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Die Nacht der Schande - Rostock-Lichtenhagen

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WienerAdler schrieb:
Ich habe quasi keine Erinnerung an die Sache, was wohl daran liegt, dass ich damals Sieben Jahre alt war. Beim Lesen des Textes im Ausgangspost ist mir ein Frage nicht aus dem Sinn gegangen:

Wie hätte man selbst sich als Anwohner und Augenzeuge verhalten? Welches Verhalten wäre richtig gewesen?

Das ist für mich eine bedrückende Frage, weil zumindest ich wohl eine total Ohnmacht gefühlt hätte. Eine derartige Gruppendynamik hätte mich dermaßen eingeschüchtert, dass ich Angst gehabt hätte bei offenen Unmutsbekundungen selber Opfer des Lynchmobs zu werden. Also komme ich zu der unrühmlichen Erkenntnis, dass ich wahrscheinlich abgehauen wäre.

Wenn wir davon ausgehen, dass so eine Situation auch heute noch entstehen kann (und davon sollte man immer ausgehen, denn es ist der beste Schutz davor dass es soweit kommt), wie würdet ihr euch verhalten? Was könnte man realistischer Weise tun?


Vielleicht diesen Leuten anschliessen ? Wäre ne Option gewesen. http://www.youtube.com/watch?v=2RSsTMIyXAg&feature=related
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Dort einzugreifen hätte ich mich mit Sicherheit nicht getraut,das ist noch entschuldbar da man sein eigenen Leben aufs Spiel gesetzt hätte.

Aber Beifall klatschen ist nicht entschuldbar...
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Praeriehund82 schrieb:
WienerAdler schrieb:
Ich habe quasi keine Erinnerung an die Sache, was wohl daran liegt, dass ich damals Sieben Jahre alt war. Beim Lesen des Textes im Ausgangspost ist mir ein Frage nicht aus dem Sinn gegangen:

Wie hätte man selbst sich als Anwohner und Augenzeuge verhalten? Welches Verhalten wäre richtig gewesen?

Das ist für mich eine bedrückende Frage, weil zumindest ich wohl eine total Ohnmacht gefühlt hätte. Eine derartige Gruppendynamik hätte mich dermaßen eingeschüchtert, dass ich Angst gehabt hätte bei offenen Unmutsbekundungen selber Opfer des Lynchmobs zu werden. Also komme ich zu der unrühmlichen Erkenntnis, dass ich wahrscheinlich abgehauen wäre.

Wenn wir davon ausgehen, dass so eine Situation auch heute noch entstehen kann (und davon sollte man immer ausgehen, denn es ist der beste Schutz davor dass es soweit kommt), wie würdet ihr euch verhalten? Was könnte man realistischer Weise tun?


Vielleicht diesen Leuten anschliessen ? Wäre ne Option gewesen. http://www.youtube.com/watch?v=2RSsTMIyXAg&feature=related


Mit DIESEN Leuten meine ich natürlich die Antifaschisten die die Faschisten wegjagen auf dem Video.

Musste das jetzt noch dazu sagen weil man kann ja auch Sachen falsch verstehen ne^^
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FräuleinAdler schrieb:
Brady schrieb:
Dann kamen noch Mölln und Solingen....glaub ich


Und davor war Hoyerswerda und eine furchtbare, rassistische Stimmungsmache gegenüber Asylsuchenden, die von Politikern und Medien angeheizt wurde.

Im Fernsehen gab es damals so etwas wie eine Live-Berichterstattung, die über Stunden ging - so ist es mir jedenfalls in Erinnerung. Das brennende Haus, die darin eingeschlossenen Menschen, die Schaulustigen davor, das sind Bilder, die sich mir tief eingeprägt haben. Und damals kam immer  wieder die Frage auf: Wieso greift die Polizei nicht ein? Wie kann so etwas geschehen?

Und zur weiteren Erinnerung:

Am 25.02.2004 wurde Mehmet Turgut in Rostock durch 3 Kopfschüsse ermordet, ein sogenannter Döner-Mord.  




















Deine Frage wie so etwas geschehen kann ist leicht zu beantworten.

Die Krawallmacher wollten die Asylbewerber nicht haben.

Die Zuschauer wollten sie nicht.

Die Polizisten wollten sie nicht.


Deutschland einig Vaterland...
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Praeriehund82 schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
Brady schrieb:
Dann kamen noch Mölln und Solingen....glaub ich


Und davor war Hoyerswerda und eine furchtbare, rassistische Stimmungsmache gegenüber Asylsuchenden, die von Politikern und Medien angeheizt wurde.

Im Fernsehen gab es damals so etwas wie eine Live-Berichterstattung, die über Stunden ging - so ist es mir jedenfalls in Erinnerung. Das brennende Haus, die darin eingeschlossenen Menschen, die Schaulustigen davor, das sind Bilder, die sich mir tief eingeprägt haben. Und damals kam immer  wieder die Frage auf: Wieso greift die Polizei nicht ein? Wie kann so etwas geschehen?

Und zur weiteren Erinnerung:

Am 25.02.2004 wurde Mehmet Turgut in Rostock durch 3 Kopfschüsse ermordet, ein sogenannter Döner-Mord.  






















Die Polizisten wollten sie nicht.




Das geben die Untersuchungen nicht her. Das Verhalten der Polizei war katastrophal, aber die Ursache war Unfähigkeit der Polizeiführung. Die Einsatzleiter vor Ort waren entsetzt über den Rückzugsbefehl.
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stefank schrieb:
Praeriehund82 schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
Brady schrieb:
Dann kamen noch Mölln und Solingen....glaub ich


Und davor war Hoyerswerda und eine furchtbare, rassistische Stimmungsmache gegenüber Asylsuchenden, die von Politikern und Medien angeheizt wurde.

Im Fernsehen gab es damals so etwas wie eine Live-Berichterstattung, die über Stunden ging - so ist es mir jedenfalls in Erinnerung. Das brennende Haus, die darin eingeschlossenen Menschen, die Schaulustigen davor, das sind Bilder, die sich mir tief eingeprägt haben. Und damals kam immer  wieder die Frage auf: Wieso greift die Polizei nicht ein? Wie kann so etwas geschehen?

Und zur weiteren Erinnerung:

Am 25.02.2004 wurde Mehmet Turgut in Rostock durch 3 Kopfschüsse ermordet, ein sogenannter Döner-Mord.  






















Die Polizisten wollten sie nicht.




Das geben die Untersuchungen nicht her. Das Verhalten der Polizei war katastrophal, aber die Ursache war Unfähigkeit der Polizeiführung. Die Einsatzleiter vor Ort waren entsetzt über den Rückzugsbefehl.



Ok dann will ich den Einsatzleitern mal kein vorgespieltes Entsetzen unterstellen und ziehe die Aussage zurück.
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Das Ganze ging über mehrere Tage, das schaukelte sich richtig hoch und der Staat schaute mehr oder weniger zu. Vor dieser Nacht gab es schon tagelang kleinere Scharmützel und es wurde nicht wirklich eingegriffen, was diese Nacht dann erst möglich machte.
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Praeriehund82 schrieb:
WienerAdler schrieb:
Ich habe quasi keine Erinnerung an die Sache, was wohl daran liegt, dass ich damals Sieben Jahre alt war. Beim Lesen des Textes im Ausgangspost ist mir ein Frage nicht aus dem Sinn gegangen:

Wie hätte man selbst sich als Anwohner und Augenzeuge verhalten? Welches Verhalten wäre richtig gewesen?

Das ist für mich eine bedrückende Frage, weil zumindest ich wohl eine total Ohnmacht gefühlt hätte. Eine derartige Gruppendynamik hätte mich dermaßen eingeschüchtert, dass ich Angst gehabt hätte bei offenen Unmutsbekundungen selber Opfer des Lynchmobs zu werden. Also komme ich zu der unrühmlichen Erkenntnis, dass ich wahrscheinlich abgehauen wäre.

Wenn wir davon ausgehen, dass so eine Situation auch heute noch entstehen kann (und davon sollte man immer ausgehen, denn es ist der beste Schutz davor dass es soweit kommt), wie würdet ihr euch verhalten? Was könnte man realistischer Weise tun?


Vielleicht diesen Leuten anschliessen ? Wäre ne Option gewesen. http://www.youtube.com/watch?v=2RSsTMIyXAg&feature=related


Stark! Wenn unrecht zu recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.

Und wenn die Bullen da zuguggen und nix machen gegen den Nazipöbel und deren Unterstützer lösst sich obige Maxima wohl auch auf diese Situation übertragen.

Kann mich übrigens auch noch dran erinnern, obwohl ich damals erst 10 Jahre alt war. An der Stelle mal wieder einen Dank an meine Eltern! Hat mich durchaus mitgeprägt.
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Ich erinnere mich an die Spiegel Geschichte Dokumentation. Da ware eine schreiende Frau, die kurz vorm Zusammenbruch war. Sinngemäß sagte die, als die Wohnblöcke angezündet wurden da wären Kinder drin und die freuen sich noch.

Da kamen mir die Tränen vor Wut.
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Rheinadler schrieb:
Ich erinnere mich an die Spiegel Geschichte Dokumentation. Da ware eine schreiende Frau, die kurz vorm Zusammenbruch war. Sinngemäß sagte die, als die Wohnblöcke angezündet wurden da wären Kinder drin und die freuen sich noch.

Da kamen mir die Tränen vor Wut.


http://www.youtube.com/watch?v=zhNoRWPrj9g

Habe die Reportage gestern zufällig auf YouTube gesehen.

Die Frau am Ende ist natürlich bedrückend, aber schlimmer finde ich den gebetsmühlenartig wiederholten Satz der Interviewten: "Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, ABER..."
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WienerAdler schrieb:
Rheinadler schrieb:
Ich erinnere mich an die Spiegel Geschichte Dokumentation. Da ware eine schreiende Frau, die kurz vorm Zusammenbruch war. Sinngemäß sagte die, als die Wohnblöcke angezündet wurden da wären Kinder drin und die freuen sich noch.

Da kamen mir die Tränen vor Wut.


http://www.youtube.com/watch?v=zhNoRWPrj9g

Habe die Reportage gestern zufällig auf YouTube gesehen.

Die Frau am Ende ist natürlich bedrückend, aber schlimmer finde ich den gebetsmühlenartig wiederholten Satz der Interviewten: "Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, ABER..."


Oh man. durch dieses Video fällt es mir wie Schuppen von den Augen.vor 2 Monaten hab ich mir erstmals -aber insgesamt doch sehr augiebig-die Ostseeküste in Meck. Pomm angesehen(teilw. richtig schön ).Der Vollständigkeit wegen, waren wir auch in Rostock.

Bei der Fahrt Richtung Innentadt war ich restlos unangenhm berührt, als wir an an einem unbeschreiblich unerträglich anmutenden Plattenbau-Getto vorbeigekommen sind:

Das war Lichtenhagen

ich erinnere mich sehr genau, wie ich zu meiner Frau sinngemäß sagte:"Wie hält man es außerhalb der City in diesem Getto-abgeschrieben mit Hartz 4 -nur aus ? Das ist das doch offensichtlich das Ende der Fahnenstange"

Offensichtlich hält man es auch nicht aus,wird evtl. teilw. "empfänglich für Extremismus" und sucht sich andere unschuldige Opfer    
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Man muss zu den Vorfällen aber auch sagen das die Politik und auch ein bischen die Polizei (was die Ausschreitungen betrifft) da sehr viel zu beigetragen hat. Die Zustände die dazu geführt haben waren schon lange nicht mehr tragbar, aber man schaute wochenlang einfach weg und glaubte das Ganze aussitzen zu können, wie es bei sehr vielen Politikern so üblich ist. Als dann diese Schande passierte, erst dann wachten so langsam die Politiker auf und reagierten mal wieder hektisch. Hätten sie aber gleich als die ersten Probleme aufgetaucht sind etwas unternommen um die Zustände zu verbessern, dann wäre es vermutlich garnicht so weit gekommen. Teilweise glaube ich das von so manchem Politiker sowas gewollt war um die späteren Änderungen im Asylrecht durch zu bekommen.
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Ich habe diese Bilder noch ganz deutlich im Kopf..
Neben dem Entsetzen über das, was da abgegangen ist,
ist es vor Allem mega-bedenklich, dass die Brandstifter
mit der Aktion ihre Ziele erreicht haben.
Die Asylsuchenden wurden abtransportiert, der Staat gab sich geschlagen und dieser Pöbel hatte eine der ersten "national befreiten Zonen".

Das sollte in jedem Klassenzimmer Pflichtlektüre werden
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Ewigtreuer schrieb:
Ich habe diese Bilder noch ganz deutlich im Kopf..
Neben dem Entsetzen über das, was da abgegangen ist,
ist es vor Allem mega-bedenklich, dass die Brandstifter
mit der Aktion ihre Ziele erreicht haben.
Die Asylsuchenden wurden abtransportiert, der Staat gab sich geschlagen und dieser Pöbel hatte eine der ersten "national befreiten Zonen".

Das sollte in jedem Klassenzimmer Pflichtlektüre werden  

Das wirst Du in keinem Klassenzimmer finden.

Dann würde nämlich auch die Definition "Slums in Deutschland und deren möglichen fatalen Folgewirkungen" einbezogen werden müßen.Und das ist bestimmt nicht so gerne im klassenzimmer gesehen.

sorry. nachdem es bei mir geklingelt hat,sehe ich es auch als Aufstand der sozialen Unterschicht. Ähnlich wie in Frankreich oder England. Mit natürlich dem Unterschied, daß es hier von Rechten unterwandert worden ist.

"National befreite Zone"   na ja. Mag sein. "Soziale Unruhen in den Hartz 4 Slums führen zu Ausländerfeindlichkeit-,-Gewalt und Verfolgung "trifft es zumindest hier aus meiner Sicht bestimmt besser.
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Dirty-Harry schrieb:
WienerAdler schrieb:
Rheinadler schrieb:
Ich erinnere mich an die Spiegel Geschichte Dokumentation. Da ware eine schreiende Frau, die kurz vorm Zusammenbruch war. Sinngemäß sagte die, als die Wohnblöcke angezündet wurden da wären Kinder drin und die freuen sich noch.

Da kamen mir die Tränen vor Wut.


http://www.youtube.com/watch?v=zhNoRWPrj9g

Habe die Reportage gestern zufällig auf YouTube gesehen.

Die Frau am Ende ist natürlich bedrückend, aber schlimmer finde ich den gebetsmühlenartig wiederholten Satz der Interviewten: "Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, ABER..."


Oh man. durch dieses Video fällt es mir wie Schuppen von den Augen.vor 2 Monaten hab ich mir erstmals -aber insgesamt doch sehr augiebig-die Ostseeküste in Meck. Pomm angesehen(teilw. richtig schön ).Der Vollständigkeit wegen, waren wir auch in Rostock.

Bei der Fahrt Richtung Innentadt war ich restlos unangenhm berührt, als wir an an einem unbeschreiblich unerträglich anmutenden Plattenbau-Getto vorbeigekommen sind:

Das war Lichtenhagen

ich erinnere mich sehr genau, wie ich zu meiner Frau sinngemäß sagte:"Wie hält man es außerhalb der City in diesem Getto-abgeschrieben mit Hartz 4 -nur aus ? Das ist das doch offensichtlich das Ende der Fahnenstange"

Offensichtlich hält man es auch nicht aus,wird evtl. teilw. "empfänglich für Extremismus" und sucht sich andere unschuldige Opfer    



Da machst es dir aber arg einfach finde ich. Lebensumstände begünstigen sowas sicher, aber es allein mit "Da hält man es halt nicht aus" abzutun ist gefährlich! Es leben Millionen Bundesbürger in ähnlichen Verhältnissen oder gar schlechteren - und zünden trotzdem keine Häuser an. Erst recht keine mit Mensch drin. Und noch weniger, weil sie zufällig Ausländer sind.

Solche Schlussfolgerungen finde ich daher in etwa so sinnvoll wie: "Der Junge hat vor seinem Amoklauf ein Killerspiel gespielt, deshalb wurde es dann zum Amokläufer. Also gehören diese verboten."
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miraculix250 schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
WienerAdler schrieb:
Rheinadler schrieb:
Ich erinnere mich an die Spiegel Geschichte Dokumentation. Da ware eine schreiende Frau, die kurz vorm Zusammenbruch war. Sinngemäß sagte die, als die Wohnblöcke angezündet wurden da wären Kinder drin und die freuen sich noch.

Da kamen mir die Tränen vor Wut.


http://www.youtube.com/watch?v=zhNoRWPrj9g

Habe die Reportage gestern zufällig auf YouTube gesehen.

Die Frau am Ende ist natürlich bedrückend, aber schlimmer finde ich den gebetsmühlenartig wiederholten Satz der Interviewten: "Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, ABER..."


Oh man. durch dieses Video fällt es mir wie Schuppen von den Augen.vor 2 Monaten hab ich mir erstmals -aber insgesamt doch sehr augiebig-die Ostseeküste in Meck. Pomm angesehen(teilw. richtig schön ).Der Vollständigkeit wegen, waren wir auch in Rostock.

Bei der Fahrt Richtung Innentadt war ich restlos unangenhm berührt, als wir an an einem unbeschreiblich unerträglich anmutenden Plattenbau-Getto vorbeigekommen sind:

Das war Lichtenhagen

ich erinnere mich sehr genau, wie ich zu meiner Frau sinngemäß sagte:"Wie hält man es außerhalb der City in diesem Getto-abgeschrieben mit Hartz 4 -nur aus ? Das ist das doch offensichtlich das Ende der Fahnenstange"

Offensichtlich hält man es auch nicht aus,wird evtl. teilw. "empfänglich für Extremismus" und sucht sich andere unschuldige Opfer    



Da machst es dir aber arg einfach finde ich. Lebensumstände begünstigen sowas sicher, aber es allein mit "Da hält man es halt nicht aus" abzutun ist gefährlich! Es leben Millionen Bundesbürger in ähnlichen Verhältnissen oder gar schlechteren - und zünden trotzdem keine Häuser an. Erst recht keine mit Mensch drin. Und noch weniger, weil sie zufällig Ausländer sind.

Solche Schlussfolgerungen finde ich daher in etwa so sinnvoll wie: "Der Junge hat vor seinem Amoklauf ein Killerspiel gespielt, deshalb wurde es dann zum Amokläufer. Also gehören diese verboten."


fahr mal vorbei und sag mir anschl. ,ob tatsächlich Millionen
Bundesbürger in ähnlichen Verhältnissen so charmant und gebündelt wie in Lichtenhagen leben .Und vergeß mir nicht zu berichten, ob du Dir selbst ansatzweise dies...bei fortbestehnder psych. Gesundheit vorstellen kannst.

Aber trotzdem o.K. Dein Ansatz. Vielen Menschen geht es schlecht.Und es entschuldigt natürlich rein gar nichts.

Aber das sind halt Mitursachen. Mehr wollte ich nicht aufzeigen.

so wie die Krisen in manchen Ländern einen polit.Rechtsruck bewirken , sind so Hartz 4 Gettos halt nicht gesund . Egal ob Ausländer oder Deutsche dort untergebracht werden.Und dieses Lichtenhagen ist alles andere als eine normale Siedlung.

Aber -und da stimme ich Dir natürlich zu- ist es unter allen Umständen auch dort unbedingt zu verhindern. Z.B.so eine Armee Sozialarbeiter , die auch hier ausgebildet sind und erste Ansatzpunke evtl.melden (oder was auch immer in diese Richtung) schadet nicht.Es muß verhindert werden(ne Selbstverständlichkeit jetzt sehr gelassen ausgedrückt...sorry)
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Dirty-Harry schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
WienerAdler schrieb:
Rheinadler schrieb:
Ich erinnere mich an die Spiegel Geschichte Dokumentation. Da ware eine schreiende Frau, die kurz vorm Zusammenbruch war. Sinngemäß sagte die, als die Wohnblöcke angezündet wurden da wären Kinder drin und die freuen sich noch.

Da kamen mir die Tränen vor Wut.


http://www.youtube.com/watch?v=zhNoRWPrj9g

Habe die Reportage gestern zufällig auf YouTube gesehen.

Die Frau am Ende ist natürlich bedrückend, aber schlimmer finde ich den gebetsmühlenartig wiederholten Satz der Interviewten: "Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, ABER..."


Oh man. durch dieses Video fällt es mir wie Schuppen von den Augen.vor 2 Monaten hab ich mir erstmals -aber insgesamt doch sehr augiebig-die Ostseeküste in Meck. Pomm angesehen(teilw. richtig schön ).Der Vollständigkeit wegen, waren wir auch in Rostock.

Bei der Fahrt Richtung Innentadt war ich restlos unangenhm berührt, als wir an an einem unbeschreiblich unerträglich anmutenden Plattenbau-Getto vorbeigekommen sind:

Das war Lichtenhagen

ich erinnere mich sehr genau, wie ich zu meiner Frau sinngemäß sagte:"Wie hält man es außerhalb der City in diesem Getto-abgeschrieben mit Hartz 4 -nur aus ? Das ist das doch offensichtlich das Ende der Fahnenstange"

Offensichtlich hält man es auch nicht aus,wird evtl. teilw. "empfänglich für Extremismus" und sucht sich andere unschuldige Opfer    



Da machst es dir aber arg einfach finde ich. Lebensumstände begünstigen sowas sicher, aber es allein mit "Da hält man es halt nicht aus" abzutun ist gefährlich! Es leben Millionen Bundesbürger in ähnlichen Verhältnissen oder gar schlechteren - und zünden trotzdem keine Häuser an. Erst recht keine mit Mensch drin. Und noch weniger, weil sie zufällig Ausländer sind.

Solche Schlussfolgerungen finde ich daher in etwa so sinnvoll wie: "Der Junge hat vor seinem Amoklauf ein Killerspiel gespielt, deshalb wurde es dann zum Amokläufer. Also gehören diese verboten."


fahr mal vorbei und sag mir anschl. ,ob tatsächlich Millionen
Bundesbürger in ähnlichen Verhältnissen so charmant und gebündelt wie in Lichtenhagen leben .Und vergeß mir nicht zu berichten, ob du Dir selbst ansatzweise dies...bei fortbestehnder psych. Gesundheit vorstellen kannst.

Aber trotzdem o.K. Dein Ansatz. Vielen Menschen geht es schlecht.Und es entschuldigt natürlich rein gar nichts.

Aber das sind halt Mitursachen. Mehr wollte ich nicht aufzeigen.

so wie die Krisen in manchen Ländern einen polit.Rechtsruck bewirken , sind so Hartz 4 Gettos halt nicht gesund . Egal ob Ausländer oder Deutsche dort untergebracht werden.Und dieses Lichtenhagen ist alles andere als eine normale Siedlung.

Aber -und da stimme ich Dir natürlich zu- ist es unter allen Umständen auch dort unbedingt zu verhindern. Z.B.so eine Armee Sozialarbeiter , die auch hier ausgebildet sind und erste Ansatzpunke evtl.melden (oder was auch immer in diese Richtung) schadet nicht.Es muß verhindert werden(ne Selbstverständlichkeit jetzt sehr gelassen ausgedrückt...sorry)



Das hatte nix mit HartzIV zu tun, auch nicht damit das es ein Viertel ist wo viele sozial Schwache wohnten. Das hatte mit den Zuständen rund um das Heim zu tun, da campierten hunderte Asylsuchende rund um das Heim auf dem Rasen, pinkelten und schissen überall hin, das störte die Bewohner und Geschäftsinhaber des Viertels (dazu gab es vor den Vorfällen sogar Berichte im Fernsehen). Da aber von der Politik nix passierte und die Zustände mit jedem Tag schlimmer wurden, schaukelte sich das über Wochen hoch, bis es dann zum Schluss richtig krachte. Sowas ähnliches kann auch in vielen anderen Städten passieren, da muss man sich nix vormachen.
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propain schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
WienerAdler schrieb:
Rheinadler schrieb:
Ich erinnere mich an die Spiegel Geschichte Dokumentation. Da ware eine schreiende Frau, die kurz vorm Zusammenbruch war. Sinngemäß sagte die, als die Wohnblöcke angezündet wurden da wären Kinder drin und die freuen sich noch.

Da kamen mir die Tränen vor Wut.


http://www.youtube.com/watch?v=zhNoRWPrj9g

Habe die Reportage gestern zufällig auf YouTube gesehen.

Die Frau am Ende ist natürlich bedrückend, aber schlimmer finde ich den gebetsmühlenartig wiederholten Satz der Interviewten: "Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, ABER..."


Oh man. durch dieses Video fällt es mir wie Schuppen von den Augen.vor 2 Monaten hab ich mir erstmals -aber insgesamt doch sehr augiebig-die Ostseeküste in Meck. Pomm angesehen(teilw. richtig schön ).Der Vollständigkeit wegen, waren wir auch in Rostock.

Bei der Fahrt Richtung Innentadt war ich restlos unangenhm berührt, als wir an an einem unbeschreiblich unerträglich anmutenden Plattenbau-Getto vorbeigekommen sind:

Das war Lichtenhagen

ich erinnere mich sehr genau, wie ich zu meiner Frau sinngemäß sagte:"Wie hält man es außerhalb der City in diesem Getto-abgeschrieben mit Hartz 4 -nur aus ? Das ist das doch offensichtlich das Ende der Fahnenstange"

Offensichtlich hält man es auch nicht aus,wird evtl. teilw. "empfänglich für Extremismus" und sucht sich andere unschuldige Opfer    



Da machst es dir aber arg einfach finde ich. Lebensumstände begünstigen sowas sicher, aber es allein mit "Da hält man es halt nicht aus" abzutun ist gefährlich! Es leben Millionen Bundesbürger in ähnlichen Verhältnissen oder gar schlechteren - und zünden trotzdem keine Häuser an. Erst recht keine mit Mensch drin. Und noch weniger, weil sie zufällig Ausländer sind.

Solche Schlussfolgerungen finde ich daher in etwa so sinnvoll wie: "Der Junge hat vor seinem Amoklauf ein Killerspiel gespielt, deshalb wurde es dann zum Amokläufer. Also gehören diese verboten."


fahr mal vorbei und sag mir anschl. ,ob tatsächlich Millionen
Bundesbürger in ähnlichen Verhältnissen so charmant und gebündelt wie in Lichtenhagen leben .Und vergeß mir nicht zu berichten, ob du Dir selbst ansatzweise dies...bei fortbestehnder psych. Gesundheit vorstellen kannst.

Aber trotzdem o.K. Dein Ansatz. Vielen Menschen geht es schlecht.Und es entschuldigt natürlich rein gar nichts.

Aber das sind halt Mitursachen. Mehr wollte ich nicht aufzeigen.

so wie die Krisen in manchen Ländern einen polit.Rechtsruck bewirken , sind so Hartz 4 Gettos halt nicht gesund . Egal ob Ausländer oder Deutsche dort untergebracht werden.Und dieses Lichtenhagen ist alles andere als eine normale Siedlung.

Aber -und da stimme ich Dir natürlich zu- ist es unter allen Umständen auch dort unbedingt zu verhindern. Z.B.so eine Armee Sozialarbeiter , die auch hier ausgebildet sind und erste Ansatzpunke evtl.melden (oder was auch immer in diese Richtung) schadet nicht.Es muß verhindert werden(ne Selbstverständlichkeit jetzt sehr gelassen ausgedrückt...sorry)



Das hatte nix mit HartzIV zu tun, auch nicht damit das es ein Viertel ist wo viele sozial Schwache wohnten. Das hatte mit den Zuständen rund um das Heim zu tun, da campierten hunderte Asylsuchende rund um das Heim auf dem Rasen, pinkelten und schissen überall hin, das störte die Bewohner und Geschäftsinhaber des Viertels (dazu gab es vor den Vorfällen sogar Berichte im Fernsehen). Da aber von der Politik nix passierte und die Zustände mit jedem Tag schlimmer wurden, schaukelte sich das über Wochen hoch, bis es dann zum Schluss richtig krachte. Sowas ähnliches kann auch in vielen anderen Städten passieren, da muss man sich nix vormachen.


O.K.die polit. Schiene in diesem Fall hast Du ja schon oben angedeutet.

Akzeptiert.

Und was diese Asylantenheime grundsätzlich betrifft, hab ich den Eindruck, daß da eh einiges im Argen liegt. Zumindest mein Einschätzung, als ich mir vor Jahren mal tatsächlich eins von innen ansehen konnte. Und dann noch die jüngste Rechtsprechung zu den geminderten Hartz 4 Sätzen.Menschenwürdig ist dies auch in den normalen Fällen nicht wirklich.

(aber der letzte Absatz war nur eine ergänzende Anmerkung, die natürlich nichts direkt mit dem Thema oder Deinem Hinweis zu tun hat ,-) )
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Jaja Hartz IVler leben alle in Slums und Ghettos...ausserdem sind´se eh alle rechts...
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Brady schrieb:
Jaja Hartz IVler leben alle in Slums und Ghettos...ausserdem sind´se eh alle rechts...


Das ist zumindest so sicher und selbstverständlich,wie der Eintrachfan ja auch regelmäßig über Leichen geht !


damit aber zurück zum Thema, ich hab mit meinen Eindrücken längst genug strapaziert  ,-)

wichter als Anhaltspunkt erscheinen mir jetzt als Fortsetzung Propains Hinweise


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