anno-nym schrieb: Ich selbst kann es auch manchmal nicht verstehen wie einige so hirnverbrannt sein können und bereits die Kids mit auf die Schießstand nehmen.. oder es als komplett richtig ansehen das man seine Freiheit mit Waffen verteidigen muss.. oder das die Waffenlobby immer wieder mit dümmeren Ausreden kommt, warum jeder bewaffnet bis an die Zähne ein Leben führen soll.. ich kann es wirklich nicht verstehen. Aber dieses Weltbild, das alle Amerikaner ein kriegs- und waffenverliebtes Volk sind, die es nicht abwarten können mal den Abzug zu drücken, ist einfach nicht gegeben.. auch wenn sie sich oft genug sau blöde anstellen und ihre Außendarstellung mehr als unglücklich ist.
Nicht alle Amerikaner sind waffenverliebt Nicht alle männlichen Inder sind Vergewaltiger . . .
...nicht alle Muslime sind Terroristen ...nicht alle Katholiken sind Kinderfi**er ...nicht alle Fortunafans sind asozial
Pro Differenzierung, gegen Pauschalurteile - prinzipiell, nicht nur in diesem Thread.
eindeutig
und der Familie der Kinder gebührt - neben den berechtigten Vorwürfen - auch Mitleid.
Wehrheimer_Adler schrieb: UNVERANTWORTLICH!! Der Junge ist 4!!!! Jahre unbewaffnet durchs Leben gegangen. (in Offenbach ??)
... Ernsthaft: mir tut vor allem der Junge leid und auch die Familie. Die haben einen Fehler gemacht (oder eine Folge von Fehlern), die Sie nie in Ihrem Leben wieder werden gut machen können. In deren Umfeld ist es evtl. Usus, schon mit dem Kids am Schießstand zu üben. So wie anderswo der Besitz von Mobiltelefonen im Kindergartenalter (ich weiß, der Vergleich hinkt).
Der Junge kann einem Leid tun, die Eltern haben es nicht anders verdient, das sind verantwortungslose Arschlöcher.
Dann war also der Vater des Amokläufers von Winneden auch ein verantwortungsloses [bad][bad][bad][bad]*********[/bad][/bad][/bad][/bad] und hat es letztendlich verdient, dass er nicht nur ohne Sohn und ohne Freiheit sondern zudem auch noch mit der Schuld leben muss?
Ich finde, so einfach kann man es sich nicht machen. Die Eltern haben (eigentlich) nach Recht und Gesetz gehandelt (egal, was wir davon halten). Die haben ein Kind komplett, das Andere zumindest zum teil verloren. Dafür sind Eltern - egal warum Sie ein Kind verloren haben - zu bedauern.
Der Vater von Winnenden hat sogar gegen das Gesetz verstoßen, weil sein Sohn an die Waffe kam. Zudem war seinerzeit zu lesen, dass er ein ziemlicher Tyrann gewesen sein soll und neben der Waffe auch ansonsten zum Amoklauf beigetragen haben könnte. Klar hat der Mann ein nicht unerheblich Maß an Schuld an der Tragödie in Winnenden.
Nur weil die Eltern in den USA nach Recht und Gesetz gehandelt haben, habe sie trotzdem nicht alles richtig gemacht. Und wer so bescheuert ist und seinem 4-jährigen Sohn eine scharfe Waffe schenkt und diese Waffe geladen für das Kind frei zugänglich und unbeaufsichtigt im Wohnzimmer steht, der ist in meinen Augen nicht nur nicht zu bedauern, sondern auch hart zu bestrafen! Es gibt soviele dumme Gesetze und man muss diese nicht alle ausreizen!
Mit der Bestrafung (nach dem Gesetz) gebe ich Dir Recht. Ich habe auch nicht behauptet, dass die Alles richtig gemacht haben. Ich denke sowohl die Eltern in USA, als auch der Vater in Winnenden haben Ihre Schlimmste Strafe sowieso schon erhalten. Sie müssen für den Rest Ihres Lebens mit der Schuld und den Selbstvorwürfen leben. (von den berechtigten Vorwürfen durch Andere ganz zu schweigen) Trotzdem (nicht deshalb) haben diese Menschen - schon Alleine in Ihrer jeweiligen "Funktion" als Eltern - unser Mitgefühl verdient.
Warum soll man die bedauern, die haben es doch herbeigeführt. Wer seinem kleinen Kind eine scharfe Waffe in die Hand drückt ist mehr als nur dämlich, denen müsste man normalerweise wegen Blödheit bei der Strafe noch ein paar Jahre mehr geben.
Genau wegen Menschen wie Dir und Mir überlässt man die Anklage, die Rechtsprechung respektive die Verteidigung eines Beschuldigten Menschen, die in jahrelangem Studium der Gesetztestexte für Ihre Aufgabe ausgebildet wurden.
Es gibt Fälle, wo ich dieses Gebilde für ziemlich oversized halte. Bei Gelegenheiten wie DIESER hier weiß ich wofür das Alles gut ist.
Basaltkopp schrieb: Ich will hier auch niemand anklagen und ganz gewiss nicht verteidigen!
.... noch viel weniger möchte ich solche Eltern in einem Prozess verteidigen müssen.
Das ist dann Berufsrisiko. ,-)
Ich glaube er Mediengeilheit. Die Gefahr da als Pflichtverteidiger bestellt zu werden, hält sich auch in den USA in Grenzen. Mediengeilheit: nicht anders kann ich mir erklären, dass das Ostmonster prominente Verteidiger bekommen hat.
Basaltkopp schrieb: Ich will hier auch niemand anklagen und ganz gewiss nicht verteidigen!
.... noch viel weniger möchte ich solche Eltern in einem Prozess verteidigen müssen.
Das ist dann Berufsrisiko. ,-)
Naja, man muß ja nicht jedes Mandat annehmen.
Mit den Eltern Mitleid zu haben fällt mir auch extrem schwer. Mit den Kindern natürlich, wie der Sohn ein einigermassen normales Leben führen soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Bigbamboo schrieb: Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Angeklagte keine Verteidiger finden.
Darum geht es doch gar nicht. Wenn aber ein Anwalt es nicht mit sich vereinbaren kann, dann finde ich es besser das Mandat abzulehnen als die Eltern nur halbherzig zu verteidigen. Und Du kannst mir nicht erzählen, daß die eigene Grundhaltung auch bei Anwälten nicht mit rein spielt.
Bigbamboo schrieb: Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Angeklagte keine Verteidiger finden.
Darum geht es doch gar nicht. Wenn aber ein Anwalt es nicht mit sich vereinbaren kann, dann finde ich es besser das Mandat abzulehnen als die Eltern nur halbherzig zu verteidigen. Und Du kannst mir nicht erzählen, daß die eigene Grundhaltung auch bei Anwälten nicht mit rein spielt.
soweit ich das sehe, darf sie das nicht. Das hat der Breivik-Anwalt, bestimmt auch hier im forum verlinkt, ziemlich gut erklärt. Es ist sein job, für den angeklagten das beste rauszuholen. wie er persönlich dazu steht hat im gerichtssaal und in den besprechungen mit dem mandanten nichts zu suchen.
mit deiner haltung kann man nämlich so gut wie keinen verteidigen als anwalt.
eindeutig
und der Familie der Kinder gebührt - neben den berechtigten Vorwürfen - auch Mitleid.
Richtig, sondern nur die Pfarrer
Dummkopf
Warum soll man die bedauern, die haben es doch herbeigeführt. Wer seinem kleinen Kind eine scharfe Waffe in die Hand drückt ist mehr als nur dämlich, denen müsste man normalerweise wegen Blödheit bei der Strafe noch ein paar Jahre mehr geben.
"Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie."
(Johannes 8, 7 )
Mein Sohn wird 17 und hatte noch nie eine scharfe Waffe. Jedenfalls nicht meines Wissens und nicht vor mir.
Ich bleibe dabei, das geschieht diesen waffenverrückten Idioten ganz recht. Selbst dran schuld!
Genau wegen Menschen wie Dir und Mir überlässt man die Anklage, die Rechtsprechung respektive die Verteidigung eines Beschuldigten Menschen, die in jahrelangem Studium der Gesetztestexte für Ihre Aufgabe ausgebildet wurden.
Es gibt Fälle, wo ich dieses Gebilde für ziemlich oversized halte.
Bei Gelegenheiten wie DIESER hier weiß ich wofür das Alles gut ist.
Bin ich bei dir... und ich finde es sogar gut wenn die sich gegenseitig über den Haufen schießen.
.... noch viel weniger möchte ich solche Eltern in einem Prozess verteidigen müssen.
Das ist dann Berufsrisiko. ,-)
Ich glaube er Mediengeilheit.
Die Gefahr da als Pflichtverteidiger bestellt zu werden, hält sich auch in den USA in Grenzen.
Mediengeilheit: nicht anders kann ich mir erklären, dass das Ostmonster prominente Verteidiger bekommen hat.
Naja, man muß ja nicht jedes Mandat annehmen.
Mit den Eltern Mitleid zu haben fällt mir auch extrem schwer.
Mit den Kindern natürlich, wie der Sohn ein einigermassen normales Leben führen soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Darum geht es doch gar nicht. Wenn aber ein Anwalt es nicht mit sich vereinbaren kann, dann finde ich es besser das Mandat abzulehnen als die Eltern nur halbherzig zu verteidigen. Und Du kannst mir nicht erzählen, daß die eigene Grundhaltung auch bei Anwälten nicht mit rein spielt.
Die Eltern, nicht die Kinder....
soweit ich das sehe, darf sie das nicht. Das hat der Breivik-Anwalt, bestimmt auch hier im forum verlinkt, ziemlich gut erklärt. Es ist sein job, für den angeklagten das beste rauszuholen. wie er persönlich dazu steht hat im gerichtssaal und in den besprechungen mit dem mandanten nichts zu suchen.
mit deiner haltung kann man nämlich so gut wie keinen verteidigen als anwalt.