Zum Glück haben wir den "Prinzip-Kessel" diesen Sommer schon hinter uns, bei dem Wetter könnte das sonst echt gefährlich werden für jene die es erwischt hat.
Kurzer Zwischenbericht, da ich nur für eine Stunde da sein konnte.
Am Rossmarkt waren um 13 Uhr etwa 300-400 Leute. Nach den Fahnen und sonstigen Insigien zu schließen, weit mehr als die Hälfte von den veranstaltenden Parteien Grüne (Jugend), SPD (Jusos), Piraten, Linke, FDP.
Jeder durfte mal 'ne Rede halten. Als Hahn von der FDP dran war, äußerte ich in angemesser Lautstärke (die Bühne war zehn Meter von mir weg) Zweifel an der Ehrlichkeit seiner Aussagen. Ein nebenstehender FDPler ermahnte mich, diese Gewalt zu unterlassen. Ich teilte ihm mit, dass ich diesem Ansinnen nicht nachkommen würde.
Um 14 Uhr musste ich weg, weil ich gleich nach Berlin fahre. Ach so: Die Polizei war massiv vor Ort. Ich habe zwei Streifenwagen und vier Motorradpolizisten gesehen.
Lustig war die Berichterstatterin HR-Info. Sie meinte, dass einige Teilnehmer sich mit selbstegebastelten Aluminumhüten gegen die Hitze schützen wollten.
Hat mich überrascht das Hahn da war, da die Ausrichtung als Wahlkampfveranstaltung von Grünen/ Links/SPD/Piraten unterstütz von ein paar besorgten Bürgern als Statisten war doch absehbar. Aber gut dass er da war, hat zwar einigen nicht gepasst "Meinungsfreiheit allez! Aber bitte nur wenn es sich mit unserer Sicht deckt!" aber was solls. Es ist begrüssenswert wenn wenigstens versucht wird solche Veranstaltungen nicht nur zu Aktionen der Selbstbestätigung werden zu lassen.
Schade dass dann doch so enttäuschend wenige da waren, zeigt leider dass das Thema vielen am Allerwertesten vorbeigeht. Dies bestätigt leider die Regierenden in ihrer Sicht der Dinge dass es letztlich egal ist wie überwacht wird. Etwas Aufregung, ein paar scharfe Kommentare und Untersuchungsausschüsse, das war es. Letztlich muss man ernüchtert feststellen: Die Demokratie funktioniert! Wenn es die breite Masse der Wähler nicht interessiert, wieso sollte die Politik etwas ändern? :neutral-face
Habe noch ein paar kleine Impressionen von Samstagmittag beizutragen. Wer sich nicht mit dem Text auseinandersetzen möchte, scrollt einfach bis ans Ende der Seite zur Fotoübersicht: Klick
Mir ist bei Gesprächen im Rahmen der Demo und beim Schreiben des Blogartikels aufgefallen, dass das Thema ein übles Fass ohne Boden ist. Eine umfassende Betrachtung würde für uns Normalbürger jeden Rahmen sprengen... Technokratie, Geheimdienste, Monopolbildung im WWW, Blick der Politik auf die eigene Bevölkerung, Netzpolitik, Demokratie & Bürgerrechte, die weltweiten Folgen von 9/11, usw., usf...
Nicht auf andre warten, selbst was starten!
Am Rossmarkt waren um 13 Uhr etwa 300-400 Leute. Nach den Fahnen und sonstigen Insigien zu schließen, weit mehr als die Hälfte von den veranstaltenden Parteien Grüne (Jugend), SPD (Jusos), Piraten, Linke, FDP.
Jeder durfte mal 'ne Rede halten. Als Hahn von der FDP dran war, äußerte ich in angemesser Lautstärke (die Bühne war zehn Meter von mir weg) Zweifel an der Ehrlichkeit seiner Aussagen. Ein nebenstehender FDPler ermahnte mich, diese Gewalt zu unterlassen. Ich teilte ihm mit, dass ich diesem Ansinnen nicht nachkommen würde.
Um 14 Uhr musste ich weg, weil ich gleich nach Berlin fahre. Ach so: Die Polizei war massiv vor Ort. Ich habe zwei Streifenwagen und vier Motorradpolizisten gesehen.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/facebook-wie-ein-aufruf-zur-anti-prism-demo-verschwindet/8554258.html
Von uns können totalitäre Staaten noch etwas lernen...
Sie meinte, dass einige Teilnehmer sich mit selbstegebastelten Aluminumhüten gegen die Hitze schützen wollten.
Aber gut dass er da war, hat zwar einigen nicht gepasst
"Meinungsfreiheit allez! Aber bitte nur wenn es sich mit unserer Sicht deckt!"
aber was solls.
Es ist begrüssenswert wenn wenigstens versucht wird solche Veranstaltungen nicht nur zu Aktionen der Selbstbestätigung werden zu lassen.
Schade dass dann doch so enttäuschend wenige da waren, zeigt leider dass das Thema vielen am Allerwertesten vorbeigeht. Dies bestätigt leider die Regierenden in ihrer Sicht der Dinge dass es letztlich egal ist wie überwacht wird.
Etwas Aufregung, ein paar scharfe Kommentare und Untersuchungsausschüsse, das war es. Letztlich muss man ernüchtert feststellen:
Die Demokratie funktioniert!
Wenn es die breite Masse der Wähler nicht interessiert, wieso sollte die Politik etwas ändern?
:neutral-face
Mir ist bei Gesprächen im Rahmen der Demo und beim Schreiben des Blogartikels aufgefallen, dass das Thema ein übles Fass ohne Boden ist. Eine umfassende Betrachtung würde für uns Normalbürger jeden Rahmen sprengen... Technokratie, Geheimdienste, Monopolbildung im WWW, Blick der Politik auf die eigene Bevölkerung, Netzpolitik, Demokratie & Bürgerrechte, die weltweiten Folgen von 9/11, usw., usf...