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Jetzt aber: Videobeweis in der Bundesliga!

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Adlerist schrieb:

Genau das ist aber der Punkt:
Ein Fußballspiel auf Sky ist immer noch eine Übertragung aus einem Stadion.
Wenn ein Stadionbesuch aber nur noch das Beiwohnen an einer Fernsehproduktion ist ("Wink mal Mutti zuhause!&quot, ist es endgültig nicht mehr mein Sport.


Deswegen ist doch schon der gesamte US-Sport so unerträglich. Wer Videobeweise will, kann sich schon dort daran erfreuen.

Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun. Natürlich will ich auch nicht, dass es nur um die Fernsehproduktion geht. Leider sind wir da wohl schon von der Realität eingeholt worden.
Mein Punkt ist aber, dass ein Videobeweis in Richtung Verbesserung des Sports geht. So wie gelbe und rote Karten und Einwechslungen irgendwann eingeführt wurden, wird auch der Videobeweis einen positiven Einfluß auf die Gerechtigkeit auf dem Platz haben und ich wette, dass nach 5 Jahren schon keiner mehr an der Sinnhaftigkeit zweifeln würde.
Und so wie beim Eishockey und beim Tennis wird überall in den unteren Klassen, wo keine Kamera zur Verfügung steht auch weiterhin das Auge entscheiden. Es bleibt trotzdem der selbe Sport.
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Nochmal ein Nachtrag: Ich gehe stark davon aus, dass die Gründerväter und Weiterentwickler des Fußballs vor einem Jahrhundert von einem Videobeweis begeistert gewesen wären.
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Du hattest anfangs eine Frage gestellt, die sehr danach klang: "Kann eigentlich ein normaler Mensch noch gegen den Videobeweis sein?"

Ich weiß zwar nicht, ob ich normal bin, aber ich beantworte die Frage mit einem entschiedenen Ja.

Gerechtigkeit? Die gibt es sowieso nicht und ich weiß auch nicht, ob ich die will. Mir sind die Plätze jetzt schon zu uniform (in Deinen 5 Jahren wird wohl auch regelmäßig auf Kunstrasen gespielt werden), das Wetter wird auch schon mal ausgeschaltet, wenn es denn geht.

Fußball war immer ungerecht und unwägbar (Windböen, Schnee, unerträgliche Hitze, besoffene Schiris, Papierkugeln) und es hat dem Sport eher genützt als geschadet.

Und bisher heißt das Zauberwort auch lediglich "Videobeweis". Wenn's an die Umsetzung geht, wird's dann schon schwierig. Ich habe mal eine Zeitlang bei der "Wahren Tabelle" reingeguckt - deren Irrsinn hat mich vollends gegen den Videobeweis aufgebracht.

Mal ein Beispiel von uns vor ein paar Jahren: Ein Mainzer spielt im Strafraum Hand, das ganze Stadion hat es gesehen, nur der Schiri nicht. Linienrichter zeigt es an, es gibt Elfer, Meier verwandelt. Das Handspiel war in keiner Kameraeinstellung zu sehen. Alle schreien "Fehlentscheidung", Mainz sinniert über den Videobeweis, die Wahre Tabelle zieht uns Punkte ab. Der Linienrichter wird zum Depp erklärt.

Eine Woche später stellt einer bei Youtube ein Handyvideo ein, auf dem das Handspiel klar zu sehen ist. Hätte es einen Videobeweis gegeben, hätte ich im Quadrat gespien.
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Nochmal ein Nachtrag: Ich gehe stark davon aus, dass die Gründerväter und Weiterentwickler des Fußballs vor einem Jahrhundert wollten, dass Sportsleute das fair auf dem Platz regeln. Z.B. versteckte Fouls kamen in deren Welt nämlich nicht vor.
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Nochmal ein Nachtrag: Ich gehe stark davon aus, dass die Gründerväter und Weiterentwickler des Fußballs vor einem Jahrhundert wollten, dass Sportsleute das fair auf dem Platz regeln. Z.B. versteckte Fouls kamen in deren Welt nämlich nicht vor.
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Adlerist schrieb:

Nochmal ein Nachtrag: Ich gehe stark davon aus, dass die Gründerväter und Weiterentwickler des Fußballs vor einem Jahrhundert wollten, dass Sportsleute das fair auf dem Platz regeln. Z.B. versteckte Fouls kamen in deren Welt nämlich nicht vor.

Und wenn einer betrogen hat, wurde nach ihm der Weltpokal benannt. Andreasen wäre ein ganz Großer, wenn er statt Webb Ellis vor knapp 200 Jahren gespielt hätte
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Einen hab ich noch, fast vergessen (kein Argument im Sinne Deiner Frage, eher eine Anekdote):
Ich war beim allerersten TV-Urteil im Stadion. Bruno Pezzey griff dem Gelsdorf irgendwo hin, der krümmte sich dann auf dem Rasen.

Der HR - ausgerechnet - zeigte die Szene, Pezzey wurde für 10 Spiele gesperrt. Vollkommen zurecht.

Was der HR aber nicht zeigte: Nach einer Sekunde des Krümmens sprang Gelsdorf auf und spurtete dem Bruno hinterher. In einer idealen (gerechten!) Welt hätte man ihn wegen Unsportlichkeit gleich mitgesperrt.
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Nochmal ein Nachtrag: Ich gehe stark davon aus, dass die Gründerväter und Weiterentwickler des Fußballs vor einem Jahrhundert wollten, dass Sportsleute das fair auf dem Platz regeln. Z.B. versteckte Fouls kamen in deren Welt nämlich nicht vor.
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Adlerist schrieb:

Ich gehe stark davon aus, dass die Gründerväter und Weiterentwickler des Fußballs vor einem Jahrhundert wollten, dass Sportsleute das fair auf dem Platz regeln. Z.B. versteckte Fouls kamen in deren Welt nämlich nicht vor.

So wie heute keine gekauften WMs, Doping oder Homosexualität vorkommen.
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Pro Videobeweis.
Am letzten Spieltag wären definitiv 2 Spiele anders gelaufen, wenn es den Beweis gäbe. Zusätzlich wäre das Spiel des FSV in der zweiten Liga anders ausgegangen.
Warum nicht die Technik nutzen, die sowieso vorhanden ist?
Nicht inflationär. Eher so wie im Feldhockey seit Jahren erfolgreich.
Aber nein, die Liga belastet finanziell mit dem Hawkeye-Blödsinn (nutzen in der Liga in 9 Spieltagen 0), bei CL und EL kaspern an der Grundlinie noch zwei Schiris mehr rum, die auch mehr schaden als nutzen.
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Pro Videobeweis.
Am letzten Spieltag wären definitiv 2 Spiele anders gelaufen, wenn es den Beweis gäbe. Zusätzlich wäre das Spiel des FSV in der zweiten Liga anders ausgegangen.
Warum nicht die Technik nutzen, die sowieso vorhanden ist?
Nicht inflationär. Eher so wie im Feldhockey seit Jahren erfolgreich.
Aber nein, die Liga belastet finanziell mit dem Hawkeye-Blödsinn (nutzen in der Liga in 9 Spieltagen 0), bei CL und EL kaspern an der Grundlinie noch zwei Schiris mehr rum, die auch mehr schaden als nutzen.
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Wehrheimer_Adler schrieb:

Pro Videobeweis.

Wenn Du dafür bist, bin ich mir erst recht sicher, richtig zu liegen
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Du hattest anfangs eine Frage gestellt, die sehr danach klang: "Kann eigentlich ein normaler Mensch noch gegen den Videobeweis sein?"

Ich weiß zwar nicht, ob ich normal bin, aber ich beantworte die Frage mit einem entschiedenen Ja.

Gerechtigkeit? Die gibt es sowieso nicht und ich weiß auch nicht, ob ich die will. Mir sind die Plätze jetzt schon zu uniform (in Deinen 5 Jahren wird wohl auch regelmäßig auf Kunstrasen gespielt werden), das Wetter wird auch schon mal ausgeschaltet, wenn es denn geht.

Fußball war immer ungerecht und unwägbar (Windböen, Schnee, unerträgliche Hitze, besoffene Schiris, Papierkugeln) und es hat dem Sport eher genützt als geschadet.

Und bisher heißt das Zauberwort auch lediglich "Videobeweis". Wenn's an die Umsetzung geht, wird's dann schon schwierig. Ich habe mal eine Zeitlang bei der "Wahren Tabelle" reingeguckt - deren Irrsinn hat mich vollends gegen den Videobeweis aufgebracht.

Mal ein Beispiel von uns vor ein paar Jahren: Ein Mainzer spielt im Strafraum Hand, das ganze Stadion hat es gesehen, nur der Schiri nicht. Linienrichter zeigt es an, es gibt Elfer, Meier verwandelt. Das Handspiel war in keiner Kameraeinstellung zu sehen. Alle schreien "Fehlentscheidung", Mainz sinniert über den Videobeweis, die Wahre Tabelle zieht uns Punkte ab. Der Linienrichter wird zum Depp erklärt.

Eine Woche später stellt einer bei Youtube ein Handyvideo ein, auf dem das Handspiel klar zu sehen ist. Hätte es einen Videobeweis gegeben, hätte ich im Quadrat gespien.
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Adlerist schrieb:

Und bisher heißt das Zauberwort auch lediglich "Videobeweis". Wenn's an die Umsetzung geht, wird's dann schon schwierig. Ich habe mal eine Zeitlang bei der "Wahren Tabelle" reingeguckt - deren Irrsinn hat mich vollends gegen den Videobeweis aufgebracht.

Zumal man im Gegensatz zur Torlinientechnik allein durch die baulichen Umstände keine einheitliche und faire Regelung bekommen wird. Ein Überwachungsschiedsrichter in der Allianzarena mit 20 Kameras aus zig Perspektiven und Höhen inkl. Super-Slo-Mo und Spidercam hätte ganz andere Möglichkeiten wie einer der in Darmstadt im Einsatz wäre. Das Handspiel oder Abseits, dass in München erkannt worden wäre, geht anderswo dann durch weil einfach die Kameraperspektive fehlt.

Desweiteren würde es dann dennoch immer eine Menge, potentiell spielentscheidender Vergehen geben, die zwar im Nachhinein korrigiert aber nicht berichtigt werden können. Was macht man, wenn der Schiri einen Angriff wegen Abseits abpfeift oder ein Stürmerfoul ahndet, der Kamerabeweis dann das Gegenteil beweist? Tor geben? Ballbesitz angreifendes Team, was allerdings nie die verpasste Torchance aufwiegen wird? Was macht man wenn der Kameraschiri oder die Trainer mit dem Schiri auf dem Platz nach der Auswertung der Bilder, z.B. beider Auslegung eines Hand- oder Foulspiels, nicht auf einen Nenner kommen?

Letztendlich ists doch wie bei der Torlinientechnik. Jede Menge Aufwand, für relativ wenig Nutzen. Die Szenen, die eindeutig und spielentschiedend korrigiert werden, werden sich in Grenzen halten und die Diskussion einfach nur verschoben.
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Adlerist schrieb:

Und bisher heißt das Zauberwort auch lediglich "Videobeweis". Wenn's an die Umsetzung geht, wird's dann schon schwierig. Ich habe mal eine Zeitlang bei der "Wahren Tabelle" reingeguckt - deren Irrsinn hat mich vollends gegen den Videobeweis aufgebracht.

Zumal man im Gegensatz zur Torlinientechnik allein durch die baulichen Umstände keine einheitliche und faire Regelung bekommen wird. Ein Überwachungsschiedsrichter in der Allianzarena mit 20 Kameras aus zig Perspektiven und Höhen inkl. Super-Slo-Mo und Spidercam hätte ganz andere Möglichkeiten wie einer der in Darmstadt im Einsatz wäre. Das Handspiel oder Abseits, dass in München erkannt worden wäre, geht anderswo dann durch weil einfach die Kameraperspektive fehlt.

Desweiteren würde es dann dennoch immer eine Menge, potentiell spielentscheidender Vergehen geben, die zwar im Nachhinein korrigiert aber nicht berichtigt werden können. Was macht man, wenn der Schiri einen Angriff wegen Abseits abpfeift oder ein Stürmerfoul ahndet, der Kamerabeweis dann das Gegenteil beweist? Tor geben? Ballbesitz angreifendes Team, was allerdings nie die verpasste Torchance aufwiegen wird? Was macht man wenn der Kameraschiri oder die Trainer mit dem Schiri auf dem Platz nach der Auswertung der Bilder, z.B. beider Auslegung eines Hand- oder Foulspiels, nicht auf einen Nenner kommen?

Letztendlich ists doch wie bei der Torlinientechnik. Jede Menge Aufwand, für relativ wenig Nutzen. Die Szenen, die eindeutig und spielentschiedend korrigiert werden, werden sich in Grenzen halten und die Diskussion einfach nur verschoben.
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BRB schrieb:

Zumal man im Gegensatz zur Torlinientechnik allein durch die baulichen Umstände keine einheitliche und faire Regelung bekommen wird. Ein Überwachungsschiedsrichter in der Allianzarena mit 20 Kameras aus zig Perspektiven und Höhen inkl. Super-Slo-Mo und Spidercam hätte ganz andere Möglichkeiten wie einer der in Darmstadt im Einsatz wäre. Das Handspiel oder Abseits, dass in München erkannt worden wäre, geht anderswo dann durch weil einfach die Kameraperspektive fehlt.


Desweiteren würde es dann dennoch immer eine Menge, potentiell spielentscheidender Vergehen geben, die zwar im Nachhinein korrigiert aber nicht berichtigt werden können. Was macht man, wenn der Schiri einen Angriff wegen Abseits abpfeift oder ein Stürmerfoul ahndet, der Kamerabeweis dann das Gegenteil beweist? Tor geben? Ballbesitz angreifendes Team, was allerdings nie die verpasste Torchance aufwiegen wird? Was macht man wenn der Kameraschiri oder die Trainer mit dem Schiri auf dem Platz nach der Auswertung der Bilder, z.B. beider Auslegung eines Hand- oder Foulspiels, nicht auf einen Nenner kommen?


Letztendlich ists doch wie bei der Torlinientechnik. Jede Menge Aufwand, für relativ wenig Nutzen. Die Szenen, die eindeutig und spielentschiedend korrigiert werden, werden sich in Grenzen halten und die Diskussion einfach nur verschoben

interessante Einwände, hatte ich gar nicht so auf der "Rille".
Solche eindeutigen Handtore oder Nicht Tore wie von Kießling dürfen Spiele nicht entscheiden, als "Gerechtigkeitsfanatiker" wird einem da ganz anders
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Adlerist schrieb:

Und bisher heißt das Zauberwort auch lediglich "Videobeweis". Wenn's an die Umsetzung geht, wird's dann schon schwierig. Ich habe mal eine Zeitlang bei der "Wahren Tabelle" reingeguckt - deren Irrsinn hat mich vollends gegen den Videobeweis aufgebracht.

Zumal man im Gegensatz zur Torlinientechnik allein durch die baulichen Umstände keine einheitliche und faire Regelung bekommen wird. Ein Überwachungsschiedsrichter in der Allianzarena mit 20 Kameras aus zig Perspektiven und Höhen inkl. Super-Slo-Mo und Spidercam hätte ganz andere Möglichkeiten wie einer der in Darmstadt im Einsatz wäre. Das Handspiel oder Abseits, dass in München erkannt worden wäre, geht anderswo dann durch weil einfach die Kameraperspektive fehlt.

Desweiteren würde es dann dennoch immer eine Menge, potentiell spielentscheidender Vergehen geben, die zwar im Nachhinein korrigiert aber nicht berichtigt werden können. Was macht man, wenn der Schiri einen Angriff wegen Abseits abpfeift oder ein Stürmerfoul ahndet, der Kamerabeweis dann das Gegenteil beweist? Tor geben? Ballbesitz angreifendes Team, was allerdings nie die verpasste Torchance aufwiegen wird? Was macht man wenn der Kameraschiri oder die Trainer mit dem Schiri auf dem Platz nach der Auswertung der Bilder, z.B. beider Auslegung eines Hand- oder Foulspiels, nicht auf einen Nenner kommen?

Letztendlich ists doch wie bei der Torlinientechnik. Jede Menge Aufwand, für relativ wenig Nutzen. Die Szenen, die eindeutig und spielentschiedend korrigiert werden, werden sich in Grenzen halten und die Diskussion einfach nur verschoben.
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BRB schrieb:

Ein Überwachungsschiedsrichter in der Allianzarena mit 20 Kameras aus zig Perspektiven und Höhen inkl. Super-Slo-Mo und Spidercam hätte ganz andere Möglichkeiten wie einer der in Darmstadt im Einsatz wäre. Das Handspiel oder Abseits, dass in München erkannt worden wäre, geht anderswo dann durch weil einfach die Kameraperspektive fehlt.

Ein Überwachungsschiedsrichter könnte auf die TV Bilder zugreifen und da gibt es in jedem Stadion reichlich Perspektiven. Und selbst wenn es in München 2 oder 5 Kameras mehr geben sollte - die 2 Szenen vom Sonntag wurden doch eingefangen und die waren nicht in München. Und die wären auch in Darmstadt, HDH und Sandhausen eingefangen worden.
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Adlerist schrieb:

Und bisher heißt das Zauberwort auch lediglich "Videobeweis". Wenn's an die Umsetzung geht, wird's dann schon schwierig. Ich habe mal eine Zeitlang bei der "Wahren Tabelle" reingeguckt - deren Irrsinn hat mich vollends gegen den Videobeweis aufgebracht.

Zumal man im Gegensatz zur Torlinientechnik allein durch die baulichen Umstände keine einheitliche und faire Regelung bekommen wird. Ein Überwachungsschiedsrichter in der Allianzarena mit 20 Kameras aus zig Perspektiven und Höhen inkl. Super-Slo-Mo und Spidercam hätte ganz andere Möglichkeiten wie einer der in Darmstadt im Einsatz wäre. Das Handspiel oder Abseits, dass in München erkannt worden wäre, geht anderswo dann durch weil einfach die Kameraperspektive fehlt.

Desweiteren würde es dann dennoch immer eine Menge, potentiell spielentscheidender Vergehen geben, die zwar im Nachhinein korrigiert aber nicht berichtigt werden können. Was macht man, wenn der Schiri einen Angriff wegen Abseits abpfeift oder ein Stürmerfoul ahndet, der Kamerabeweis dann das Gegenteil beweist? Tor geben? Ballbesitz angreifendes Team, was allerdings nie die verpasste Torchance aufwiegen wird? Was macht man wenn der Kameraschiri oder die Trainer mit dem Schiri auf dem Platz nach der Auswertung der Bilder, z.B. beider Auslegung eines Hand- oder Foulspiels, nicht auf einen Nenner kommen?

Letztendlich ists doch wie bei der Torlinientechnik. Jede Menge Aufwand, für relativ wenig Nutzen. Die Szenen, die eindeutig und spielentschiedend korrigiert werden, werden sich in Grenzen halten und die Diskussion einfach nur verschoben.
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BRB schrieb:

Letztendlich ists doch wie bei der Torlinientechnik. Jede Menge Aufwand, für relativ wenig Nutzen. Die Szenen, die eindeutig und spielentschiedend korrigiert werden, werden sich in Grenzen halten und die Diskussion einfach nur verschoben.

Die Torlinientechnik - arschteuer und bisher nutzlos.
Oberschiri - würde die TV Bilder nutzen und hätte alleine am Sonntag zwei schwere Fehler verhindert.

WIe kann man nur so vernagelt sein und die Fakten verdrehen?
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BRB schrieb:

Letztendlich ists doch wie bei der Torlinientechnik. Jede Menge Aufwand, für relativ wenig Nutzen. Die Szenen, die eindeutig und spielentschiedend korrigiert werden, werden sich in Grenzen halten und die Diskussion einfach nur verschoben.

Die Torlinientechnik - arschteuer und bisher nutzlos.
Oberschiri - würde die TV Bilder nutzen und hätte alleine am Sonntag zwei schwere Fehler verhindert.

WIe kann man nur so vernagelt sein und die Fakten verdrehen?
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Die Frage ist jedoch, wann fängts an und wo hörts auf? Darf der Schiri dann nur noch pfeifen, wenn der Oberschiri ruft? Denn wenn er eigene (Fehl)Entscheidungen treffen darf, kann er zum Beispiel einen Angriff wegen Abseits unterbinden, was keines war. Und streng genommen kann ein Spiel schon wegen einer falschen Einwurf-Entscheidung einen ganz anderen Verlauf nehmen. Also müsste es dann wirklich so sein, dass der Schiri auf dem Platz nur noch auf Zuruf pfeifen dürfte. Linienrichter bräuchte man dann auch nicht mehr. Wenn aber der Oberschiri nur bei Befragung entscheiden kann, dann ist es irgendwie sinnlos.
Der Hauptgrund, warum sich so lange gegen die Hilfsmittel gewehrt wurde war aber doch der, dass bis dahin der Fussball von der Weltmeisterschaft bis zur C-Klasse unter gleichen Bedingungen stattfand.
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BRB schrieb:

Ein Überwachungsschiedsrichter in der Allianzarena mit 20 Kameras aus zig Perspektiven und Höhen inkl. Super-Slo-Mo und Spidercam hätte ganz andere Möglichkeiten wie einer der in Darmstadt im Einsatz wäre. Das Handspiel oder Abseits, dass in München erkannt worden wäre, geht anderswo dann durch weil einfach die Kameraperspektive fehlt.

Ein Überwachungsschiedsrichter könnte auf die TV Bilder zugreifen und da gibt es in jedem Stadion reichlich Perspektiven. Und selbst wenn es in München 2 oder 5 Kameras mehr geben sollte - die 2 Szenen vom Sonntag wurden doch eingefangen und die waren nicht in München. Und die wären auch in Darmstadt, HDH und Sandhausen eingefangen worden.
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Basaltkopp schrieb:

Ein Überwachungsschiedsrichter könnte auf die TV Bilder zugreifen und da gibt es in jedem Stadion reichlich Perspektiven. Und selbst wenn es in München 2 oder 5 Kameras mehr geben sollte - die 2 Szenen vom Sonntag wurden doch eingefangen und die waren nicht in München. Und die wären auch in Darmstadt, HDH und Sandhausen eingefangen worden.

Es würde völlig reichen, wenn der TV-Controler-Schiri auf das vorhandene Bildmaterial zugreifen kann. So sehr unterschiedlich sind die Equipments in den Stadien nicht. Wenn der sich zu jeder Zeit eine Slomo ansehen kann, kann er strittige Szenen in Sekundenschnelle überprüfen. Können doch die Reporter auch. Wie der Feldschiri die Sache dann bewertet ist seine Angelegenheit. Er hat natürlich das letzte Wort.

So etwas wäre einfacher und sehr viel billiger einzuführen als die Torlinientechnologie. Personal hat der DFB genug.
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Ein Video-Schiri im Ü-Wagen berät den Schiri aufm Platz per Funk. Die Details ließen sich doch regeln, z.B. wer das letzte Wort hat oder wann und wie oft die Mannschaften Entscheidungen überprüfen lassen können. Ich verstehe bei der Diskussion nicht, was man durch technische Hilfsmittel zu verlieren hat?

Alleine bei den beiden aktuellen Beispielen hätte es eindeutig mehr Gerechtigkeit gegeben. Wie kann man gegen Gerechtigkeit im Sinne der Regeln sein - besonders als Eintrachtfan? Ich behaupte, dass keiner, der sich 1992 in der Gästekurve in Alesia betrügen lassen musste, gegen den Videobeweis ist.

Die hier herausgekramten Geschichten, die angeblich gegen den Videobeweis sprechen, sind eher seltene Ausnahmen und zeigen nur, dass es immer noch genug Fälle geben wird, wo es zu keinem eindeutig gerechten Ergebnis kommt. Aber deshalb alles so ungerecht zu lassen wie es jetzt ist, halte ich für fortschrittsfeindlich.
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Die Frage ist jedoch, wann fängts an und wo hörts auf? Darf der Schiri dann nur noch pfeifen, wenn der Oberschiri ruft? Denn wenn er eigene (Fehl)Entscheidungen treffen darf, kann er zum Beispiel einen Angriff wegen Abseits unterbinden, was keines war. Und streng genommen kann ein Spiel schon wegen einer falschen Einwurf-Entscheidung einen ganz anderen Verlauf nehmen. Also müsste es dann wirklich so sein, dass der Schiri auf dem Platz nur noch auf Zuruf pfeifen dürfte. Linienrichter bräuchte man dann auch nicht mehr. Wenn aber der Oberschiri nur bei Befragung entscheiden kann, dann ist es irgendwie sinnlos.
Der Hauptgrund, warum sich so lange gegen die Hilfsmittel gewehrt wurde war aber doch der, dass bis dahin der Fussball von der Weltmeisterschaft bis zur C-Klasse unter gleichen Bedingungen stattfand.
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DBecki schrieb:

Der Hauptgrund, warum sich so lange gegen die Hilfsmittel gewehrt wurde war aber doch der, dass bis dahin der Fussball von der Weltmeisterschaft bis zur C-Klasse unter gleichen Bedingungen stattfand.

Die Regeln bleiben ja auch die gleichen. Aber in höheren Klassen geht es um mehr Geld und dort kann entsprechend auch mehr für solche Dinge eingesetzt werden. Beim Fußballplatz zwischen BuLi und C-Klasse ist ja auch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und die Torlinientechnologie wurde ja auch nur dort eingeführt, wo die Vereine sie bezahlen können. Das ist also alles kein Widerspruch.

Als Widerspruch in der Sache an sich empfinde ich, dass derjenige, der entscheiden muss (der Feldschiri) gerade in den strittigen Fällen weniger Informationen hat als die meisten Zuschauer. Das ist doch ein Unding!
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DBecki schrieb:

Der Hauptgrund, warum sich so lange gegen die Hilfsmittel gewehrt wurde war aber doch der, dass bis dahin der Fussball von der Weltmeisterschaft bis zur C-Klasse unter gleichen Bedingungen stattfand.

Die Regeln bleiben ja auch die gleichen. Aber in höheren Klassen geht es um mehr Geld und dort kann entsprechend auch mehr für solche Dinge eingesetzt werden. Beim Fußballplatz zwischen BuLi und C-Klasse ist ja auch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und die Torlinientechnologie wurde ja auch nur dort eingeführt, wo die Vereine sie bezahlen können. Das ist also alles kein Widerspruch.

Als Widerspruch in der Sache an sich empfinde ich, dass derjenige, der entscheiden muss (der Feldschiri) gerade in den strittigen Fällen weniger Informationen hat als die meisten Zuschauer. Das ist doch ein Unding!
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clakir schrieb:

Die Regeln bleiben ja auch die gleichen.

Ich sprach nicht von Regeln, sondern von Bedingungen. Und auch die Regeln sind andere, wenn z.B. in der Bundesliga 2x pro Halbzeit der Oberschiri angerufen werden darf, was schon in der Regionalliga nicht geht, geschweige denn noch tiefer.
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Sobald der Oberschiri etwas bemerkt geht im ganzen Stadion das Licht aus. Bei ganz üblen Sachen läuten dann die Glocken und plötzlich steht der Undertaker auf dem Feld und zieht den Übeltäter zur Rechenschaft.
Bei nicht so harten vergehen reicht es aus, wenn ein Spotlight auf den Übeltäter gerichtet wird und die Stimme aus dem Off dann das Vergehen verliest.

Also mal ehrlich Fußball lebt von Emotionen, das macht den Sport schon immer aus. Da regt sich die ganze Fußballnation über die Eventisierung (gibt’s das Wort?) auf und will im selben Zug den Fußball zu einem Event wie bspw. American Football machen. Ein Videobeweis ohne Unterbrechung ist nicht möglich und es hapert so oder so an der Umsetzung (z. B. bei Abseitsentscheidung etc.).
Ich reg mich genauso über Fehlentscheidungen auf wie jeder andere Fußballfan aber das gehört mMn zu diesem Sport wie ein runder Ball. Irren ist menschlich und Fußball sollte in gewisser Weise menschlich bleiben. Von daher hinkt auch der Vergleich mit der Einführung von Gelber / Roter Karte etc.
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Hat eigentlich irgendeine Sportart, die durch den Videobeweis "gerechter" wurde, an Popularität oder Attraktivität (gegenüber Fußball) gewonnen?
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Hat eigentlich irgendeine Sportart, die durch den Videobeweis "gerechter" wurde, an Popularität oder Attraktivität (gegenüber Fußball) gewonnen?
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Witzig, habe gerade gesehen: Auf Platz zwei der Popularität kommt Boxen. Gibt es von den "Schiedsrichter"-Entscheidungen her eigentlich noch einen ungerechteren Sport als Boxen?


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