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Meteoritenhagel über Russland

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Augen- und Ohrenzeugenberichte:
http://rt.com/news/chelyabinsk-meteorite-witness-report-285/

Gut ausgeprägter Sinn für Sarkasmus in dieser Gegend.
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SGE_Werner schrieb:
yeboah1981 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
(Bei der Stärke der Druckwelle tippe ich auf vllt. 5-15 m Durchmesser)
Beim Aufprall? Das hätte doch locker einen 500m-Durchmesserkrater geschlagen.



Hö? Ich meinte die Größe des Meteoriten. Wenn ein 15-Meter-Meteorit kompakt aufschlägt, würde es sicherlich einen Krater im zumindest unteren dreistelligen Meter-Bereich geben.
Selber Hö!
1:20 bis zu 1:40, also schon so um die 500m. Was ist daran falsch?
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Nochmals hö    Wie oben bereits geschrieben, hängt es von zahlreichen Parametern ab - Masse, Größe, Form, Eintrittswinkel in die Atmosphäre, Geschwindigkeit, Konsistenz der Materie usw. -  ob ein Meteorit kraterbildend ist und, wenn ja, in welcher Größe. Es hat schon 50 m.- Boliden gegeben, die keinen Krater hinterlassen haben.
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Ihr könnt mich alle mal höhen!  

So!

Theoretisch wäre aber wohl auch ein 600m-Krater mögich, sehe ich das richtig?
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yeboah1981 schrieb:


Theoretisch wäre aber wohl auch ein 600m-Krater mögich, sehe ich das richtig?


Nach meinem Laienverstand, der sich seit 15 Jahren mit der Materie beschäftigt: Ja natürlich. Wenn das Ding ein kompakter Asteroid ist, sprich sehr eisenhaltig ist und eine hohe Dichte aufweist und mit einigermaßem hohen Tempo einschlägt und das noch im entsprechenden Winkel, gibts ein schönes großes Loch.
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SPON hat mal wieder seinen Impakotmeter rausgeholt

http://www.spiegel.de/flash/0,,20115,00.html
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SGE_Werner schrieb:
yeboah1981 schrieb:


Theoretisch wäre aber wohl auch ein 600m-Krater mögich, sehe ich das richtig?


Nach meinem Laienverstand, der sich seit 15 Jahren mit der Materie beschäftigt: Ja natürlich. Wenn das Ding ein kompakter Asteroid ist, sprich sehr eisenhaltig ist und eine hohe Dichte aufweist und mit einigermaßem hohen Tempo einschlägt und das noch im entsprechenden Winkel, gibts ein schönes großes Loch.  
Danke. Ich hab davon sowieso keine Ahnung.
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Zum jetzigen Zeitpuntk ist es doch nahezu unmöglich zu sagen, ob das Ding nun so groß wie ein Fussball oder ein Fussballtor war. Beschaffenheit, Geschwindigkeit, Winkel....das sind alles Faktoren, die das dermaßen beeinflusssen können. Ohne einen Fund von Überresten ist das schwierig zu sagen.
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Snuffle82 schrieb:
Grabi65 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Auf jeden Fall werden die Glaser da drüben im Uralgebirge jetzt ordentlich Überstunden schieben.    


Auf jeden Fall braucht der liebe Gott dringend eine Brille - oder wie konnte er dermaßen weit an Offenbach vorbeischießen?


Morgen 15:30 Uhr in die Coface-Arena wäre auch nicht das schlechteste.


Um die vielen Zuschauer nicht zu gefährden, kann's auch am jeweiligen Trainingsplatz passieren... Die DFL würde jedoch außerplanmäßig anschließend eine Nachverpflichtung von neuen Profis bestimmt erlauben, was den Meteoriteneffekt mittelfristig wieder abschwächen würde...  
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yeboah1981 schrieb:
Ihr könnt mich alle mal höhen!  

So!

Theoretisch wäre aber wohl auch ein 600m-Krater mögich, sehe ich das richtig?


Wenn ein Eisenteil angeflogen kommt mit der durchschnittlichen Eintrittsgeschwindigkeit in die Atmosphäre von ca. 50-60 Tsd. km/h, in etwa kugelförmig ist und einen Durchmesser von 30 m. hat, dann braust es weitgehend ungebremst bis zum touch down durch und erzeugt exakt das hier  

Durchmesser 1,2 km, Tiefe 170 m. Der berühmte Meteorite Crater in Arizona, entstanden vor 50.000 Jahren.
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Gemäß der ersten offiziellen Verlautbarung der NASA war der heutige Meteoritenfall über dem Ural weltweit der größte seit Tunguska (1908).

Die beim Einschlag freigesetzte Energie liegt im hundertefachen Kilotonnenbereich, das bedeutet das mindestens 10-fache der Sprengkraft der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe.

Man geht, bei Eintritt in die Erdatmosphäre, von einem Durchmesser des Meteoroiden von 15 m. und einer Masse von 7.000 t. aus.

http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html
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adlerkadabra schrieb:
Die beim Einschlag freigesetzte Energie liegt im hundertefachen Kilotonnenbereich, das bedeutet das mindestens 10-fache der Sprengkraft der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe.
Dann verstehe ich immer noch nicht, wie das nur ein Loch in den See reißen kann, was so groß ist wie der Pool vom Afrigaaner.
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adlerkadabra schrieb:
Gemäß der ersten offiziellen Verlautbarung der NASA war der heutige Meteoritenfall über dem Ural weltweit der größte seit Tunguska (1908).

Die beim Einschlag freigesetzte Energie liegt im hundertefachen Kilotonnenbereich, das bedeutet das mindestens 10-fache der Sprengkraft der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe.

Man geht, bei Eintritt in die Erdatmosphäre, von einem Durchmesser des Meteoroiden von 15 m. und einer Masse von 7.000 t. aus.

http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html


Hieraus resultierend kann ich nur schliessen das aufgrund der Nähe des Einschlages (der Einschläge?) gestern in Russland etliche tausend Menschen eine Menge Glück gehabt haben.
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yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Die beim Einschlag freigesetzte Energie liegt im hundertefachen Kilotonnenbereich, das bedeutet das mindestens 10-fache der Sprengkraft der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe.
Dann verstehe ich immer noch nicht, wie das nur ein Loch in den See reißen kann, was so groß ist wie der Pool vom Afrigaaner.  


Vermutlich stammt das Loch in der Eisdecke nur von einer Teilmasse des Meteoriten. Außerdem kann es durchaus möglich sein und hat sich auch wohl etliche Male schon so ereignet, dass ein großer Meteor, der bei Eintritt in die Atmosphäre eine Geschwindigkeit von 50.000 bis 60.000 km/h mitbringt und dann dramatisch durch die Reibung abgebremst und extremer Erhitzung und auch Erschütterungen ausgesetzt wird, detoniert und dabei einen Großteil oder gar all seine Masse in Energie = Hitze und Druck umsetzt. Dann kommt überhaupt keine Materie mehr auf der Erdoberfläche an.

Den Afrigaaner würd ich allerdings auch gern mal in dem Eisloch da rumpaddeln sehn; Neopreanzug könnte wir ihm dafür bewilligen  
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solivagusinsilva schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Gemäß der ersten offiziellen Verlautbarung der NASA war der heutige Meteoritenfall über dem Ural weltweit der größte seit Tunguska (1908).

Die beim Einschlag freigesetzte Energie liegt im hundertefachen Kilotonnenbereich, das bedeutet das mindestens 10-fache der Sprengkraft der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe.

Man geht, bei Eintritt in die Erdatmosphäre, von einem Durchmesser des Meteoroiden von 15 m. und einer Masse von 7.000 t. aus.

http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html


Hieraus resultierend kann ich nur schliessen das aufgrund der Nähe des Einschlages (der Einschläge?) gestern in Russland etliche tausend Menschen eine Menge Glück gehabt haben.


Oh ja. Zumal die NASA nach Mitberücksichtigung der Messdaten von einer Reihe von um die Welt verteilten Infraschall-Messtationen die Zahlen nochmal nach oben korrigiert hat: Durchmesser des Objekts bei Eintritt in die Atmosphäre 17 m., Masse 10.000 t., freigesetzte Energie bei dem Ereignis äquivalent zu 500 KT TNT - das wären 25 Hiroshimabomben.

Wobei der Vergleich zur nuklearen Explosion insofern hinkt, als dort ja die Explosion und ihre Folgen weitaus näher und gezielter ausgerichtet sind und die ganze radioaktive Strahlung noch dazukommt.

http://www.jpl.nasa.gov/asteroidwatch/newsfeatures.cfm?release=2013-061
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Neuester Update: 6 Taucher waren für 3 Stunden in dem See unterwegs, es konnte bislang aber nichts gefunden werden, was auf die schlechten Sichtverhältnisse unter Wasser und eine dicke Schlammschicht am Grund zurückgeführt wird.
http://rt.com/news/russia-meteor-meteorite-asteroid-chelyabinsk-291/
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Was ich mittlerweile gelesen habe: lt. russ. Wissenschaftler hatte der Brocken eine Größe von 4-6 Metern (vor oder nach Eintritt in die Atmosphäre?), ist wohl ganz oder größtenteils aus Metal und hatte eine Geschwindigkeit von ca. 20km pro Sekunde.
Auf die Stunde hochgerechnet ergibt sich ein Wert von beachtlichen 72000km/h, sofern ich mich nicht unterwegs verheddert habe.
Bei möglichen Einschlagsszenarien hatte ich einen Wert von ca. 30000km/h im Ohr, also ein "gewisser" Unterschied, der natürlich Auswirkungen auf die freiwerdende Energie beim Eintritt in die Atmosphäre und beim Aufprall hat.
Das gefundene Loch im Eis des Sees scheint mir eher von einem kleineren Stück zu stammen. Interessant, das es rundherum wohl keine großen Risse, Wölbungen des Randes nach innen oder aussen oder Spuren von plötzlicher Überschwemmung gab.

Wichtiger jedoch: dem Vernehmen nach hatte dieser Meteorit etwa ein Drittel der Größe des Meteoriten der in aller Munde war. Offensichtlich ist es so, daß dieser Brocken komplett unbeobachtet blieb, was beängstigende Schlüsse zulässt. Ein solches Teil kann also überall und jederzeit einschlagen, ohne das es zuvor die geringste Warnung gibt - mit etwas mehr Pech mit schlimmen Folgen für Tausende.
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adlerkadabra schrieb:
Gemäß der ersten offiziellen Verlautbarung der NASA war der heutige Meteoritenfall über dem Ural weltweit der größte seit Tunguska (1908).

Die beim Einschlag freigesetzte Energie liegt im hundertefachen Kilotonnenbereich, das bedeutet das mindestens 10-fache der Sprengkraft der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe.

Man geht, bei Eintritt in die Erdatmosphäre, von einem Durchmesser des Meteoroiden von 15 m. und einer Masse von 7.000 t. aus.

http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html


Da lag ich ja mit meinen 15 Metern gut.  
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SGE_Werner schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Gemäß der ersten offiziellen Verlautbarung der NASA war der heutige Meteoritenfall über dem Ural weltweit der größte seit Tunguska (1908).

Die beim Einschlag freigesetzte Energie liegt im hundertefachen Kilotonnenbereich, das bedeutet das mindestens 10-fache der Sprengkraft der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe.

Man geht, bei Eintritt in die Erdatmosphäre, von einem Durchmesser des Meteoroiden von 15 m. und einer Masse von 7.000 t. aus.

http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html


Da lag ich ja mit meinen 15 Metern gut.    


Absolut.

Die Suche in dem gefrorenen See wurde mittlerweile als beendet deklariert - für das Loch im Eis gebe es eine andere Erklärung (welche, wird leider nicht mitgeteilt).

Ich würde hierauf tippen  
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Milhouse van H. schrieb:
Mal kurz zu dem Brocken, der heute Abend an der Erde vorbei fliegt:
Das Ding soll nach letzten Informationen 65 Metzer Durchmesser haben und laut eines Focus-Berichts bis zu 195 Milliarden Dollar wert sein. Allein die vermutlichen 5% Wasser sollen 65Milliarden Dollar wert sein.


Focus, das Fachblatt der Wissenschaft  
No. The value of any lump of rock is not the value of the metals trapped within it. It is the value of those trapped metals minus the cost of untrapping them.
[....]
A useful little guide to the metals and minerals business for you. There’s dirt and there’s ore. Ore is where the things that you can extract from the dirt are worth more than the cost of extracting them. At our current level of technology asteroids are dirt, not ore.

http://www.forbes.com/sites/timworstall/2013/02/13/no-asteroid-2021-da14-isnt-worth-195-billion-whatever-deep-space-industries-says/


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