Und das dürften sie wohl sein, die ersten gefunden Fragmente des Cheljabinsk Meteoriten: http://www.vesti.ru/doc.html?id=1034744&cid=7 (ab Mitte des Videos). Sieht stark nach einem L-Chondriten aus, jedenfalls Stein-Meteorit.
Sie stammen, soweit man das jetzt sagen kann, vom Beginn des Streufeldes, sind daher relativ klein. Die großen Brocken fliegen qua Masse weiter und könnten sich etwa 30 km entfernt finden.
Inzwischen weisen Messungen im zugefrorenen See von Cherbakul auf eine 50-70 cm durchmessende Masse hin, die sich ca. 2 m. tief in die Schlammschicht am Seeboden gebohrt hat. Gut möglich, dass es sich hier um die Hauptmasse des Falls handelt, die wohl mindestens 200 kg auf die Waage bringen dürfte.
Inzwischen weisen Messungen im zugefrorenen See von Cherbakul auf eine 50-70 cm durchmessende Masse hin, die sich ca. 2 m. tief in die Schlammschicht am Seeboden gebohrt hat. Gut möglich, dass es sich hier um die Hauptmasse des Falls handelt, die wohl mindestens 200 kg auf die Waage bringen dürfte.
Zwei Videos über die Suche am und im See von Cherbakul:
Nachtrag: die Hauptmasse des Chelyabinsk-Meteoriten wurde nach langer Suche am Grund des westlich der Stadt gelegenen Chebarkul-Sees geortet und steht kurz vor der Bergung:
Gewicht würde ich pi mal Daumen auf ca. 500 kg schätzen - überraschend wenig, wenn man den apokalyptischen Auftritt des Meteoriten über Chelyabinsk noch in Erinnerung hat. Vermutlich liegen im See noch zwei weitere, etwas kleinere Fragmente. Der ursprüngliche Bolide war während der Passage durch die Atmosphäre mehrfach fragmentiert und ist, das kann man inzwischen sagen, v.a. inform einer großen Anzahl kleiner Steine (zwischen 1 und 3.000 gm) auf die Erdoberfläche gelangt.
Nachtrag II (falls es noch jemanden interessieren sollte):
Die Hauptmasse des Chelyabinsk-Boliden ist heute vom Grund des Chebarkul-Sees geborgen worden. Das Fragment, das wie voraus berechnet ca. 500 kg wiegt, hatte im Februar eine meterdicke Eisdecke durchschlagen und sich dann 2 m. tief in die Schlammschicht am Boden des Sees gebohrt - ein glücklicher Umstand, denn so wurde der Meteorit hervorragend konserviert. http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=ru&tl=en&u=http%3A%2F%2Fkp.ua%2Fdaily%2F240913%2F415052%2F&sandbox=1
adlerkadabra schrieb: Nachtrag II (falls es noch jemanden interessieren sollte):
Die Hauptmasse des Chelyabinsk-Boliden ist heute vom Grund des Chebarkul-Sees geborgen worden. Das Fragment, das wie voraus berechnet ca. 500 kg wiegt, hatte im Februar eine meterdicke Eisdecke durchschlagen und sich dann 2 m. tief in die Schlammschicht am Boden des Sees gebohrt - ein glücklicher Umstand, denn so wurde der Meteorit hervorragend konserviert. http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=ru&tl=en&u=http%3A%2F%2Fkp.ua%2Fdaily%2F240913%2F415052%2F&sandbox=1
adlerkadabra schrieb: Nachtrag II (falls es noch jemanden interessieren sollte):
Die Hauptmasse des Chelyabinsk-Boliden ist heute vom Grund des Chebarkul-Sees geborgen worden. Das Fragment, das wie voraus berechnet ca. 500 kg wiegt, hatte im Februar eine meterdicke Eisdecke durchschlagen und sich dann 2 m. tief in die Schlammschicht am Boden des Sees gebohrt - ein glücklicher Umstand, denn so wurde der Meteorit hervorragend konserviert. http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=ru&tl=en&u=http%3A%2F%2Fkp.ua%2Fdaily%2F240913%2F415052%2F&sandbox=1
Danke für die Info!
Gern.
Correction: abgebildet auf dem Foto ist nicht die Hauptmasse, sondern ein etwa faustgroßes Fragment abgebildet - die ursprüngliche Hauptmasse ist beim Durchschlagen der Eisdecke in verschiedene Teile zerbrochen, hier dürfte es sich um ein kleineres von diesen handeln.
Außen sieht man schön die schwarze Schmelzkruste, die sich bei der Passage durch die Atmosphäre gebildet hat; das Helle ist Bruchfläche.
adlerkadabra schrieb: Nachtrag II (falls es noch jemanden interessieren sollte):
Die Hauptmasse des Chelyabinsk-Boliden ist heute vom Grund des Chebarkul-Sees geborgen worden. Das Fragment, das wie voraus berechnet ca. 500 kg wiegt, hatte im Februar eine meterdicke Eisdecke durchschlagen und sich dann 2 m. tief in die Schlammschicht am Boden des Sees gebohrt - ein glücklicher Umstand, denn so wurde der Meteorit hervorragend konserviert. http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=ru&tl=en&u=http%3A%2F%2Fkp.ua%2Fdaily%2F240913%2F415052%2F&sandbox=1
Danke für die Info!
Gern.
Correction: abgebildet auf dem Foto ist nicht die Hauptmasse, sondern ein etwa faustgroßes Fragment abgebildet - die ursprüngliche Hauptmasse ist beim Durchschlagen der Eisdecke in verschiedene Teile zerbrochen, hier dürfte es sich um ein kleineres von diesen handeln.
Außen sieht man schön die schwarze Schmelzkruste, die sich bei der Passage durch die Atmosphäre gebildet hat; das Helle ist Bruchfläche.
Da muss man ja fast schon einen Geologiekurs bei der VHS belegen!
adlerkadabra schrieb: Nachtrag II (falls es noch jemanden interessieren sollte):
Die Hauptmasse des Chelyabinsk-Boliden ist heute vom Grund des Chebarkul-Sees geborgen worden. Das Fragment, das wie voraus berechnet ca. 500 kg wiegt, hatte im Februar eine meterdicke Eisdecke durchschlagen und sich dann 2 m. tief in die Schlammschicht am Boden des Sees gebohrt - ein glücklicher Umstand, denn so wurde der Meteorit hervorragend konserviert. http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=ru&tl=en&u=http%3A%2F%2Fkp.ua%2Fdaily%2F240913%2F415052%2F&sandbox=1
Zur Erinnerung: der Ausgangskörper hatte einen Durchmesser von 20 m. und eine Masse von ca. 10.000 t. Er ist mit einer Geschwindigkeit von mehr als 50.000 km/h in die Erdatmosphäre eingetreten, wurde exterm erhitzt und ist unter Einwirkung der rapiden Abbremsung in mehreren Phasen fragmentiert. Bei diesen Explosionsereignissen wurde Energie in der Größenordnung von etwa 18 Hiroshimabomben freigesetzt. Der größte Teil der Masse ist veglüht, der Rest gelangte in Gestalt von kleineren Fragmenten (1 - 3000 gm) bis zur Erdoberfläche.
Die Bergunsarbeiten müssen vertraglich bis 4. Okt. abgeschlossen sein. Der Chebarkul See ist Trinkreservoir für die Region, es soll vermieden werden, dass durch zu starke Aufwirbelung des radioaktiv vertrahlten Schlamms am Grund das Trinkwasser verseucht wird. (Die Region Cheyabinsk diente lange Zeit der Produktion von Kernwaffen.)
adlerkadabra schrieb: ssen sein. Der Chebarkul See ist Trinkreservoir für die Region, es soll vermieden werden, dass durch zu starke Aufwirbelung des radioaktiv vertrahlten Schlamms am Grund das Trinkwasser verseucht wird. (Die Region Cheyabinsk diente lange Zeit der Produktion von Kernwaffen.)
Trinkwasser und radioaktiver Schlamm? Die Russen haben schon eine sehr pragmatische Art mit ihren atomaren Altlasten umzugehen. Ich warte noch auf großflächigen Bio-Landbau in der Region Tschernobyl.
Sie stammen, soweit man das jetzt sagen kann, vom Beginn des Streufeldes, sind daher relativ klein. Die großen Brocken fliegen qua Masse weiter und könnten sich etwa 30 km entfernt finden.
"YouTube sperrt Videos vom Meteoriten ( Gema )"
http://www.chip.de/news/YouTube-Gema-sperrt-Videos-vom-Meteoriten_60403781.html
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/
dieser Post ist in ihren Land nicht verfügbar :neutral-face
http://www.thedailyshow.com/watch/tue-february-19-2013/how-i-meteored-your-motherland
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2282330/I-thought-nuclear-bomb-exploding-Photographers-breathtaking-pictures-Russian-meteorite-feared-live-through.html
Nur mal zur Info.
http://www.youtube.com/watch?v=-qZ6oiaSm00
Die bislang größte geborgene Masse von 1,8 kg
http://image.tsn.ua/media/images2/original/Feb2013/383747428.jpg
Inzwischen weisen Messungen im zugefrorenen See von Cherbakul auf eine 50-70 cm durchmessende Masse hin, die sich ca. 2 m. tief in die Schlammschicht am Seeboden gebohrt hat. Gut möglich, dass es sich hier um die Hauptmasse des Falls handelt, die wohl mindestens 200 kg auf die Waage bringen dürfte.
Zwei Videos über die Suche am und im See von Cherbakul:
http://www.1obl.ru/upload/iblock/d5e/logo_18.mp4
http://www.youtube.com/v/ULQ3NEQeJRc?autohide=1&version=3
(okay, das ist eher etwas psychedelisch denn informativ ...)
http://cs7010.vk.me/c540102/v540102588/1570e/KYjblzqRWAw.jpg
http://cs7010.vk.me/c540102/v540102588/15731/-cUMYc9dUg4.jpg
Gewicht würde ich pi mal Daumen auf ca. 500 kg schätzen - überraschend wenig, wenn man den apokalyptischen Auftritt des Meteoriten über Chelyabinsk noch in Erinnerung hat. Vermutlich liegen im See noch zwei weitere, etwas kleinere Fragmente. Der ursprüngliche Bolide war während der Passage durch die Atmosphäre mehrfach fragmentiert und ist, das kann man inzwischen sagen, v.a. inform einer großen Anzahl kleiner Steine (zwischen 1 und 3.000 gm) auf die Erdoberfläche gelangt.
Die Hauptmasse des Chelyabinsk-Boliden ist heute vom Grund des Chebarkul-Sees geborgen worden. Das Fragment, das wie voraus berechnet ca. 500 kg wiegt, hatte im Februar eine meterdicke Eisdecke durchschlagen und sich dann 2 m. tief in die Schlammschicht am Boden des Sees gebohrt - ein glücklicher Umstand, denn so wurde der Meteorit hervorragend konserviert.
http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=ru&tl=en&u=http%3A%2F%2Fkp.ua%2Fdaily%2F240913%2F415052%2F&sandbox=1
Danke für die Info!
Gern.
Correction: abgebildet auf dem Foto ist nicht die Hauptmasse, sondern ein etwa faustgroßes Fragment abgebildet - die ursprüngliche Hauptmasse ist beim Durchschlagen der Eisdecke in verschiedene Teile zerbrochen, hier dürfte es sich um ein kleineres von diesen handeln.
Außen sieht man schön die schwarze Schmelzkruste, die sich bei der Passage durch die Atmosphäre gebildet hat; das Helle ist Bruchfläche.
Da muss man ja fast schon einen Geologiekurs bei der VHS belegen!
klar! sehr interessant... danke...
Die Bergung der ca. 500 kg schweren Hauptmasse steht, wie zu hören ist, unmittelbar bevor.
http://www.youtube.com/v/0lC9Dd-Kzxc?autohide=2&version=3
Cool, dass du das nochmal upgedatet hast! Ist echt interessant. Schade, dass ich kein Russisch verstehe. Aber 500 kg... echt unglaublich!
Zur Erinnerung: der Ausgangskörper hatte einen Durchmesser von 20 m. und eine Masse von ca. 10.000 t. Er ist mit einer Geschwindigkeit von mehr als 50.000 km/h in die Erdatmosphäre eingetreten, wurde exterm erhitzt und ist unter Einwirkung der rapiden Abbremsung in mehreren Phasen fragmentiert. Bei diesen Explosionsereignissen wurde Energie in der Größenordnung von etwa 18 Hiroshimabomben freigesetzt. Der größte Teil der Masse ist veglüht, der Rest gelangte in Gestalt von kleineren Fragmenten (1 - 3000 gm) bis zur Erdoberfläche.
Die Bergunsarbeiten müssen vertraglich bis 4. Okt. abgeschlossen sein. Der Chebarkul See ist Trinkreservoir für die Region, es soll vermieden werden, dass durch zu starke Aufwirbelung des radioaktiv vertrahlten Schlamms am Grund das Trinkwasser verseucht wird. (Die Region Cheyabinsk diente lange Zeit der Produktion von Kernwaffen.)
Und hier, wei's so schön war, eine Video-Kompilation der spektakulärsten Sequenzen: http://www.youtube.com/watch?v=f4guQa54iCU
Trinkwasser und radioaktiver Schlamm?
Die Russen haben schon eine sehr pragmatische Art mit ihren atomaren Altlasten umzugehen. Ich warte noch auf großflächigen Bio-Landbau in der Region Tschernobyl.