Sorry, in Afghanistan HABEN wir was zu suchen, denn immerhin haben wir einen NATO Bündnisfall zur Seite gestanden. Die Taliban waren eindeutig als Angreifer auf die USA erkannt und naja nicht direkt ausgeschaltet aber angegriffen worden.
Allerdings hat Afghanistan so drunter gelitten das wir uns nun nicht davor drücken dürfen das Land wieder aufzubauen.
Man darf es sich Bildlich so vorstellen das wir Eimerweise Scheiße in einen Laufenden Ventilator gekippt haben der auf ne Weiße Wand gerichtet war. Nun müssen wir sie eben erst mal wieder sauber machen.
Was den Irak oder ähnliche Einsätze angeht sehe ich das allerdings wieder anderst. Das haben sich die Amis selber eingebrockt und die Suppe müssen sie sich gefälligst selber auslöffeln.
im großen und ganzen haben sgefan@hamid und HeinzGründel ziemlich gut zusammengefasst wie ich die situation einschätze.
die usa haben durchaus strategische interessen in dieser region und sie haben den feind solange gefüttert bis er stark genug war ihnen in die hand zu beissen. wenn ich richtig informiert bin, hamid möge mich korrigieren falls ich unfug schreibe, war kabul eine weltoffene universitätsstadt ohne größere religiöse restriktionen, bevor die taliban unterstützt durch die usa zu einem wichtigen machtfaktor aufgerüstet wurden.
ich finde es gut und richtig, dass deutsche (soldaten) eine rolle beim wiederaufbau in afghanistan leisten. ich sehe aber überhaupt keinen grund sich in einen krieg verwickeln zu lassen, dessen sinn in den sternen steht. afghanistan wird niemals von aussen befriedet werden, das zeigt die vergangenheit. die geschehnisse im irak sind eine analogie. du kannst menschen von aussen keine lebensform aufstülpen, die ihrer eigenen im wesentlichen widerspricht.
keine menschenleben für ein nicht erreichbares ziel zu opfern ist in meinen augen keine feigheit sondern eine sache der vernunft.
peter
ps. keiner der attentäter des 9/11 stammte aus afghanistan. fast alle kamen aus saudi-arabien und nord-afrika.
Gibt es eigentlich irgendwo alte ZDF_Magazin Folgen zum runterladen im Netz ? Ich meine die, in denen der Kampf der heldenhaften Taliban gegen die Bolschewiken gezeigt werden und zur bedingungslosen Solidarität mit den Untergrundkämpfern aufgerufen wird ? Vieleicht auch Folgen in denen der Fels in der Brandung des um sich greifenden Islamismus heroisiert wird .... Sadam Hussein ?
Immer wieder schlimm zu sehen wie die Amerikanische Politik den Karren in den Dreck fährt mit ihrer Schwarz/Weiß Sichtweise der Welt, und es dann notwendig wird das andere Nationen ihre Menschen opfern müssen um die dortige Bevölkerung zu schützen. :neutral-face
Warum soll ein deutscher Soldat für einen Afghanen sterben? Warum? Es ist nicht unser Krieg, wir haben da nichts verloren und wir helfen schon genügend! Jetzt kommt dieser Gates und versucht die dt. Soldaten als feige abzustempeln. Also gut dann sind wir in den Ami Augen feige, damit kann ich leben. Die Amis wollten den Krieg also sollen sie auch gucken wie sie ihn erfolgreich beenden!
Jugger schrieb: Ganz unabhängig davon ob oder in wie weit der Einsatz der NATO in Afghanistan begründet ist und wie es dazu kam:
Fakt ist, daß es sich um einen NATO-Einsatz handelt und nicht um einen amerikanischen Alleingang, der nun von anderen Nationen mitgetragen werden muß weil die USA sie da "mit reinziehen". Fakt ist auch, daß Deutschland ein Teil der NATO ist. Wenn die NATO also gemeinsam in Afghanistan tätig ist, kann sich kein Bündnispartner die Rosinen aus dem Kuchen raussuchen und sich aus Kampfeinsätzen in anderen Regionen raushalten. Wir können nicht die Amerikaner, Kanadier, Niederländer etc. für uns den Kopf hinhalten lassen während unsere "Armee" in relativ ruhigen Gebieten Straßen baut. Das widerspricht dem Bündnisgedanken. Und wer in unruhigen Gebieten Straßen bauen will, muß diese eben auch erst freikämpfen.
Wenn du schon so bei den Fakten bist: Fakt ist auch das die USA die Nato immer wieder für ihre Dinge benutzt bzw. einspannt für ihre Zwecke und die meisten Staaten machen meist widerspruchslos mit. Das alleine langt mir schon das man sich da raushalten kann und nicht mitmachen muss, was die Amis anfangen, können sie auch alleine beenden und nicht immer dann, wenn es viel Geld kostet, von der Nato verlangen den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
wenn ich richtig informiert bin, hamid möge mich korrigieren falls ich unfug schreibe, war kabul eine weltoffene universitätsstadt ohne größere religiöse restriktionen, bevor die taliban unterstützt durch die usa zu einem wichtigen machtfaktor aufgerüstet wurden.
richtig, und man darf die "goethe-schule" nicht vergessen, da wurde/wird deutsch gelehrt, in afghanistan wird neben englisch noch deutsch beigebracht.......
Rigobert_G schrieb: Die Briten haben in Afghanistan aufs Maul bekommen. Die Sowjets haben in Afghanistan aufs Maul bekommen. Was wollen wir da?
du bringst da sie sachen durcheinander, die sowjets und die briten haben afghanistan angegriffen.Die sowjets wollten ihr politische denkweise verbreiten und ihre macht demonstrieren.Die briten wollten verhindern, dass das zarenreich afghanistan an sich reißt und somit stärker wird, beide scheiterten aber kläglich...
Ein Thema was mich in den vergangenen Tagen sehr intensiv beschäftigt.
Grundsätzlich halte ich eine Beteiligung der deutschen Bundeswehr an Kampfeinsätzen im Süden Afghanistans für nicht zwingend notwendig und hoffe das dieser kelch an uns vorbei geht.
Ich kann mir nicht vorstellen, das es einen grossen Nutzen bringen würde, sollten wir dorthin eine Zahl X an Soldaten entsenden. Je multinationaler die dort kämpfende Truppe ist, desto weniger schlagkräftig ist sie, weil auch die Kommunikation und Abstimmung schwieriger wird.
Wir sollten alle zur Verfügung stehenden Mittel restlos ausschöpfen, um einen dortigen Kampfeinsatz zu vermeiden. Von mir aus sollen die deutschen Kontingente in den Krisenherden dieser Welt, rund um Sicherung & humanitäre Hilfe ausgeweitet werden. Die hierdurch gebundenen Kräfte der aktuell im Süden agierenden Nationen würden dann auf einem Feld entlastet, was tatsächlich unsere grösste Stärke ist. Hier haben wir Qualifikationen wie Erfolge vorzuweisen und geniessen hohes weltweites Ansehen. Auch unsere Schlüsselfunktion in der Kommunikation mit dem Afghanischen Volk würde durch eine Intensivierung des jetzigen Engagements nochmals verbessert, eine Beteiligung an Kampfeinsätzen im Süden würde uns in dieser wichtigen Position weit zurück werfen, was allen beteiligten in dieser Region niemals dienlich wäre.
Ich hoffe das es uns möglich sein wird, bei unserem Nein zu bleiben, aber trotzdem weiter grosse Hilfe in der Region leisten zu können.
Eine andere These, die ich in einem ähnlich gearteten Fred schon einmal in den Raum warf, möchte ich hier nochmals in den Raum werfen. Eine Idee, wie unsere Künftige Beteiligung in allen Krisen.- und Kathastrophenregionen dieser Erde aussehen könnte. Ich könnte es mir gut vorstellen, das wir aufgrund hoher Sicherheit durch unsere Bündnispartner eine Elite der humanitären, sanitären, logistischen, kommunikativen und medizinischen Hilfe bilden könnten, im Gegenzug unser nahezu gesamtes Militär aufgeben.
Das könnte dann so aussehen, das all unsere Gelder, Forschungen und Entwicklungen rein in diese Sparte fliessen würde. Jeder Grundwehrdienst würde zu einem Zivildienst werden. Wir wären an jedem Krisenherd dieser Erde tätig und würden über alles notwendige verfügen - in ausreichender Menge und Qualität, für alle spezifischen Regionen. Wir würden echte Dienste an den Menschen leisten, in unserem Ansehen weltweit zunehmen und allen Militärs dieser Erde unbezahlbare Dienste in bisher nicht gekannter Qualität und Flexibilität leisten, wodurch diese in den genannten Bereichen vollkommen entlastet werden, um sich auf deren spezifische Aufgabenbereiche zu konzentrieren und dadurch wiederum die Effektivität erhöhen.
Vielleicht ist der oben beschriebene Weg zumindest im Ansatz ein Lösungsweg, oder diskussionswürdig. Er ist in meinen Augen jedenfalls eine Möglichkeit unsere Berufssoldaten weiter sinnvoll zu beschäftigen, oder sie in den Dienst einer internationalen Armee zu stellen und in einer unbestimmten Zukunft ausschliesslich wirkliche Hilfe zu leisten. Die Entwicklung und Forschung für Militär kann weiterhin für andere Nationen betrieben werden, die neuen Aufgabenbereiche würden wegfallende Investitionen ausgleichen, ja wir würden sogar für die ganze Welt Referenzproduzent & Entwickler werden.
Ich möchte hierzu noch anfügen, das ich meinen Dienst für das "Vaterland" mit ganzem Herzen und über das Mass des Grundwehrdienstes hinaus ausübte. Meine gesamte Familie auf eine ehrenwerte Militärgeschichte zurückblickt. All diese "Dienste" haben jedoch bis heute der Menschheit nicht wirklich nachhaltig geholfen und zu vielen in meiner Familie das Leben gekostet.
erwin stein schrieb: Gibt es eigentlich irgendwo alte ZDF_Magazin Folgen zum runterladen im Netz ? Ich meine die, in denen der Kampf der heldenhaften Taliban gegen die Bolschewiken gezeigt werden und zur bedingungslosen Solidarität mit den Untergrundkämpfern aufgerufen wird ?
Die waren immer toll, meist mit dem CDU-Mann Jürgen Todenhöfer turbanbewehrt an der Front mit seinen Mudschahedinkumpels......Was macht der eigentlich, ist der jetzt auch bei Al-Kaida?
Man darf es sich Bildlich so vorstellen das wir Eimerweise Scheiße in einen Laufenden Ventilator gekippt haben der auf ne Weiße Wand gerichtet war. Nun müssen wir sie eben erst mal wieder sauber machen.
Ich bin zwar in Kern Deiner Meinung, dass man nach einer Intervention, diese auch zum Wohl der Bevölkerung zu Ende führen sollte, aber Afghanistan vorher als "weiße Wand"?
Das Land ist in seiner Infrastruktur und Gesellschaft durch 20 Jahre Krieg durch Sowjets und später Bürgerkrieg restlos ruiniert worden. Danach noch ein paar Jahre Talibanherrschaft mit Unterdrückung von Frauen und Freiheit, inklusive Hinrichtungen in Fußballstadien. Ganz objektiv war das Land auch vor 2001 am Boden. Ich würde mal sagen, wir sollten so lange dort bleiben, wie die Bevölkerung es wünscht. Und momentan sind im Bereich der Bundeswehr noch über 70% für die Präsenz der NATO.
Auch wenn die Stimmung zu kippen droht, liegt das eher an der unentschlossenen Haltung des Westens, wie er die Sicherheit dauerhaft gewährleisten kann. Irakvergleiche sind mMn in diesem Zusammenhang gänzlich unangebracht.
Generell sehe ich auch keinen Sinn darin, Soldaten in einen Krieg zu schicken, den einzig und alleine der Ami angezettelt hat.
Wenn wir aber ein Mandat haben, dies anerkennen und Soldaten hinschicken, dann kann es nicht sein, dass unsere Jungs nur "die feinen" Aufgaben haben, während andere Nationen ihre Leute dahin schicken müssen, wo es auch mal kracht!
Die PDS hat im April 2002 den Antrag gestellt festzustellen, dass der Bündnisfall zumindest nicht länger als gegeben anzusehen sei. Der Deutsche Bundestag hat den Antrag auf Drucksache 14/8664 in seiner 233. Sitzung am 25. April 2002 beraten. Der Antrag wurde an den Auswärtigen Ausschuss federführend sowie an den Rechtsausschuss und an den Verteidigungsausschuss zur Mitberatung überwiesen. Diese haben den Antrag am 12. Juni 2002 abgelehnt. [Wiki]
Ob die Feststellung des Bündnisfalles gerechtfertigt war oder nicht, wir haben dem zugestimmt und den USA nach den Angriffen auf ihrem Territorium "uneingeschränkte Solidarität" zugesichert. Dies gilt es bei Spüchen mit "eingebrockt" und "auslöffeln" zu berücksichtigen. Immer nur Washington die Schuld an allem zu geben ist doch etwas zu bequem.
Ich sehe mit der "schnellen Eingreiftruppe" die politische Absicht auszuloten wie weit man dann noch gehen kann...........
die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ungefähr fifty/fifty zu Kampfeinsätzen (nem' ich gefühlsmäßig an)
wir dürfen auch nicht vergessen, daß unser Anschela ja schon im Irakkrieg zu gern mitgemischt hätte..........also Obacht
und Rosinenpickerei seh ich da auch differenzierter..........unsere Verbündeten und Natopartner haben sich jedes "Nein" aus Deutschland immer auf die eine oder andere Weise fürstlich bezahlen lassen.............
wir sind das Volk und die Regierung sollte da sehr genau abwägen, was das Volk möchte.......................
das sind sie gerade den Soldaten schuldig die mit Leib und Seele dafür dann einstehen müßen !
Die PDS hat im April 2002 den Antrag gestellt festzustellen, dass der Bündnisfall zumindest nicht länger als gegeben anzusehen sei. Der Deutsche Bundestag hat den Antrag auf Drucksache 14/8664 in seiner 233. Sitzung am 25. April 2002 beraten. Der Antrag wurde an den Auswärtigen Ausschuss federführend sowie an den Rechtsausschuss und an den Verteidigungsausschuss zur Mitberatung überwiesen. Diese haben den Antrag am 12. Juni 2002 abgelehnt. [Wiki]
Ob die Feststellung des Bündnisfalles gerechtfertigt war oder nicht, wir haben dem zugestimmt und den USA nach den Angriffen auf ihrem Territorium "uneingeschränkte Solidarität" zugesichert. Dies gilt es bei Spüchen mit "eingebrockt" und "auslöffeln" zu berücksichtigen. Immer nur Washington die Schuld an allem zu geben ist doch etwas zu bequem.
Das Ganze ist sicher kein einfaches Thema. Wenn man sich den geschichtlichen Verlauf ansieht, kann man aber zur Erkenntnis kommen, daß die Amis sich das vor Jahren selbst eingebrockt haben.
Iran grenzt zudem an Afghanistan. Strategisch sicher nicht unbedeutend.
Ich bleibe dabei. Wäre ein NATO-Partner von einem anderen Land angegriffen worden, könnte ich Dir 100% zustimmen.
Interessant ist auch, dass die Amis gerne mal Waffen in Länder liefern, in die sich später unbegründet einfallen..... Aber das ist jetzt nicht das Thema!
Die Soldaten, die jetzt dort unten sind, wussten allesamt bei ihrer Verpflichtung, dass sie höchstwahrscheinlich ins Auslang gehen müssen. Das ist ihr Beruf, den haben sie sich ausgesucht...
Allerdings hat Afghanistan so drunter gelitten das wir uns nun nicht davor drücken dürfen das Land wieder aufzubauen.
Man darf es sich Bildlich so vorstellen das wir Eimerweise Scheiße in einen Laufenden Ventilator gekippt haben der auf ne Weiße Wand gerichtet war. Nun müssen wir sie eben erst mal wieder sauber machen.
Was den Irak oder ähnliche Einsätze angeht sehe ich das allerdings wieder anderst. Das haben sich die Amis selber eingebrockt und die Suppe müssen sie sich gefälligst selber auslöffeln.
Wir haben ein Isaf Mandat.
http://www.einsatz.bundeswehr.de/C1256F1D0022A5C2/CurrentBaseLink/W2698P6Q728INFODE
Das machts aber auch nicht besser
die usa haben durchaus strategische interessen in dieser region und sie haben den feind solange gefüttert bis er stark genug war ihnen in die hand zu beissen. wenn ich richtig informiert bin, hamid möge mich korrigieren falls ich unfug schreibe, war kabul eine weltoffene universitätsstadt ohne größere religiöse restriktionen, bevor die taliban unterstützt durch die usa zu einem wichtigen machtfaktor aufgerüstet wurden.
ich finde es gut und richtig, dass deutsche (soldaten) eine rolle beim wiederaufbau in afghanistan leisten. ich sehe aber überhaupt keinen grund sich in einen krieg verwickeln zu lassen, dessen sinn in den sternen steht. afghanistan wird niemals von aussen befriedet werden, das zeigt die vergangenheit. die geschehnisse im irak sind eine analogie. du kannst menschen von aussen keine lebensform aufstülpen, die ihrer eigenen im wesentlichen widerspricht.
keine menschenleben für ein nicht erreichbares ziel zu opfern ist in meinen augen keine feigheit sondern eine sache der vernunft.
peter
ps. keiner der attentäter des 9/11 stammte aus afghanistan. fast alle kamen aus saudi-arabien und nord-afrika.
Vieleicht auch Folgen in denen der Fels in der Brandung des um sich greifenden Islamismus heroisiert wird .... Sadam Hussein ?
Immer wieder schlimm zu sehen wie die Amerikanische Politik den Karren in den Dreck fährt mit ihrer Schwarz/Weiß Sichtweise der Welt, und es dann notwendig wird das andere Nationen ihre Menschen opfern müssen um die dortige Bevölkerung zu schützen. :neutral-face
Es ist nicht unser Krieg, wir haben da nichts verloren und wir helfen schon genügend! Jetzt kommt dieser Gates und versucht die dt. Soldaten als feige abzustempeln. Also gut dann sind wir in den Ami Augen feige, damit kann ich leben. Die Amis wollten den Krieg also sollen sie auch gucken wie sie ihn erfolgreich beenden!
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,533957,00.html
Wenn du schon so bei den Fakten bist: Fakt ist auch das die USA die Nato immer wieder für ihre Dinge benutzt bzw. einspannt für ihre Zwecke und die meisten Staaten machen meist widerspruchslos mit. Das alleine langt mir schon das man sich da raushalten kann und nicht mitmachen muss, was die Amis anfangen, können sie auch alleine beenden und nicht immer dann, wenn es viel Geld kostet, von der Nato verlangen den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
das foto sagt eigentlich alles.
mit wievielen soldaten ist man da unten? man versucht gegen einen nicht erkennbaren feind einen partisanenkampf zu gewinnen.
Afghanistan ca. 650.000 qkm 41.000 ISAF-Soldaten
deutschland hat ca. 360.000 qkm
die präsenz dort wäre also umgerechnet mit deutschland mit ca. 25.000 mann vergleichbar (von der fläche her gesehen).
und damit will man das land "unter kontrolle" halten? lächerlich. umgerechnet 1,5 soldaten pro 10qkm das wären in frankfurt ca. 37 soldaten.
hurra...
ich glaube nicht. du kannst aber ersatzweise rambo III anschauen.
peter
richtig, und man darf die "goethe-schule" nicht vergessen, da wurde/wird deutsch gelehrt, in afghanistan wird neben englisch noch deutsch beigebracht.......
du bringst da sie sachen durcheinander, die sowjets und die briten haben afghanistan angegriffen.Die sowjets wollten ihr politische denkweise
verbreiten und ihre macht demonstrieren.Die briten wollten verhindern, dass das zarenreich afghanistan an sich reißt und somit stärker wird, beide scheiterten aber kläglich...
Grundsätzlich halte ich eine Beteiligung der deutschen Bundeswehr an Kampfeinsätzen im Süden Afghanistans für nicht zwingend notwendig und hoffe das dieser kelch an uns vorbei geht.
Ich kann mir nicht vorstellen, das es einen grossen Nutzen bringen würde, sollten wir dorthin eine Zahl X an Soldaten entsenden. Je multinationaler die dort kämpfende Truppe ist, desto weniger schlagkräftig ist sie, weil auch die Kommunikation und Abstimmung schwieriger wird.
Wir sollten alle zur Verfügung stehenden Mittel restlos ausschöpfen, um einen dortigen Kampfeinsatz zu vermeiden. Von mir aus sollen die deutschen Kontingente in den Krisenherden dieser Welt, rund um Sicherung & humanitäre Hilfe ausgeweitet werden. Die hierdurch gebundenen Kräfte der aktuell im Süden agierenden Nationen würden dann auf einem Feld entlastet, was tatsächlich unsere grösste Stärke ist. Hier haben wir Qualifikationen wie Erfolge vorzuweisen und geniessen hohes weltweites Ansehen. Auch unsere Schlüsselfunktion in der Kommunikation mit dem Afghanischen Volk würde durch eine Intensivierung des jetzigen Engagements nochmals verbessert, eine Beteiligung an Kampfeinsätzen im Süden würde uns in dieser wichtigen Position weit zurück werfen, was allen beteiligten in dieser Region niemals dienlich wäre.
Ich hoffe das es uns möglich sein wird, bei unserem Nein zu bleiben, aber trotzdem weiter grosse Hilfe in der Region leisten zu können.
Eine andere These, die ich in einem ähnlich gearteten Fred schon einmal in den Raum warf, möchte ich hier nochmals in den Raum werfen. Eine Idee, wie unsere Künftige Beteiligung in allen Krisen.- und Kathastrophenregionen dieser Erde aussehen könnte.
Ich könnte es mir gut vorstellen, das wir aufgrund hoher Sicherheit durch unsere Bündnispartner eine Elite der humanitären, sanitären, logistischen, kommunikativen und medizinischen Hilfe bilden könnten, im Gegenzug unser nahezu gesamtes Militär aufgeben.
Das könnte dann so aussehen, das all unsere Gelder, Forschungen und Entwicklungen rein in diese Sparte fliessen würde. Jeder Grundwehrdienst würde zu einem Zivildienst werden. Wir wären an jedem Krisenherd dieser Erde tätig und würden über alles notwendige verfügen - in ausreichender Menge und Qualität, für alle spezifischen Regionen. Wir würden echte Dienste an den Menschen leisten, in unserem Ansehen weltweit zunehmen und allen Militärs dieser Erde unbezahlbare Dienste in bisher nicht gekannter Qualität und Flexibilität leisten, wodurch diese in den genannten Bereichen vollkommen entlastet werden, um sich auf deren spezifische Aufgabenbereiche zu konzentrieren und dadurch wiederum die Effektivität erhöhen.
Vielleicht ist der oben beschriebene Weg zumindest im Ansatz ein Lösungsweg, oder diskussionswürdig. Er ist in meinen Augen jedenfalls eine Möglichkeit unsere Berufssoldaten weiter sinnvoll zu beschäftigen, oder sie in den Dienst einer internationalen Armee zu stellen und in einer unbestimmten Zukunft ausschliesslich wirkliche Hilfe zu leisten. Die Entwicklung und Forschung für Militär kann weiterhin für andere Nationen betrieben werden, die neuen Aufgabenbereiche würden wegfallende Investitionen ausgleichen, ja wir würden sogar für die ganze Welt Referenzproduzent & Entwickler werden.
Ich möchte hierzu noch anfügen, das ich meinen Dienst für das "Vaterland" mit ganzem Herzen und über das Mass des Grundwehrdienstes hinaus ausübte. Meine gesamte Familie auf eine ehrenwerte Militärgeschichte zurückblickt. All diese "Dienste" haben jedoch bis heute der Menschheit nicht wirklich nachhaltig geholfen und zu vielen in meiner Familie das Leben gekostet.
Die waren immer toll, meist mit dem CDU-Mann Jürgen Todenhöfer turbanbewehrt an der Front mit seinen Mudschahedinkumpels......Was macht der eigentlich, ist der jetzt auch bei Al-Kaida?
Ich bin zwar in Kern Deiner Meinung, dass man nach einer Intervention, diese auch zum Wohl der Bevölkerung zu Ende führen sollte, aber Afghanistan vorher als "weiße Wand"?
Das Land ist in seiner Infrastruktur und Gesellschaft durch 20 Jahre Krieg durch Sowjets und später Bürgerkrieg restlos ruiniert worden. Danach noch ein paar Jahre Talibanherrschaft mit Unterdrückung von Frauen und Freiheit, inklusive Hinrichtungen in Fußballstadien. Ganz objektiv war das Land auch vor 2001 am Boden. Ich würde mal sagen, wir sollten so lange dort bleiben, wie die Bevölkerung es wünscht. Und momentan sind im Bereich der Bundeswehr noch über 70% für die Präsenz der NATO.
http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan92.html
Auch wenn die Stimmung zu kippen droht, liegt das eher an der unentschlossenen Haltung des Westens, wie er die Sicherheit dauerhaft gewährleisten kann. Irakvergleiche sind mMn in diesem Zusammenhang gänzlich unangebracht.
Wenn wir aber ein Mandat haben, dies anerkennen und Soldaten hinschicken, dann kann es nicht sein, dass unsere Jungs nur "die feinen" Aufgaben haben, während andere Nationen ihre Leute dahin schicken müssen, wo es auch mal kracht!
So sieht´s aus.
So siehts die NATO:
http://www.nato.int/issues/terrorism/index.html
Und das meint der Deutsche Bundestag:
Die PDS hat im April 2002 den Antrag gestellt festzustellen, dass der Bündnisfall zumindest nicht länger als gegeben anzusehen sei. Der Deutsche Bundestag hat den Antrag auf Drucksache 14/8664 in seiner 233. Sitzung am 25. April 2002 beraten. Der Antrag wurde an den Auswärtigen Ausschuss federführend sowie an den Rechtsausschuss und an den Verteidigungsausschuss zur Mitberatung überwiesen. Diese haben den Antrag am 12. Juni 2002 abgelehnt. [Wiki]
Ob die Feststellung des Bündnisfalles gerechtfertigt war oder nicht, wir haben dem zugestimmt und den USA nach den Angriffen auf ihrem Territorium "uneingeschränkte Solidarität" zugesichert. Dies gilt es bei Spüchen mit "eingebrockt" und "auslöffeln" zu berücksichtigen. Immer nur Washington die Schuld an allem zu geben ist doch etwas zu bequem.
wie weit man dann noch gehen kann...........
die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ungefähr fifty/fifty zu Kampfeinsätzen
(nem' ich gefühlsmäßig an)
wir dürfen auch nicht vergessen, daß unser Anschela ja schon im Irakkrieg zu gern mitgemischt hätte..........also Obacht
und Rosinenpickerei seh ich da auch differenzierter..........unsere Verbündeten und Natopartner haben sich jedes "Nein" aus Deutschland immer auf die eine oder andere Weise fürstlich bezahlen lassen.............
wir sind das Volk und die Regierung sollte da sehr genau abwägen, was das Volk möchte.......................
das sind sie gerade den Soldaten schuldig die mit Leib und Seele dafür dann einstehen müßen !
das ist meine Meinung
Das Ganze ist sicher kein einfaches Thema.
Wenn man sich den geschichtlichen Verlauf ansieht, kann man aber zur Erkenntnis kommen, daß die Amis sich das vor Jahren selbst eingebrockt haben.
Iran grenzt zudem an Afghanistan. Strategisch sicher nicht unbedeutend.
Ich bleibe dabei. Wäre ein NATO-Partner von einem anderen Land angegriffen worden, könnte ich Dir 100% zustimmen.
Die Soldaten, die jetzt dort unten sind, wussten allesamt bei ihrer Verpflichtung, dass sie höchstwahrscheinlich ins Auslang gehen müssen. Das ist ihr Beruf, den haben sie sich ausgesucht...