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pro/contra ? Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan

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Asymetrische Kriege.  ,-)

Sorry, aber was soll das denn sonst sein als ein Krieg? Wenn man nur das als einen Krieg bezeichnet, wo reguläre Armeen aufeinander treffen, hätte es in den letzten 20 Jahren vielleicht 2 oder 3 Kriege gegeben. Es wird mittels organisierter Gewalt versucht der gegnerischen Partei den politischen Willen aufzuzwingen. Und das nennt man Krieg! Wird Zeit, dass die Bundesregierung dies auch endlich mal so benennt.
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Richtig, das ist definitiv ein Krieg. Der Gegner ist zwar jetzt nicht direkt so "greifbar" wie zu Zeiten des kalten Krieges die Sowjets für die Nato, aber es ist eigentlich nichts anderes im Grunde genommen.

Wenn für einige das Wort Krieg vielleicht in diesem Zusammenhang etwas zu heftig klingt, aber für die Seite der Taliban ist es durch religiöse Gründe alleine schon ein Krieg. Und sie führen diesen eben durch einen Guerillakrieg.

Und unsere feinen Politiker sollen endlich die Arschbacken zusammenkneifen und die Wahrheit aussprechen. Aber dazu haben sie ja niemals die Eier in der Hose. Könnte ja 2 oder 3 Prozentpunkte am Sonntag kosten. Warum wundert es mich also nicht das es keiner tut.
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AdlerFranken schrieb:
Und unsere feinen Politiker sollen endlich die Arschbacken zusammenkneifen und die Wahrheit aussprechen. Aber dazu haben sie ja niemals die Eier in der Hose. Könnte ja 2 oder 3 Prozentpunkte am Sonntag kosten. Warum wundert es mich also nicht das es keiner tut.
Mich wundert es schon irgendwie. Wenn das wirklich Prozentpunkte kostet, würde das einiges über den intellektuellen Stand unserer Bevölkerung sagen. Ich mein, in den Nachrichten hört man doch was da abgeht, da hab ich doch lieber jemanden der das klar benennt als einen Politiker, der mich für dumm verkaufen will.
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yeboah1981 schrieb:
AdlerFranken schrieb:
Und unsere feinen Politiker sollen endlich die Arschbacken zusammenkneifen und die Wahrheit aussprechen. Aber dazu haben sie ja niemals die Eier in der Hose. Könnte ja 2 oder 3 Prozentpunkte am Sonntag kosten. Warum wundert es mich also nicht das es keiner tut.
Mich wundert es schon irgendwie. Wenn das wirklich Prozentpunkte kostet, würde das einiges über den intellektuellen Stand unserer Bevölkerung sagen. Ich mein, in den Nachrichten hört man doch was da abgeht, da hab ich doch lieber jemanden der das klar benennt als einen Politiker, der mich für dumm verkaufen will.



geht mir auch so. aber wenn ich die wahlplakate sehe, dann vermute ich, dass die avisierte zielgruppe fast aller parteien einen iq um die 80 hat.
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yeboah1981 schrieb:
Asymetrische Kriege.  ,-)

Sorry, aber was soll das denn sonst sein als ein Krieg? Wenn man nur das als einen Krieg bezeichnet, wo reguläre Armeen aufeinander treffen, hätte es in den letzten 20 Jahren vielleicht 2 oder 3 Kriege gegeben. Es wird mittels organisierter Gewalt versucht der gegnerischen Partei den politischen Willen aufzuzwingen. Und das nennt man Krieg! Wird Zeit, dass die Bundesregierung dies auch endlich mal so benennt.


Richtig - es ist ein Krieg.
Auch wenn unsere Entscheidungsträger sich weigern, ihn  so zu benennen, wissen sie es doch genau.
Sollte nicht eine Konsequenz daraus erfolgen,
dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist?
Da sterben Soldaten
Und das für einen nicht zu gewinnenden Krieg?
Nebenbei - mit jedem toten Zivilisten in Afghanistan steigt die Gefahr,
dass Deutschland Ziel von Terror-Angriffen wird.

Ausserdem ziehe ich in Zweifel, dass der 11. September ein Angriff war, der den Bündnisfall rechtfertigt.
Ich halte es für einen terroristischen Anschlag
wie sie auch die Türken von der Pkk oder die Spanier von der ETA erleiden -
nur in größerem Ausmaß.
Kein Land hat die USA angegriffen sondern eine Terrorgruppe.
Aber darüber lässt sich streiten
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peter schrieb:
yeboah1981 schrieb:
AdlerFranken schrieb:
Und unsere feinen Politiker sollen endlich die Arschbacken zusammenkneifen und die Wahrheit aussprechen. Aber dazu haben sie ja niemals die Eier in der Hose. Könnte ja 2 oder 3 Prozentpunkte am Sonntag kosten. Warum wundert es mich also nicht das es keiner tut.
Mich wundert es schon irgendwie. Wenn das wirklich Prozentpunkte kostet, würde das einiges über den intellektuellen Stand unserer Bevölkerung sagen. Ich mein, in den Nachrichten hört man doch was da abgeht, da hab ich doch lieber jemanden der das klar benennt als einen Politiker, der mich für dumm verkaufen will.



in ner Demokratie darf halt jeder wählene
geht mir auch so. aber wenn ich die wahlplakate sehe, dann vermute ich, dass die avisierte zielgruppe fast aller parteien einen iq um die 80 hat.


in ner Demokratie darf halt jeder wählen
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Ewigtreuer schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Asymetrische Kriege.  ,-)

Sorry, aber was soll das denn sonst sein als ein Krieg? Wenn man nur das als einen Krieg bezeichnet, wo reguläre Armeen aufeinander treffen, hätte es in den letzten 20 Jahren vielleicht 2 oder 3 Kriege gegeben. Es wird mittels organisierter Gewalt versucht der gegnerischen Partei den politischen Willen aufzuzwingen. Und das nennt man Krieg! Wird Zeit, dass die Bundesregierung dies auch endlich mal so benennt.


Richtig - es ist ein Krieg.
Auch wenn unsere Entscheidungsträger sich weigern, ihn  so zu benennen, wissen sie es doch genau.
Sollte nicht eine Konsequenz daraus erfolgen,
dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist?
Da sterben Soldaten
Und das für einen nicht zu gewinnenden Krieg?
Nebenbei - mit jedem toten Zivilisten in Afghanistan steigt die Gefahr,
dass Deutschland Ziel von Terror-Angriffen wird.

Ausserdem ziehe ich in Zweifel, dass der 11. September ein Angriff war, der den Bündnisfall rechtfertigt.
Ich halte es für einen terroristischen Anschlag
wie sie auch die Türken von der Pkk oder die Spanier von der ETA erleiden -
nur in größerem Ausmaß.
Kein Land hat die USA angegriffen sondern eine [font=Arial Black]Terrorgruppe.[/font]Aber darüber lässt sich streiten


Keine gewöhnliche Terrorgruppe.Eine global operierende,gut organisierte,mit reichlich finanziellen Mitteln ausgestattete.Keine RAF oder ETA oder sonstwas.
Eine Armee ohne Land.
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fromgg schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Asymetrische Kriege.  ,-)

Sorry, aber was soll das denn sonst sein als ein Krieg? Wenn man nur das als einen Krieg bezeichnet, wo reguläre Armeen aufeinander treffen, hätte es in den letzten 20 Jahren vielleicht 2 oder 3 Kriege gegeben. Es wird mittels organisierter Gewalt versucht der gegnerischen Partei den politischen Willen aufzuzwingen. Und das nennt man Krieg! Wird Zeit, dass die Bundesregierung dies auch endlich mal so benennt.


Richtig - es ist ein Krieg.
Auch wenn unsere Entscheidungsträger sich weigern, ihn  so zu benennen, wissen sie es doch genau.
Sollte nicht eine Konsequenz daraus erfolgen,
dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist?
Da sterben Soldaten
Und das für einen nicht zu gewinnenden Krieg?
Nebenbei - mit jedem toten Zivilisten in Afghanistan steigt die Gefahr,
dass Deutschland Ziel von Terror-Angriffen wird.

Ausserdem ziehe ich in Zweifel, dass der 11. September ein Angriff war, der den Bündnisfall rechtfertigt.
Ich halte es für einen terroristischen Anschlag
wie sie auch die Türken von der Pkk oder die Spanier von der ETA erleiden -
nur in größerem Ausmaß.
Kein Land hat die USA angegriffen sondern eine [font=Arial Black]Terrorgruppe.[/font]Aber darüber lässt sich streiten


Keine gewöhnliche Terrorgruppe.Eine global operierende,gut organisierte,mit reichlich finanziellen Mitteln ausgestattete.Keine RAF oder ETA oder sonstwas.
Eine Armee ohne Land.




Sehe ich genauso..
Aber wieso wird dann "meine Sicherheit und Freiheit"
am Hindukusch verteidigt -
und nicht in Nordafrika oder im nahen Osten?
Auf welchem (wessen) Boden kann man die Al Kaida stellen?
Rechtfertigt diese Aussage, in alle Länder zu gehen,
in denen sich Islamistische Terrorzellen befinden?

Welcome to World War III
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Stellt sich für mich nur noch die Frage, sind wir erst am Anfang von WW III, oder schon mitten drin ohne das wir es richtig merken. Bzw es von offizieller Seite endlich zugegeben wird.
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AdlerFranken schrieb:
Stellt sich für mich nur noch die Frage, sind wir erst am Anfang von WW III, oder schon mitten drin ohne das wir es richtig merken. Bzw es von offizieller Seite endlich zugegeben wird.


WWI und WWII begannen auch eher schleichend, auch wenn der Geschichtsunterricht gerne was anderes erzählt
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wwI und wwII waren kriege autonomer staaten gegeneinander. damit hat die aktuelle gemengelage rein gar nichts zu tun.

das was wir im moment haben sind die ausläufer des versuchs von george w eine neue weltordnung im sinne seines vaters zu schaffen. hat halt leider nicht geklappt.

im wwI gab es rund 18 millionen tote, im zweiten mehr als 60 millionen.

ein vergleich ist absolut haarsträubend.
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Irgendein ein amerikanischer Professor sprach mal von dem 4. Weltkrieg, nach dem "Kalten Krieg" jetzt der "Schleichende Krieg". Ich finde diese Vergleiche gar nicht so falsch oder "haarsträubend". Gut möglich, dass die Gemengelage von Marokko bis Indonesien die Weltpolitik ähnlich nachhaltig und langatmig beeinflussen wird, wie dies im Kalten Krieg war.
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peter schrieb:
wwI und wwII waren kriege autonomer staaten gegeneinander. damit hat die aktuelle gemengelage rein gar nichts zu tun.

das was wir im moment haben sind die ausläufer des versuchs von george w eine neue weltordnung im sinne seines vaters zu schaffen. hat halt leider nicht geklappt.

im wwI gab es rund 18 millionen tote, im zweiten mehr als 60 millionen.

ein vergleich ist absolut haarsträubend.  


der Vergleich ist auch haarsträubend, bezog sich ja nur auf das schleichend
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George W war ein politischer Tölpel,umgeben von Lobbyisten,die ihn ferngesteuert haben.Wenn man bei einigen Sitzungen im State Department
Erdölindustrie raus gerufen hätte,währen wenige übriggeblieben.
Aber leider ist das nicht die ganze Wahrheit.
Die anderen Herren waren und sind, ebenfalls keine Engel.Zur Erinnerung :Beim ersten Anschlag 1993 war GWB noch in weiter Ferne.
Die Ursachen liegen tiefer ...
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fromgg schrieb:
George W war ein politischer Tölpel,umgeben von Lobbyisten,die ihn ferngesteuert haben.Wenn man bei einigen Sitzungen im State Department
Erdölindustrie raus gerufen hätte,währen wenige übriggeblieben.
Aber leider ist das nicht die ganze Wahrheit.
Die anderen Herren waren und sind, ebenfalls keine Engel.Zur Erinnerung :Beim ersten Anschlag 1993 war GWB noch in weiter Ferne.
Die Ursachen liegen tiefer ...


klar liegen die tiefer und sie sind eindeutig in nah-ost zu verorten. nicht nur in der israel-thematik, die dient als katalysator. eher in der tatsache, dass die usa großes interesse an erdöl hat und dieses dort reichlich vorhanden ist. wie viele amerikaner wissen wohl wo kuweit liegt?
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peter schrieb:
wwI und wwII waren kriege autonomer staaten gegeneinander. damit hat die aktuelle gemengelage rein gar nichts zu tun.

das was wir im moment haben sind die ausläufer des versuchs von george w eine neue weltordnung im sinne seines vaters zu schaffen. hat halt leider nicht geklappt.

im wwI gab es rund 18 millionen tote, im zweiten mehr als 60 millionen.

ein vergleich ist absolut haarsträubend.  



Das sind ganz andere Zahlen als jetzt, völlig klar. Aber mit Ausnahme einiger Afrikanischer, und Südamerikanischen Staaten ist der Rest der Welt ja schon in irgendeiner Art und Weise von diesem Krieg betroffen. Sei es durch terroristische Anschläge, Teilnahme an ISAF oder ähnlichen Friedensmissionen, Wiederaufbau, Ausbildung usw.

In Zeiten der Globalisierung werden halt nicht nur mehr autonome Staaten angegriffen, sondern gleich auf ganze Regionen draufgeschossen. Zumindest das haben die Amerikaner und ihre Verbündeten gelernt
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Es ist nicht alleine der amerikanische Rohstoffhunger,der amerikanische Beteiligung an Konflikten auslöst,es hat spezifische Gründe für jeden,an dem die beteiligt waren.

Beispiele :

In AFG gibts keine Rohstoffe.Die Pipelinegeschichte ist wohl ein lächerliches Argument.
In Ex Jugoslavien gabs keine Rohstoffe.
Irak : Er ist ein Bastard,aber es ist unser Bastard (Henry K).Galt für Saddam.
Und dann ist etwas geschehen,was ich bis heute nicht verstanden habe.Hatte wohl zuviel militärische Macht zusammengeramscht und wurde schlecht kontrollierbar (Über 1000 Panzer,Luftwaffe usw).
In Lybien gibts Öl.Ok.Aber wenn sie da die Finger draufhaben wollten,hätten die anders agiert damals.Das war eine Strafaktion.
In Nicaragua gabs kein Öl,wenig erschlossene Rohstoffe
Panama hatte strategische Bedeutung
Kuba ebenfalls.Die paar Bananenplantagen,Puffs,Casinos waren keinen Atomkrieg wert.

Venezuela hat Rohstoffe und Öl und ist feindlich eingestellt.Wo bleiben sie ?
Iran hat Öl und ist feindlich.Wo bleiben sie denn ?

Die einfache Aussage Amerika führe Kriege hauptsächlich aus wirtschaftlichen
Gründen ist nicht haltbar.
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fromgg schrieb:

Die einfache Aussage Amerika führe Kriege hauptsächlich aus wirtschaftlichen
Gründen ist nicht haltbar.


früher musst der Dominoeffekt herhalten, aber selbst sowas kann man nicht mehr erkennen heute
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ich habe nicht gemeint, dass nur rohstoffe der antrieb der usa sind und waren. es gibt auch geostrategischen interessen.

In AFG gibts keine Rohstoffe.Die Pipelinegeschichte ist wohl ein lächerliches Argument.

nach 9/11 musste ein feind gefunden werden, saddam bot sich an, wurde "en passant" bekriegt (massenvernichtungswaffen), aber ausserhalb der usa wusste jeder, dass der nichts mit 9/11 zu tun hatte.

In Ex Jugoslavien gabs keine Rohstoffe.

den einsatz der amerikaner auf dem balkan sehe ich ohne wirkliche amerikanische interessen, habe ich auch schon geschrieben.


Irak : Er ist ein Bastard,aber es ist unser Bastard (Henry K).Galt für Saddam.
Und dann ist etwas geschehen,was ich bis heute nicht verstanden habe.Hatte wohl zuviel militärische Macht zusammengeramscht und wurde schlecht kontrollierbar (Über 1000 Panzer,Luftwaffe usw).


der zweite irakkrieg war eine persönliche vendetta von george w, der seinem vater zeigen wollte wie man so etwas macht. "this bastard tried to kill my father". angetrieben wurde er von der ölindustrie, die in seiner amtszeit alle ihre interessen gut vertreten wusste.

"In Lybien gibts Öl.Ok.Aber wenn sie da die Finger draufhaben wollten,hätten die anders agiert damals.Das war eine Strafaktion."

massiv gegen libyen vorzugehen hätte bedeutet alle anderen arabischen staaten gegen sich auf zu bringen. gaddafi mag uns hier wie ein clown vorkommen, aber er ist keiner.


In Nicaragua gabs kein Öl,wenig erschlossene Rohstoffe
Panama hatte strategische Bedeutung
Kuba ebenfalls.Die paar Bananenplantagen,Puffs,Casinos waren keinen Atomkrieg wert.


die usa haben mittelamerika immer als ihren vorgarten betrachtet. und als castro kuba übernommen hat verloren eine ganze menge amerikanischer hassadeure eine ganze menge geld. atomkrieg: nein, aber schweinebucht war ein versuch das zu regulieren. die exil-kubaner waren zu der zeit eine echte macht und kennedy hatte ein echtes problem. es war ja auch die zeit der kommunisten-hatz in den usa. hoover und die exilkubaner und die mafia hatten verschiedene interessen, aber ein ziel. castro tot.

Venezuela hat Rohstoffe und Öl und ist feindlich eingestellt.Wo bleiben sie ?

in südamerika sind die usa noch nie einmarschiert (oder falls ja ist es lange her, seit vanderbilt in nicaragua). und das mit dem putschen haben sie einfach nicht mehr so drauf.

lass es rohstoffe sein, geostrategische interessen, ausser somalia und balkan fällt mir kein krieg ein den die usa aus gründen geführt hat die sich nicht mit eigenen interessen verknüpfen lassen.
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fromgg schrieb:
Iran hat Öl und ist feindlich.Wo bleiben sie denn ?


Warte mal die Zeit ab  


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