peter schrieb: wwI und wwII waren kriege autonomer staaten gegeneinander. damit hat die aktuelle gemengelage rein gar nichts zu tun.
das was wir im moment haben sind die ausläufer des versuchs von george w eine neue weltordnung im sinne seines vaters zu schaffen. hat halt leider nicht geklappt.
im wwI gab es rund 18 millionen tote, im zweiten mehr als 60 millionen.
ein vergleich ist absolut haarsträubend.
Du hast sicher Recht, dass dieser Vergleich hinkt. Allerdings meine ich, dass man einen Krieg nicht an der Zahl der Toten messen kann. Und mir wird schlecht bei dem Gedanken, wie sich einiges noch entwickeln kann. Sollte Amerika gegen den Iran vorgehen oder gegen Nord-Korea (bekanntlich im Besitz von Atomwaffen), kann alles blitzschnell eskallieren. Wenn die Taliban (auch wegen der Natopräsenz in Afghanistan) stärker werden, Zulauf bekommen und mehr in Pakistan agieren, könnte das auch üble Folgen haben.
Ich weiss, dass wir (noch) keinen WW 3 haben, der mit den beiden Vorherigen vergleichbar ist, aber es brennen einige Lunten, die es darauf hinauslaufen lassen könnten
fromgg schrieb: Es ist nicht alleine der amerikanische Rohstoffhunger,der amerikanische Beteiligung an Konflikten auslöst,es hat spezifische Gründe für jeden,an dem die beteiligt waren.
Beispiele :
In AFG gibts keine Rohstoffe.Die Pipelinegeschichte ist wohl ein lächerliches Argument. In Ex Jugoslavien gabs keine Rohstoffe. Irak : Er ist ein Bastard,aber es ist unser Bastard (Henry K).Galt für Saddam. Und dann ist etwas geschehen,was ich bis heute nicht verstanden habe.Hatte wohl zuviel militärische Macht zusammengeramscht und wurde schlecht kontrollierbar (Über 1000 Panzer,Luftwaffe usw). In Lybien gibts Öl.Ok.Aber wenn sie da die Finger draufhaben wollten,hätten die anders agiert damals.Das war eine Strafaktion. In Nicaragua gabs kein Öl,wenig erschlossene Rohstoffe Panama hatte strategische Bedeutung Kuba ebenfalls.Die paar Bananenplantagen,Puffs,Casinos waren keinen Atomkrieg wert.
Venezuela hat Rohstoffe und Öl und ist feindlich eingestellt.Wo bleiben sie ? Iran hat Öl und ist feindlich.Wo bleiben sie denn ?
Die einfache Aussage Amerika führe Kriege hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen ist nicht haltbar.
Nun ja, es herrscht in den USA oftmals in verantwortlicher Position eine Gemengelage, aus der sich eine gewisse Affinität zum militärischen Konflikt ergibt. Die Frage tendiert dabei dann nicht mehr in die Richtung, ob man Krieg führen soll, sondern, wie man diesen vor dem Volk rechtfertigt.
fromgg schrieb: Es ist nicht alleine der amerikanische Rohstoffhunger,der amerikanische Beteiligung an Konflikten auslöst,es hat spezifische Gründe für jeden,an dem die beteiligt waren.
Beispiele :
In AFG gibts keine Rohstoffe.Die Pipelinegeschichte ist wohl ein lächerliches Argument. In Ex Jugoslavien gabs keine Rohstoffe. Irak : Er ist ein Bastard,aber es ist unser Bastard (Henry K).Galt für Saddam. Und dann ist etwas geschehen,was ich bis heute nicht verstanden habe.Hatte wohl zuviel militärische Macht zusammengeramscht und wurde schlecht kontrollierbar (Über 1000 Panzer,Luftwaffe usw). In Lybien gibts Öl.Ok.Aber wenn sie da die Finger draufhaben wollten,hätten die anders agiert damals.Das war eine Strafaktion. In Nicaragua gabs kein Öl,wenig erschlossene Rohstoffe Panama hatte strategische Bedeutung Kuba ebenfalls.Die paar Bananenplantagen,Puffs,Casinos waren keinen Atomkrieg wert.
Venezuela hat Rohstoffe und Öl und ist feindlich eingestellt.Wo bleiben sie ? Iran hat Öl und ist feindlich.Wo bleiben sie denn ?
Die einfache Aussage Amerika führe Kriege hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen ist nicht haltbar.
Nun ja, es herrscht in den USA oftmals in verantwortlicher Position eine Gemengelage, aus der sich eine gewisse Affinität zum militärischen Konflikt ergibt. Die Frage tendiert dabei dann nicht mehr in die Richtung, ob man Krieg führen soll, sondern, wie man diesen vor dem Volk rechtfertigt.
die halten es halt mit dem alten von Clausewitz....
fromgg schrieb: Es ist nicht alleine der amerikanische Rohstoffhunger,der amerikanische Beteiligung an Konflikten auslöst,es hat spezifische Gründe für jeden,an dem die beteiligt waren.
Beispiele :
In AFG gibts keine Rohstoffe.Die Pipelinegeschichte ist wohl ein lächerliches Argument. In Ex Jugoslavien gabs keine Rohstoffe. Irak : Er ist ein Bastard,aber es ist unser Bastard (Henry K).Galt für Saddam. Und dann ist etwas geschehen,was ich bis heute nicht verstanden habe.Hatte wohl zuviel militärische Macht zusammengeramscht und wurde schlecht kontrollierbar (Über 1000 Panzer,Luftwaffe usw). In Lybien gibts Öl.Ok.Aber wenn sie da die Finger draufhaben wollten,hätten die anders agiert damals.Das war eine Strafaktion. In Nicaragua gabs kein Öl,wenig erschlossene Rohstoffe Panama hatte strategische Bedeutung Kuba ebenfalls.Die paar Bananenplantagen,Puffs,Casinos waren keinen Atomkrieg wert.
Venezuela hat Rohstoffe und Öl und ist feindlich eingestellt.Wo bleiben sie ? Iran hat Öl und ist feindlich.Wo bleiben sie denn ?
Die einfache Aussage Amerika führe Kriege hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen ist nicht haltbar.
Nun ja, es herrscht in den USA oftmals in verantwortlicher Position eine Gemengelage, aus der sich eine gewisse Affinität zum militärischen Konflikt ergibt. Die Frage tendiert dabei dann nicht mehr in die Richtung, ob man Krieg führen soll, sondern, wie man diesen vor dem Volk rechtfertigt.
die halten es halt mit dem alten von Clausewitz....
Das ist sicher die eine Seite der Medaille, zum anderen muß man da auch noch den wirtschaftlichen Faktor bedenken; in den USA wird in Bezug auf den Militäretat und erst recht bei einem diesen Etat dann auch rechtfertigenden, militärischen Konflikt eine Menge Geld bewegt. Die Verstrickungen von politischer Verantwortung mit dem militärisch-industriellen Komplex, vor dem schon Eisenhower warnte, sind da heutzutage wohl nicht mehr von der Hand zu weisen. Zu dem Thema insgesamt fand ich die Dokumentation "Why we fight" (deutsche Fassung, auf arte gesendet) sehr spannend...
die USA haben in etwa dasselbe Problem wie das römische Reich (ok der Vergleich hinkt), sie haben eine gigantische Militärmaschine, die ständig nach neuen Bedrohungen suchen muss um sich zu beweisen, es wird daher jeder Anlass genommen um ein Bedrohungsszenario aufzubauen und dann zu handeln
Werden mir doch Klischeehafte Beiträge vorgeworfen, so erweist sich dies "stante pede" als gar nicht so Klischeehaft. Solange es genügend Jammerlappen und Heulsusen gibt, die genau das glaubhaft machen können, solange wird sich auch in den Köpfen unserer Politiker nichts ändern.
Ewigtreuer schrieb:
Von der Weltgeschichte im Allgemeinen und der deutschen Geschichte im Besonderen.
Du glaubst ja wohl nicht wirklich, dass lächerliche 64 Jahre nach Kriegsende sich die deutsche Verantwortung vor der Geschichte in Wohlgefallen auflöst?
Ich lese hier nichts von der Weltgeschichte, nur von der deutschen Verantwortung vor der Geschichte. Kann das sein das die Welt in Kiel, Cottbus, Baden-Baden und Garmisch aufhört? Was ist denn mit dem Rest der Welt passiert?
Ewigtreuer schrieb:
Ich habe nie gefordert, dass Deutschland sich 150000 Jahre in Sack und Asche setzt,
Aber besser in Sack und Asche setzten, als SCHON wieder nach lächerlichen 64 Jahren bewaffnete Truppen in ferne Länder blablabla
Ewigtreuer schrieb:
Ich habe das nie gegeneinander aufgewogen.
Wenn man gegeneinander aufwiegt,
Du wiegst gegeneinander auf, nur eben das was Dir in den Kram passt.
Ist meine Familie doch von persönlichen Schicksalsschlägen weitestgehend verschont geblieben, gut da war das Elsass und Stalingrad, jahrelange Gefangenschaft, bestimmt auch kein Zuckerschlecken, so habe ich mich jedoch schon vor etwa 35 Jahren von dem schlechte- Gewissen-Nachkriegs-Syndrom befreit. Über was willst Du dich denn jetzt mit mir unterhalten? Über die Romanows, eure ganze kommunistische Kacke, die übrigens von zwei Deutschen erdacht wurde, (Marx und Engels) den Narhallamarsch der Russen in Afghanistan, euer Techtelmechtel in den abtrünnigen Republiken im Süden der ehemaligen Sowjetunion. Über die unzufriedenen Provinzen in China, den Tibet, Mittelamerika, Südamerika, Afrika, Indochina. Vielleicht ein bisschen über Hiroshima, Vietnam oder Pearl Habor. Shit happens! Und zwar rund um den Erdball. Willst Du mir erzählen, dass ein Krieg besser oder schlechter ist als der andere. Ich kann mich noch sehr genau an die Bilder aus Japan, von Napalm verbrannter Menschen aus Vietnam, an die Massengräber in Bosnien, an die Massenhinrichtungen in Afrika erinnern.
Aber die Deutschen, die Deutschen, die Deutschen.!
150.000 Jahre war eine fiktive Zahl, aber das hast Du anscheinend nicht verstanden. Um Deinem Weltbild zu entsprechen, hätte ich vielleicht 150, 200 oder 250 Jahre schreiben sollen. Denn das die Deutschen, die Deutschen, die Deutschen 64 Jahre nach Kriegsende wieder mit dem Geschiess rumfuchteln, ist eine Katastrophe. Bei anderen Ländern spielt das Deiner Meinung nach keine wesentliche Rolle.
Aber die Deutschen, die Deutschen, die Deutschen sind ja doof genug.
Ich möchte hier keinesfalls den Eindruck hinterlassen, die Amerikaner in Schutz nehmen zu wollen, weil meine Auflistung unvollständig war. Lediglich mitteilen, dass ich mich für das kleinere übel entschieden habe.
Aber was hat das alles mit Afghanistan zu tun?
Deutschland sollte froh sein in einem Bündnis wie der NATO zu sein.
Das haben hier auch schon viele andere geschrieben.
Wenn eine Diktatur oder ein Terrornetzwerk nicht mehr das Merkmal der Einschüchterung anwenden kann, dann ist es keine Diktatur oder Terrornetzwerk mehr. Das galt für die DDR, für Russland, für die RAF und für viele andere hier nicht genannten.
Deshalb PRO Afghanistan!
So, lesen, einwirken lassen, nachdenken und dann posten.!
stormfather3001 schrieb: Über die Romanows, eure ganze kommunistische Kacke, die übrigens von zwei Deutschen erdacht wurde, (Marx und Engels) den Narhallamarsch der Russen in Afghanistan, euer Techtelmechtel in den abtrünnigen Republiken im Süden der ehemaligen Sowjetunion
Ich bin in Frankfurt geboren und deutscher Staatsbürger. Dass mein Vater in der roten Armee gegen Hitler sein Leben riskiert hat, dafür werd ich mich wohl kaum rechtfertigen müssen
stormfather3001 schrieb: Um Deinem Weltbild zu entsprechen, hätte ich vielleicht
Woher nimmst Du Dir das Recht mein Weltbild einschätzen zu können?
stormfather3001 schrieb: Denn das die Deutschen, die Deutschen, die Deutschen 64 Jahre nach Kriegsende wieder mit dem Geschiess rumfuchteln, ist eine Katastrophe.
Diese Einstellung halte ich - gelinde gesagt - für gefährlich. Es ist DEINE Einstellung.. Zum Glück nicht Mehrheitsmeinung
stormfather3001 schrieb: Aber die Deutschen, die Deutschen, die Deutschen.!
Genau diese Deutschen haben historische Schuld zu buckeln. Und das sage ich als Deutscher, dessen Vorfahren gegen das NS - System gekämpft haben und nicht dafür
Dass Du Dich vom "Schlechten Gewissen" befreit hast freut mich persönlich für Dich. Ich dagegen halte 64 Jahre schlechtes Gewissen für einen Fliegenschiss im Verhältnis zu 6 Millionen Morden.
FredSchaub schrieb: die USA haben in etwa dasselbe Problem wie das römische Reich (ok der Vergleich hinkt), sie haben eine gigantische Militärmaschine, die ständig nach neuen Bedrohungen suchen muss um sich zu beweisen
Der Vergleich hinkt tatsächlich.
@Stahlhelm1939
Du bist für mich schonmal die Forums Nervensäge des Monats September. Glückwunsch!
Ich habe jetzt nicht die vorigen Posts gelesen, sondern will einfach nur kurz meine Meinung darstellen.
Deutschland hat sich verpflichtet der Bevölkerung in Afghanistan zu helfen (ob richtig oder falsch ist eine andere Sache) Wenn die Bundeswehr jetzt abgezogen wird, bleiben sämtliche Versprechen und Hoffnungen der Afghanischen Bevölkerung unerfüllt. Denn es sind nicht nur die NGO's, die dort Unterstützen und Helfen, nein es ist auch und vor allem die Bundeswehr. Sie übernimmt medizinische Unterstützung, Grenzüberwachung, EIndämmen des Drogenmissbrauchs, Sicherung von Regierungsveranstaltungen/Treffen, die sonst wohlmöglich viel blutiger ausgehen würden und vor allem die Ausbildung der dortigen Sicherheitskräfte.
DIe Bundeswehr sollte noch einige Zeit in Afghanistan bleiben, um vor allem den letzten Punkt auszuführen, denn das ist die Basis für den Abzug der deutschen Soldaten. Die Afghanische Bevölkerung setzt ihre Hoffnung in die Bundeswehr und darf nicht enttäuscht werden, denn wenn wir jetzt ein kaputtes Land hinterlassen, ist die Folge viel bedrohlicher.
Dennoch sollten vemehrt auch NGO's unterstützt werden.
Bildung trotz Krieg: In Afghanistan gehen nach Schätzungen der Bundesregierung rund 75 Prozent der afghanischen Jungen zur Schule. Der Anteil der Mädchen beträgt immerhin rund 30 Prozent. Doch mit Erstarken der Taliban häufen sich die Anschläge auf Schülerinnen und Mädchenschulen.
Hat gestern jemand den Film CSNY - Déjà vu gesehen? Fand ich sehr beeindruckend wie die Stimmung in den USA im Jahre 2006 rübergekommen ist, besonders deutlich die Spaltung zwischen den "blue states" und den "red states". Als in Atlanta hunderte Menschen während diesem Song die Konzerthalle verlassen hatten, das war schon Gänsehaut pur. Und auch sonst haben mich die alten Herren das eine oder andere Mal zu Tränen gerührt.
Der Film hat mich auch dazu Veranlasst, mich noch einmal mit dem Kent-State-Massaker von 1970 zu beschäftigen.
FredSchaub schrieb: die USA haben in etwa dasselbe Problem wie das römische Reich (ok der Vergleich hinkt), sie haben eine gigantische Militärmaschine, die ständig nach neuen Bedrohungen suchen muss um sich zu beweisen, es wird daher jeder Anlass genommen um ein Bedrohungsszenario aufzubauen und dann zu handeln
so, nehm mir mal Zeit. Ich weiß, viel Text, aber es lohnt sich...
mMn ist das hier der richtige Ansatz. Auch die wirtschaftlichen Interessen sind von Belang. Ja, Afghanistan hat kein Öl usw, aber man muss das distanzierter betrachten.
Das System, das die USA mittlerweile etabliert hat ist komplex, da langt ein Argument nicht, v.a. eines, das nicht komplett ausgeleuchtet wurde.
@doublePI : nicht so überheblich sein, man kann über Politiker denken was man möchte, auch Joschka hatte damals schon lange seinen grünen Jogginghosenkurs verlassen, auch wenn er für mich noch einer der besseren Politiker bleibt.
Es geht nicht nur ums Öl, sondern auch um Absatzmärkte für Waffen und es braucht einen Grund, warum diese riesige Armee existert.
Man kann doch nicht einfach die komplette Rüstungsindustrie in den USA nach dem Kalten Krieg schließen, das ist wie in jedem anderem Unternehmen, es muss jedes Jahr Wachstum her, also gibt es 3 Punkte für das amerikanische (und Industrieländer) Nicht-Interesse an einem Weltfrieden:
1.
Industrie muss weiterlaufen (größte Rüstungsexporteure: USA, Rußland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien; nach Umsatz gelistet)
Das sind zusammen ca. 90 % ALLER Waffengeschäfte der Welt, ca. die Hälfte entfällt auf die USA.
Es werden Konfliktregionen generiert, angefacht oder unterstützt, am Besten ist es, nur die Waffen dorthin zu verkaufen. Läuft die Situation aus dem Ruder, muss auf NATO-Kosten interveniert werden und hier bin ich ganz bei @propain.
Aufgrund unserer Geschichte sind wir einer der Fleischtöpfe der USA geworden, aber es gibt schlimmere Schicksale.
Fazit zu 1.:
Die Wirtschaft der USA ist nur mit bewaffneten Konflikten überlebensfähig. Siehe Lobby, Waffenexportstatistiken und ehemalige oder aktuelle "Wirtschaftspartner" (u.a. Hussein und Taliban) der USA. Interessanter Nebenfakt: Anfang der 90er waren G.W. Bush senior und der Vater bin Ladens zusammen bei einer Waffenfirma engagiert. Lustig.
2.
Nach dem bipolaren Kalten Krieg entstand die "Neue Weltordnung" (NWO), in der es darum ging, die hochgerüstete und an der Weltspitze stehende USA zusammen mit der NATO neu auszurichten. Nach der SU gab es keinen ernstzunehmenden souveränen Staat mehr, der den USA gefährlich werden konnte, doch die NATO hatte die Bündnisfallverpfichtung nur im Falle eines Angriffes eines Staates, somit war das transatlantische Militärbündis sinnlos geworden, es gab keinen Spielpartner mehr und keine Rechtfertigung irgendwelcher militärischer Bündnisse sowie deren Finanzierung. Also was tun?
Was passierte also 1990?
Vorher bekriegten die USA und die SU sich kalt auf der ganzen Welt (Super Geschäftsidee), nach 1989 konnte die USA ihren Einflussbereich dort ausbreiten, wo es vorher "Konkurrenz" der SU gegeben hatte. Saddam Hussein war eigentlich nur "Kunde" der USA und zusammen mit dem Iran Spielwiese der beiden Großmächte USA und SU.
Siehe Wikipedia:
"Dabei spielten auch verschiedene westliche Staaten eine führende Rolle, die den Irak wegen der drohenden Niederlage gegen den Iran massiv unterstützten, wie z. B. Frankreich und Deutschland als Rüstungsexporteure und Lieferanten für Kernreaktoren sowie Chemieanlagen (Pestizide und Giftgas). Hauptunterstützer des Iraks waren die Sowjetunion, Frankreich und die Volksrepublik China, die allerdings auch den Iran belieferte. Die Vereinigten Staaten (USA) gehörten bezüglich des Volumens der Waffenlieferungen eher zur zweiten Riege. Allerdings belieferte auch Washington beide Seiten. Auf einer vom Stockholmer SIPRI-Institut erstellten Übersicht folgen die USA erst an elfter Stelle.
Eine besondere Bedeutung hatten weiterhin die sunnitischen bzw. wahabitischen Golfstaaten als Kreditgeber und Finanziers des ersten Golfkrieges. Das Unvermögen, die Kredite zurückzuzahlen, wird allgemein als einer der Gründe für die versuchte Annektierung Kuwaits durch den Irak betrachtet. Während des Krieges ließen Hunderttausende ihr Leben, allein durch Saddam Husseins Giftgaseinsätze mehrere tausend Menschen. Sehr kritisch betrachtet werden Vermutungen, denen zufolge der US-Geheimdienst dem Irak Satellitenbilder der iranischen Stellungen zur Verfügung stellte sowie die Zurückhaltung bzw. teilweise stillschweigende Billigung eines Großteils der Staatengemeinschaft."
Fazit zu 2.:
Man werkelte fleißig an neuen Feindbildern und Absatzmärkten für den Fall, dass die SU schlapp machte, was zu diesem Zeitpunkt gegen Ende des 1. Golfkrieges 1988 bereits absehbar war. So wie man Saddam, Taliban und Konsorten vorher fleißig unterstütze (um Geld und Einfluss zu verdienen), so hatte man danach gleich "neue Feinde". Wie praktisch.
3.
Die Bevölkerung.
Damit eine Demokratie funktioniert, muss die Bevölkerung hinter einer Regierung stehen, doch würde sie das nie tun, wenn sie die "finanziellen Notwendigkeiten" eines Krieges erklärt bekommen würde. So glaubt man in den USA, das diese Kriege notwendig sein, das Volk zu schützen, in der Realität geht es aber um oben genannte Punkte.
Und das ist tatsächlich der Link zum römischen Reich:
Schon Caesar berichtete in "De bello Gallico" über die Notwendigkeeit eines Krieges gegen die Gallier, obwohl z.B. die Helvetier nur am Reich vorbeiziehen wollten.
Caesar legte es in der Heimat als Bedrohung aus, um Legionen finanziert zu bekommen, mit denen er schlußendlich im römischen Bürgerkrieg die Macht gewann, und nur dafür und für seine Machtbegründung waren sie und der Krieg da gewesen. Genauso wie heute Die USA regiert.
Das amerikanische Volk glaubt ja mit seinem niedlichen Patriotismus daran, die Freiheit aller Menschen auf der Welt zu verteidigen, so wie Obama sagte: "Wir sind der Leuchtturm der Freiheit."
Und so bekommt die Unterstützung des Volkes: eine schändliche, auf Kapitalismus beruhende Intention umzuwandeln in eine höchst moralische.
Zudem: Angst.
Hat schon immer funktioniert, wird auch immer funktionieren. Angst vor Terroristen (in diesem Fall), Angst vor Arbeitslosigkeit (in unserem Fall), Angst vor Schweinegrippe (wieder das selbe Szenario wie oben: Feindbild kreieren, um Gelder rauszulocken -> Eröhung der Krankenkassenbeiträge wegen Wirtschaftskrise) und das schönste Beispiel: Angst vor Hooligans. Um Gesetze und Maßnahmen ala Schäuble durchzubringen, um uns immer mehr in den Ü-Staat zu treiben, muss man ein Feindbild und Angst kreieren, in diesem Fall Angst vor brutalen Schlägern und die Hoffnung, dass unser "Leuchtturm der Freiheit", die Polizei, präventiv gegen das Böse (Hools) vorgeht, um das Volk zu schützen. Super.
Aber ich schweife ab. Angst wird gegen Terroristen geschürt, um:
1. das Volk von staatsinternen Missständen abzulenken. (fette Bonzen, Manager, soziale Schere, Rassismus, Inkompetenz bei Polikern, Arbeitslosigkeit, Kriegstreiberei.)
2. das Volk zusammenzuschweißen für das Projekt "Mittelalter in der Neuzeit". Sorry, mein Sarkasmus, zusammenzuschweißen für die gemeiname Sache.
3. das Volk die Bereitschaft zu entlocken, finanzielle und freiheitstechnische Entbehrungen hinzunehmen.
4. Propaganda für das "Gute" einzustehen. Siehe Beweise im Fernsehen, quasi überall. (Hollywoodfilme ala "Die Herrschaft des Feuers" eignen sich wunderbar, den gewollten amerikanische Patriotismus zu schüren.) Man muss sein Volk gar nicht unterdrücken wie mancher Despot es tat, man muss es nur gehirnwaschen und dabei noch fleißig dran verdienen. Respekt, schlau eingefädelt.
Auslandskriege gegen böse Terroristen sind da super für geeignet, der Pöbel ist nicht vor Ort, kann immer besser überwacht werden und ups... : "Mist, schon wieder ein Korruptionskandal, ach egal, schnell ne Bombendrohung in der Presse verbreiten."
George Orwell lässt grüssen.
Fazit zu 3.:
Die Konstallation des neuen Zeitalters nach 1989 zwingt die Großmacht USA dazu, dem Volk einen Sinn und Gehorsam zu geben, was wäre das besser geeignet als das Klischee vom bösen schwarzen Mann mit der Uzi und der Bombe? Ansonsten würden manche Amis wohl merken, dass da einiges schief läuft im Land, so sind sie nur froh von ihrer Regierung beschützt zu werden. Geschickt.
Aktueller Querverweis: "Faktor 8, der Tag..." ein Film, neulich gezeigt in deutscher Erstausstrahlung, der das Massensterben durch Viren thematisiert. Gruselig, also ab zum Impfen! Zum Glück hat der Film mir die Augen geöffnet, und das kurz vor der Impf- und Grippezeit...
Hab mir jetzt ein bißchen Mühe gegeben, denn ich denke das muss man alles miteinbeziehen um eine klares Bild der heutigen Afghanistansituation zu bekommen und zu bweiesen, dass es sehr wohl um wirtschaftliche Interessen geht, aber nicht nur. Es geht um viel mehr, das System funktioniert so und wir sind nur Verbraucher, Finanzierer und Werkzeug.
Würd mich freuen, wenn sich einer damit auseinandersetzt, ansonsten shit happens...
Mein Fazit Pro/Contra Afghanisten:
Aufgrund obiger Argumentation Contra aber sowas von, doch es stimmt, jetzt isses zu spät und wir hocken drinnen und müssen zusehen, den Job irgendwie fertig zu kriegen.
P.S.
Ein weiterer genialer Schachzug der Amis, die Nato, speziell BRD ins Boot zu holen. Das Geld, klar, ist wichtig, aber ein Anschlag durch Terroristen, die uns jetzt zu Recht als Feinde betrachten, was glaubt ihr, was dann hier los ist?! "Zeit wärs ja", das Volk lässt sich nicht mehr so gut durch Fußball und Angst vor Arbeitslosigkeit beschwichtigen wie sonst früher. (siehe Autofackeleien in Berlin usw...)
P.P.S.
Blöde Kommentare nur erlaubt, wenn Text ganz gelesen und verstanden.
so, nehm mir mal Zeit. Ich weiß, viel Text, aber es lohnt sich...
schöner beitrag, der die entscheidenden punkte nochmal detailliert aufarbeitet!
zu 1. ist alles richtig, aber es bleibt die frage im raum stehen, ob die wirtschaftliche ankurbelung der heimischen waffenindustrie zu lasten tausender menschen moralisch legitim ist. das ist ja das problem, die usa sieht nur ihre eigenen probleme und handelt in der regel im sinne der eigenen wirtschaftlichen ansprüche. und da die unternehmen moralische aspekte ausblenden seitdem die meisten börsengeführt sind, weil sie nix dafür bekommen und ihrem anleger einen guten aktienkurs schuldig sind, geht die wirtschaft in jedem fall vor, egal ob das menschenleben kostet oder nicht. meiner meinung nach hat kein unternehmen der welt das recht menschen zu töten, egal wo diese herkommen. diese frage ist bei waffenfirmen natürlich ungleich komplexer. trotzdem darf der erfolg eines unternehmens kein argument für einen krieg sein. die usa macht das zwar trotzdem indem sie die moralischen bedenken der welt mit allen mitteln entkräftet und ihr eigenes volk einer medienmanipulation aussetzt, aber kritik an der usa ist unter diesen umständen in meinen augen legitim! der irak-krieg ist in meinen augen nicht zu rechtfertigen!
punkt 2 erklärt mehr wieso die amis so ticken wie sie ticken, aber liefert eigentlich kein argument für den irakkrieg.
punkt 3 eigentlich auch. viel mehr ist die angst im volk eine folge der neuen kriegssituation gewesen.
mein fazit: beim afghanistan-einsatz geht es nicht um ankurbelung einer bestimmten nationalen wirtschaft. es geht darum in einem internationalem einsatz einem land die stabilität zurückzugeben, die es braucht um terror in den eigenen grenzen zu erschweren. denn wenn die UN da garnix macht, wird sich das was wir am 11.09. gesehen haben wiederholen und die planungen/ausbildung der handlanger werden vermutlich genauso in afghanistan vorgenommen wie damals. die beiden kriege nur schwer miteinader zu vergleichen, weil die moralische legitimation (im irak klares UN-veto, in afghanistan ist sich die welt halbwegs einig) im irak nicht gegeben war.
so, nehm mir mal Zeit. Ich weiß, viel Text, aber es lohnt sich...
schöner beitrag, der die entscheidenden punkte nochmal detailliert aufarbeitet!
zu 1. ist alles richtig, aber es bleibt die frage im raum stehen, ob die wirtschaftliche ankurbelung der heimischen waffenindustrie zu lasten tausender menschen moralisch legitim ist. das ist ja das problem, die usa sieht nur ihre eigenen probleme und handelt in der regel im sinne der eigenen wirtschaftlichen ansprüche. und da die unternehmen moralische aspekte ausblenden seitdem die meisten börsengeführt sind, weil sie nix dafür bekommen und ihrem anleger einen guten aktienkurs schuldig sind, geht die wirtschaft in jedem fall vor, egal ob das menschenleben kostet oder nicht. meiner meinung nach hat kein unternehmen der welt das recht menschen zu töten, egal wo diese herkommen. diese frage ist bei waffenfirmen natürlich ungleich komplexer. trotzdem darf der erfolg eines unternehmens kein argument für einen krieg sein. die usa macht das zwar trotzdem indem sie die moralischen bedenken der welt mit allen mitteln entkräftet und ihr eigenes volk einer medienmanipulation aussetzt, aber kritik an der usa ist unter diesen umständen in meinen augen legitim! der irak-krieg ist in meinen augen nicht zu rechtfertigen!
punkt 2 erklärt mehr wieso die amis so ticken wie sie ticken, aber liefert eigentlich kein argument für den irakkrieg.
punkt 3 eigentlich auch. viel mehr ist die angst im volk eine folge der neuen kriegssituation gewesen.
mein fazit: beim afghanistan-einsatz geht es nicht um ankurbelung einer bestimmten nationalen wirtschaft. es geht darum in einem internationalem einsatz einem land die stabilität zurückzugeben, die es braucht um terror in den eigenen grenzen zu erschweren. denn wenn die UN da garnix macht, wird sich das was wir am 11.09. gesehen haben wiederholen und die planungen/ausbildung der handlanger werden vermutlich genauso in afghanistan vorgenommen wie damals. die beiden kriege nur schwer miteinader zu vergleichen, weil die moralische legitimation (im irak klares UN-veto, in afghanistan ist sich die welt halbwegs einig) im irak nicht gegeben war.
Bei 1. ist es das Problem, das auch in Deutschland so manchen Missstand verursacht: die Moral gibt's nicht mehr überall, sie kostet zuviel Rendite.
Bei 2. Es gibt keinen wirklich erkennbaren Grund, aber mögliche: evtl. diesmal doch das Öl im Irak (hat ja welches im Gegensatz zu Afghanistan), Saddam wurde zu gefährlich oder eben der Krieg an für sich war der Grund. Das amerikanische Wirtschafts- und Politiksystem ist darauf ausgelegt in regelmäßigen Abständen Krieg zu führen, eine Feldherrenpolitik, wie es die Römer machten. Diese "verschafften" sich Provinzen oder eliminierten eben unliebsame Gegner, aber ohne Annektierung des Gebietes. So in etwa geschieht das auch heutzutage, Deutschland ist da ein schönes Beispiel:
Die Romanisierung Deutschlands in der Neuzeit: die Amerikanisierung. Vasallenstaaten waren und sind gang und gäbe.
aber Punkt 3:
Frag dich mal, was vorher da war: die Angst oder das Feindbild? Eine geschickte Kreation, wir in Deutschland haben überdurchschnittlich mehr Angst vor Terroristen (der Neuzeit) als es unsere Erfahrungen damit eigentlich zulassen müssten. Genau wie die Schweinegrippe. Es gab 1 Tote bis jetzt, aber die Panikmache durch Medien könnte auf Tausende Tote schließen lassen. Soviel Angst haben wir jetzt schon.
Angst ist das Mittel der Herrscher, pardon, der Politiker auf der ganzen Welt und speziell im Falle der USA läuft das Ganze schon wie geschmiert, die zum großen Teil der verblödeten Bevölkerung babbelt doch nur die "breaking news" oder Talkshowthemen nach. Wenn sie sich überhaupt mit Politik beschäftigen. Dasselbe Prinzip erkennen wir auch mittlerweile in D, Verblödungsfernsehen für Fortgeschrittene (DSDS, RTL Explosiv, Wer wird Wirt, Reality-bla-bla usw...) Damit werden Meinungen und Feindbilder, aber vor allem eine verklärte Sicht der Dinge und Angst geschürt. Moment, bestes Beispiel:
Die Bild! wie eine mir sympathische Band schon damals feststellte: Die Bild besteht nur Hass, Angst, Titten und dem Wetterbericht.
Und: Ich hoffe du siehst, dass ich keinesfalls Kriege rechtfertige, ich versuche lediglich Transparenz reinzubringen. Ich verabscheue diese Macht- und Kriegspolitik und mir wäre es am Liebsten, alle würden ihre Agressionen zu hause bei Ihrer Frau auslassen, wie es sich gehört.
HeinzGründel schrieb: Wieviel Tote gab es denn in New York? Wieviele in Madrid? Wieviele in Bali? Wieviel in London? Wieviele in Pakistan?
Weltweit sind in den letzten 5600 Jahren bei kriegerischen Auseinandersetzungen schätzungsweise 350 000 000. Menschen ums Leben gekommen. Wenn ihr die Zahl nicht mehr lesen könnt, bitte per PN anfordern.
deutschland führt immerhin keine kriege aus wirtschaftlichen gründen. zumindest sehe ich das beim afghanistaneinsatz nicht, denn die deutschen geben höchstens knowhow und vielleicht baustoffe weiter. was wir da an munition verschiessen, reicht allerdings kaum aus um die hiesige wirtschaft anzukurbeln.
double_pi schrieb: deutschland führt immerhin keine kriege aus wirtschaftlichen gründen. zumindest sehe ich das beim afghanistaneinsatz nicht, denn die deutschen geben höchstens knowhow und vielleicht baustoffe weiter. was wir da an munition verschiessen, reicht allerdings kaum aus um die hiesige wirtschaft anzukurbeln.
Naja, überleg aber mal, wie die USA reagierte, als Schröder damals keine Unterstützung beim Irakkrieg bewilligte. Wir sind eine Exportnation und die USA ist einer der [bad]*****[/bad]tigsten Handelspartner. Ich kann mich dunkel an wirtschaftliche Drohungen seitens der USA damals erinnern, bin mir aber nicht sicher. Und unser Spürpanzer wurde mittlerweile auch ein paar mal bestellt...
Mein Beitrag ist nicht ärgerlich, er passt nur nicht in Dein Diskussionsmuster!
Freut mich aber das Du auch einen Lieblingsteil gefunden hast!
So, ich lese noch ein bißchen mit und melde mich dann wieder. Weitermachen!
Du hast sicher Recht, dass dieser Vergleich hinkt.
Allerdings meine ich, dass man einen Krieg nicht an der Zahl der Toten messen kann.
Und mir wird schlecht bei dem Gedanken, wie sich einiges noch entwickeln kann.
Sollte Amerika gegen den Iran vorgehen oder gegen Nord-Korea (bekanntlich im Besitz von Atomwaffen), kann alles blitzschnell eskallieren.
Wenn die Taliban (auch wegen der Natopräsenz in Afghanistan) stärker werden, Zulauf bekommen und mehr in Pakistan agieren,
könnte das auch üble Folgen haben.
Ich weiss, dass wir (noch) keinen WW 3 haben, der mit den beiden Vorherigen vergleichbar ist,
aber es brennen einige Lunten, die es darauf hinauslaufen lassen könnten
Nun ja, es herrscht in den USA oftmals in verantwortlicher Position eine Gemengelage, aus der sich eine gewisse Affinität zum militärischen Konflikt ergibt. Die Frage tendiert dabei dann nicht mehr in die Richtung, ob man Krieg führen soll, sondern, wie man diesen vor dem Volk rechtfertigt.
die halten es halt mit dem alten von Clausewitz....
Das ist sicher die eine Seite der Medaille, zum anderen muß man da auch noch den wirtschaftlichen Faktor bedenken; in den USA wird in Bezug auf den Militäretat und erst recht bei einem diesen Etat dann auch rechtfertigenden, militärischen Konflikt eine Menge Geld bewegt. Die Verstrickungen von politischer Verantwortung mit dem militärisch-industriellen Komplex, vor dem schon Eisenhower warnte, sind da heutzutage wohl nicht mehr von der Hand zu weisen.
Zu dem Thema insgesamt fand ich die Dokumentation "Why we fight" (deutsche Fassung, auf arte gesendet) sehr spannend...
Solange es genügend Jammerlappen und Heulsusen gibt, die genau das glaubhaft machen können, solange wird sich auch in den Köpfen unserer Politiker nichts ändern.
Ich lese hier nichts von der Weltgeschichte, nur von der deutschen Verantwortung vor der Geschichte. Kann das sein das die Welt in Kiel, Cottbus, Baden-Baden und Garmisch aufhört?
Was ist denn mit dem Rest der Welt passiert?
Aber besser in Sack und Asche setzten, als SCHON wieder nach lächerlichen 64 Jahren bewaffnete Truppen in ferne Länder blablabla
Du wiegst gegeneinander auf, nur eben das was Dir in den Kram passt.
Ist meine Familie doch von persönlichen Schicksalsschlägen weitestgehend verschont geblieben, gut da war das Elsass und Stalingrad, jahrelange Gefangenschaft, bestimmt auch kein Zuckerschlecken, so habe ich mich jedoch schon vor etwa 35 Jahren von dem schlechte- Gewissen-Nachkriegs-Syndrom befreit.
Über was willst Du dich denn jetzt mit mir unterhalten?
Über die Romanows, eure ganze kommunistische Kacke, die übrigens von zwei Deutschen erdacht wurde, (Marx und Engels) den Narhallamarsch der Russen in Afghanistan, euer Techtelmechtel in den abtrünnigen Republiken im Süden der ehemaligen Sowjetunion. Über die unzufriedenen Provinzen in China, den Tibet, Mittelamerika, Südamerika, Afrika, Indochina.
Vielleicht ein bisschen über Hiroshima, Vietnam oder Pearl Habor.
Shit happens! Und zwar rund um den Erdball.
Willst Du mir erzählen, dass ein Krieg besser oder schlechter ist als der andere.
Ich kann mich noch sehr genau an die Bilder aus Japan, von Napalm verbrannter Menschen aus Vietnam, an die Massengräber in Bosnien, an die Massenhinrichtungen in Afrika erinnern.
Aber die Deutschen, die Deutschen, die Deutschen.!
150.000 Jahre war eine fiktive Zahl, aber das hast Du anscheinend nicht verstanden. Um Deinem Weltbild zu entsprechen, hätte ich vielleicht 150, 200 oder 250 Jahre schreiben sollen.
Denn das die Deutschen, die Deutschen, die Deutschen 64 Jahre nach Kriegsende wieder mit dem Geschiess rumfuchteln, ist eine Katastrophe.
Bei anderen Ländern spielt das Deiner Meinung nach keine wesentliche Rolle.
Aber die Deutschen, die Deutschen, die Deutschen sind ja doof genug.
Ich möchte hier keinesfalls den Eindruck hinterlassen, die Amerikaner in Schutz nehmen zu wollen, weil meine Auflistung unvollständig war.
Lediglich mitteilen, dass ich mich für das kleinere übel entschieden habe.
Aber was hat das alles mit Afghanistan zu tun?
Deutschland sollte froh sein in einem Bündnis wie der NATO zu sein.
Das haben hier auch schon viele andere geschrieben.
Wenn eine Diktatur oder ein Terrornetzwerk nicht mehr das Merkmal der Einschüchterung anwenden kann, dann ist es keine Diktatur oder Terrornetzwerk mehr. Das galt für die DDR, für Russland, für die RAF und für viele andere hier nicht genannten.
Deshalb PRO Afghanistan!
So, lesen, einwirken lassen, nachdenken und dann posten.!
Ich bin in Frankfurt geboren und deutscher Staatsbürger.
Dass mein Vater in der roten Armee gegen Hitler sein Leben riskiert hat,
dafür werd ich mich wohl kaum rechtfertigen müssen
Woher nimmst Du Dir das Recht mein Weltbild einschätzen zu können?
Diese Einstellung halte ich - gelinde gesagt - für gefährlich.
Es ist DEINE Einstellung..
Zum Glück nicht Mehrheitsmeinung
Genau diese Deutschen haben historische Schuld zu buckeln.
Und das sage ich als Deutscher, dessen Vorfahren gegen das NS - System gekämpft haben und nicht dafür
Dass Du Dich vom "Schlechten Gewissen" befreit hast
freut mich persönlich für Dich.
Ich dagegen halte 64 Jahre schlechtes Gewissen für einen Fliegenschiss
im Verhältnis zu 6 Millionen Morden.
Aber jeder wie ers mag
Der Vergleich hinkt tatsächlich.
@Stahlhelm1939
Du bist für mich schonmal die Forums Nervensäge des Monats September. Glückwunsch!
Deutschland hat sich verpflichtet der Bevölkerung in Afghanistan zu helfen (ob richtig oder falsch ist eine andere Sache)
Wenn die Bundeswehr jetzt abgezogen wird, bleiben sämtliche Versprechen und Hoffnungen der Afghanischen Bevölkerung unerfüllt. Denn es sind nicht nur die NGO's, die dort Unterstützen und Helfen, nein es ist auch und vor allem die Bundeswehr.
Sie übernimmt medizinische Unterstützung, Grenzüberwachung, EIndämmen des Drogenmissbrauchs, Sicherung von Regierungsveranstaltungen/Treffen, die sonst wohlmöglich viel blutiger ausgehen würden und vor allem die Ausbildung der dortigen Sicherheitskräfte.
DIe Bundeswehr sollte noch einige Zeit in Afghanistan bleiben, um vor allem den letzten Punkt auszuführen, denn das ist die Basis für den Abzug der deutschen Soldaten.
Die Afghanische Bevölkerung setzt ihre Hoffnung in die Bundeswehr und darf nicht enttäuscht werden, denn wenn wir jetzt ein kaputtes Land hinterlassen, ist die Folge viel bedrohlicher.
Dennoch sollten vemehrt auch NGO's unterstützt werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,651354,00.html
Lernen unter Lebensgefahr
Bildung trotz Krieg: In Afghanistan gehen nach Schätzungen der Bundesregierung rund 75 Prozent der afghanischen Jungen zur Schule. Der Anteil der Mädchen beträgt immerhin rund 30 Prozent. Doch mit Erstarken der Taliban häufen sich die Anschläge auf Schülerinnen und Mädchenschulen.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/9602?inPopup=true
Auslandsjournal 07.10.2009 VIDEO 05:35
Der Film hat mich auch dazu Veranlasst, mich noch einmal mit dem Kent-State-Massaker von 1970 zu beschäftigen.
Zuletzt sei allen Interessierten noch diese Seite ans Herz gelegt:
http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html
Ganz großes Kino!
so, nehm mir mal Zeit. Ich weiß, viel Text, aber es lohnt sich...
mMn ist das hier der richtige Ansatz. Auch die wirtschaftlichen Interessen sind von Belang. Ja, Afghanistan hat kein Öl usw, aber man muss das distanzierter betrachten.
Das System, das die USA mittlerweile etabliert hat ist komplex, da langt ein Argument nicht, v.a. eines, das nicht komplett ausgeleuchtet wurde.
@doublePI : nicht so überheblich sein, man kann über Politiker denken was man möchte, auch Joschka hatte damals schon lange seinen grünen Jogginghosenkurs verlassen, auch wenn er für mich noch einer der besseren Politiker bleibt.
Es geht nicht nur ums Öl, sondern auch um Absatzmärkte für Waffen und es braucht einen Grund, warum diese riesige Armee existert.
Man kann doch nicht einfach die komplette Rüstungsindustrie in den USA nach dem Kalten Krieg schließen, das ist wie in jedem anderem Unternehmen, es muss jedes Jahr Wachstum her, also gibt es 3 Punkte für das amerikanische (und Industrieländer) Nicht-Interesse an einem Weltfrieden:
1.
Industrie muss weiterlaufen (größte Rüstungsexporteure: USA, Rußland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien; nach Umsatz gelistet)
Das sind zusammen ca. 90 % ALLER Waffengeschäfte der Welt, ca. die Hälfte entfällt auf die USA.
Es werden Konfliktregionen generiert, angefacht oder unterstützt, am Besten ist es, nur die Waffen dorthin zu verkaufen. Läuft die Situation aus dem Ruder, muss auf NATO-Kosten interveniert werden und hier bin ich ganz bei @propain.
Aufgrund unserer Geschichte sind wir einer der Fleischtöpfe der USA geworden, aber es gibt schlimmere Schicksale.
Fazit zu 1.:
Die Wirtschaft der USA ist nur mit bewaffneten Konflikten überlebensfähig. Siehe Lobby, Waffenexportstatistiken und ehemalige oder aktuelle "Wirtschaftspartner" (u.a. Hussein und Taliban) der USA.
Interessanter Nebenfakt: Anfang der 90er waren G.W. Bush senior und der Vater bin Ladens zusammen bei einer Waffenfirma engagiert. Lustig.
2.
Nach dem bipolaren Kalten Krieg entstand die "Neue Weltordnung" (NWO), in der es darum ging, die hochgerüstete und an der Weltspitze stehende USA zusammen mit der NATO neu auszurichten. Nach der SU gab es keinen ernstzunehmenden souveränen Staat mehr, der den USA gefährlich werden konnte, doch die NATO hatte die Bündnisfallverpfichtung nur im Falle eines Angriffes eines Staates, somit war das transatlantische Militärbündis sinnlos geworden, es gab keinen Spielpartner mehr und keine Rechtfertigung irgendwelcher militärischer Bündnisse sowie deren Finanzierung. Also was tun?
Was passierte also 1990?
Vorher bekriegten die USA und die SU sich kalt auf der ganzen Welt (Super Geschäftsidee), nach 1989 konnte die USA ihren Einflussbereich dort ausbreiten, wo es vorher "Konkurrenz" der SU gegeben hatte. Saddam Hussein war eigentlich nur "Kunde" der USA und zusammen mit dem Iran Spielwiese der beiden Großmächte USA und SU.
Siehe Wikipedia:
"Dabei spielten auch verschiedene westliche Staaten eine führende Rolle, die den Irak wegen der drohenden Niederlage gegen den Iran massiv unterstützten, wie z. B. Frankreich und Deutschland als Rüstungsexporteure und Lieferanten für Kernreaktoren sowie Chemieanlagen (Pestizide und Giftgas). Hauptunterstützer des Iraks waren die Sowjetunion, Frankreich und die Volksrepublik China, die allerdings auch den Iran belieferte. Die Vereinigten Staaten (USA) gehörten bezüglich des Volumens der Waffenlieferungen eher zur zweiten Riege. Allerdings belieferte auch Washington beide Seiten. Auf einer vom Stockholmer SIPRI-Institut erstellten Übersicht folgen die USA erst an elfter Stelle.
Eine besondere Bedeutung hatten weiterhin die sunnitischen bzw. wahabitischen Golfstaaten als Kreditgeber und Finanziers des ersten Golfkrieges. Das Unvermögen, die Kredite zurückzuzahlen, wird allgemein als einer der Gründe für die versuchte Annektierung Kuwaits durch den Irak betrachtet. Während des Krieges ließen Hunderttausende ihr Leben, allein durch Saddam Husseins Giftgaseinsätze mehrere tausend Menschen. Sehr kritisch betrachtet werden Vermutungen, denen zufolge der US-Geheimdienst dem Irak Satellitenbilder der iranischen Stellungen zur Verfügung stellte sowie die Zurückhaltung bzw. teilweise stillschweigende Billigung eines Großteils der Staatengemeinschaft."
Fazit zu 2.:
Man werkelte fleißig an neuen Feindbildern und Absatzmärkten für den Fall, dass die SU schlapp machte, was zu diesem Zeitpunkt gegen Ende des 1. Golfkrieges 1988 bereits absehbar war. So wie man Saddam, Taliban und Konsorten vorher fleißig unterstütze (um Geld und Einfluss zu verdienen), so hatte man danach gleich "neue Feinde". Wie praktisch.
3.
Die Bevölkerung.
Damit eine Demokratie funktioniert, muss die Bevölkerung hinter einer Regierung stehen, doch würde sie das nie tun, wenn sie die "finanziellen Notwendigkeiten" eines Krieges erklärt bekommen würde. So glaubt man in den USA, das diese Kriege notwendig sein, das Volk zu schützen, in der Realität geht es aber um oben genannte Punkte.
Und das ist tatsächlich der Link zum römischen Reich:
Schon Caesar berichtete in "De bello Gallico" über die Notwendigkeeit eines Krieges gegen die Gallier, obwohl z.B. die Helvetier nur am Reich vorbeiziehen wollten.
Caesar legte es in der Heimat als Bedrohung aus, um Legionen finanziert zu bekommen, mit denen er schlußendlich im römischen Bürgerkrieg die Macht gewann, und nur dafür und für seine Machtbegründung waren sie und der Krieg da gewesen. Genauso wie heute Die USA regiert.
Das amerikanische Volk glaubt ja mit seinem niedlichen Patriotismus daran, die Freiheit aller Menschen auf der Welt zu verteidigen, so wie Obama sagte: "Wir sind der Leuchtturm der Freiheit."
Und so bekommt die Unterstützung des Volkes: eine schändliche, auf Kapitalismus beruhende Intention umzuwandeln in eine höchst moralische.
Zudem: Angst.
Hat schon immer funktioniert, wird auch immer funktionieren. Angst vor Terroristen (in diesem Fall), Angst vor Arbeitslosigkeit (in unserem Fall), Angst vor Schweinegrippe (wieder das selbe Szenario wie oben: Feindbild kreieren, um Gelder rauszulocken -> Eröhung der Krankenkassenbeiträge wegen Wirtschaftskrise) und das schönste Beispiel:
Angst vor Hooligans. Um Gesetze und Maßnahmen ala Schäuble durchzubringen, um uns immer mehr in den Ü-Staat zu treiben, muss man ein Feindbild und Angst kreieren, in diesem Fall Angst vor brutalen Schlägern und die Hoffnung, dass unser "Leuchtturm der Freiheit", die Polizei, präventiv gegen das Böse (Hools) vorgeht, um das Volk zu schützen. Super.
Aber ich schweife ab. Angst wird gegen Terroristen geschürt, um:
1. das Volk von staatsinternen Missständen abzulenken. (fette Bonzen, Manager, soziale Schere, Rassismus, Inkompetenz bei Polikern, Arbeitslosigkeit, Kriegstreiberei.)
2. das Volk zusammenzuschweißen für das Projekt "Mittelalter in der Neuzeit". Sorry, mein Sarkasmus, zusammenzuschweißen für die gemeiname Sache.
3. das Volk die Bereitschaft zu entlocken, finanzielle und freiheitstechnische Entbehrungen hinzunehmen.
4. Propaganda für das "Gute" einzustehen. Siehe Beweise im Fernsehen, quasi überall. (Hollywoodfilme ala "Die Herrschaft des Feuers" eignen sich wunderbar, den gewollten amerikanische Patriotismus zu schüren.)
Man muss sein Volk gar nicht unterdrücken wie mancher Despot es tat, man muss es nur gehirnwaschen und dabei noch fleißig dran verdienen. Respekt, schlau eingefädelt.
Auslandskriege gegen böse Terroristen sind da super für geeignet, der Pöbel ist nicht vor Ort, kann immer besser überwacht werden und ups... : "Mist, schon wieder ein Korruptionskandal, ach egal, schnell ne Bombendrohung in der Presse verbreiten."
George Orwell lässt grüssen.
Fazit zu 3.:
Die Konstallation des neuen Zeitalters nach 1989 zwingt die Großmacht USA dazu, dem Volk einen Sinn und Gehorsam zu geben, was wäre das besser geeignet als das Klischee vom bösen schwarzen Mann mit der Uzi und der Bombe? Ansonsten würden manche Amis wohl merken, dass da einiges schief läuft im Land, so sind sie nur froh von ihrer Regierung beschützt zu werden. Geschickt.
Aktueller Querverweis: "Faktor 8, der Tag..." ein Film, neulich gezeigt in deutscher Erstausstrahlung, der das Massensterben durch Viren thematisiert. Gruselig, also ab zum Impfen! Zum Glück hat der Film mir die Augen geöffnet, und das kurz vor der Impf- und Grippezeit...
Hab mir jetzt ein bißchen Mühe gegeben, denn ich denke das muss man alles miteinbeziehen um eine klares Bild der heutigen Afghanistansituation zu bekommen und zu bweiesen, dass es sehr wohl um wirtschaftliche Interessen geht, aber nicht nur. Es geht um viel mehr, das System funktioniert so und wir sind nur Verbraucher, Finanzierer und Werkzeug.
Würd mich freuen, wenn sich einer damit auseinandersetzt, ansonsten shit happens...
Mein Fazit Pro/Contra Afghanisten:
Aufgrund obiger Argumentation Contra aber sowas von, doch es stimmt, jetzt isses zu spät und wir hocken drinnen und müssen zusehen, den Job irgendwie fertig zu kriegen.
P.S.
Ein weiterer genialer Schachzug der Amis, die Nato, speziell BRD ins Boot zu holen. Das Geld, klar, ist wichtig, aber ein Anschlag durch Terroristen, die uns jetzt zu Recht als Feinde betrachten, was glaubt ihr, was dann hier los ist?! "Zeit wärs ja", das Volk lässt sich nicht mehr so gut durch Fußball und Angst vor Arbeitslosigkeit beschwichtigen wie sonst früher. (siehe Autofackeleien in Berlin usw...)
P.P.S.
Blöde Kommentare nur erlaubt, wenn Text ganz gelesen und verstanden.
Alle anderen Kommentare herzlich willkommen.
schöner beitrag, der die entscheidenden punkte nochmal detailliert aufarbeitet!
zu 1. ist alles richtig, aber es bleibt die frage im raum stehen, ob die wirtschaftliche ankurbelung der heimischen waffenindustrie zu lasten tausender menschen moralisch legitim ist. das ist ja das problem, die usa sieht nur ihre eigenen probleme und handelt in der regel im sinne der eigenen wirtschaftlichen ansprüche. und da die unternehmen moralische aspekte ausblenden seitdem die meisten börsengeführt sind, weil sie nix dafür bekommen und ihrem anleger einen guten aktienkurs schuldig sind, geht die wirtschaft in jedem fall vor, egal ob das menschenleben kostet oder nicht. meiner meinung nach hat kein unternehmen der welt das recht menschen zu töten, egal wo diese herkommen. diese frage ist bei waffenfirmen natürlich ungleich komplexer. trotzdem darf der erfolg eines unternehmens kein argument für einen krieg sein. die usa macht das zwar trotzdem indem sie die moralischen bedenken der welt mit allen mitteln entkräftet und ihr eigenes volk einer medienmanipulation aussetzt, aber kritik an der usa ist unter diesen umständen in meinen augen legitim! der irak-krieg ist in meinen augen nicht zu rechtfertigen!
punkt 2 erklärt mehr wieso die amis so ticken wie sie ticken, aber liefert eigentlich kein argument für den irakkrieg.
punkt 3 eigentlich auch. viel mehr ist die angst im volk eine folge der neuen kriegssituation gewesen.
mein fazit:
beim afghanistan-einsatz geht es nicht um ankurbelung einer bestimmten nationalen wirtschaft. es geht darum in einem internationalem einsatz einem land die stabilität zurückzugeben, die es braucht um terror in den eigenen grenzen zu erschweren. denn wenn die UN da garnix macht, wird sich das was wir am 11.09. gesehen haben wiederholen und die planungen/ausbildung der handlanger werden vermutlich genauso in afghanistan vorgenommen wie damals. die beiden kriege nur schwer miteinader zu vergleichen, weil die moralische legitimation (im irak klares UN-veto, in afghanistan ist sich die welt halbwegs einig) im irak nicht gegeben war.
Bei 1. ist es das Problem, das auch in Deutschland so manchen Missstand verursacht: die Moral gibt's nicht mehr überall, sie kostet zuviel Rendite.
Bei 2. Es gibt keinen wirklich erkennbaren Grund, aber mögliche: evtl. diesmal doch das Öl im Irak (hat ja welches im Gegensatz zu Afghanistan), Saddam wurde zu gefährlich oder eben der Krieg an für sich war der Grund. Das amerikanische Wirtschafts- und Politiksystem ist darauf ausgelegt in regelmäßigen Abständen Krieg zu führen, eine Feldherrenpolitik, wie es die Römer machten. Diese "verschafften" sich Provinzen oder eliminierten eben unliebsame Gegner, aber ohne Annektierung des Gebietes. So in etwa geschieht das auch heutzutage, Deutschland ist da ein schönes Beispiel:
Die Romanisierung Deutschlands in der Neuzeit: die Amerikanisierung.
Vasallenstaaten waren und sind gang und gäbe.
aber Punkt 3:
Frag dich mal, was vorher da war: die Angst oder das Feindbild? Eine geschickte Kreation, wir in Deutschland haben überdurchschnittlich mehr Angst vor Terroristen (der Neuzeit) als es unsere Erfahrungen damit eigentlich zulassen müssten. Genau wie die Schweinegrippe. Es gab 1 Tote bis jetzt, aber die Panikmache durch Medien könnte auf Tausende Tote schließen lassen. Soviel Angst haben wir jetzt schon.
Angst ist das Mittel der Herrscher, pardon, der Politiker auf der ganzen Welt und speziell im Falle der USA läuft das Ganze schon wie geschmiert, die zum großen Teil der verblödeten Bevölkerung babbelt doch nur die "breaking news" oder Talkshowthemen nach. Wenn sie sich überhaupt mit Politik beschäftigen. Dasselbe Prinzip erkennen wir auch mittlerweile in D, Verblödungsfernsehen für Fortgeschrittene (DSDS, RTL Explosiv, Wer wird Wirt, Reality-bla-bla usw...) Damit werden Meinungen und Feindbilder, aber vor allem eine verklärte Sicht der Dinge und Angst geschürt. Moment, bestes Beispiel:
Die Bild! wie eine mir sympathische Band schon damals feststellte: Die Bild besteht nur Hass, Angst, Titten und dem Wetterbericht.
Und: Ich hoffe du siehst, dass ich keinesfalls Kriege rechtfertige, ich versuche lediglich Transparenz reinzubringen. Ich verabscheue diese Macht- und Kriegspolitik und mir wäre es am Liebsten, alle würden ihre Agressionen zu hause bei Ihrer Frau auslassen, wie es sich gehört.
Weltweit sind in den letzten 5600 Jahren bei kriegerischen Auseinandersetzungen
schätzungsweise 350 000 000. Menschen ums Leben gekommen. Wenn ihr die Zahl nicht mehr lesen könnt, bitte per PN anfordern.
Quelle: ich glaube das in Lycos gelesen zu haben.
Naja, überleg aber mal, wie die USA reagierte, als Schröder damals keine Unterstützung beim Irakkrieg bewilligte. Wir sind eine Exportnation und die USA ist einer der [bad]*****[/bad]tigsten Handelspartner. Ich kann mich dunkel an wirtschaftliche Drohungen seitens der USA damals erinnern, bin mir aber nicht sicher. Und unser Spürpanzer wurde mittlerweile auch ein paar mal bestellt...