kurzer Einwurf: @Pedro Wenn man schon ellenlang und ohne Quellenangabe Wikipedia zitiert, sollte man schon die Stellen, die man wegläßt, irgendwie kenntlich machen, sonst bekommt das so einen schäbigen Beigeschmack. Nach althergebrachter Sitte könnte man da beispielsweise drei Punkte ("...") setzen, um die Stelle zu markieren.
Maabootsche schrieb: kurzer Einwurf: @Pedro Wenn man schon ellenlang und ohne Quellenangabe Wikipedia zitiert, sollte man schon die Stellen, die man wegläßt, irgendwie kenntlich machen, sonst bekommt das so einen schäbigen Beigeschmack. Nach althergebrachter Sitte könnte man da beispielsweise drei Punkte ("...") setzen, um die Stelle zu markieren.
Und wieder ein Agent des Zionismus entlarvt. Wie schön das Du aus dem Wiki-Artikel ein paar andere Stellen weggelassen hast. Methode? Wie immer völlig daneben. Auch deine Abqualifizierung des Blogs eines Duisburger Sozialdemokraten als Quelle des Faschismus ist gelinde gesagt, gaga.
Warum versuchst Du denn absolut jede Diskussion in Richtung des von dir so geliebten Themas " Israel" zu drücken?
Mach ich in Zukunft auch. Wenn bei UE über die Verletzungsmisere des Spielers Chris geschrieben wird, werde ich eine Suada über mein Lieblingsthema verfassen. "Der Ehebruch muslimischer Integrationsverweigerer unter besonderer Berücksichtung ostfriesischer Frühmittelalterpoesie"
Ich bin sicher das wird die Diskussionsfreudigkeit in ungeahnte Höhen schießen lassen .
Zur Sache möchtest du dich ja nicht äußern.
Habe ich (schon) die - zweifellos vorhandene - Mitgliedschaft Levys im erlauchten Kreis der Israel-Lobby, speziell der Netanjahus, vorgebracht, oder du selbst ? Ich gratuiere aber zum dritten mal für die Entlarvung.
Hier einige Kostproben seiner diesbezüglichen Ergüsse in der "Welt":
"Die Blockade (gegen Gaza) betrifft nur Waffen und Materialen, die zu ihrer Herstellung benötigt werden. Sie unterbindet nicht die tägliche über Israel kommende Lieferung von hundert bis hundertzwanzig Lastwagen-Ladungen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und jeglicher Art humanitärer Güter. Die Menschlichkeit ist nicht "in Gefahr" im Gaza-Streifen, und es ist eine Lüge zu behaupten, Menschen würden in den Straßen von Gaza verhungern..es ist eine unbestrittene Tatsache, dass die Israelis, die Tag und Nacht an den Grenzübergängen Wache halten, die ersten sind, die die einfache, aber wesentliche Unterscheidung zu treffen haben zwischen dem Regime (das sie zu isolieren versuchen) und der Bevölkerung (wobei sie genau darauf achten, sie nicht mit dem Regime zu verwechseln, und sie nicht zu bestrafen)."
Über 1400 während der "Operation vergossenes Blei" von Israel verbrannte, erschossene und erschlagene Menschen in Gaza, darunter 300 Kinder, entlarven diesen Schreibtischtäter als notorischen Lügner.
Spannend Pedro.
Aber wenn Du jetzt noch den Bogen zu dem zitierten Artikel von Levy spannen könntest und auf dessen Grundlage den "notorischen Lügner Levy"überführst.....dann könntest Du blinde Menschen wie mich tatsächlich sehend machen.......
Aufbau und Gestaltung des Inhalts dieses Artikels sind ansonsten geeignet Leser nachhaltig zu beeindrucken.
Inwiefern lügt der Kerl sich was zusammen?
Die Einzelheiten, die Lèvy in seinem Pamphlet sich zusammenzustümpern "weiß", sind in nicht überschaubarem Umfang seiner Phantasie entsprungen.
Ein paar Beispiele, die mir auffielen:
Er "weiß" zB daß es "Mullahs" waren, die Ashtiani verurteilten. Es sind aber keine Mullahs - die islamische Geistliche, Lehrer, Prediger, oder Theologiestudenten sind - sondern Qadis (unter denen sich übrigens im Iran auch Frauen finden), die islamisches Recht sprechen.
Lévy "weiß" auch, daß die "Mullahs", die Ashtiani verurteilten, statt Farsi arabisch sprachen, weshalb Ashtiani sie nicht verstanden haben soll. Dumm nur, daß Ashtiani gar kein Farsi kann, sondern Azeri spricht, weshalb ihr in dieser Sprache abgegebenes angebliches Geständnis im iranischen Fernsehen ins Farsi übersetzt wurde.
Weiter "weiß" Lévy von "ausgesucht kleinen Steinen", mit denen die Steinigung zu vollziehen sei. Tatsache ist jedoch, daß nach der Shariah Steinigungen stets mit Steinen auszuführen sind, die die hohle Hand ausfüllen.
In Anbetracht dieser offensichtlichen Stümpereien, habe ich mir die weitere Beschäftigung mit seinem Pamphlet erspart, bei der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch jede Menge andere Ungereimtheiten zu Tage zu fördern wären.
Und wieder ein Agent des Zionismus entlarvt. Wie schön das Du aus dem Wiki-Artikel ein paar andere Stellen weggelassen hast. Methode? Wie immer völlig daneben. Auch deine Abqualifizierung des Blogs eines Duisburger Sozialdemokraten als Quelle des Faschismus ist gelinde gesagt, gaga.
Warum versuchst Du denn absolut jede Diskussion in Richtung des von dir so geliebten Themas " Israel" zu drücken?
Mach ich in Zukunft auch. Wenn bei UE über die Verletzungsmisere des Spielers Chris geschrieben wird, werde ich eine Suada über mein Lieblingsthema verfassen. "Der Ehebruch muslimischer Integrationsverweigerer unter besonderer Berücksichtung ostfriesischer Frühmittelalterpoesie"
Ich bin sicher das wird die Diskussionsfreudigkeit in ungeahnte Höhen schießen lassen .
Zur Sache möchtest du dich ja nicht äußern.
Habe ich (schon) die - zweifellos vorhandene - Mitgliedschaft Levys im erlauchten Kreis der Israel-Lobby, speziell der Netanjahus, vorgebracht, oder du selbst ? Ich gratuiere aber zum dritten mal für die Entlarvung.
Hier einige Kostproben seiner diesbezüglichen Ergüsse in der "Welt":
"Die Blockade (gegen Gaza) betrifft nur Waffen und Materialen, die zu ihrer Herstellung benötigt werden. Sie unterbindet nicht die tägliche über Israel kommende Lieferung von hundert bis hundertzwanzig Lastwagen-Ladungen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und jeglicher Art humanitärer Güter. Die Menschlichkeit ist nicht "in Gefahr" im Gaza-Streifen, und es ist eine Lüge zu behaupten, Menschen würden in den Straßen von Gaza verhungern..es ist eine unbestrittene Tatsache, dass die Israelis, die Tag und Nacht an den Grenzübergängen Wache halten, die ersten sind, die die einfache, aber wesentliche Unterscheidung zu treffen haben zwischen dem Regime (das sie zu isolieren versuchen) und der Bevölkerung (wobei sie genau darauf achten, sie nicht mit dem Regime zu verwechseln, und sie nicht zu bestrafen)."
Über 1400 während der "Operation vergossenes Blei" von Israel verbrannte, erschossene und erschlagene Menschen in Gaza, darunter 300 Kinder, entlarven diesen Schreibtischtäter als notorischen Lügner.
Spannend Pedro.
Aber wenn Du jetzt noch den Bogen zu dem zitierten Artikel von Levy spannen könntest und auf dessen Grundlage den "notorischen Lügner Levy"überführst.....dann könntest Du blinde Menschen wie mich tatsächlich sehend machen.......
Aufbau und Gestaltung des Inhalts dieses Artikels sind ansonsten geeignet Leser nachhaltig zu beeindrucken.
Inwiefern lügt der Kerl sich was zusammen?
Die Einzelheiten, die Lèvy in seinem Pamphlet sich zusammenzustümpern "weiß", sind in nicht überschaubarem Umfang seiner Phantasie entsprungen.
Ein paar Beispiele, die mir auffielen:
Er "weiß" zB daß es "Mullahs" waren, die Ashtiani verurteilten. Es sind aber keine Mullahs - die islamische Geistliche, Lehrer, Prediger, oder Theologiestudenten sind - sondern Qadis (unter denen sich übrigens im Iran auch Frauen finden), die islamisches Recht sprechen.
Lévy "weiß" auch, daß die "Mullahs", die Ashtiani verurteilten, statt Farsi arabisch sprachen, weshalb Ashtiani sie nicht verstanden haben soll. Dumm nur, daß Ashtiani gar kein Farsi kann, sondern Azeri spricht, weshalb ihr in dieser Sprache abgegebenes angebliches Geständnis im iranischen Fernsehen ins Farsi übersetzt wurde.
Weiter "weiß" Lévy von "ausgesucht kleinen Steinen", mit denen die Steinigung zu vollziehen sei. Tatsache ist jedoch, daß nach der Shariah Steinigungen stets mit Steinen auszuführen sind, die die hohle Hand ausfüllen.
In Anbetracht dieser offensichtlichen Stümpereien, habe ich mir die weitere Beschäftigung mit seinem Pamphlet erspart, bei der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch jede Menge andere Ungereimtheiten zu Tage zu fördern wären.
Beverungen schrieb: ..... und wer nicht aufpasst, wird im handumdrehen zum handlanger gemacht. von leuten, die man eigentlich mit dem ***** nicht anguggt.
Das, werter Beve, ist eben leider häufig ein Dilemma, wenn man sich für Menschenrechte und Demokratie ins Zeug legt. Daß man nämlich ungeachtet seiner eigenen Intuition von anderen zu vereinnahmen versucht wird.
Wenn ich mich bei einer Anti-Fascho Demo beteilige kann das genauso passieren als wenn ich das Regime in Nordkorea, Zimbabwe, Birma, Iran und sonstwo anprangere.
Das passiert mir mitunter, wenn ich religiös begründete Steinigungen ablehne genauso als wenn ich ein grundsätzlicher Gegner der Todesstrafe bin.
Es kann also durchaus sein, daß Du mitunter Beifall von der falschen Seite bekommst. Also vomn Leuten, die Du persönlich, deren Ideologien oder deren religöse Wahnvorstellungen ablehnst und wirklich nichts mit am Hut hast und haben willst.
Genauso wirst Du von Leuten öffentlich angepisst und als Extremist hingestellt, weil Du in manchen Fällen nicht mit deren persönlichen Ansichten zu 100% einig gehst. Obwohl Du eigentlich sonst viele Ansichten von ihnen teilst.
Wie verhält man sich da am besten? Kopf in den Sand stecken? Offensichtliche Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen totschweigen weil es auch andere auf der Welt gibt? Eine Aufrechnung vornehmen, was letztendlich schwerer wiegt? Aus wirtrschaftlichen Erwägungen das Maul halten oder völlig resignieren, weil da gerade eine öffentliche Diskussion über eigentlich ganz andere Dinge stattfindet? Wirklich alles abnicken mit der Stempel drauf "ist halt so"?
Nee, das mache ich nicht, auch wenn ich letztendlich in den Augen anderer als unkorrekt, undankbar und von mir aus je nach Sichtweise in die faschistoide, neoliberale oder linke Schublade gesteckt werde. Muß man mit leben.
Würden tatsächlich alle Mitmenschen schön ihr Maul halten dann hätten die Hitlers, Stalins, Pol Pots, Duvaliers, Mobutus und wie sie alle heißen und hießen einen Freibrief für ihre Scheußlichkeiten.
Niemand verlangt von irgendeinem von Euch, daß er sich an Aktionen gegen Menschrechtsverletzungen beteiligt. Weder in diesem Fall hier noch bei anderen Dingen. Steinigungen mal exemplarisch dafür ( hier engagiere ich mich schon seit über 8 Jahren dagegen, also nicht erst jetzt).
Aber warum ist es auch in diesem Fred wieder einmal so, daß immer wieder versucht wird andere Leute total zu diskreditieren? Eigentlich treten sie doch für etwas ein, was Ihr selbst nicht mögt.
Aber warum ist es auch in diesem Fred wieder einmal so, daß immer wieder versucht wird andere Leute total zu diskreditieren? Eigentlich treten sie doch für etwas ein, was Ihr selbst nicht mögt.
EFCB schrieb: Wer aber bereits fest in seiner Meinung verhaftet ist, daß das eh alles nur tendenziöses unwahres Geschreibsel der bekanntlicherweise von CIA & Co. gelenkten Medienkamarilla darstellt der sollte es nicht lesen und sich von seinem selbst aufgesetzten Heiligenschein sonnen lassen.
Ich bin leider auf diesen " Kasper " angewiesen, da ein ungleich talentierter Schreiber, der zudem noch politisch unverdächtig ist , es bedauerlicherweise noch nicht ins Feuilleton der FAZ geschafft hat.
Das Du den bekanntesten und wohl auch umstrittensten politischen Intellektuellen in Frankreichs , der links, aber antimarxistisch ist ( so zumindest der Spiegel), als " Kasper bezeichnest hat natürlich was. Als Dogmatiker würde ich da auch aufheulen. Unglaublich. Weicht da doch einer von der " Reinen Lehre" ab.
@ Pedro Diesmal muß ich deiner Argumentation natürlich zustimmmen. Das sollte man schon wissen, das Steinigungen nicht mit ausgesucht kleinen Steinen sondern mit Steinen durchzuführen sind, die in der hohlen Hand liegen müssen.
Ich hab keine Ahnung ob das stimmt . Ich gehe aber davon aus , dass der Unterschied für die Betroffene marginal ist. Wenn es nicht so bitter wäre...
Warum das den Artikel entwerten soll erschließt sich mir jedenfalls nicht.
Frau Ashanti ist das Opfer einer Willkürjustiz, die sich zudem noch einen Spaß daraus macht sie, mittels eines Schauprozeßes vorzuführen.
Ich darf nochmals die FAZ zitieren
"Wie das Regime dabei vorgeht, konnte man am 11. August im iranischen Fernsehen in den Abendnachrichten verfolgen – immer wieder wird die Sendung dazu genutzt, um illegale Verfahren zu legitimieren und Regierungsgegner zu denunzieren. Man sah eine schwarz verhüllte Frau – angeblich Frau Ashtiani. Von ihrem Gesicht waren jedoch nur die Nase und ein Auge zu erkennen. Sie sprach aserisch, eine Turksprache, doch selbst wer ihrer mächtig ist, hätte die leisen Sätze nicht verstanden. Eine Simultandolmetscherin sprach auf Farsi über den Originalton hinweg. Was sie übersetzte, war das Geständnis, Ehebruch mit ihrem Cousin begangen und diesen zum Mord angestiftet zu haben. Dann legte der Staatsanwalt der Provinz Ost-Aserbaidschan vor der Kamera die Einzelheiten der Tat dar."
Du weißt das genau. Auf den hier gleichfalls verlinkten Guardian, in dem der Pflichtverteidiger sogar von einen "erpressten Geständnis" spricht gehst du überhaupt nicht ein.
Wichtiger ist es vielmehr, als selbsternannter Großinquisitor darüber zu wachen ,wer hier was aus welcher Motivation verlinken darf. Die Rolle steht dir nicht.
KroateAusFfm schrieb: @ HG Es ist doch völlig legitim den Autor und seine Beweggründe in Frage zu stellen, gerade wenn hier suggeriert wird, dass der von dir verlinkte Kommentar eine objektive Berichterstattung der Geschehnisse sei. Nein, da gebe ich Pedro recht, es kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein auf einen Artikel zu verlinken der, ungeachtet der etwaigen inhaltlichen Richtigkeit, ganz eindeutig versucht Stimmung zu machen. Es wird weniger die Faktenlage dargestellt, dafür ist der Versuch der Einflussnahme auf den Leser über die Gefühlsebene umso deutlicher zu erkennen. Dies gilt insbesondere, wenn ein User, ich will keine Namen nennen (EFCB), schon präventiv versucht jedwede kritische Auseinandersetzung mit dem Artikel ins lächerliche zu ziehen.
Und bevor mir vorgeworfen wird, ich hätte keine eigene Meinung zu dem Thema: Ich halte es für wahrscheinlich, dass der Frau zu Unrecht (nach iranischem Recht) die Todesstrafe droht. Die Todesstrafe an sich ist barbarisch, ob sie jetzt durch Giftspritze oder sonstwie erfolgt halte ich für zweitrangig. Diese Barbarei führt der Iran aber nicht exklusiv durch. Eine andere Qualität weil es um Ehebruch geht? Sicherlich, im Gegensatz zum US-amerikanischen Modell der Todesstrafe mag dies zutreffend sein. Aber wieviele unschuldige Menschen sterben tagtäglich durch die Staatsgewalt, sei es im Namen der westlichen Welt im Kampf gegen den Terror oder auch eines x-beliebigen totalitären Staates, ohne jemals auch nur einen Richter gesehen zu haben?
Ich halte es für wichtig über das Thema zu diskutieren, erschrocken über das Unrecht bin ich jedoch nicht, da gibt es ganz andere Felder der Weltpolitik die weit größerers Leid hervorrufen und wohl eine gewisse Abgestumpftheit haben bei mir einkehren lassen.
Und ja, ich bin auch der Meinung, dass das Thema auf Grund der Betroffenheit des Irans weit höheres aufsehen genießt als dies im Normalfall zu beobachten wäre. Die Motive die dahinter stecken könnten, können jedoch nur rein spekulativ in den Raum geworfen werden, weshalb ich auf eine Diskussion diesbezüglich gerne verzichte.
Da gebe ich dir unzweifelhaft recht, das der Artikel versucht Stimmung zu machen. In Anbetracht dessen was der Frau droht, halte ich dies sogar für gerechtfertigt. Wer die etwas sachlichere Version lesen will, schaue sich die Hinweise auf der gleichen Seite unten im Text an.
Ich bin leider auf diesen " Kasper " angewiesen, da ein ungleich talentierter Schreiber, der zudem noch politisch unverdächtig ist , es bedauerlicherweise noch nicht ins Feuilleton der FAZ geschafft hat.
Das Du den bekanntesten und wohl auch umstrittensten politischen Intellektuellen in Frankreichs , der links, aber antimarxistisch ist ( so zumindest der Spiegel), als " Kasper bezeichnest hat natürlich was. Als Dogmatiker würde ich da auch aufheulen. Unglaublich. Weicht da doch einer von der " Reinen Lehre" ab.
@ Pedro Diesmal muß ich deiner Argumentation natürlich zustimmmen. Das sollte man schon wissen, das Steinigungen nicht mit ausgesucht kleinen Steinen sondern mit Steinen durchzuführen sind, die in der hohlen Hand liegen müssen.
Ich hab keine Ahnung ob das stimmt . Ich gehe aber davon aus , dass der Unterschied für die Betroffene marginal ist. Wenn es nicht so bitter wäre...
Warum das den Artikel entwerten soll erschließt sich mir jedenfalls nicht.
Frau Ashanti ist das Opfer einer Willkürjustiz, die sich zudem noch einen Spaß daraus macht sie, mittels eines Schauprozeßes vorzuführen.
Ich darf nochmals die FAZ zitieren
"Wie das Regime dabei vorgeht, konnte man am 11. August im iranischen Fernsehen in den Abendnachrichten verfolgen – immer wieder wird die Sendung dazu genutzt, um illegale Verfahren zu legitimieren und Regierungsgegner zu denunzieren. Man sah eine schwarz verhüllte Frau – angeblich Frau Ashtiani. Von ihrem Gesicht waren jedoch nur die Nase und ein Auge zu erkennen. Sie sprach aserisch, eine Turksprache, doch selbst wer ihrer mächtig ist, hätte die leisen Sätze nicht verstanden. Eine Simultandolmetscherin sprach auf Farsi über den Originalton hinweg. Was sie übersetzte, war das Geständnis, Ehebruch mit ihrem Cousin begangen und diesen zum Mord angestiftet zu haben. Dann legte der Staatsanwalt der Provinz Ost-Aserbaidschan vor der Kamera die Einzelheiten der Tat dar."
Du weißt das genau. Auf den hier gleichfalls verlinkten Guardian, in dem der Pflichtverteidiger sogar von einen "erpressten Geständnis" spricht gehst du überhaupt nicht ein.
Wichtiger ist es vielmehr, als selbsternannter Großinquisitor darüber zu wachen ,wer hier was aus welcher Motivation verlinken darf. Die Rolle steht dir nicht.
Das mit dem Großinquisitor ist doch billig. Beve hat es eigentlich ganz gut zusammengefasst, um was es mir geht.
In den von mir kritisierten Quellen "geht es nicht, wie bei uli, um nachvollziehbare empörung und optional die verhinderung von barbarei; sondern es werden gewisse themen, die einem in den kram passen vereinnahmt - und andere eben mit absicht todgeschwiegen. um ziele zu erreichen. und diese sind eben nur am rande das wohleregehen von Frau Aschtiani."
Kein Mensch will dir verbieten, deine Links hier einzustellen, oder dich über den Fall zu empören. Deine Empörung teile ich. Ich empöre mich aber auch über einen Lévy, der an anderer Stelle die tausendfachen Mordbrenner von Gaza unterstützt und Bush im Sinne der neokonservativen Agenda für zu lasch hielt. Insofern danke ich dir sogar für deine Steilvorlage durch solche Quellen, die eine Entlarvung dieser interessensteuerung der Auswahl von Themen, die diese Leute zu ihren jeweiligen Menschenrechts-Kampagnen einerseits und dem Verschweigen anderer zum Himmel schreiender Menschenrechtsverletzungen durch zB ihre israelischen Schützlinge andererseits bewegen, möglich machen.
Du tust aber andererseits Frau Ashtiani selbst keinen Gefallen damit, wenn du die Verbreitung ihres Schicksals durch solche medialen Aasgeier des Westens, die damit dann ihre vordergründigen und ganz anders als humanitär gestrickten Interessensuppen kochen, durch Verlinkung unterstützt. Das ist ein Bärendienst, den du ihr erweist.
Die Mullahs sind nämlich dann in der Lage, berechtigterweise ebenso wie ich zu argumentieren, aber das dann auch dahingehend auszunutzen, Frau Ashtiani darunter leiden zu lassen und sie erst recht hinzurichten, um damit zu demonstrieren, wie der westliche Interventionismus ihnen am ***** vorbeigeht.
Eine erfolgversprechende Unterstützung von Frau Ashtiani sieht anders aus. Sie sollte sich an der Unterstützung des inneriranischen Widerstands, den es gegen diese Praktiken zweifellos gibt und der gegen diese Todesurteile wesentlich einflussreicher und besser vorzugehen weiß und dabei ebenfalls die westlichen oder zionistischen Heuchler außen vor läßt, orientieren und diesen bekanntmachen.
Das ist natürlich schwieriger zu recherchieren als der Artikel von Levy oder die Jurga-Seite. Aber wem es wirklich um das Schicksal von Frau Ashtiani geht, sollte diese Mühe dann auch schon mal investieren.
Diese vom Westen unabhängigen und an der wirklichen Demokratisierung ihres Landes arbeitenden Organisationen zu unterstützen, ist eine Sache, die auch uns hier weiter bringt, weil ihre Unterstützung sich zugleich gegen die Profiteure hier, die gerne mit ihren gierigen Fingern über die Grenze, unter anderem auch in den Iran zeigen, während sie in Wahrheit doch auch und vor allem uns selbst hier an den Kragen gehen, richtet.
schön, dass "wir" wieder reden und nicht dreschen ihr 2 seid wirklich anstrengend genial "Verbeugung" Pedro&HG so oft um die Ecke gedacht hab ich scho lang nicht mehr müssen, wie bei diesem Fred
"Internationales Komitee gegen Steinigung", Organisation der hierzulande (natürlich) vom Verfassungsschutz "beobachteten" iranischen Kommunistin und politischen Aktivistin, sowie Gründungsmitglied des Zentralrats der Exmuslime Mina Ahadi, die in Deutschland im Exil lebt
Website der, wie alle Gewerkschaften im Iran, verbotenen Teheraner Busfahrer-Gewerkschaft "Syndicavahed" mit Soli-Aufrufen für inhaftierte Gewerkschafter
Beverungen schrieb: ..... und wer nicht aufpasst, wird im handumdrehen zum handlanger gemacht. von leuten, die man eigentlich mit dem ***** nicht anguggt.
Das, werter Beve, ist eben leider häufig ein Dilemma, wenn man sich für Menschenrechte und Demokratie ins Zeug legt. Daß man nämlich ungeachtet seiner eigenen Intuition von anderen zu vereinnahmen versucht wird.
Wenn ich mich bei einer Anti-Fascho Demo beteilige kann das genauso passieren als wenn ich das Regime in Nordkorea, Zimbabwe, Birma, Iran und sonstwo anprangere.
Das passiert mir mitunter, wenn ich religiös begründete Steinigungen ablehne genauso als wenn ich ein grundsätzlicher Gegner der Todesstrafe bin.
Es kann also durchaus sein, daß Du mitunter Beifall von der falschen Seite bekommst. Also vomn Leuten, die Du persönlich, deren Ideologien oder deren religöse Wahnvorstellungen ablehnst und wirklich nichts mit am Hut hast und haben willst.
Genauso wirst Du von Leuten öffentlich angepisst und als Extremist hingestellt, weil Du in manchen Fällen nicht mit deren persönlichen Ansichten zu 100% einig gehst. Obwohl Du eigentlich sonst viele Ansichten von ihnen teilst.
Wie verhält man sich da am besten? Kopf in den Sand stecken? Offensichtliche Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen totschweigen weil es auch andere auf der Welt gibt? Eine Aufrechnung vornehmen, was letztendlich schwerer wiegt? Aus wirtrschaftlichen Erwägungen das Maul halten oder völlig resignieren, weil da gerade eine öffentliche Diskussion über eigentlich ganz andere Dinge stattfindet? Wirklich alles abnicken mit der Stempel drauf "ist halt so"?
Nee, das mache ich nicht, auch wenn ich letztendlich in den Augen anderer als unkorrekt, undankbar und von mir aus je nach Sichtweise in die faschistoide, neoliberale oder linke Schublade gesteckt werde. Muß man mit leben.
Würden tatsächlich alle Mitmenschen schön ihr Maul halten dann hätten die Hitlers, Stalins, Pol Pots, Duvaliers, Mobutus und wie sie alle heißen und hießen einen Freibrief für ihre Scheußlichkeiten.
Niemand verlangt von irgendeinem von Euch, daß er sich an Aktionen gegen Menschrechtsverletzungen beteiligt. Weder in diesem Fall hier noch bei anderen Dingen. Steinigungen mal exemplarisch dafür ( hier engagiere ich mich schon seit über 8 Jahren dagegen, also nicht erst jetzt).
Aber warum ist es auch in diesem Fred wieder einmal so, daß immer wieder versucht wird andere Leute total zu diskreditieren? Eigentlich treten sie doch für etwas ein, was Ihr selbst nicht mögt.
Ganz so einfach sollte man es sich dann doch nicht machen.
Ende der 80iger haben die Republikaner vor einer Bundestagswahl breit angelegt gegen Atomkraft plakatiert. Trotzdem wäre niemand uf die Idee gekommen, in einer Diskussion Bezug auf Schönhubers Argumente zu nehmen. Will sage: Es ist schon in eigener Verantwortung sich seine Quellen sorgfältig raus zu suchen wenn man eine Diskussion anzettelt. Sonst werde ich klar Widerspruch ernten und das völlig zu Recht. Und natürlich muss auch immer die Kehrseite der Medaille betrachtet werden, hier eben, welche Interessen hinter den Beiträgen einzelner Protagonisten stehen. Denn natürlich kann eine Wertegemeinschaft nicht aufheulen wenn es um den Iran geht und im nächsten Moment das nächste Handelsabkommen mit China schließen, ohne dass das ein leises (oder auch lauteres) Grauen auslöst.
Was aber IMHO nicht geht, ist Threaderöffner in die entsprechende Ecke stellen, auch wenn sie "schlecht" recherchiert haben.
Beverungen schrieb: ..... und wer nicht aufpasst, wird im handumdrehen zum handlanger gemacht. von leuten, die man eigentlich mit dem ***** nicht anguggt.
Das, werter Beve, ist eben leider häufig ein Dilemma, wenn man sich für Menschenrechte und Demokratie ins Zeug legt. Daß man nämlich ungeachtet seiner eigenen Intuition von anderen zu vereinnahmen versucht wird.
Wenn ich mich bei einer Anti-Fascho Demo beteilige kann das genauso passieren als wenn ich das Regime in Nordkorea, Zimbabwe, Birma, Iran und sonstwo anprangere.
Das passiert mir mitunter, wenn ich religiös begründete Steinigungen ablehne genauso als wenn ich ein grundsätzlicher Gegner der Todesstrafe bin.
Es kann also durchaus sein, daß Du mitunter Beifall von der falschen Seite bekommst. Also vomn Leuten, die Du persönlich, deren Ideologien oder deren religöse Wahnvorstellungen ablehnst und wirklich nichts mit am Hut hast und haben willst.
Genauso wirst Du von Leuten öffentlich angepisst und als Extremist hingestellt, weil Du in manchen Fällen nicht mit deren persönlichen Ansichten zu 100% einig gehst. Obwohl Du eigentlich sonst viele Ansichten von ihnen teilst.
Wie verhält man sich da am besten? Kopf in den Sand stecken? Offensichtliche Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen totschweigen weil es auch andere auf der Welt gibt? Eine Aufrechnung vornehmen, was letztendlich schwerer wiegt? Aus wirtrschaftlichen Erwägungen das Maul halten oder völlig resignieren, weil da gerade eine öffentliche Diskussion über eigentlich ganz andere Dinge stattfindet? Wirklich alles abnicken mit der Stempel drauf "ist halt so"?
Nee, das mache ich nicht, auch wenn ich letztendlich in den Augen anderer als unkorrekt, undankbar und von mir aus je nach Sichtweise in die faschistoide, neoliberale oder linke Schublade gesteckt werde. Muß man mit leben.
Würden tatsächlich alle Mitmenschen schön ihr Maul halten dann hätten die Hitlers, Stalins, Pol Pots, Duvaliers, Mobutus und wie sie alle heißen und hießen einen Freibrief für ihre Scheußlichkeiten.
Niemand verlangt von irgendeinem von Euch, daß er sich an Aktionen gegen Menschrechtsverletzungen beteiligt. Weder in diesem Fall hier noch bei anderen Dingen. Steinigungen mal exemplarisch dafür ( hier engagiere ich mich schon seit über 8 Jahren dagegen, also nicht erst jetzt).
Aber warum ist es auch in diesem Fred wieder einmal so, daß immer wieder versucht wird andere Leute total zu diskreditieren? Eigentlich treten sie doch für etwas ein, was Ihr selbst nicht mögt.
Ganz so einfach sollte man es sich dann doch nicht machen.
Ende der 80iger haben die Republikaner vor einer Bundestagswahl breit angelegt gegen Atomkraft plakatiert. Trotzdem wäre niemand uf die Idee gekommen, in einer Diskussion Bezug auf Schönhubers Argumente zu nehmen. Will sage: Es ist schon in eigener Verantwortung sich seine Quellen sorgfältig raus zu suchen wenn man eine Diskussion anzettelt. Sonst werde ich klar Widerspruch ernten und das völlig zu Recht. Und natürlich muss auch immer die Kehrseite der Medaille betrachtet werden, hier eben, welche Interessen hinter den Beiträgen einzelner Protagonisten stehen. Denn natürlich kann eine Wertegemeinschaft nicht aufheulen wenn es um den Iran geht und im nächsten Moment das nächste Handelsabkommen mit China schließen, ohne dass das ein leises (oder auch lauteres) Grauen auslöst.
Was aber IMHO nicht geht, ist Threaderöffner in die entsprechende Ecke stellen, auch wenn sie "schlecht" recherchiert haben.
Grüßle Ralf
Ich sehe solche Geschichten meist rein situativ und losgelöst von der Entstehung, da ist mir ein Lagerdenken meist fremd; daß ein in sich stimmiges Argument oder Handeln nun "verbrannt" sein soll, nur weil es auch oder -Gott behüte- vielleicht zuerst aus einer Ecke kam, mit der man ansonsten nichts zu tun haben will, sehe ich schon mal gar nicht ein. Nur weil ich mich einem Gedankengang anschließe, bedeutet noch lange nicht, daß ich sämtliche andere Gedankengänge der gleichen Quelle teile...
Natürlich muß man seine Quellen auf Herkunft und Korrektheit prüfen - keine Frage. Natürlich ist es manchmal schwierig dies bei ausländischen Quellen zu tun und auch die Einträge bei Wikipedia sind nicht selten einseitig gefärbt.
Aber ich wollte eigentlich in meinem Beitrag ausdrücken, daß man sein Engagement nicht dadurch unterlassen sollte nur weil andere unangenehme Zeitgenossen dies auch (allerdings anders) tun.
Für die von Dir erwähnte Kampagne der Reps hat das doch auch bedeutet, daß man sich weiter engagiert aber nicht zusammen mit denen. So sollte es auch sein. Allerdings kann es sein, daß diese Gruppen sich auf Dich berufen, Dich zitieren, oder Dich sogar nach außen hin als einen mit gleicher Meinung ausgeben. Auch wenns nicht stimmt. Und da muß man eben drüberstehen, sich ggfs. wehren aber doch nicht sein Engagement einstellen.
Nachher werde ich mir mal die dankenswerterweise von Pedro eingestellten Links angucken. Die der IACS kenne ich natürlich schon.
@Pedro
Wenn man schon ellenlang und ohne Quellenangabe Wikipedia zitiert, sollte man schon die Stellen, die man wegläßt, irgendwie kenntlich machen, sonst bekommt das so einen schäbigen Beigeschmack. Nach althergebrachter Sitte könnte man da beispielsweise drei Punkte ("...") setzen, um die Stelle zu markieren.
Freundliches Debattieren noch...
Ist OK, mach ich auch sonst.
Die Einzelheiten, die Lèvy in seinem Pamphlet sich zusammenzustümpern "weiß", sind in nicht überschaubarem Umfang seiner Phantasie entsprungen.
Ein paar Beispiele, die mir auffielen:
Er "weiß" zB daß es "Mullahs" waren, die Ashtiani verurteilten. Es sind aber keine Mullahs - die islamische Geistliche, Lehrer, Prediger, oder Theologiestudenten sind - sondern Qadis (unter denen sich übrigens im Iran auch Frauen finden), die islamisches Recht sprechen.
Lévy "weiß" auch, daß die "Mullahs", die Ashtiani verurteilten, statt Farsi arabisch sprachen, weshalb Ashtiani sie nicht verstanden haben soll. Dumm nur, daß Ashtiani gar kein Farsi kann, sondern Azeri spricht, weshalb ihr in dieser Sprache abgegebenes angebliches Geständnis im iranischen Fernsehen ins Farsi übersetzt wurde.
Weiter "weiß" Lévy von "ausgesucht kleinen Steinen", mit denen die Steinigung zu vollziehen sei. Tatsache ist jedoch, daß nach der Shariah Steinigungen stets mit Steinen auszuführen sind, die die hohle Hand ausfüllen.
In Anbetracht dieser offensichtlichen Stümpereien, habe ich mir die weitere Beschäftigung mit seinem Pamphlet erspart, bei der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch jede Menge andere Ungereimtheiten zu Tage zu fördern wären.
Dankeschön.
Und ich räume ein: Nicht schlecht!
Das, werter Beve, ist eben leider häufig ein Dilemma, wenn man sich für Menschenrechte und Demokratie ins Zeug legt. Daß man nämlich ungeachtet seiner eigenen Intuition von anderen zu vereinnahmen versucht wird.
Wenn ich mich bei einer Anti-Fascho Demo beteilige kann das genauso passieren als wenn ich das Regime in Nordkorea, Zimbabwe, Birma, Iran und sonstwo anprangere.
Das passiert mir mitunter, wenn ich religiös begründete Steinigungen ablehne genauso als wenn ich ein grundsätzlicher Gegner der Todesstrafe bin.
Es kann also durchaus sein, daß Du mitunter Beifall von der falschen Seite bekommst. Also vomn Leuten, die Du persönlich, deren Ideologien oder deren religöse Wahnvorstellungen ablehnst und wirklich nichts mit am Hut hast und haben willst.
Genauso wirst Du von Leuten öffentlich angepisst und als Extremist hingestellt, weil Du in manchen Fällen nicht mit deren persönlichen Ansichten zu 100% einig gehst. Obwohl Du eigentlich sonst viele Ansichten von ihnen teilst.
Wie verhält man sich da am besten? Kopf in den Sand stecken? Offensichtliche Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen totschweigen weil es auch andere auf der Welt gibt? Eine Aufrechnung vornehmen, was letztendlich schwerer wiegt? Aus wirtrschaftlichen Erwägungen das Maul halten oder völlig resignieren, weil da gerade eine öffentliche Diskussion über eigentlich ganz andere Dinge stattfindet? Wirklich alles abnicken mit der Stempel drauf "ist halt so"?
Nee, das mache ich nicht, auch wenn ich letztendlich in den Augen anderer als unkorrekt, undankbar und von mir aus je nach Sichtweise in die faschistoide, neoliberale oder linke Schublade gesteckt werde. Muß man mit leben.
Würden tatsächlich alle Mitmenschen schön ihr Maul halten dann hätten die Hitlers, Stalins, Pol Pots, Duvaliers, Mobutus und wie sie alle heißen und hießen einen Freibrief für ihre Scheußlichkeiten.
Niemand verlangt von irgendeinem von Euch, daß er sich an Aktionen gegen Menschrechtsverletzungen beteiligt. Weder in diesem Fall hier noch bei anderen Dingen. Steinigungen mal exemplarisch dafür ( hier engagiere ich mich schon seit über 8 Jahren dagegen, also nicht erst jetzt).
Aber warum ist es auch in diesem Fred wieder einmal so, daß immer wieder versucht wird andere Leute total zu diskreditieren? Eigentlich treten sie doch für etwas ein, was Ihr selbst nicht mögt.
Wer im Glashaus sitzt...
P.S. Nur um es zu verdeutlichen, der Beitrag von mir richtete sich nicht an Beve, ich habe ihn nur als Einleitung zitiert.
Ich bin leider auf diesen " Kasper " angewiesen, da ein ungleich talentierter Schreiber, der zudem noch politisch unverdächtig ist , es bedauerlicherweise noch nicht ins Feuilleton der FAZ geschafft hat.
Das Du den bekanntesten und wohl auch umstrittensten politischen Intellektuellen in Frankreichs , der links, aber antimarxistisch ist ( so zumindest der Spiegel), als " Kasper bezeichnest hat natürlich was.
Als Dogmatiker würde ich da auch aufheulen. Unglaublich. Weicht da doch einer von der " Reinen Lehre" ab.
@ Pedro
Diesmal muß ich deiner Argumentation natürlich zustimmmen. Das sollte man schon wissen, das Steinigungen nicht mit ausgesucht kleinen Steinen sondern mit Steinen durchzuführen sind, die in der hohlen Hand liegen müssen.
Ich hab keine Ahnung ob das stimmt . Ich gehe aber davon aus , dass der Unterschied für die Betroffene marginal ist. Wenn es nicht so bitter wäre...
Warum das den Artikel entwerten soll erschließt sich mir jedenfalls nicht.
Frau Ashanti ist das Opfer einer Willkürjustiz, die sich zudem noch einen Spaß daraus macht sie, mittels eines Schauprozeßes vorzuführen.
Ich darf nochmals die FAZ zitieren
"Wie das Regime dabei vorgeht, konnte man am 11. August im iranischen Fernsehen in den Abendnachrichten verfolgen – immer wieder wird die Sendung dazu genutzt, um illegale Verfahren zu legitimieren und Regierungsgegner zu denunzieren. Man sah eine schwarz verhüllte Frau – angeblich Frau Ashtiani. Von ihrem Gesicht waren jedoch nur die Nase und ein Auge zu erkennen. Sie sprach aserisch, eine Turksprache, doch selbst wer ihrer mächtig ist, hätte die leisen Sätze nicht verstanden. Eine Simultandolmetscherin sprach auf Farsi über den Originalton hinweg. Was sie übersetzte, war das Geständnis, Ehebruch mit ihrem Cousin begangen und diesen zum Mord angestiftet zu haben. Dann legte der Staatsanwalt der Provinz Ost-Aserbaidschan vor der Kamera die Einzelheiten der Tat dar."
Du weißt das genau. Auf den hier gleichfalls verlinkten Guardian, in dem der Pflichtverteidiger sogar von einen "erpressten Geständnis" spricht gehst du überhaupt nicht ein.
Wichtiger ist es vielmehr, als selbsternannter Großinquisitor darüber zu wachen ,wer hier was aus welcher Motivation verlinken darf. Die Rolle steht dir nicht.
# 252
Da gebe ich dir unzweifelhaft recht, das der Artikel versucht Stimmung zu machen. In Anbetracht dessen was der Frau droht, halte ich dies sogar für gerechtfertigt. Wer die etwas sachlichere Version lesen will, schaue sich die Hinweise auf der gleichen Seite unten im Text an.
Das mit dem Großinquisitor ist doch billig. Beve hat es eigentlich ganz gut zusammengefasst, um was es mir geht.
In den von mir kritisierten Quellen "geht es nicht, wie bei uli, um nachvollziehbare empörung und optional die verhinderung von barbarei; sondern es werden gewisse themen, die einem in den kram passen vereinnahmt - und andere eben mit absicht todgeschwiegen. um ziele zu erreichen. und diese sind eben nur am rande das wohleregehen von Frau Aschtiani."
Kein Mensch will dir verbieten, deine Links hier einzustellen, oder dich über den Fall zu empören. Deine Empörung teile ich.
Ich empöre mich aber auch über einen Lévy, der an anderer Stelle die tausendfachen Mordbrenner von Gaza unterstützt und Bush im Sinne der neokonservativen Agenda für zu lasch hielt. Insofern danke ich dir sogar für deine Steilvorlage durch solche Quellen, die eine Entlarvung dieser interessensteuerung der Auswahl von Themen, die diese Leute zu ihren jeweiligen Menschenrechts-Kampagnen einerseits und dem Verschweigen anderer zum Himmel schreiender Menschenrechtsverletzungen durch zB ihre israelischen Schützlinge andererseits bewegen, möglich machen.
Du tust aber andererseits Frau Ashtiani selbst keinen Gefallen damit, wenn du die Verbreitung ihres Schicksals durch solche medialen Aasgeier des Westens, die damit dann ihre vordergründigen und ganz anders als humanitär gestrickten Interessensuppen kochen, durch Verlinkung unterstützt. Das ist ein Bärendienst, den du ihr erweist.
Die Mullahs sind nämlich dann in der Lage, berechtigterweise ebenso wie ich zu argumentieren, aber das dann auch dahingehend auszunutzen, Frau Ashtiani darunter leiden zu lassen und sie erst recht hinzurichten, um damit zu demonstrieren, wie der westliche Interventionismus ihnen am ***** vorbeigeht.
Eine erfolgversprechende Unterstützung von Frau Ashtiani sieht anders aus.
Sie sollte sich an der Unterstützung des inneriranischen Widerstands, den es gegen diese Praktiken zweifellos gibt und der gegen diese Todesurteile wesentlich einflussreicher und besser vorzugehen weiß und dabei ebenfalls die westlichen oder zionistischen Heuchler außen vor läßt, orientieren und diesen bekanntmachen.
Das ist natürlich schwieriger zu recherchieren als der Artikel von Levy oder die Jurga-Seite. Aber wem es wirklich um das Schicksal von Frau Ashtiani geht, sollte diese Mühe dann auch schon mal investieren.
Diese vom Westen unabhängigen und an der wirklichen Demokratisierung ihres Landes arbeitenden Organisationen zu unterstützen, ist eine Sache, die auch uns hier weiter bringt, weil ihre Unterstützung sich zugleich gegen die Profiteure hier, die gerne mit ihren gierigen Fingern über die Grenze, unter anderem auch in den Iran zeigen, während sie in Wahrheit doch auch und vor allem uns selbst hier an den Kragen gehen, richtet.
und nicht dreschen
ihr 2 seid wirklich anstrengend genial
"Verbeugung" Pedro&HG
so oft um die Ecke gedacht hab ich scho lang nicht mehr müssen, wie bei diesem Fred
http://de.stopstonningnow.com/
Website der, wie alle Gewerkschaften im Iran, verbotenen Teheraner Busfahrer-Gewerkschaft "Syndicavahed" mit Soli-Aufrufen für inhaftierte Gewerkschafter
http://www.syndicavahed.biz/index.php?option=com_content&task=view&id=277&Itemid=9
Liste mit inhaftierten Arbeitern und Aufrufen der ITF, des illegalen Iranischen Gewerkschaftsbundes
http://www.justiceforiranianworkers.org/
http://www.justiceforiranianworkers.org/?page_id=1237
http://stopstonningnow.com/wpress/
Ganz so einfach sollte man es sich dann doch nicht machen.
Ende der 80iger haben die Republikaner vor einer Bundestagswahl breit angelegt gegen Atomkraft plakatiert.
Trotzdem wäre niemand uf die Idee gekommen, in einer Diskussion Bezug auf Schönhubers Argumente zu nehmen.
Will sage: Es ist schon in eigener Verantwortung sich seine Quellen sorgfältig raus zu suchen wenn man eine Diskussion anzettelt. Sonst werde ich klar Widerspruch ernten und das völlig zu Recht.
Und natürlich muss auch immer die Kehrseite der Medaille betrachtet werden, hier eben, welche Interessen hinter den Beiträgen einzelner Protagonisten stehen.
Denn natürlich kann eine Wertegemeinschaft nicht aufheulen wenn es um den Iran geht und im nächsten Moment das nächste Handelsabkommen mit China schließen, ohne dass das ein leises (oder auch lauteres) Grauen auslöst.
Was aber IMHO nicht geht, ist Threaderöffner in die entsprechende Ecke stellen, auch wenn sie "schlecht" recherchiert haben.
Grüßle
Ralf
Ich sehe solche Geschichten meist rein situativ und losgelöst von der Entstehung, da ist mir ein Lagerdenken meist fremd; daß ein in sich stimmiges Argument oder Handeln nun "verbrannt" sein soll, nur weil es auch oder -Gott behüte- vielleicht zuerst aus einer Ecke kam, mit der man ansonsten nichts zu tun haben will, sehe ich schon mal gar nicht ein.
Nur weil ich mich einem Gedankengang anschließe, bedeutet noch lange nicht, daß ich sämtliche andere Gedankengänge der gleichen Quelle teile...
Aber ich wollte eigentlich in meinem Beitrag ausdrücken, daß man sein Engagement nicht dadurch unterlassen sollte nur weil andere unangenehme Zeitgenossen dies auch (allerdings anders) tun.
Für die von Dir erwähnte Kampagne der Reps hat das doch auch bedeutet, daß man sich weiter engagiert aber nicht zusammen mit denen. So sollte es auch sein. Allerdings kann es sein, daß diese Gruppen sich auf Dich berufen, Dich zitieren, oder Dich sogar nach außen hin als einen mit gleicher Meinung ausgeben. Auch wenns nicht stimmt. Und da muß man eben drüberstehen, sich ggfs. wehren aber doch nicht sein Engagement einstellen.
Nachher werde ich mir mal die dankenswerterweise von Pedro eingestellten Links angucken. Die der IACS kenne ich natürlich schon.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,728521,00.html
Da bleibt mir die Spucke weg, einfach abscheulich