Nahost-Konflikt
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:01 Uhr um 16:01 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Das war meine Antwort auf deine Frage wer die Hamas unterstützt bzw. unterstützt hat sodass sie Waffen, Tunnel etc. bauen können. Die größten Geldgeben sind/waren Iran und Qatar. Israel hat zumindest den Geldfluss aus Qatar unterstützt und befürwortet.
Als die Amerikaner Qatar hinsichtlich der Zahlungen an die Hamas sanktionieren wollten, schickte die israelische Regierung Beamte in die USA um die Sanktionen abzuwenden. https://www.fr.de/politik/hamas-katar-millionen-hilfe-geld-terror-israel-netanjahu-regierung-news-zr-92722146.html
Jahrzehnte hat man die Hamas im Gaza-Streifen gewähren lassen und die finanzielle Unterstützung (von Qatar) gefördert um die Spaltung zwischen der PLO und der Hamas aufrecht zu erhalten und somit den palästinensichen Staat im Keim zu ersticken.
Um es in einem Satz zu sagen: Ja, die israelische Regierung hat die Hamas durch die Gewährung von Geldern aus Qatar indirekt unterstützt. War halt auch Teil der Politik dort, ist ja kein Geheimnis.
Wenn die Israelis die elektronische Überweisung verhindert hätten, dann wäre das Geld nicht nach Gaza geflossen? Das ist natürlich Quatsch.
In dem verlinkten Artikel steht:
"US-Beamte weisen darauf hin, dass die Hamas über ein umfangreiches, vielschichtiges und kompliziertes System zur Beschaffung von Mitteln verfügt"
Israel hätte sich dem Vorwurf ausgesetzt, Wohltaten für die arme Bevölkerung usw zu blockieren.
Daraus.jetzt eine Unterstützung der Hamas zu basteln... Wenn Du meinst.
Und das hat wer behauptet?
Ganz bestimmt. Welchem Vorwurf hätten sich dann erst die Amerikaner stellen müssen weil sie die finanzielle Unterstützung der Hamas für "Hilfstaten" sanktionieren wollten.
Ich mein was soll es anderes sein als indirekte Unterstützung wenn der Premierminister Netanyahu selbst bei einer Likud Veranstaltung mit dem Worten "those who oppose a Palestinian state should support the transfer of funds to Gaza, because maintaining the separation between the Palestinian Authority in the West Bank and Hamas in Gaza would prevent the establishment of a Palestinian state" zitiert wird. https://www.timesofisrael.com/for-years-netanyahu-propped-up-hamas-now-its-blown-up-in-our-faces/
Wenn die Israelis die elektronische Überweisung verhindert hätten, dann wäre das Geld nicht nach Gaza geflossen? Das ist natürlich Quatsch.
In dem verlinkten Artikel steht:
"US-Beamte weisen darauf hin, dass die Hamas über ein umfangreiches, vielschichtiges und kompliziertes System zur Beschaffung von Mitteln verfügt"
Israel hätte sich dem Vorwurf ausgesetzt, Wohltaten für die arme Bevölkerung usw zu blockieren.
Daraus.jetzt eine Unterstützung der Hamas zu basteln... Wenn Du meinst.
Und das hat wer behauptet?
Ganz bestimmt. Welchem Vorwurf hätten sich dann erst die Amerikaner stellen müssen weil sie die finanzielle Unterstützung der Hamas für "Hilfstaten" sanktionieren wollten.
Ich mein was soll es anderes sein als indirekte Unterstützung wenn der Premierminister Netanyahu selbst bei einer Likud Veranstaltung mit dem Worten "those who oppose a Palestinian state should support the transfer of funds to Gaza, because maintaining the separation between the Palestinian Authority in the West Bank and Hamas in Gaza would prevent the establishment of a Palestinian state" zitiert wird. https://www.timesofisrael.com/for-years-netanyahu-propped-up-hamas-now-its-blown-up-in-our-faces/
https://www.spiegel.de/ausland/israel-ehemaliger-armeechef-gewaltsam-von-protestblockade-entfernt-a-6439b285-f727-4241-9bd7-758f420f5f39?sara_ref=re-so-app-sh
Nach den Angriffen der Hamas am 7. Oktober 2023 verschärfte Halutz seine Kritik an Netanyahu. Er sagte, der Regierungschef führe Israel »immer tiefer ins Verderben«. Netanyahu sei für die Misserfolge vom 7. Oktober verantwortlich, sagte Halutz.
Interessant, dass das immernoch nicht bei allen angekommen zu sein scheint.
Darauf hinzuweisen, ist im Übrigen auch nicht Anti-Israelisch. Das was Netanyahu da betreibt ist Anti-Israelisch. Genausowenig ist die Verurteilung der Hamas "Anti-Palästinensisch". Ganz im Gegenteil.
Und das hat wer behauptet?
Ganz bestimmt. Welchem Vorwurf hätten sich dann erst die Amerikaner stellen müssen weil sie die finanzielle Unterstützung der Hamas für "Hilfstaten" sanktionieren wollten.
Ich mein was soll es anderes sein als indirekte Unterstützung wenn der Premierminister Netanyahu selbst bei einer Likud Veranstaltung mit dem Worten "those who oppose a Palestinian state should support the transfer of funds to Gaza, because maintaining the separation between the Palestinian Authority in the West Bank and Hamas in Gaza would prevent the establishment of a Palestinian state" zitiert wird. https://www.timesofisrael.com/for-years-netanyahu-propped-up-hamas-now-its-blown-up-in-our-faces/
https://www.spiegel.de/ausland/israel-ehemaliger-armeechef-gewaltsam-von-protestblockade-entfernt-a-6439b285-f727-4241-9bd7-758f420f5f39?sara_ref=re-so-app-sh
Nach den Angriffen der Hamas am 7. Oktober 2023 verschärfte Halutz seine Kritik an Netanyahu. Er sagte, der Regierungschef führe Israel »immer tiefer ins Verderben«. Netanyahu sei für die Misserfolge vom 7. Oktober verantwortlich, sagte Halutz.
Interessant, dass das immernoch nicht bei allen angekommen zu sein scheint.
Darauf hinzuweisen, ist im Übrigen auch nicht Anti-Israelisch. Das was Netanyahu da betreibt ist Anti-Israelisch. Genausowenig ist die Verurteilung der Hamas "Anti-Palästinensisch". Ganz im Gegenteil.
https://www.spiegel.de/ausland/israel-ehemaliger-armeechef-gewaltsam-von-protestblockade-entfernt-a-6439b285-f727-4241-9bd7-758f420f5f39?sara_ref=re-so-app-sh
Nach den Angriffen der Hamas am 7. Oktober 2023 verschärfte Halutz seine Kritik an Netanyahu. Er sagte, der Regierungschef führe Israel »immer tiefer ins Verderben«. Netanyahu sei für die Misserfolge vom 7. Oktober verantwortlich, sagte Halutz.
Interessant, dass das immernoch nicht bei allen angekommen zu sein scheint.
Darauf hinzuweisen, ist im Übrigen auch nicht Anti-Israelisch. Das was Netanyahu da betreibt ist Anti-Israelisch. Genausowenig ist die Verurteilung der Hamas "Anti-Palästinensisch". Ganz im Gegenteil.
Mühsam, aber wichtig ist auch, darauf hinzuweisen, dass es sich hier nicht um zwei gleiche Kontrahenten handelt.
Während die einen in ihrem eigenen Staat sitzen, dessen Genesis zumindest diskussionswürdig ist, sitzen die anderen hinter Stacheldraht und hohen Zäunen, sind dem Gegner wirtschaftlich und versorgungstechnisch ausgeliefert und haben keine Armee und keinerlei Lobby in der Welt. Zumindest nicht die, die Israel hat.
Wenn man die Diskussion verfolgt, denkt man, es gehe um einen Konflikt zwischen zwei Nationen, mit Land, Infrastruktur und allem, was Nationen so haben. Dies ist nicht der Fall.
"Diskussionswürdig" also - na gut. Diskutieren kann man natürlich viel....wenn man es will. Hier mal mein Beitrag:
Der Staat Israel wurde primär natürlich gegründet, weil wir Deutschen Millionen Juden vergast haben und es endlich einen Ort geben musste, an denen Juden sicher leben können. Aber auch weil Hunderttausende Juden aus arabischen Staaten fliehen mussten - was immer wieder vergessen wird (oder bewusst weggelassen, weil es nicht ins Narrativ passt).
In Marokko allein gab es vor 1948 über 250.000 Juden, praktisch alle sind geflohen.
In Tunesien, Ägypten, Irak, Jemen und Algerien gab es zusammen über eine halbe Millionen Juden, heute gibt es in diesen Länder insgesamt gut 2000 Juden (in Algerien und Libyen gibt es überhaupt keine mehr).
(In Israel leben übrigens deutlich über eine Millionen Muslime...)
Laut Bundeszentrale für politische Bildung mussten die Menschen in vielen Fällen nahezu ihren gesamten Besitz aufgeben, insbesondere im Irak, Ägypten und Libyen. In Ägypten durften die zur Flucht genötigten Juden nur 20 ägyptische Pfund mitnehmen und mussten unterschreiben, die Beschlagnahmung ihrer Güter zu akzeptieren.
Man schätzt dass vertriebene Juden über 100.000 Quadratkilometer Landbesitz aufgeben mussten, insbesondere in Ägypten, Marokko und dem Irak. Nur einmal zur Einordnung:
Diese Fläche ist etwa fünfmal so groß wie Israel!
Ich will nichts aufrechnen, Vertreibung ist immer großes Leid.
Aber ein wenig erinnern möchte ich, wieso es so gekommen ist, dass "die einen in ihrem eigenen Staat sitzen".
Ich hoffe nicht, dass du mich missverstehen willst.
Was du aufzeigst ist die moralische Verpflichtung, die die Welt und insbesondere wir hatten, den Juden bei der Etablierung einer neuen gemeinsamen Heimat zu helfen und sie zu unterstützen. Als Mindestanforderung für erlittenes Unrecht und Leid ist dies unbestritten, war aber nicht Gegenstand meiner Aussage.
Unrecht wird nicht durch vorangegangenes Unrecht legitimiert. Die Inbesitznahme des Landes, in dem Palästinenser lebten, ist im Rückblick außerordentlich diskussionswürdig. Gewalt und Vertreibung spielten eine Rolle, über die man sprechen muss, wenn man über die Gründung des Staates Israel spricht.
Dass die großen Mächte sowie die Anrainerstaaten daran ihren Anteil hatten ist unbestritten, ändert aber nichts an dieser Tatsache. Letztendlich hat die Entwicklung seit dieser Staatengründung dazu geführt, dass die einen heute einen Staat haben und die anderen hinter Zäunen sitzen. Es geht hier nicht um die Aufrechnung von Schuld, sondern nur darum, dass - wie Werner inzwischen auch eingeräumt hat - wir hier nicht von zwei Parteien auf Augenhöhe sprechen.
Wenn du so willst, war der Sechstagekrieg eine Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten (vornehmlich Israel und Ägypten), mit Regierungen, Armeen, Land. Im Konflikt Israel-Palästinenser sieht das eben anders aus.
Das stimmt nicht. In Marokko stehen die Juden schon immer unter dem Schutz des Königs. Dort gibt es heute noch Synagogen und jüdische Kultur, die zum Teil aufwendig restauriert wird
Die Juden in Marokko waren überwiegend verarmte und ganz einfache Menschen, die in ländlichen Regionen gelebt haben. Auch waren sie sehr religiös
Die sind nicht geflohen. Die Israelis haben sie quasi zur Ausreise gezwungen, um den neuen Staat aufzubauen. Mit extrem aggressiven Kampagnen und Wohlstandsversprechen haben sie die Juden aus den angrenzenden arabischen Staaten angelockt.
"Diskussionswürdig" also - na gut. Diskutieren kann man natürlich viel....wenn man es will. Hier mal mein Beitrag:
Der Staat Israel wurde primär natürlich gegründet, weil wir Deutschen Millionen Juden vergast haben und es endlich einen Ort geben musste, an denen Juden sicher leben können. Aber auch weil Hunderttausende Juden aus arabischen Staaten fliehen mussten - was immer wieder vergessen wird (oder bewusst weggelassen, weil es nicht ins Narrativ passt).
In Marokko allein gab es vor 1948 über 250.000 Juden, praktisch alle sind geflohen.
In Tunesien, Ägypten, Irak, Jemen und Algerien gab es zusammen über eine halbe Millionen Juden, heute gibt es in diesen Länder insgesamt gut 2000 Juden (in Algerien und Libyen gibt es überhaupt keine mehr).
(In Israel leben übrigens deutlich über eine Millionen Muslime...)
Laut Bundeszentrale für politische Bildung mussten die Menschen in vielen Fällen nahezu ihren gesamten Besitz aufgeben, insbesondere im Irak, Ägypten und Libyen. In Ägypten durften die zur Flucht genötigten Juden nur 20 ägyptische Pfund mitnehmen und mussten unterschreiben, die Beschlagnahmung ihrer Güter zu akzeptieren.
Man schätzt dass vertriebene Juden über 100.000 Quadratkilometer Landbesitz aufgeben mussten, insbesondere in Ägypten, Marokko und dem Irak. Nur einmal zur Einordnung:
Diese Fläche ist etwa fünfmal so groß wie Israel!
Ich will nichts aufrechnen, Vertreibung ist immer großes Leid.
Aber ein wenig erinnern möchte ich, wieso es so gekommen ist, dass "die einen in ihrem eigenen Staat sitzen".
Ich hoffe nicht, dass du mich missverstehen willst.
Was du aufzeigst ist die moralische Verpflichtung, die die Welt und insbesondere wir hatten, den Juden bei der Etablierung einer neuen gemeinsamen Heimat zu helfen und sie zu unterstützen. Als Mindestanforderung für erlittenes Unrecht und Leid ist dies unbestritten, war aber nicht Gegenstand meiner Aussage.
Unrecht wird nicht durch vorangegangenes Unrecht legitimiert. Die Inbesitznahme des Landes, in dem Palästinenser lebten, ist im Rückblick außerordentlich diskussionswürdig. Gewalt und Vertreibung spielten eine Rolle, über die man sprechen muss, wenn man über die Gründung des Staates Israel spricht.
Dass die großen Mächte sowie die Anrainerstaaten daran ihren Anteil hatten ist unbestritten, ändert aber nichts an dieser Tatsache. Letztendlich hat die Entwicklung seit dieser Staatengründung dazu geführt, dass die einen heute einen Staat haben und die anderen hinter Zäunen sitzen. Es geht hier nicht um die Aufrechnung von Schuld, sondern nur darum, dass - wie Werner inzwischen auch eingeräumt hat - wir hier nicht von zwei Parteien auf Augenhöhe sprechen.
Wenn du so willst, war der Sechstagekrieg eine Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten (vornehmlich Israel und Ägypten), mit Regierungen, Armeen, Land. Im Konflikt Israel-Palästinenser sieht das eben anders aus.
Klar hat die Entwicklung seit 1948 zur Situation von heute geführt, was allerdings irgendwie ja auch eine Binse ist, oder? Und halt nichts darüber aussagt wer was getan hat. Die Ausgangslage war allerdings relativ klar und einheitlich:
Ein Teilungsplan der beiden Seiten etwas gegeben hat, Vertreibung auf beiden Seiten mit großem Leid....danach ging die Entwicklung auseinander. Ebenso wie die Bewertung der Entwicklung, dies werden wir beide aber nicht lösen.
Ich hoffe nicht, dass du mich missverstehen willst.
Was du aufzeigst ist die moralische Verpflichtung, die die Welt und insbesondere wir hatten, den Juden bei der Etablierung einer neuen gemeinsamen Heimat zu helfen und sie zu unterstützen. Als Mindestanforderung für erlittenes Unrecht und Leid ist dies unbestritten, war aber nicht Gegenstand meiner Aussage.
Unrecht wird nicht durch vorangegangenes Unrecht legitimiert. Die Inbesitznahme des Landes, in dem Palästinenser lebten, ist im Rückblick außerordentlich diskussionswürdig. Gewalt und Vertreibung spielten eine Rolle, über die man sprechen muss, wenn man über die Gründung des Staates Israel spricht.
Dass die großen Mächte sowie die Anrainerstaaten daran ihren Anteil hatten ist unbestritten, ändert aber nichts an dieser Tatsache. Letztendlich hat die Entwicklung seit dieser Staatengründung dazu geführt, dass die einen heute einen Staat haben und die anderen hinter Zäunen sitzen. Es geht hier nicht um die Aufrechnung von Schuld, sondern nur darum, dass - wie Werner inzwischen auch eingeräumt hat - wir hier nicht von zwei Parteien auf Augenhöhe sprechen.
Wenn du so willst, war der Sechstagekrieg eine Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten (vornehmlich Israel und Ägypten), mit Regierungen, Armeen, Land. Im Konflikt Israel-Palästinenser sieht das eben anders aus.
Klar hat die Entwicklung seit 1948 zur Situation von heute geführt, was allerdings irgendwie ja auch eine Binse ist, oder? Und halt nichts darüber aussagt wer was getan hat. Die Ausgangslage war allerdings relativ klar und einheitlich:
Ein Teilungsplan der beiden Seiten etwas gegeben hat, Vertreibung auf beiden Seiten mit großem Leid....danach ging die Entwicklung auseinander. Ebenso wie die Bewertung der Entwicklung, dies werden wir beide aber nicht lösen.
"Diskussionswürdig" also - na gut. Diskutieren kann man natürlich viel....wenn man es will. Hier mal mein Beitrag:
Der Staat Israel wurde primär natürlich gegründet, weil wir Deutschen Millionen Juden vergast haben und es endlich einen Ort geben musste, an denen Juden sicher leben können. Aber auch weil Hunderttausende Juden aus arabischen Staaten fliehen mussten - was immer wieder vergessen wird (oder bewusst weggelassen, weil es nicht ins Narrativ passt).
In Marokko allein gab es vor 1948 über 250.000 Juden, praktisch alle sind geflohen.
In Tunesien, Ägypten, Irak, Jemen und Algerien gab es zusammen über eine halbe Millionen Juden, heute gibt es in diesen Länder insgesamt gut 2000 Juden (in Algerien und Libyen gibt es überhaupt keine mehr).
(In Israel leben übrigens deutlich über eine Millionen Muslime...)
Laut Bundeszentrale für politische Bildung mussten die Menschen in vielen Fällen nahezu ihren gesamten Besitz aufgeben, insbesondere im Irak, Ägypten und Libyen. In Ägypten durften die zur Flucht genötigten Juden nur 20 ägyptische Pfund mitnehmen und mussten unterschreiben, die Beschlagnahmung ihrer Güter zu akzeptieren.
Man schätzt dass vertriebene Juden über 100.000 Quadratkilometer Landbesitz aufgeben mussten, insbesondere in Ägypten, Marokko und dem Irak. Nur einmal zur Einordnung:
Diese Fläche ist etwa fünfmal so groß wie Israel!
Ich will nichts aufrechnen, Vertreibung ist immer großes Leid.
Aber ein wenig erinnern möchte ich, wieso es so gekommen ist, dass "die einen in ihrem eigenen Staat sitzen".
Das stimmt nicht. In Marokko stehen die Juden schon immer unter dem Schutz des Königs. Dort gibt es heute noch Synagogen und jüdische Kultur, die zum Teil aufwendig restauriert wird
Die Juden in Marokko waren überwiegend verarmte und ganz einfache Menschen, die in ländlichen Regionen gelebt haben. Auch waren sie sehr religiös
Die sind nicht geflohen. Die Israelis haben sie quasi zur Ausreise gezwungen, um den neuen Staat aufzubauen. Mit extrem aggressiven Kampagnen und Wohlstandsversprechen haben sie die Juden aus den angrenzenden arabischen Staaten angelockt.
Und natürlich spielt rein, dass der König die paar Juden politisch nicht fürchten muss, im Gegenzug aber außenpolitisch und touristisch von seiner Haltung und der aufwendig restaurierten jüdischen Kultur profitiert.
Natürlich waren die Gründe Marokko "zu verlassen" vielfältig, und Du hast recht, die Situation dort war tatsächlich ein wenig anders gelagert, als in anderen Ländern. Hier wurde fast kein jüdischer Landbesitz "beschlagnahmt" respektive geraubt, einfach weil es diesen kaum gegeben hat.
Allerdings gab es auch Pogrome, z.B. in Oujda and Jerada mit zig Toten. Ich denke die Lage war spätestens nach der Gründung des Staates Israel und des arabischen Überfalls nicht mehr so rosig. Ich weiß nicht wie viel "Zwang" es wirklich gab und wie sehr er notwendig war.
Aber danke für Deine Anmerkungen.
Das stimmt nicht. In Marokko stehen die Juden schon immer unter dem Schutz des Königs. Dort gibt es heute noch Synagogen und jüdische Kultur, die zum Teil aufwendig restauriert wird
Die Juden in Marokko waren überwiegend verarmte und ganz einfache Menschen, die in ländlichen Regionen gelebt haben. Auch waren sie sehr religiös
Die sind nicht geflohen. Die Israelis haben sie quasi zur Ausreise gezwungen, um den neuen Staat aufzubauen. Mit extrem aggressiven Kampagnen und Wohlstandsversprechen haben sie die Juden aus den angrenzenden arabischen Staaten angelockt.
Und natürlich spielt rein, dass der König die paar Juden politisch nicht fürchten muss, im Gegenzug aber außenpolitisch und touristisch von seiner Haltung und der aufwendig restaurierten jüdischen Kultur profitiert.
Natürlich waren die Gründe Marokko "zu verlassen" vielfältig, und Du hast recht, die Situation dort war tatsächlich ein wenig anders gelagert, als in anderen Ländern. Hier wurde fast kein jüdischer Landbesitz "beschlagnahmt" respektive geraubt, einfach weil es diesen kaum gegeben hat.
Allerdings gab es auch Pogrome, z.B. in Oujda and Jerada mit zig Toten. Ich denke die Lage war spätestens nach der Gründung des Staates Israel und des arabischen Überfalls nicht mehr so rosig. Ich weiß nicht wie viel "Zwang" es wirklich gab und wie sehr er notwendig war.
Aber danke für Deine Anmerkungen.
Das stimmt.
Man sollte auch das 1950 erlassene "Rückkehrgesetz"(eigentlich ist es ja ein Einwanderungsgesetz) erwähnen. Gerade für die völlig verarmten Juden in den arabischen Gebieten war das ein willkommener Anlass in den neu geründeten Staat Israel zu emigrieren. Ich wollte nur damit veranschaulichen, dass es auch wirtschaftliche Gründe für eine Flucht gab und das ein neu gegründeter Staat Bedarf an Arbeitskräften hatte. Ich weiss, dass damals in Marokko massenhaft Juden angeworben wurden. Und für die vertriebenen Araber in Palästina war es sicherlich alles andere als schön
Und natürlich spielt rein, dass der König die paar Juden politisch nicht fürchten muss, im Gegenzug aber außenpolitisch und touristisch von seiner Haltung und der aufwendig restaurierten jüdischen Kultur profitiert.
Natürlich waren die Gründe Marokko "zu verlassen" vielfältig, und Du hast recht, die Situation dort war tatsächlich ein wenig anders gelagert, als in anderen Ländern. Hier wurde fast kein jüdischer Landbesitz "beschlagnahmt" respektive geraubt, einfach weil es diesen kaum gegeben hat.
Allerdings gab es auch Pogrome, z.B. in Oujda and Jerada mit zig Toten. Ich denke die Lage war spätestens nach der Gründung des Staates Israel und des arabischen Überfalls nicht mehr so rosig. Ich weiß nicht wie viel "Zwang" es wirklich gab und wie sehr er notwendig war.
Aber danke für Deine Anmerkungen.
Das stimmt.
Man sollte auch das 1950 erlassene "Rückkehrgesetz"(eigentlich ist es ja ein Einwanderungsgesetz) erwähnen. Gerade für die völlig verarmten Juden in den arabischen Gebieten war das ein willkommener Anlass in den neu geründeten Staat Israel zu emigrieren. Ich wollte nur damit veranschaulichen, dass es auch wirtschaftliche Gründe für eine Flucht gab und das ein neu gegründeter Staat Bedarf an Arbeitskräften hatte. Ich weiss, dass damals in Marokko massenhaft Juden angeworben wurden. Und für die vertriebenen Araber in Palästina war es sicherlich alles andere als schön
Naja, diese Pull-Faktoren waren nur sekundär:
„Die Hauptursache muss jedoch in den antijüdischen Traditionen der islamisch dominierten Gesellschaften, dem manifesten Antisemitismus der jeweiligen arabischen Führungen und der israelfeindlichen Sicht auf den Konflikt mit dem jüdischen Staat in großen Teilen der arabischen Politik gesehen werden.“
„Erste Flucht- und Migrationsbewegungen gab es bereits vor der Staatsgründung Israels. Zwischen 1941 und 1948 kam es zu zahlreichen antijüdischen Ausschreitungen in Syrien, im Libanon, im Irak, auf der arabischen Halbinsel, in Ägypten und dem sonstigen Nordafrika. Aus dem syrischen Aleppo floh 1947 nach Pogromen, denen etwa 70 Juden zum Opfer gefallen waren, rund die Hälfte der zu dieser Zeit etwa 10.000 Mitglieder umfassenden jüdischen Gemeinde.“
https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321671/flucht-und-vertreibung-von-juden-aus-den-arabischen-laendern/
Verstärkend traten dann noch der aussenpolitische Einfluss durch Hitler-Deutschland hinzu, mit dem die arabisch-nationalen und islamistischen Kräfte kollaborierten:
„Es gab allerdings wichtige Ausnahmen vom radikalen arabisch-nationalistischen und islamischen Antisemitismus. Im Mandatsgebiet Palästina mussten sich die Anhänger des offen antisemitischen und mit dem Nationalsozialismus kollaborierenden Mufti Amin al-Husseini erst durch brutale Gewalt gegen deutlich moderatere Fraktionen auf arabischer Seite durchsetzen.“
Das stimmt.
Man sollte auch das 1950 erlassene "Rückkehrgesetz"(eigentlich ist es ja ein Einwanderungsgesetz) erwähnen. Gerade für die völlig verarmten Juden in den arabischen Gebieten war das ein willkommener Anlass in den neu geründeten Staat Israel zu emigrieren. Ich wollte nur damit veranschaulichen, dass es auch wirtschaftliche Gründe für eine Flucht gab und das ein neu gegründeter Staat Bedarf an Arbeitskräften hatte. Ich weiss, dass damals in Marokko massenhaft Juden angeworben wurden. Und für die vertriebenen Araber in Palästina war es sicherlich alles andere als schön
Naja, diese Pull-Faktoren waren nur sekundär:
„Die Hauptursache muss jedoch in den antijüdischen Traditionen der islamisch dominierten Gesellschaften, dem manifesten Antisemitismus der jeweiligen arabischen Führungen und der israelfeindlichen Sicht auf den Konflikt mit dem jüdischen Staat in großen Teilen der arabischen Politik gesehen werden.“
„Erste Flucht- und Migrationsbewegungen gab es bereits vor der Staatsgründung Israels. Zwischen 1941 und 1948 kam es zu zahlreichen antijüdischen Ausschreitungen in Syrien, im Libanon, im Irak, auf der arabischen Halbinsel, in Ägypten und dem sonstigen Nordafrika. Aus dem syrischen Aleppo floh 1947 nach Pogromen, denen etwa 70 Juden zum Opfer gefallen waren, rund die Hälfte der zu dieser Zeit etwa 10.000 Mitglieder umfassenden jüdischen Gemeinde.“
https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321671/flucht-und-vertreibung-von-juden-aus-den-arabischen-laendern/
Verstärkend traten dann noch der aussenpolitische Einfluss durch Hitler-Deutschland hinzu, mit dem die arabisch-nationalen und islamistischen Kräfte kollaborierten:
„Es gab allerdings wichtige Ausnahmen vom radikalen arabisch-nationalistischen und islamischen Antisemitismus. Im Mandatsgebiet Palästina mussten sich die Anhänger des offen antisemitischen und mit dem Nationalsozialismus kollaborierenden Mufti Amin al-Husseini erst durch brutale Gewalt gegen deutlich moderatere Fraktionen auf arabischer Seite durchsetzen.“
Wie beschrieben ist das Rückkehrgesetz die Grundlage der israelischen Einwanderungspolitik. Dieses wurde 1970 erweitert: Seitdem dürfen auch Nichtjuden emigrieren. Der ganze Staat ist auf Zuwanderung ausgerichtet, dazu gehörten auch organisierte Aktionen zur Masseneinwanderung. (Offensives Abwerben arab. Juden durch Privilegien wie Steuererleichterungen, Integrationshilfen etc.) Diese "aktive" Einwanderungspolitik hatte was mit den hohen Geburtenraten der arabischen Bevölkerung zu tun. Die Israelis strebten auf diese Weise die demografische Mehrheit in ihrem Land an, um diesen neu gegründeten Staat auch einen jüdischen Charakter zu geben.
Die größte Einwanderungswelle fand in den 90er Jahren statt, nach dem Zerfall der Sowjetunion und nicht nach dem Krieg nach Staatsgründung.
Naja, diese Pull-Faktoren waren nur sekundär:
„Die Hauptursache muss jedoch in den antijüdischen Traditionen der islamisch dominierten Gesellschaften, dem manifesten Antisemitismus der jeweiligen arabischen Führungen und der israelfeindlichen Sicht auf den Konflikt mit dem jüdischen Staat in großen Teilen der arabischen Politik gesehen werden.“
„Erste Flucht- und Migrationsbewegungen gab es bereits vor der Staatsgründung Israels. Zwischen 1941 und 1948 kam es zu zahlreichen antijüdischen Ausschreitungen in Syrien, im Libanon, im Irak, auf der arabischen Halbinsel, in Ägypten und dem sonstigen Nordafrika. Aus dem syrischen Aleppo floh 1947 nach Pogromen, denen etwa 70 Juden zum Opfer gefallen waren, rund die Hälfte der zu dieser Zeit etwa 10.000 Mitglieder umfassenden jüdischen Gemeinde.“
https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321671/flucht-und-vertreibung-von-juden-aus-den-arabischen-laendern/
Verstärkend traten dann noch der aussenpolitische Einfluss durch Hitler-Deutschland hinzu, mit dem die arabisch-nationalen und islamistischen Kräfte kollaborierten:
„Es gab allerdings wichtige Ausnahmen vom radikalen arabisch-nationalistischen und islamischen Antisemitismus. Im Mandatsgebiet Palästina mussten sich die Anhänger des offen antisemitischen und mit dem Nationalsozialismus kollaborierenden Mufti Amin al-Husseini erst durch brutale Gewalt gegen deutlich moderatere Fraktionen auf arabischer Seite durchsetzen.“
Wie beschrieben ist das Rückkehrgesetz die Grundlage der israelischen Einwanderungspolitik. Dieses wurde 1970 erweitert: Seitdem dürfen auch Nichtjuden emigrieren. Der ganze Staat ist auf Zuwanderung ausgerichtet, dazu gehörten auch organisierte Aktionen zur Masseneinwanderung. (Offensives Abwerben arab. Juden durch Privilegien wie Steuererleichterungen, Integrationshilfen etc.) Diese "aktive" Einwanderungspolitik hatte was mit den hohen Geburtenraten der arabischen Bevölkerung zu tun. Die Israelis strebten auf diese Weise die demografische Mehrheit in ihrem Land an, um diesen neu gegründeten Staat auch einen jüdischen Charakter zu geben.
Die größte Einwanderungswelle fand in den 90er Jahren statt, nach dem Zerfall der Sowjetunion und nicht nach dem Krieg nach Staatsgründung.
https://www.spiegel.de/ausland/pager-attacke-im-libanon-uno-menschenrechtschef-rueckt-angriff-in-naehe-von-kriegsverbrechen-a-b821ad02-9f98-4144-ae0e-7610cbab8176?sara_ref=re-so-app-sh
Netanjahu and friends scheinen zu bekommen, was sie (und ganz bestimmt nicht Israel und die restliche Welt) möchten.
https://www.spiegel.de/politik/nahostkonflikt-israel-will-angriffe-an-der-grenze-zum-libanon-ausweiten-a-0017359b-2f8e-4fc4-beb9-80d34ee4ee95?sara_ref=re-so-app-sh
Selbstverständlich müssen die Menschen im Norden Israels endlich zurückkehren dürfen, seit dem 07.10 wird der Norden Israels bekanntlich mit Raketen der Hisbollah beschossen. Und auch die Menschen im Süden des Libanons brauchen dringend Frieden, dort sind bereits viel zu viele Menschen gestorben. Mit einer weiteren Eskalation würde dies gewiss nicht erreicht werden, mit einem Waffenstillstand in Gaza evtl schon. Man kann nur hoffen, dass die Welt auf Netanyahu noch irgendwie einwirken kann.
Auf den Einmarsch warten doch Hisbollah und Co. nur, mehr PR kriegen sie ja nicht. Und was will Israels Regierung eigentlich langfristig machen?
Fanatiker in Israel scheinen ja vom ewigen Krieg zu träumen, evtl erträumt man sich alle "Probleme" beseitigen zu können, koste es, was es wolle. Von außen wirkt es einfach nur noch krank.
Eine "echte" Strategie gibt es ja bereits für Gaza nicht.
Auf den Einmarsch warten doch Hisbollah und Co. nur, mehr PR kriegen sie ja nicht. Und was will Israels Regierung eigentlich langfristig machen?
Fanatiker in Israel scheinen ja vom ewigen Krieg zu träumen, evtl erträumt man sich alle "Probleme" beseitigen zu können, koste es, was es wolle. Von außen wirkt es einfach nur noch krank.
Eine "echte" Strategie gibt es ja bereits für Gaza nicht.
Fanatiker in Israel scheinen ja vom ewigen Krieg zu träumen, evtl erträumt man sich alle "Probleme" beseitigen zu können, koste es, was es wolle. Von außen wirkt es einfach nur noch krank.
Eine "echte" Strategie gibt es ja bereits für Gaza nicht.
Also eine extreme Gefahr für die "gesamte Welt" sehe ich hier nicht. Weder werden Russland noch China da jetzt eingreifen, noch wird der Iran nun einen großen Krieg anzetteln und sein eigenes Regime gefährden. Wir haben schon so viele Nahost-Kriege gehabt, mal größer, mal kleiner, auch schon israelischen Einmarsch im Libanon (siehe 2006)...
Mächte wie Russland oder China, aber auch Terrorgruppen wie die Hisbollah und die Helfer in Teheran profitieren vor allem von einem in die Länge gezogenen Krieg, bei dem irgendwann Israels Regierung irgendwann klar wird, dass man nicht gewinnen kann. Das wird auch das Ziel der Hisbollah sein. Israel marschiert ein und dann ständiger Terror, Guerilla, Raketen und und und... Irgendwann wird der Blutzoll so hoch sein usw.
Für mich ist das ein Konflikt, an den sich Großmächte dranhängen, aber nicht komplett reinhängen. So wie es schon 1967 und 1973 der Fall war.
Spannend wird nur die Frage sein, was passieren würde, wenn Trump Präsident wird. Nichts dürfte der Iran mehr fürchten. Dann könnten deren Drohnenfabriken usw. in kürzester Zeit in Schutt und Asche liegen, was wiederum Russland enorm schaden würde.
Wenn das Land sich irgendwann nicht mehr mit Erfolg verteidigen kann, dann wird es ausgelöscht.
Dies rechtfertigt nicht alles, sollte aber nicht vergessen werden. Und ja, Raketen im Nachbarland zu vernichten, die seit Monaten auf das eigene Land abgefeuert werden ist reine Selbstverteidigung.
Seien wir ehrlich, was hat die Welt, was haben wir ernsthaft getan, um die Hisbolla davon abzuhalten ein um das andere Mal Raketen auf Nordisrael abzufeuern?
Und glaubt wirklich jemand die vernichten ihr Arsenal, wenn es im Gaza einen Waffenstillstand kommt?
Wird das aktuelle Vorgehen Israels alleine eine dauerhafte Lösung bringen? Natürlich nicht. Aber ich kann es gut verstehen und ich verstehe wieso man der aktuellen Gefahr so begegnet.
Also eine extreme Gefahr für die "gesamte Welt" sehe ich hier nicht. Weder werden Russland noch China da jetzt eingreifen, noch wird der Iran nun einen großen Krieg anzetteln und sein eigenes Regime gefährden. Wir haben schon so viele Nahost-Kriege gehabt, mal größer, mal kleiner, auch schon israelischen Einmarsch im Libanon (siehe 2006)...
Mächte wie Russland oder China, aber auch Terrorgruppen wie die Hisbollah und die Helfer in Teheran profitieren vor allem von einem in die Länge gezogenen Krieg, bei dem irgendwann Israels Regierung irgendwann klar wird, dass man nicht gewinnen kann. Das wird auch das Ziel der Hisbollah sein. Israel marschiert ein und dann ständiger Terror, Guerilla, Raketen und und und... Irgendwann wird der Blutzoll so hoch sein usw.
Für mich ist das ein Konflikt, an den sich Großmächte dranhängen, aber nicht komplett reinhängen. So wie es schon 1967 und 1973 der Fall war.
Spannend wird nur die Frage sein, was passieren würde, wenn Trump Präsident wird. Nichts dürfte der Iran mehr fürchten. Dann könnten deren Drohnenfabriken usw. in kürzester Zeit in Schutt und Asche liegen, was wiederum Russland enorm schaden würde.
Ich hoffe du hast recht, ich glaube aber nicht, dass man die Vergangenheit linear hochrechnen kann. Die Welt ist heute eine andere.
Wenn das Land sich irgendwann nicht mehr mit Erfolg verteidigen kann, dann wird es ausgelöscht.
Dies rechtfertigt nicht alles, sollte aber nicht vergessen werden. Und ja, Raketen im Nachbarland zu vernichten, die seit Monaten auf das eigene Land abgefeuert werden ist reine Selbstverteidigung.
Seien wir ehrlich, was hat die Welt, was haben wir ernsthaft getan, um die Hisbolla davon abzuhalten ein um das andere Mal Raketen auf Nordisrael abzufeuern?
Und glaubt wirklich jemand die vernichten ihr Arsenal, wenn es im Gaza einen Waffenstillstand kommt?
Wird das aktuelle Vorgehen Israels alleine eine dauerhafte Lösung bringen? Natürlich nicht. Aber ich kann es gut verstehen und ich verstehe wieso man der aktuellen Gefahr so begegnet.
Das wird nicht passieren.
Israels Militär kann es wenn es möchte mit den Huthis, der Hamas und der Hisbollah gleichzeitig aufnehmen und würde kaum einen Finger krum machen müssen.
Und dazu bräuchte es nicht einen amerikanischen Soldaten.
Der Iran braucht den Krieg und hält das Feuer im Nahen Osten "warm" möchte aber keinen Brand, weil man auch hier unterlegen wäre.
Und wird derzeit von Radikalen geführt. Das macht es nicht einfacher.
Und Palestina sollte endlich beschützt werden dürfen, leider existiert es bis heute nicht.
Klar, wenn es nur das wäre, ist es aber nicht. Gaza sollte dafür Beweis genug sein, und auch im Libanon hat es wieder extrem viele Unschuldige getroffen. Zu glauben, dass so alle Gefahren beseitigt werden können, ist einfach nur irre. Aber du hast Verständnis für dieses Vorgehen. Spricht für sich.
Da bin ich teilweise bei dir.
In allererster Linie ist die Bevölkerung Gazas in Gefahr. Eingesperrt in diesem Ghetto, den Gewaltexzessen schutzlos ausgeliefert.
Israel oder besser der machthabende israelische Faschist Netanjahu, verspielt mit seinem genozidem Vorgehen im Gazastreifen, der ungebremsten illegalem Landnahme im Westjordanland, den völkerrechtswidrigen Mordanschlägen unter in Kauf nahme hunderter ziviler Opfer, der Folterung von Gefangenen um nur einige der isralischen Gräueltaten aufzuzählen, den letzten Rest an Sympathie, selbst in den Bevölkerungen der nähesten Verbündeten.
Das wird Israel mehr kosten als jede Terroraktion der letzten Jahrzehnte. Und wenn dieser Staat keine Verbündeten mehr findet, DANN ist er am Ende.
Du kannst das verstehen, was der Faschist da in Tel Aviv veranstaltet?
Keine weiteren Fragen!
Wenn das Land sich irgendwann nicht mehr mit Erfolg verteidigen kann, dann wird es ausgelöscht.
Dies rechtfertigt nicht alles, sollte aber nicht vergessen werden. Und ja, Raketen im Nachbarland zu vernichten, die seit Monaten auf das eigene Land abgefeuert werden ist reine Selbstverteidigung.
Seien wir ehrlich, was hat die Welt, was haben wir ernsthaft getan, um die Hisbolla davon abzuhalten ein um das andere Mal Raketen auf Nordisrael abzufeuern?
Und glaubt wirklich jemand die vernichten ihr Arsenal, wenn es im Gaza einen Waffenstillstand kommt?
Wird das aktuelle Vorgehen Israels alleine eine dauerhafte Lösung bringen? Natürlich nicht. Aber ich kann es gut verstehen und ich verstehe wieso man der aktuellen Gefahr so begegnet.
Das wird nicht passieren.
Israels Militär kann es wenn es möchte mit den Huthis, der Hamas und der Hisbollah gleichzeitig aufnehmen und würde kaum einen Finger krum machen müssen.
Und dazu bräuchte es nicht einen amerikanischen Soldaten.
Der Iran braucht den Krieg und hält das Feuer im Nahen Osten "warm" möchte aber keinen Brand, weil man auch hier unterlegen wäre.
Bei dem obigen Punkt kann ich Dir teilweise zustimmen. Die Agitation des iranische Regimes gegen Israel dürfte auch dazu dienen, den tief verwurzelten Antisemitismus in der eigenen Bevölkerung zu bedienen und sich damit zu stabilisieren. An einer echten Auseinandersetzung mit Israel wird das Regime schon alleine deshalb kein Interesse haben, weil der Iran selbst von dem sunnitischen Fanatismus umzingelt ist.
Also eine extreme Gefahr für die "gesamte Welt" sehe ich hier nicht. Weder werden Russland noch China da jetzt eingreifen, noch wird der Iran nun einen großen Krieg anzetteln und sein eigenes Regime gefährden. Wir haben schon so viele Nahost-Kriege gehabt, mal größer, mal kleiner, auch schon israelischen Einmarsch im Libanon (siehe 2006)...
Mächte wie Russland oder China, aber auch Terrorgruppen wie die Hisbollah und die Helfer in Teheran profitieren vor allem von einem in die Länge gezogenen Krieg, bei dem irgendwann Israels Regierung irgendwann klar wird, dass man nicht gewinnen kann. Das wird auch das Ziel der Hisbollah sein. Israel marschiert ein und dann ständiger Terror, Guerilla, Raketen und und und... Irgendwann wird der Blutzoll so hoch sein usw.
Für mich ist das ein Konflikt, an den sich Großmächte dranhängen, aber nicht komplett reinhängen. So wie es schon 1967 und 1973 der Fall war.
Spannend wird nur die Frage sein, was passieren würde, wenn Trump Präsident wird. Nichts dürfte der Iran mehr fürchten. Dann könnten deren Drohnenfabriken usw. in kürzester Zeit in Schutt und Asche liegen, was wiederum Russland enorm schaden würde.
Ich hoffe du hast recht, ich glaube aber nicht, dass man die Vergangenheit linear hochrechnen kann. Die Welt ist heute eine andere.