Da wird es aber für viele " im Westen was neues geben ". Es bleibt zu hoffen, dass nicht nur interessierte dieses Buch lesen. Aber so lange hätte man gar nicht warten müssen, da es einige gute Bücher gibt, die zum selben Ergebnis gekommen sind. Aber dort waren die Autoren ja deutsche.
Heute für 85 Jahren dürfte es um die Uhrzeit den jungen Männern nach 4,5 Jahren Lärm gespenstisch still vorgekommen sein.
Passend dazu gibts die sehenswerte Doku "der letzte Tag des Ersten Weltkrieges", die die Ereignisse des 11.11.1918 und seine teilweise wahnsinningen Ereignisses wiedergibt. Einfach mal googlen.
FredSchaub schrieb: Heute für 85 Jahren dürfte es um die Uhrzeit den jungen Männern nach 4,5 Jahren Lärm gespenstisch still vorgekommen sein.
Passend dazu gibts die sehenswerte Doku "der letzte Tag des Ersten Weltkrieges", die die Ereignisse des 11.11.1918 und seine teilweise wahnsinningen Ereignisses wiedergibt. Einfach mal googlen.
Von Michael Palin, Fred.
Meine den Link dazu auch schon mal hier eingestellt zu haben.
Um 11 Uhr habe ich auch heute mal daran gedacht, dass sich das nun zum 95. mal jährt - nur interessiert´s kaum jemanden. In Deutschland wohlgemerkt, schade. Willie McBride Hannes Wader - Es ist an der Zeit
FredSchaub schrieb: Heute für 85 Jahren dürfte es um die Uhrzeit den jungen Männern nach 4,5 Jahren Lärm gespenstisch still vorgekommen sein.
Passend dazu gibts die sehenswerte Doku "der letzte Tag des Ersten Weltkrieges", die die Ereignisse des 11.11.1918 und seine teilweise wahnsinningen Ereignisses wiedergibt. Einfach mal googlen.
Von Michael Palin, Fred.
Meine den Link dazu auch schon mal hier eingestellt zu haben.
Um 11 Uhr habe ich auch heute mal daran gedacht, dass sich das nun zum 95. mal jährt - nur interessiert´s kaum jemanden. In Deutschland wohlgemerkt, schade. Willie McBride Hannes Wader - Es ist an der Zeit
fromgg schrieb: Mein Opa war in Verdun ( er wurde 101)
Viel hat er nicht erzählt , war wohl bsser so.
Meiner auch. Also, er wurde nur 93, aber er war in Verdun. Im Gegensatz zu deinem hat er viel erzählt. Er hat dabei immer den Kopf geschüttelt. Beim Reden. Immerzu den Kopf geschüttelt.
Ich konnte nie so richtig glauben, was er erzählte. Bis ich dann, so als 16-Jähriger, den Film gesehen habe. Nach etlichen schlaflosen Nächten hab ich meinen Opa dann mit etwas anderen Augen gesehen.
fromgg schrieb: Mein Opa war in Verdun ( er wurde 101)
Viel hat er nicht erzählt , war wohl bsser so.
Meiner auch. Also, er wurde nur 93, aber er war in Verdun. Im Gegensatz zu deinem hat er viel erzählt. Er hat dabei immer den Kopf geschüttelt. Beim Reden. Immerzu den Kopf geschüttelt.
Ich konnte nie so richtig glauben, was er erzählte. Bis ich dann, so als 16-Jähriger, den Film gesehen habe. Nach etlichen schlaflosen Nächten hab ich meinen Opa dann mit etwas anderen Augen gesehen.
fromgg schrieb: Mein Opa war in Verdun ( er wurde 101)
Viel hat er nicht erzählt , war wohl bsser so.
Meiner auch. Also, er wurde nur 93, aber er war in Verdun. Im Gegensatz zu deinem hat er viel erzählt. Er hat dabei immer den Kopf geschüttelt. Beim Reden. Immerzu den Kopf geschüttelt.
Ich konnte nie so richtig glauben, was er erzählte. Bis ich dann, so als 16-Jähriger, den Film gesehen habe. Nach etlichen schlaflosen Nächten hab ich meinen Opa dann mit etwas anderen Augen gesehen.
Nein, aber das ist ganz normal, jeder hat seine eigene Art, etwas zu erzählen. Mir klingen seine Worte noch heute in den Ohren und ich sehe noch immer sein Kopfschütteln, dieses permanente Kopfschütteln beim Erzählen.
fromgg schrieb: Mein Opa war in Verdun ( er wurde 101)
Viel hat er nicht erzählt , war wohl bsser so.
Meiner auch. Also, er wurde nur 93, aber er war in Verdun. Im Gegensatz zu deinem hat er viel erzählt. Er hat dabei immer den Kopf geschüttelt. Beim Reden. Immerzu den Kopf geschüttelt.
Ich konnte nie so richtig glauben, was er erzählte. Bis ich dann, so als 16-Jähriger, den Film gesehen habe. Nach etlichen schlaflosen Nächten hab ich meinen Opa dann mit etwas anderen Augen gesehen.
Nein, aber das ist ganz normal, jeder hat seine eigene Art, etwas zu erzählen. Mir klingen seine Worte noch heute in den Ohren und ich sehe noch immer sein Kopfschütteln, dieses permanente Kopfschütteln beim Erzählen.
ja das ist schon klar, aber die Doku ist sehr eindringlich, weil die Zeitzeugen sie erzählen - heute lebt nunmal niemand mehr, der das erlebt hat.
fromgg schrieb: Mein Opa war in Verdun ( er wurde 101)
Viel hat er nicht erzählt , war wohl bsser so.
Meiner auch. Also, er wurde nur 93, aber er war in Verdun. Im Gegensatz zu deinem hat er viel erzählt. Er hat dabei immer den Kopf geschüttelt. Beim Reden. Immerzu den Kopf geschüttelt.
Ich konnte nie so richtig glauben, was er erzählte. Bis ich dann, so als 16-Jähriger, den Film gesehen habe. Nach etlichen schlaflosen Nächten hab ich meinen Opa dann mit etwas anderen Augen gesehen.
Nein, aber das ist ganz normal, jeder hat seine eigene Art, etwas zu erzählen. Mir klingen seine Worte noch heute in den Ohren und ich sehe noch immer sein Kopfschütteln, dieses permanente Kopfschütteln beim Erzählen.
ja das ist schon klar, aber die Doku ist sehr eindringlich, weil die Zeitzeugen sie erzählen - heute lebt nunmal niemand mehr, der das erlebt hat.
Habe alle Teile angeschaut, sehr gut. Danke für den Tipp.
Der britische Historiker Christopher Clark hat in seinem neusten Buch "Die Schlafwandler" die Mechanismen aufgezeigt, die zur Katastrophe geführt haben.
Das Buch ist sehr zu empfehlen. Ich selber habe es noch nicht lesen können, aber die Berichte in den Medien sind überwiegend positiv.
adler1807 schrieb: Der britische Historiker Christopher Clark hat in seinem neusten Buch "Die Schlafwandler" die Mechanismen aufgezeigt, die zur Katastrophe geführt haben.
Das Buch ist sehr zu empfehlen. Ich selber habe es noch nicht lesen können, aber die Berichte in den Medien sind überwiegend positiv.
Über das Thema sind, spätestens seit "Griff zur Weltmacht", unzählige Bücher erschienen, ich würde schätzen, deutlich über 20 selbst gelesen zu haben. Angesichts dieses Bergs an Vorerscheinungen greift Clark zu einem Trick: Angesichts des 100jährigen "Jubiläum" (so tatsächlich die FAZ in der Clark-Besprechung!) des Beginn des ersten Weltkriegs arrangiert er die Fakten neu und interpretiert sie so, dass eine -Überraschung, Überraschung- deutlich geminderte Schuld Deutschlands herausschaut. Und es klappt: Das deutsche Feuilleton kann sich weitestgehend vor Freude kaum halten. Hier mal eine der wenigen kritischen Auseinandersetzungen mit Clarks Arbeit: http://www.freitag.de/autoren/wwalkie/der-kaiser-neue-uniformen Bitte nicht missverstehen: Clarks Buch ist eine beachtliche Fleissarbeit, und als Einstieg sicher gut geeignet, um Kenntnis von den Abläufen zu erlagen, die zum Krieg führten. Es empfiehlt sich aber m.E., quasi als Gegengift hinterher Fritze Fischers gute alte "Weltmacht" zu lesen. Und vielleicht auch noch Massies "Schalen des Zorn".
adler1807 schrieb: Der britische Historiker Christopher Clark hat in seinem neusten Buch "Die Schlafwandler" die Mechanismen aufgezeigt, die zur Katastrophe geführt haben.
Das Buch ist sehr zu empfehlen. Ich selber habe es noch nicht lesen können, aber die Berichte in den Medien sind überwiegend positiv.
Über das Thema sind, spätestens seit "Griff zur Weltmacht", unzählige Bücher erschienen, ich würde schätzen, deutlich über 20 selbst gelesen zu haben. Angesichts dieses Bergs an Vorerscheinungen greift Clark zu einem Trick: Angesichts des 100jährigen "Jubiläum" (so tatsächlich die FAZ in der Clark-Besprechung!) des Beginn des ersten Weltkriegs arrangiert er die Fakten neu und interpretiert sie so, dass eine -Überraschung, Überraschung- deutlich geminderte Schuld Deutschlands herausschaut. Und es klappt: Das deutsche Feuilleton kann sich weitestgehend vor Freude kaum halten. Hier mal eine der wenigen kritischen Auseinandersetzungen mit Clarks Arbeit: http://www.freitag.de/autoren/wwalkie/der-kaiser-neue-uniformen Bitte nicht missverstehen: Clarks Buch ist eine beachtliche Fleissarbeit, und als Einstieg sicher gut geeignet, um Kenntnis von den Abläufen zu erlagen, die zum Krieg führten. Es empfiehlt sich aber m.E., quasi als Gegengift hinterher Fritze Fischers gute alte "Weltmacht" zu lesen. Und vielleicht auch noch Massies "Schalen des Zorn".
adler1807 schrieb: Der britische Historiker Christopher Clark hat in seinem neusten Buch "Die Schlafwandler" die Mechanismen aufgezeigt, die zur Katastrophe geführt haben.
Das Buch ist sehr zu empfehlen. Ich selber habe es noch nicht lesen können, aber die Berichte in den Medien sind überwiegend positiv.
Über das Thema sind, spätestens seit "Griff zur Weltmacht", unzählige Bücher erschienen, ich würde schätzen, deutlich über 20 selbst gelesen zu haben. Angesichts dieses Bergs an Vorerscheinungen greift Clark zu einem Trick: Angesichts des 100jährigen "Jubiläum" (so tatsächlich die FAZ in der Clark-Besprechung!) des Beginn des ersten Weltkriegs arrangiert er die Fakten neu und interpretiert sie so, dass eine -Überraschung, Überraschung- deutlich geminderte Schuld Deutschlands herausschaut. Und es klappt: Das deutsche Feuilleton kann sich weitestgehend vor Freude kaum halten. Hier mal eine der wenigen kritischen Auseinandersetzungen mit Clarks Arbeit: http://www.freitag.de/autoren/wwalkie/der-kaiser-neue-uniformen Bitte nicht missverstehen: Clarks Buch ist eine beachtliche Fleissarbeit, und als Einstieg sicher gut geeignet, um Kenntnis von den Abläufen zu erlagen, die zum Krieg führten. Es empfiehlt sich aber m.E., quasi als Gegengift hinterher Fritze Fischers gute alte "Weltmacht" zu lesen. Und vielleicht auch noch Massies "Schalen des Zorn".
Die von Fischer vertretene Meinung der Alleinschuld ist heute nicht mal mehr unter Deutschen Historikern konsens. Bezeichnend das Clark erzählt, dass er ausschließlich in Deutschland vorgeworfen bekommt, "Deutschfreundlich" zu sein.
Ich denke, der erste unter dem verlinkten Artikel gepostete Kommentar trifft's ganz gut. Auszug:
"[...] Das "Versäumnis" - und wenn man so will dann auch die Verantwortung für die Ausweitung eines osteuropäischen Konflikts zu einem Weltkonflikt, besteht darin, dass zwischen der Diplomatie und der Armee in Berlin - keinerlei Kommunikation bestand. Die deutsche Politik wollte, in einer Situation, in der es an allen Ecken kriselte (Poincaré) zu den eigenen Bedingungen einen Ostkonflikt eskalieren. Aber ihre Armeeführung hatte - nur den Schlieffenplan in der Schublade. Was die Diplomatie sichtbar nicht wusste. Ein unglaubliches Versäumnis.
Und als die 'sehnsüchtig' erwartete Nachricht der russischen Mobilmachung im diplomatischen Berlin eintraf, mobilisierte das militärische Berlin, wie auf Knopfdruck - gen Westen. Die Diplomaten hatten es, durchaus nachvollziehbar, mir Serbien zu tun. Die Offiziere mit Belgien... Hierin liegt die "Schuld". Die deutsche Kriegserklärung an Frankreich macht aus Bethmanns Konzeption, die den gar nicht so unrealistischen Versuch darstellt, die Triple Entente in einem beherrsch- und gewinnbaren Ostkonflikt zu sprengen - ja überhaupt keinen Sinn. Sie wurde nur nach Paris geschickt - weil die Armee schon unterwegs war. Irre."
Das Militär als Staat im Staate, das ja zum Ende des Krieges hin tatsächlich faktisch die Regierung übernahm, war schon vorher ein unabhängiger Faktor und agierte parallel zur Regierung. Durch das Ansehen bei Kaiser und Volk, das es genoss, hat dem auch niemand Einhalt geboten.
adler1807 schrieb: Der britische Historiker Christopher Clark hat in seinem neusten Buch "Die Schlafwandler" die Mechanismen aufgezeigt, die zur Katastrophe geführt haben.
Das Buch ist sehr zu empfehlen. Ich selber habe es noch nicht lesen können, aber die Berichte in den Medien sind überwiegend positiv.
Über das Thema sind, spätestens seit "Griff zur Weltmacht", unzählige Bücher erschienen, ich würde schätzen, deutlich über 20 selbst gelesen zu haben. Angesichts dieses Bergs an Vorerscheinungen greift Clark zu einem Trick: Angesichts des 100jährigen "Jubiläum" (so tatsächlich die FAZ in der Clark-Besprechung!) des Beginn des ersten Weltkriegs arrangiert er die Fakten neu und interpretiert sie so, dass eine -Überraschung, Überraschung- deutlich geminderte Schuld Deutschlands herausschaut. Und es klappt: Das deutsche Feuilleton kann sich weitestgehend vor Freude kaum halten. Hier mal eine der wenigen kritischen Auseinandersetzungen mit Clarks Arbeit: http://www.freitag.de/autoren/wwalkie/der-kaiser-neue-uniformen Bitte nicht missverstehen: Clarks Buch ist eine beachtliche Fleissarbeit, und als Einstieg sicher gut geeignet, um Kenntnis von den Abläufen zu erlagen, die zum Krieg führten. Es empfiehlt sich aber m.E., quasi als Gegengift hinterher Fritze Fischers gute alte "Weltmacht" zu lesen. Und vielleicht auch noch Massies "Schalen des Zorn".
Die von Fischer vertretene Meinung der Alleinschuld ist heute nicht mal mehr unter Deutschen Historikern konsens. Bezeichnend das Clark erzählt, dass er ausschließlich in Deutschland vorgeworfen bekommt, "Deutschfreundlich" zu sein.
Ich wollte nicht etwa die These der deutschen Alleinschuld vertreten. Das hat übrigens auch Fischer, zumindest in "Griff zur Weltmacht", nicht. Es ging mir eher um den Gegenstandpunkt des nationalen Handelns als (kriegs-)zielgerichtet, kontra Clarks individualisierender Darstellung. Hier eine Kritik, mit der ich weitgehend übereinstimme, mit vielen Literaturhinweisen: http://www.hogshead.de/index.php?page=Thread&postID=13220
Und zum Buch: Habe ich noch nicht gelesen, werde ich aber sicher tun. Unabhängig von der "Schuldfrage" soll es handwerklich einfach sehr gut gemacht sein.
Dass das dem ein oder anderen natürlich sehr gut in die zur Zeit beliebte "endlich sagt's mal einer"-Diktion passt, ist mir dabei klar.
Das war ein imperialistischer Krieg. Man hat nur den Auslöser gesucht , der dann auch gliefert wurde.
Extrem vereinfacht , meine revachistischen Ansichten :
Frankreich : Niederlage 1870/71 wog schwer. Die Annektion Elsaß Lothringens wog schwer. man hoffte auf Revanche. Man hat diese Gebiete nie aufgegeben. Ich muss leider sagen , dass ein Bündnis mit Russland nicht mit der Aussage zu erklären war , die Freiheit zu retten. Das Zarenregime war wesentlich unapettitlicher , als das deutsche Kaiserreich.
England : Deutschland wurde aufgrund seiner Wirtschaftskraft immer mehr zu einem Konkurrenten , der die weltweite wirtschaftliche Dominanz bedrohte. Insellage und stärkste Flotte der Welt waren Pfunde mit denen man wuchern konnte. Prinzipiell war man unschlagbar. Es gab schliesslich keine weittragenden Waffen die ihnen gefährlich werden konnten. Landungsoperationen waren ebenfalls undenkbar. Der Flottenbau war gefährlich für sie ,deshalb hat man oppniert.England hat aber als einzige Nation vernünftige Vermittlungsversuche unternommen. Weiterhin war die rote Linie ( Belgien ) klar benannt. Die sind wirklich reingeschlittert.
Die deutsche : Platz an der Sonne. Die aggresivste Macht. Für die Militärs war ein Krieg nur eine Frage des wann , nicht des ob. Man wartete auf eine Gelegenheit endlich loszuschlagen.Und dann noch der Blankoscheck , verbunden mit dem Pulverfass Balkan.Dummheit kann das allein nicht gewesen sein. Auch : Wozu dieser Flottenbau als Kontinentalmacht ? Das lässt auf einiges schliessen.
Russland : Schwierig. Beschützer der Slaven. Ebenfalls sehr aggresiv. Wenn einer über die Rolle Russlands bescheidweiss , bitte Beitrag.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/ausbruch-des-ersten-weltkriegs-die-selbstzerstoerung-europas-12563968.html
Da wird es aber für viele " im Westen was neues geben ". Es bleibt zu hoffen, dass nicht nur interessierte dieses Buch lesen. Aber so lange hätte man gar nicht warten müssen, da es einige gute Bücher gibt, die zum selben Ergebnis gekommen sind. Aber dort waren die Autoren ja deutsche.
Passend dazu gibts die sehenswerte Doku "der letzte Tag des Ersten Weltkrieges", die die Ereignisse des 11.11.1918 und seine teilweise wahnsinningen Ereignisses wiedergibt. Einfach mal googlen.
Von Michael Palin, Fred.
Meine den Link dazu auch schon mal hier eingestellt zu haben.
Um 11 Uhr habe ich auch heute mal daran gedacht, dass sich das nun zum 95. mal jährt - nur interessiert´s kaum jemanden. In Deutschland wohlgemerkt, schade.
Willie McBride
Hannes Wader - Es ist an der Zeit
hups 95 stimmt natürlich
Viel hat er nicht erzählt , war wohl bsser so.
Meiner auch. Also, er wurde nur 93, aber er war in Verdun.
Im Gegensatz zu deinem hat er viel erzählt. Er hat dabei immer den Kopf geschüttelt. Beim Reden. Immerzu den Kopf geschüttelt.
Ich konnte nie so richtig glauben, was er erzählte. Bis ich dann, so als 16-Jähriger, den Film gesehen habe. Nach etlichen schlaflosen Nächten hab ich meinen Opa dann mit etwas anderen Augen gesehen.
dürfte in etwa so geklungen haben
http://www.youtube.com/watch?v=oVW0v2uuuP8
Nein, aber das ist ganz normal, jeder hat seine eigene Art, etwas zu erzählen. Mir klingen seine Worte noch heute in den Ohren und ich sehe noch immer sein Kopfschütteln, dieses permanente Kopfschütteln beim Erzählen.
ja das ist schon klar, aber die Doku ist sehr eindringlich, weil die Zeitzeugen sie erzählen - heute lebt nunmal niemand mehr, der das erlebt hat.
Habe alle Teile angeschaut, sehr gut. Danke für den Tipp.
Das Buch ist sehr zu empfehlen. Ich selber habe es noch nicht lesen können, aber die Berichte in den Medien sind überwiegend positiv.
http://www.amazon.de/Die-Schlafwandler-Europa-Ersten-Weltkrieg/dp/3421043590/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1384369889&sr=8-1&keywords=die+schlafwandler
Über das Thema sind, spätestens seit "Griff zur Weltmacht", unzählige Bücher erschienen, ich würde schätzen, deutlich über 20 selbst gelesen zu haben.
Angesichts dieses Bergs an Vorerscheinungen greift Clark zu einem Trick: Angesichts des 100jährigen "Jubiläum" (so tatsächlich die FAZ in der Clark-Besprechung!) des Beginn des ersten Weltkriegs arrangiert er die Fakten neu und interpretiert sie so, dass eine -Überraschung, Überraschung- deutlich geminderte Schuld Deutschlands herausschaut. Und es klappt: Das deutsche Feuilleton kann sich weitestgehend vor Freude kaum halten. Hier mal eine der wenigen kritischen Auseinandersetzungen mit Clarks Arbeit:
http://www.freitag.de/autoren/wwalkie/der-kaiser-neue-uniformen
Bitte nicht missverstehen: Clarks Buch ist eine beachtliche Fleissarbeit, und als Einstieg sicher gut geeignet, um Kenntnis von den Abläufen zu erlagen, die zum Krieg führten. Es empfiehlt sich aber m.E., quasi als Gegengift hinterher Fritze Fischers gute alte "Weltmacht" zu lesen. Und vielleicht auch noch Massies "Schalen des Zorn".
*unterschreib*
Die von Fischer vertretene Meinung der Alleinschuld ist heute nicht mal mehr unter Deutschen Historikern konsens. Bezeichnend das Clark erzählt, dass er ausschließlich in Deutschland vorgeworfen bekommt, "Deutschfreundlich" zu sein.
"[...] Das "Versäumnis" - und wenn man so will dann auch die Verantwortung für die Ausweitung eines osteuropäischen Konflikts zu einem Weltkonflikt, besteht darin, dass zwischen der Diplomatie und der Armee in Berlin - keinerlei Kommunikation bestand. Die deutsche Politik wollte, in einer Situation, in der es an allen Ecken kriselte (Poincaré) zu den eigenen Bedingungen einen Ostkonflikt eskalieren. Aber ihre Armeeführung hatte - nur den Schlieffenplan in der Schublade. Was die Diplomatie sichtbar nicht wusste. Ein unglaubliches Versäumnis.
Und als die 'sehnsüchtig' erwartete Nachricht der russischen Mobilmachung im diplomatischen Berlin eintraf, mobilisierte das militärische Berlin, wie auf Knopfdruck - gen Westen. Die Diplomaten hatten es, durchaus nachvollziehbar, mir Serbien zu tun. Die Offiziere mit Belgien... Hierin liegt die "Schuld". Die deutsche Kriegserklärung an Frankreich macht aus Bethmanns Konzeption, die den gar nicht so unrealistischen Versuch darstellt, die Triple Entente in einem beherrsch- und gewinnbaren Ostkonflikt zu sprengen - ja überhaupt keinen Sinn. Sie wurde nur nach Paris geschickt - weil die Armee schon unterwegs war. Irre."
Das Militär als Staat im Staate, das ja zum Ende des Krieges hin tatsächlich faktisch die Regierung übernahm, war schon vorher ein unabhängiger Faktor und agierte parallel zur Regierung. Durch das Ansehen bei Kaiser und Volk, das es genoss, hat dem auch niemand Einhalt geboten.
Ich wollte nicht etwa die These der deutschen Alleinschuld vertreten. Das hat übrigens auch Fischer, zumindest in "Griff zur Weltmacht", nicht. Es ging mir eher um den Gegenstandpunkt des nationalen Handelns als (kriegs-)zielgerichtet, kontra Clarks individualisierender Darstellung.
Hier eine Kritik, mit der ich weitgehend übereinstimme, mit vielen Literaturhinweisen: http://www.hogshead.de/index.php?page=Thread&postID=13220
Dass das dem ein oder anderen natürlich sehr gut in die zur Zeit beliebte "endlich sagt's mal einer"-Diktion passt, ist mir dabei klar.
Extrem vereinfacht , meine revachistischen Ansichten :
Frankreich : Niederlage 1870/71 wog schwer. Die Annektion Elsaß Lothringens wog schwer. man hoffte auf Revanche. Man hat diese Gebiete nie aufgegeben.
Ich muss leider sagen , dass ein Bündnis mit Russland nicht mit der Aussage zu erklären war , die Freiheit zu retten. Das Zarenregime war wesentlich unapettitlicher , als das deutsche Kaiserreich.
England : Deutschland wurde aufgrund seiner Wirtschaftskraft immer mehr zu einem Konkurrenten , der die weltweite wirtschaftliche Dominanz bedrohte. Insellage und stärkste Flotte der Welt waren Pfunde mit denen man wuchern konnte. Prinzipiell war man unschlagbar. Es gab schliesslich keine weittragenden Waffen die ihnen gefährlich werden konnten. Landungsoperationen waren ebenfalls undenkbar. Der Flottenbau war gefährlich für sie ,deshalb hat man oppniert.England hat aber als einzige Nation vernünftige Vermittlungsversuche unternommen. Weiterhin war die rote Linie ( Belgien ) klar benannt. Die sind wirklich reingeschlittert.
Die deutsche : Platz an der Sonne. Die aggresivste Macht. Für die Militärs war ein Krieg nur eine Frage des wann , nicht des ob. Man wartete auf eine Gelegenheit endlich loszuschlagen.Und dann noch der Blankoscheck , verbunden mit dem Pulverfass Balkan.Dummheit kann das allein nicht gewesen sein. Auch : Wozu dieser Flottenbau als Kontinentalmacht ? Das lässt auf einiges schliessen.
Russland : Schwierig. Beschützer der Slaven. Ebenfalls sehr aggresiv. Wenn einer über die Rolle Russlands bescheidweiss , bitte Beitrag.