Nochmal zur Klimakatastrophe
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Der Endverbraucher, Kunde müsste es richten. An der Angebotsschraube muss nicht gedreht werden.
Man weiß auf Seiten der Konzerne, was man da anrichtet und man fährt dann auch noch Propaganda auf um das eigene schmutzige Produkt entgegen jeder Vernunft weiter an den/die Konsument*in zu bringen.
2020: Klimaziel knapp geschafft - dank Corona und Lockdowns.
2021: Klimaziele klar verfehlt
2022: Klimaziele klar verfehlt
Prognose bis 2030: düster
https://www.sueddeutsche.de/politik/expertenrat-bundesregierung-klimaschutz-2030-1.5687066
Deutschland stagniert beim Klimaschutz. Der Expertenrat der Bundesregierung warnt: Nach derzeitigem Stand werden die Ziele für das Jahr 2030 deutlich verfehlt. "Wir sind viel zu langsam", klagt die Vizechefin.
Aber klar: keine Verletzung der Schutzpflichten. Vielleicht sollte man nochmal einen Versuch wagen beim Verfassungsgericht.
Der Bereich Verkehr hat am klarsten gerissen. Das versuche ich die ganze Zeit
zu sagen. Was wird man tun ?
Tempolimit will man nicht. Fahrzeuge gesetzlich limitierten auch nicht. Also was ?
Na nix! Unter 100 PS kann man ein Auto scheinbar nicht in Bewegung setzen und ab zwei Mitfahrern ist so ein SUV faktisch überladen. Was will man da tun.
ÖPNV ausbauen? Hach ja. Da war ja was.
Der Bereich Verkehr hat am klarsten gerissen. Das versuche ich die ganze Zeit
zu sagen. Was wird man tun ?
Tempolimit will man nicht. Fahrzeuge gesetzlich limitierten auch nicht. Also was ?
Na nix! Unter 100 PS kann man ein Auto scheinbar nicht in Bewegung setzen und ab zwei Mitfahrern ist so ein SUV faktisch überladen. Was will man da tun.
ÖPNV ausbauen? Hach ja. Da war ja was.
100 PS? Das reicht nicht mal für die Reibung der Radlager.
Ich seh die ganze Einstellung an den Deppensendungen in den Spartenkanälen, in denen Autos vorgestellt werden. Kaum unter 300Ps.
Auch die Zeitungen , die Autos beschreiben , testen irgendwie komisch. Ich hab beim Arzt da mal reingesehen : Da wurde ein Fahrzeug gut bewertet weil es hervorragend auf der Rennstrecke war. Gute Beschleunigung , gute Bremsleistung.
Geht toll um die Ecken usw... Der Verbrauch von 12 Liter war nicht so schlimm ( angemessen ! ). So lange einige so denken ... kann man das denken nennen ?
Und "Profit" braucht jedes Unternehmen. Das ist nichts böses. Egal ob der Metzger, der Kinderbuchverlag, das Maschinenbauunternehmen oder der Ölkonzern.
Und das geht nur mit Braunkohle. Ist klar.
Deutschland hätte schon längst zu 100 % energietechnisch autark und klimaneutral sein können. Wenn man es denn gewollt hätte. In erster Linie müssen wir aber nicht klimaneutral werden, sondern Profit machen. Das zeigt Lützerath wieder mal sehr deutlich.
Danke. Ich denke, da sind wir am Kern des Problem. Profit über alles. Und die Profitierenden über Allen.
Jetzt wird's albern. Vielleicht unterscheidest Du mal zwischen einem demokratischen Rechtsstaat, mit unabhängiger Justiz und einem diktatorischen, gewalttätigen Gottesstaat.
Ich vergleiche nicht zwei Staaten, sondern zwei Protestbewegungen, die beide mit zivilem Ungehorsam agieren, was beiden als Verfehlung ausgelegt und damit verfolgt und bestraft wird. Wenn du zivilen Ungehorsam in Deutschland verurteilst, verurteilst du im selben Atemzug den zivilen Ungehorsam der Frauen im Iran.
Nein, das ist blühender Unsinn.
Ich vergleiche nicht zwei Staaten, sondern zwei Protestbewegungen, die beide mit zivilem Ungehorsam agieren, was beiden als Verfehlung ausgelegt und damit verfolgt und bestraft wird. Wenn du zivilen Ungehorsam in Deutschland verurteilst, verurteilst du im selben Atemzug den zivilen Ungehorsam der Frauen im Iran.
Nein, das ist blühender Unsinn.
Schon mal deine letzten Beiträge gelesen?
Ein starkes Argument. 👍
Du wirst aber doch zugeben, dass in der Retrospektive ziviler Ungehorsam in vielen Fällen heute als berechtigt, begründet und legitim betrachtet wird?
Ach herrje, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Dieser aber schon
Nein, das ist blühender Unsinn.
Schon mal deine letzten Beiträge gelesen?
Nein, das ist blühender Unsinn.
Ein starkes Argument. 👍
Du wirst aber doch zugeben, dass in der Retrospektive ziviler Ungehorsam in vielen Fällen heute als berechtigt, begründet und legitim betrachtet wird?
Der Vergleich ist trotzdem Unsinn. In Lützerath haben sich zwei Aktivisten in einen engen Tunnel begeben. Im Iran würden die Machthaber wahrscheinlich eine Tonne Sand in den Eingang kippen. In Lützerath leitet die Polizei Sauerstoff hinein, damit ja nichts passiert.
Und ja, ziviler Ungehorsam hat seine Berechtigung und ist von Gerichten oft bestätigt worden.
Aber wie Werner es schon ausführte, es gibt einen großen Unterschied. Ich muss das jetzt nicht wiederholen.
Letztens schreibt Würzi, dass jedes Zehntelgrad, was noch eingespart werden kann, Menschenleben spart. Gestern ist wieder keine Zeit mehr für jegliche Kompromisse. Statt sich zu freuen, dass wir einer der absoluten Spitzenreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind weltweit in den letzten 10 Jahren (und die Fehler weit vorher begangen wurden) und zu motivieren, dass wir auch noch den Rest schaffen können, wird lieber darüber geredet, wie scheisse wir doch unterwegs sind.
Ich möchte in dem Kontext noch mal festhalten, dass wir eine Demokratie sind und in dieser Demokratie um Mehrheiten geworben werden muss. Wir sind nicht im Iran, in dem Protest wirklich etwas mit Mut und Aufopferung im höchsten Maße zu tun hat und in dem Menschen, die protestieren, gehängt werden. Hierzulande sind wir immer noch eine demokratische Gesellschaft, in der Menschen überzeugt werden müssen, in der Mehrheiten sich bilden müssen oder wenigstens so große oder starke Gruppen, dass nicht mehr an ihnen vorbei regiert werden kann. Sorry Würzi, dass ich das noch mal betonen muss, ich glaube, dass das, was Du hier schreibst, nur noch funktioniert, wenn mehr Menschen so denken wie Du, dazu müsstest Du sie aber erstmal überzeugen oder in einer Diktatur, in der das diktiert wird. In unserer Gesellschaft verfängt sich die Art von "Überzeugungsarbeit", die Du hier betreibst, einfach nicht ausreichend. Vielleicht sollte man eben den Spatz in der Hand nehmen (Kompromisse) statt die Taube auf dem Dach zu fordern, die eh nicht greifbar ist.
Dir Frage, ob man sich an die Einsparungen hält , wurde demokratisch entschieden. Dass nun genau dies nicht geschieht, ist undemokratisch.
Der Spatz in der Hand hat uns klima- und umwelttechnisch dahin gebracht, wo wir heute stehen. Fortschritte, die es zweifellos gibt, werden andernorts zunichte gemacht. Die CO2-Einsparungen in der Industrie wurden 2022 von der Zunahme des CO2-Ausstoßes im Verkehr zunichte gemacht, sodass unter dem Strich wieder ein Minus bei den Klimazielen zu verzeichnen ist. Und so geht das immerzu. Selbst der Spatz in der Hand wird immer kleiner. Und inzwischen beginnt der Thwaites-Gletscher in der Antarktis, auch bekannt als "Weltuntergangsgletscher", zu schmelzen.
In Spanien wurden die ersten Regionen von den Menschen bereits aufgegeben und verlassen. Man kann sich dort monatelang nicht mehr im Freien aufhalten, das Land versandet und versteppt. Man will dort jetzt, um das verlassene Land noch irgendwie zu nutzen, riesige Solarfelder anlegen. Gleichzeitig wächst an den Küsten Spaniens die Bedrohung durch den steigenden Meeresspiegel. Städte wie Barcelona oder sogar Sevilla sind bedroht. Und wir handeln Kompromisse aus, an deren Ende die Braunkohleverstromung steht. So sieht der Kampf um jedes Zehntel Grad aus?
Es geht nicht darum, dass Menschen "so denken wie ich". Es geht ums Überleben. Nicht mehr und nicht weniger.
Na nix! Unter 100 PS kann man ein Auto scheinbar nicht in Bewegung setzen und ab zwei Mitfahrern ist so ein SUV faktisch überladen. Was will man da tun.
ÖPNV ausbauen? Hach ja. Da war ja was.
100 PS? Das reicht nicht mal für die Reibung der Radlager.
Ich seh die ganze Einstellung an den Deppensendungen in den Spartenkanälen, in denen Autos vorgestellt werden. Kaum unter 300Ps.
Auch die Zeitungen , die Autos beschreiben , testen irgendwie komisch. Ich hab beim Arzt da mal reingesehen : Da wurde ein Fahrzeug gut bewertet weil es hervorragend auf der Rennstrecke war. Gute Beschleunigung , gute Bremsleistung.
Geht toll um die Ecken usw... Der Verbrauch von 12 Liter war nicht so schlimm ( angemessen ! ). So lange einige so denken ... kann man das denken nennen ?
Letztens schreibt Würzi, dass jedes Zehntelgrad, was noch eingespart werden kann, Menschenleben spart. Gestern ist wieder keine Zeit mehr für jegliche Kompromisse. Statt sich zu freuen, dass wir einer der absoluten Spitzenreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind weltweit in den letzten 10 Jahren (und die Fehler weit vorher begangen wurden) und zu motivieren, dass wir auch noch den Rest schaffen können, wird lieber darüber geredet, wie scheisse wir doch unterwegs sind.
Ich möchte in dem Kontext noch mal festhalten, dass wir eine Demokratie sind und in dieser Demokratie um Mehrheiten geworben werden muss. Wir sind nicht im Iran, in dem Protest wirklich etwas mit Mut und Aufopferung im höchsten Maße zu tun hat und in dem Menschen, die protestieren, gehängt werden. Hierzulande sind wir immer noch eine demokratische Gesellschaft, in der Menschen überzeugt werden müssen, in der Mehrheiten sich bilden müssen oder wenigstens so große oder starke Gruppen, dass nicht mehr an ihnen vorbei regiert werden kann. Sorry Würzi, dass ich das noch mal betonen muss, ich glaube, dass das, was Du hier schreibst, nur noch funktioniert, wenn mehr Menschen so denken wie Du, dazu müsstest Du sie aber erstmal überzeugen oder in einer Diktatur, in der das diktiert wird. In unserer Gesellschaft verfängt sich die Art von "Überzeugungsarbeit", die Du hier betreibst, einfach nicht ausreichend. Vielleicht sollte man eben den Spatz in der Hand nehmen (Kompromisse) statt die Taube auf dem Dach zu fordern, die eh nicht greifbar ist.
Dir Frage, ob man sich an die Einsparungen hält , wurde demokratisch entschieden. Dass nun genau dies nicht geschieht, ist undemokratisch.
Letztens schreibt Würzi, dass jedes Zehntelgrad, was noch eingespart werden kann, Menschenleben spart. Gestern ist wieder keine Zeit mehr für jegliche Kompromisse. Statt sich zu freuen, dass wir einer der absoluten Spitzenreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind weltweit in den letzten 10 Jahren (und die Fehler weit vorher begangen wurden) und zu motivieren, dass wir auch noch den Rest schaffen können, wird lieber darüber geredet, wie scheisse wir doch unterwegs sind.
Ich möchte in dem Kontext noch mal festhalten, dass wir eine Demokratie sind und in dieser Demokratie um Mehrheiten geworben werden muss. Wir sind nicht im Iran, in dem Protest wirklich etwas mit Mut und Aufopferung im höchsten Maße zu tun hat und in dem Menschen, die protestieren, gehängt werden. Hierzulande sind wir immer noch eine demokratische Gesellschaft, in der Menschen überzeugt werden müssen, in der Mehrheiten sich bilden müssen oder wenigstens so große oder starke Gruppen, dass nicht mehr an ihnen vorbei regiert werden kann. Sorry Würzi, dass ich das noch mal betonen muss, ich glaube, dass das, was Du hier schreibst, nur noch funktioniert, wenn mehr Menschen so denken wie Du, dazu müsstest Du sie aber erstmal überzeugen oder in einer Diktatur, in der das diktiert wird. In unserer Gesellschaft verfängt sich die Art von "Überzeugungsarbeit", die Du hier betreibst, einfach nicht ausreichend. Vielleicht sollte man eben den Spatz in der Hand nehmen (Kompromisse) statt die Taube auf dem Dach zu fordern, die eh nicht greifbar ist.
Der Spatz in der Hand hat uns klima- und umwelttechnisch dahin gebracht, wo wir heute stehen. Fortschritte, die es zweifellos gibt, werden andernorts zunichte gemacht. Die CO2-Einsparungen in der Industrie wurden 2022 von der Zunahme des CO2-Ausstoßes im Verkehr zunichte gemacht, sodass unter dem Strich wieder ein Minus bei den Klimazielen zu verzeichnen ist. Und so geht das immerzu. Selbst der Spatz in der Hand wird immer kleiner. Und inzwischen beginnt der Thwaites-Gletscher in der Antarktis, auch bekannt als "Weltuntergangsgletscher", zu schmelzen.
In Spanien wurden die ersten Regionen von den Menschen bereits aufgegeben und verlassen. Man kann sich dort monatelang nicht mehr im Freien aufhalten, das Land versandet und versteppt. Man will dort jetzt, um das verlassene Land noch irgendwie zu nutzen, riesige Solarfelder anlegen. Gleichzeitig wächst an den Küsten Spaniens die Bedrohung durch den steigenden Meeresspiegel. Städte wie Barcelona oder sogar Sevilla sind bedroht. Und wir handeln Kompromisse aus, an deren Ende die Braunkohleverstromung steht. So sieht der Kampf um jedes Zehntel Grad aus?
Es geht nicht darum, dass Menschen "so denken wie ich". Es geht ums Überleben. Nicht mehr und nicht weniger.
Unabhängig von den aufgezählten Einzelfakten, die nicht zu bestreiten sind, ist genau das das ewige Problem bei Deiner Argumentation: Dein Fazit, das Du ziehst.
Das erinnert mich immer an die Szene bei den Simpsons: https://www.youtube.com/watch?v=1FtKRtpzFc4&ab_channel=ThingsICantFindOtherwise
Ich kann dieses "Wir werden sonst alle sterben" Schema einfach nicht mehr hören. Dafür bin ich nicht empfänglich, das stößt mich eher ab. Und ich bin sicherlich nicht der Einzige. Ich schaue mir die Daten und Berichte und Studien an, die Klimaforscher veröffentlichen. Mir reichen schon deren Worst-Case-Szenarien, um Dringlichkeit im Handeln zu sehen. Ja, Spanien wird versteppen, wir werden teilweise Probleme mit der Wasserversorgung bekommen, Deutschland bekommt Klimaverhältnisse wie in Italien oder auf dem Balkan, Norddeutschland wird zum Teil unter Wasser stehen, es wird Fluchtbewegungen aus anderen Ländern geben, hohe Belastungen für die Wirtschaft und Landwirtschaft, wir werden tagtäglich mit den Herausforderungen, die uns der Klimawandel bietet, zu kämpfen haben. Das alles ist mir bewusst. Und doch geht es eben nicht für jeden ums Überleben. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir hier in Deutschland aussterben aufgrund des Klimawandels ist erstmal sehr sehr niedrig.
Ich finde, dass es reicht, die konkreten Auswirkungen zu beschreiben und was uns in einzelnen Bereichen droht, um die Dringlichkeit zu erkennen. Dafür braucht man nicht noch jemanden, der jeden schüttelt und schreit "Wir werden alle sterben", um es mal überspitzt auszudrücken.
Das nur mal mein Empfinden, wie das rüberkommt, wenn Du und andere so agieren, Würzi. Echt nicht bös gemeint, es schreckt mich einfach mehr ab, während ich Auflistungen a la "die Probleme haben wir schon und die werden wir noch bekommen" als deutlich zielführender halte.
Schönen Samstag noch.
Der Spatz in der Hand hat uns klima- und umwelttechnisch dahin gebracht, wo wir heute stehen. Fortschritte, die es zweifellos gibt, werden andernorts zunichte gemacht. Die CO2-Einsparungen in der Industrie wurden 2022 von der Zunahme des CO2-Ausstoßes im Verkehr zunichte gemacht, sodass unter dem Strich wieder ein Minus bei den Klimazielen zu verzeichnen ist. Und so geht das immerzu. Selbst der Spatz in der Hand wird immer kleiner. Und inzwischen beginnt der Thwaites-Gletscher in der Antarktis, auch bekannt als "Weltuntergangsgletscher", zu schmelzen.
In Spanien wurden die ersten Regionen von den Menschen bereits aufgegeben und verlassen. Man kann sich dort monatelang nicht mehr im Freien aufhalten, das Land versandet und versteppt. Man will dort jetzt, um das verlassene Land noch irgendwie zu nutzen, riesige Solarfelder anlegen. Gleichzeitig wächst an den Küsten Spaniens die Bedrohung durch den steigenden Meeresspiegel. Städte wie Barcelona oder sogar Sevilla sind bedroht. Und wir handeln Kompromisse aus, an deren Ende die Braunkohleverstromung steht. So sieht der Kampf um jedes Zehntel Grad aus?
Es geht nicht darum, dass Menschen "so denken wie ich". Es geht ums Überleben. Nicht mehr und nicht weniger.
Unabhängig von den aufgezählten Einzelfakten, die nicht zu bestreiten sind, ist genau das das ewige Problem bei Deiner Argumentation: Dein Fazit, das Du ziehst.
Das erinnert mich immer an die Szene bei den Simpsons: https://www.youtube.com/watch?v=1FtKRtpzFc4&ab_channel=ThingsICantFindOtherwise
Ich kann dieses "Wir werden sonst alle sterben" Schema einfach nicht mehr hören. Dafür bin ich nicht empfänglich, das stößt mich eher ab. Und ich bin sicherlich nicht der Einzige. Ich schaue mir die Daten und Berichte und Studien an, die Klimaforscher veröffentlichen. Mir reichen schon deren Worst-Case-Szenarien, um Dringlichkeit im Handeln zu sehen. Ja, Spanien wird versteppen, wir werden teilweise Probleme mit der Wasserversorgung bekommen, Deutschland bekommt Klimaverhältnisse wie in Italien oder auf dem Balkan, Norddeutschland wird zum Teil unter Wasser stehen, es wird Fluchtbewegungen aus anderen Ländern geben, hohe Belastungen für die Wirtschaft und Landwirtschaft, wir werden tagtäglich mit den Herausforderungen, die uns der Klimawandel bietet, zu kämpfen haben. Das alles ist mir bewusst. Und doch geht es eben nicht für jeden ums Überleben. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir hier in Deutschland aussterben aufgrund des Klimawandels ist erstmal sehr sehr niedrig.
Ich finde, dass es reicht, die konkreten Auswirkungen zu beschreiben und was uns in einzelnen Bereichen droht, um die Dringlichkeit zu erkennen. Dafür braucht man nicht noch jemanden, der jeden schüttelt und schreit "Wir werden alle sterben", um es mal überspitzt auszudrücken.
Das nur mal mein Empfinden, wie das rüberkommt, wenn Du und andere so agieren, Würzi. Echt nicht bös gemeint, es schreckt mich einfach mehr ab, während ich Auflistungen a la "die Probleme haben wir schon und die werden wir noch bekommen" als deutlich zielführender halte.
Schönen Samstag noch.
Wie das Beispiel Spanien zeigt, tue ich nichts anderes. Offenbar ist aber das, was wir schon haben und was uns noch bevorsteht, eher unbekannt. Anders ist es nicht zu erklären, dass der "Kompromiss" Lützerath hier so vehement verteidigt und der Widerstand so entschieden verurteilt wird.
Man spielt nicht gerne den "Alarmisten", Spaß macht das nicht. Die Wissenschaftler des Club of Rome wurden auch mal als solche bezeichnet.
Ich würde mich selbst als entschiedenen Verfechter von Demokratie und Rechtsstaat, politisch eher liberal und als Bekenner der Marktwirtschaft und des Leistungsprinzips bezeichnen. An oberster Stelle aber steht die Fürsorge der Politik für die Menschen, die sie gewählt haben. Und da zeichnet sich derzeit ein globales und komplettes Versagen ab.
Was du in deiner vollkommen richtigen Aufzählung der Probleme, die uns bevorstehen, vergessen hast, sind zwei Dinge:
1. Es bleibt ja nicht dabei. Die Erwärmung geht ja weiter. Selbst wenn wir sofort mit dem Ausstoß von Treibhausgasen aufhören würden, noch jahrzehntelang. Und zwar nicht linear, sondern exponentiell.
2. Die Folgen dieser Probleme. Kriege um Land, Wasser, Nahrungsmittel, Energie und Bodenschätze. Vertreibungen. Massenmigrationen.
Dir auch einen schönen Samstag.
Ein starkes Argument. 👍
Du wirst aber doch zugeben, dass in der Retrospektive ziviler Ungehorsam in vielen Fällen heute als berechtigt, begründet und legitim betrachtet wird?
Der Vergleich ist trotzdem Unsinn. In Lützerath haben sich zwei Aktivisten in einen engen Tunnel begeben. Im Iran würden die Machthaber wahrscheinlich eine Tonne Sand in den Eingang kippen. In Lützerath leitet die Polizei Sauerstoff hinein, damit ja nichts passiert.
Und ja, ziviler Ungehorsam hat seine Berechtigung und ist von Gerichten oft bestätigt worden.
Aber wie Werner es schon ausführte, es gibt einen großen Unterschied. Ich muss das jetzt nicht wiederholen.
Ach herrje, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Dieser aber schon
Und das geht nur mit Braunkohle. Ist klar.
Deutschland hätte schon längst zu 100 % energietechnisch autark und klimaneutral sein können. Wenn man es denn gewollt hätte. In erster Linie müssen wir aber nicht klimaneutral werden, sondern Profit machen. Das zeigt Lützerath wieder mal sehr deutlich.
Danke. Ich denke, da sind wir am Kern des Problem. Profit über alles. Und die Profitierenden über Allen.
Unabhängig von den aufgezählten Einzelfakten, die nicht zu bestreiten sind, ist genau das das ewige Problem bei Deiner Argumentation: Dein Fazit, das Du ziehst.
Das erinnert mich immer an die Szene bei den Simpsons: https://www.youtube.com/watch?v=1FtKRtpzFc4&ab_channel=ThingsICantFindOtherwise
Ich kann dieses "Wir werden sonst alle sterben" Schema einfach nicht mehr hören. Dafür bin ich nicht empfänglich, das stößt mich eher ab. Und ich bin sicherlich nicht der Einzige. Ich schaue mir die Daten und Berichte und Studien an, die Klimaforscher veröffentlichen. Mir reichen schon deren Worst-Case-Szenarien, um Dringlichkeit im Handeln zu sehen. Ja, Spanien wird versteppen, wir werden teilweise Probleme mit der Wasserversorgung bekommen, Deutschland bekommt Klimaverhältnisse wie in Italien oder auf dem Balkan, Norddeutschland wird zum Teil unter Wasser stehen, es wird Fluchtbewegungen aus anderen Ländern geben, hohe Belastungen für die Wirtschaft und Landwirtschaft, wir werden tagtäglich mit den Herausforderungen, die uns der Klimawandel bietet, zu kämpfen haben. Das alles ist mir bewusst. Und doch geht es eben nicht für jeden ums Überleben. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir hier in Deutschland aussterben aufgrund des Klimawandels ist erstmal sehr sehr niedrig.
Ich finde, dass es reicht, die konkreten Auswirkungen zu beschreiben und was uns in einzelnen Bereichen droht, um die Dringlichkeit zu erkennen. Dafür braucht man nicht noch jemanden, der jeden schüttelt und schreit "Wir werden alle sterben", um es mal überspitzt auszudrücken.
Das nur mal mein Empfinden, wie das rüberkommt, wenn Du und andere so agieren, Würzi. Echt nicht bös gemeint, es schreckt mich einfach mehr ab, während ich Auflistungen a la "die Probleme haben wir schon und die werden wir noch bekommen" als deutlich zielführender halte.
Schönen Samstag noch.
Wie das Beispiel Spanien zeigt, tue ich nichts anderes. Offenbar ist aber das, was wir schon haben und was uns noch bevorsteht, eher unbekannt. Anders ist es nicht zu erklären, dass der "Kompromiss" Lützerath hier so vehement verteidigt und der Widerstand so entschieden verurteilt wird.
Man spielt nicht gerne den "Alarmisten", Spaß macht das nicht. Die Wissenschaftler des Club of Rome wurden auch mal als solche bezeichnet.
Ich würde mich selbst als entschiedenen Verfechter von Demokratie und Rechtsstaat, politisch eher liberal und als Bekenner der Marktwirtschaft und des Leistungsprinzips bezeichnen. An oberster Stelle aber steht die Fürsorge der Politik für die Menschen, die sie gewählt haben. Und da zeichnet sich derzeit ein globales und komplettes Versagen ab.
Was du in deiner vollkommen richtigen Aufzählung der Probleme, die uns bevorstehen, vergessen hast, sind zwei Dinge:
1. Es bleibt ja nicht dabei. Die Erwärmung geht ja weiter. Selbst wenn wir sofort mit dem Ausstoß von Treibhausgasen aufhören würden, noch jahrzehntelang. Und zwar nicht linear, sondern exponentiell.
2. Die Folgen dieser Probleme. Kriege um Land, Wasser, Nahrungsmittel, Energie und Bodenschätze. Vertreibungen. Massenmigrationen.
Dir auch einen schönen Samstag.
Die habe ich schon mehrfach beschrieben, nur halt gerade eben nicht.
Das ist richtig. Aber Alarmist zu sein ist für mich was anderes als sich zu sehr in Untergangsszenarien reinzusteigern. Der Club of Rome hat auf Gefahren hingewiesen, hat zb bei Grenzen des Wachstums vor fünfzig Jahren auch von katastrophalen Auswirkungen geredet, von zivilisatorischen Rückschritten und Einschränkungen usw. , aber halt nicht verkürzt davon geredet, dass es nur noch ums nackte Überleben geht, außer Du findest ne Stelle in dem Bericht, die ich noch nicht kenne. Habe den Bericht mal vor einigen Jahren gelesen und nicht mehr alles im Kopf. In paar Dingen haben die sich auch geirrt, zB die gestiegene Effizienz bei der Nahrungsherstellung usw.
Da ich gerade bei Wiki noch mal was nachgeschaut habe wie lange die Prognosen eigentlich gingen (bis teils 2100), ist mir das dort vorhandene Zitat direkt ins Auge gefallen:
„Aus diesem teuflischen Regelkreis können uns technische Lösungen allein nicht herausführen.“
– Schlussfolgerung aus: Die Grenzen des Wachstums
Wer von Euch hat das dort eingetragen um Hawischer zu triggern?
Ich will Dir ja nicht den Sonntag verderben, aber was meinst Du, was passiert, wenn es den G20-Staaten wider allen Erwartungen tatsächlich gelingen sollte, kurzfristig aus den fossilen Brennstoffen auszusteigen?
Wegen der einbrechenden Nachfrage und den vorhandenen Fördermengen werden die Rohstoffpreise so stark in den Keller gehen, dass es für die Schwellenländer und die 3. Welt äußerst attraktiv werden wird, ihren Energiebedarf über diese Brennstoffe zu decken bzw. zu erweitern und ihre Industrien auszubauen respektive ihren Lebensstandard zu erhöhen.
Wenn man deiner fatalistischen Weltsicht folgt, dürften also letztlich alle Bemühungen sinnlos sein.
Meines Erachtens liegt die einzige Chance darin, dass Europa beispielhaft vorführt, dass sich eine Energiewende ohne massive Wohlstandsverluste und soziale Verwerfungen gestalten lässt. Und das geht nur über demokratischen Konsens und im schlechtesten Falls in kleinen Schritten.
Demokratie wird immer beim Erreichen absoluter Ziele stören. Und das ist aus meiner Sicht auch gut so.
Und "Profit" braucht jedes Unternehmen. Das ist nichts böses. Egal ob der Metzger, der Kinderbuchverlag, das Maschinenbauunternehmen oder der Ölkonzern.
Richtig, Profit ist grundsätzlich nichts böses. Der Vergleich mit den Metzgern, dem Kinderbuchverlag und auch dem Maschinenbauunternehmen hinkt allerdings gewaltig. Keines der genannten Unternehmen baut die Grundlage der eigenen Profitsteigerung darauf auf, in der Nachbarschaft befindlichen Menschen die Lebensgrundlage zu klauen und deren Heimat zu zerstören. Unabhängig davon, dass Gerichte das als "rechtens" bewertet haben und welche Auswirkung der Kohleabbau auf künftige Generationen hat, dass der Profitanspruch eines Unternehmens über den Grundrechten einzelner steht ist ein Unding. Da muss man nicht ankommen und diesen Konzern mit kleinen Metzgerbetrieben, die ebenfalls um ihre Existenz kämpfen müssen, gleich setzen.
Wie das Beispiel Spanien zeigt, tue ich nichts anderes. Offenbar ist aber das, was wir schon haben und was uns noch bevorsteht, eher unbekannt. Anders ist es nicht zu erklären, dass der "Kompromiss" Lützerath hier so vehement verteidigt und der Widerstand so entschieden verurteilt wird.
Man spielt nicht gerne den "Alarmisten", Spaß macht das nicht. Die Wissenschaftler des Club of Rome wurden auch mal als solche bezeichnet.
Ich würde mich selbst als entschiedenen Verfechter von Demokratie und Rechtsstaat, politisch eher liberal und als Bekenner der Marktwirtschaft und des Leistungsprinzips bezeichnen. An oberster Stelle aber steht die Fürsorge der Politik für die Menschen, die sie gewählt haben. Und da zeichnet sich derzeit ein globales und komplettes Versagen ab.
Was du in deiner vollkommen richtigen Aufzählung der Probleme, die uns bevorstehen, vergessen hast, sind zwei Dinge:
1. Es bleibt ja nicht dabei. Die Erwärmung geht ja weiter. Selbst wenn wir sofort mit dem Ausstoß von Treibhausgasen aufhören würden, noch jahrzehntelang. Und zwar nicht linear, sondern exponentiell.
2. Die Folgen dieser Probleme. Kriege um Land, Wasser, Nahrungsmittel, Energie und Bodenschätze. Vertreibungen. Massenmigrationen.
Dir auch einen schönen Samstag.
Die habe ich schon mehrfach beschrieben, nur halt gerade eben nicht.
Das ist richtig. Aber Alarmist zu sein ist für mich was anderes als sich zu sehr in Untergangsszenarien reinzusteigern. Der Club of Rome hat auf Gefahren hingewiesen, hat zb bei Grenzen des Wachstums vor fünfzig Jahren auch von katastrophalen Auswirkungen geredet, von zivilisatorischen Rückschritten und Einschränkungen usw. , aber halt nicht verkürzt davon geredet, dass es nur noch ums nackte Überleben geht, außer Du findest ne Stelle in dem Bericht, die ich noch nicht kenne. Habe den Bericht mal vor einigen Jahren gelesen und nicht mehr alles im Kopf. In paar Dingen haben die sich auch geirrt, zB die gestiegene Effizienz bei der Nahrungsherstellung usw.
Da ich gerade bei Wiki noch mal was nachgeschaut habe wie lange die Prognosen eigentlich gingen (bis teils 2100), ist mir das dort vorhandene Zitat direkt ins Auge gefallen:
„Aus diesem teuflischen Regelkreis können uns technische Lösungen allein nicht herausführen.“
– Schlussfolgerung aus: Die Grenzen des Wachstums
Wer von Euch hat das dort eingetragen um Hawischer zu triggern?
Mach Dir keine Sorgen. Das Zitat unterschreibe ich. Das entscheidende Wort ist "allein". Allein werden technische Lösungen nicht reichen. Das habe ich auch nie behauptet. Aber ohne technische Hilfe wurd es auch nicht gehen. Und da sind wir auf einem guten Weg die Apokalypse nicht eintreten zu lassen.