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Nochmal zur Klimakatastrophe


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ich komme nicht umhin auf diesen interessanten Artikel in der  FAZ von heute hinzuweisen. Der Autor loeckt geschickt wider den Stachel.
Insbesondere der Hinweis auf zwei Dinge regen doch zum Nachdenken an.

1) Sollte es wirklich eine schwarze Liste geben ,auf die Wissenschaftler gesetzt werden die nicht der herrschenden Meinug folgen, dann ist dies höchst bedenklich.

Immerhin kommen Ketzer heute nicht mehr auf den Scheiterhaufen.


2) Die Entstehungsgeschichte der " Klimakatastrophe ist doch recht interressant zu lesen.


in Auszügen:

Die vom IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) ausgemachte "Klimakatastrophe" hat den Blick auf andere Interpretationsmöglichkeiten völlig verstellt. .


Kalt- und Warmzeiten haben sich im Lauf der Erdgeschichte unablässig abgelöst. Dabei gab es keinen Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2 in der Atmosphäre. Jüngste Berechnungen des Niels-Bohr-Instituts in Kopenhagen lassen vermuten, dass die abrupten Wärmeeinbrüche von sieben bis zehn Grad etwa alle 1470 Jahre zufällige Erscheinungen sind, chaotische Fluktuationen des Klimasystems selbst. Es fehlen derzeit alle Daten, um Beziehungen zwischen den verschiedensten Ereignissen herstellen zu können. Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre hatte darauf keinen Einfluss, er änderte sich völlig unabhängig davon.

Der menschliche Beitrag zur Erzeugung von CO2 soll weder verniedlicht noch abgestritten werden. Nur taugt er nicht dazu, eine Klimahysterie auszulösen. Und schon gar nicht dazu, das Klima für 100 Jahre vorherzusagen, wenn es bereits schwerfällt, das Wetter für die kommenden drei Tage zu bestimmen.

Die Auswertung von Bohrkernen aus Eis und Sedimenten ergibt ein recht gutes Bild der großräumigen Temperaturentwicklung der vergangenen Erdzeitalter. Eis- und Warmzeiten lösten einander ab. Danach befinden wir uns zurzeit in der Warmzeit eines Eiszeitalters, das durch Gletscher an mindestens einem der Pole gekennzeichnet ist. Warmzeiten innerhalb eines Eiszeitalters sind immer relativ kurze Epochen. In der Zeit zwischen 8000 und 6000 vor Christus war es auf der Nordhalbkugel deutlich wärmer als heute, während der CO2-Gehalt der Atmosphäre ein Minimum von etwa 260 ppm (parts per million) durchlief, um danach ohne jeden menschlichen Einfluss anzusteigen, gleichzeitig sank die Temperatur.

Mindestens die Nordhalbkugel der Erde erlebte etwa zu Christi Geburt eine "kleine" Warmzeit, die es den Römern erlaubte, bis nach England vorzudringen. Um das Jahr 300 wurde die Warmzeit durch eine Kaltzeit abgelöst. Die sinkenden Temperaturen in Nordeuropa veranlassten die Germanen vor allem in Skandinavien, in den Süden zu ziehen. Die im Jahr 375 beginnende Völkerwanderung war eine eindeutige Reaktion auf die beginnende Kaltzeit.

Diese Kaltzeit dauerte rund 500 Jahre und endete etwa um 800. Eine neue Warmzeit begann, die es den Wikingern ermöglichte, Grönland - "Grünland" - zu besiedeln und von dort aus unter Leif Eriksson im Jahr 992 Nordamerika zu besuchen, von dem er durch einen Händler gehört hatte. Eriksson landete im heute kalten Neufundland und fand dort wilden Wein vor, so dass er den Landstrich Vinland nannte. Während dieser warmen Periode wuchsen im Rheinland Feigen und Oliven, während am Niederrhein und in England Wein angebaut wurde.

Um 1300 machte sich eine neue Kaltzeit bemerkbar. . Die tiefsten Temperaturen in Mitteleuropa wurden zwischen 1500 und 1700 erreicht. Hier stieg die Temperatur im Sommer gelegentlich nur bis etwa 15 Grad Celsius, Ernten fielen aus, Hungersnöte suchten die Menschen heim. Der Bodensee fror häufig zu, Schnee im Hochsommer war keine Seltenheit. In dieser Zeit änderten sich die Temperaturen von Jahr zu Jahr dramatisch, während der CO2-Gehalt nahezu konstant blieb.

Ab 1800 hätten die Temperaturen allmählich wieder ansteigen sollen, doch sorgte die Explosion des isländischen Vulkans Laki im Jahr 1783 für jahrelange niedrige Temperaturen, deren Auswirkungen bis Ägypten reichten. Dort gab es im Jahr 1784 eine Hungersnot, weil der Regen im Bereich der Nilquellen wegen der verdunkelten Atmosphäre ausblieb und damit der notwendige Nilschlamm zur Düngung der Felder. Der Laki hatte länger als ein Jahr Hunderte von Millionen Tonnen Staub und Gase in die Atmosphäre geblasen. Sie hielten die Sonnenstrahlen fern und ließen die Erdoberfläche abkühlen. Danach erfolgte der Temperaturanstieg nur langsam, allerdings nicht linear. Es gab wie in der gesamten Erdgeschichte warme und kalte Jahre, milde und kalte Winter, heiße und kühle Sommer.

Das alles ist wenig dramatisch und nicht dazu angetan, von einer "menschengemachten Klimakatastrophe" zu sprechen. Auch warme Winter sind hier keine geeigneten Zeugen. So herrschte etwa im Dezember 1907 ein ungewöhnlich laues Frühlingswetter, milde Luft und Regen brachten die Knospen zum Treiben. Und im Sommer 1904 herrschte in ganz Europa tropische Hitze, wodurch die Elbe bei Dresden fast vollständig austrocknete. Deshalb gibt es heute keinen Grund, von einer einmaligen Klimasituation zu sprechen. Unzählige Wissenschaftler haben über viele Jahrzehnte Steinchen für Steinchen zusammengetragen, um Licht ins Dunkel des Temperaturwandels zu bringen. Die wahrscheinlichste Erklärung für die ständigen Änderungen liefern die Aktivitäten der Sonne und ihr Einfluss auf die Wolkenbildung. Vermutet hatte man das schon lange, doch erst den beiden dänischen Wissenschaftlern Lassen und Friis-Christensen gelang es im Jahr 1996, dafür erste Beweise vorzulegen. Inzwischen sind die Belege überwältigend, dass die Temperatur auf der Erde eine Folge der Sonnenaktivität ist. Sie war am Ende des 20. Jahrhunderts so stark wie in den 1000 Jahren davor nicht mehr. Andere Quellen sprechen sogar von 10 000 Jahren.

Seit Verkündung des 1. Klimaberichts im Jahr 1990 hatte das Klima ausschließlich den Befehlen des IPCC zu gehorchen. Immerhin ließ sich das IPCC in seinem jüngsten Bericht, der Anfang Februar dieses Jahres verkündet wurde, ein Schlupfloch offen. Mit "90-prozentiger Sicherheit" wäre der Temperaturanstieg vom Menschen gemacht. Diejenigen Wissenschaftler, die anderer Ansicht sind, sollen vom IPCC in einer "schwarzen Liste" geführt werden.

Eine Hauptrolle im Geschehen wurde dem Kohlendioxid zugeschrieben: CO2 ist ein farb- und geruchloses Gas, das sich in Wasser gut löst. Bei 20 Grad Celsius nimmt ein Kubikmeter Wasser 0,5 Gramm CO2 auf, bei null Grad jedoch 1 Gramm. Erwärmt sich also das Wasser, gibt es CO2 an die Atmosphäre ab. Kühlt es sich ab, nimmt es wieder CO2 auf. Da die Erde zu zwei Drittel von Wasser bedeckt ist, werden bereits bei einer geringen Erwärmung des Wassers große Mengen an CO2 freigesetzt. Der umgekehrte Weg - erst CO2, dann Wärme - ist wegen der Sättigungsgrenzen nicht möglich.

CO2 wird von der Pflanzenwelt aufgenommen. Wird es auf der Erde wärmer und enthält die Atmosphäre mehr CO2, beschleunigt sich das Wachstum der Pflanzen, und ihr CO2-Hunger nimmt zu. Die Pflanzen der Erde sind die größten CO2- Senker, ihr Einfluss übersteigt den des Wassers. CO2 wird außerdem als "Klimagas" bezeichnet, das zusammen mit anderen für eine mittlere Erdtemperatur von 15 Grad Celsius sorgen soll. Ohne sie soll die mittlere Erdtemperatur auf minus 18 Grad sinken. Allerdings soll CO2 nur einen Anteil von wenigen Prozent am "Treibhauseffekt" haben. Als Klimagas wird es von Wasserdampf um ein Vielfaches übertroffen. Wasserdampf bildet Wolken, von denen die Temperatur weitaus stärker beeinflusst wird. Aus den Unterlagen des IPCC geht hervor, dass eine Verdoppelung des CO2 einen Temperaturanstieg von 0,7 Grad Celsius zur Folge hätte, mehr nicht.

Mensch und Tier atmen Luft ein, reichern sie mit einem Anteil von 4 Prozent CO2 an, die in die Umgebung ausgeatmet werden. Am Tag sorgt der Mensch im Durchschnitt für eine CO2- Emission von etwa 10 Kilogramm. Da heute 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben, beträgt ihr Anteil an der CO2-Emission im Jahr 24,5 Milliarden Tonnen. Und jetzt kommt das Auto ins Spiel: Alle Autos dieser Welt emittieren in einem Jahr weniger als ein Zehntel davon, nämlich rund 2,1 Milliarden. Selbst wenn in Deutschland alle Verbrennungsmotoren verboten würden, hätte das nicht die geringste Auswirkung auf das Klima, dafür um so mehr auf unsere heute noch funktionierende Wirtschaft. Insgesamt sollen alle von menschlicher Tätigkeit erzeugten CO2-Emissionen jedoch nur etwa zwischen 1 und 4 Prozent zu den natürlichen CO2-Emissionen hinzufügen, wobei auch diese Zahlen mit Vorsicht zu behandeln sind. Das wäre ein vergleichsweise bescheidener Beitrag, der niemals eine "Klimakatastrophe" auslösen könnte, wohl aber für vermehrtes Pflanzenwachstum zur Ernährung der zunehmenden Erdbevölkerung sehr erwünscht ist.

Auch für den Ersatz der benötigten rund 50 Millionen Tonnen erdölbasierter Kraftstoffe oder der 25 Millionen Tonnen leichten Heizöls fehlt jedes Konzept. Stattdessen nimmt der Anbau von Raps zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion weiter zu. Da die heimische Rapsölmenge zu gering ist, werden zunehmend Soja- und Palmöl importiert und auf einem Schiff mit durch Erdölkraftstoff angetriebenen Dieselmotoren transportiert, um den vorgeschriebenen Anteil an Biokraftstoffen für die Zumischung zu Benzin und Diesel erreichen zu können. Diese "nachhaltige" Politik sorgt also dafür, dass die Regenwälder abgeholzt werden, um Ölpalmen anzupflanzen. Aber auch Mais wird knapp, weil die Landwirte beim Verkauf zur Herstellung von Alkoholkraftstoff mehr verdienen, als er für die Futtermittelherstellung einbringt. Am perfidesten aber ist der Ersatz von Heizöl durch das Verbrennen von Weizen, weil am Verkauf von Weizen als Nahrungsmittel erheblich weniger verdient wird. Diese Entwicklung ist bereits so weit gediehen, dass der Bauernverband die sofortige Streichung des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) fordert.

Dieser Zustand, der sich von Jahr zu Jahr verschlimmert, ist das Ergebnis einer chaotischen Umwelt- und Förderpolitik. Hier wird ohne jegliches Fachwissen sinnlos drauflosgewirtschaftet. Was nur "Öko" vor sich herträgt, bedarf keiner Erklärung, während jeder Warner verdächtigt wird, von der Industrie gekauft zu sein. Jedes vernünftige Konzept wie etwa das Choren-Verfahren wird in zahllosen Veranstaltungen, in Gremien und Kommissionen buchstäblich zu Tode geredet.
Die Ideologie einer "vom Menschen gemachten Klimakatastrophe" wurde in den achtziger Jahren geboren, als englische Wissenschaftler bei der damals regierenden Margaret Thatcher vorstellig wurden, um Geld für den Betrieb ihrer teuren Computermodelle zu erbitten. Sie versprachen ein schlüssiges Klimamodell zu erarbeiten und damit die englische Wissenschaft wieder an die Weltspitze zu führen. Als Grundlage für ihr Klimamodell nahmen sie den seit 1954 registrierten Anstieg des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre und behaupteten, dieser Anstieg wäre auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen und würde die Menschheit in namenloses Elend stürzen. Es ist auch nicht ein einziger Ansatz zu erkennen, dass die Mitglieder dieser Gruppe die Klimaänderungen der vergangenen Jahrtausende angesehen, geschweige denn nach einem Verständnis gesucht hätten.

Im Jahr 1990 stellte das 1988 gegründete IPCC seinen ersten Weltklimabericht vor, der in einhundert Jahren eine Katastrophe prophezeite. Zwar musste das IPCC seine Aussagen in den Folgejahren abmildern, doch hatte das IPCC inzwischen übernationale Macht erlangt, die es auszubauen galt. Das Geld spielte keine Rolle mehr, seit man sich auf die politische Bühne begeben hatte und eine immer größere Zahl von "Wissenschaftlern" dem IPCC zuarbeiteten. Nochmals und in aller Deutlichkeit: Das IPCC ist entgegen den Statuten eine politische Organisation und keine naturwissenschaftliche.

Inzwischen hat die "Klimakatastrophe" auch die letzte Regierung der Erde erreicht. Das "Kyoto-Protokoll" wurde geboren, die unsinnigste Geldvernichtungsmaschine, die Politiker erfinden konnten. Vor allem die deutschen Regierungen begannen, die Wirtschaft des Landes "ökologisch" auszurichten, ohne auf die Warnungen jener Naturwissenschaftler zu hören, die der "Klimakatastrophe" noch nicht erlegen waren. Das Ergebnis der "nachhaltigen ökologischen Ausrichtung" wird eine stete Verarmung der heute noch reichen Industrieländer mit Deutschland als Vorreiter zur Folge haben. Sie mutierte inzwischen zur schlimmsten Selbstverstümmelung, die sich Menschen ausdenken konnten, weil sie unweigerlich in eine weltumspannende Klimadiktatur münden wird. Wann das Unheil sein Ende findet, vermag niemand zu sagen.

Wird es irgendwann einmal kälter, werden die gleichen Geister aufstehen und wiederum behaupten, diese neue "Klimakatastrophe" wäre von Menschen gemacht. Unzählige Forscher werden bereit sein, das durch "wissenschaftliche" Untersuchungen zu bestätigen



Ob das richtig ist was Herr Bartsch sagt vermag ich nicht zu beurteilen. Denkverbote sollten in dieser Angelegenheit aber nicht aufgestellt werden.

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Schwer verdauliche Kost dieser FAZ-Artikel von heute. Insbesondere zeigt er – unabhängig vom Thema – aber auch, wie schwierig es heute ist, sich in einer Informationsgesellschaft geeignet zu informieren und sich dann auch noch eine Meinung zu bilden.

Kein Wunder, dass man oft bei einem schwierigen Thema seinem Instinkt folgt und sich der Auffassung von Wissenschaftlern, Politikern und Medien anschließt, die dem eigenen Weltbild am ehesten entsprechen.

Hier bin ich bei einer (hoffentlich bald weltweiten) Diskussion ausnahmsweise einmal froh, dass das Wort „Klimakatastrophe“ so schön plakativ ist und es – ob zu recht oder unrecht – als Argument für mehr Umweltschutz und Ressourceneinsparung herhalten muss.
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Wurde der Film "An Inconvenient Truth" schon angesprochen?!

Wirklich empfehlenswert.
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Ein interessanter Artikel.

Die Argumentation, die zunächst benutzt wird, um den Menschen als Ursache des Klimawandels in Frage zu stellen, dürfte sich in den Grundzügen nicht von einer Argumentation unterscheiden, die den Menschen in der Verantwortung sieht. Nur die Selektion der Daten, die vorgebracht werden ist eine andere.

Auf diese Art und Weise kann man alles "beweisen" und "widerlegen". Ich habe natürlich keine Ahnung, wie die Berechnungen gemacht werden, die die Folgen des Klimawandels vorhersagen sollen. Aber ich habe ab und an mit Simulationen zu tun und kann nur warnen, Ergebnisse einfach so für bare Münze zu nehmen. Die Erde ist ein höchst komplexes System. Wenn man aufgrund von Daten Voraussagen treffen will, muss man ein Modell zu Grunde legen. Und dieses Modell ist letztlich "geraten", um es mal böse auszudrücken. Natürlich basiert es auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber es ist immer eine Vereinfachung, eine Karrikatur der Realität. Das Modell wird in mathematische Form gepackt und  die nötigen Parameter mit Messwerten bestimmt. Wenn man genügend viele Parameter in ein Modell steckt, kann man damit fast alle Daten gut reproduzieren. Ohne dass dies aber irgendetwas über die Richtigkeit des Modells (insbesondere in anderen Bereichen) aussagt. Ein Beispiel, bei dem ich mich etwas besser auskenne, sind Atomkerne. Die Wechselwirkungen im Innneren sind ebenfalls sehr komplex. Auch dort kann man Modelle entwickeln, die durchaus "Physik" enthalten, aber eben nicht perfekt sind. Und in dem Bereich, in dem man messen kann, reproduzieren diese Modelle sehr gut die Realität. Aber wehe, man versucht Vorhersagen für Bereiche zu machen, von der man keine Daten kennt. Da erhält man so viele unterschiedliche Vorhersagen, wie es Modelle gibt.

Was ich damit eigentlich sagen will, ist, dass man auf gar keinen Fall irgendetwas als gegeben annehmen soll, nur weil ein Wissenschaftler das ausgerechnet hat. Diesbezüglich hat der Autor sicher Recht, dass sich für jede Theorie Wissenschaftler finden, die sie "beweisen" können. Deshalb finde ich die in den Medien oft kolpotierte Aussage, es sei sicher, dass der Mensch die Verantwortung trägt auch etwas unpassend.

Da es aber nunmal so ist, dass niemand wirklich unwiderlegbar den Menschen von Schuld am Klimawandel frei sprechen, oder sie ihm in die Schuhe schieben kann, ist für mich der ganz unwissenschaftliche Schluss, dass wir doch das Mögliche versuchen sollten, ihn zumindest zu mildern. Und da finde ich die Aussage des Autors "Das Ergebnis der "nachhaltigen ökologischen Ausrichtung" wird eine stete Verarmung der heute noch reichen Industrieländer mit Deutschland als Vorreiter zur Folge haben. Sie mutierte inzwischen zur schlimmsten Selbstverstümmelung, die sich Menschen ausdenken konnten, weil sie unweigerlich in eine weltumspannende Klimadiktatur münden wird." doch bemerkenswert. Sie lässt in mir eine Vermutung aufkommen, welcher Gedanken Kind seine Ausführungen wirklich sind.

Ich denke, eine gewisse Nachhaltigkeit schadet keiner Wirtschaft der Erde, nicht nur im Bezug auf den Klimawandel. Und auch wenn sicher nicht alles, was im Moment an Szenarien an den Himmel gemalt wird, stimmt, so hat das öffentliche Interesse doch zumindest kurzzeitig ein Bewußtsein, für den teilweise maßlosen Energie- und Kraftstoffverbrauch geweckt. Das emfinde ich immerhin schon als einen Fortschritt.
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crusher schrieb:
Wurde der Film "An Inconvenient Truth" schon angesprochen?!

Wirklich empfehlenswert.


Man muss dem Film zugute halten, dass er sich mit der Thematik auseinandersetzt, bzw. sich bemüht ein Bewusstsein für den Klimawandel zu wecken. Mehr aber auch nicht...
Ich war mehr als nur enttäuscht nach all den Vorschusslorbeeren die der Film erhalten hatte. Meiner Ansicht ist da jede Doku eines Senders aus der Reihe der 3. Programme oder Seitens des ZDFs besser. Zuviel Selbstdarstellung, zuviele Vereinfachungen im Michael-Moore-Stil.
Was der Film aber sehr gut veranschaulicht, ist dass der Wert eines verliehenen Oscars gegen Null tendiert.
Ich habe wirklich nicht die leiseste Ahnung, für was in diesem Film Gore einen Oscar verdient haben sollte. Da müssten sich bei jedem 3.klassigen Tierfilmer, der mit der Lochkamera das Leben in - durch die Reifen von Forstfahrzeugen entstandenen - Waldwegpfützen dokumentiert, die Auszeichnungen nur so stapeln.
Damit will ich jetzt keine Al-Gore-Film-Diskussion lostreten, da es begrüssenswert ist, dass sich eine Person die derart in der Öffentlichkeit steht auf diese Weise jenes heikle Thema ins Bewusstsein der Menschen holt....enttäuscht war ich aber trotzdem
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@HG: sowas is einfach nur ärgerlich  
aber man weiss ja von wem's kommt.
hättest mal den spiegel-tv-bericht sehen sollen den ich etwas weiter oben gepostet hatte. oder mal selbst informieren und bewerten und nachdenken.
es gibt genug quellen, AUCH SERIÖSE!
und nicht von der propagandaabteilung der deutschen automobilwitzschaft gesponsorte beiträge irgendwelcher schmierfinken.
so, jetzt geht's mir besser, entschuldige bitte  

http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0511/28_treibhausgase.php
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So, habe mir gestern den Film "Eine unbequeme Wahrheit" angeschaut. Das sollten sich wirklich mal alle anschauen, dann würde das dumme Geschwätz von wegen "...wir hatten immer mal eine Warmphase..." endlich aufhören.

Apropo, der Klimabericht wurde drastisch verändert und somit deutlich abgeschwächt. Die Amerikaner wollen nicht als die Hauptverursacher des Klimawandels herhalten und die Chinesen bestehen darauf, dass die im Klimabericht erwähnten Konsequenzen nur "möglich" sein könnten.

Mich kotzt das alles so an. Ich werde morgen alle meine Glühbirnen gegen "richtige" Energiesparlampen austauschen. PC, Receiver, etc. werde ich mit einer Zeitschaltuhr versehen - ab 02:00 Uhr Nachts ist Schluss mit Standby (ansonsten soweit wie möglich auch). Mein nächstes Auto wird ein Hybrid Fahrzeug, scheiss auf das Geld. Ich werde die Mainova nach Biostrom fragen. Ich will, dass meine beiden Töchtern (und natürlich allen Kindern dieser Erde) eine ordentliche Welt hinterlassen bekommen. Ich will mir später nicht nachsagen lassen, dass ich damals nichts unternommen hätte.

Schaut Euch bitte den Film an - von der ersten bis zur letzten Sekunde ein Meisterwerk. Danke Al Gore - ich hoffe, er oder Kerry werden ins Weiße Haus einziehen und Bush, die Hu*e des Kapitals , ein für alle Mal vergessen machen.

Es wird wirklich Zeit umzudenken.

Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
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ziemlich reaktionäres gewäsch, aber was soll man von der faz auch anderes erwarten...  
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@kreuzbraver: reaktionär wäre ja im wortsinne angesichts der entwicklung sogar angebracht  ,-)

hat jemand die nachrichten zum am Freitag veröffentlichten zweiten Teil der Studie der UN zum Weltklima verfolgt?
ich meine: wie deutlich muss man es noch sagen damit es auch der letzte autolobbyist hierzulande versteht?

ich finde, das ganze thema passt auch überhaupt nicht in ein rechts/links-schema!
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Man fragt sich halt, wie hoch am Hals muss das Wasser stehen, bis die menschliche Spezies bereit ist, zu reagieren. Abstrakter formuliert: in wie weit gespannten zeitlichen/räumlichen Spielräumen ist der Mensch überhaupt in der Lage, Verantwortung zu übernehmen? Klar, im Laufe der menschlichen Geschichte hat sich das etwas ausgeweitet, von der unmittelbaren Umgebung der Urhorde bis ..., ja, bis wohin? Hat inzwischen schon ein ganzer Planet Platz in unserer Aufmerksamkeit und Fürsorge?

Wir sind ja mittlerweile sogar extraterrestrisch gewarnt. Es darf nach heutigem Erkenntnisstand als gesichert betrachtet werden, dass es vor langer Zeit Unmengen von Wasser auf der Oberfläche des Mars gegeben hat. Teile davon - noch immer große Mengen - existieren bis heute, zu Eis gefroren, unter der Oberfläche des Planeten.

Ein dramatischer Szenenwechsel, der sich auch auf der Erde ereignen kann. Und zwar ebenso "natürlich" ausgelöst wie auch "Made by mankind". Der Planet fragt nicht danach.
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59 schrieb:
ich meine: wie deutlich muss man es noch sagen damit es auch der letzte autolobbyist hierzulande versteht?

Wieso Autos, wie wäre es mit Kohleenergie, da saut ein Kraftwerk so rum wie alle Autos Deutschlands zusammen und sogar noch mehr. Diese Typen sollten sich mal Gedanken machen bevor man dauernd auf uns Bürgern rumhaut. Warum werden andauernd wieder neue Kraftwerke erlaubt und warum bekommen die jahrelang Freischeine um die Umwelt einsauen zu dürfen? Verstehe ich nicht und das kann mir auch keiner vernünftig beantworten, die Technik gäbe es auf jeden Fall damit sie nicht so rumsauen können, nur würde dann ein Braunkohlekraftwerk nicht mehr soviel Gewinn bringen und nur dadrum geht es unseren korrupten Politikern. Es geht den Politikern nur dadrum Geld von uns kleinen Bürgern abzuzocken damit die Oberschicht immer fetter wird, was aus der Umwelt und den Bürgern wird ist ihnen scheissegal.
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@propain: du hast natürlich nicht ganz unrecht mit den energiekonzernen, aber mit dem autolobbyist hab ich auf die FAZ angespielt.
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Sehr schönes Interview zum Thema "Europäische Klimahistorie":

http://www.taz.de/dx/2007/04/18/a0175.1/text
Historisch sind Warmzeiten gute Zeiten
Ein Gespräch mit dem Evolutionsbiologen Josef Reichholf über sein Buch 'Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends'


Daraus:

"Die heutigen Klimamodelle gehen von diesem Tiefstand aus. Würde man sie auf den Durchschnitt der letzten 1000 Jahre beziehen, dann sind wir noch gar nicht im oberen Bereich. Und vollkommen falsch ist es, wie vielfach behauptet wird, dass es noch nie so warm gewesen wäre wie heute. Das ist absurd: vor 120.000 Jahren gab es Nilpferde am Rhein und an der Themse."

Ja müsste s dann nicht korrekt Rheinpferde heißen  
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adlerkadabra schrieb:
Sehr schönes Interview zum Thema "Europäische Klimahistorie":

http://www.taz.de/dx/2007/04/18/a0175.1/text
Historisch sind Warmzeiten gute Zeiten
Ein Gespräch mit dem Evolutionsbiologen Josef Reichholf über sein Buch 'Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends'


Daraus:

"Die heutigen Klimamodelle gehen von diesem Tiefstand aus. Würde man sie auf den Durchschnitt der letzten 1000 Jahre beziehen, dann sind wir noch gar nicht im oberen Bereich. Und vollkommen falsch ist es, wie vielfach behauptet wird, dass es noch nie so warm gewesen wäre wie heute. Das ist absurd: vor 120.000 Jahren gab es Nilpferde am Rhein und an der Themse."
Ja müsste s dann nicht korrekt Rheinpferde heißen  


Aber was er sagt ist doch schon nicht zu verleugnen....wir Menschen sehen uns immer als Nabel der Natur, als hätten wir alles im Griff!
Natürlich bauen wir unendlich viel Müll, vernichten Ökosysteme...aber das globale Klima ist etwas anderes, größeres und inbesondere etwas komplexer als z.B. ein Staudamm.
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adlerkadabra schrieb:
Sehr schönes Interview zum Thema "Europäische Klimahistorie":

http://www.taz.de/dx/2007/04/18/a0175.1/text
Historisch sind Warmzeiten gute Zeiten
Ein Gespräch mit dem Evolutionsbiologen Josef Reichholf über sein Buch 'Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends'


Daraus:

"Die heutigen Klimamodelle gehen von diesem Tiefstand aus. Würde man sie auf den Durchschnitt der letzten 1000 Jahre beziehen, dann sind wir noch gar nicht im oberen Bereich. Und vollkommen falsch ist es, wie vielfach behauptet wird, dass es noch nie so warm gewesen wäre wie heute. Das ist absurd: vor 120.000 Jahren gab es Nilpferde am Rhein und an der Themse."


Vor allem: ist Calmund schon so alt  
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Hallo,

schon interessant was in diesem Sommer alles passiert.
Hier Temperaturen, wie im September und genau so einem Wechsel von Sonne und Wolken.
Lokaler "Weltuntergang" in Franken (hab noch nie gesehen, daß Leute auf der Autobahn binnen kürzester Zeit vorm Ertrinken gerettet werden mußten). Dazu die Hagelbrocken ein paar KM weiter.
England ersäuft. In Ungarn sterben 500 Menschen wegen der Hitze, in Italien brennt´s.
Habe das Ganze mit dem Klimawandel mehr für Panikmache gehalten, wenn ich ehrlich bin. So langsam zweifle ich an dieser (meiner) Einstellung.  :neutral-face

Hier ein Link zu Spiegel-Online: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,496308,00.html

SGE-Wuschel
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Der Kampf gegen den Klimawandel droht verlorenzugehen: Der CO2-Ausstoß ist 2010 erneut gestiegen - und zwar rasanter denn je, wie eine neue Statistik der Internationalen Energieagentur besagt. Die Begrenzung der Erwärmung auf zwei Grad sei nur noch "eine nette Utopie".

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,765602,00.html
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double_pi schrieb:
Der Kampf gegen den Klimawandel droht verlorenzugehen: Der CO2-Ausstoß ist 2010 erneut gestiegen - und zwar rasanter denn je, wie eine neue Statistik der Internationalen Energieagentur besagt. Die Begrenzung der Erwärmung auf zwei Grad sei nur noch "eine nette Utopie".

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,765602,00.html


Das liegt unter anderem dadran das sich in den Industrieländern die grössten Dreckschleudern mit irgendwelchen Zertifikaten freikaufen können. Auch das unsere Bundesregierung immer wieder neue Kohlekraftwerke bauen lässt ohne das diese die nötigen Auflagen erfüllen, so wie z.B. Köln.
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Nur keine Panik. Wenn weltweit alle Glühbirnen mit krebserregenden, leuchtenden Giftbehältern ersetzt sind und unser Tank mit noch mehr Lebensmitteln gefüllt ist, wird sich der CO2-Ausstoß schon noch in den Griff bekommen lassen.


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