In der Vergangenheit war man bei diversen Dienstwagen- oder Flugreiseaffären, die ja hier noch ein unmittelbares Moment der persönlichen Bereicherung innehaben, jedenfalls nicht so schnell bei der Hand mit den Rücktrittforderungen, so zumindest mein Eindruck.
Bzgl. Bereicherung wird man auch noch was bei zu Guttenberg finden. Aber bei den anderen Affären wurde auch Rücktritt gerufen. Ich erinnere mich an Ulla Schmidt. Was da los war. Viele sind auch zurückgetreten. Der Bildungsminister Brandenburgs ist wegen ähnlichem vor einem Monat zurückgetreten.
Und ich fand den Kontraste-Bericht, der hier angesprochen worden ist, hervorragend. Auch eben noch mal WDR-Aktuelle Stunde. Und zu Guttenberg wird auch in seiner Politik kritisiert. Der hat ne Reform angestoßen (die ich für richtig halte), hat aber kein Konzept, die Kreiswehrersatzämter stehen jetzt dumm da, es gibt keine Rekruten für eine Einsatzarmee, keine Werbung, keine Strukturen, dass das Geld kostet, hat er nicht eingerechnet, die Generäle und eigene Mitarbeiter im Ministerium haben in internen Papieren seinen Reformstil scharf kritisiert.
Damals konnte man den Mann nicht schnell genug loswerden.
Ob so eine Dr.-Titel-Erschleichung einen Rücktritt verlangt, würde ich bezweifeln, aber sich dann noch mehrfach hinstellen und den Leuten was vorlügen ("handwerkliche Fehler"), den Leuten, die einen gewählt haben... Das ist einfach nur erbärmlich. Und wenn die Menschen sich einerseits beschweren, dass man den Politikern nicht vertrauen kann und andererseits zu Guttenberg huldigen, dann ist das mehr als fraglich. Und egal was passiert, zu Guttenbergs Umfragewerte bleiben hoch. Er kann sich beinahe alles erlauben. Die Uni Bayreuth, die Springer-Presse, alles Handlanger von zu Guttenberg. Wie bastelt man einen Kanzler?
Spätestens wenn das passiert, wird zu Guttenberg doch entzaubert werden. Zum Glück entzaubern sich Politiker heute einfach durch Unfähigkeit oder gesellschaftsfeindliche Politik, nicht mehr durch verlorene Kriege.
Ein sehr guter Beitrag, welchen ich persönlich so mittragen möchte
Trotzdem bin ich in Sorge. In Sorge über den Ist-Zustand und die Zukunft.
Die Verpck., Inszenierung, ja selbst offensichtlich vorgetragene Lügen sind etlichen Bürgern wichtiger ,als die Substanz und der laue oder verlogene Inhalt.
Guttenberg z.b. halten die Befürworter die Stange, weil der Betrüger doch so "ausgezeichnete Arbeit" macht.
Das mit der ausgezeichneten Arbeit ist nachgeplappert und/oder den netten Inszenierungungen geschuldet.
Wir lassen uns auch in weiten Teilen jeden Mist verkaufen, wenn ein Politiker aufgesetzt und oberflächlich gehaltvoll aber wichtigtuend argumentiert, es sei "alternativlos".
Irgendwie erinnert mich unsere Entwicklung an George W. Bush und Berlusconie. Oder an DSDSD, wo der Betrachter jeden alleine für Quote inszenierten Mist und vermeintlichen Zickenkrieg 1:1 für bare Münze nimmt. Oder an Westerwelle vor der letzten Bundestagswahl .............
In der Vergangenheit war man bei diversen Dienstwagen- oder Flugreiseaffären, die ja hier noch ein unmittelbares Moment der persönlichen Bereicherung innehaben, jedenfalls nicht so schnell bei der Hand mit den Rücktrittforderungen, so zumindest mein Eindruck.
Möchtest du Dienstwagen- oder Flugreiseaffären mit den Plagiatsvorwürfen vergleichen? Meinem Verständnis nach sind die Taten höchst unterschiedlich zu bewerten.
In der Vergangenheit war man bei diversen Dienstwagen- oder Flugreiseaffären, die ja hier noch ein unmittelbares Moment der persönlichen Bereicherung innehaben, jedenfalls nicht so schnell bei der Hand mit den Rücktrittforderungen, so zumindest mein Eindruck.
Bzgl. Bereicherung wird man auch noch was bei zu Guttenberg finden. Aber bei den anderen Affären wurde auch Rücktritt gerufen. Ich erinnere mich an Ulla Schmidt. Was da los war. Viele sind auch zurückgetreten. Der Bildungsminister Brandenburgs ist wegen ähnlichem vor einem Monat zurückgetreten.
Und ich fand den Kontraste-Bericht, der hier angesprochen worden ist, hervorragend. Auch eben noch mal WDR-Aktuelle Stunde. Und zu Guttenberg wird auch in seiner Politik kritisiert. Der hat ne Reform angestoßen (die ich für richtig halte), hat aber kein Konzept, die Kreiswehrersatzämter stehen jetzt dumm da, es gibt keine Rekruten für eine Einsatzarmee, keine Werbung, keine Strukturen, dass das Geld kostet, hat er nicht eingerechnet, die Generäle und eigene Mitarbeiter im Ministerium haben in internen Papieren seinen Reformstil scharf kritisiert.
Damals konnte man den Mann nicht schnell genug loswerden.
Ob so eine Dr.-Titel-Erschleichung einen Rücktritt verlangt, würde ich bezweifeln, aber sich dann noch mehrfach hinstellen und den Leuten was vorlügen ("handwerkliche Fehler"), den Leuten, die einen gewählt haben... Das ist einfach nur erbärmlich. Und wenn die Menschen sich einerseits beschweren, dass man den Politikern nicht vertrauen kann und andererseits zu Guttenberg huldigen, dann ist das mehr als fraglich. Und egal was passiert, zu Guttenbergs Umfragewerte bleiben hoch. Er kann sich beinahe alles erlauben. Die Uni Bayreuth, die Springer-Presse, alles Handlanger von zu Guttenberg. Wie bastelt man einen Kanzler?
Spätestens wenn das passiert, wird zu Guttenberg doch entzaubert werden. Zum Glück entzaubern sich Politiker heute einfach durch Unfähigkeit oder gesellschaftsfeindliche Politik, nicht mehr durch verlorene Kriege.
Inwiefern der Fall Guttenberg mit dem von Dir zitierten vergleichbar ist, wird sich eher noch zeigen. Bei letzterem stand ja auch noch eine strafrechtliche Verurteilung im Raum. Nichtsdestotrotz halte ich die jetzige Affäre vor allem zum momentanen Zeitpunkt ihrer Entwicklung tatsächlich für schwerwiegend genug, daß hier ein Rücktritt auf jeden Fall angebracht wäre.
Wie schon AA oben schrieb, es kann hier aber gerade sein, daß recht viele Leute den Eindruck gewinnen, daß es die Rücktrittforderungen eben nur gibt, weil es sich eben um zG handelt. Gerade in der Vergangenheit wurde hier ja häufiger der Eindruck vermittelt, es handele sich bei Vorwürfen gegen zG um Schnellschüsse, bei denen Ermittlungen zur Klärung von Vorfällen einfach nicht abgewartet wurden.
Inwiefern der Fall Guttenberg mit dem von Dir zitierten vergleichbar ist, wird sich eher noch zeigen. Bei letzterem stand ja auch noch eine strafrechtliche Verurteilung im Raum. Nichtsdestotrotz halte ich die jetzige Affäre vor allem zum momentanen Zeitpunkt ihrer Entwicklung tatsächlich für schwerwiegend genug, daß hier ein Rücktritt auf jeden Fall angebracht wäre.
Immerhin wurde Strafanzeige gegen zu Guttenberg gestellt. Wegen Verstoß gegen das Urheberrecht.
In der Vergangenheit war man bei diversen Dienstwagen- oder Flugreiseaffären, die ja hier noch ein unmittelbares Moment der persönlichen Bereicherung innehaben, jedenfalls nicht so schnell bei der Hand mit den Rücktrittforderungen, so zumindest mein Eindruck.
Bzgl. Bereicherung wird man auch noch was bei zu Guttenberg finden. Aber bei den anderen Affären wurde auch Rücktritt gerufen. Ich erinnere mich an Ulla Schmidt. Was da los war. Viele sind auch zurückgetreten. Der Bildungsminister Brandenburgs ist wegen ähnlichem vor einem Monat zurückgetreten.
Und ich fand den Kontraste-Bericht, der hier angesprochen worden ist, hervorragend. Auch eben noch mal WDR-Aktuelle Stunde. Und zu Guttenberg wird auch in seiner Politik kritisiert. Der hat ne Reform angestoßen (die ich für richtig halte), hat aber kein Konzept, die Kreiswehrersatzämter stehen jetzt dumm da, es gibt keine Rekruten für eine Einsatzarmee, keine Werbung, keine Strukturen, dass das Geld kostet, hat er nicht eingerechnet, die Generäle und eigene Mitarbeiter im Ministerium haben in internen Papieren seinen Reformstil scharf kritisiert.
Damals konnte man den Mann nicht schnell genug loswerden.
Ob so eine Dr.-Titel-Erschleichung einen Rücktritt verlangt, würde ich bezweifeln, aber sich dann noch mehrfach hinstellen und den Leuten was vorlügen ("handwerkliche Fehler"), den Leuten, die einen gewählt haben... Das ist einfach nur erbärmlich. Und wenn die Menschen sich einerseits beschweren, dass man den Politikern nicht vertrauen kann und andererseits zu Guttenberg huldigen, dann ist das mehr als fraglich. Und egal was passiert, zu Guttenbergs Umfragewerte bleiben hoch. Er kann sich beinahe alles erlauben. Die Uni Bayreuth, die Springer-Presse, alles Handlanger von zu Guttenberg. Wie bastelt man einen Kanzler?
Spätestens wenn das passiert, wird zu Guttenberg doch entzaubert werden. Zum Glück entzaubern sich Politiker heute einfach durch Unfähigkeit oder gesellschaftsfeindliche Politik, nicht mehr durch verlorene Kriege.
Inwiefern der Fall Guttenberg mit dem von Dir zitierten vergleichbar ist, wird sich eher noch zeigen. Bei letzterem stand ja auch noch eine strafrechtliche Verurteilung im Raum. Nichtsdestotrotz halte ich die jetzige Affäre vor allem zum momentanen Zeitpunkt ihrer Entwicklung tatsächlich für schwerwiegend genug, daß hier ein Rücktritt auf jeden Fall angebracht wäre.
Wie schon AA oben schrieb, es kann hier aber gerade sein, daß recht viele Leute den Eindruck gewinnen, daß es die Rücktrittforderungen eben nur gibt, weil es sich eben um zG handelt. Gerade in der Vergangenheit wurde hier ja häufiger der Eindruck vermittelt, es handele sich bei Vorwürfen gegen zG um Schnellschüsse, bei denen Ermittlungen zur Klärung von Vorfällen einfach nicht abgewartet wurden.
Wer nach Öffentlichkeit lechzt, darf sich nicht beschweren wenn diese Öffentlichkeit dann auch genau hinsieht. Sicher wollte die Opposition gern zu Guttenberg ans Bein pinkeln , nur darf man nicht so tun, wie wenn Kundus,Gorch Fock, Schiessunfall, Feldpost jetzt völlig nichtig gewesen wären, vor allem die Art der Kommunikation war es sicher nicht..
Zudem kommt noch was : die Verteidigungsminister standen bei uns schon immer unter besondere Beobachtung - eine ganze Reihe von Ministern aller Lager sahen sich in diesem Ministerium immer wieder Rücktrittsforderungen gegenüber :
Wörner, Scholz, Scharping, Jung......
Schleudersitz ist vielleicht zu viel gesagt, aber ein "einfaches" Ministerium ist es sicher nicht, das ging auch schon andren so - insofern sollte man mit Mitleid für den armen Verfolgten vorsichtig sein.
Merkel wusste schon, warum sie ausgrechnet zu Guttenberg dahin schickte..
Maabootsche schrieb: Tja, für manche -Anwesende natürlich ausgenommen - scheint zG ja eine Art heilige Kuh, wenn nicht schon ein goldenes Kalb zu sein, für andere hingegen ein rotes Tuch - und ich werde den Verdacht nicht los, daß das eine auch mit dem anderen zu tun hat. In der Vergangenheit war man bei diversen Dienstwagen- oder Flugreiseaffären, die ja hier noch ein unmittelbares Moment der persönlichen Bereicherung innehaben, jedenfalls nicht so schnell bei der Hand mit den Rücktrittforderungen, so zumindest mein Eindruck.
Aha. Und zG hat sich nicht persönlich bereichert, in dem er den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages für seine Dissertation in Anspruch nahm?
Ich wüßte nicht, daß dies direkt auf dem Bankkonto zu sehen wäre. Dienstwagen ja - Dienstwagen nein und Fahrt im eigenen Wagen unternommen hingegen schon...
reggaetyp schrieb: Im übrigen gab es auch geringfügigere Vergehen, die dazu führten, dass Minister ihren Posten abgeben mussten.
Ach ja?
reggaetyp schrieb: Und zu guter Letzt: Weil andere doof und böse waren, entlastet dies in der aktuellen Affäre zG mitnichten.
Das schreibe ich bitte wo?
Was soll der Scheiß? Natürlich bereichert man sich indirekt, wenn man seine eigene Zeit nicht aufwänden muss, sondern sich einen von Steuergeldern finanzierten Dienst zu Nutze macht.
und natürlich schreibst du nicht expressis verbis, dass es ja auch andere Böse gibt und man dies auch berücksichtigen müsste. Dieses geht aber aus der ausdrücklichen Erwähnung anderer Affären eindeutig hervor. Oder wieso erwähnst du diese?
Ich erwähnte diese, um die Rücktrittforderungen gegen zG -und da gab es ja nicht nur die aktuellen- in einen Zusammenhang mit anderen zu stellen.
Inwiefern der Fall Guttenberg mit dem von Dir zitierten vergleichbar ist, wird sich eher noch zeigen. Bei letzterem stand ja auch noch eine strafrechtliche Verurteilung im Raum. Nichtsdestotrotz halte ich die jetzige Affäre vor allem zum momentanen Zeitpunkt ihrer Entwicklung tatsächlich für schwerwiegend genug, daß hier ein Rücktritt auf jeden Fall angebracht wäre.
Immerhin wurde Strafanzeige gegen zu Guttenberg gestellt. Wegen Verstoß gegen das Urheberrecht.
Och, ne Strafanzeige ist schnell geschrieben und ist eben nicht das gleiche wie eine Verurteilung. Was am Ende bei rumkommt, wird man eben am Ende sehen...
Basaltkopp schrieb: @reggaetyp Wie würdest Du eigentlich schreiben, wenn der Ex-Dr. zu Guttenberg kein CSU-Politiker wäre, sondern bei den Linken?
Alles was links ist, ist gut - alle anderen sind die Verbrecher. Ziemlich naive Sichtweise!
ich darf mal antworten weil du die F´rage sicher auch mir hättest stellen können...
Fortlaufende (!) Lügerei, und vorsätzlicher Betrug finde ich bei keinem Politiker gut unabhänig der politsichen Richtung. Die " Aufarbeitung" durch zu Guttenberg setzt dem ganzen noch die Krone auf..
Wie hier schon mehrfach geschrieben, gab es immer Affaren und allerlei Rücktritte, der vorliegende Fall, darf aber schon als besonders aussergewöhnlich und frech beurteilt werden, ohne deshalb gleich einer politischen Kampagne bezichtigt zu werden... Gegen den Vorwurf das ganze sei nur eine politische Kampagne wert sich übrigens der deutsche Hochschulverband , dem du sicher kein parteipolitisches Süppchen kochen vorwerfen wirst:
Basaltkopp schrieb: @reggaetyp Wie würdest Du eigentlich schreiben, wenn der Ex-Dr. zu Guttenberg kein CSU-Politiker wäre, sondern bei den Linken?
Alles was links ist, ist gut - alle anderen sind die Verbrecher. Ziemlich naive Sichtweise!
Blödsinn.
Dann lassen wir den letzten Satz mal weg und kommen zur eigentlichen Frage zurück. :neutral-face
Recht billiger Versuch der Gutti-Groupies. Mit der Unterstellung, bei einem linken Politiker würden sich Kritiker nicht beschweren, wird so getan, als sei nicht das kritisierte Fehlverhalten Guttenbergs, sondern die politische Einstellung kritikauslösend.
Ich will den Ex-Dr. auch gar nicht verteidigen. Ich frage mich auch, wie blöd ein Mensch sein mus, der meint dass man im Zeitalter des Internet damit durchkommen kann.
Basaltkopp schrieb: @reggaetyp Wie würdest Du eigentlich schreiben, wenn der Ex-Dr. zu Guttenberg kein CSU-Politiker wäre, sondern bei den Linken?
Alles was links ist, ist gut - alle anderen sind die Verbrecher. Ziemlich naive Sichtweise!
Blödsinn.
Dann lassen wir den letzten Satz mal weg und kommen zur eigentlichen Frage zurück. :neutral-face
Recht billiger Versuch der Gutti-Groupies. Mit der Unterstellung, bei einem linken Politiker würden sich Kritiker nicht beschweren, wird so getan, als sei nicht das kritisierte Fehlverhalten Guttenbergs, sondern die politische Einstellung kritikauslösend.
Blubb Annähernd zeitgleich habe ich Dich widerlegt!
Ich will den Ex-Dr. auch gar nicht verteidigen. Ich frage mich auch, wie blöd ein Mensch sein mus, der meint dass man im Zeitalter des Internet damit durchkommen kann.
ich glaube nicht mal, dass er blöd ist - das zeugt vor allem von einer ungeheuren Überheblichkeit und einer ganzen Portion Arroganz
Ich will den Ex-Dr. auch gar nicht verteidigen. Ich frage mich auch, wie blöd ein Mensch sein mus, der meint dass man im Zeitalter des Internet damit durchkommen kann.
ich glaube nicht mal, dass er blöd ist - das zeugt vor allem von einer ungeheuren Überheblichkeit und einer ganzen Portion Arroganz
Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Wobei ich diese Unterstellung nicht fair gegenüber dem Herrn Hölzenbein finde!
Basaltkopp schrieb: @reggaetyp Wie würdest Du eigentlich schreiben, wenn der Ex-Dr. zu Guttenberg kein CSU-Politiker wäre, sondern bei den Linken?
Alles was links ist, ist gut - alle anderen sind die Verbrecher. Ziemlich naive Sichtweise!
ich darf mal antworten weil du die F´rage sicher auch mir hättest stellen können...
Fortlaufende (!) Lügerei, und vorsätzlicher Betrug finde ich bei keinem Politiker gut unabhänig der politsichen Richtung. Die " Aufarbeitung" durch zu Guttenberg setzt dem ganzen noch die Krone auf..
Wie hier schon mehrfach geschrieben, gab es immer Affaren und allerlei Rücktritte, der vorliegende Fall, darf aber schon als besonders aussergewöhnlich und frech beurteilt werden, ohne deshalb gleich einer politischen Kampagne bezichtigt zu werden... Gegen den Vorwurf das ganze sei nur eine politische Kampagne wert sich übrigens der deutsche Hochschulverband , dem du sicher kein parteipolitisches Süppchen kochen vorwerfen wirst:
sorry der Link scheint nicht zu funktionieren, aber was der deutsche Hochschulverband zur Verhamlosung der Plagiatisierung durch Teile der Politik zu sagen hat, könnt Ihr auf der FAZ Homepage selber nachlesen..
Der Vorwurf einer parteipolitoischen Kampagne impliziert gleichzeitig die Verharmlosung des Vergehens. Das findet der Hochschulverband gar nicht lustig....
Ein sehr guter Beitrag, welchen ich persönlich so mittragen möchte
Trotzdem bin ich in Sorge. In Sorge über den Ist-Zustand und die Zukunft.
Die Verpck., Inszenierung, ja selbst offensichtlich vorgetragene Lügen sind etlichen Bürgern wichtiger ,als die Substanz und der laue oder verlogene Inhalt.
Guttenberg z.b. halten die Befürworter die Stange, weil der Betrüger doch so "ausgezeichnete Arbeit" macht.
Das mit der ausgezeichneten Arbeit ist nachgeplappert und/oder den netten Inszenierungungen geschuldet.
Wir lassen uns auch in weiten Teilen jeden Mist verkaufen, wenn ein Politiker aufgesetzt und oberflächlich gehaltvoll aber wichtigtuend argumentiert, es sei "alternativlos".
Irgendwie erinnert mich unsere Entwicklung an George W. Bush und Berlusconie. Oder an DSDSD, wo der Betrachter jeden alleine für Quote inszenierten Mist und vermeintlichen Zickenkrieg 1:1 für bare Münze nimmt. Oder an Westerwelle vor der letzten Bundestagswahl .............
Möchtest du Dienstwagen- oder Flugreiseaffären mit den Plagiatsvorwürfen vergleichen?
Meinem Verständnis nach sind die Taten höchst unterschiedlich zu bewerten.
Inwiefern der Fall Guttenberg mit dem von Dir zitierten vergleichbar ist, wird sich eher noch zeigen. Bei letzterem stand ja auch noch eine strafrechtliche Verurteilung im Raum.
Nichtsdestotrotz halte ich die jetzige Affäre vor allem zum momentanen Zeitpunkt ihrer Entwicklung tatsächlich für schwerwiegend genug, daß hier ein Rücktritt auf jeden Fall angebracht wäre.
Wie schon AA oben schrieb, es kann hier aber gerade sein, daß recht viele Leute den Eindruck gewinnen, daß es die Rücktrittforderungen eben nur gibt, weil es sich eben um zG handelt.
Gerade in der Vergangenheit wurde hier ja häufiger der Eindruck vermittelt, es handele sich bei Vorwürfen gegen zG um Schnellschüsse, bei denen Ermittlungen zur Klärung von Vorfällen einfach nicht abgewartet wurden.
Immerhin wurde Strafanzeige gegen zu Guttenberg gestellt. Wegen Verstoß gegen das Urheberrecht.
Wer nach Öffentlichkeit lechzt, darf sich nicht beschweren wenn diese Öffentlichkeit dann auch genau hinsieht. Sicher wollte die Opposition gern zu Guttenberg ans Bein pinkeln , nur darf man nicht so tun, wie wenn Kundus,Gorch Fock, Schiessunfall, Feldpost jetzt völlig nichtig gewesen wären, vor allem die Art der Kommunikation war es sicher nicht..
Zudem kommt noch was : die Verteidigungsminister standen bei uns schon immer unter besondere Beobachtung - eine ganze Reihe von Ministern aller Lager sahen sich in diesem Ministerium immer wieder Rücktrittsforderungen gegenüber :
Wörner, Scholz, Scharping, Jung......
Schleudersitz ist vielleicht zu viel gesagt, aber ein "einfaches" Ministerium ist es sicher nicht, das ging auch schon andren so - insofern sollte man mit Mitleid für den armen Verfolgten vorsichtig sein.
Merkel wusste schon, warum sie ausgrechnet zu Guttenberg dahin schickte..
Ich erwähnte diese, um die Rücktrittforderungen gegen zG -und da gab es ja nicht nur die aktuellen- in einen Zusammenhang mit anderen zu stellen.
Och, ne Strafanzeige ist schnell geschrieben und ist eben nicht das gleiche wie eine Verurteilung. Was am Ende bei rumkommt, wird man eben am Ende sehen...
Wie würdest Du eigentlich schreiben, wenn der Ex-Dr. zu Guttenberg kein CSU-Politiker wäre, sondern bei den Linken?
Alles was links ist, ist gut - alle anderen sind die Verbrecher. Ziemlich naive Sichtweise!
Blödsinn.
lasst doch diesen Rechts-Links-Schwachsinn hier raus
ich darf mal antworten weil du die F´rage sicher auch mir hättest stellen können...
Fortlaufende (!) Lügerei, und vorsätzlicher Betrug finde ich bei keinem Politiker gut unabhänig der politsichen Richtung. Die " Aufarbeitung" durch zu Guttenberg setzt dem ganzen noch die Krone auf..
Wie hier schon mehrfach geschrieben, gab es immer Affaren und allerlei Rücktritte, der vorliegende Fall, darf aber schon als besonders aussergewöhnlich und frech beurteilt werden, ohne deshalb gleich einer politischen Kampagne bezichtigt zu werden... Gegen den Vorwurf das ganze sei nur eine politische Kampagne wert sich übrigens der deutsche Hochschulverband , dem du sicher kein parteipolitisches Süppchen kochen vorwerfen wirst:
http://www.faz.net/s/Rub1ED0C280BBA14[bad]****[/bad]16800E2F760DF3E/Doc~E8A61DA64B13D45B09A34F69B58BEC5B7~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Dann lassen wir den letzten Satz mal weg und kommen zur eigentlichen Frage zurück. :neutral-face
Genau so.
Ich fühle mich an keine politische Partei gebunden.
Und bei den Linken gibt es auch genug Flachzangen.
Wobei ich gerne zugebe, dass mit zG aufgrund seiner Person schon gewaltig auf den Zeiger geht.
in letztem Satz sind wir uns alle einig
Recht billiger Versuch der Gutti-Groupies. Mit der Unterstellung, bei einem linken Politiker würden sich Kritiker nicht beschweren, wird so getan, als sei nicht das kritisierte Fehlverhalten Guttenbergs, sondern die politische Einstellung kritikauslösend.
Ich will den Ex-Dr. auch gar nicht verteidigen. Ich frage mich auch, wie blöd ein Mensch sein mus, der meint dass man im Zeitalter des Internet damit durchkommen kann.
Blubb Annähernd zeitgleich habe ich Dich widerlegt!
ich glaube nicht mal, dass er blöd ist - das zeugt vor allem von einer ungeheuren Überheblichkeit und einer ganzen Portion Arroganz
Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Wobei ich diese Unterstellung nicht fair gegenüber dem Herrn Hölzenbein finde!
sorry der Link scheint nicht zu funktionieren, aber was der deutsche Hochschulverband zur Verhamlosung der Plagiatisierung durch Teile der Politik zu sagen hat, könnt Ihr auf der FAZ Homepage selber nachlesen..
Der Vorwurf einer parteipolitoischen Kampagne impliziert gleichzeitig die Verharmlosung des Vergehens. Das findet der Hochschulverband gar nicht lustig....