Wäre ich gestern dabei gewesen ,hätte ich Claudia Roth mal ganz diskret gefragt,wie man sich denn so fühlt,wenn man vor 20 Jahren mit einen Transparent mit der Aufschrift "Nie wieder Deutschland" rumgerannt ist und heute in diesem "Nie wieder Deutschland " eine der höchsten Positionen des Landes inne hat und fette Diäten kassiert.
Das ist bei 62M Wahlberechtigten also weder "das Volk" noch ist man auf dem Weg zu einer "Volkspartei", auch wenn sich manche das herbei fabulieren wollen.
Guten Abend. Das ist richtig ,was die Zahlen angeht.
Der von B.Lucke verwendete Begriff einer(kleinen) Volkspartei bezieht sich aber nicht-wie man vielleicht annehmen könnte u.was fälschlicherweise auch immer so propagiert wird-auf eine mengenmässige Wähler- Zunahme der AFD - sondern darauf ,dass in der Afd alle Bevölkerungsschichten vertreten sind, im Gegensatz zu einer Klientelpartei wie zb. der FDP .
Hier ist also bei der AFD nicht der Grössenwahn ausgebrochen, sondern sollte lediglich verdeutlichen ,dass die Afd eine für alle Bürger offene Partei ist.
hmmm... unter den gewählten Kandidaten fürs Europaparlament finden sich:
1 Ministerialrat des Bundesrechnungshofes 1 Adelige 1 Bauingenierin aus der freien Wirtschaft 2 Professoren 1 Rechtsanwalt 1 Olaf Henkel
sieht ja sehr nach einem breiten Querschnitt der Bevölkerung aus.
Und wenn man das verfolgt, was über ein Programm der AfD oder die Einstellung von AfD-Politikern zu lesen ist, wirkt die Politik wenn überhaupt wirtschaftsliberal. Lucke hat ja auch schon mehrfach anklingen lassen, was er von Themen wie Mindestlohn und Sozialstaat hält und Beatrix von Storch wie sie zu Abtreibung und ähnlichem modernen Hokuspukus steht.
Politik für einen breiten Querschnitt der Bevölkerung sieht irgendwie anders aus.
Das ist bei 62M Wahlberechtigten also weder "das Volk" noch ist man auf dem Weg zu einer "Volkspartei", auch wenn sich manche das herbei fabulieren wollen.
Guten Abend. Das ist richtig ,was die Zahlen angeht.
Der von B.Lucke verwendete Begriff einer(kleinen) Volkspartei bezieht sich aber nicht-wie man vielleicht annehmen könnte u.was fälschlicherweise auch immer so propagiert wird-auf eine mengenmässige Wähler- Zunahme der AFD - sondern darauf ,dass in der Afd alle Bevölkerungsschichten vertreten sind, im Gegensatz zu einer Klientelpartei wie zb. der FDP .
Hier ist also bei der AFD nicht der Grössenwahn ausgebrochen, sondern sollte lediglich verdeutlichen ,dass die Afd eine für alle Bürger offene Partei ist.
hmmm... unter den gewählten Kandidaten fürs Europaparlament finden sich:
1 Ministerialrat des Bundesrechnungshofes 1 Adelige 1 Bauingenierin aus der freien Wirtschaft 2 Professoren 1 Rechtsanwalt 1 Olaf Henkel
sieht ja sehr nach einem breiten Querschnitt der Bevölkerung aus.
Und wenn man das verfolgt, was über ein Programm der AfD oder die Einstellung von AfD-Politikern zu lesen ist, wirkt die Politik wenn überhaupt wirtschaftsliberal. Lucke hat ja auch schon mehrfach anklingen lassen, was er von Themen wie Mindestlohn und Sozialstaat hält und Beatrix von Storch wie sie zu Abtreibung und ähnlichem modernen Hokuspukus steht.
Politik für einen breiten Querschnitt der Bevölkerung sieht irgendwie anders aus.
Servus Xaver in meinem Beitrag . geht es aber nicht darum wer zur Wahl stand sondern um die Wählerschaft der AFD.
Dass die Gründer der Afd u.diejenigen die in folge dessen für die Europawahl kanditierten überwiegend aus dem Intellektuellen Sektor stammen ist doch ganz normal u. steht doch deswegen keinesfalls im Widerspruch zu einer "Volkspartei."
In jeder Partei gibt es Strömungen ,die für bestimmte Ansichten u. Richtungen stehen. Das ist bei einer erst neu gegründeten Partei erst recht so. Entscheident ist,welche Richtung sich letztendlich durchsetzt.
Wäre ich gestern dabei gewesen ,hätte ich Claudia Roth mal ganz diskret gefragt,wie man sich denn so fühlt,wenn man vor 20 Jahren mit einen Transparent mit der Aufschrift "Nie wieder Deutschland" rumgerannt ist und heute in diesem "Nie wieder Deutschland " eine der höchsten Positionen des Landes inne hat und fette Diäten kassiert.
Wahrscheinlich hätte sie geantwortet "Gut"
Naja. Sie hätte ihn wahrscheinlich gefragt, wie man sich als Anti-Europa-Politiker so fühlt, wenn man in diesem Europa einen Sitz im Parlament inne hat und fette Diäten kassiert...
Morphium schrieb: Europa driftet mal wieder nach Rechts. Da können wir in Dtl. echt froh sein, keine Faschos wie Wilders oder Le Pen zu haben, das mein ich ernst. Und die AfD ist für mich keine Rechte Partei. Das sage ich als "Linker".
Du sagst es! Ich habe irgendwo gelesen, daß größenteils AfD-Wähler männlich, zwischen 25 - 45 Jahre alt sind und aus Arbeiterfamilien, also dem "Mittelstand" entstammen. Aber was bei einigen "Linken" nicht ins eigene Weltbild passt, wird halt als "Nazi" diffamiert. Mittlerweile sollte selbst der bornierteste Linke begriffen haben, dass dem nicht so ist und damit habe ich nicht Dich gemeint!
In vielen Diskussionen wurde mir von AfD Anhängern häufig vorgeworfen, ich hätte mich über die AfD nicht richtig informiert und ich kenne ihre Inhalte nicht. Mein Vorwurf sie sei eine wirtschaftsliberale Partei mit starken rechtspopulistischen Tendenzen sei aus der Luft gegriffen. Also habe ich mir gedacht, das Parteiprogramm kennst du schon, jetzt gehst du die Leute mal bei ihrem Wahlstand besuchen. Kurz: Ich war schockiert. Ein AfD Vorstandsmitglied aus dem MTK sagte wörtlich(!) "Was interessiert mich Griechenland?". Auf meine Nachfrage hin, wie er dazu steht, dass in Griechenland bereits einige an einer Kohlenstoffmonooxid Vergiftung starben, weil sie im Winter aus Armut in ihrer Wohnung ihre Möbel verbrannten entgegnete er: "Das ist doch nicht mein Problem. Da haben nationale Parlamente versagt."
So viel zum Thema Europäischer Gedanke in der AfD. Repräsentativ ist der Herr natürlich nicht, aber er war nicht der einzige mit dem ich sprach und das waren bei weitem noch nicht die schlimmsten Zitate. Einige seiner Parteifreunde kamen wie die Schmeißfliegen herbei und sprachen unter anderem "von Islamisten, die hier die Frauen abschlachten" und wegen ihres kulturellen Hintergrundes eine mildere Strafe bekommen hätten.
Muss man sich da noch wundern, dass die durchaus sehr abstrakt formulierten AfD-Werbeplakate allesamt als rechtspopulistische Meinungsmache (bpsw. "Wir sind nicht das Weltsozialamt") interpretiert wurden?
pelo schrieb: Sorry kit 33 aber ich glaub dir kein einziges Wort was du über die Auskünfte der Leute am AFD Wahlstand erzählt hast
Ich hab letztens auch Leute von der AfD reden hören vorm Rewe. Schrecklich. Ganz ehrlich. Sowas dumpfes und von Angst verseuchtes. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich froh bin, dass es eine Euro-kritische Alternative gibt. Aber wer da an der Basis sich angeschlossen hat... Puh. Das ist wirklich Stammtisch.
kit33 schrieb: Einige seiner Parteifreunde kamen wie die Schmeißfliegen herbei und sprachen unter anderem "von Islamisten, die hier die Frauen abschlachten" und wegen ihres kulturellen Hintergrundes eine mildere Strafe bekommen hätten.
Ich weiß, dass solche in Anrufe in einer Radiotalkshow auf keinen Fall representativ sind und mit Sicherheit nicht jeden AfD wähler charakterisieren, aber ich glaube ich weiß was du meinst: http://www.youtube.com/watch?v=nOkyipo_jYM
Morphium schrieb: Europa driftet mal wieder nach Rechts. Da können wir in Dtl. echt froh sein, keine Faschos wie Wilders oder Le Pen zu haben, das mein ich ernst. Und die AfD ist für mich keine Rechte Partei. Das sage ich als "Linker".
Du sagst es! Ich habe irgendwo gelesen, daß größenteils AfD-Wähler männlich, zwischen 25 - 45 Jahre alt sind und aus Arbeiterfamilien, also dem "Mittelstand" entstammen. Aber was bei einigen "Linken" nicht ins eigene Weltbild passt, wird halt als "Nazi" diffamiert. Mittlerweile sollte selbst der bornierteste Linke begriffen haben, dass dem nicht so ist und damit habe ich nicht Dich gemeint!
In vielen Diskussionen wurde mir von AfD Anhängern häufig vorgeworfen, ich hätte mich über die AfD nicht richtig informiert und ich kenne ihre Inhalte nicht. Mein Vorwurf sie sei eine wirtschaftsliberale Partei mit starken rechtspopulistischen Tendenzen sei aus der Luft gegriffen. Also habe ich mir gedacht, das Parteiprogramm kennst du schon, jetzt gehst du die Leute mal bei ihrem Wahlstand besuchen. Kurz: Ich war schockiert. Ein AfD Vorstandsmitglied aus dem MTK sagte wörtlich(!) "Was interessiert mich Griechenland?". Auf meine Nachfrage hin, wie er dazu steht, dass in Griechenland bereits einige an einer Kohlenstoffmonooxid Vergiftung starben, weil sie im Winter aus Armut in ihrer Wohnung ihre Möbel verbrannten entgegnete er: "Das ist doch nicht mein Problem. Da haben nationale Parlamente versagt."
So viel zum Thema Europäischer Gedanke in der AfD. Repräsentativ ist der Herr natürlich nicht, aber er war nicht der einzige mit dem ich sprach und das waren bei weitem noch nicht die schlimmsten Zitate. Einige seiner Parteifreunde kamen wie die Schmeißfliegen herbei und sprachen unter anderem "von Islamisten, die hier die Frauen abschlachten" und wegen ihres kulturellen Hintergrundes eine mildere Strafe bekommen hätten.
Muss man sich da noch wundern, dass die durchaus sehr abstrakt formulierten AfD-Werbeplakate allesamt als rechtspopulistische Meinungsmache (bpsw. "Wir sind nicht das Weltsozialamt") interpretiert wurden?
Was ist denn der Europäische Gedanke? Kannst Du das definieren? Dann frag mal die von Dir genannten Griechen, was sie vom Euro und der EU halten! Der € ist verantwortlich dafür, dass es den Griechen schlecht geht! Aber Europa das tolle Friedensprojekt...sorry, aber das ist lächerlich!
pelo schrieb: Sorry kit 33 aber ich glaub dir kein einziges Wort was du über die Auskünfte der Leute am AFD Wahlstand erzählt hast
Ich auch nicht! Mein Bruder hat beispielsweise Standdienst gehabt und die Menschen waren doch recht interessiert, was Informationen angeht. Der Vorsitzende hier, ist Rechtsanwalt und da wird man solche Äußerungen nicht dulden!
kit33 schrieb: Einige seiner Parteifreunde kamen wie die Schmeißfliegen herbei und sprachen unter anderem "von Islamisten, die hier die Frauen abschlachten" und wegen ihres kulturellen Hintergrundes eine mildere Strafe bekommen hätten.
Ich weiß, dass solche in Anrufe in einer Radiotalkshow auf keinen Fall representativ sind und mit Sicherheit nicht jeden AfD wähler charakterisieren, aber ich glaube ich weiß was du meinst: http://www.youtube.com/watch?v=nOkyipo_jYM
kit33 schrieb: Einige seiner Parteifreunde kamen wie die Schmeißfliegen herbei und sprachen unter anderem "von Islamisten, die hier die Frauen abschlachten" und wegen ihres kulturellen Hintergrundes eine mildere Strafe bekommen hätten.
Ich weiß, dass solche in Anrufe in einer Radiotalkshow auf keinen Fall representativ sind und mit Sicherheit nicht jeden AfD wähler charakterisieren, aber ich glaube ich weiß was du meinst: http://www.youtube.com/watch?v=nOkyipo_jYM
Wäre ich gestern dabei gewesen ,hätte ich Claudia Roth mal ganz diskret gefragt,wie man sich denn so fühlt,wenn man vor 20 Jahren mit einen Transparent mit der Aufschrift "Nie wieder Deutschland" rumgerannt ist und heute in diesem "Nie wieder Deutschland " eine der höchsten Positionen des Landes inne hat und fette Diäten kassiert.
Wahrscheinlich hätte sie geantwortet "Gut"
Naja. Sie hätte ihn wahrscheinlich gefragt, wie man sich als Anti-Europa-Politiker so fühlt, wenn man in diesem Europa einen Sitz im Parlament inne hat und fette Diäten kassiert...
Gute Antwort Maxf.wenn sie auch nicht ganz zutreffend ist,aber trotzdem
pelo schrieb: Sorry kit 33 aber ich glaub dir kein einziges Wort was du über die Auskünfte der Leute am AFD Wahlstand erzählt hast
Ich hab letztens auch Leute von der AfD reden hören vorm Rewe. Schrecklich. Ganz ehrlich. Sowas dumpfes und von Angst verseuchtes. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich froh bin, dass es eine Euro-kritische Alternative gibt. Aber wer da an der Basis sich angeschlossen hat... Puh. Das ist wirklich Stammtisch.
Kurzum, die Partei ist oben besser als unten.
Was soll uns das jetzt sagen Werner ? Was bedeutet das ?
Soll dass heissen die Afd hätte noch mehr Stimmen bekommen können, wenn die Hessischen Afdler an den Infoständen nicht so doof wären ?
Oder hat die Afd deswegen so viele Stimmen bekommen weil die AFdler an den Infoständen so doof waren ?
ich glaube, eine Diskussion zwischen Verblendeten der AfD und den Gegnern, die diese als rechtspopulistisch ansehen ist obsolet. Die eine Seite wird die Andere nicht bekehren können.
Aragorn schrieb: Was ist denn der Europäische Gedanke? Kannst Du das definieren?
Ja, der europäische Gedanke ist der gemeinsame Aufbau einer ich nenne es mal Staatenunion, deren Grundprinzipien das demokratische System, die Wahrung grundlegender Menschen- und Bürgerechte sowie eine ökologische und soziale Marktwirtschaft ist, die allen Bürgern einen fairen Anteil am erwirtschafteten Wohlstand zuteil werden lässt. Die EU in ihrer jetzigen undemokratischen und neoliberalen Form hat damit natürlich nichts zu tun.
Dann frag mal die von Dir genannten Griechen, was sie vom Euro und der EU halten!
In ihrer gegenwärtigen Form nichts - und das zu recht!
Der € ist verantwortlich dafür, dass es den Griechen schlecht geht!
Der Euro ist doch erstmal nur buntbedrucktes Papier, Schuld an seiner fatalen Wirkung sind die handelnden Akteure: http://www.fr-online.de/meinung/eu-krisenpolitik-nationalistische-kraefte-austrocknen,1472602,27265900.html Es war die bisherige neoliberale Politik vor allem unter dem hegemonialen Diktat Deutschlands, das einerseits viel Elend in den Krisenländern geschaffen und andererseits das Vertrauen auch in den Geberländern erschüttert hat. Dieser Verlust an Zustimmung auch durch eine Rettungspolitik mit viel Geheimhaltung geriet den nationalistisch-rechten Kräften zum Humus für ihre Anti-EU-Politik. Auf dieses Wahlergebnis gibt es nur eine Antwort: Endlich müssen klare Konzepte zur Überwindung der Krisen in den Mitgliedsländern zur Stärkung des Gemeinschaftsunternehmens Europäische Union erarbeitet und umgesetzt werden.
Und dies muss in erster Linie dadurch erreicht werden, dass man innerhalb der EU endlich Maßnahmen trifft, die das gegenseitige Kaputtkonkurrieren der Staaten durch Sozial-, Lohn- und Steuerdumping beendet! Das geht aber nunmal nicht im nationalen Alleingang und deshalb sind die nationalbasierten Krisenbewältigungsstrategien der Rechtsparteien von vorneherein unwirksam und daher reiner Populismus. Hat Madame LePen übrigens auch schon gemerkt: http://www.fr-online.de/europawahl/frankreich-nach-der-wahl-gegen-die--euromark-,27125132,27267394.html Die Vorsitzende des Front National behauptet ferner, es sei sozialer, die Währung abzuwerten als die Löhne zu kürzen, wenn ein Land wie Frankreich global wieder konkurrenzfähig werden wolle.
Offenbar schützen auch rechte Programme nicht vor dem Wohlstandsabbau für die breite Masse, man versucht nur, das möglichst mildeste Mittel zu finden. Ich glaube, dass haben sich die FN-Wähler bestimmt anders gedacht.
Aragorn schrieb: Aber was bei einigen "Linken" nicht ins eigene Weltbild passt, wird halt als "Nazi" diffamiert. Mittlerweile sollte selbst der bornierteste Linke begriffen haben, dass dem nicht so ist und damit habe ich nicht Dich gemeint!
Der Nazi-Vorwurf an die AfD war von jeher dümmlich, auch wenn die AfD-Spitze die rechten Stammtische als Wähler gerne mitnimmt (durch wie kit33 ganz richtig sagt sehr abstrakt formulierten AfD-Werbeplakate, die als rechtspopulistische Meinungsmache interpretiert werden konnten und wurden). Nein, was die AfD wirklich ist, ist die Vetretung des ja heute weltweit vagabundierenden Großkapitals, dass sich ja schon lange nationalen Zugehörigkeiten entzogen hat. Eine Ultra-FDP sozusagen, die sich aber als Anwalt des kleinen Mannes tarnt. Und 7% des Wahlvolks fallen auf diese Masche rein.
LDKler schrieb: Ja, der europäische Gedanke ist der gemeinsame Aufbau einer ich nenne es mal Staatenunion, deren Grundprinzipien das demokratische System, die Wahrung grundlegender Menschen- und Bürgerechte sowie eine ökologische und soziale Marktwirtschaft ist, die allen Bürgern einen fairen Anteil am erwirtschafteten Wohlstand zuteil werden lässt.
DER europäische Gedanke oder DEIN europäischer Gedanke?
Wäre ich gestern dabei gewesen ,hätte ich Claudia Roth mal ganz diskret gefragt,wie man sich denn so fühlt,wenn man vor 20 Jahren mit einen Transparent mit der Aufschrift "Nie wieder Deutschland" rumgerannt ist und heute in diesem "Nie wieder Deutschland " eine der höchsten Positionen des Landes inne hat und fette Diäten kassiert.
Wahrscheinlich hätte sie geantwortet "Gut"
hmmm... unter den gewählten Kandidaten fürs Europaparlament finden sich:
1 Ministerialrat des Bundesrechnungshofes
1 Adelige
1 Bauingenierin aus der freien Wirtschaft
2 Professoren
1 Rechtsanwalt
1 Olaf Henkel
sieht ja sehr nach einem breiten Querschnitt der Bevölkerung aus.
Und wenn man das verfolgt, was über ein Programm der AfD oder die Einstellung von AfD-Politikern zu lesen ist, wirkt die Politik wenn überhaupt wirtschaftsliberal.
Lucke hat ja auch schon mehrfach anklingen lassen, was er von Themen wie Mindestlohn und Sozialstaat hält und Beatrix von Storch wie sie zu Abtreibung und ähnlichem modernen Hokuspukus steht.
Politik für einen breiten Querschnitt der Bevölkerung sieht irgendwie anders aus.
Servus Xaver in meinem Beitrag . geht es aber nicht darum wer zur Wahl stand sondern um die Wählerschaft der AFD.
Dass die Gründer der Afd u.diejenigen die in folge dessen für die Europawahl kanditierten überwiegend aus dem Intellektuellen Sektor stammen ist doch ganz normal u. steht doch deswegen keinesfalls im Widerspruch zu einer "Volkspartei."
In jeder Partei gibt es Strömungen ,die für bestimmte Ansichten u. Richtungen stehen.
Das ist bei einer erst neu gegründeten Partei erst recht so.
Entscheident ist,welche Richtung sich letztendlich durchsetzt.
Herr Sarrazin ist ja auch immer noch in der SPD
Naja. Sie hätte ihn wahrscheinlich gefragt, wie man sich als Anti-Europa-Politiker so fühlt, wenn man in diesem Europa einen Sitz im Parlament inne hat und fette Diäten kassiert...
In vielen Diskussionen wurde mir von AfD Anhängern häufig vorgeworfen, ich hätte mich über die AfD nicht richtig informiert und ich kenne ihre Inhalte nicht. Mein Vorwurf sie sei eine wirtschaftsliberale Partei mit starken rechtspopulistischen Tendenzen sei aus der Luft gegriffen.
Also habe ich mir gedacht, das Parteiprogramm kennst du schon, jetzt gehst du die Leute mal bei ihrem Wahlstand besuchen.
Kurz: Ich war schockiert. Ein AfD Vorstandsmitglied aus dem MTK sagte wörtlich(!) "Was interessiert mich Griechenland?". Auf meine Nachfrage hin, wie er dazu steht, dass in Griechenland bereits einige an einer Kohlenstoffmonooxid Vergiftung starben, weil sie im Winter aus Armut in ihrer Wohnung ihre Möbel verbrannten entgegnete er: "Das ist doch nicht mein Problem. Da haben nationale Parlamente versagt."
So viel zum Thema Europäischer Gedanke in der AfD. Repräsentativ ist der Herr natürlich nicht, aber er war nicht der einzige mit dem ich sprach und das waren bei weitem noch nicht die schlimmsten Zitate. Einige seiner Parteifreunde kamen wie die Schmeißfliegen herbei und sprachen unter anderem "von Islamisten, die hier die Frauen abschlachten" und wegen ihres kulturellen Hintergrundes eine mildere Strafe bekommen hätten.
Muss man sich da noch wundern, dass die durchaus sehr abstrakt formulierten AfD-Werbeplakate allesamt als rechtspopulistische Meinungsmache (bpsw. "Wir sind nicht das Weltsozialamt") interpretiert wurden?
Ich hab letztens auch Leute von der AfD reden hören vorm Rewe. Schrecklich. Ganz ehrlich. Sowas dumpfes und von Angst verseuchtes. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich froh bin, dass es eine Euro-kritische Alternative gibt. Aber wer da an der Basis sich angeschlossen hat... Puh. Das ist wirklich Stammtisch.
Kurzum, die Partei ist oben besser als unten.
Ich weiß, dass solche in Anrufe in einer Radiotalkshow auf keinen Fall representativ sind und mit Sicherheit nicht jeden AfD wähler charakterisieren, aber ich glaube ich weiß was du meinst: http://www.youtube.com/watch?v=nOkyipo_jYM
Was ist denn der Europäische Gedanke? Kannst Du das definieren? Dann frag mal die von Dir genannten Griechen, was sie vom Euro und der EU halten! Der € ist verantwortlich dafür, dass es den Griechen schlecht geht! Aber Europa das tolle Friedensprojekt...sorry, aber das ist lächerlich!
Ich auch nicht! Mein Bruder hat beispielsweise Standdienst gehabt und die Menschen waren doch recht interessiert, was Informationen angeht. Der Vorsitzende hier, ist Rechtsanwalt und da wird man solche Äußerungen nicht dulden!
Ist das ne Satire Sendung ?
Nee, das is die AfD
Gute Antwort Maxf.wenn sie auch nicht ganz zutreffend ist,aber trotzdem
Was soll uns das jetzt sagen Werner ? Was bedeutet das ?
Soll dass heissen die Afd hätte noch mehr Stimmen bekommen können, wenn die Hessischen Afdler an den Infoständen nicht so doof wären ?
Oder hat die Afd deswegen so viele Stimmen bekommen weil die AFdler an den Infoständen so doof waren ?
Die eine Seite wird die Andere nicht bekehren können.
http://paranoide-fuer-deutschland.tumblr.com/
Die EU in ihrer jetzigen undemokratischen und neoliberalen Form hat damit natürlich nichts zu tun.
In ihrer gegenwärtigen Form nichts - und das zu recht!
Der Euro ist doch erstmal nur buntbedrucktes Papier, Schuld an seiner fatalen Wirkung sind die handelnden Akteure:
http://www.fr-online.de/meinung/eu-krisenpolitik-nationalistische-kraefte-austrocknen,1472602,27265900.html
Es war die bisherige neoliberale Politik vor allem unter dem hegemonialen Diktat Deutschlands, das einerseits viel Elend in den Krisenländern geschaffen und andererseits das Vertrauen auch in den Geberländern erschüttert hat. Dieser Verlust an Zustimmung auch durch eine Rettungspolitik mit viel Geheimhaltung geriet den nationalistisch-rechten Kräften zum Humus für ihre Anti-EU-Politik.
Auf dieses Wahlergebnis gibt es nur eine Antwort: Endlich müssen klare Konzepte zur Überwindung der Krisen in den Mitgliedsländern zur Stärkung des Gemeinschaftsunternehmens Europäische Union erarbeitet und umgesetzt werden.
Und dies muss in erster Linie dadurch erreicht werden, dass man innerhalb der EU endlich Maßnahmen trifft, die das gegenseitige Kaputtkonkurrieren der Staaten durch Sozial-, Lohn- und Steuerdumping beendet!
Das geht aber nunmal nicht im nationalen Alleingang und deshalb sind die nationalbasierten Krisenbewältigungsstrategien der Rechtsparteien von vorneherein unwirksam und daher reiner Populismus.
Hat Madame LePen übrigens auch schon gemerkt:
http://www.fr-online.de/europawahl/frankreich-nach-der-wahl-gegen-die--euromark-,27125132,27267394.html
Die Vorsitzende des Front National behauptet ferner, es sei sozialer, die Währung abzuwerten als die Löhne zu kürzen, wenn ein Land wie Frankreich global wieder konkurrenzfähig werden wolle.
Offenbar schützen auch rechte Programme nicht vor dem Wohlstandsabbau für die breite Masse, man versucht nur, das möglichst mildeste Mittel zu finden.
Ich glaube, dass haben sich die FN-Wähler bestimmt anders gedacht.
Nein, was die AfD wirklich ist, ist die Vetretung des ja heute weltweit vagabundierenden Großkapitals, dass sich ja schon lange nationalen Zugehörigkeiten entzogen hat. Eine Ultra-FDP sozusagen, die sich aber als Anwalt des kleinen Mannes tarnt. Und 7% des Wahlvolks fallen auf diese Masche rein.
DER europäische Gedanke oder DEIN europäischer Gedanke?