Dortelweil-Adler schrieb: Das ist ja nicht die Welt bis jetzt.
3zu7 schrieb: die Medienwelt des Westteils war (bis auf Tagesspiegel und TAZ) in Springers Hand
Vielleicht wird die FR ja vom Springer-Konzern übernommen und erfreut sich nach einem geringfügigem "Face-Lifting" über ein Dasein als Frankfurter Lokalbeigabe der Welt.
Vielleicht wird die FR ja vom Springer-Konzern übernommen und erfreut sich nach einem geringfügigem "Face-Lifting" über ein Dasein als Frankfurter Lokalbeigabe der Welt.
Ich bin mit der FR aufgewachsen. Zuhause gabs sie immer und als ich ausgezogen bin, war das erste was ich gemacht habe ein (damals noch Studenten-)Abo abzuschließen. Seitdem hab ich zwar auch schon einige Male gedacht, bei den inhaltlichen und vor allem Rechtschreibfehlern: Ich kündige, aber ich habs doch nie "über Herz" gebracht das dann auch tatsächlich umzusetzen.
Wüsste auch ehrlich gesagt gar nicht welche Zeitung ich sonst lesen sollte...
Kress.de schrieb: Die Option, die "FR" ganz einzustellen, stand aber offenbar zur Diskussion. Doch nicht nur der Verleger spricht von einem "unentbehrlichen Profil" auf dem deutschen Pressemarkt. Tatsache ist allerdings auch, dass die Auflage der "FR" trotz einer mutigen Umstellung auf ein Tabloid-Format 2007 weiter sinkt. Im vierten Quartal lag die durchschnittlich verkaufte Auflage (Mo-Sa) bei 129.786 Exemplaren, ein Minus von 10% zum Vorjahr. Etwa ein Drittel der "FR" wird in Frankfurt verkauft, ein weiteres Drittel im Rhein-Main-Gebiet, ein Drittel im restlichen Bundesgebiet.
Tja, sehr schade. Hatte zu meiner Zeit in Frankfurt auch Studentenabos, die wurden einem ja teilweise hinterhergeschmissen. Man merkte der FR leider schon an, dass sie eben eine Tageszeitung ist. Die Berichterstattung, besonders zu aktuellen Themen, war leider oft oberflächlich, da ist die SZ Längen voraus. Nichtsdestotrotz mag ich die FR ob ihrer inhaltlichen wie formatspezifischen Handlichkeit. Gute Lektüre für die Straßenbahn oder den Hörsaal. Was meine "Sozialisierung" hinsichtlich der Eintracht-Berichterstattung angeht, ist das untrennbar mit dem Namen Kilchenstein verbunden. Habe damals Mitte/Ende der 90er den Sportteil fast täglich in der Stadtbibliothek in meiner badischen Heimatstadt studiert, das war lange vor dem Internet die einzige Infoquelle über die Eintracht. Außerdem verbinde ich die Rundschau wesentlich mehr als die FAZ mit Frankfurt. Wenn ich sie mir hier kaufe, ist sie immer ein Draht in diese Stadt. Aber wenn der Lokalteil fehlt, ist irgendwie das Alleinstellungsmerkmal und das Profil weg. Dann ist sie eben eine Tageszeitung, für mich mit einem subjektiven emotionalen Faktor. Kann daher schon verstehen, dass die Zeitung ob ihrer Qualität kritisch beäugt wird.
Unabhängig davon ist es aber eine Schande, wie die ganze Zeitungslandschaft durchrationalisiert und effizienter gemacht wird (werden muss?). Dem Internet sei dank.
Kress.de schrieb: Die Option, die "FR" ganz einzustellen, stand aber offenbar zur Diskussion. Doch nicht nur der Verleger spricht von einem "unentbehrlichen Profil" auf dem deutschen Pressemarkt. Tatsache ist allerdings auch, dass die Auflage der "FR" trotz einer mutigen Umstellung auf ein Tabloid-Format 2007 weiter sinkt. Im vierten Quartal lag die durchschnittlich verkaufte Auflage (Mo-Sa) bei 129.786 Exemplaren, ein Minus von 10% zum Vorjahr. Etwa ein Drittel der "FR" wird in Frankfurt verkauft, ein weiteres Drittel im Rhein-Main-Gebiet, ein Drittel im restlichen Bundesgebiet.
Letzte Rettung: Chefredaktion künftig in Berlin. :neutral-face
So wie es aufgezeigt ist, mußte die Umstrukturierung ja keineswegs das Ende sein.Daran glaube ich(der sich eine Abo einer anderen Tageszeitung für sich selbst einfach nicht vorstellen kann) zumindest .
Aber da ich von BWL so was von keine Ahnung habe, stell ich ich einfach mal ernsthaft die Frage in die Runde:
Wie überlebt ein Unternehmen mit solchen Defiziten.? Haben da Kreditgeber einem Sanierungsplan zugestimmt, weil die Kohle sonst ganz weg ist?
Kress.de schrieb: Die Option, die "FR" ganz einzustellen, stand aber offenbar zur Diskussion. Doch nicht nur der Verleger spricht von einem "unentbehrlichen Profil" auf dem deutschen Pressemarkt. Tatsache ist allerdings auch, dass die Auflage der "FR" trotz einer mutigen Umstellung auf ein Tabloid-Format 2007 weiter sinkt. Im vierten Quartal lag die durchschnittlich verkaufte Auflage (Mo-Sa) bei 129.786 Exemplaren, ein Minus von 10% zum Vorjahr. Etwa ein Drittel der "FR" wird in Frankfurt verkauft, ein weiteres Drittel im Rhein-Main-Gebiet, ein Drittel im restlichen Bundesgebiet.
Letzte Rettung: Chefredaktion künftig in Berlin. :neutral-face
So wie es aufgezeigt ist, mußte die Umstrukturierung ja keineswegs das Ende sein.Daran glaube ich(der sich eine Abo einer anderen Tageszeitung für sich selbst einfach nicht vorstellen kann) zumindest .
Aber da ich von BWL so was von keine Ahnung habe, stell ich ich einfach mal ernsthaft die Frage in die Runde:
Wie überlebt ein Unternehmen mit solchen Defiziten.? Haben da Kreditgeber einem Sanierungsplan zugestimmt, weil die Kohle sonst ganz weg ist?
Kress.de schrieb: Die Option, die "FR" ganz einzustellen, stand aber offenbar zur Diskussion. Doch nicht nur der Verleger spricht von einem "unentbehrlichen Profil" auf dem deutschen Pressemarkt. Tatsache ist allerdings auch, dass die Auflage der "FR" trotz einer mutigen Umstellung auf ein Tabloid-Format 2007 weiter sinkt. Im vierten Quartal lag die durchschnittlich verkaufte Auflage (Mo-Sa) bei 129.786 Exemplaren, ein Minus von 10% zum Vorjahr. Etwa ein Drittel der "FR" wird in Frankfurt verkauft, ein weiteres Drittel im Rhein-Main-Gebiet, ein Drittel im restlichen Bundesgebiet.
Letzte Rettung: Chefredaktion künftig in Berlin. :neutral-face
So wie es aufgezeigt ist, mußte die Umstrukturierung ja keineswegs das Ende sein.Daran glaube ich(der sich eine Abo einer anderen Tageszeitung für sich selbst einfach nicht vorstellen kann) zumindest .
Aber da ich von BWL so was von keine Ahnung habe, stell ich ich einfach mal ernsthaft die Frage in die Runde:
Wie überlebt ein Unternehmen mit solchen Defiziten.? Haben da Kreditgeber einem Sanierungsplan zugestimmt, weil die Kohle sonst ganz weg ist?
Wie läuft so was ?
Gar nicht. Selbst wenn die alle rausschmeißen sparen sie keine 20 Mio im Jahr.
Ich glaub eher, sie verkaufen zu wenig Anzeigen. In jedem Fall nehmen sie zu wenig Kohle ein. Durch die Entlassungen wird sich die FR wohl kaum sanieren.
Scheiße.
Seit ich denken kann, habe ich (bzw. meine Eltern) die FR abonniert.
Kress.de schrieb: Die Option, die "FR" ganz einzustellen, stand aber offenbar zur Diskussion. Doch nicht nur der Verleger spricht von einem "unentbehrlichen Profil" auf dem deutschen Pressemarkt. Tatsache ist allerdings auch, dass die Auflage der "FR" trotz einer mutigen Umstellung auf ein Tabloid-Format 2007 weiter sinkt. Im vierten Quartal lag die durchschnittlich verkaufte Auflage (Mo-Sa) bei 129.786 Exemplaren, ein Minus von 10% zum Vorjahr. Etwa ein Drittel der "FR" wird in Frankfurt verkauft, ein weiteres Drittel im Rhein-Main-Gebiet, ein Drittel im restlichen Bundesgebiet.
Letzte Rettung: Chefredaktion künftig in Berlin. :neutral-face
So wie es aufgezeigt ist, mußte die Umstrukturierung ja keineswegs das Ende sein.Daran glaube ich(der sich eine Abo einer anderen Tageszeitung für sich selbst einfach nicht vorstellen kann) zumindest .
Aber da ich von BWL so was von keine Ahnung habe, stell ich ich einfach mal ernsthaft die Frage in die Runde:
Wie überlebt ein Unternehmen mit solchen Defiziten.? Haben da Kreditgeber einem Sanierungsplan zugestimmt, weil die Kohle sonst ganz weg ist?
Wie läuft so was ?
Gar nicht. Selbst wenn die alle rausschmeißen sparen sie keine 20 Mio im Jahr.
Die verkaufen schlicht zuwenig Zeitungen.
DA
Vor allen Dingen, wenn Du neben der geänderten Struktur die Altlasten ja immer noch hast und bedienen sollst.
Wie läuft dies insoweit mit den Anteilseignern? Die müßen bei diesem Verlustgeschäft den Ausgleich doch irgendwie herstellen(als Kreditnehmer für die FR) ??
Nö.... so langsam trete ich dem Gedanken näher... in wenigen Jahren könnte wahrscheinlich der radikale Schnitt kommen
Ich glaub eher, sie verkaufen zu wenig Anzeigen. In jedem Fall nehmen sie zu wenig Kohle ein. Durch die Entlassungen wird sich die FR wohl kaum sanieren.
Scheiße.
Seit ich denken kann, habe ich (bzw. meine Eltern) die FR abonniert.
Für knapp 2 mios um Monat Anzeigen zusätzlich verkaufen? Wäre gut zu wissen wieviel Sie netz durch Anzeigen einnehmen....
Das ist ja nicht die Welt bis jetzt.
3zu7 schrieb: die Medienwelt des Westteils war (bis auf Tagesspiegel und TAZ) in Springers Hand
Vielleicht wird die FR ja vom Springer-Konzern übernommen und erfreut sich nach einem geringfügigem "Face-Lifting" über ein Dasein als Frankfurter Lokalbeigabe der Welt.
Seitdem hab ich zwar auch schon einige Male gedacht, bei den inhaltlichen und vor allem Rechtschreibfehlern: Ich kündige, aber ich habs doch nie "über Herz" gebracht das dann auch tatsächlich umzusetzen.
Wüsste auch ehrlich gesagt gar nicht welche Zeitung ich sonst lesen sollte...
Der ganze Artikel
Letzte Rettung: Chefredaktion künftig in Berlin. :neutral-face
DA
Schalke leistet sich da noch nen ganz neuen Kader + Trainager + Facebook-Profil... ahh nee, hat sich ja erledigt.
Entschuldige....aber da muss schön einiges schief laufen bei so einem Sümmchen im Jahr....
Man merkte der FR leider schon an, dass sie eben eine Tageszeitung ist. Die Berichterstattung, besonders zu aktuellen Themen, war leider oft oberflächlich, da ist die SZ Längen voraus.
Nichtsdestotrotz mag ich die FR ob ihrer inhaltlichen wie formatspezifischen Handlichkeit. Gute Lektüre für die Straßenbahn oder den Hörsaal. Was meine "Sozialisierung" hinsichtlich der Eintracht-Berichterstattung angeht, ist das untrennbar mit dem Namen Kilchenstein verbunden. Habe damals Mitte/Ende der 90er den Sportteil fast täglich in der Stadtbibliothek in meiner badischen Heimatstadt studiert, das war lange vor dem Internet die einzige Infoquelle über die Eintracht.
Außerdem verbinde ich die Rundschau wesentlich mehr als die FAZ mit Frankfurt. Wenn ich sie mir hier kaufe, ist sie immer ein Draht in diese Stadt. Aber wenn der Lokalteil fehlt, ist irgendwie das Alleinstellungsmerkmal und das Profil weg. Dann ist sie eben eine Tageszeitung, für mich mit einem subjektiven emotionalen Faktor. Kann daher schon verstehen, dass die Zeitung ob ihrer Qualität kritisch beäugt wird.
Unabhängig davon ist es aber eine Schande, wie die ganze Zeitungslandschaft durchrationalisiert und effizienter gemacht wird (werden muss?). Dem Internet sei dank.
http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E51D855B30F80486298DDEE49A6D61397~ATpl~Ecommon~Scontent.html
*kacke*
Wobei: Ein Link ist keiner Beitragsgrundlage.
So wie es aufgezeigt ist, mußte die Umstrukturierung ja keineswegs das Ende sein.Daran glaube ich(der sich eine Abo einer anderen Tageszeitung für sich selbst einfach nicht vorstellen kann) zumindest .
Aber da ich von BWL so was von keine Ahnung habe, stell ich ich einfach mal ernsthaft die Frage in die Runde:
Wie überlebt ein Unternehmen mit solchen Defiziten.? Haben da Kreditgeber einem Sanierungsplan zugestimmt, weil die Kohle sonst ganz weg ist?
Wie läuft so was ?
Gar nicht.
Das ist zumindest meine mittelfristige Prognose.
Gar nicht. Selbst wenn die alle rausschmeißen sparen sie keine 20 Mio im Jahr.
Die verkaufen schlicht zuwenig Zeitungen.
DA
Ich glaub eher, sie verkaufen zu wenig Anzeigen.
In jedem Fall nehmen sie zu wenig Kohle ein.
Durch die Entlassungen wird sich die FR wohl kaum sanieren.
Scheiße.
Seit ich denken kann, habe ich (bzw. meine Eltern) die FR abonniert.
Vor allen Dingen, wenn Du neben der geänderten Struktur die Altlasten ja immer noch hast und bedienen sollst.
Wie läuft dies insoweit mit den Anteilseignern? Die müßen bei diesem Verlustgeschäft den Ausgleich doch irgendwie herstellen(als Kreditnehmer für die FR) ??
Nö.... so langsam trete ich dem Gedanken näher... in wenigen Jahren könnte wahrscheinlich der radikale Schnitt kommen
Für knapp 2 mios um Monat Anzeigen zusätzlich verkaufen?
Wäre gut zu wissen wieviel Sie netz durch Anzeigen einnehmen....
:neutral-face