Für ein gutes Stück Fleisch zahle ich gern den einen oder anderen Euro mehr, ich kaufe häufiger schonmal Fleisch vom Landwirt bzw. teile mir mit mehreren Leuten ein Schwein vom Bauernhof für die Tiefkühltruhe.
Wenn alle so denken würden gäbe es das Problem nicht.
Die meisten wollen halt lieber jeden Tag 1 EURO Huhn vom Lidl was nur aus Wasser besteht, als einmal in der Woche beim Bauern gutes Fleisch zu kaufefn.
Gibt es eigentlich tatsächlich Studien, dass Fleisch von Lidl/Aldi schlechter ist als von anderen? Über die wird ja immer besonders gerne hergezogen. Dass es hier aber mal einen tatsächlichen Skandal gab wie bei Wiesenhof, dem Schalke-Boss oder sonstige Ekelfleisch-Skandale, kann ich mich nicht erinnern.
Natürlich ist es nicht die Qualität wie Frisch vom Metzger oder vom Bauern. Aber zumindest nach meinen Erfahrungen finde ich es von sämtlichen abgepackten Frischfleisch, dass man in Supermärkten findet (teilweise auch dem an dem nicht eingepackten an der Metzgertheke), klar das beste. Wiesenhof um Beispiel ist deutlich teurer und dort fand ich die Qualität wirklich schlecht und hab es schon lange gemieden, bevor die Skandale in den Medien herauskamen.
Von daher denke ich, dass man gar nichts erreicht, wenn man den Preis künstlich teurer macht um den Fleischkonsum einzustellen. Dann wird das billig produzierte Fleisch halt zur Not in andere Länder exportiert. Besser die Betriebe reglementieren, dass man davon ausgehen muss, dass das produzierte Fleisch einen gewissen Qualitätsstandart hat. Wenn dann der Preis deswegen teurer wird und weniger Fleisch konsumiert wird, ist das in Ordnung. Nicht immer die Schuld zum Verbraucher schieben.
Ich gebe zu, ich kaufe mein Fleisch lieber bei Lidl, als sonst im Supermarkt und das nicht weil es billiger ist, sondern weil zumindest von Geschmack und Konsestenz das Gefühl habe hier bessere Qualität zu haben, als bei Wiesenhof und Konsorten. Wenn es möglich ist hole ich mir auch mal was beim Metzger. Hier ist oft eher die Öffnungszeit ein Problem, als dass ich nicht mehr ausgeben will, weil die wenigsten Metzger noch offen haben wenn ich Feierabend habe.
Esse zwar ohnehin in keiner Kantine. Würde bei gescheitem Angebot das aber auch verkraften. Halt nicht zu sehr die "klassischen" Vegetariergerichte die man da immer im Kopf hat wie Tofu oder sonstigen für mich seltsamen "Fleischersatz". Aber mit ner Gemüse-, Spinat-, Brokoli, Margherita- Pizza, Nudeln mit ner guten Soße usw. wird man wohl auch für alle was dabei haben. Einen staatlichen Zwang halte ich aber nicht für sinnvoll.
pipapo schrieb: Ich sehe hier weniger Ökofaschismus als eine Einschränkung liberaler Freiheitsrechte.
Warum sieht denn keiner rechte eingeschränkt, wenn es in der kantine nur die auswahl des industriellen einheitsfrasses gibt?
Wo ist die fdp wenn man sie mal braucht.
Woher stammt die Annahme dass die vegetarischen Gerichte in Kantinen nicht industrieller Einheitskram sind/sein werden?
Und was hat die FDP jetzt hier verloren? Ist der Begriff liberal für dich tatsächlich so singulär besetzt? Schade. Also für dich.
Sind sie aktuell doch, wenn es sie mal gibt, aber genau das ist doch das Ziel, dass es das nicht mehr ist, damit eine echte Alternative existiert!
Und mit der FDP verbinde ich den Begriff liberal schon lange nicht mehr. allerdings hat sich z,B. Brüderle zu Wort gemeldet, sngeblich um die Wahlfreiheit des Konsumenten zu schützen, die aber nach meiner Meinung selten existiert.
Vor diesem Hintergrund ist mir der Sinn deines vorigen Einwands nicht ganz klar. Ich hatte die Diskussion bisher aber auch nicht so verstanden dass es im Grunde nur um eine Qualitätsverbesserung von Kantinenessen geht. Völlig neue Perspektive.
Für ein gutes Stück Fleisch zahle ich gern den einen oder anderen Euro mehr, ich kaufe häufiger schonmal Fleisch vom Landwirt bzw. teile mir mit mehreren Leuten ein Schwein vom Bauernhof für die Tiefkühltruhe.
Wenn alle so denken würden gäbe es das Problem nicht.
Die meisten wollen halt lieber jeden Tag 1 EURO Huhn vom Lidl was nur aus Wasser besteht, als einmal in der Woche beim Bauern gutes Fleisch zu kaufefn.
Und? Ist zwar nicht grad lecker und gesund, aber wenn sie es wollen, dann ist es ihr gutes Recht. So und NUR so funktioniert eine freiheitlicher Staat. Indem ich nämlich die Wahl habe, auch mir selbst zu schaden. Als nächstes wird dann Alkohol in Kneipen am Samstag verboten (Ungesund!), Ski-Sport im Winter (Die Verletzungsgefahr!), Autofahren am Dienstag (Schlecht für die Umwelt UND die Gesundheit!) und so weiter. Staatliche, "wohlmeinende" Gängelung kann man ins Unendliche ausdehenen. Oder einfach sein lassen und jedem seine Freiheit lassen, solange er keinem anderen außer sich schadet, fertig aus. Aber das ist ein Denken, das vielen hier fremd zu sein scheint. Bei manchen wundert es mich auch leider kein bisschen...
Wär prima, wenn Du nicht jeden Beitrag mit einer herablassenden persönlichen Bemerkung garnieren würdest.
Zum Rest: Es ist ein gewichtiger Unterschied, ob ich Dir das Skifahren am Dientsg verbieten möchte, um Deine Kreuzbänder zu schonen oder anrege, das Fleischfuttern am Donnerstag zu reduzieren, um damit auf gravierende Missstände in der Lebensmittelproduktion hinzuweisen. Da wird nämlich durchaus jemandem geschadet. Das kann man nur dann nicht so sehen, wenn man ein überaus eigenwilliges Verständnis von den Mindestbedürfnissen der "erzeugten" Tiere hat.
Und nur, um vorzubeugen: Ich bin von dem Vorpreschen der Grünen nicht halb so angetan, wie das klingen mag. Und staatlichen Verboten stehe ich prinzipiell stets erstmal kritsich gegenüber (ob solche überhaupt geplant sind, mag mal dahinstehen). Aber man sollte dennoch immer die Äpfel einerseits und Birnen andererseits im Blick behalten.
Aha.
Und ein "gewichtiger Unterschied" ist das keinesfalls. Auch komisch, die anderen Beispiele hast du "überlesen". Aber gut, dann eben weiter im Text: Süßigkeitenfreier Tag wurde ja schon angesprochen, der schadet auch, außerdem werden für Kakao-Plantagen Regenwälder abgeholzt. Kik, Takko, etc. sollte man auch verbieten, weiß ja jeder wie da produziert wird. Und natürlich fast alles, was in China produziert wird und was mit der Umwelt passiert, man denke allein an die iPhone-Produktion. Und einen Kaffeefreien Tag, der muß auch sein, da werden die Bauern in Südamerika/Afrika ausgebeutet. Und dann kommen wir zu den Autos. Oder dem Alkohol. Und und und. So, wenn du weiterhin so tun willst, als würdest du nicht verstehen, dann bitte. Es steht dir frei (ja, guck mal an!).
Und staatlichen Verboten stehst du offenbar jedenfalls aufgeschlossen gegenüber, wenn sie deinem Gusto entsprechen. Ist auch kaum besser.
Darf ich daraus folgern, dass Missstände anzusprechen solange nicht legitim ist, wie es andernorts auch welche gibt?
Und wenn Du mir jetzt noch zeigst, wo das mit diesem staatlichen Verbot nachzulesen oder nachzuhören ist, wäre ich auch ein Stückchen weiter und wüsste wenigstens, worüber wir hier diskutieren.
Und wenn Du mir bitte zuletzt noch zeigst, wo ich meine Aufgeschlossenheit gegenüber irgendwelchen staatlichen Verboten gezeigt habe, dann wären wir sogar fast sowas wie auf Augenhöhe. Ich hege aber die Befürchtung, Du hast mich absichtlich missverstanden, wenn ich schrieb, dass Freiheit ihre Grenzen eben da finden kann, wo meine Freiheit auf Kosten anderer geht. Aber das muss ich Dir ja nicht sagen. Als alter Recke auf den Schlachtfeldern der freiheitlichen Demokratie kennst Du die Karlsruher Rechtsprechung zu den Schranken von Freiheitsrechten ja.
pipapo schrieb: Ich sehe hier weniger Ökofaschismus als eine Einschränkung liberaler Freiheitsrechte.
Warum sieht denn keiner rechte eingeschränkt, wenn es in der kantine nur die auswahl des industriellen einheitsfrasses gibt?
Wo ist die fdp wenn man sie mal braucht.
Woher stammt die Annahme dass die vegetarischen Gerichte in Kantinen nicht industrieller Einheitskram sind/sein werden?
Und was hat die FDP jetzt hier verloren? Ist der Begriff liberal für dich tatsächlich so singulär besetzt? Schade. Also für dich.
Sind sie aktuell doch, wenn es sie mal gibt, aber genau das ist doch das Ziel, dass es das nicht mehr ist, damit eine echte Alternative existiert!
Und mit der FDP verbinde ich den Begriff liberal schon lange nicht mehr. allerdings hat sich z,B. Brüderle zu Wort gemeldet, sngeblich um die Wahlfreiheit des Konsumenten zu schützen, die aber nach meiner Meinung selten existiert.
Vor diesem Hintergrund ist mir der Sinn deines vorigen Einwands nicht ganz klar. Ich hatte die Diskussion bisher aber auch nicht so verstanden dass es im Grunde nur um eine Qualitätsverbesserung von Kantinenessen geht. Völlig neue Perspektive.
Um vegetarische Alternativen und das was es bisher oft als Angebot gibt, ist nach meiner Meinung keine Alternative
Hier stehts doch "Er" muss es doch wissen. Was ein Geschwätz, Sorgen über Sorgen.
Brüderle kritisiert Grünen-Pläne für "Veggie-Day"
den "Der "Veggie Day" ist Teil des Wahlprogramms der Grünen. Danach sollen öffentliche Kantinen an mindestens einem Tag in der Woche kein Fleischgericht anbieten dürfen. "Was kommt als nächstes", fragt FDP-Spitzenkandidat Brüderle."
pipapo schrieb: Ich sehe hier weniger Ökofaschismus als eine Einschränkung liberaler Freiheitsrechte.
Einen Tag in der Woche kein Fleisch im Kantinenangebot - Einschränkung liberaler Freiheitsrechte? Habe ich das richtig gelesen?
Dieser Sommerlochthread füllt sich explosionsartig, ohne dass wir substanziell über Tierrechte, Würde, Klimaschutz, Selbst- und Fremdbestimmung ins Gespräch kommen. Tatsächlich schwerwiegende Bedrohungen liberaler Freiheitsrechte werden dagegen nonchalant mit "ich habe doch nichts zu verbergen" verniedlicht. Ein bisschen sprachlos machen mich die große Worte. Freiheit und Freiheitsrechte seien bedroht. Haben wir es nicht eine Nummer kleiner?
Ob der Grünenvorschlag genial ist, weiß ich nicht zu sagen. Ihn aber zum Aufreger zu machen, verwundert mich.
Hier wurde doch nach der FDP gerufen. Bitte schön: Ein Minister stellt Schilder auf, die auf Kontrollen zur Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen aufmerksam machen. Begründung: Würde man die Einhaltung der geltenden Gesetzeslage unangekündigt durchführen, sei das Abzocke.
Das IST ein politisches Thema, weil dieser Vorstoß von einer Partei kommt und daher kritisch betrachtet wird. Zudem ist für mich eben eine politische Vorgehensweise, die auf Reglementierung/Verbote setzt, zu kritisieren. Auch die Gewerkschaft NGG sieht das sehr kritisch: http://www.stern.de/politik/deutschland/reaktionen-auf-gruenen-vorschlag-veggie-day-niemand-will-den-wurst-verzicht-2047490.html Herr Özdemir will Alternativen, die gibt es doch, jeder kann jeden Tag fleischlos in der Kantine essen. Aber mit so einer Maßnahme wird der Fleischkonsum wenigstens etwas mit "schlecht" belegt. Ich bemerke schon irgendwie eine Stimmung, in der das Verzehren z. B. einer Curry-Wurst wenigstens etwas anrüchig ist. So, ich esse jetzt politisch hochgradig korrekt einen grünen Salat!!!!!
"Zudem zeigt der Spruch, wie anthropozentrisch die Tierschützer im Grunde sind: Fühlen Lebewesen, die uns nicht ähnlich sind (die kein Gesicht haben), weniger? Sind sie weniger schützenswert? Wer zieht hier wo die Grenzen? Was ist mit den millionenfach im Boden lebenden Einzellern, Würmern und Bakterien, die durch den Anbau von Getreide- und Sojamonokulturen getötet werden? Zählen die nicht?"
mickmuck schrieb: m.e. geht es um die sinnhaftigkeit eines vegietages. völlig losgelöst von wem dieser vorschlag kam. aber gut, ist halt d&d.
einen bindenden tag zu erfinden ist völliger blödsinn und beschränkt den freien willen. man könnte jedoch an einem tag in der woche vegetarisches essen staatlich fördern und subventionieren. wenn das essen dann günstiger ist als fleischgerichte würden bestimmt nicht wenige das angebot nutzen. und es kann jeder selbst entscheiden ob er das angebot nutzt oder nicht.
edmund schrieb: Ob der Grünenvorschlag genial ist, weiß ich nicht zu sagen. Ihn aber zum Aufreger zu machen, verwundert mich.
Er ist insofern genial, weil er eine wichtige Diskussion in Gang setzt bzw. verstärkt. Jeder Lebensmittelskandal forciert es weiter. Auch den Grünen dürfte bewusst sein, dass sich ein Veggieday nicht durchsetzen lässt. Aber eine schöne Provokation ist es allemal. Und wenn es nur hilft, dass sich wenigstens ein paar Leute über ihre Essgewohnheiten Gedanken machen. Oder mal einen Schlachthof besuchen. Oder eine Hühnerfarm. Oder auch gerne das Kinder-Leichtathletiktraining meiner Frau...
Und natürlich wäre ein solcher Tag genauso sinnlos, wie ein autofreier Sonntag. Aber ich finde es wichtig, dass Politik uns "ermuntert" Gewohnheiten (die offensichtlich ungesund sind) in Frage zu stellen.
Das IST ein politisches Thema, weil dieser Vorstoß von einer Partei kommt und daher kritisch betrachtet wird. Zudem ist für mich eben eine politische Vorgehensweise, die auf Reglementierung/Verbote setzt, zu kritisieren. Auch die Gewerkschaft NGG sieht das sehr kritisch: http://www.stern.de/politik/deutschland/reaktionen-auf-gruenen-vorschlag-veggie-day-niemand-will-den-wurst-verzicht-2047490.html Herr Özdemir will Alternativen, die gibt es doch, jeder kann jeden Tag fleischlos in der Kantine essen. Aber mit so einer Maßnahme wird der Fleischkonsum wenigstens etwas mit "schlecht" belegt. Ich bemerke schon irgendwie eine Stimmung, in der das Verzehren z. B. einer Curry-Wurst wenigstens etwas anrüchig ist. So, ich esse jetzt politisch hochgradig korrekt einen grünen Salat!!!!!
klar, du hast ne currywurst von ulli hoeness gegessen... und da wunderst du dich, daß das etwas anrüchiges hat
mickmuck schrieb: m.e. geht es um die sinnhaftigkeit eines vegietages. völlig losgelöst von wem dieser vorschlag kam. aber gut, ist halt d&d.
einen bindenden tag zu erfinden ist völliger blödsinn und beschränkt den freien willen. man könnte jedoch an einem tag in der woche vegetarisches essen staatlich fördern und subventionieren. wenn das essen dann günstiger ist als fleischgerichte würden bestimmt nicht wenige das angebot nutzen. und es kann jeder selbst entscheiden ob er das angebot nutzt oder nicht.
Vor allem bringt er eh überhaupt nix, denn die Leute die Fleisch essen wollen bringen es dann halt mit, gehen an dem Tag halt nicht in die Kantine. Keine Kantine kann es sich leisten auf einer Vielzahl der Essen sitzen zu bleiben und die Grünen zahlen die Ausfälle bestimmt nicht.
edmund schrieb: Ob der Grünenvorschlag genial ist, weiß ich nicht zu sagen. Ihn aber zum Aufreger zu machen, verwundert mich.
Er ist insofern genial, weil er eine wichtige Diskussion in Gang setzt bzw. verstärkt. Jeder Lebensmittelskandal forciert es weiter. Auch den Grünen dürfte bewusst sein, dass sich ein Veggieday nicht durchsetzen lässt. Aber eine schöne Provokation ist es allemal. Und wenn es nur hilft, dass sich wenigstens ein paar Leute über ihre Essgewohnheiten Gedanken machen. Oder mal einen Schlachthof besuchen. Oder eine Hühnerfarm. Oder auch gerne das Kinder-Leichtathletiktraining meiner Frau...
Und natürlich wäre ein solcher Tag genauso sinnlos, wie ein autofreier Sonntag. Aber ich finde es wichtig, dass Politik uns "ermuntert" Gewohnheiten (die offensichtlich ungesund sind) in Frage zu stellen.
In welcher Kantine gibt's denn die Leichtathletikkinder Deiner Frau? Und sind die wenigstens eindeutig als Kinderteller deklariert?
"Zudem zeigt der Spruch, wie anthropozentrisch die Tierschützer im Grunde sind: Fühlen Lebewesen, die uns nicht ähnlich sind (die kein Gesicht haben), weniger? Sind sie weniger schützenswert? Wer zieht hier wo die Grenzen? Was ist mit den millionenfach im Boden lebenden Einzellern, Würmern und Bakterien, die durch den Anbau von Getreide- und Sojamonokulturen getötet werden? Zählen die nicht?"
Pflanzen haben halt keine Augen und können nicht goldig gucken. Auch heulen die net rum wenn man auf ihnen rumtritt, wäre dann auch etwas laut in den Stadien.
mickmuck schrieb: m.e. geht es um die sinnhaftigkeit eines vegietages. völlig losgelöst von wem dieser vorschlag kam. aber gut, ist halt d&d.
einen bindenden tag zu erfinden ist völliger blödsinn und beschränkt den freien willen. man könnte jedoch an einem tag in der woche vegetarisches essen staatlich fördern und subventionieren. wenn das essen dann günstiger ist als fleischgerichte würden bestimmt nicht wenige das angebot nutzen. und es kann jeder selbst entscheiden ob er das angebot nutzt oder nicht.
Vor allem bringt er eh überhaupt nix, denn die Leute die Fleisch essen wollen bringen es dann halt mit, gehen an dem Tag halt nicht in die Kantine. Keine Kantine kann es sich leisten auf einer Vielzahl der Essen sitzen zu bleiben und die Grünen zahlen die Ausfälle bestimmt nicht.
Diese "Alternative" von FFM-Basser fand ich auch höchst befremdlich. Was es an der industriellen Massentierhaltung ändern soll, wenn ich mir am Veggie-Tag mein Fleisch selber mitbringen oder ich in den Imbiss nebenan gehen würde, habe ich immer noch nicht herausgefunden. Und ich habe mir ernsthaft wirklich Mühe gegeben es zu verstehen.
mickmuck schrieb: m.e. geht es um die sinnhaftigkeit eines vegietages. völlig losgelöst von wem dieser vorschlag kam. aber gut, ist halt d&d.
einen bindenden tag zu erfinden ist völliger blödsinn und beschränkt den freien willen. man könnte jedoch an einem tag in der woche vegetarisches essen staatlich fördern und subventionieren. wenn das essen dann günstiger ist als fleischgerichte würden bestimmt nicht wenige das angebot nutzen. und es kann jeder selbst entscheiden ob er das angebot nutzt oder nicht.
Vor allem bringt er eh überhaupt nix, denn die Leute die Fleisch essen wollen bringen es dann halt mit, gehen an dem Tag halt nicht in die Kantine. Keine Kantine kann es sich leisten auf einer Vielzahl der Essen sitzen zu bleiben und die Grünen zahlen die Ausfälle bestimmt nicht.
Diese "Alternative" von FFM-Basser fand ich auch höchst befremdlich. Was es an der industriellen Massentierhaltung ändern soll, wenn ich mir am Veggie-Tag mein Fleisch selber mitbringen oder ich in den Imbiss nebenan gehen würde, habe ich immer noch nicht herausgefunden. Und ich habe mir ernsthaft wirklich Mühe gegeben es zu verstehen.
lass den grünen Weltverbesseren doch ihre Verblendung.
Entscheindender ist was diese Aktion über die deutsche Medienlandschaft aussagt....
Ich verstehe das Umweltgequassel nicht. Sicherlich wurde wegen der Schweine- und Gefluegelzucht weniger Regenwald abgeholzt als z.B. fuer Biosprit (Palmoel- und Zuckerrohrplantagen). Hinzu kommt, dass der Rindfleischverbrauch hierzulande bei weitem nicht die Zuwachsraten zu verzeichnen hat, wie man sie beim Gefluegel und Schweinefleisch findet.....
Meierei schrieb: Ich verstehe das Umweltgequassel nicht. Sicherlich wurde wegen der Schweine- und Gefluegelzucht weniger Regenwald abgeholzt als z.B. fuer Biosprit (Palmoel- und Zuckerrohrplantagen). Hinzu kommt, dass der Rindfleischverbrauch hierzulande bei weitem nicht die Zuwachsraten zu verzeichnen hat, wie man sie beim Gefluegel und Schweinefleisch findet.....
naja erwiesenermaßen ist die Rindfleischzucht einer der größten Klimaschädlinge
Ein richtig gutes stück fleisch hatte in seinem leben genug grünzeug, da muss man nix nebendran legen ,-)
Vor diesem Hintergrund ist mir der Sinn deines vorigen Einwands nicht ganz klar.
Ich hatte die Diskussion bisher aber auch nicht so verstanden dass es im Grunde nur um eine Qualitätsverbesserung von Kantinenessen geht. Völlig neue Perspektive.
Darf ich daraus folgern, dass Missstände anzusprechen solange nicht legitim ist, wie es andernorts auch welche gibt?
Und wenn Du mir jetzt noch zeigst, wo das mit diesem staatlichen Verbot nachzulesen oder nachzuhören ist, wäre ich auch ein Stückchen weiter und wüsste wenigstens, worüber wir hier diskutieren.
Und wenn Du mir bitte zuletzt noch zeigst, wo ich meine Aufgeschlossenheit gegenüber irgendwelchen staatlichen Verboten gezeigt habe, dann wären wir sogar fast sowas wie auf Augenhöhe.
Ich hege aber die Befürchtung, Du hast mich absichtlich missverstanden, wenn ich schrieb, dass Freiheit ihre Grenzen eben da finden kann, wo meine Freiheit auf Kosten anderer geht.
Aber das muss ich Dir ja nicht sagen. Als alter Recke auf den Schlachtfeldern der freiheitlichen Demokratie kennst Du die Karlsruher Rechtsprechung zu den Schranken von Freiheitsrechten ja.
Um vegetarische Alternativen und das was es bisher oft als Angebot gibt, ist nach meiner Meinung keine Alternative
Neue Perspektiven sind das schöne an Diskussionen
Brüderle kritisiert Grünen-Pläne für "Veggie-Day"
den "Der "Veggie Day" ist Teil des Wahlprogramms der Grünen. Danach sollen öffentliche Kantinen an mindestens einem Tag in der Woche kein Fleischgericht anbieten dürfen. "Was kommt als nächstes", fragt FDP-Spitzenkandidat Brüderle."
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-08/27614950-bruederle-kritisiert-gruenen-plaene-fuer-veggie-day-003.htm
Einen Tag in der Woche kein Fleisch im Kantinenangebot -
Einschränkung liberaler Freiheitsrechte?
Habe ich das richtig gelesen?
Dieser Sommerlochthread füllt sich explosionsartig, ohne dass wir substanziell über Tierrechte, Würde, Klimaschutz, Selbst- und Fremdbestimmung ins Gespräch kommen.
Tatsächlich schwerwiegende Bedrohungen liberaler Freiheitsrechte werden dagegen nonchalant mit "ich habe doch nichts zu verbergen" verniedlicht.
Ein bisschen sprachlos machen mich die große Worte.
Freiheit und Freiheitsrechte seien bedroht.
Haben wir es nicht eine Nummer kleiner?
Ob der Grünenvorschlag genial ist, weiß ich nicht zu sagen.
Ihn aber zum Aufreger zu machen, verwundert mich.
Hier wurde doch nach der FDP gerufen. Bitte schön:
Ein Minister stellt Schilder auf, die auf Kontrollen zur Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen aufmerksam machen.
Begründung: Würde man die Einhaltung der geltenden Gesetzeslage unangekündigt durchführen, sei das Abzocke.
Worüber wundere ich mich?
PS: Für Eintracht, Freiheit, Europa!
Das IST ein politisches Thema, weil dieser Vorstoß von einer Partei kommt und daher kritisch betrachtet wird. Zudem ist für mich eben eine politische Vorgehensweise, die auf Reglementierung/Verbote setzt, zu kritisieren.
Auch die Gewerkschaft NGG sieht das sehr kritisch:
http://www.stern.de/politik/deutschland/reaktionen-auf-gruenen-vorschlag-veggie-day-niemand-will-den-wurst-verzicht-2047490.html
Herr Özdemir will Alternativen, die gibt es doch, jeder kann jeden Tag fleischlos in der Kantine essen.
Aber mit so einer Maßnahme wird der Fleischkonsum wenigstens etwas mit "schlecht" belegt. Ich bemerke schon irgendwie eine Stimmung, in der das Verzehren z. B. einer Curry-Wurst wenigstens etwas anrüchig ist. So, ich esse jetzt politisch hochgradig korrekt einen grünen Salat!!!!!
"Zudem zeigt der Spruch, wie anthropozentrisch die Tierschützer im Grunde sind: Fühlen Lebewesen, die uns nicht ähnlich sind (die kein Gesicht haben), weniger? Sind sie weniger schützenswert? Wer zieht hier wo die Grenzen? Was ist mit den millionenfach im Boden lebenden Einzellern, Würmern und Bakterien, die durch den Anbau von Getreide- und Sojamonokulturen getötet werden? Zählen die nicht?"
einen bindenden tag zu erfinden ist völliger blödsinn und beschränkt den freien willen.
man könnte jedoch an einem tag in der woche vegetarisches essen staatlich fördern und subventionieren.
wenn das essen dann günstiger ist als fleischgerichte würden bestimmt nicht wenige das angebot nutzen. und es kann jeder selbst entscheiden ob er das angebot nutzt oder nicht.
Er ist insofern genial, weil er eine wichtige Diskussion in Gang setzt bzw. verstärkt. Jeder Lebensmittelskandal forciert es weiter. Auch den Grünen dürfte bewusst sein, dass sich ein Veggieday nicht durchsetzen lässt. Aber eine schöne Provokation ist es allemal. Und wenn es nur hilft, dass sich wenigstens ein paar Leute über ihre Essgewohnheiten Gedanken machen. Oder mal einen Schlachthof besuchen. Oder eine Hühnerfarm. Oder auch gerne das Kinder-Leichtathletiktraining meiner Frau...
Und natürlich wäre ein solcher Tag genauso sinnlos, wie ein autofreier Sonntag. Aber ich finde es wichtig, dass Politik uns "ermuntert" Gewohnheiten (die offensichtlich ungesund sind) in Frage zu stellen.
klar, du hast ne currywurst von ulli hoeness gegessen... und da wunderst du dich, daß das etwas anrüchiges hat
Vor allem bringt er eh überhaupt nix, denn die Leute die Fleisch essen wollen bringen es dann halt mit, gehen an dem Tag halt nicht in die Kantine. Keine Kantine kann es sich leisten auf einer Vielzahl der Essen sitzen zu bleiben und die Grünen zahlen die Ausfälle bestimmt nicht.
In welcher Kantine gibt's denn die Leichtathletikkinder Deiner Frau? Und sind die wenigstens eindeutig als Kinderteller deklariert?
Pflanzen haben halt keine Augen und können nicht goldig gucken. Auch heulen die net rum wenn man auf ihnen rumtritt, wäre dann auch etwas laut in den Stadien.
Diese "Alternative" von FFM-Basser fand ich auch höchst befremdlich. Was es an der industriellen Massentierhaltung ändern soll, wenn ich mir am Veggie-Tag mein Fleisch selber mitbringen oder ich in den Imbiss nebenan gehen würde, habe ich immer noch nicht herausgefunden. Und ich habe mir ernsthaft wirklich Mühe gegeben es zu verstehen.
lass den grünen Weltverbesseren doch ihre Verblendung.
Entscheindender ist was diese Aktion über die deutsche Medienlandschaft aussagt....
Hinzu kommt, dass der Rindfleischverbrauch hierzulande bei weitem nicht die Zuwachsraten zu verzeichnen hat, wie man sie beim Gefluegel und Schweinefleisch findet.....
naja erwiesenermaßen ist die Rindfleischzucht einer der größten Klimaschädlinge