Daran glaube ich nicht. Die meisten von denen, die da mit laufen, sind doch nicht anders drauf. Warum sollten sich Rassisten von rassistischen Parolen abschrecken lassen?
Daran glaube ich nicht. Die meisten von denen, die da mit laufen, sind doch nicht anders drauf. Warum sollten sich Rassisten von rassistischen Parolen abschrecken lassen?
das denke ich auch. die sind wahrscheinlich zu einem nicht geringen teil froh, dass das mal jemand ausspricht. vermutlich stört sich nur ein ganz kleiner teil an dieser form von rassismus.
Daran glaube ich nicht. Die meisten von denen, die da mit laufen, sind doch nicht anders drauf. Warum sollten sich Rassisten von rassistischen Parolen abschrecken lassen?
Ich schätze wirklich, daß dort ein großer Teil eher Angst um das Fortbestehen der eigenen Kultur hat, als daß sie wirklich aggressiv gegen andere wären. Wie ich oben schon schrub, halte ich hier eher die Zufriedenheit in der eigenen Welt und die Angst vor Veränderung für treibende Kräfte. Nicht umsonst wurden ja von Seiten der "Spaziergänger" Nazis-raus-Forderungen der Gegendemonstranten applaudiert oder auch ein Nazi-Parolen propagierender Zeitgenosse mal der Polzei übergeben...
Maabootsche schrieb: Ich schätze wirklich, daß dort ein großer Teil eher Angst um das Fortbestehen der eigenen Kultur hat, als daß sie wirklich aggressiv gegen andere wären.
was wiederum ein bildungsproblem ist. oder will wirklich jemand von denen in der kultur des mittelalters, der industrieellen revolution, den roaring twenties, des nachkriegsdeutschlands oder der kultur der ddr geblieben sein? kultur verändert sich, täglich. es geht dabei eher um teilhabe und gestaltung.
Maabootsche schrieb:
Wie ich oben schon schrub, halte ich hier eher die Zufriedenheit in der eigenen Welt und die Angst vor Veränderung für treibende Kräfte.
denke eher nicht, dass zufriedenheit ein motor ist, "wir sind das volk" zu skandieren. die angst vor veränderung sicherlich. diffuse, psychologische ängste, weil man im hier und jetzt ja irgendwie zurecht kommt, aber es gar keines falles mehr schlimmer werden dürfe. und besser wirds ja sowieso nicht. niemals.
Tube schrieb: Daran glaube ich nicht. Die meisten von denen, die da mit laufen, sind doch nicht anders drauf. Warum sollten sich Rassisten von rassistischen Parolen abschrecken lassen?
Ich schätze wirklich, daß dort ein großer Teil eher Angst um das Fortbestehen der eigenen Kultur hat, als daß sie wirklich aggressiv gegen andere wären. ...
Hinzu kommen in meinen Augen noch zwei weitere Faktoren:
Zum einen wird man heute recht fix in die rechte Ecke gestellt und von dort aus ist's dann meist auch nicht weit zum Nazi-Vorwurf. Wenn zu oft 'Feuer, Feuer' gerufen wird, läuft halt auch irgendwann ein echter Feuer-Alarm ins Leere.
Zum anderen gibt's in meinen Augen schlicht und ergreifend keine Gegenbewegung zum fanatischen Islam. Die zwei Mal als Pierre Vogel in Frankfurt seinen Dreck verbreitet hat, kam ich mit meinem Bier in der Hand recht verlasen vor.
Wenn die Juden 'ins Gas' gewünscht werden oder der 'feige Jude raus kommen und alleine kämpfen soll', dann sind wohlfeile Bekenntnisse zwar nicht weit, aber der Frankfurter OB Feldmann scheint noch immer im Urlaub zu weilen.
Stellt Euch mal vor, eine fiktive Pegida-Jugend würde seit Monaten überall in Deutschland z.B. Sarrazins 'Deutschland schafft sich ab' kostenlos verteilen und von den dort beteiligten Personen würden immer wieder welche in den bewaffneten Kampf abdriften - vermutlich hätte sich sogar schon der Schachclub Posemuckel den Gegenprotesten abgeschlossen.
@kreuzbuerger:
kreuzbuerger schrieb: ... oder will wirklich jemand von denen in der kultur des mittelalters ... geblieben sein? .....
Ich vermute, die Demonstranten in Dresden haben in der Tat keinen Bock auf's Mittelalter, bringen dieses aber eher mit dem Verlust von Frauenrechten, dem Töten Ungläubiger und so weiter und so fort in Verbindung.
Zu guter Letzt:
Klar, der Spiegel will seine Print-Ausgabe verkaufen, aber in der Überschrift Hitler-Zitate anzukündigen, dann aber lediglich 'mohammedanische Kamelwämser' oder 'Schluchtenscheißer' anzuführen, dürfte der Lügenpresse-Fraktion eher in die Karten spielen.
Wobei mir noch überhaupt nicht klar ist, was der Boccia mit der ganzen Kiste zu tun hat... ,-)
Ich vermute, die Demonstranten in Dresden haben in der Tat keinen Bock auf's Mittelalter, bringen dieses aber eher mit dem Verlust von Frauenrechten, dem Töten Ungläubiger und so weiter und so fort in Verbindung.
nein, das glaube ich nicht. ich glaube da wird einfach nur die unzufriedenheit über die eigene situation artikuliert und ein sündenbock gesucht. und ein rassistischer betrachtungswinkel ermöglicht ein schnelles "die" sind schuld. verallgemeinerungen (kriminalität, wirtschaftsflüchtlinge, islamisten) werden zusammengeköchelt und als auslöser für die eigenen probleme aus gemacht. eine schwierige zwickmühle, denn entweder sind die auländer schmarotzer und leben vom staat, also uns allen, oder sie nehmen uns die jobs weg. das ist paradox! der artikel auf spiegel-online ist reißerisch überschrieben, ganz schlechter journalismus.
man sollte vogel und die salafisten nicht unterschätzen, aber so lange die nur den koran verteilen und sich nicht strafbar machen muss eine gesellschaft das wegstecken und sich demokratisch dagegen wehren. aber der wunsch nach einer verschärfung des asylrechts hat mit radikalen muslimen so gar nichts zu tun. und die aversion gegen juden teilen zumindest einige der demonstranten durchaus mit den fans von vogel, nicht umsonst ist gerne von gleichgeschalteten medien, der macht der banken und der amerikanischen ostküste die rede, offen gegen juden zu hetzen ist ja schrecklich unmodern geworden.
man muss definitiv nicht auf die nazizeit zurückblicken wenn man sich gedanken darüber macht wohin sich das entwickeln kann, diese geschichte wird sich in deutschland in absehbarer zeit nicht wiederholen, mir fällt da aber immer wieder hoyerswerda ein. das liegt gerade mal ein bisschern länger als 20 jahre zurück.
peter schrieb: ... man sollte vogel und die salafisten nicht unterschätzen, aber so lange die nur den koran verteilen und sich nicht strafbar machen muss eine gesellschaft das wegstecken und sich demokratisch dagegen wehren. ...
Dann lass mich Dir doch mal eine Frage stellen: Ich habe sowohl die NPD und Reps als auch die Salafisten in Frankfurt verspottet.
Bei den beiden erstgenannten Veranstaltungen kam ich vor lauter Gegendemonstranten kaum durch, bei den letzteren war ich ziemlich alleine. Warum?
peter schrieb: ... man sollte vogel und die salafisten nicht unterschätzen, aber so lange die nur den koran verteilen und sich nicht strafbar machen muss eine gesellschaft das wegstecken und sich demokratisch dagegen wehren. ...
Dann lass mich Dir doch mal eine Frage stellen: Ich habe sowohl die NPD und Reps als auch die Salafisten in Frankfurt verspottet.
Bei den beiden erstgenannten Veranstaltungen kam ich vor lauter Gegendemonstranten kaum durch, bei den letzteren war ich ziemlich alleine. Warum?
Ganz einfach: weil diese "Bewegung" - zumindest zum damaligen Zeitpunkt - relativ neu in Deutschland war und man sich erst mal damit auseinandersetzen musste. Zum zweiten haben wir mit Rechtsradikalismus in D entsprechend einschlägige Erfahrungen, die über viele Jahre zurückreicht. Mit Islamismus nicht. Heute würde die Situation vermutlich eine andere sein.
peter schrieb: ... man sollte vogel und die salafisten nicht unterschätzen, aber so lange die nur den koran verteilen und sich nicht strafbar machen muss eine gesellschaft das wegstecken und sich demokratisch dagegen wehren. ...
Dann lass mich Dir doch mal eine Frage stellen: Ich habe sowohl die NPD und Reps als auch die Salafisten in Frankfurt verspottet.
Bei den beiden erstgenannten Veranstaltungen kam ich vor lauter Gegendemonstranten kaum durch, bei den letzteren war ich ziemlich alleine. Warum?
beantworte du es mir, ich kann da nur spekulieren. kann ich aber mal machen.
wenn die npd maschiert ist das meistens schon länger vorher ein thema und die gegendemonstrationen sind bereits ritualisiert, ein "harter kern" geht da immer auf die strasse. die salafisten sind in der wahrnehmung eine ziemlich neue "bewegung" die erst jetzt zum thema wird. und es gibt die hemmschwelle bei einer solchen demo mit den falschen leuten auf die strasse zu gehen.
und den meisten leuten ist es sowieso egal ob die sich in syrien verheizen lassen, hauptsache sie kommen nicht zurück.
WuerzburgerAdler schrieb: Ganz einfach: weil diese "Bewegung" - zumindest zum damaligen Zeitpunkt - relativ neu in Deutschland war und man sich erst mal damit auseinandersetzen musste. Zum zweiten haben wir mit Rechtsradikalismus in D entsprechend einschlägige Erfahrungen, die über viele Jahre zurückreicht. Mit Islamismus nicht. Heute würde die Situation vermutlich eine andere sein.
WuerzburgerAdler schrieb: Ganz einfach: weil diese "Bewegung" - zumindest zum damaligen Zeitpunkt - relativ neu in Deutschland war und man sich erst mal damit auseinandersetzen musste. Zum zweiten haben wir mit Rechtsradikalismus in D entsprechend einschlägige Erfahrungen, die über viele Jahre zurückreicht. Mit Islamismus nicht. Heute würde die Situation vermutlich eine andere sein.
Nochmals: ich würde keine gegenseitige Aufrechnung der Reaktionen auf eine bestimmte Aktion vornehmen und als Argument nutzen wollen. Die Voraussetzungen sind nun mal verschieden, was peter weiter oben ebenfalls schon richtig begründet hat. Ich kann das nur mit Offenheit unterstützen: selbst wenn ich persönlich eine Aktion gegen Salafisten mittragen würde, wären meine Befürchtungen, in einem Haufen mitzulaufen, der so gar nicht meiner Gesinnung entspricht, einfach zu groß.
Ffm60ziger schrieb: ...ich frag mich nur eins, hab ich nun einen sogenannten "Zweifrontenkrieg" oder was denn? ...
Ich mach's mir da einfach: Mit ist's egal, warum jemand z.B. die Juden ins Gas wünscht - er ist ein *****.loch und gegen Arschlöcher gehe ich auch gerne mal uff die Gass'.
Ffm60ziger schrieb: ...ich frag mich nur eins, hab ich nun einen sogenannten "Zweifrontenkrieg" oder was denn? ...
Ich mach's mir da einfach: Mit ist's egal, warum jemand z.B. die Juden ins Gas wünscht - er ist ein *****.loch und gegen Arschlöcher gehe ich auch gerne mal uff die Gass'.
...klar sehe ich genau so. Ist nicht zu tollerieren!
Die findeste ja auch leider an vielen Stammtischen...
WuerzburgerAdler schrieb: ... Ich kann das nur mit Offenheit unterstützen: selbst wenn ich persönlich eine Aktion gegen Salafisten mittragen würde, wären meine Befürchtungen, in einem Haufen mitzulaufen, der so gar nicht meiner Gesinnung entspricht, einfach zu groß.
Du lässt Dir also von Nazis Deine Meinungs- bzw. Demonstrationsfreiheit nehmen? Glückwunsch.
Wenn ich gegen Nazis unterwegs bin, stelle ich mich bestimmt nicht unter einen Banner der extremen Linken. Genau so stelle ich mich nicht hinter einen NDP-Banner, wenn ich gegen Salafisten auf der Straße bin.
Daran glaube ich nicht.
Die meisten von denen, die da mit laufen, sind doch nicht anders drauf.
Warum sollten sich Rassisten von rassistischen Parolen abschrecken lassen?
das denke ich auch. die sind wahrscheinlich zu einem nicht geringen teil froh, dass das mal jemand ausspricht. vermutlich stört sich nur ein ganz kleiner teil an dieser form von rassismus.
Ich schätze wirklich, daß dort ein großer Teil eher Angst um das Fortbestehen der eigenen Kultur hat, als daß sie wirklich aggressiv gegen andere wären.
Wie ich oben schon schrub, halte ich hier eher die Zufriedenheit in der eigenen Welt und die Angst vor Veränderung für treibende Kräfte. Nicht umsonst wurden ja von Seiten der "Spaziergänger" Nazis-raus-Forderungen der Gegendemonstranten applaudiert oder auch ein Nazi-Parolen propagierender Zeitgenosse mal der Polzei übergeben...
ich sehe das scheitern der bewegung eher hierdurch begründet:
an diesem Samstag zogen rund 35.000 Menschen für Toleranz und Mitmenschlichkeit vor die Frauenkirche.
was wiederum ein bildungsproblem ist. oder will wirklich jemand von denen in der kultur des mittelalters, der industrieellen revolution, den roaring twenties, des nachkriegsdeutschlands oder der kultur der ddr geblieben sein? kultur verändert sich, täglich. es geht dabei eher um teilhabe und gestaltung.
denke eher nicht, dass zufriedenheit ein motor ist, "wir sind das volk" zu skandieren. die angst vor veränderung sicherlich. diffuse, psychologische ängste, weil man im hier und jetzt ja irgendwie zurecht kommt, aber es gar keines falles mehr schlimmer werden dürfe. und besser wirds ja sowieso nicht. niemals.
was wiederum ein bildungsproblem ist.
Setze mal den direkten link
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/zehntausende-demonstrieren-in-dresden-gegen-pegida-a-1012353.html#ref=plista
Hinzu kommen in meinen Augen noch zwei weitere Faktoren:
Zum einen wird man heute recht fix in die rechte Ecke gestellt und von dort aus ist's dann meist auch nicht weit zum Nazi-Vorwurf. Wenn zu oft 'Feuer, Feuer' gerufen wird, läuft halt auch irgendwann ein echter Feuer-Alarm ins Leere.
Zum anderen gibt's in meinen Augen schlicht und ergreifend keine Gegenbewegung zum fanatischen Islam. Die zwei Mal als Pierre Vogel in Frankfurt seinen Dreck verbreitet hat, kam ich mit meinem Bier in der Hand recht verlasen vor.
Wenn die Juden 'ins Gas' gewünscht werden oder der 'feige Jude raus kommen und alleine kämpfen soll', dann sind wohlfeile Bekenntnisse zwar nicht weit, aber der Frankfurter OB Feldmann scheint noch immer im Urlaub zu weilen.
Stellt Euch mal vor, eine fiktive Pegida-Jugend würde seit Monaten überall in Deutschland z.B. Sarrazins 'Deutschland schafft sich ab' kostenlos verteilen und von den dort beteiligten Personen würden immer wieder welche in den bewaffneten Kampf abdriften - vermutlich hätte sich sogar schon der Schachclub Posemuckel den Gegenprotesten abgeschlossen.
@kreuzbuerger:
Ich vermute, die Demonstranten in Dresden haben in der Tat keinen Bock auf's Mittelalter, bringen dieses aber eher mit dem Verlust von Frauenrechten, dem Töten Ungläubiger und so weiter und so fort in Verbindung.
Zu guter Letzt:
Klar, der Spiegel will seine Print-Ausgabe verkaufen, aber in der Überschrift Hitler-Zitate anzukündigen, dann aber lediglich 'mohammedanische Kamelwämser' oder 'Schluchtenscheißer' anzuführen, dürfte der Lügenpresse-Fraktion eher in die Karten spielen.
Wobei mir noch überhaupt nicht klar ist, was der Boccia mit der ganzen Kiste zu tun hat... ,-)
Dann schon eher Bibel
http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_nav.prc_nav_karten?p_thema=114240422&p_nav_ebene=1&p_bzid=EW14&p_ebene_ort=SN*14&p_klapp=Wahlergebnisse
und das es nicht im entferntesten um "ehrenmorde" o.ä. geht...
Ich vermute, die Demonstranten in Dresden haben in der Tat keinen Bock auf's Mittelalter, bringen dieses aber eher mit dem Verlust von Frauenrechten, dem Töten Ungläubiger und so weiter und so fort in Verbindung.
nein, das glaube ich nicht. ich glaube da wird einfach nur die unzufriedenheit über die eigene situation artikuliert und ein sündenbock gesucht. und ein rassistischer betrachtungswinkel ermöglicht ein schnelles "die" sind schuld. verallgemeinerungen (kriminalität, wirtschaftsflüchtlinge, islamisten) werden zusammengeköchelt und als auslöser für die eigenen probleme aus gemacht. eine schwierige zwickmühle, denn entweder sind die auländer schmarotzer und leben vom staat, also uns allen, oder sie nehmen uns die jobs weg. das ist paradox! der artikel auf spiegel-online ist reißerisch überschrieben, ganz schlechter journalismus.
man sollte vogel und die salafisten nicht unterschätzen, aber so lange die nur den koran verteilen und sich nicht strafbar machen muss eine gesellschaft das wegstecken und sich demokratisch dagegen wehren. aber der wunsch nach einer verschärfung des asylrechts hat mit radikalen muslimen so gar nichts zu tun. und die aversion gegen juden teilen zumindest einige der demonstranten durchaus mit den fans von vogel, nicht umsonst ist gerne von gleichgeschalteten medien, der macht der banken und der amerikanischen ostküste die rede, offen gegen juden zu hetzen ist ja schrecklich unmodern geworden.
man muss definitiv nicht auf die nazizeit zurückblicken wenn man sich gedanken darüber macht wohin sich das entwickeln kann, diese geschichte wird sich in deutschland in absehbarer zeit nicht wiederholen, mir fällt da aber immer wieder hoyerswerda ein. das liegt gerade mal ein bisschern länger als 20 jahre zurück.
Dann lass mich Dir doch mal eine Frage stellen: Ich habe sowohl die NPD und Reps als auch die Salafisten in Frankfurt verspottet.
Bei den beiden erstgenannten Veranstaltungen kam ich vor lauter Gegendemonstranten kaum durch, bei den letzteren war ich ziemlich alleine. Warum?
Ganz einfach: weil diese "Bewegung" - zumindest zum damaligen Zeitpunkt - relativ neu in Deutschland war und man sich erst mal damit auseinandersetzen musste. Zum zweiten haben wir mit Rechtsradikalismus in D entsprechend einschlägige Erfahrungen, die über viele Jahre zurückreicht. Mit Islamismus nicht.
Heute würde die Situation vermutlich eine andere sein.
beantworte du es mir, ich kann da nur spekulieren. kann ich aber mal machen.
wenn die npd maschiert ist das meistens schon länger vorher ein thema und die gegendemonstrationen sind bereits ritualisiert, ein "harter kern" geht da immer auf die strasse. die salafisten sind in der wahrnehmung eine ziemlich neue "bewegung" die erst jetzt zum thema wird. und es gibt die hemmschwelle bei einer solchen demo mit den falschen leuten auf die strasse zu gehen.
und den meisten leuten ist es sowieso egal ob die sich in syrien verheizen lassen, hauptsache sie kommen nicht zurück.
BBB das ist "leicht" zu sagen. Man kann es nicht vergleichen. Das mit dem Vogel usw. hat keine Geschichte.
Am Montag sind 400 Menschen spontan gegen Fragida auf die Straße gegangen, gestern habe 300 Leutz einen Schweigemarsch der Freien Wähler blockiert.
Ich bin gespannt, was am Mittwoch passieren wird, wenn die Salafisten wieder unterwegs sind.
Nochmals: ich würde keine gegenseitige Aufrechnung der Reaktionen auf eine bestimmte Aktion vornehmen und als Argument nutzen wollen. Die Voraussetzungen sind nun mal verschieden, was peter weiter oben ebenfalls schon richtig begründet hat.
Ich kann das nur mit Offenheit unterstützen: selbst wenn ich persönlich eine Aktion gegen Salafisten mittragen würde, wären meine Befürchtungen, in einem Haufen mitzulaufen, der so gar nicht meiner Gesinnung entspricht, einfach zu groß.
Ich mach's mir da einfach: Mit ist's egal, warum jemand z.B. die Juden ins Gas wünscht - er ist ein *****.loch und gegen Arschlöcher gehe ich auch gerne mal uff die Gass'.
...klar sehe ich genau so. Ist nicht zu tollerieren!
Die findeste ja auch leider an vielen Stammtischen...
Das hat hier auch niemand getan.
Dieser Punkt kam ja nur als möglicher Erklärungsansatz auf, warum eventuell manche Menschen bei Pegida teilnehmen.
Du lässt Dir also von Nazis Deine Meinungs- bzw. Demonstrationsfreiheit nehmen? Glückwunsch.
Wenn ich gegen Nazis unterwegs bin, stelle ich mich bestimmt nicht unter einen Banner der extremen Linken. Genau so stelle ich mich nicht hinter einen NDP-Banner, wenn ich gegen Salafisten auf der Straße bin.