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Deutsches Bier - Hopfen und Malz verloren

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FFMBasser schrieb:
Welche lokalen Biere aus kleinen Brauereien sind denn im Kreis Frankfurt/Rhein-Main zu empfehlen und wo kann man sie kaufen?


Am besten hier find ich die Naturtrüben vom Bier-Hannes, Darmstädter Ratskeller, Braustübl
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Leopard schrieb:
3zu7 schrieb:

Ansonsten steht es aber wirklich schlimm um unsere Biertradition. Einheitsbrei-Geschmack, Weizen von norddeutschen Brauereien


Naja, man sollte das nicht zu stark verallgemeinern. Ich habe z.B. vor kurzem im Urlaub die Störtebeker Braumanufaktur in Stralsund besichtigt. Die machen zum Beispiel ein richtig, richtig gutes Weizen-Bier (Bernstein-Weizen). Die haben unter anderem auch bei dem im ZDF-Beitrag zitierten Bier-World-Cup für ihr Roggen-Weizen und ihr Keller-Bier "1402" Gold gewonnen.
Ich fand' auch das Pils von denen nicht sooo schlecht.

Ich würde die Produkte dieser Brauerei auf jeden Fall empfehlen:
http://www.stoertebeker.com/brauwelt/die-neue-bierkultur


Stoertebecker schmeckt richtig Klasse! Die waren im Januar mit einem großen Stand auf der Grünen Woche (Berlin) anwesend, habe das Bernstein-Weizen und das Schwarzbier probiert, von dem Stand wollte ich gar nicht mehr weg    Und auch direkt ein paar Flaschen gekauft  
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3zu7 schrieb:
Kann man schon froh sein, dass wir Frankfurter sind und unser Stöffche haben.  

Letztens in einer Quizshow: Wieviel Prozent des in Deutschland hergestellten Apfelweines wird in Hessen getrunken? 70%

Zum Bier, holt euch das Bier von kleinen örtlichen Brauhäusern, sie gibt es noch oder wieder in vielen Städten und das Bier schmeckt dort meist wesentlich besser als das von den Großbrauereien.
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francisco_copado schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Also wenn's um den Preis geht kann man Oettinger kaufen.


Kann man, sollte man aber nicht.

Im Norden Ba-Wüs sehr beliebt: Distelhäuser Pils

Alternativ bleibt im Süden der Republik noch das Tannezäpfle von Rothaus. Beide sehr zu empfehlen. Allerdings weiß ich nicht, ob man diese in FFM bekommt...!?


Distelhaeuser ist gut (kommt glaub ich aus Wertheim)
Tannezaepfle ist eine Reise nach D wert.
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Jugger schrieb:
Die genannten, lokalen Biere mögen ja alle ganz toll sein, nur fehlt ihnen allen eben ein gewichtiges Merkmal: es sind keine Pilsbiere. Helle, dunkle... was auch immer. Ein vernünftiges Pils ist eben trotzdem nicht dabei. Da bleiben meist nur die großen Brauereien.  


Hatte gestern das Vergnügen, das Lauterbacher Pils aus einer kleinen Brauerei im Vogelsberg zu probieren.

Weiches Wasser mit schön fester, fast sahniger Schaumkrone.

Saulecker !

Jetzt bin ich süchtig und brauche mehr...


http://www.lauterbacher-auerhahn.de/
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Zwei weitere kleinere Brauereien in der Nähe von Rhein-Main:

Glaabsbräu
http://www.glaabsbraeu.de/

Schmucker
http://www.schmucker-bier.de
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Autos, Biere, Tomaten - der Einheitsbrei ist der Preis der billigeren Massenproduktion. Einen Vorteil aht das Ganze aber: Auto, Pferd und Mensch können bald das Gleiche saufen.  
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Oschler Brauhaus da kannstes sogar im 5l fass kaufen, und das Helloween Bier ist der hammer
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Afrigaaner schrieb:

Distelhaeuser ist gut (kommt glaub ich aus Wertheim)


Distelhäuser kommt, wie der Name schon sagt, aus Distelhausen. Kleines Örtchen bei Tauberbischofsheim.
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Pissnelke schrieb:
Jugger schrieb:
Die genannten, lokalen Biere mögen ja alle ganz toll sein, nur fehlt ihnen allen eben ein gewichtiges Merkmal: es sind keine Pilsbiere. Helle, dunkle... was auch immer. Ein vernünftiges Pils ist eben trotzdem nicht dabei. Da bleiben meist nur die großen Brauereien.  


Hatte gestern das Vergnügen, das Lauterbacher Pils aus einer kleinen Brauerei im Vogelsberg zu probieren.

Weiches Wasser mit schön fester, fast sahniger Schaumkrone.

Saulecker !

Jetzt bin ich süchtig und brauche mehr...


http://www.lauterbacher-auerhahn.de/


Da hast du dir gerade die zwei schlechtesten Beispiele ausgewählt die es gibt. Lauterbacher und Auherhahn waren früher nämlich zwei eigenständigen Brauereien. Heute gehört halt alles der Hochstift, die Arbeitsplätze gingen verloren und vom Geschmack her ist es wohl auch nicht mehr das was es einmal war.
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Auch wenn ich nicht der große Biertrinker an sich bin, eher mal ab und an zum Feierabend, habe ich mir doch von Anfang an angewöhnt, eher auf die kleineren Brauereien in der Region zu setzen. Geht hier im nördlichen Mittelfranken an der Grenze zu Oberfranken ja auch optimal, da es wirklich in jedem Dorf eine eigene Brauerei gibt. Noch dazu gibt es in unseren Getränkemärkten die Regionalabteilung, die viele leckere Weißbiere und Helle im Angebot haben.
Bier von außerhalb Bayerns kommt mir überhaupt nicht in die Tüte, wieso denn in die Ferne schweifen wenn das gute liegt so nah. Und diese großen Brauerein wie Jever, Becks, Krombacher, und ihr ganzes Mischmaschzeugs haben in ihrem Leben noch keine 25€ an mir verdient. Und das wird auch so bleiben!
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Sehr zu empfehlen, allerdings nur im Hausverkauf ist das Alt-Gießen.

http://www.hotel-alt-giessen.de/index.php?id=84

Gibt es in Flaschen und Fässern (bis zu 50l).
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Bier Hannes
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AdlerFranken schrieb:
Auch wenn ich nicht der große Biertrinker an sich bin, eher mal ab und an zum Feierabend, habe ich mir doch von Anfang an angewöhnt, eher auf die kleineren Brauereien in der Region zu setzen. Geht hier im nördlichen Mittelfranken an der Grenze zu Oberfranken ja auch optimal, da es wirklich in jedem Dorf eine eigene Brauerei gibt. Noch dazu gibt es in unseren Getränkemärkten die Regionalabteilung, die viele leckere Weißbiere und Helle im Angebot haben.
Bier von außerhalb Bayerns kommt mir überhaupt nicht in die Tüte, wieso denn in die Ferne schweifen wenn das gute liegt so nah. Und diese großen Brauerein wie Jever, Becks, Krombacher, und ihr ganzes Mischmaschzeugs haben in ihrem Leben noch keine 25€ an mir verdient. Und das wird auch so bleiben!


Bezieht sich das auf Faust? Wenn ja, schönes Zitat, hier aber etwas daneben, denn es geht darin ja gerade darum, dass man die Fremden (Franzen) zwar nicht leiden kann, deren Getränke aber gerne mag.
Ansonsten gebe ich Dir vollumfänglich recht: lokale Brauereien testen wo es sie noch gibt. Und in der Hinsicht ist Franken ein Paradies.
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Für die Wiesbadener Ecke.
Habe es selbst noch nicht probiert, aber viel positives gehört.
http://www.brauhaus-castel.de/getraenke-hausgebrautes.php
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Falls mal jemand in der Nähe von Fulda ist:

Wiesenmühlenbier

Selbst gebrautes Naturtrübes für einen unschlagbaren Preis von:

0,5 l für 2,70 €
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Weitere Empfehlung, falls man mal in Rheinhessen unterwegs ist: Der Goldene Engel in Ingelheim.

http://brauhausgoldenerengel.de/index.php?article_id=11
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Das Problem ist bei der ganzen Geschichte auch, dass wir die fast gleichschmeckenden Industrie-Biere schon zu sehr gewöhnt sind. Es ist gerade in der Gastronomie zu beobachten, dass Biere, die z.B. noch richtig nach Getreide oder Malzig schmecken, oft als gammelig oder "komisch-schmeckend" von den Kunden zurück gegeben werden. Das ist eigentlich echt eine traurige Entwicklung.

Wenn ich irgendwo auf der Karte Bitburger, Krombacher, Warsteiner oder Erdinger stehen sehe, bestelle ich garantiert kein Bier. Das sind mit die schlimmsten Biere, die wir in Deutschland haben. Aus irgendeinem Grund sind dies aber mit die meist-getrunkenen Biere. Keiner weiß warum.

Ein Kumpel von mir kauft für jede Party immer einen Kasten Warsteiner zu dem anderen Bier dazu. Dadurch hat er es noch nie erlebt (behauptet er), dass das Bier alle war. Weil viele dann doch sagen: "Wenn Warsteiner, dann lieber doch gar kein Bier." Auch ne Möglichkeit  
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jona_m schrieb:
Pissnelke schrieb:
Jugger schrieb:
Die genannten, lokalen Biere mögen ja alle ganz toll sein, nur fehlt ihnen allen eben ein gewichtiges Merkmal: es sind keine Pilsbiere. Helle, dunkle... was auch immer. Ein vernünftiges Pils ist eben trotzdem nicht dabei. Da bleiben meist nur die großen Brauereien.  


Hatte gestern das Vergnügen, das Lauterbacher Pils aus einer kleinen Brauerei im Vogelsberg zu probieren.

Weiches Wasser mit schön fester, fast sahniger Schaumkrone.

Saulecker !

Jetzt bin ich süchtig und brauche mehr...


http://www.lauterbacher-auerhahn.de/


Da hast du dir gerade die zwei schlechtesten Beispiele ausgewählt die es gibt. Lauterbacher und Auherhahn waren früher nämlich zwei eigenständigen Brauereien. Heute gehört halt alles der Hochstift, die Arbeitsplätze gingen verloren und vom Geschmack her ist es wohl auch nicht mehr das was es einmal war.


Wären sie doch besser beide Pleite gegangen...  
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nordic_eagle schrieb:
Aus irgendeinem Grund sind dies aber mit die meist-getrunkenen Biere. Keiner weiß warum.


Ganz einfach: Weil es diese Biere überall (Kneipen, Supermärkte, ...) gibt und dementsprechend eine große Anzahl an Biertrinkern erreicht.

Hier passt mal wieder: Quantität ist nicht gleich Qualität.

(Wobei ich gestehen muss, dass ich das Erdinger Alkoholfrei gerne trinke.)


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