Geil? Der Artikel verfehlt völlig das Thema, indem er einige Fakten unter den Tisch fallen lässt, komplett den Umstand ausblendet, dass der Rest des Bistums über die Schmerzgrenze hinaus sparen muss, der Bischof eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat und vor allem wird komplett ignoriert, dass es sich um ein Bauvorhaben der katholischen Kirche handelt, die ja - angeblich- für bestimmte Werte steht, die hier mit Füßen getreten werden. Von der Diskrepanz zu den Worten und Taten des Papstes mal ganz zu schweigen. Oder der Umkehrung von des "Ursache-Wirkung"-Prinzips. Lausiger Artikel. War aber evtl. im Budget des Baus auch noch mit drin...
Das Amtsgericht Limburg berichtet von einer steigenden Zahl von Austritten aus der katholischen Kirche. Das Verhalten des Bischofs ist Austrittsgrund Nummer Eins, nicht mehr die Kirchensteuer.
Nach den Vorwürfen gegen den Limburger Bischof wenden sich immer mehr Katholiken im Bistum von der Kirche ab. Das Limburger Amtsgericht verzeichnet nach eigenen Angaben einen sprunghaften Anstieg der Kirchenaustritte. "Allein am Donnerstag sind 20 Katholiken ausgetreten. Normalerweise habe ich durchschnittlich einen Austritt alle zwei Tage", sagte der zuständige Sachbearbeiter, Rüdiger Eschhofen, am Freitag. Am Dienstag seien es vier Austritte gewesen, am Mittwoch weitere 12. Am Freitagmorgen sei sogar eine ganze Familie bei ihm vorstellig geworden.
SGE-URNA schrieb: Da verschwendet ein Geistlicher 20-30 Mio Kirchengelder... scheisse für jeden Katholik, der das finanziert. Und weiter? Das wird pro Jahr in jeder Durchnittskommune verschwendet. Kräht kein Hahn danach.
Ich seh das ähnlich wie BBB, es gibt wahrlich bezeichnenderes und wichtigeres auf der Weltbühne. Ersaufende Flüchtlinge, die mit blankem Zynismus bedacht werden, der drohende Zusammenbruch der US Bonität und allumfassende Abhörskandale... die Liste ist lang.
Die Totschlagargumente überhaupt "Aber die anderen..." und "Es gibt soooo schlimmes Leid auf der Welt, was ist das denn schon dagegen!" und das in einem Beitrag kombiniert, grandios.
Geil? Der Artikel verfehlt völlig das Thema, indem er einige Fakten unter den Tisch fallen lässt, komplett den Umstand ausblendet, dass der Rest des Bistums über die Schmerzgrenze hinaus sparen muss, der Bischof eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat und vor allem wird komplett ignoriert, dass es sich um ein Bauvorhaben der katholischen Kirche handelt, die ja - angeblich- für bestimmte Werte steht, die hier mit Füßen getreten werden. Von der Diskrepanz zu den Worten und Taten des Papstes mal ganz zu schweigen. Oder der Umkehrung von des "Ursache-Wirkung"-Prinzips. Lausiger Artikel. War aber evtl. im Budget des Baus auch noch mit drin...
Sehe ich genauso! Hier geht es nicht nur um Verschwendung von Geldern, sondern in erster Linie um moralische Verfehlungen. Sucht es euch aus, welche Todsünde(n) der "gute Bischof" begangen hat:
Geil? Der Artikel verfehlt völlig das Thema, indem er einige Fakten unter den Tisch fallen lässt, komplett den Umstand ausblendet, dass der Rest des Bistums über die Schmerzgrenze hinaus sparen muss, der Bischof eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat und vor allem wird komplett ignoriert, dass es sich um ein Bauvorhaben der katholischen Kirche handelt, die ja - angeblich- für bestimmte Werte steht, die hier mit Füßen getreten werden. Von der Diskrepanz zu den Worten und Taten des Papstes mal ganz zu schweigen. Oder der Umkehrung von des "Ursache-Wirkung"-Prinzips. Lausiger Artikel. War aber evtl. im Budget des Baus auch noch mit drin...
thema verfehlt ist auch aus meiner sicht die richtige bewertung, denn wie du schon schreibst, ignoriert der verfasser des artikels zum einen nicht ganz unwesentliche punkte des falles, zum anderen kann man sich in der tat fragen, warum dieser fall so große mediale aufmerksamkeit erregt, aber ob man das unbedingt mit den verfehlungen der öffentlichen hand verfehlen muß, sei mal dahingestellt...
SGE-URNA schrieb: Da verschwendet ein Geistlicher 20-30 Mio Kirchengelder... scheisse für jeden Katholik, der das finanziert. Und weiter? Das wird pro Jahr in jeder Durchnittskommune verschwendet. Kräht kein Hahn danach.
Ich seh das ähnlich wie BBB, es gibt wahrlich bezeichnenderes und wichtigeres auf der Weltbühne. Ersaufende Flüchtlinge, die mit blankem Zynismus bedacht werden, der drohende Zusammenbruch der US Bonität und allumfassende Abhörskandale... die Liste ist lang.
Die Totschlagargumente überhaupt "Aber die anderen..." und "Es gibt soooo schlimmes Leid auf der Welt, was ist das denn schon dagegen!" und das in einem Beitrag kombiniert, grandios.
Vielleicht verstehst du mich falsch... ich will den Bischoff und seine Verfehlungen nicht verteidigen (und der Cicero Artikel glaub ich, auch nicht). Es geht um die Verhältnismässigkeit der Berichterstattung... und ja, im Vergleich zu weitaus relevanteren Themen nimmt mir die Berichterstattung über ein zu teures Haus (mit allen moralischen Anhängseln) zuviel Raum ein.
Geil? Der Artikel verfehlt völlig das Thema, indem er einige Fakten unter den Tisch fallen lässt, komplett den Umstand ausblendet, dass der Rest des Bistums über die Schmerzgrenze hinaus sparen muss, der Bischof eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat und vor allem wird komplett ignoriert, dass es sich um ein Bauvorhaben der katholischen Kirche handelt, die ja - angeblich- für bestimmte Werte steht, die hier mit Füßen getreten werden. Von der Diskrepanz zu den Worten und Taten des Papstes mal ganz zu schweigen. Oder der Umkehrung von des "Ursache-Wirkung"-Prinzips. Lausiger Artikel. War aber evtl. im Budget des Baus auch noch mit drin...
Kann man alles berichten, hier sollte man auch nicht relativieren, sicher... Was mich in dieser Sache halt wundert ist die Vehemenz, mit der hier eine Provinzposse um einen nicht immer zur Wahrheit neigenden und scheinbar verschwendungssüchtigen Bischof zu einem andauernden, bundesweiten Medienereignis aufgeblasen wird.
SGE-URNA schrieb: Da verschwendet ein Geistlicher 20-30 Mio Kirchengelder... scheisse für jeden Katholik, der das finanziert. Und weiter? Das wird pro Jahr in jeder Durchnittskommune verschwendet. Kräht kein Hahn danach.
Ich seh das ähnlich wie BBB, es gibt wahrlich bezeichnenderes und wichtigeres auf der Weltbühne. Ersaufende Flüchtlinge, die mit blankem Zynismus bedacht werden, der drohende Zusammenbruch der US Bonität und allumfassende Abhörskandale... die Liste ist lang.
Die Totschlagargumente überhaupt "Aber die anderen..." und "Es gibt soooo schlimmes Leid auf der Welt, was ist das denn schon dagegen!" und das in einem Beitrag kombiniert, grandios.
Vielleicht verstehst du mich falsch... ich will den Bischoff und seine Verfehlungen nicht verteidigen (und der Cicero Artikel glaub ich, auch nicht). Es geht um die Verhältnismässigkeit der Berichterstattung... und ja, im Vergleich zu weitaus relevanteren Themen nimmt mir die Berichterstattung über ein zu teures Haus (mit allen moralischen Anhängseln) zuviel Raum ein.
Ähnlicher Ansicht, aber mit grundsätzlicher und weitergehender Kritik Gärtner in der Titanic:
Ich habe V. Pispers vor ca. 1 Jahr live gesehen und der Mann hat mit allem recht, auch wenn dieses auf satirische Art & Weise dargestellt wird. Pispers kann Kanzler! ,-)
Auch hier wird wieder auf das Vermögen der Erzdiözese verwiesen. Wo kommt das Vermögen denn her, doch nicht etwa aus gesparten Kirchensteuergeldern? Und selbst wenn nicht, dann aus den ganzen Jahren davor wo man immer wieder die Bürger ausgeplündert hat wie z.B. durch Ablasshandel. So oder so, das Geld welches die Kirche hat kommt vom Bürger, ob heute oder vor etlichen Jahren ist dabei scheißegal.
Auch hier wird wieder auf das Vermögen der Erzdiözese verwiesen. Wo kommt das Vermögen denn her, doch nicht etwa aus gesparten Kirchensteuergeldern? Und selbst wenn nicht, dann aus den ganzen Jahren davor wo man immer wieder die Bürger ausgeplündert hat wie z.B. durch Ablasshandel. So oder so, das Geld welches die Kirche hat kommt vom Bürger, ob heute oder vor etlichen Jahren ist dabei scheißegal.
Ich möchte das Thema mal von der anderen Seite her beleuchten und bin auf Widerspruch, auf heftigen eingestellt: Der Dombau z. B. zu Köln, andere ortsprägende Kirchen in vielen Städten und Gemeinden oder auch Schloss Neuschwanstein (ist kein kirchliches Gebäude) wurden einst aus angesammelten Geldern der einfachen Menschen gebaut. Und es wurde in vielen Fällen kräftig "geklotzt" und nicht gespart. Obwohl es recht arme Zeiten für die breite Masse der Bevölkerung waren.
Der Limburger Bischof hat in einer solchen Tradition gehandelt und Werte für die Zukunft geschaffen.
Man kann es auch so sehen. Ich will es mal losgelöst von der Person Tebartz-van Elst betrachten.
sotirios005 schrieb: Ich möchte das Thema mal von der anderen Seite her beleuchten und bin auf Widerspruch, auf heftigen eingestellt: Der Dombau z. B. zu Köln, andere ortsprägende Kirchen in vielen Städten und Gemeinden oder auch Schloss Neuschwanstein (ist kein kirchliches Gebäude) wurden einst aus angesammelten Geldern der einfachen Menschen gebaut. Und es wurde in vielen Fällen kräftig "geklotzt" und nicht gespart. Obwohl es recht arme Zeiten für die breite Masse der Bevölkerung waren.
Der Limburger Bischof hat in einer solchen Tradition gehandelt und Werte für die Zukunft geschaffen.
Man kann es auch so sehen. Ich will es mal losgelöst von der Person Tebartz-van Elst betrachten.
Durchaus interessante Gegen-Mainstream-Perspektive. Aber es waren andere Zeiten, in denen eine breite Gesellschaftsschicht mehr oder weniger freiwillig bereit war, ihre Ressourcen in den Brennpunkt eines allgemein akzeptierten, sozial-spirituellen Prozesses zu bündeln. Diese Voraussetzung besteht heute nicht mehr. Jedenfalls nicht auf diesem Feld. Meine Meinung
http://www.cicero.de/limburger-kirchenskandal-hatz-auf-tebartz/56117
Interessant sind dann auch die Kommentare hierauf.
Sehr geil, danke!
Geil? Der Artikel verfehlt völlig das Thema, indem er einige Fakten unter den Tisch fallen lässt, komplett den Umstand ausblendet, dass der Rest des Bistums über die Schmerzgrenze hinaus sparen muss, der Bischof eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat und vor allem wird komplett ignoriert, dass es sich um ein Bauvorhaben der katholischen Kirche handelt, die ja - angeblich- für bestimmte Werte steht, die hier mit Füßen getreten werden. Von der Diskrepanz zu den Worten und Taten des Papstes mal ganz zu schweigen. Oder der Umkehrung von des "Ursache-Wirkung"-Prinzips. Lausiger Artikel. War aber evtl. im Budget des Baus auch noch mit drin...
Das Amtsgericht Limburg berichtet von einer steigenden Zahl von Austritten aus der katholischen Kirche. Das Verhalten des Bischofs ist Austrittsgrund Nummer Eins, nicht mehr die Kirchensteuer.
Nach den Vorwürfen gegen den Limburger Bischof wenden sich immer mehr Katholiken im Bistum von der Kirche ab. Das Limburger Amtsgericht verzeichnet nach eigenen Angaben einen sprunghaften Anstieg der Kirchenaustritte. "Allein am Donnerstag sind 20 Katholiken ausgetreten. Normalerweise habe ich durchschnittlich einen Austritt alle zwei Tage", sagte der zuständige Sachbearbeiter, Rüdiger Eschhofen, am Freitag. Am Dienstag seien es vier Austritte gewesen, am Mittwoch weitere 12. Am Freitagmorgen sei sogar eine ganze Familie bei ihm vorstellig geworden.
Die Welt
Die Totschlagargumente überhaupt "Aber die anderen..." und "Es gibt soooo schlimmes Leid auf der Welt, was ist das denn schon dagegen!" und das in einem Beitrag kombiniert, grandios.
Sehe ich genauso! Hier geht es nicht nur um Verschwendung von Geldern, sondern in erster Linie um moralische Verfehlungen. Sucht es euch aus, welche Todsünde(n) der "gute Bischof" begangen hat:
Superbia Hochmut (Eitelkeit, Stolz, Übermut)
Avaritia Geiz (Habgier)
Luxuria Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren)
Ira Zorn (Wut, Rachsucht)
Gula Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)
Invidia Neid (Eifersucht, Missgunst)
Acedia Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens)
thema verfehlt ist auch aus meiner sicht die richtige bewertung, denn wie du schon schreibst, ignoriert der verfasser des artikels zum einen nicht ganz unwesentliche punkte des falles, zum anderen kann man sich in der tat fragen, warum dieser fall so große mediale aufmerksamkeit erregt, aber ob man das unbedingt mit den verfehlungen der öffentlichen hand verfehlen muß, sei mal dahingestellt...
Vielleicht verstehst du mich falsch... ich will den Bischoff und seine Verfehlungen nicht verteidigen (und der Cicero Artikel glaub ich, auch nicht). Es geht um die Verhältnismässigkeit der Berichterstattung... und ja, im Vergleich zu weitaus relevanteren Themen nimmt mir die Berichterstattung über ein zu teures Haus (mit allen moralischen Anhängseln) zuviel Raum ein.
Ist doch klasse!
Kann man alles berichten, hier sollte man auch nicht relativieren, sicher...
Was mich in dieser Sache halt wundert ist die Vehemenz, mit der hier eine Provinzposse um einen nicht immer zur Wahrheit neigenden und scheinbar verschwendungssüchtigen Bischof zu einem andauernden, bundesweiten Medienereignis aufgeblasen wird.
Ähnlicher Ansicht, aber mit grundsätzlicher und weitergehender Kritik Gärtner in der Titanic:
http://www.titanic-magazin.de/news/gaertners-kritisches-sonntagsfruehstueck-bischof-out-of-controlling-6014/
http://www.youtube.com/watch?v=CGOKhUdcxno
Ich habe V. Pispers vor ca. 1 Jahr live gesehen und der Mann hat mit allem recht, auch wenn dieses auf satirische Art & Weise dargestellt wird. Pispers kann Kanzler! ,-)
Auch hier wird wieder auf das Vermögen der Erzdiözese verwiesen. Wo kommt das Vermögen denn her, doch nicht etwa aus gesparten Kirchensteuergeldern? Und selbst wenn nicht, dann aus den ganzen Jahren davor wo man immer wieder die Bürger ausgeplündert hat wie z.B. durch Ablasshandel. So oder so, das Geld welches die Kirche hat kommt vom Bürger, ob heute oder vor etlichen Jahren ist dabei scheißegal.
Exakt.
Ohhhh ja, und Georg Schramm als Wirtschafts-, Finanz-, Verteidigungs- und Innenminister.......
Der Limburger Bischof hat in einer solchen Tradition gehandelt und Werte für die Zukunft geschaffen.
Man kann es auch so sehen. Ich will es mal losgelöst von der Person Tebartz-van Elst betrachten.
Durchaus interessante Gegen-Mainstream-Perspektive. Aber es waren andere Zeiten, in denen eine breite Gesellschaftsschicht mehr oder weniger freiwillig bereit war, ihre Ressourcen in den Brennpunkt eines allgemein akzeptierten, sozial-spirituellen Prozesses zu bündeln. Diese Voraussetzung besteht heute nicht mehr. Jedenfalls nicht auf diesem Feld. Meine Meinung