JayJayGrabowski schrieb: Paßt auch besser zur aktiven Zivilgesellschaft, als einer Aktiengesellschaft Geld zu schenken.
Ganz ehrlich. Du hasst die Zahlenbeiträge von CE, gereizt und Co nicht gelesen, oder? Es fängt langsam an und tut weh. Nochmal, wie CE es formuliert hat. Die Stadt macht an der Eintracht und dem Stadion einen fetten Reibach. Sie verdient ein Schweinegeld. Kostendeckung ist o.k. Melken aber nicht.
Sorry, Du hast doch nen Knall, aber einen ganz gewaltigen!
Jährliche Kosten 4,16 vs. jährliche Einnahmen ca. 11,5
Merkst Du was?
Schon mal was davon gehört, dass Kosten auch Abschreibungen beinhalten ? Zur Finanzierung einer Imobilie gehört auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals. So ganz Unrecht hat der Kollege mit den Frauenhäusern nicht. Letztendlich kann jeder seine Euros nur einmal ausgeben.
Zu Tilgung und Vertragsabschluss stell ich mal hier ein paar Auszüge aus der FAZ vom 12.06.04 rein (leider nicht online, nur word-doc):
"Stadion-Vertrag abgesegnet (M. Müller-Bialon)
Ein Jahr vor Fertigstellung des Waldstadion-Umbaus steht der Vergabe von Betrieb und Vermarktung der neuen Arena in private Hände wohl nichts mehr im Weg. Der Magistrat hat am Freitag dem von Sportdezernent Achim Vandreike (SPD) vorgelegten Vertrags-Entwurf zugestimmt (Anm. gereizt: Vandreike ist gleichzeitig AR-mitglied bei der EFAG gewesen).
Damit die Stadt mit dem Betreiberkonsortium HSG (Holzmann Service Gesellschaft) und Sportfive einen Vertrag über den Betrieb des neuen Stadions abschließen kann, bedarf es nur noch eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung. Der soll in der Plenums-Sitzung am 15. Juli erfolgen. Bereits am Donnerstag hatte der Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt einem Vermarktungsvertrag mit Sportfive zugestimmt (...)
Zur Finanzierung der neuen Arena muss die Stadt knapp die Hälfte der Gesamtkosten - 93 Millionen Euro - über Kredite finanzieren. Für Zins und Tilgung müssen im Jahr etwa sechs Millionen Euro aufgebracht werden. Der Vertragsentwurf sieht Pachtzahlungen des Betreibers (Anm. gereizt: SFM) in Höhe von jährlich sieben Millionen Euro für den Fall vor, dass Eintracht Frankfurt in der Ersten Fußball-Bundesliga spielt. In der Zweiten Liga werden 3,1 Millionen fällig.
Die Kalkulation geht daher nur auf, wenn die Eintracht mindestens zwölf der 15 Vertragsjahre in der ersten Liga kickt. Bleibt der Verein länger zweitklassig, droht ein Minus. Dieses Risiko, so heißt es im Sportdezernat, sei zu gleichen Teilen auf die Stadt und den Betreiber verteilt. Dies gelte auch für die angenommenen Zuschauerzahlen, sagte Referent Ralph Klinkenborg.
In der Ersten Liga kalkuliert die Stadt mit einem Zuschauerschnitt von 35 000, in der Zweiten Liga von 22 000. Grundlage ist die Annahme, dass in der Arena im Schnitt 29 Veranstaltungen pro Jahr stattfinden: 18 Eintracht-Spiele, 5,8 Galaxy-Football-Matches, 2,8 "Sonstige" (Länderspiele, Boxen, Motorsport), 1,8 Konzerte und 0,6 "Business-Events (...)"
gereizt schrieb: Zu Tilgung und Vertragsabschluss stell ich mal hier ein paar Auszüge aus der FAZ vom 12.06.04 rein (leider nicht online, nur word-doc):
"Stadion-Vertrag abgesegnet (M. Müller-Bialon)
Ein Jahr vor Fertigstellung des Waldstadion-Umbaus steht der Vergabe von Betrieb und Vermarktung der neuen Arena in private Hände wohl nichts mehr im Weg. Der Magistrat hat am Freitag dem von Sportdezernent Achim Vandreike (SPD) vorgelegten Vertrags-Entwurf zugestimmt (Anm. gereizt: Vandreike ist gleichzeitig AR-mitglied bei der EFAG gewesen).
Damit die Stadt mit dem Betreiberkonsortium HSG (Holzmann Service Gesellschaft) und Sportfive einen Vertrag über den Betrieb des neuen Stadions abschließen kann, bedarf es nur noch eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung. Der soll in der Plenums-Sitzung am 15. Juli erfolgen. Bereits am Donnerstag hatte der Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt einem Vermarktungsvertrag mit Sportfive zugestimmt (...)
Zur Finanzierung der neuen Arena muss die Stadt knapp die Hälfte der Gesamtkosten - 93 Millionen Euro - über Kredite finanzieren. Für Zins und Tilgung müssen im Jahr etwa sechs Millionen Euro aufgebracht werden. Der Vertragsentwurf sieht Pachtzahlungen des Betreibers (Anm. gereizt: SFM) in Höhe von jährlich sieben Millionen Euro für den Fall vor, dass Eintracht Frankfurt in der Ersten Fußball-Bundesliga spielt. In der Zweiten Liga werden 3,1 Millionen fällig.
Die Kalkulation geht daher nur auf, wenn die Eintracht mindestens zwölf der 15 Vertragsjahre in der ersten Liga kickt. Bleibt der Verein länger zweitklassig, droht ein Minus. Dieses Risiko, so heißt es im Sportdezernat, sei zu gleichen Teilen auf die Stadt und den Betreiber verteilt. Dies gelte auch für die angenommenen Zuschauerzahlen, sagte Referent Ralph Klinkenborg.
In der Ersten Liga kalkuliert die Stadt mit einem Zuschauerschnitt von 35 000, in der Zweiten Liga von 22 000. Grundlage ist die Annahme, dass in der Arena im Schnitt 29 Veranstaltungen pro Jahr stattfinden: 18 Eintracht-Spiele, 5,8 Galaxy-Football-Matches, 2,8 "Sonstige" (Länderspiele, Boxen, Motorsport), 1,8 Konzerte und 0,6 "Business-Events (...)"
Na passt doch exact zu den von mir angenommenen Zahlen, da ich ja -bewußt wegen der Vergleichbarkeit- die Tilgung weggelassen hatte.
6 Mio Kosten, die Namensrechte nicht einkalkuliert, die "sonstigen" Veranstaltungen weit übertroffen, der Zuschauerschnitt auch.
Ganz fettes Plus auf Betreiberseite. Selbst mit Tilgung.
Sorry, Du hast doch nen Knall, aber einen ganz gewaltigen!
Jährliche Kosten 4,16 vs. jährliche Einnahmen ca. 11,5
Merkst Du was?
Schon mal was davon gehört, dass Kosten auch Abschreibungen beinhalten ? Zur Finanzierung einer Imobilie gehört auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals. So ganz Unrecht hat der Kollege mit den Frauenhäusern nicht. Letztendlich kann jeder seine Euros nur einmal ausgeben.
Also das mit den Frauenhäusern et. al. halte ich doch für Quatsch, sorry.
Die Eintracht zahlt doch jetzt in Liga 2 ca. die Hälfte der bisherigen Miete (bitte nicht vierteilen, sollte das von den Zahlen nicht stimmen). Ich habe bislang nicht gehört, dass nun der Stadthaushalt neu entworfen werden muss, weil die Mieteinnahmen durch die Eintracht nun geringer geworden sind. Oder doch ?
Daher können wir getrost davon ausgehen, dass die Schuldentilgung des Stadions und der städtische Haushalt auf zwei getrennte Buchungskonten gehen.
Man sollte auch nciht unterschätzen welchen WERT und welche WIRKUNG an solch einer Stelle koordinierte "Demos" über einen sehr langen Zeitraum haben könnten!
Man nehme nur mal an, ein großteil der Eintr8 fans aus dem näheren Rhein-Main gebiet treffen sich Woche für Woche am Dienstag analog der damaligen Montagsdemos in extremer Anzahl um friedlich und ohne Randalemeistertum auf diesen Mißstand hinzuweisen?
Woche für Woche von der Konsti zum Stadion ... am besten um 17.00 Uhr ...
Man sollte nach den ersten jahren nun mit der Stadt übereinkommen, eine neue, gescheite Rechung aufzumachen, trotz Vertrages neu zu verhandeln mit dem Ziel ... das Stadion nicht weiter zu "mieten" sonder "abzuzahlen" ...
Dann bleiben WIR wo wir hingehören, in den Stadtwald, die Stadt hat Ihr GEsicht gewahrt und ein paar kohlen zusätzlich verdient und die Eintracht vermarktet dann IHR Stadion selber und führt noch das ein oder andere zusätzlich an die Stadt ab ....
ABER: Das Thema mit dem absolut idiotischen Dach, muss dabei noch geklärt werden! Eigentlich müsste Frau Roth und der ganze Politiker Klüngel hierfür persönlich in Haftung genommen werden!
Das Dach hat schon Parallelen zum Flughafen in der Nähe Rostocks glaube ich wo Steurmilliarden absolut sinnlos verbrannt wurden! DAS ist der grösste Fauxpas am Stadion und der teuerste noch dazu!
Hier hätte die Stadt mehr Steuergelder für andere wirklich SINNVOLLE Projekte haben können ...
Was mich bei diesem Thema jedesmal wieder ankotzt ist, die Stadt Frankfurt baut ein Stadion mit unnützen Dingen wie das verschliessbare Dach, was alleine schon ca. 25 Millionen Euro gekostet hat. Bezahlen soll diesen Quatsch dann aber die Eintracht und bekommt dafür oftmals noch nicht mal einen vernünftigen Rasen. Und diese Politclowns aus Frankfurt stellen sich dann auch noch hin und schmettern die Beschwerden der Eintracht als unbegründet ab.
7 Mio. waren die Erlöse aus der Verpachtung an die SFM GmbH, die das Stadion u.a. an die Eintracht vermietet.
2,3 Mio. wurden in 2009 getilgt. 3,46 Mio die Zinsen (inkl. Altdarlehen).
85,5 Mio. EUR beträgt das Restdarlehen auf das neue Stadion, 2,3 Mio. auf sonstige Altgebäude des Stadions, das noch einen Bilanzwert von 178 Mio. hat.
Da kommt man schon ins Grübeln: Die Eintracht bezahlte in 2009 2,5 Mio plus 6,4 Mio plus 336TEUR = 9,1 Mio. an die SFM für Stadionmiete und die Vermarktungsrechte (s. Beitrag 104).
Die SFM GmbH (HSG/Sportfive) zahlt 7 Mio an die SFF GmbH (Stadt Frankfurt), die wiederum nur 5,8 Mio für Zins und Tilgung benötigt.
Komme mit also keiner damit, dass die arme Stadt Frankfurt 8-9 Mio an Miete braucht. Dieser Sportdezernent stinkt. Die Verträge auch.
super, dass Du konkret aus Vermieter-/Stadtsicht belegst, was man sich anhand der bekannten Zahlen lediglich als Vermutung errechnen konnte.
Hier wird wirklich die Kuh geschlachtet. Wenn man sich nicht so tief ins eigene Fleisch schneiden würde, wäre der Stadt bzw. der Betreibergesellschaft fast zu wünschen, dass die Eintracht noch weiter absteigt.
Es zeigt aber auch, dass Nachverhandlungen unumgänglich und argumentativ gut zu begründen sind.
7 Mio. waren die Erlöse aus der Verpachtung an die SFM GmbH, die das Stadion u.a. an die Eintracht vermietet.
2,3 Mio. wurden in 2009 getilgt. 3,46 Mio die Zinsen (inkl. Altdarlehen).
85,5 Mio. EUR beträgt das Restdarlehen auf das neue Stadion, 2,3 Mio. auf sonstige Altgebäude des Stadions, das noch einen Bilanzwert von 178 Mio. hat.
Da kommt man schon ins Grübeln: Die Eintracht bezahlte in 2009 2,5 Mio plus 6,4 Mio plus 336TEUR = 9,1 Mio. an die SFM für Stadionmiete und die Vermarktungsrechte (s. Beitrag 104).
Die SFM GmbH (HSG/Sportfive) zahlt 7 Mio an die SFF GmbH (Stadt Frankfurt), die wiederum nur 5,8 Mio für Zins und Tilgung benötigt.
Komme mit also keiner damit, dass die arme Stadt Frankfurt 8-9 Mio an Miete braucht. Dieser Sportdezernent stinkt. Die Verträge auch.
Danke für die Info. Und bitte dauerhaft am Thema dranbleiben
super, dass Du konkret aus Vermieter-/Stadtsicht belegst, was man sich anhand der bekannten Zahlen lediglich als Vermutung errechnen konnte.
Hier wird wirklich die Kuh geschlachtet. Wenn man sich nicht so tief ins eigene Fleisch schneiden würde, wäre der Stadt bzw. der Betreibergesellschaft fast zu wünschen, dass die Eintracht noch weiter absteigt.
Es zeigt aber auch, dass Nachverhandlungen unumgänglich und argumentativ gut zu begründen sind.
Ansonsten ab nach Eschborn.
eschborn als standort wird wohl wegfallen. die bauen da selbst hin.
super, dass Du konkret aus Vermieter-/Stadtsicht belegst, was man sich anhand der bekannten Zahlen lediglich als Vermutung errechnen konnte.
Hier wird wirklich die Kuh geschlachtet. Wenn man sich nicht so tief ins eigene Fleisch schneiden würde, wäre der Stadt bzw. der Betreibergesellschaft fast zu wünschen, dass die Eintracht noch weiter absteigt.
Es zeigt aber auch, dass Nachverhandlungen unumgänglich und argumentativ gut zu begründen sind.
Ansonsten ab nach Eschborn.
eschborn als standort wird wohl wegfallen. die bauen da selbst hin.
super, dass Du konkret aus Vermieter-/Stadtsicht belegst, was man sich anhand der bekannten Zahlen lediglich als Vermutung errechnen konnte.
Hier wird wirklich die Kuh geschlachtet. Wenn man sich nicht so tief ins eigene Fleisch schneiden würde, wäre der Stadt bzw. der Betreibergesellschaft fast zu wünschen, dass die Eintracht noch weiter absteigt.
Es zeigt aber auch, dass Nachverhandlungen unumgänglich und argumentativ gut zu begründen sind.
Ansonsten ab nach Eschborn.
eschborn als standort wird wohl wegfallen. die bauen da selbst hin.
super, dass Du konkret aus Vermieter-/Stadtsicht belegst, was man sich anhand der bekannten Zahlen lediglich als Vermutung errechnen konnte.
Hier wird wirklich die Kuh geschlachtet. Wenn man sich nicht so tief ins eigene Fleisch schneiden würde, wäre der Stadt bzw. der Betreibergesellschaft fast zu wünschen, dass die Eintracht noch weiter absteigt.
Es zeigt aber auch, dass Nachverhandlungen unumgänglich und argumentativ gut zu begründen sind.
Ansonsten ab nach Eschborn.
eschborn als standort wird wohl wegfallen. die bauen da selbst hin.
super, dass Du konkret aus Vermieter-/Stadtsicht belegst, was man sich anhand der bekannten Zahlen lediglich als Vermutung errechnen konnte.
Hier wird wirklich die Kuh geschlachtet. Wenn man sich nicht so tief ins eigene Fleisch schneiden würde, wäre der Stadt bzw. der Betreibergesellschaft fast zu wünschen, dass die Eintracht noch weiter absteigt.
Es zeigt aber auch, dass Nachverhandlungen unumgänglich und argumentativ gut zu begründen sind.
Ansonsten ab nach Eschborn.
eschborn als standort wird wohl wegfallen. die bauen da selbst hin.
7 Mio. waren die Erlöse aus der Verpachtung an die SFM GmbH, die das Stadion u.a. an die Eintracht vermietet.
2,3 Mio. wurden in 2009 getilgt. 3,46 Mio die Zinsen (inkl. Altdarlehen).
85,5 Mio. EUR beträgt das Restdarlehen auf das neue Stadion, 2,3 Mio. auf sonstige Altgebäude des Stadions, das noch einen Bilanzwert von 178 Mio. hat.
Da kommt man schon ins Grübeln: Die Eintracht bezahlte in 2009 2,5 Mio plus 6,4 Mio plus 336TEUR = 9,1 Mio. an die SFM für Stadionmiete und die Vermarktungsrechte (s. Beitrag 104).
Die SFM GmbH (HSG/Sportfive) zahlt 7 Mio an die SFF GmbH (Stadt Frankfurt), die wiederum nur 5,8 Mio für Zins und Tilgung benötigt.
Komme mit also keiner damit, dass die arme Stadt Frankfurt 8-9 Mio an Miete braucht. Dieser Sportdezernent stinkt. Die Verträge auch.
Also hat die Stadt 1,2 Mio gut gemacht, richtig? Die SFM gar 2,1 Mio. Sind damit die Vermarktungsaktivitäten abgegolten oder zahlen wir dafür auch noch extra?
Leider muss man sagen, dass es nicht viel Spielraum geben wird, immer hin gibt es Verträge. Aber zumindest der Gewinn für die Stadt, als auch die Eigentumsrechte nach Abbezahlung sollten auf den Prüfstand und nach 2020 natürlich ein ganz anderer Vertrag mit besseren Konditionen.
Passt zwar nicht ganz hier rein aber das Thema Eintracht und Politik wurde hier ja auch angerissen.
In dem Magazin "Zukunft Jetzt" (Rentenversicherung) gibts ein Interview mit der guten Petra Roth. Unter anderem diese Frage: "Streben Sie nach Ihrer Amtszeit das Präsidentenamt von Eintracht Frankfurt an?" Antwort:"Das wäre sicherlich eine reizvolle Aufgabe. Aber, offen gestanden, zu viele Gedanken darüber, was in zwei Jahren sein wird, mache ich mir noch nicht. ..."
Also wenn sie sich nicht Chancen ausrechnet, dann würde ich das doch nicht als reizvolle Aufgabe ansehen. Und als OB hat sie doch maßgeblichen Anteil an diesem Vertrag.
Ganz ehrlich. Du hasst die Zahlenbeiträge von CE, gereizt und Co nicht gelesen, oder?
Es fängt langsam an und tut weh.
Nochmal, wie CE es formuliert hat.
Die Stadt macht an der Eintracht und dem Stadion einen fetten Reibach. Sie verdient ein Schweinegeld.
Kostendeckung ist o.k. Melken aber nicht.
Schon mal was davon gehört, dass Kosten auch Abschreibungen beinhalten ? Zur Finanzierung einer Imobilie gehört auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals.
So ganz Unrecht hat der Kollege mit den Frauenhäusern nicht.
Letztendlich kann jeder seine Euros nur einmal ausgeben.
Wenn der Reibach, den die Stadt mit der Eintracht macht, wenigstens dafür ausgegeben würde...
"Stadion-Vertrag abgesegnet (M. Müller-Bialon)
Ein Jahr vor Fertigstellung des Waldstadion-Umbaus steht der Vergabe von Betrieb und Vermarktung der neuen Arena in private Hände wohl nichts mehr im Weg. Der Magistrat hat am Freitag dem von Sportdezernent Achim Vandreike (SPD) vorgelegten Vertrags-Entwurf zugestimmt (Anm. gereizt: Vandreike ist gleichzeitig AR-mitglied bei der EFAG gewesen).
Damit die Stadt mit dem Betreiberkonsortium HSG (Holzmann Service Gesellschaft) und Sportfive einen Vertrag über den Betrieb des neuen Stadions abschließen kann, bedarf es nur noch eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung. Der soll in der Plenums-Sitzung am 15. Juli erfolgen. Bereits am Donnerstag hatte der Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt einem Vermarktungsvertrag mit Sportfive zugestimmt (...)
Zur Finanzierung der neuen Arena muss die Stadt knapp die Hälfte der Gesamtkosten - 93 Millionen Euro - über Kredite finanzieren. Für Zins und Tilgung müssen im Jahr etwa sechs Millionen Euro aufgebracht werden. Der Vertragsentwurf sieht Pachtzahlungen des Betreibers (Anm. gereizt: SFM) in Höhe von jährlich sieben Millionen Euro für den Fall vor, dass Eintracht Frankfurt in der Ersten Fußball-Bundesliga spielt. In der Zweiten Liga werden 3,1 Millionen fällig.
Die Kalkulation geht daher nur auf, wenn die Eintracht mindestens zwölf der 15 Vertragsjahre in der ersten Liga kickt. Bleibt der Verein länger zweitklassig, droht ein Minus. Dieses Risiko, so heißt es im Sportdezernat, sei zu gleichen Teilen auf die Stadt und den Betreiber verteilt. Dies gelte auch für die angenommenen Zuschauerzahlen, sagte Referent Ralph Klinkenborg.
In der Ersten Liga kalkuliert die Stadt mit einem Zuschauerschnitt von 35 000, in der Zweiten Liga von 22 000. Grundlage ist die Annahme, dass in der Arena im Schnitt 29 Veranstaltungen pro Jahr stattfinden: 18 Eintracht-Spiele, 5,8 Galaxy-Football-Matches, 2,8 "Sonstige" (Länderspiele, Boxen, Motorsport), 1,8 Konzerte und 0,6 "Business-Events (...)"
Na passt doch exact zu den von mir angenommenen Zahlen, da ich ja -bewußt wegen der Vergleichbarkeit- die Tilgung weggelassen hatte.
6 Mio Kosten, die Namensrechte nicht einkalkuliert, die "sonstigen" Veranstaltungen weit übertroffen, der Zuschauerschnitt auch.
Ganz fettes Plus auf Betreiberseite. Selbst mit Tilgung.
Also das mit den Frauenhäusern et. al. halte ich doch für Quatsch, sorry.
Die Eintracht zahlt doch jetzt in Liga 2 ca. die Hälfte der bisherigen Miete (bitte nicht vierteilen, sollte das von den Zahlen nicht stimmen).
Ich habe bislang nicht gehört, dass nun der Stadthaushalt neu entworfen werden muss, weil die Mieteinnahmen durch die Eintracht nun geringer geworden sind. Oder doch ?
Daher können wir getrost davon ausgehen, dass die Schuldentilgung des Stadions und der städtische Haushalt auf zwei getrennte Buchungskonten gehen.
hoffentlich verschwindet das thema nicht wieder in die versenkung und schwiert nur in den köpfen der fans.
Man nehme nur mal an, ein großteil der Eintr8 fans aus dem näheren Rhein-Main gebiet treffen sich Woche für Woche am Dienstag analog der damaligen Montagsdemos in extremer Anzahl um friedlich und ohne Randalemeistertum auf diesen Mißstand hinzuweisen?
Woche für Woche von der Konsti zum Stadion ... am besten um 17.00 Uhr ...
Man sollte nach den ersten jahren nun mit der Stadt übereinkommen, eine neue, gescheite Rechung aufzumachen, trotz Vertrages neu zu verhandeln mit dem Ziel ... das Stadion nicht weiter zu "mieten" sonder "abzuzahlen" ...
Dann bleiben WIR wo wir hingehören, in den Stadtwald, die Stadt hat Ihr GEsicht gewahrt und ein paar kohlen zusätzlich verdient und die Eintracht vermarktet dann IHR Stadion selber und führt noch das ein oder andere zusätzlich an die Stadt ab ....
ABER: Das Thema mit dem absolut idiotischen Dach, muss dabei noch geklärt werden! Eigentlich müsste Frau Roth und der ganze Politiker Klüngel hierfür persönlich in Haftung genommen werden!
Das Dach hat schon Parallelen zum Flughafen in der Nähe Rostocks glaube ich wo Steurmilliarden absolut sinnlos verbrannt wurden! DAS ist der grösste Fauxpas am Stadion und der teuerste noch dazu!
Hier hätte die Stadt mehr Steuergelder für andere wirklich SINNVOLLE Projekte haben können ...
7 Mio. waren die Erlöse aus der Verpachtung an die SFM GmbH, die das Stadion u.a. an die Eintracht vermietet.
2,3 Mio. wurden in 2009 getilgt. 3,46 Mio die Zinsen (inkl. Altdarlehen).
85,5 Mio. EUR beträgt das Restdarlehen auf das neue Stadion, 2,3 Mio. auf sonstige Altgebäude des Stadions, das noch einen Bilanzwert von 178 Mio. hat.
Da kommt man schon ins Grübeln:
Die Eintracht bezahlte in 2009 2,5 Mio plus 6,4 Mio plus 336TEUR = 9,1 Mio. an die SFM für Stadionmiete und die Vermarktungsrechte (s. Beitrag 104).
Die SFM GmbH (HSG/Sportfive) zahlt 7 Mio an die SFF GmbH (Stadt Frankfurt), die wiederum nur 5,8 Mio für Zins und Tilgung benötigt.
Komme mit also keiner damit, dass die arme Stadt Frankfurt 8-9 Mio an Miete braucht. Dieser Sportdezernent stinkt. Die Verträge auch.
super, dass Du konkret aus Vermieter-/Stadtsicht belegst, was man sich anhand der bekannten Zahlen lediglich als Vermutung errechnen konnte.
Hier wird wirklich die Kuh geschlachtet. Wenn man sich nicht so tief ins eigene Fleisch schneiden würde, wäre der Stadt bzw. der Betreibergesellschaft fast zu wünschen, dass die Eintracht noch weiter absteigt.
Es zeigt aber auch, dass Nachverhandlungen unumgänglich und argumentativ gut zu begründen sind.
Ansonsten ab nach Eschborn.
Danke für die Info. Und bitte dauerhaft am Thema dranbleiben
eschborn als standort wird wohl wegfallen. die bauen da selbst hin.
http://www.fr-online.de/main-taunus/eschborn-sportpark-wird-neu-geplant,1472862,8509520.html
Perfekter Einstieg zum Verhandeln.
"Auf der Leichtathletikanlage werde man auch Fußball spielen können,..."
Back to the roots.
Und für 500 Zuschauer ist auch schon Platz. ,-)
Und die Miete ist auch zu stemmen.
Also hat die Stadt 1,2 Mio gut gemacht, richtig?
Die SFM gar 2,1 Mio. Sind damit die Vermarktungsaktivitäten abgegolten oder zahlen wir dafür auch noch extra?
Leider muss man sagen, dass es nicht viel Spielraum geben wird, immer hin gibt es Verträge. Aber zumindest der Gewinn für die Stadt, als auch die Eigentumsrechte nach Abbezahlung sollten auf den Prüfstand und nach 2020 natürlich ein ganz anderer Vertrag mit besseren Konditionen.
In dem Magazin "Zukunft Jetzt" (Rentenversicherung) gibts ein Interview mit der guten Petra Roth. Unter anderem diese Frage:
"Streben Sie nach Ihrer Amtszeit das Präsidentenamt von Eintracht Frankfurt an?"
Antwort:"Das wäre sicherlich eine reizvolle Aufgabe. Aber, offen gestanden, zu viele Gedanken darüber, was in zwei Jahren sein wird, mache ich mir noch nicht. ..."
Also wenn sie sich nicht Chancen ausrechnet, dann würde ich das doch nicht als reizvolle Aufgabe ansehen. Und als OB hat sie doch maßgeblichen Anteil an diesem Vertrag.