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Flughafen-Ausbau

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bla_blub schrieb:
propain schrieb:

Der Ausbau ist so unnötig wie ein Kropf, ausser zerstörter Natur bringt der garnix.


Das viele Ökonomen von der Gier getrieben oft ökonomische Gesichtspunkte aus dem Blickfeld verlieren dürfte seit diesem bzw. letztem Jahr bekannt sein, doch hier wird doch nicht auf Kosten anderer(zumindest im finanziellen Sinn) versucht Kapital zu schöpfen. Fraport finanziert die neue Bahn doch aus privaten Mitteln oder wird die ganze Sache durch den Staat subventioniert? Wenn ja könnte ich deine Hypothese - dass der Ausbau unnötig sei - nachvollziehen, doch dass an das Märchen des Ausbaus ohne ökonomischen Nutzen möchte ich nicht so recht glauben.

Was veranlasst dich denn zuglauben, dass Fraport für den Ausbau des ausbauens wegen eine gigantische Summe geld in die Hand nimmt, obwohl dies nicht nötig wäre. Prestige?


wahrscheinlich, weil die Wirtschaft von Nichts-Koennern durchdrungen ist....sieht und spuert man doch grade
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Wenn sich das dann nicht rechnet, lässt sich Fraport noch ne Zeitlang vom Staat finanzieren und meldet dann Insolvenz  an.
Es war schon "immer so, dass die Gewinne privatisiert und die Verluste vergesellschaftet werden + sei es nur, dass dann wieder aufgeforstet wird + die Flächen benutzbar gemacht.
Aber halt: bei Fraport sind soweiso über 50 % der Aktien in öffentlicher Hand, da macht es ja nix, wenn Fehlentscheidungen getroffen werden, zahlen ja eh die Steuerzahler.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fraport#Die_aktuelle_Aktion.C3.A4rsstruktur

Zu meiner persönlichen Entschuldigung: hatte leider einen Vorstellungstermin, sonst wäre ich raus gegangen, hätte aber beim Anblick der 100 Leute bestimmt einen "Anfall" bekommen.
Beschränke mich dann halt darauf per Stimmzettel meinem Protest Ausdruck zu verleihen.
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du kannst mal schwer davon ausgehen, dass sich die investition in die neue landebahn mehr als rentieren wird!
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womeninblack schrieb:
Wenn sich das dann nicht rechnet, lässt sich Fraport noch ne Zeitlang vom Staat finanzieren und meldet dann Insolvenz  an.
Es war schon "immer so, dass die Gewinne privatisiert und die Verluste vergesellschaftet werden.

Das IWH geht von bis zu 44 Mrd Euro aus den uns der Spaß "Umwelprämie" kosten kann. Angesichts einer solchen Großzügigkeit der Weltautomobielindustrie  gegenüber kann ich sehr gut damit Leben, dass die Hessische Landesregierung das "Risiko" Flughafenausbau eingeht - sofern man von Risiko sprechen kann, um lokale Arbeitsplätze zu erhalten und auszubauen. Wenns schief geht, dann ist es schief gegangen, mehr als die Verstaatlichung eines maroden Immobilienfinanziers wird es uns auch nicht kosten.


Zu meiner persönlichen Entschuldigung: hatte leider einen Vorstellungstermin, sonst wäre ich raus gegangen, hätte aber beim Anblick der 100 Leute bestimmt einen "Anfall" bekommen.
Beschränke mich dann halt darauf per Stimmzettel meinem Protest Ausdruck zu verleihen.

Für was rechtfertigst du dich hier? Glaubst du, dass du hier irgendjemandem eine Entschuldigung schuldig bist?
 
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Sensationell: Im Verfahren um den Flughafenausbau beauftragt das Gericht zur Lärmermittlung nicht etwa unabhängige Sachverständige, sondern bittet den Beklagten (Fraport also) um die Berechnung.
Ein Schelm, wer da an Unbefangenheit denkt...
Quelle: FR
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reggaetyp schrieb:
Sensationell: Im Verfahren um den Flughafenausbau beauftragt das Gericht zur Lärmermittlung nicht etwa unabhängige Sachverständige, sondern bittet den Beklagten (Fraport also) um die Berechnung.
Ein Schelm, wer da an Unbefangenheit denkt...
Quelle: FR

Das ist doch normal in unserem korrupten Staat.
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Wie kann man nur auf den Gedanken kommen ein Ausbau wäre nicht notwendig oder sogar nicht rentabel? Bei allem Verständnis für die (berechtigten) Kritikpunkte am Ausbau - diese Zweifel kann man doch nun wirklich nicht haben wenn man sich mal objektiv mit der Sache auseinandersetzt.
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Frankfurt ist eine Weltstadt und sollte es auch bleiben, dazu gehört auch ein Ausbau des Flughafens, um mit den konkurrierenden Städten mithalten zu können.
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I-ADL3R-I schrieb:
Frankfurt ist eine Weltstadt und sollte es auch bleiben, dazu gehört auch ein Ausbau des Flughafens, um mit den konkurrierenden Städten mithalten zu können.


Ich liebe meine Heimatstadt - aber Weltstadt? Komm mal wieder auf den Teppich oder, beser noch, besuch mal wirkliche Weltstädte, um den Unterschied kennenzulernen.
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propain schrieb:
reggaetyp schrieb:
Sensationell: Im Verfahren um den Flughafenausbau beauftragt das Gericht zur Lärmermittlung nicht etwa unabhängige Sachverständige, sondern bittet den Beklagten (Fraport also) um die Berechnung.
Ein Schelm, wer da an Unbefangenheit denkt...
Quelle: FR

Das ist doch normal in unserem korrupten Staat.


Ja, so ist das leider.

"Rauchen ist doch nicht gesundheitsgefährdend!
Gezeichnet, Dr. Marlboro"

War lange selber intensiv mit dem Thema Flugahfen  beschäftigt, mich wundert nix mehr.
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Darmstaedter_Adler schrieb:
Wie kann man nur auf den Gedanken kommen ein Ausbau wäre nicht notwendig oder sogar nicht rentabel? Bei allem Verständnis für die (berechtigten) Kritikpunkte am Ausbau - diese Zweifel kann man doch nun wirklich nicht haben wenn man sich mal objektiv mit der Sache auseinandersetzt.

Doch, dadrauf kann man kommen. Es kann zwar sein das ein paar mehr Leute fliegen werden als früher, aber gleichzeitig fassen die Flugzeuge mehr Gäste und somit hat man nicht unbedingt mehr Flugbewegungen. Auch gibt es eine ganze Menge kleinerer Flughäfen (die sich im Moment noch nicht mal tragen), die können auch einiges abwickeln, da muss man die Grossflughäfen nicht noch grösser machen. Und zum Punkt Arbeitsplätze,  das ist eh nur eine Arbeitsplatzverschieberei, von einem anderen deutschen Standort nach Frankfurt, bringt wenn dann nur der Region Rhein-Main etwas, aber nicht dem Bund.
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propain schrieb:

...
Auch gibt es eine ganze Menge kleinerer Flughäfen (die sich im Moment noch nicht mal tragen), die können auch einiges abwickeln, da muss man die Grossflughäfen nicht noch grösser machen. Und zum Punkt Arbeitsplätze,  das ist eh nur eine Arbeitsplatzverschieberei, von einem anderen deutschen Standort nach Frankfurt, bringt wenn dann nur der Region Rhein-Main etwas, aber nicht dem Bund.


Kleiner Flughäfen wie Hahn  
Dann aber bitte nicht mit dem Umweltargument kommen, erst 1,5 Stunden durch die Gegend kacheln um dann mit denselben Luftverpestern in den Himmel zu starten.
Dann doch lieber mit der S-Bahn, oder?

Was die Arbeitsplätze angeht, ich würde mal gerne die Reaktionen des Forum sehen wenn einer sagt "Scheiß auf Opel, dann bauen die Leute in anderen Teilen der Erde halt die Autos und haben einen Job"
Aber soweit geht die internationale Solidarität dann wohl doch nicht.
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Eintracht-Laie schrieb:


Kleiner Flughäfen wie Hahn  
Dann aber bitte nicht mit dem Umweltargument kommen, erst 1,5 Stunden durch die Gegend kacheln um dann mit denselben Luftverpestern in den Himmel zu starten.


Und andere müssen überhaupt nicht weit fahren, die fahren aber zum Frankfurter Flughafen 1,5 Stunden. Das ist doch Jacke wie Hose aus welcher Richtung die Leute zu einem Flughafen fahren, hinfahren müssen sie so oder so, ob nun nach Frankfurt oder nach Hahn.
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propain schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:


Kleiner Flughäfen wie Hahn  
Dann aber bitte nicht mit dem Umweltargument kommen, erst 1,5 Stunden durch die Gegend kacheln um dann mit denselben Luftverpestern in den Himmel zu starten.


Und andere müssen überhaupt nicht weit fahren, die fahren aber zum Frankfurter Flughafen 1,5 Stunden. Das ist doch Jacke wie Hose aus welcher Richtung die Leute zu einem Flughafen fahren, hinfahren müssen sie so oder so, ob nun nach Frankfurt oder nach Hahn.



Nö, schau Dir mal an wieviele Leute sagen wir 30 Minuten um Hahn herum leben, und wieviele 30 Minuten um Rhein-Main.
Die Frage wo mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommen wage ich ja garnicht zu stellen  
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propain schrieb:
Darmstaedter_Adler schrieb:
Wie kann man nur auf den Gedanken kommen ein Ausbau wäre nicht notwendig oder sogar nicht rentabel? Bei allem Verständnis für die (berechtigten) Kritikpunkte am Ausbau - diese Zweifel kann man doch nun wirklich nicht haben wenn man sich mal objektiv mit der Sache auseinandersetzt.

Doch, dadrauf kann man kommen. Es kann zwar sein das ein paar mehr Leute fliegen werden als früher, aber gleichzeitig fassen die Flugzeuge mehr Gäste und somit hat man nicht unbedingt mehr Flugbewegungen. Auch gibt es eine ganze Menge kleinerer Flughäfen (die sich im Moment noch nicht mal tragen), die können auch einiges abwickeln, da muss man die Grossflughäfen nicht noch grösser machen. Und zum Punkt Arbeitsplätze,  das ist eh nur eine Arbeitsplatzverschieberei, von einem anderen deutschen Standort nach Frankfurt, bringt wenn dann nur der Region Rhein-Main etwas, aber nicht dem Bund.


Warum VWL studieren, wenn es Dich gibt! Herrlich!  
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Ermüdend. Dass auf meinen Beitrag von den Flughafenbefürworten mit keiner Silbe eingegangen wird, ist nicht neu.
Genau so wenig, dass das Totschlagargument "Arbeitsplätze" wieder rausgeholt wird. Ich hätte es besser wissen müssen...
Nunja, habe heute eine Kollegin, die aus Mörfelden kommt, nach ihrem Heimaturlaub gefragt. Antwort: Beschissen. Laut, lauter, am lautesten. 15 Stunden am Tag Flieger, dazu nachts die Frachtflugzeuge. Aber Hauptsache, dass Privatleben stimmt, und es gibt Arbeitsplätze.
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reggaetyp schrieb:
Ermüdend. Dass auf meinen Beitrag von den Flughafenbefürworten mit keiner Silbe eingegangen wird, ist nicht neu.
Genau so wenig, dass das Totschlagargument "Arbeitsplätze" wieder rausgeholt wird. Ich hätte es besser wissen müssen...
Nunja, habe heute eine Kollegin, die aus Mörfelden kommt, nach ihrem Heimaturlaub gefragt. Antwort: Beschissen. Laut, lauter, am lautesten. 15 Stunden am Tag Flieger, dazu nachts die Frachtflugzeuge. Aber Hauptsache, dass Privatleben stimmt, und es gibt Arbeitsplätze.


Herrlich, und du glaubst, dass die Befürworter eines Flughafenausbaus es per se befürworten, dass die Fraport AG eine Studie über sich selbst erstellen soll? Die Welt besteht nunmal nicht nur aus gut(Fughafengegnern) und böse(Ausbau-Befürworter).
Und zu dem "Totschlagargument Arbeitsplätze" sei gesagt, dass es nicht ganz unbedeutend ist und die wenigsten werden sich für dich hinsetzen und an abstrakten Argumentationsketten herumbasteln, damit mal ein neues Argument auf den Tisch kommt.

Deine Kollegin ist zu bedauern, aber sie hat Arbeit und mit diesem Totschlagargument scheint sie sich zu begnügen, wenn ich es richtig verstehe.

Gähn, ist das ermüdend.
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Hübscher Kommentar.

EFC Volksverarschung
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Wenn ich mich nicht täusche, wird die CDU auch in den Regionen, die vom Nachtflugverbot besonders stark betroffen sind, mehrheitlich gewählt. Mein Mitleid hält sich damit sehr in Grenzen...

Im Übrigen kann ich beide Seiten verstehen:

Die Befürworter des Nachtflugsverbots bemängeln zu Recht die sinkende Lebensqualität in den betroffenen Regionen.

Die Gegner des Nachtflugverbots haben aber auch Recht, dass ein Nachtflugverbot ein Standortnachteil ist und im schlimmsten Fall dazu führen könnten, dass Fluggesellschaften sich neue Heimatorte suchen (die Lufthansa hat schon ein paar mal mit dem Weggang nach München(?) gedroht.

Ein Kompromiss ist leider nicht möglich. Entweder man erlaubt Nachtflüge oder man lässt es ganz sein (was soll man mit 5 Flügen in der Nacht schon anstellen können^^)

Welche Positionen die jeweiligen Partein vertreten haben, ist seit Jahren bekannt, so dass ich wieder zum Ausgangspunkt komme: Wer mit dem Wahlzettel nicht umgehen kann, sollte lieber Daheim bleiben (oder mit den Konsequenzen legensmile:
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Mich als völligen Dilletanten würde ja mal interessieren, was die Anwohner rund um den Nobelring zu sagen haben.

Immerhin gehört diese Adresse zu denjenigen, in denen mit die wohlhabensten von Frankfurt leben.

Diese Leute sind ja seit vielen Jahren mit am stärksten davon betroffen und es müsste doch auch in deren Interesse sein, die Grundstückspreise hochzuhalten.

Die werden ja durch die neue Nordbahn jetzt auch noch zusätzlich belastet.

Ich kann mir bei aller Finanzkraft die dort vor Ort ist, beim besten Willen nicht vorstellen, dass man über dem Sonnenberg (so heißt er glaube ich) einen Cocoon errichtet, auch wenn diese Anwohner über genug Finanzmittel verfügen, um ihre Häuser durch Schallschutzglas zu sichern.

Ich bin ehrlich und habe mir nur die erste Seite des Threads durchgelesen, dann habe ich die Nase voll gehabt.
Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der den Thread kennt und mir die informativen Beiträge posten kann.

Übrigens dürfte auch das Waldstadion von der neuen Landebahn stärker in Mitleidenschaft gezogen sein.
Im Anflug sind diese Maschinen in der Vergangenheit etwa 500 m neben dem Stadion vorbei.
Diese dürften jetzt direkt darüberfliegen. Rein Gefühlsmäßig!


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