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Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Kann mir nicht vorstellen, dass das Nazis sind. Das sind sicher nur besorgte Bürger, deren Sorgen man ernst nehmen muss.….kotz-smiley
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Kann mir nicht vorstellen, dass das Nazis sind. Das sind sicher nur besorgte Bürger, deren Sorgen man ernst nehmen muss.….kotz-smiley
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meine haltung steht: dieses drecks-sachsen ist ein failed state. ich ziehe meinen hut vor denen, die qua ihrer herkunft dagegen angehen, finde es zb. tapfer von bands wie kraftclub, nicht ihren ganzen freunden nach berlin zu folgen, befürworte allerdings sachsen als ungarische exklave außerhalb der EU.
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In Sachsen wurde der Rechtsextremismus jahrzehntelang geschützt, verharmlost und beschöingt.

Inzwischen haben sich feste Strukturen gebildet, die Rechten sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und haben sich ihre Netze in der Exekutive und in der Judikative gebildet.
Das Ergebnis sehen wir jetzt.
Da kann man wirklich nur kapitulieren und dieses Land aufgeben. Die sind verloren.
Stellen sich selbst außerhalb der FDGO.
Also isolieren. Inzwischen bin ich echt fertig mit diesem Bundesland.
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Sachsen ist eine Schande für Deutschland.
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Die armen Schweine, die nicht rechts sind , werden dafür zahlen. Da werden einige Sachsen bei Bewerbungsgesprächen andernorts das berühmte " Sie hören von uns " vernehmen dürfen.
Und andere Nettigkeiten ( Wohnungen , Einlass in Dissen usw ). Dann wird's noch schlimmer.
Ist möglicherweise schon so teilweise , wird aber nun noch verbreiteter.
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Komme selbst aus Sachsen und so richtig überrascht mich das nicht. Sachsen waren schon immer radikal. Das hat sich in den 90er manifestiert. War aber etliche Jahre relativ ruhig geworden. Was zu der rechten Tendenz hinzukommt, ist die große Unzufriedenheit gegenüber der Regierung. Dazu verfehlte Asylpolitik und das ganze brodelt und brodelt. Und wenn man mal ehrlich ist, ist das nicht nur ein Sachsen-Problem. Die ganze AfD und Pegida Problematik würde doch garnicht großen Zulauf haben, wenn nicht gescheit regiert würde. Das was in Sachsen passiert ist die Reaktion, aber nicht die Ursache.
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Komme selbst aus Sachsen und so richtig überrascht mich das nicht. Sachsen waren schon immer radikal. Das hat sich in den 90er manifestiert. War aber etliche Jahre relativ ruhig geworden. Was zu der rechten Tendenz hinzukommt, ist die große Unzufriedenheit gegenüber der Regierung. Dazu verfehlte Asylpolitik und das ganze brodelt und brodelt. Und wenn man mal ehrlich ist, ist das nicht nur ein Sachsen-Problem. Die ganze AfD und Pegida Problematik würde doch garnicht großen Zulauf haben, wenn nicht gescheit regiert würde. Das was in Sachsen passiert ist die Reaktion, aber nicht die Ursache.
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planscher08 schrieb:
Und wenn man mal ehrlich ist, ist das nicht nur ein Sachsen-Problem. Die ganze AfD und Pegida Problematik würde doch garnicht großen Zulauf haben, wenn nicht gescheit regiert würde. Das was in Sachsen passiert ist die Reaktion, aber nicht die Ursache.


Yo, genau. Ohne die Bundesregierung wären die ganzen gewalttätigen Rassisten garantiert unglaublich tolerante und freundliche Vorzeigemitbürger.

Wenn man mal ehrlich ist, sind Nazis schuld an Nazischeiße.
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Ich möchte nicht mit Leuten in einem Land zusammenleben, die Jagd auf unschuldige Migranten machen, ich möchte nicht mit Leuten in einem Land zusammenleben, die "Ausländer raus" brüllen und ich will auch nicht mit Leuten in einem Land zusammenleben, die auf einer Demo mit marschieren, auf denen sowas gerufen wird.

Da man sie nicht irgendwohin abschieben kann, muss man sie eben ausgrenzen und ihnen immer wieder verdeutlichen, dass sie die unerwünschte Minderheit in diesem Land sind. Und wenn diese Schweine nun meinen, den Konflikt auf die Straße tragen zu müssen,  dann wird man sich eben mal wieder gerade machen  müssen. Am Ende verlieren die eh. Die Frage ist nur, wie hoch der Preis dafür wird.
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Irgendwann wird hoffentlich auch der eine oder andere Konzern à la Infineon spitz kriegen, dass die dortige Abschaumdichte ausländischen Fachkräften nicht zuzumuten ist.
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Irgendwann wird hoffentlich auch der eine oder andere Konzern à la Infineon spitz kriegen, dass die dortige Abschaumdichte ausländischen Fachkräften nicht zuzumuten ist.
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Merkste was
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Dass Sachsen ein strukturelles Problem hat, dass sie jahrzehntelang politisch auf dem rechten Auge blind waren, dass sich dadurch entsprechend Menschen mit diesem Gedankengut weit hinein in die Exekutive vorgearbeitet haben, das sehe ich genauso.

Die Beiträge vor mir, dass Sachsen verloren ist, ein Failed-State, eine ungarische Enklave werden soll, dass ganz Sachsen eine Schande ist und man ein Bundesland isolieren soll, das nachweislich immer noch laut den letzten Umfragen 76 % Nicht-AfD-Wähler hat, halte ich aber für ausgemachten Schwachsinn. Sonst wird hier immer Wert darauf gelegt, pauschale Urteile nicht zu fällen, aber hier ist das dann ok? Und es wird mit Begriffen wie Failed State herum geworfen.

Sachsen ist kein Failed State. Wisst ihr eigentlich, was das ist? Das sind Länder wie Südsudan, Eritrea, Somalia... Länder ohne einen Hauch von Ordnung und Rechtswesen. Davon ist selbst dieses von Rechten immer mehr unterwanderte Sachsen noch ein gutes Stück entfernt. Noch. Noch ist Sachsen nicht verloren, noch gibt es dort genug mündige Bürger, die weder Kretschmers CDU noch die AfD wählen.

Und ganz ehrlich... Wenn hier Worte wie Staatsversagen in der Flüchtlingssituation von Usern von A bis Z auseinander genommen werden und dann Worte wie Failed State unkommentiert von teilweise den selben Leuten raus gehauen werden, dann ist das sehr inkonsequent bzw. ideologisch geprägt.

Mir tun die vielen aufrechten Sachsen leid, die sich gegen diesen teils widerwärtig agierenden und denkenden Teil zur Wehr setzen. Wir sollten diese unterstützen, statt sie alleine zu lassen. Und Strukturen in der Exekutive lassen sich ändern, dauert aber leider viele Jahre.
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planscher08 schrieb:
Und wenn man mal ehrlich ist, ist das nicht nur ein Sachsen-Problem. Die ganze AfD und Pegida Problematik würde doch garnicht großen Zulauf haben, wenn nicht gescheit regiert würde. Das was in Sachsen passiert ist die Reaktion, aber nicht die Ursache.


Yo, genau. Ohne die Bundesregierung wären die ganzen gewalttätigen Rassisten garantiert unglaublich tolerante und freundliche Vorzeigemitbürger.

Wenn man mal ehrlich ist, sind Nazis schuld an Nazischeiße.
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Pezking schrieb:

Yo, genau. Ohne die Bundesregierung wären die ganzen gewalttätigen Rassisten garantiert unglaublich tolerante und freundliche Vorzeigemitbürger.


Hat das Planscher behauptet? Was soll diese blödsinnige Polemik? Soll das jetzt der Diskussionsstil sein? Planscher behauptet, dass die derzeitige Politik den Zulauf von Pegida und AfD erhöht hat.

2014 hatten AfD und NPD ca. 14 % , 2018 haben sie ca. 25 %. Ich gehe nicht davon aus, dass jetzt jeder ca. zehnte Sachse plötzlich innerhalb von vier Jahren zum Rassisten mutiert ist. Das waren die wahrscheinlich schon vorher, da haben sie aber noch CDU gewählt. Dass sie jetzt keine CDU wählen und stattdessen AfD könnte in meinen Augen durchaus mit der Bundespolitik der Unions-geführten Regierung zusammenhängen.

Daher halte ich Planschers These für nicht unwahrscheinlich, dass der Zulauf geringer wäre, auch wenn er in meinen Augen es vllt. zu niedrig einschätzt. Der Zulauf wäre zwar niedriger, aber eher nicht "gar nicht groß". Der war schon vor 2015 nicht klein. Sachsen hat ja grundsätzlich schon seit Jahren 12-15 % Rechts-Wähler.
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Naja die Sachsen sind relativ autoritär geprägt und gehen auch untereinander nicht so zimperlich um. Gilt wie immer nicht für alle, aber ist dort eine kulturelle Besonderheit plus die fehlende werteorientierung in der DDR Erziehung.

Ich glaub als Ausländer würde ich auch einen großen Bogen um Sachsen machen.
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Pezking schrieb:

Yo, genau. Ohne die Bundesregierung wären die ganzen gewalttätigen Rassisten garantiert unglaublich tolerante und freundliche Vorzeigemitbürger.


Hat das Planscher behauptet? Was soll diese blödsinnige Polemik? Soll das jetzt der Diskussionsstil sein? Planscher behauptet, dass die derzeitige Politik den Zulauf von Pegida und AfD erhöht hat.

2014 hatten AfD und NPD ca. 14 % , 2018 haben sie ca. 25 %. Ich gehe nicht davon aus, dass jetzt jeder ca. zehnte Sachse plötzlich innerhalb von vier Jahren zum Rassisten mutiert ist. Das waren die wahrscheinlich schon vorher, da haben sie aber noch CDU gewählt. Dass sie jetzt keine CDU wählen und stattdessen AfD könnte in meinen Augen durchaus mit der Bundespolitik der Unions-geführten Regierung zusammenhängen.

Daher halte ich Planschers These für nicht unwahrscheinlich, dass der Zulauf geringer wäre, auch wenn er in meinen Augen es vllt. zu niedrig einschätzt. Der Zulauf wäre zwar niedriger, aber eher nicht "gar nicht groß". Der war schon vor 2015 nicht klein. Sachsen hat ja grundsätzlich schon seit Jahren 12-15 % Rechts-Wähler.
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Das eigentliche Problem ist doch aber, dass es in Sachsen offenbar mehr Fremdenfeinde und Rassisten gibt, als im Rest der Republik. Und dass die dort auch lauter und hörbarer, als an anderen Orten auftreten können. Offenbar werden rechtsradikale Mobs dort eher  toleriert als an anderen Orten in diesem Land.  Sowas wie in Chemnitz wäre in anderen Städten undenkbar. Und da ist es erstmal egal, wo die Sachsen ihr Kreuz bei der Wahl machen oder welchen Einfluss die aktuelle Regierungspolitik auf das Wahlverhalten hat. Finde ich.
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Dass Sachsen ein strukturelles Problem hat, dass sie jahrzehntelang politisch auf dem rechten Auge blind waren, dass sich dadurch entsprechend Menschen mit diesem Gedankengut weit hinein in die Exekutive vorgearbeitet haben, das sehe ich genauso.

Die Beiträge vor mir, dass Sachsen verloren ist, ein Failed-State, eine ungarische Enklave werden soll, dass ganz Sachsen eine Schande ist und man ein Bundesland isolieren soll, das nachweislich immer noch laut den letzten Umfragen 76 % Nicht-AfD-Wähler hat, halte ich aber für ausgemachten Schwachsinn. Sonst wird hier immer Wert darauf gelegt, pauschale Urteile nicht zu fällen, aber hier ist das dann ok? Und es wird mit Begriffen wie Failed State herum geworfen.

Sachsen ist kein Failed State. Wisst ihr eigentlich, was das ist? Das sind Länder wie Südsudan, Eritrea, Somalia... Länder ohne einen Hauch von Ordnung und Rechtswesen. Davon ist selbst dieses von Rechten immer mehr unterwanderte Sachsen noch ein gutes Stück entfernt. Noch. Noch ist Sachsen nicht verloren, noch gibt es dort genug mündige Bürger, die weder Kretschmers CDU noch die AfD wählen.

Und ganz ehrlich... Wenn hier Worte wie Staatsversagen in der Flüchtlingssituation von Usern von A bis Z auseinander genommen werden und dann Worte wie Failed State unkommentiert von teilweise den selben Leuten raus gehauen werden, dann ist das sehr inkonsequent bzw. ideologisch geprägt.

Mir tun die vielen aufrechten Sachsen leid, die sich gegen diesen teils widerwärtig agierenden und denkenden Teil zur Wehr setzen. Wir sollten diese unterstützen, statt sie alleine zu lassen. Und Strukturen in der Exekutive lassen sich ändern, dauert aber leider viele Jahre.
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Gestern und heute gab es Menschenjagden von Nazis.

Während die polizei in Sachsen untätig blieb und der Ministerpräsident sich um das Image von Sachsen sorgte.
Wenn die Exekutive sich nicht mehr um die Sicherheit ihrer Bürger sorgen kann oder will (man kann es ja kaum noch unterscheiden), dann kann man nicht mehr anders nennen, als Staatsversagen.

Was ist das für ein Zeichen an eine zvilisatorische Gesellschaft, wenn nicht, dass man die Lage nicht mehr im Griff hatß

Sachsen ist derzeit völlig im *****.
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Gestern und heute gab es Menschenjagden von Nazis.

Während die polizei in Sachsen untätig blieb und der Ministerpräsident sich um das Image von Sachsen sorgte.
Wenn die Exekutive sich nicht mehr um die Sicherheit ihrer Bürger sorgen kann oder will (man kann es ja kaum noch unterscheiden), dann kann man nicht mehr anders nennen, als Staatsversagen.

Was ist das für ein Zeichen an eine zvilisatorische Gesellschaft, wenn nicht, dass man die Lage nicht mehr im Griff hatß

Sachsen ist derzeit völlig im *****.
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reggaetyp schrieb:

Wenn die Exekutive sich nicht mehr um die Sicherheit ihrer Bürger sorgen kann oder will (man kann es ja kaum noch unterscheiden), dann kann man nicht mehr anders nennen, als Staatsversagen.


Das Wort Staatsversagen wurde mir vor paar Wochen "verboten", als ich die strukturellen Probleme nannte, die zu einer Verschlechterung der Sicherheitslage geführt hat, unter anderem durch nicht abgeschobene ausländische Straftäter, die frei herum laufen dürfen, weil die Gerichte überlastet sind.

Ich finde Deine Definition übrigens völlig richtig. Wenn die Exekutive aus strukturellen und ideologischen Gründen die Sicherheit seiner Bürger, übrigens egal, durch was auch immer bedroht (Rechtsradikale, Linksradikale, Islamisten, kriminelle Clans/Banden usw.), nicht mehr sichern kann, dann ist das Staatsversagen.

Aber was ich nicht mehr hören kann, ist das Abschreiben eines Bundeslandes, solange es da noch in großer Zahl Menschen gibt, die gegen diese Rechtsradikalen aufstehen und auch weder AfD, NPD noch Kretschmers rechtsgedriftete CDU wählen. Sachsen ist weder ein Failed State für mich (dazu bräuchte es ein Auflösen fast aller rechtsmäßigen Strukturen) noch grundsätzlich verloren. Und wenn man das schreibt, sollte man das auch eben begründen, wie man zu diesem Urteil kommt.

Ich wünsche mir, dass Kretschmer ganz dringend die Kurve bekommt oder die CDU dort notfalls mit anderem Personal zur Vernunft zurück kehrt und mal ausmistet. Kein Fußbreit den Rassisten heißt eben auch, ihnen nicht den Erfolg zu geben, indem wir uns zurückziehen oder etwas schon abschreiben.

P.S. Mich erinnert das Ganze sehr an die Magdeburger Himmelfahrtskrawalle 94.
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Dass Sachsen ein strukturelles Problem hat, dass sie jahrzehntelang politisch auf dem rechten Auge blind waren, dass sich dadurch entsprechend Menschen mit diesem Gedankengut weit hinein in die Exekutive vorgearbeitet haben, das sehe ich genauso.

Die Beiträge vor mir, dass Sachsen verloren ist, ein Failed-State, eine ungarische Enklave werden soll, dass ganz Sachsen eine Schande ist und man ein Bundesland isolieren soll, das nachweislich immer noch laut den letzten Umfragen 76 % Nicht-AfD-Wähler hat, halte ich aber für ausgemachten Schwachsinn. Sonst wird hier immer Wert darauf gelegt, pauschale Urteile nicht zu fällen, aber hier ist das dann ok? Und es wird mit Begriffen wie Failed State herum geworfen.

Sachsen ist kein Failed State. Wisst ihr eigentlich, was das ist? Das sind Länder wie Südsudan, Eritrea, Somalia... Länder ohne einen Hauch von Ordnung und Rechtswesen. Davon ist selbst dieses von Rechten immer mehr unterwanderte Sachsen noch ein gutes Stück entfernt. Noch. Noch ist Sachsen nicht verloren, noch gibt es dort genug mündige Bürger, die weder Kretschmers CDU noch die AfD wählen.

Und ganz ehrlich... Wenn hier Worte wie Staatsversagen in der Flüchtlingssituation von Usern von A bis Z auseinander genommen werden und dann Worte wie Failed State unkommentiert von teilweise den selben Leuten raus gehauen werden, dann ist das sehr inkonsequent bzw. ideologisch geprägt.

Mir tun die vielen aufrechten Sachsen leid, die sich gegen diesen teils widerwärtig agierenden und denkenden Teil zur Wehr setzen. Wir sollten diese unterstützen, statt sie alleine zu lassen. Und Strukturen in der Exekutive lassen sich ändern, dauert aber leider viele Jahre.
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werner, man kann nicht alles immer mit einer wahlumfrage statistisch belegen. da gehts um mehr. teilweise auch um persönliche erfahrungen. ich habe in sachsen im alltag so offen rechtradikal auftretende menschen erlebt, wie noch nirgends sonst seit irgendwelchen reichsparteitagsdokus. und das ist schon einige jahre her, da war rechtsradikalismus wahlpolitisch verglichen mit heutigen maßstäben kaum darstellbar.

und ich bin nicht überzeugt davon, dass das gesamte negative potential dieses failed states! in irgendwelchen prognosen erfasst wird. da haste nämlich nicht die ganzen einfachen gemüter mit drinne, wie zb. die geistesbrüder meiner gartennachbarn, die eher klassisch sozialdemokratisch daher kommen, aber trotzdem von den (ich zitiere) "kanaken" befremdet sind...
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Mein Forumsselbsterhaltungstrieb verbietet mir eine angemessen Reaktion auf einige Kommentare hier!

Nur soviel, lieber Planscher. Die verfehlte Asylpolitik? Da bin ich bei dir! Schließlich wurde das Asylrecht seit 2015 derart geschliffen, dass sich der eine oder andere Vater des Grundgesetzes im Grab herum drehen dürfte. Klar, die wußten auch auch noch, warum Asyl so wichtig ist.
Leider befürchte ich, dass du damit was anderes meinst. Da wären wir dann wieder bei 2015 und der sogenannten Grenzöffnung. Schon hart, dass man die Menschen die vor Krieg und Folter in Syrien geflüchtet sind, nicht einfach irgendwo verrecken lassen hat.
Damals ein geschmeidiges "who cares?" im Stile Ungarns und wir hätten kein Problem mit der AfD. Dafür bräuchten wir dann keine AfD, dann wäre das Problem in diesem Punkt an der Regierung!
Und Sachsen? Ja mein Gott. Da tobt er halt der Nazimob.
Hier beginnt ja schon wieder der eine oder andere mit Verständnis. DAS ist es, was mir wirklich Angst macht. Diese elende Relativiererei, dieses Verständnis für die Beweggründe von Nazis, dieses herbeilamentieren von guten Gründen, warum man die Leute in der Mitte verloren hat.
Nichts als eine Argumentation den Rechtsruck gesellschaftlich zu legitimieren ist das.

Von meiner Seite wird das genauso klar benannt und bekämpft
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werner, man kann nicht alles immer mit einer wahlumfrage statistisch belegen. da gehts um mehr. teilweise auch um persönliche erfahrungen. ich habe in sachsen im alltag so offen rechtradikal auftretende menschen erlebt, wie noch nirgends sonst seit irgendwelchen reichsparteitagsdokus. und das ist schon einige jahre her, da war rechtsradikalismus wahlpolitisch verglichen mit heutigen maßstäben kaum darstellbar.

und ich bin nicht überzeugt davon, dass das gesamte negative potential dieses failed states! in irgendwelchen prognosen erfasst wird. da haste nämlich nicht die ganzen einfachen gemüter mit drinne, wie zb. die geistesbrüder meiner gartennachbarn, die eher klassisch sozialdemokratisch daher kommen, aber trotzdem von den (ich zitiere) "kanaken" befremdet sind...
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Xbuerger schrieb:

werner, man kann nicht alles immer mit einer wahlumfrage statistisch belegen. da gehts um mehr. teilweise auch um persönliche erfahrungen. ich habe in sachsen im alltag so offen rechtradikal auftretende menschen erlebt, wie noch nirgends sonst seit irgendwelchen reichsparteitagsdokus. und das ist schon einige jahre her, da war rechtsradikalismus wahlpolitisch verglichen mit heutigen maßstäben kaum darstellbar.

und ich bin nicht überzeugt davon, dass das gesamte negative potential dieses failed states! in irgendwelchen prognosen erfasst wird. da haste nämlich nicht die ganzen einfachen gemüter mit drinne, wie zb. die geistesbrüder meiner gartennachbarn, die eher klassisch sozialdemokratisch daher kommen, aber trotzdem von den (ich zitiere) "kanaken" befremdet sind...


Komisch, die Prognosen haben eigentlich nur den zusätzlichen Zulauf der AfD in den letzten Jahren als eine von vielen möglichen Erklärungen bestätigen sollen. Wie man dann mehrfach darauf rum reiter, als würde man denken, ich würde alles über Statistiken erklären wollen, verstehe ich nicht. Zeigt mir aber, da es schon mehrfach passiert ist, dass es weniger darum geht, meine Beiträge zu lesen oder zu verstehen, sondern einfach mich in eine Ecke zu stellen, weil ich ja so gerne mit Zahlen rum hantiere.

Deine persönlichen Einschätzungen zweifle ich übrigens nicht an. Trotzdem ist ein failed state etwas anderes, außer man ändert natürlich die Definition, was ein failed state ist, nach eigenem Gutdünken um.

Sachsen hat ein Problem mit verbreitetem rechten Gedankengut, das auch in allen Sphären des gesellschaftlichen Lebens vorkommt und auch zumindest toleriert wird. Das hat m.E. hier noch keiner angezweifelt, dass es diese Probleme gibt. Aber um Sachsen in eine Reihe mit Südsudan und Somalia aufzunehmen, was die Rechtmäßigkeit des Handelns der Exekutive angeht, braucht es noch bisschen mehr in meinen Augen.
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Xbuerger schrieb:

werner, man kann nicht alles immer mit einer wahlumfrage statistisch belegen. da gehts um mehr. teilweise auch um persönliche erfahrungen. ich habe in sachsen im alltag so offen rechtradikal auftretende menschen erlebt, wie noch nirgends sonst seit irgendwelchen reichsparteitagsdokus. und das ist schon einige jahre her, da war rechtsradikalismus wahlpolitisch verglichen mit heutigen maßstäben kaum darstellbar.

und ich bin nicht überzeugt davon, dass das gesamte negative potential dieses failed states! in irgendwelchen prognosen erfasst wird. da haste nämlich nicht die ganzen einfachen gemüter mit drinne, wie zb. die geistesbrüder meiner gartennachbarn, die eher klassisch sozialdemokratisch daher kommen, aber trotzdem von den (ich zitiere) "kanaken" befremdet sind...


Komisch, die Prognosen haben eigentlich nur den zusätzlichen Zulauf der AfD in den letzten Jahren als eine von vielen möglichen Erklärungen bestätigen sollen. Wie man dann mehrfach darauf rum reiter, als würde man denken, ich würde alles über Statistiken erklären wollen, verstehe ich nicht. Zeigt mir aber, da es schon mehrfach passiert ist, dass es weniger darum geht, meine Beiträge zu lesen oder zu verstehen, sondern einfach mich in eine Ecke zu stellen, weil ich ja so gerne mit Zahlen rum hantiere.

Deine persönlichen Einschätzungen zweifle ich übrigens nicht an. Trotzdem ist ein failed state etwas anderes, außer man ändert natürlich die Definition, was ein failed state ist, nach eigenem Gutdünken um.

Sachsen hat ein Problem mit verbreitetem rechten Gedankengut, das auch in allen Sphären des gesellschaftlichen Lebens vorkommt und auch zumindest toleriert wird. Das hat m.E. hier noch keiner angezweifelt, dass es diese Probleme gibt. Aber um Sachsen in eine Reihe mit Südsudan und Somalia aufzunehmen, was die Rechtmäßigkeit des Handelns der Exekutive angeht, braucht es noch bisschen mehr in meinen Augen.
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SGE_Werner schrieb:

dass es weniger darum geht, meine Beiträge zu lesen oder zu verstehen, sondern einfach mich in eine Ecke zu stellen,

zunächst mal nur dazu: mir liegt es fern, dich in eine ecke zu stellen, nur weil ich deine betrachtungs- und herangehensweise nicht teile und wir uns mglw. in einem dialektischen prozess befinden.

zu meiner erklärungs des failed state brauch ich noch einen kleinen moment, war gerade noch mit dem staatsversagen in der sz beschäftigt.



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