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Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?

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SGE_Werner schrieb:

Die meisten Rechten erwähnen durchaus reale Probleme, überspitzen, pauschalisieren und vereinfachen sie, untermalen sie mit ihrer rassistischen und menschenfeindlichen Haltung


Vollkommen korrekt! Da bin ich absolut bei dir, Werner.

Das Problem ist doch ganz einfach: Die Rechten wollen ihre eigene Welt nach ihrem Bild und ihren Idealen gestalten (nationalistisch, werte-konservativ, rassengetrennt etc.)  und schauen, was ihnen gerade hierfür in die Karten spielt. Der Wind weht (durch eine politisierte Jugend) gerade eher von grün und moderat links (dank der Unfähigkeit der GroKo). Also schafft man sich erst einmal ein Feindbild Nummer 1, bei dem man denkt, dass man damit auch Leute ködern kann: Links-grüne Terroristen, mit ihrem Umweltdiktat etc.
Danach braucht man einen Ansatzpunkt, der gerade bei einer größeren Bevölkerungsschicht (auch außerhalb der absolut rechts-extremen Front) Unmut fabriziert, da er eine mäßig-fähige Regierung entlarvt und auch für den Bürger spürbaren Aufwand und gewisse Aufreger-fabrizierende Auswirkungen (Silvester in Köln) hat. Schon hat man das Thema "Migration" auf der Agenda. Und schafft mit der AfD ein Sammelbecken der am rechten Rand der Mitte Geköderten als politisches Sprachrohr ihrer Nazi-Ideologien.
Dass Migration an sich Probleme und Aufwand mit sich bringt, wird somit eigentlich zum Tabu-Thema. Spricht man es gezielt an, dann rennt man in die rechts-außen-Falle. Lässt man alles so weiterlaufen, reiben sich die Rechten auch die Hände. Genau das ist ja die Spaltung, die sie haben wollen. Für mich ist das Thema Migration an sich eigentlich ein uninteressantes. Der Ansatzpunkt, um sowohl die Probleme als auch die Erstarkung der Rechtsradikalen anzugehen, ist: Wie verhindern wir künftig Migrationsbewegungen? Was verursacht sie? Inwiefern können wir beisteuern oder sind sogar Schuld daran?

Die Diskussion über diese ausschlaggebenden Punkte ist gerade aber eben Agenda eher von links-grün: Reduzierung von Waffenexporten, Klimaveränderung, Kriegseinsätzen und wirtschaftlicher oder sonstiger Hilfe gegenüber totalitären Staaten. Natürlich müssen die Links-Grün-Versifften dann das klare Feindbild der Rechten sein. Würden diese Probleme weitestgehend gelöst werden, würde sich diese lächerliche Kack-Agenda der Rechten in Luft auflösen.
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Die AfD war von Anfang an eine Nazipartei. Schon zu Beginn machten sie z.B. Aktionen mit ehemaligen Kühnenleuten (ANS, FAP). Das wurde auch hier im Forum angesprochen, aber von sehr vielen ignoriert und von einigen als dummes Geschwätz abgetan. Da gab es den Vorfall in Köln noch lange nicht. Das Eurokritisch war doch nur vorgeschoben um auch andere Leute zu ködern für diese Partei. Das Einzige was am Anfang noch war, das einige gemäßigte Rechte in der AfD waren, die wurden aber vielerorts rausgeekelt.
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Adler_Steigflug schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Da kann ich ganz und gar nicht mitgehen, sorry.


Du gehst mit meinem kompletten Beitrag nicht konform oder mit der Aussage, dass Rechte auch Probleme benennen?

Ich bin jetzt ziemlich irritiert ob deiner Aussage. Es sollte doch ziemlich deutlich sein, auf welchem allgemeinen Standpunkt ich stehe.

Nun, das Grundübel in der Migrationsfrage ist doch, dass die Rechten die Migration per se als Problem benennen und es geschafft haben, dass diese Sichtweise Allgemeingut wurde. Dabei ist nicht die Migration das Problem und schon gar nicht das Hilfe gewähren Schutzbedürftiger, sondern die fehlende Bereitschaft, sich positiv der Migration und der Integration zu nähern und sich mit ihr konstruktiv auseinanderzusetzen. Werner, meinetwegen auch beidseitig - keine Ahnung. Ist aber nicht ausschlaggebend.

Was mich an deinem Beitrag, Steinflug, störte ist, dass du ebenfalls die Migration per se als Problem zu erkennen glaubst. Falls ich mich da getäuscht habe, bitte ich um Entschuldigung. Fest steht, dass es ein irrwitziger Anachronismus ist, dass eine christliche, begüterte Gesellschaft die Aufnahme Schutzbedürftiger als ein Problem betrachtet.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dabei ist nicht die Migration das Problem und schon gar nicht das Hilfe gewähren Schutzbedürftiger, sondern die fehlende Bereitschaft, sich positiv der Migration und der Integration zu nähern und sich mit ihr konstruktiv auseinanderzusetzen


Das Entscheidende ist ja, wie Du schon sagst, dass Migration nie "per se" ein Problem ist. Wobei es bei den Rechten ja auch noch unterschiedliche Problemstufen gibt, je nach "Nutzen" und Hautfarbe des Migranten. Die Kritik an ungarischen Pflegerinnen, die für günstiges Geld die sch... Arbeit machen, die selbst die AfD-Wähler nicht machen wollen, ist selbst bei den Rechten vergleichsweise gering. Wer erinnert sich nicht noch an die Diskussionen bzgl. Bulgarien / Rumänien, als damals die Rechten (noch in der CDU zu dem Zeitpunkt) riesige Sinti/Roma-Millionenmassen heraufbeschworen haben. Redet heute auch kaum noch jemand drüber. Es wird einfach immer die gerade interessanteste Sau durchs Dorf getrieben, halt irgendeine Minderheit, die sich wenig wehren kann. Und seit 2015 sind es dann eben die Flüchtlinge.

Migration hat Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken. Wie so vieles im Leben geht es darum, das Beste daraus zu machen. Das muss man aber dann auch wollen und entsprechend anpacken. Die Rechten wollen das sowieso nicht, also fallen die als Integrationsverweigerer von der anderen Seite weg. Dann bleibt es an uns, alles dafür zu tun, dass Integration gelingt. Dazu gehört dann aber auch, dass von Seiten der Politik die Rahmenbedingungen geschafft werden, dass der syrische Flüchtling eine gute Zukunft hat und die Gesellschaft ihn offen annimmt. Da hapert es dann schon in meinen Augen deutlich.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dabei ist nicht die Migration das Problem und schon gar nicht das Hilfe gewähren Schutzbedürftiger, sondern die fehlende Bereitschaft, sich positiv der Migration und der Integration zu nähern und sich mit ihr konstruktiv auseinanderzusetzen


Das Entscheidende ist ja, wie Du schon sagst, dass Migration nie "per se" ein Problem ist. Wobei es bei den Rechten ja auch noch unterschiedliche Problemstufen gibt, je nach "Nutzen" und Hautfarbe des Migranten. Die Kritik an ungarischen Pflegerinnen, die für günstiges Geld die sch... Arbeit machen, die selbst die AfD-Wähler nicht machen wollen, ist selbst bei den Rechten vergleichsweise gering. Wer erinnert sich nicht noch an die Diskussionen bzgl. Bulgarien / Rumänien, als damals die Rechten (noch in der CDU zu dem Zeitpunkt) riesige Sinti/Roma-Millionenmassen heraufbeschworen haben. Redet heute auch kaum noch jemand drüber. Es wird einfach immer die gerade interessanteste Sau durchs Dorf getrieben, halt irgendeine Minderheit, die sich wenig wehren kann. Und seit 2015 sind es dann eben die Flüchtlinge.

Migration hat Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken. Wie so vieles im Leben geht es darum, das Beste daraus zu machen. Das muss man aber dann auch wollen und entsprechend anpacken. Die Rechten wollen das sowieso nicht, also fallen die als Integrationsverweigerer von der anderen Seite weg. Dann bleibt es an uns, alles dafür zu tun, dass Integration gelingt. Dazu gehört dann aber auch, dass von Seiten der Politik die Rahmenbedingungen geschafft werden, dass der syrische Flüchtling eine gute Zukunft hat und die Gesellschaft ihn offen annimmt. Da hapert es dann schon in meinen Augen deutlich.
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SGE_Werner schrieb:

Dazu gehört dann aber auch, dass von Seiten der Politik die Rahmenbedingungen geschafft werden, dass der syrische Flüchtling eine gute Zukunft hat und die Gesellschaft ihn offen annimmt. Da hapert es dann schon in meinen Augen deutlich.

Wundert dich das? Beim der AfD Hinterherhecheln ist die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine gelungene Integration von Migranten eher kontraproduktiv.
Das ist so erbärmlich wie das Über-die-Bande-schubsen von Fußballfans durch bis an die Zähne bewaffnete Polizisten.
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Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.

So, und genau das ist doch der Punkt. Und das macht der Wagner nicht ausversehen, der ist ja nicht dumm, sondern er will damit eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Man muss sich nur mal in den sozialen Netzwerken umschauen, von wem dieses Interview verbreitet wird und mit welchen Kommentaren es versehen wurde. Und da bleibt festzuhalten, dass er sein Zielpublikum erreicht hat und seine Aussagen zur Untermauerung von Rassismus herangezogen werden.

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik. Klar gibt es eine massive Überlastung von Bildungsinstitutionen, klar ist ein riesen Druck auf dem Wohnungsmarkt und klar bringen Stadtteile mit Parallelgesellschaften erhebliche Probleme mit sich. Und klar ist auch, dass viele Migranten nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet. Wann war noch mal der „Hilferuf“ der Rütli-Schule? Jahre vor der großen Flüchtlingseinwanderung. Was man also vielleicht behaupten könnte wäre, dass die Migrationswelle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verdeutlicht hat, ursächlich ist sie aber ganz sicher  nicht. Wagner reitet also auf dem Pferd namens Fake-News.

Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  

Und wenn sich nun der Wagner hinstellt und lügt (nichts anderes ist es!), dass  der Lehrermangel in Berlin, welcher nur noch mit Quereinsteigern zu bekämpfen ist, eine unmittelbarer Folge der großen Einwanderung seit 2015  sei, dann wird spätestens an dieser Stelle deutlich: Es geht im nicht um empirische Abhandlungen, es geht ihm um Hetze. Die Migranten müssen als Sündenbock für eine sowas von sau-schlechte Bildungspolitik herhalten, na wunderbar!

Und zu seinen rassistischen Bildungsthesen: Er erwähnt zwar ab und zu beiläufig, dass der sozio-ökonomische Hintergrund ein Faktor für den Bildungserfolg sei, stellt aber immer wieder den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg in den Mittelpunkt. Und zum Mitschreiben muss man das hier vielleicht noch mal ganz deutlich sagen: Der Bildungserfolg hängt in aller erster Linie von der sozialen Herkunft ab und sonst erstmal von ganz lange nix!!!

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.   Mit Nationalität oder Religion hat das erstmal überhaupt nix zu tun. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass in vielen  Landstrichen strukturschwacher Regionen in Ostdeutschland ein ganz erheblicher Teil der Kinder  in Sachen Bildungserfolg komplett abgehängt ist? Dort wo es de facto keine Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Selbst nach der großen Einwanderungsbewegung nicht. Da verkümmert ein nicht unerheblicher Teil der nachwachsenden Generation und keinen juckt es.

Daher noch mal:  Der richtige Bezug  wäre, den Bildungserfolg in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu setzen und nicht mit Migrationshintergrund. Es sei denn, man will das, was Wagner will: Hetzen und Vorurteile schüren.

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  

Wenn er aber dann sogar behauptet, dass die politische Mitte aus Angst in die rechte Ecke gestellt zu werden, lieber schweigt, dann ist das der blanke Hohn gegenüber Politikerinnen und Politiker der Mitte, die sich für Selbstverständlichkeiten in einer offenen, gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft eingesetzt haben und dafür bedroht, angegriffen oder gar erschossen wurden. Zu einer solchen Aussage, die die gesellschaftliche Realität aber mal komplett verdreht, kann man eigentlich nur kommen, wenn man im Kopf vollständig vom rechten  Virus verstrahlt  ist.

Joachim Wagner  tanzt ihn fröhlich  mit, den braunen Reigen, den die Hans-Georg Maaßens, die Peter Hahnes, die Matthias Matusseks, die Tom Buhrows, die Thilo Sarrazins (und wie sie alle heißen) dieser Welt  eröffnet haben.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.

So, und genau das ist doch der Punkt. Und das macht der Wagner nicht ausversehen, der ist ja nicht dumm, sondern er will damit eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Man muss sich nur mal in den sozialen Netzwerken umschauen, von wem dieses Interview verbreitet wird und mit welchen Kommentaren es versehen wurde. Und da bleibt festzuhalten, dass er sein Zielpublikum erreicht hat und seine Aussagen zur Untermauerung von Rassismus herangezogen werden.

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik. Klar gibt es eine massive Überlastung von Bildungsinstitutionen, klar ist ein riesen Druck auf dem Wohnungsmarkt und klar bringen Stadtteile mit Parallelgesellschaften erhebliche Probleme mit sich. Und klar ist auch, dass viele Migranten nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet. Wann war noch mal der „Hilferuf“ der Rütli-Schule? Jahre vor der großen Flüchtlingseinwanderung. Was man also vielleicht behaupten könnte wäre, dass die Migrationswelle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verdeutlicht hat, ursächlich ist sie aber ganz sicher  nicht. Wagner reitet also auf dem Pferd namens Fake-News.

Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  

Und wenn sich nun der Wagner hinstellt und lügt (nichts anderes ist es!), dass  der Lehrermangel in Berlin, welcher nur noch mit Quereinsteigern zu bekämpfen ist, eine unmittelbarer Folge der großen Einwanderung seit 2015  sei, dann wird spätestens an dieser Stelle deutlich: Es geht im nicht um empirische Abhandlungen, es geht ihm um Hetze. Die Migranten müssen als Sündenbock für eine sowas von sau-schlechte Bildungspolitik herhalten, na wunderbar!

Und zu seinen rassistischen Bildungsthesen: Er erwähnt zwar ab und zu beiläufig, dass der sozio-ökonomische Hintergrund ein Faktor für den Bildungserfolg sei, stellt aber immer wieder den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg in den Mittelpunkt. Und zum Mitschreiben muss man das hier vielleicht noch mal ganz deutlich sagen: Der Bildungserfolg hängt in aller erster Linie von der sozialen Herkunft ab und sonst erstmal von ganz lange nix!!!

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.   Mit Nationalität oder Religion hat das erstmal überhaupt nix zu tun. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass in vielen  Landstrichen strukturschwacher Regionen in Ostdeutschland ein ganz erheblicher Teil der Kinder  in Sachen Bildungserfolg komplett abgehängt ist? Dort wo es de facto keine Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Selbst nach der großen Einwanderungsbewegung nicht. Da verkümmert ein nicht unerheblicher Teil der nachwachsenden Generation und keinen juckt es.

Daher noch mal:  Der richtige Bezug  wäre, den Bildungserfolg in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu setzen und nicht mit Migrationshintergrund. Es sei denn, man will das, was Wagner will: Hetzen und Vorurteile schüren.

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  

Wenn er aber dann sogar behauptet, dass die politische Mitte aus Angst in die rechte Ecke gestellt zu werden, lieber schweigt, dann ist das der blanke Hohn gegenüber Politikerinnen und Politiker der Mitte, die sich für Selbstverständlichkeiten in einer offenen, gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft eingesetzt haben und dafür bedroht, angegriffen oder gar erschossen wurden. Zu einer solchen Aussage, die die gesellschaftliche Realität aber mal komplett verdreht, kann man eigentlich nur kommen, wenn man im Kopf vollständig vom rechten  Virus verstrahlt  ist.

Joachim Wagner  tanzt ihn fröhlich  mit, den braunen Reigen, den die Hans-Georg Maaßens, die Peter Hahnes, die Matthias Matusseks, die Tom Buhrows, die Thilo Sarrazins (und wie sie alle heißen) dieser Welt  eröffnet haben.
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Wow!
Dankeschön für diesen Beitrag!
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Dankeschön für diesen Beitrag!
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In der Tat. Saubere Recherche, Schlussfolgerung und Problemanalyse.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.

So, und genau das ist doch der Punkt. Und das macht der Wagner nicht ausversehen, der ist ja nicht dumm, sondern er will damit eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Man muss sich nur mal in den sozialen Netzwerken umschauen, von wem dieses Interview verbreitet wird und mit welchen Kommentaren es versehen wurde. Und da bleibt festzuhalten, dass er sein Zielpublikum erreicht hat und seine Aussagen zur Untermauerung von Rassismus herangezogen werden.

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik. Klar gibt es eine massive Überlastung von Bildungsinstitutionen, klar ist ein riesen Druck auf dem Wohnungsmarkt und klar bringen Stadtteile mit Parallelgesellschaften erhebliche Probleme mit sich. Und klar ist auch, dass viele Migranten nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet. Wann war noch mal der „Hilferuf“ der Rütli-Schule? Jahre vor der großen Flüchtlingseinwanderung. Was man also vielleicht behaupten könnte wäre, dass die Migrationswelle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verdeutlicht hat, ursächlich ist sie aber ganz sicher  nicht. Wagner reitet also auf dem Pferd namens Fake-News.

Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  

Und wenn sich nun der Wagner hinstellt und lügt (nichts anderes ist es!), dass  der Lehrermangel in Berlin, welcher nur noch mit Quereinsteigern zu bekämpfen ist, eine unmittelbarer Folge der großen Einwanderung seit 2015  sei, dann wird spätestens an dieser Stelle deutlich: Es geht im nicht um empirische Abhandlungen, es geht ihm um Hetze. Die Migranten müssen als Sündenbock für eine sowas von sau-schlechte Bildungspolitik herhalten, na wunderbar!

Und zu seinen rassistischen Bildungsthesen: Er erwähnt zwar ab und zu beiläufig, dass der sozio-ökonomische Hintergrund ein Faktor für den Bildungserfolg sei, stellt aber immer wieder den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg in den Mittelpunkt. Und zum Mitschreiben muss man das hier vielleicht noch mal ganz deutlich sagen: Der Bildungserfolg hängt in aller erster Linie von der sozialen Herkunft ab und sonst erstmal von ganz lange nix!!!

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.   Mit Nationalität oder Religion hat das erstmal überhaupt nix zu tun. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass in vielen  Landstrichen strukturschwacher Regionen in Ostdeutschland ein ganz erheblicher Teil der Kinder  in Sachen Bildungserfolg komplett abgehängt ist? Dort wo es de facto keine Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Selbst nach der großen Einwanderungsbewegung nicht. Da verkümmert ein nicht unerheblicher Teil der nachwachsenden Generation und keinen juckt es.

Daher noch mal:  Der richtige Bezug  wäre, den Bildungserfolg in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu setzen und nicht mit Migrationshintergrund. Es sei denn, man will das, was Wagner will: Hetzen und Vorurteile schüren.

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  

Wenn er aber dann sogar behauptet, dass die politische Mitte aus Angst in die rechte Ecke gestellt zu werden, lieber schweigt, dann ist das der blanke Hohn gegenüber Politikerinnen und Politiker der Mitte, die sich für Selbstverständlichkeiten in einer offenen, gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft eingesetzt haben und dafür bedroht, angegriffen oder gar erschossen wurden. Zu einer solchen Aussage, die die gesellschaftliche Realität aber mal komplett verdreht, kann man eigentlich nur kommen, wenn man im Kopf vollständig vom rechten  Virus verstrahlt  ist.

Joachim Wagner  tanzt ihn fröhlich  mit, den braunen Reigen, den die Hans-Georg Maaßens, die Peter Hahnes, die Matthias Matusseks, die Tom Buhrows, die Thilo Sarrazins (und wie sie alle heißen) dieser Welt  eröffnet haben.
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Danke
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.

So, und genau das ist doch der Punkt. Und das macht der Wagner nicht ausversehen, der ist ja nicht dumm, sondern er will damit eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Man muss sich nur mal in den sozialen Netzwerken umschauen, von wem dieses Interview verbreitet wird und mit welchen Kommentaren es versehen wurde. Und da bleibt festzuhalten, dass er sein Zielpublikum erreicht hat und seine Aussagen zur Untermauerung von Rassismus herangezogen werden.

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik. Klar gibt es eine massive Überlastung von Bildungsinstitutionen, klar ist ein riesen Druck auf dem Wohnungsmarkt und klar bringen Stadtteile mit Parallelgesellschaften erhebliche Probleme mit sich. Und klar ist auch, dass viele Migranten nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet. Wann war noch mal der „Hilferuf“ der Rütli-Schule? Jahre vor der großen Flüchtlingseinwanderung. Was man also vielleicht behaupten könnte wäre, dass die Migrationswelle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verdeutlicht hat, ursächlich ist sie aber ganz sicher  nicht. Wagner reitet also auf dem Pferd namens Fake-News.

Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  

Und wenn sich nun der Wagner hinstellt und lügt (nichts anderes ist es!), dass  der Lehrermangel in Berlin, welcher nur noch mit Quereinsteigern zu bekämpfen ist, eine unmittelbarer Folge der großen Einwanderung seit 2015  sei, dann wird spätestens an dieser Stelle deutlich: Es geht im nicht um empirische Abhandlungen, es geht ihm um Hetze. Die Migranten müssen als Sündenbock für eine sowas von sau-schlechte Bildungspolitik herhalten, na wunderbar!

Und zu seinen rassistischen Bildungsthesen: Er erwähnt zwar ab und zu beiläufig, dass der sozio-ökonomische Hintergrund ein Faktor für den Bildungserfolg sei, stellt aber immer wieder den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg in den Mittelpunkt. Und zum Mitschreiben muss man das hier vielleicht noch mal ganz deutlich sagen: Der Bildungserfolg hängt in aller erster Linie von der sozialen Herkunft ab und sonst erstmal von ganz lange nix!!!

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.   Mit Nationalität oder Religion hat das erstmal überhaupt nix zu tun. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass in vielen  Landstrichen strukturschwacher Regionen in Ostdeutschland ein ganz erheblicher Teil der Kinder  in Sachen Bildungserfolg komplett abgehängt ist? Dort wo es de facto keine Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Selbst nach der großen Einwanderungsbewegung nicht. Da verkümmert ein nicht unerheblicher Teil der nachwachsenden Generation und keinen juckt es.

Daher noch mal:  Der richtige Bezug  wäre, den Bildungserfolg in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu setzen und nicht mit Migrationshintergrund. Es sei denn, man will das, was Wagner will: Hetzen und Vorurteile schüren.

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  

Wenn er aber dann sogar behauptet, dass die politische Mitte aus Angst in die rechte Ecke gestellt zu werden, lieber schweigt, dann ist das der blanke Hohn gegenüber Politikerinnen und Politiker der Mitte, die sich für Selbstverständlichkeiten in einer offenen, gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft eingesetzt haben und dafür bedroht, angegriffen oder gar erschossen wurden. Zu einer solchen Aussage, die die gesellschaftliche Realität aber mal komplett verdreht, kann man eigentlich nur kommen, wenn man im Kopf vollständig vom rechten  Virus verstrahlt  ist.

Joachim Wagner  tanzt ihn fröhlich  mit, den braunen Reigen, den die Hans-Georg Maaßens, die Peter Hahnes, die Matthias Matusseks, die Tom Buhrows, die Thilo Sarrazins (und wie sie alle heißen) dieser Welt  eröffnet haben.
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Ein beachtenswerter Text, der klar und logisch die Sachlage analysiert. Höchster Respekt!
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Mein Dank geht an den User brodiowin für eine  bemerkenswerte messerscharfe Analyse. Großartig beschrieben
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es ist schlichtweg besorgniserregend, dass gezielt Rechte in Konzentrations Lager stören

https://www.n-tv.de/politik/Rechte-zeigen-sich-offen-in-Buchenwald-article21527201.html
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Tafelberg schrieb:

es ist schlichtweg besorgniserregend, dass gezielt Rechte in Konzentrations Lager stören

https://www.n-tv.de/politik/Rechte-zeigen-sich-offen-in-Buchenwald-article21527201.html                                                        
Text zitieren              ">https://www.n-tv.de/politik/Rechte-zeigen-sich-offen-in-Buchenwald-article21527201.html">

Ich habe dazu heute einen Bericht im TV verfolgt, zu sehen waren da u.a. Neo-Nazis, die sich mit Hitlergruß in einem Konzentrationslager fotografieren ließen, oder ein Graffiti "Ende mit dem Schuldkult". In Gästebüchern von Holocaust-Gedenkstätten finden sich immer häufiger rassistische oder antisemitische Einträge.

Widerlich und sehr befremdend.

Ein Leiter einer Gedenkstätte hat dazu einen, wie ich finde, sehr guten Satz gesagt, "Es fängt an mit Worten, dann folgen die Taten".
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.

So, und genau das ist doch der Punkt. Und das macht der Wagner nicht ausversehen, der ist ja nicht dumm, sondern er will damit eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Man muss sich nur mal in den sozialen Netzwerken umschauen, von wem dieses Interview verbreitet wird und mit welchen Kommentaren es versehen wurde. Und da bleibt festzuhalten, dass er sein Zielpublikum erreicht hat und seine Aussagen zur Untermauerung von Rassismus herangezogen werden.

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik. Klar gibt es eine massive Überlastung von Bildungsinstitutionen, klar ist ein riesen Druck auf dem Wohnungsmarkt und klar bringen Stadtteile mit Parallelgesellschaften erhebliche Probleme mit sich. Und klar ist auch, dass viele Migranten nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet. Wann war noch mal der „Hilferuf“ der Rütli-Schule? Jahre vor der großen Flüchtlingseinwanderung. Was man also vielleicht behaupten könnte wäre, dass die Migrationswelle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verdeutlicht hat, ursächlich ist sie aber ganz sicher  nicht. Wagner reitet also auf dem Pferd namens Fake-News.

Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  

Und wenn sich nun der Wagner hinstellt und lügt (nichts anderes ist es!), dass  der Lehrermangel in Berlin, welcher nur noch mit Quereinsteigern zu bekämpfen ist, eine unmittelbarer Folge der großen Einwanderung seit 2015  sei, dann wird spätestens an dieser Stelle deutlich: Es geht im nicht um empirische Abhandlungen, es geht ihm um Hetze. Die Migranten müssen als Sündenbock für eine sowas von sau-schlechte Bildungspolitik herhalten, na wunderbar!

Und zu seinen rassistischen Bildungsthesen: Er erwähnt zwar ab und zu beiläufig, dass der sozio-ökonomische Hintergrund ein Faktor für den Bildungserfolg sei, stellt aber immer wieder den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg in den Mittelpunkt. Und zum Mitschreiben muss man das hier vielleicht noch mal ganz deutlich sagen: Der Bildungserfolg hängt in aller erster Linie von der sozialen Herkunft ab und sonst erstmal von ganz lange nix!!!

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.   Mit Nationalität oder Religion hat das erstmal überhaupt nix zu tun. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass in vielen  Landstrichen strukturschwacher Regionen in Ostdeutschland ein ganz erheblicher Teil der Kinder  in Sachen Bildungserfolg komplett abgehängt ist? Dort wo es de facto keine Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Selbst nach der großen Einwanderungsbewegung nicht. Da verkümmert ein nicht unerheblicher Teil der nachwachsenden Generation und keinen juckt es.

Daher noch mal:  Der richtige Bezug  wäre, den Bildungserfolg in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu setzen und nicht mit Migrationshintergrund. Es sei denn, man will das, was Wagner will: Hetzen und Vorurteile schüren.

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  

Wenn er aber dann sogar behauptet, dass die politische Mitte aus Angst in die rechte Ecke gestellt zu werden, lieber schweigt, dann ist das der blanke Hohn gegenüber Politikerinnen und Politiker der Mitte, die sich für Selbstverständlichkeiten in einer offenen, gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft eingesetzt haben und dafür bedroht, angegriffen oder gar erschossen wurden. Zu einer solchen Aussage, die die gesellschaftliche Realität aber mal komplett verdreht, kann man eigentlich nur kommen, wenn man im Kopf vollständig vom rechten  Virus verstrahlt  ist.

Joachim Wagner  tanzt ihn fröhlich  mit, den braunen Reigen, den die Hans-Georg Maaßens, die Peter Hahnes, die Matthias Matusseks, die Tom Buhrows, die Thilo Sarrazins (und wie sie alle heißen) dieser Welt  eröffnet haben.
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Vielen Dank Brodowin. Deine Ausführungen decken sich mit dem, was ich aus den sozialwissenschaftlichen Studien der letzten Jahrzehnte kenne, als auch mit meiner persönlichen Erfahrung, als einer, der nah dran ist.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.

So, und genau das ist doch der Punkt. Und das macht der Wagner nicht ausversehen, der ist ja nicht dumm, sondern er will damit eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Man muss sich nur mal in den sozialen Netzwerken umschauen, von wem dieses Interview verbreitet wird und mit welchen Kommentaren es versehen wurde. Und da bleibt festzuhalten, dass er sein Zielpublikum erreicht hat und seine Aussagen zur Untermauerung von Rassismus herangezogen werden.

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik. Klar gibt es eine massive Überlastung von Bildungsinstitutionen, klar ist ein riesen Druck auf dem Wohnungsmarkt und klar bringen Stadtteile mit Parallelgesellschaften erhebliche Probleme mit sich. Und klar ist auch, dass viele Migranten nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet. Wann war noch mal der „Hilferuf“ der Rütli-Schule? Jahre vor der großen Flüchtlingseinwanderung. Was man also vielleicht behaupten könnte wäre, dass die Migrationswelle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verdeutlicht hat, ursächlich ist sie aber ganz sicher  nicht. Wagner reitet also auf dem Pferd namens Fake-News.

Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  

Und wenn sich nun der Wagner hinstellt und lügt (nichts anderes ist es!), dass  der Lehrermangel in Berlin, welcher nur noch mit Quereinsteigern zu bekämpfen ist, eine unmittelbarer Folge der großen Einwanderung seit 2015  sei, dann wird spätestens an dieser Stelle deutlich: Es geht im nicht um empirische Abhandlungen, es geht ihm um Hetze. Die Migranten müssen als Sündenbock für eine sowas von sau-schlechte Bildungspolitik herhalten, na wunderbar!

Und zu seinen rassistischen Bildungsthesen: Er erwähnt zwar ab und zu beiläufig, dass der sozio-ökonomische Hintergrund ein Faktor für den Bildungserfolg sei, stellt aber immer wieder den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg in den Mittelpunkt. Und zum Mitschreiben muss man das hier vielleicht noch mal ganz deutlich sagen: Der Bildungserfolg hängt in aller erster Linie von der sozialen Herkunft ab und sonst erstmal von ganz lange nix!!!

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.   Mit Nationalität oder Religion hat das erstmal überhaupt nix zu tun. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass in vielen  Landstrichen strukturschwacher Regionen in Ostdeutschland ein ganz erheblicher Teil der Kinder  in Sachen Bildungserfolg komplett abgehängt ist? Dort wo es de facto keine Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Selbst nach der großen Einwanderungsbewegung nicht. Da verkümmert ein nicht unerheblicher Teil der nachwachsenden Generation und keinen juckt es.

Daher noch mal:  Der richtige Bezug  wäre, den Bildungserfolg in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu setzen und nicht mit Migrationshintergrund. Es sei denn, man will das, was Wagner will: Hetzen und Vorurteile schüren.

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  

Wenn er aber dann sogar behauptet, dass die politische Mitte aus Angst in die rechte Ecke gestellt zu werden, lieber schweigt, dann ist das der blanke Hohn gegenüber Politikerinnen und Politiker der Mitte, die sich für Selbstverständlichkeiten in einer offenen, gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft eingesetzt haben und dafür bedroht, angegriffen oder gar erschossen wurden. Zu einer solchen Aussage, die die gesellschaftliche Realität aber mal komplett verdreht, kann man eigentlich nur kommen, wenn man im Kopf vollständig vom rechten  Virus verstrahlt  ist.

Joachim Wagner  tanzt ihn fröhlich  mit, den braunen Reigen, den die Hans-Georg Maaßens, die Peter Hahnes, die Matthias Matusseks, die Tom Buhrows, die Thilo Sarrazins (und wie sie alle heißen) dieser Welt  eröffnet haben.
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Brodowin schrieb:

Und das macht der Wagner nicht ausversehen


Natürlich nicht.

Brodowin schrieb:

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik.


Dem ist nicht zu widersprechen. Wohnungsmarkt spätestens seit den 90ern, Einwanderungspolitik eigentlich seit den 60ern (Fehlende Integrationspolitik und Leugnung, ein Einwanderungsland zu sein, selbst als man schon eins war) und Bildungspolitik ist eigentlich immer nur die Reaktion auf etwas, was man schon Jahre zuvor wusste (Bedarfsermittlung).

Brodowin schrieb:

Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet.


Genau das ist ja das Problem. Statt die Dinge anzusprechen und die Probleme zu lösen haben wir jetzt eine Situation, in der eine Steigerung der Bevölkerung um 1-2 % zur Überforderung diverser Institutionen führt und viele Migranten und Menschen mit den Problemen alleine lässt.

Brodowin schrieb:


Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  


100 % Übereinstimmung.

Brodowin schrieb:

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen


Soweit korrekt, was der Vergleich zwischen ohne und mit Migrationshintergrund angeht. Der Vergleich zwischen einzelnen Migrationsgruppen wäre da durchaus aber aufschlussreicher, also z.B. die Bildungsunterschiede zwischen Frauen und Männern aus muslimischen Ländern oder die generell schlechtere Bildung von Migranten aus diesen Ländern. Wobei das dann weniger an den Menschen liegt, sondern an der Bildungssituation im Heimatland. Interessant ist hierbei übrigens immer, dass die Gastarbeitergeneration grundsätzlich einen niedrigen Bildungsstand hatte (man hat ja auch Stahlarbeiter etc. gebraucht und keine Ärzte), egal ob Türken, Italiener, Griechen oder Spanier. Dieser Bildungsnachteil wurde bis heute nicht wett gemacht, er hat sich teilweise sogar verstärkt. Die Probleme sind übrigens auch schon seit Anfang der 2000er wissenschaftlich aufbereitet. Wagner bezieht seine Kritik am Defizit an Bildung m.E. zu sehr auf die Menschen und zu wenig darauf, wie die Verhältnisse vor Ort waren. Dass ein 16-Jähriger Syrer angesichts von Bürgerkrieg 4-5 Jahre weniger Bildung auf dem Buckel hat, muss man eben dann auch erwähnen.

Grundsätzlich ist der Migrationshintergrund bei Zuwanderern ein Teil der sozialen Herkunft, aber eben nur ein Teil. Fehlende Integration, die fehlende Bildung der Eltern, fehlende Anreize, fehlende Hilfestellung usw. fließen dann eben auch mit ein.

Brodowin schrieb:

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  


Unstrittig. Ist mir auch aufgestoßen. Über seine Thesen kann man in Teilen ja diskutieren, was ich auch getan habe, über die Verschwörungstheorien und Opferrolle nicht. Die disqualifiziert ihn m.E. mehr als seine zu einseitige und beschränkte Betrachtung.

Ansonsten schließe ich mich gerne dem Lob für Deinen ausführlichen Beitrag an, auch, weil dieser die Probleme nicht verschweigt, sondern sie in einen entsprechenden Kontext setzt und gleichzeitig die Vorbehalte mit Wagners Art und Weise zurecht aufzeigt. So lässt sich m.E. auch gerne diskutieren, auch wenn man in paar Punkten unterschiedlicher Meinung sein mag oder manches stärker oder schwächer interpretiert.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.

So, und genau das ist doch der Punkt. Und das macht der Wagner nicht ausversehen, der ist ja nicht dumm, sondern er will damit eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Man muss sich nur mal in den sozialen Netzwerken umschauen, von wem dieses Interview verbreitet wird und mit welchen Kommentaren es versehen wurde. Und da bleibt festzuhalten, dass er sein Zielpublikum erreicht hat und seine Aussagen zur Untermauerung von Rassismus herangezogen werden.

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik. Klar gibt es eine massive Überlastung von Bildungsinstitutionen, klar ist ein riesen Druck auf dem Wohnungsmarkt und klar bringen Stadtteile mit Parallelgesellschaften erhebliche Probleme mit sich. Und klar ist auch, dass viele Migranten nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet. Wann war noch mal der „Hilferuf“ der Rütli-Schule? Jahre vor der großen Flüchtlingseinwanderung. Was man also vielleicht behaupten könnte wäre, dass die Migrationswelle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verdeutlicht hat, ursächlich ist sie aber ganz sicher  nicht. Wagner reitet also auf dem Pferd namens Fake-News.

Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  

Und wenn sich nun der Wagner hinstellt und lügt (nichts anderes ist es!), dass  der Lehrermangel in Berlin, welcher nur noch mit Quereinsteigern zu bekämpfen ist, eine unmittelbarer Folge der großen Einwanderung seit 2015  sei, dann wird spätestens an dieser Stelle deutlich: Es geht im nicht um empirische Abhandlungen, es geht ihm um Hetze. Die Migranten müssen als Sündenbock für eine sowas von sau-schlechte Bildungspolitik herhalten, na wunderbar!

Und zu seinen rassistischen Bildungsthesen: Er erwähnt zwar ab und zu beiläufig, dass der sozio-ökonomische Hintergrund ein Faktor für den Bildungserfolg sei, stellt aber immer wieder den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg in den Mittelpunkt. Und zum Mitschreiben muss man das hier vielleicht noch mal ganz deutlich sagen: Der Bildungserfolg hängt in aller erster Linie von der sozialen Herkunft ab und sonst erstmal von ganz lange nix!!!

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.   Mit Nationalität oder Religion hat das erstmal überhaupt nix zu tun. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass in vielen  Landstrichen strukturschwacher Regionen in Ostdeutschland ein ganz erheblicher Teil der Kinder  in Sachen Bildungserfolg komplett abgehängt ist? Dort wo es de facto keine Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Selbst nach der großen Einwanderungsbewegung nicht. Da verkümmert ein nicht unerheblicher Teil der nachwachsenden Generation und keinen juckt es.

Daher noch mal:  Der richtige Bezug  wäre, den Bildungserfolg in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu setzen und nicht mit Migrationshintergrund. Es sei denn, man will das, was Wagner will: Hetzen und Vorurteile schüren.

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  

Wenn er aber dann sogar behauptet, dass die politische Mitte aus Angst in die rechte Ecke gestellt zu werden, lieber schweigt, dann ist das der blanke Hohn gegenüber Politikerinnen und Politiker der Mitte, die sich für Selbstverständlichkeiten in einer offenen, gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft eingesetzt haben und dafür bedroht, angegriffen oder gar erschossen wurden. Zu einer solchen Aussage, die die gesellschaftliche Realität aber mal komplett verdreht, kann man eigentlich nur kommen, wenn man im Kopf vollständig vom rechten  Virus verstrahlt  ist.

Joachim Wagner  tanzt ihn fröhlich  mit, den braunen Reigen, den die Hans-Georg Maaßens, die Peter Hahnes, die Matthias Matusseks, die Tom Buhrows, die Thilo Sarrazins (und wie sie alle heißen) dieser Welt  eröffnet haben.
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Ja, Mann. Alles richtig.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.

So, und genau das ist doch der Punkt. Und das macht der Wagner nicht ausversehen, der ist ja nicht dumm, sondern er will damit eine ganz bestimmte Stimmung erzeugen. Man muss sich nur mal in den sozialen Netzwerken umschauen, von wem dieses Interview verbreitet wird und mit welchen Kommentaren es versehen wurde. Und da bleibt festzuhalten, dass er sein Zielpublikum erreicht hat und seine Aussagen zur Untermauerung von Rassismus herangezogen werden.

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik. Klar gibt es eine massive Überlastung von Bildungsinstitutionen, klar ist ein riesen Druck auf dem Wohnungsmarkt und klar bringen Stadtteile mit Parallelgesellschaften erhebliche Probleme mit sich. Und klar ist auch, dass viele Migranten nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind. Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet. Wann war noch mal der „Hilferuf“ der Rütli-Schule? Jahre vor der großen Flüchtlingseinwanderung. Was man also vielleicht behaupten könnte wäre, dass die Migrationswelle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verdeutlicht hat, ursächlich ist sie aber ganz sicher  nicht. Wagner reitet also auf dem Pferd namens Fake-News.

Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  

Und wenn sich nun der Wagner hinstellt und lügt (nichts anderes ist es!), dass  der Lehrermangel in Berlin, welcher nur noch mit Quereinsteigern zu bekämpfen ist, eine unmittelbarer Folge der großen Einwanderung seit 2015  sei, dann wird spätestens an dieser Stelle deutlich: Es geht im nicht um empirische Abhandlungen, es geht ihm um Hetze. Die Migranten müssen als Sündenbock für eine sowas von sau-schlechte Bildungspolitik herhalten, na wunderbar!

Und zu seinen rassistischen Bildungsthesen: Er erwähnt zwar ab und zu beiläufig, dass der sozio-ökonomische Hintergrund ein Faktor für den Bildungserfolg sei, stellt aber immer wieder den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg in den Mittelpunkt. Und zum Mitschreiben muss man das hier vielleicht noch mal ganz deutlich sagen: Der Bildungserfolg hängt in aller erster Linie von der sozialen Herkunft ab und sonst erstmal von ganz lange nix!!!

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.   Mit Nationalität oder Religion hat das erstmal überhaupt nix zu tun. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass in vielen  Landstrichen strukturschwacher Regionen in Ostdeutschland ein ganz erheblicher Teil der Kinder  in Sachen Bildungserfolg komplett abgehängt ist? Dort wo es de facto keine Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Selbst nach der großen Einwanderungsbewegung nicht. Da verkümmert ein nicht unerheblicher Teil der nachwachsenden Generation und keinen juckt es.

Daher noch mal:  Der richtige Bezug  wäre, den Bildungserfolg in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu setzen und nicht mit Migrationshintergrund. Es sei denn, man will das, was Wagner will: Hetzen und Vorurteile schüren.

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  

Wenn er aber dann sogar behauptet, dass die politische Mitte aus Angst in die rechte Ecke gestellt zu werden, lieber schweigt, dann ist das der blanke Hohn gegenüber Politikerinnen und Politiker der Mitte, die sich für Selbstverständlichkeiten in einer offenen, gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft eingesetzt haben und dafür bedroht, angegriffen oder gar erschossen wurden. Zu einer solchen Aussage, die die gesellschaftliche Realität aber mal komplett verdreht, kann man eigentlich nur kommen, wenn man im Kopf vollständig vom rechten  Virus verstrahlt  ist.

Joachim Wagner  tanzt ihn fröhlich  mit, den braunen Reigen, den die Hans-Georg Maaßens, die Peter Hahnes, die Matthias Matusseks, die Tom Buhrows, die Thilo Sarrazins (und wie sie alle heißen) dieser Welt  eröffnet haben.
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Danke!
Ein absoluter Highlight-Beitrag im Forum!
Es tut so gut, in einem Meer voll Scheisse im Internet so eine Perle an durchdachter und völlig stringender Argumentation zu lesen.
Ich unterschreibe jedes Wort!!!
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Brodowin schrieb:

Und das macht der Wagner nicht ausversehen


Natürlich nicht.

Brodowin schrieb:

Alle Probleme, für welche er die Einwanderung vor 4-5 Jahren verantwortlich macht, sind nicht durch die Migrationswelle entstanden, sondern fußen auf einer jahrzehntelangen verfehlten Bildungs- Wohnungs- Infrastruktur- und Einwanderungspolitik.


Dem ist nicht zu widersprechen. Wohnungsmarkt spätestens seit den 90ern, Einwanderungspolitik eigentlich seit den 60ern (Fehlende Integrationspolitik und Leugnung, ein Einwanderungsland zu sein, selbst als man schon eins war) und Bildungspolitik ist eigentlich immer nur die Reaktion auf etwas, was man schon Jahre zuvor wusste (Bedarfsermittlung).

Brodowin schrieb:

Alles nicht neu, aber von der Politik jahrelang maximal mit Ignoranz begleitet.


Genau das ist ja das Problem. Statt die Dinge anzusprechen und die Probleme zu lösen haben wir jetzt eine Situation, in der eine Steigerung der Bevölkerung um 1-2 % zur Überforderung diverser Institutionen führt und viele Migranten und Menschen mit den Problemen alleine lässt.

Brodowin schrieb:


Die öffentlichen Bildungseinrichtungen sind seit Jahren  bundesweit vor allem durch baufällige Gebäude, fehlender Ausstattung und massiv fehlendem Personal gekennzeichnet. Diese Bildungseinrichtungen laufen also eh  schon seit Jahren auf der Felge. Wenn sie dann noch mit Herausforderungen wie einem gestiegenen Teil an Klienten mit geringen Sprachkenntnissen alleine gelassen werden oder sie obendrauf  noch Sachen wie „die Inklusion“ übergebraten bekommen, bei der eine eigentlich gute Idee als bildungspolitisches Einsparprogramm völlig gegen die Wand gefahren wurde, dann darf man sich nicht wundern, dass die Erfolge der Bildungseinrichtungen überschaubar bleiben.  


100 % Übereinstimmung.

Brodowin schrieb:

Wenn nun Menschen mit Migrationshintergrund statistisch geringeren Bildungserfolg als Menschen ohne Migrationshintergrund haben, dann liegt das vor allem erstmal nicht an ihrem Migrationshintergrund, sondern daran, dass diese Menschen überproportional aus benachteiligten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen


Soweit korrekt, was der Vergleich zwischen ohne und mit Migrationshintergrund angeht. Der Vergleich zwischen einzelnen Migrationsgruppen wäre da durchaus aber aufschlussreicher, also z.B. die Bildungsunterschiede zwischen Frauen und Männern aus muslimischen Ländern oder die generell schlechtere Bildung von Migranten aus diesen Ländern. Wobei das dann weniger an den Menschen liegt, sondern an der Bildungssituation im Heimatland. Interessant ist hierbei übrigens immer, dass die Gastarbeitergeneration grundsätzlich einen niedrigen Bildungsstand hatte (man hat ja auch Stahlarbeiter etc. gebraucht und keine Ärzte), egal ob Türken, Italiener, Griechen oder Spanier. Dieser Bildungsnachteil wurde bis heute nicht wett gemacht, er hat sich teilweise sogar verstärkt. Die Probleme sind übrigens auch schon seit Anfang der 2000er wissenschaftlich aufbereitet. Wagner bezieht seine Kritik am Defizit an Bildung m.E. zu sehr auf die Menschen und zu wenig darauf, wie die Verhältnisse vor Ort waren. Dass ein 16-Jähriger Syrer angesichts von Bürgerkrieg 4-5 Jahre weniger Bildung auf dem Buckel hat, muss man eben dann auch erwähnen.

Grundsätzlich ist der Migrationshintergrund bei Zuwanderern ein Teil der sozialen Herkunft, aber eben nur ein Teil. Fehlende Integration, die fehlende Bildung der Eltern, fehlende Anreize, fehlende Hilfestellung usw. fließen dann eben auch mit ein.

Brodowin schrieb:

Dass er Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine Thesen zu stützen, als zu ängstlich, um die Wahrheit zu sagen bezeichnet, ist zwar eine Sauerei, aber geschenkt! Dass er aber in allerbestem AfD-Sprech von einem links-grünen Meinungsdiktat in diesem Land faselt, entlarvt ihn ein weiteres Mal.  


Unstrittig. Ist mir auch aufgestoßen. Über seine Thesen kann man in Teilen ja diskutieren, was ich auch getan habe, über die Verschwörungstheorien und Opferrolle nicht. Die disqualifiziert ihn m.E. mehr als seine zu einseitige und beschränkte Betrachtung.

Ansonsten schließe ich mich gerne dem Lob für Deinen ausführlichen Beitrag an, auch, weil dieser die Probleme nicht verschweigt, sondern sie in einen entsprechenden Kontext setzt und gleichzeitig die Vorbehalte mit Wagners Art und Weise zurecht aufzeigt. So lässt sich m.E. auch gerne diskutieren, auch wenn man in paar Punkten unterschiedlicher Meinung sein mag oder manches stärker oder schwächer interpretiert.
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Danke, Werner. Jemand, der wie Du, sachlich und substantiell Dinge beschreibt und Eigenarten und auch Ungereimtheiten herausarbeitet, klar definiert und in vielen Vergleichen darstellt, bekommt selten den vordergründigen Applaus. Das ist Dein Los.
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Danke, Werner. Jemand, der wie Du, sachlich und substantiell Dinge beschreibt und Eigenarten und auch Ungereimtheiten herausarbeitet, klar definiert und in vielen Vergleichen darstellt, bekommt selten den vordergründigen Applaus. Das ist Dein Los.
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amsterdam_stranded schrieb:

Danke, Werner. Jemand, der wie Du, sachlich und substantiell Dinge beschreibt und Eigenarten und auch Ungereimtheiten herausarbeitet, klar definiert und in vielen Vergleichen darstellt, bekommt selten den vordergründigen Applaus. Das ist Dein Los.

Siehst du, so sind die Unterschiede. Du willst vordergründigen Applaus für Werners Beitrag, mich kotzt er an. Und sorry, Werner, ich meine, wie wir schon oft ausgetragen haben, nicht dich persönlich, aber sehr wohl deine hier veröffentlichte Meinung. Und das bin ich jederzeit bereit, mit dir persönlich auszudiskutieren.
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amsterdam_stranded schrieb:

Danke, Werner. Jemand, der wie Du, sachlich und substantiell Dinge beschreibt und Eigenarten und auch Ungereimtheiten herausarbeitet, klar definiert und in vielen Vergleichen darstellt, bekommt selten den vordergründigen Applaus. Das ist Dein Los.

Siehst du, so sind die Unterschiede. Du willst vordergründigen Applaus für Werners Beitrag, mich kotzt er an. Und sorry, Werner, ich meine, wie wir schon oft ausgetragen haben, nicht dich persönlich, aber sehr wohl deine hier veröffentlichte Meinung. Und das bin ich jederzeit bereit, mit dir persönlich auszudiskutieren.
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Morsche Stefan,
ich könnte mir vorstellen, nicht der einzige zu sein, der gespannt auf eine ausführlichere Erläuterung wartet.
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amsterdam_stranded schrieb:

Danke, Werner. Jemand, der wie Du, sachlich und substantiell Dinge beschreibt und Eigenarten und auch Ungereimtheiten herausarbeitet, klar definiert und in vielen Vergleichen darstellt, bekommt selten den vordergründigen Applaus. Das ist Dein Los.

Siehst du, so sind die Unterschiede. Du willst vordergründigen Applaus für Werners Beitrag, mich kotzt er an. Und sorry, Werner, ich meine, wie wir schon oft ausgetragen haben, nicht dich persönlich, aber sehr wohl deine hier veröffentlichte Meinung. Und das bin ich jederzeit bereit, mit dir persönlich auszudiskutieren.
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stefank schrieb:

mich kotzt er an.


Darf er auch. Mich kotzt ja auch mancher Beitrag von Dir an

Inhaltlich widersprechen darf man mir ja gerne in den Punkten, denen man nicht zustimmt. Das ewige "Du verwendest rechte Formulierungen etc." stört mich zugegebenermaßen nicht mehr. Da stumpft man auf Dauer ab und hinterfragt dann nicht mehr, selbst wenn es berechtigt wäre. Inflationäre Nutzung hat halt ihre Nachteile. Da schaltet man irgendwann auf Durchzug, selbst wenn man das nicht will.

Insgesamt stimme ich Brodowins Ausführungen im Grossteil zu, ich habe Wagner auch jetzt mehrfach für diverse Dinge wie seine Opferrolle und die Vereinfachung der Betrachtung kritisiert. Aber eben bei zwei, drei Punkten Unterschiede in der Meinung zu zB Brodowin. Selbstverständlich habe ich linke Positionen und auch mal rechte Positionen in meinem Denken. Dazu stehe ich aber auch, wenn ich trotz Diskussion der Meinung bin, dass meine Meinung richtig ist. Für mich persönlich.
So finden halt sowohl die Linken als auch die Rechten meine Beiträge zum Kotzen.
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stefank schrieb:

mich kotzt er an.


Darf er auch. Mich kotzt ja auch mancher Beitrag von Dir an

Inhaltlich widersprechen darf man mir ja gerne in den Punkten, denen man nicht zustimmt. Das ewige "Du verwendest rechte Formulierungen etc." stört mich zugegebenermaßen nicht mehr. Da stumpft man auf Dauer ab und hinterfragt dann nicht mehr, selbst wenn es berechtigt wäre. Inflationäre Nutzung hat halt ihre Nachteile. Da schaltet man irgendwann auf Durchzug, selbst wenn man das nicht will.

Insgesamt stimme ich Brodowins Ausführungen im Grossteil zu, ich habe Wagner auch jetzt mehrfach für diverse Dinge wie seine Opferrolle und die Vereinfachung der Betrachtung kritisiert. Aber eben bei zwei, drei Punkten Unterschiede in der Meinung zu zB Brodowin. Selbstverständlich habe ich linke Positionen und auch mal rechte Positionen in meinem Denken. Dazu stehe ich aber auch, wenn ich trotz Diskussion der Meinung bin, dass meine Meinung richtig ist. Für mich persönlich.
So finden halt sowohl die Linken als auch die Rechten meine Beiträge zum Kotzen.
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SGE_Werner schrieb:

So finden halt sowohl die Linken als auch die Rechten meine Beiträge zum Kotzen.




wann immer man ein Rechter ist


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