Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Also die Gruppe, die früher bei einer FJS Rede Hurra geschrien und das Bierglas erhoben hätten oder bei Roland Kochs Unterschriftenakion den Stift gezückt hätten.
Und natürlich gäbe es Alternativen für Protest, die kommen aber nicht in den Bundestag bzw haben keine Aussicht darauf. Also entfaltet das keine Wirkung. Deswegen wählen Menschen aus Protest nur dann, wenn sie wissen, dass es auch ankommt.
Dieses Protestwählerding ist doch nur vorgeschoben, denn die Wähler wissen auch das sich Rassismus oder ein neuer Führer muss her nicht so gut anhört. Protestwähler konnte man kurz nach der Gründung dieses blauen Haufens noch glauben, aber doch jetzt nicht mehr.
Die Analysen von Wählerwanderungen widersprechen deiner These.
Warum?
Die Analysen von Wählerwanderungen widersprechen deiner These.
Warum?
Wüsste ich auch gerne. Die Menschen werden ja nicht rassistisch geboren, sondern entwickeln sich dahin. Insbesondere, wenn Rassismus von anderen wieder salonfähig bzw. "normal" gemacht wird.
Warum?
Wüsste ich auch gerne. Die Menschen werden ja nicht rassistisch geboren, sondern entwickeln sich dahin. Insbesondere, wenn Rassismus von anderen wieder salonfähig bzw. "normal" gemacht wird.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/afd-waehler-rechtsextremismus-nsdap-gemeinden-milieu
Dazu ist der Weg dahin ja nicht so schwarz/weiss gestrickt, wie Du es anmuten lässt, am Ende ist das eine wissenschaftliche Aussage mit der man sich zur Sache auseinandersetzen kann oder eben auch nicht.
Du hast den Weg "oder eben auch nicht" gewählt, das ist natürlich bequem, aber irgendwie auch schade, denn du kannst durchaus ein interessanter diskussionspartner sein.
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Ähm...hatte ich tatsächlich anders verstanden, aber super, dann sind wir da einer Meinung.
Mich haben diese absoluten Aussagen "Nein, es sind keine Protestwähler, weil wenn man protestieren will, dann kann man ja woanders sein Kreuz setzen" gestört. Jetzt mal ganz abgesehen von der unlogischen Komponente.
Wenn Du es auch so siehst, dass es natürlich auch Protestwähler bei der AfD gibt, dann sind wir ja d'accord.
Er wurde gefragt:
Was kann die SPD tun, um den derzeitigen Höhenflug der AfD zu stoppen?
Die Regierung sollte erst mal aufhören, sich wochenlang öffentlich zu streiten. Das hat Unsicherheit geschürt. Die AfD versteckt gerade ihre rechtsradikale Fratze und inszeniert sich als Partei, die die Gasheizung verteidigt oder das Auto. Sie tut so, als brauche es keine Klimapolitik, als ob sich nichts verändern müsste.
Die Verunsicherung durch den öffentlichen Streit hat dazu beigetragen, dass Menschen sagen: Jetzt wähle ich AfD, weil ich nicht mehr verstehe, was ihr da in Berlin macht.
Ihre Lösung?
Weniger öffentlicher Streit, mehr Miteinander in der Regierung, das würde helfen, um die AfD wieder schwächer zu kriegen. Ich habe am Ende die feste Überzeugung: Je besser wir sind, und je weniger Platz wir für Unsicherheiten lassen, desto schwächer wird die AfD wieder.
Will jetzt nicht alles zitieren, am Ende sagt er noch dass es a) nicht hilft deren Parolen zu übernehmen und b) dass man auf Fakten setzen und sie erklären muss. Er hat Verständnis dass die Gesellschaft müde ist nach 3,5 Jahren Krise, es aber trotzdem keinen Grund gibt eine rechtsextreme Partei zu wählen.
Ich finde er beschreibt es gut. Klar in der Sache dass es nicht geht eine solche Partei zu wählen, aber gleichzeitig selbstkritisch und mit einer ehrlichen Einschätzung. Keine Rede davon dass die Wähler alle Nazis seien etc. weil es so nicht stimmt und natürlich bringen diese Vorwürfe u.a. deshalb auch schlicht nichts.
Mir ging es primär um die These "Streit, fehlende Kommunikation und schlechtes Arbeiten in der Regierung helfen der AfD" da bin ich generell bei ihm.
Dieses Argument habe ich schon des öfteren gehört. Im Übrigen auch von Putin, der ja behauptet, die westlichen Demokratien seinen schwach und weich geworden, weil sie vom Wohlstand und Frieden satt und zufrieden seien und sich dennoch in gegenseitigen Streitereien aufrieben. Deshalb sei Russland dem Westen auch überlegen.
Abgesehen davon, dass man darüber sicherlich geteilter Meinung sein kann: Was die Menschen müde macht sind Dinge, die man ändern kann. Die AfD ändert sie sicherlich nicht. Die Menschen haben es in der Hand, die Dinge zu ihren Gunsten zu ändern.
Dies ist die eine Botschaft, die man senden muss. Die zweite ist:
Wir müssen die Dinge ändern. Koste es, was es wolle. Übertragen wir die Probleme an eine vermeintliche Lösung (AfD) oder wünschen wir uns die bekannt bequemen Zeiten und Regierungen zurück, werden wir es bitter büßen müssen.
Zu einer Zäsur in der Wohlfühloase, die es spätestens seit 2020 nicht mehr gibt, gibt es keine Alternative. Das heißt, es gibt schon eine. Nur möchte man sich die gar nicht vorstellen.
Und sie haben natürlich auch nicht gewusst wen sie da gewählt haben, diese Unschuldslämmer.
Er wurde gefragt:
Was kann die SPD tun, um den derzeitigen Höhenflug der AfD zu stoppen?
Die Regierung sollte erst mal aufhören, sich wochenlang öffentlich zu streiten. Das hat Unsicherheit geschürt. Die AfD versteckt gerade ihre rechtsradikale Fratze und inszeniert sich als Partei, die die Gasheizung verteidigt oder das Auto. Sie tut so, als brauche es keine Klimapolitik, als ob sich nichts verändern müsste.
Die Verunsicherung durch den öffentlichen Streit hat dazu beigetragen, dass Menschen sagen: Jetzt wähle ich AfD, weil ich nicht mehr verstehe, was ihr da in Berlin macht.
Ihre Lösung?
Weniger öffentlicher Streit, mehr Miteinander in der Regierung, das würde helfen, um die AfD wieder schwächer zu kriegen. Ich habe am Ende die feste Überzeugung: Je besser wir sind, und je weniger Platz wir für Unsicherheiten lassen, desto schwächer wird die AfD wieder.
Will jetzt nicht alles zitieren, am Ende sagt er noch dass es a) nicht hilft deren Parolen zu übernehmen und b) dass man auf Fakten setzen und sie erklären muss. Er hat Verständnis dass die Gesellschaft müde ist nach 3,5 Jahren Krise, es aber trotzdem keinen Grund gibt eine rechtsextreme Partei zu wählen.
Ich finde er beschreibt es gut. Klar in der Sache dass es nicht geht eine solche Partei zu wählen, aber gleichzeitig selbstkritisch und mit einer ehrlichen Einschätzung. Keine Rede davon dass die Wähler alle Nazis seien etc. weil es so nicht stimmt und natürlich bringen diese Vorwürfe u.a. deshalb auch schlicht nichts.
Mir ging es primär um die These "Streit, fehlende Kommunikation und schlechtes Arbeiten in der Regierung helfen der AfD" da bin ich generell bei ihm.
Er wurde gefragt:
Was kann die SPD tun, um den derzeitigen Höhenflug der AfD zu stoppen?
Die Regierung sollte erst mal aufhören, sich wochenlang öffentlich zu streiten. Das hat Unsicherheit geschürt. Die AfD versteckt gerade ihre rechtsradikale Fratze und inszeniert sich als Partei, die die Gasheizung verteidigt oder das Auto. Sie tut so, als brauche es keine Klimapolitik, als ob sich nichts verändern müsste.
Die Verunsicherung durch den öffentlichen Streit hat dazu beigetragen, dass Menschen sagen: Jetzt wähle ich AfD, weil ich nicht mehr verstehe, was ihr da in Berlin macht.
Ihre Lösung?
Weniger öffentlicher Streit, mehr Miteinander in der Regierung, das würde helfen, um die AfD wieder schwächer zu kriegen. Ich habe am Ende die feste Überzeugung: Je besser wir sind, und je weniger Platz wir für Unsicherheiten lassen, desto schwächer wird die AfD wieder.
Will jetzt nicht alles zitieren, am Ende sagt er noch dass es a) nicht hilft deren Parolen zu übernehmen und b) dass man auf Fakten setzen und sie erklären muss. Er hat Verständnis dass die Gesellschaft müde ist nach 3,5 Jahren Krise, es aber trotzdem keinen Grund gibt eine rechtsextreme Partei zu wählen.
Ich finde er beschreibt es gut. Klar in der Sache dass es nicht geht eine solche Partei zu wählen, aber gleichzeitig selbstkritisch und mit einer ehrlichen Einschätzung. Keine Rede davon dass die Wähler alle Nazis seien etc. weil es so nicht stimmt und natürlich bringen diese Vorwürfe u.a. deshalb auch schlicht nichts.
Dieses Argument habe ich schon des öfteren gehört. Im Übrigen auch von Putin, der ja behauptet, die westlichen Demokratien seinen schwach und weich geworden, weil sie vom Wohlstand und Frieden satt und zufrieden seien und sich dennoch in gegenseitigen Streitereien aufrieben. Deshalb sei Russland dem Westen auch überlegen.
Abgesehen davon, dass man darüber sicherlich geteilter Meinung sein kann: Was die Menschen müde macht sind Dinge, die man ändern kann. Die AfD ändert sie sicherlich nicht. Die Menschen haben es in der Hand, die Dinge zu ihren Gunsten zu ändern.
Dies ist die eine Botschaft, die man senden muss. Die zweite ist:
Wir müssen die Dinge ändern. Koste es, was es wolle. Übertragen wir die Probleme an eine vermeintliche Lösung (AfD) oder wünschen wir uns die bekannt bequemen Zeiten und Regierungen zurück, werden wir es bitter büßen müssen.
Zu einer Zäsur in der Wohlfühloase, die es spätestens seit 2020 nicht mehr gibt, gibt es keine Alternative. Das heißt, es gibt schon eine. Nur möchte man sich die gar nicht vorstellen.
Er wurde gefragt:
Was kann die SPD tun, um den derzeitigen Höhenflug der AfD zu stoppen?
Die Regierung sollte erst mal aufhören, sich wochenlang öffentlich zu streiten. Das hat Unsicherheit geschürt. Die AfD versteckt gerade ihre rechtsradikale Fratze und inszeniert sich als Partei, die die Gasheizung verteidigt oder das Auto. Sie tut so, als brauche es keine Klimapolitik, als ob sich nichts verändern müsste.
Die Verunsicherung durch den öffentlichen Streit hat dazu beigetragen, dass Menschen sagen: Jetzt wähle ich AfD, weil ich nicht mehr verstehe, was ihr da in Berlin macht.
Ihre Lösung?
Weniger öffentlicher Streit, mehr Miteinander in der Regierung, das würde helfen, um die AfD wieder schwächer zu kriegen. Ich habe am Ende die feste Überzeugung: Je besser wir sind, und je weniger Platz wir für Unsicherheiten lassen, desto schwächer wird die AfD wieder.
Will jetzt nicht alles zitieren, am Ende sagt er noch dass es a) nicht hilft deren Parolen zu übernehmen und b) dass man auf Fakten setzen und sie erklären muss. Er hat Verständnis dass die Gesellschaft müde ist nach 3,5 Jahren Krise, es aber trotzdem keinen Grund gibt eine rechtsextreme Partei zu wählen.
Ich finde er beschreibt es gut. Klar in der Sache dass es nicht geht eine solche Partei zu wählen, aber gleichzeitig selbstkritisch und mit einer ehrlichen Einschätzung. Keine Rede davon dass die Wähler alle Nazis seien etc. weil es so nicht stimmt und natürlich bringen diese Vorwürfe u.a. deshalb auch schlicht nichts.
Und sie haben natürlich auch nicht gewusst wen sie da gewählt haben, diese Unschuldslämmer.
Ein nicht ganz uninteressanter Kommentar von Sascha Lobo, dem man sicherlich nicht zwingend vollendes zustimmen muss, aber meiner Meinung nach in weiten Teilen schon sehr treffend ist, speziell im Hinblick auf die (gefühlte) Ungerechtigkeit:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/die-union-und-ihre-strategie-das-steckt-hinter-dem-afd-dilemma-a-96ba0307-301b-45f8-b155-68e32dbfc33e?sara_ref=re-xx-cp-sh
Er bespricht das in ähnlicher Weise auch in seinem Podcast mit seiner Frau. Finde diese Betrachtung ebenfalls nicht ganz abwegig, erklärt auch, warum die AfD in bestimmten Momenten so gut punktet, 2015 lässt grüßen. Und "Gleichberechtigung" ist für viele da draußen "gefühlte" Diskriminierung.
Ein nicht ganz uninteressanter Kommentar von Sascha Lobo, dem man sicherlich nicht zwingend vollendes zustimmen muss, aber meiner Meinung nach in weiten Teilen schon sehr treffend ist, speziell im Hinblick auf die (gefühlte) Ungerechtigkeit:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/die-union-und-ihre-strategie-das-steckt-hinter-dem-afd-dilemma-a-96ba0307-301b-45f8-b155-68e32dbfc33e?sara_ref=re-xx-cp-sh
Er bespricht das in ähnlicher Weise auch in seinem Podcast mit seiner Frau. Finde diese Betrachtung ebenfalls nicht ganz abwegig, erklärt auch, warum die AfD in bestimmten Momenten so gut punktet, 2015 lässt grüßen. Und "Gleichberechtigung" ist für viele da draußen "gefühlte" Diskriminierung.
Wüsste ich auch gerne. Die Menschen werden ja nicht rassistisch geboren, sondern entwickeln sich dahin. Insbesondere, wenn Rassismus von anderen wieder salonfähig bzw. "normal" gemacht wird.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/afd-waehler-rechtsextremismus-nsdap-gemeinden-milieu
Er zeigt in Teilen ganz schön auf, dass es eben nicht nur um politische Einstellungen geht. Diese sind nur ein Teil der Problematik, deswegen finde ich Diskussionen darüber ob AfD-Wähler zwingend rechts sind auch nicht zielführend. Es geht viel mehr um gesellschaftliche und soziale Faktoren, sowie im Besonderen um persönliche Empfindungen. Das zeigt der Artikel bzw. die entsprechende Studie ja in Ansätzen auch auf: Es sind vielmehr soziale Millieus, die das Wahlverhalten beeinflussen, als politische Überzeugungen. Wenn überhaupt, dann ist es die politische Überzeugung gegen das "Establishment".
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/afd-waehler-rechtsextremismus-nsdap-gemeinden-milieu
Er zeigt in Teilen ganz schön auf, dass es eben nicht nur um politische Einstellungen geht. Diese sind nur ein Teil der Problematik, deswegen finde ich Diskussionen darüber ob AfD-Wähler zwingend rechts sind auch nicht zielführend. Es geht viel mehr um gesellschaftliche und soziale Faktoren, sowie im Besonderen um persönliche Empfindungen. Das zeigt der Artikel bzw. die entsprechende Studie ja in Ansätzen auch auf: Es sind vielmehr soziale Millieus, die das Wahlverhalten beeinflussen, als politische Überzeugungen. Wenn überhaupt, dann ist es die politische Überzeugung gegen das "Establishment".
Es ist einfach nur traurig und macht einen wütend, was teilweise in unserem Land so passiert.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/brandenburg-lehrer-schule-burg-rechte-anfeindungen-100.html
Da sind offenkundig ganze Landstriche nicht "integriert". Ein Aufschrei bleibt aus, ist halt nicht Neukölln.
Es ist einfach nur traurig und macht einen wütend, was teilweise in unserem Land so passiert.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/brandenburg-lehrer-schule-burg-rechte-anfeindungen-100.html
Es ist einfach nur traurig und macht einen wütend, was teilweise in unserem Land so passiert.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/brandenburg-lehrer-schule-burg-rechte-anfeindungen-100.html
Da sind offenkundig ganze Landstriche nicht "integriert". Ein Aufschrei bleibt aus, ist halt nicht Neukölln.
Es ist traurig, was es für eine "Unkultur" in Deutschland gibt, wo die elementaren Basics des Miteinander fehlen.
https://live.vodafone.de/regional/thueringen/goering-eckardt-erfaehrt-bei-sommertour-beschimpfungen/12187644
Es ist traurig, was es für eine "Unkultur" in Deutschland gibt, wo die elementaren Basics des Miteinander fehlen.
https://live.vodafone.de/regional/thueringen/goering-eckardt-erfaehrt-bei-sommertour-beschimpfungen/12187644
https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/katrin-goering-eckardt-wird-in-desslau-rosslau-als-gruener-abfall-beschimpft-19044696.html
https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/katrin-goering-eckardt-wird-in-desslau-rosslau-als-gruener-abfall-beschimpft-19044696.html
Solche Menschen wildern mich an
Dem schließe ich mich gerne an. Es ist einfach nur widerlich.
Ich würde es aber nicht als "geistige" Verrohung bezeichnen, sondern als eine gesellschaftliche.