Hyundaii30 schrieb: Eigentlich war ich "Pro Schaaf".
Nach seinen neuesten Äußerungen zum Thema Taktik usw. bin ich leider anderer Meinung.
Vielleicht haben wir doch den falschen Trainer geholt. Sollten bis zum Winter nicht wenigstens noch 5-6 Punkte geholt werden, sollte man über den Trainer nachdenken. Dann haben wir eine miserable Vorrunde gespielt ohne große Veränderungen und Verbesserungen.
Das sollte aber ein Trainer nach einem halben Jahr schaffen, das er den Spielern wenigstens etwas beibringt. Momentan sehe ich fast nur Rückschritte bei den Spielern.
Hyundaii30 schrieb: Eigentlich war ich "Pro Schaaf".
Nach seinen neuesten Äußerungen zum Thema Taktik usw. bin ich leider anderer Meinung.
Vielleicht haben wir doch den falschen Trainer geholt. Sollten bis zum Winter nicht wenigstens noch 5-6 Punkte geholt werden, sollte man über den Trainer nachdenken. Dann haben wir eine miserable Vorrunde gespielt ohne große Veränderungen und Verbesserungen.
Das sollte aber ein Trainer nach einem halben Jahr schaffen, das er den Spielern wenigstens etwas beibringt. Momentan sehe ich fast nur Rückschritte bei den Spielern.
kinimod schrieb: Das sehe ich komplett anders als die meisten meiner Vorredner. TS zu verpflichten (mitsamt Anhang) war eine krasse Fehlentscheidung. HB ist hier in der Verantwortung. Dass es gegen die Bayern besser lief, lag nicht an TS, sondern an der besonderen Motivation der Spieler. Ein echtes System gab es auch gegen die Bayern nicht, es sei denn "Dagegenhalten" ist ein System. Wir werden uns bald im Abstiegskampf befinden und ich hoffe, dass wir ganz knapp die Kurve kratzen. Entwicklungspotenzial sehe ich nicht, Spielerpotenzial allerdings schon. Schade eigentlich, auf alle Fälle wurde eine echte Chance zur Weiterentwicklung vertan.
Wenn die Spieler die Köpfe hängen lassen, dann ist TS schuld, weil er die Spieler nicht auf "ihren" (Lieblings-)Positionen spielen lässt. Und weil sie seine (nicht vorhandene) Taktik/System/Matchplan - wie auch immer - nicht umsetzen können/wollen. Und weil er zu ruhig ist, kein Motivator.
Wenn die Spieler draufgehen, dann ist das aber nicht TS zuzuschreiben, sondern der "besonderen Motivation der Spieler"? Die kam einfach vom Himmel gefallen. Das kann dann natürlich gar nicht auf Anweisung von TS passiert sein, sondern manch einer behauptet ja sogar, dass mittlerweile die Spieler dem Trainer sagen, was sie für ein System zu spielen haben! TS als "Hütchenaufsteller" oder wie war das?
Es wird hier wirklich immer abenteuerlicher... Unfassbar, dass wir hier über einen professionellen Bundesligaverein diskutieren und sowas von Manchen tatsächlich für möglich gehalten wird...
Aber bitte mal weiter diskutieren, ich lehn mich zurück und genieße die Show.
Es tut gut so was zu lesen. Nicht alle in Frankfurt können benebelt sein. Ok, die Luft da ist nicht so sauber.
Frankfurt braucht weniger Emotion und mehr Konzentration.
Schaaf ist klasse.
Ganz sicher ist Schaaf klasse. Mir erschließt sich bislang nur kaum, was er vor hat, wo dieses "System", diese "Handlungsweise" hinführt. Mir ist klar, das es nicht einfach ist, in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere systematisch zu arbeiten, trotzdem sollte gegen Ende einer Hinrunde allmählich so etwas wie eine Linie erkennbar sein. Die Langzeitausfälle müssen während der kommenden Transferperiode unbedingt kompensiert werden. Für die AV-Positionen und das defensive MF braucht es gute neue Kräfte, andernfalls hat TS Recht, dann ist das "System" auch egal, weil es in der RR nur noch um Klassenerhalt geht. Und Abstiegskampf sieht unter Schaaf genauso aus wie unter Veh oder Zinnbauer.
Und dann habe ich vorhin zufällig das hier gelesen: http://www1.wdr.de/themen/sport/interview-roger-schmidt100.html Und dachte bei mir: würde bei uns in spürbarer Weise konzeptionell ähnlich überzeugt und überzeugend gearbeitet, könnte ich sogar eine Niederlagenserie wie die aktuell vorliegende mit allen Konsequenzen gut hinnehmen. Wahrscheinlich weil ich den Eindruck hätte: da ist etwas in professioneller Weise auf einem richtigen Weg, da wird Fussball gespielt wie ich ihn gerne von meiner Mannschaft dargeboten haben möchte. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Roger Schmidts Qualitäten bereits während seiner Paderborner Zeit angetan war und ich sehr dafür war, dass er hier Trainer wird. Trotzdem war ich nicht enttäuscht als Schaaf verpflichtet wurde, ganz einfach, weil dieser -weitaus erfahrenere- Trainer jahrelang für den attraktivsten Offensivfussball der Liga verantwortlich war. Dass bei uns vorläufig das exakte Gegenteil stattfindet, ist für mich schwer verständlich, und ich hoffe, dass die Verantwortlichen zeitnah richtige Lösungsansätze finden.
Interessanter Einwurf. Du würdest bei einer Niederlagenserie nicht meckern, wenn ein Konzept dahinter stehen würde? mit allen Konsequenzen, also dem Abstieg? Wäre das dann nicht ein erfolgloses Konzept?
So ist das nicht gemeint. Vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge gehören zu einem professionellen, überzeugenden, langfristig erfolgreichen Konzept. Auch Schmidt hat mit Leverkusen herbe Niederlagen eingesteckt. Man hat aber nicht den Eindruck, dass er seine Spieler fragen muss, wie hoch man gegen den nächsten Gegner verteidigen soll.
Wir haben doch auch gerade vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge, das wäre dann doch jetzt ein Konzept?
Äääh, ja... Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
kinimod schrieb: Das sehe ich komplett anders als die meisten meiner Vorredner. TS zu verpflichten (mitsamt Anhang) war eine krasse Fehlentscheidung. HB ist hier in der Verantwortung. Dass es gegen die Bayern besser lief, lag nicht an TS, sondern an der besonderen Motivation der Spieler. Ein echtes System gab es auch gegen die Bayern nicht, es sei denn "Dagegenhalten" ist ein System. Wir werden uns bald im Abstiegskampf befinden und ich hoffe, dass wir ganz knapp die Kurve kratzen. Entwicklungspotenzial sehe ich nicht, Spielerpotenzial allerdings schon. Schade eigentlich, auf alle Fälle wurde eine echte Chance zur Weiterentwicklung vertan.
Wenn die Spieler die Köpfe hängen lassen, dann ist TS schuld, weil er die Spieler nicht auf "ihren" (Lieblings-)Positionen spielen lässt. Und weil sie seine (nicht vorhandene) Taktik/System/Matchplan - wie auch immer - nicht umsetzen können/wollen. Und weil er zu ruhig ist, kein Motivator.
Wenn die Spieler draufgehen, dann ist das aber nicht TS zuzuschreiben, sondern der "besonderen Motivation der Spieler"? Die kam einfach vom Himmel gefallen. Das kann dann natürlich gar nicht auf Anweisung von TS passiert sein, sondern manch einer behauptet ja sogar, dass mittlerweile die Spieler dem Trainer sagen, was sie für ein System zu spielen haben! TS als "Hütchenaufsteller" oder wie war das?
Es wird hier wirklich immer abenteuerlicher... Unfassbar, dass wir hier über einen professionellen Bundesligaverein diskutieren und sowas von Manchen tatsächlich für möglich gehalten wird...
Aber bitte mal weiter diskutieren, ich lehn mich zurück und genieße die Show.
Es tut gut so was zu lesen. Nicht alle in Frankfurt können benebelt sein. Ok, die Luft da ist nicht so sauber.
Frankfurt braucht weniger Emotion und mehr Konzentration.
Schaaf ist klasse.
Ganz sicher ist Schaaf klasse. Mir erschließt sich bislang nur kaum, was er vor hat, wo dieses "System", diese "Handlungsweise" hinführt. Mir ist klar, das es nicht einfach ist, in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere systematisch zu arbeiten, trotzdem sollte gegen Ende einer Hinrunde allmählich so etwas wie eine Linie erkennbar sein. Die Langzeitausfälle müssen während der kommenden Transferperiode unbedingt kompensiert werden. Für die AV-Positionen und das defensive MF braucht es gute neue Kräfte, andernfalls hat TS Recht, dann ist das "System" auch egal, weil es in der RR nur noch um Klassenerhalt geht. Und Abstiegskampf sieht unter Schaaf genauso aus wie unter Veh oder Zinnbauer.
Und dann habe ich vorhin zufällig das hier gelesen: http://www1.wdr.de/themen/sport/interview-roger-schmidt100.html Und dachte bei mir: würde bei uns in spürbarer Weise konzeptionell ähnlich überzeugt und überzeugend gearbeitet, könnte ich sogar eine Niederlagenserie wie die aktuell vorliegende mit allen Konsequenzen gut hinnehmen. Wahrscheinlich weil ich den Eindruck hätte: da ist etwas in professioneller Weise auf einem richtigen Weg, da wird Fussball gespielt wie ich ihn gerne von meiner Mannschaft dargeboten haben möchte. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Roger Schmidts Qualitäten bereits während seiner Paderborner Zeit angetan war und ich sehr dafür war, dass er hier Trainer wird. Trotzdem war ich nicht enttäuscht als Schaaf verpflichtet wurde, ganz einfach, weil dieser -weitaus erfahrenere- Trainer jahrelang für den attraktivsten Offensivfussball der Liga verantwortlich war. Dass bei uns vorläufig das exakte Gegenteil stattfindet, ist für mich schwer verständlich, und ich hoffe, dass die Verantwortlichen zeitnah richtige Lösungsansätze finden.
Interessanter Einwurf. Du würdest bei einer Niederlagenserie nicht meckern, wenn ein Konzept dahinter stehen würde? mit allen Konsequenzen, also dem Abstieg? Wäre das dann nicht ein erfolgloses Konzept?
So ist das nicht gemeint. Vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge gehören zu einem professionellen, überzeugenden, langfristig erfolgreichen Konzept. Auch Schmidt hat mit Leverkusen herbe Niederlagen eingesteckt. Man hat aber nicht den Eindruck, dass er seine Spieler fragen muss, wie hoch man gegen den nächsten Gegner verteidigen soll.
Wir haben doch auch gerade vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge, das wäre dann doch jetzt ein Konzept?
Äääh, ja... Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
Hyundaii30 schrieb: Eigentlich war ich "Pro Schaaf".
Nach seinen neuesten Äußerungen zum Thema Taktik usw. bin ich leider anderer Meinung.
Vielleicht haben wir doch den falschen Trainer geholt. Sollten bis zum Winter nicht wenigstens noch 5-6 Punkte geholt werden, sollte man über den Trainer nachdenken. Dann haben wir eine miserable Vorrunde gespielt ohne große Veränderungen und Verbesserungen.
Das sollte aber ein Trainer nach einem halben Jahr schaffen, das er den Spielern wenigstens etwas beibringt. Momentan sehe ich fast nur Rückschritte bei den Spielern.
Hyundaii30 schrieb: Eigentlich war ich "Pro Schaaf".
Nach seinen neuesten Äußerungen zum Thema Taktik usw. bin ich leider anderer Meinung.
Vielleicht haben wir doch den falschen Trainer geholt. Sollten bis zum Winter nicht wenigstens noch 5-6 Punkte geholt werden, sollte man über den Trainer nachdenken. Dann haben wir eine miserable Vorrunde gespielt ohne große Veränderungen und Verbesserungen.
Das sollte aber ein Trainer nach einem halben Jahr schaffen, das er den Spielern wenigstens etwas beibringt. Momentan sehe ich fast nur Rückschritte bei den Spielern.
Ich glaub mir läuft Blut ausm Ohr...
Du liest mit den Ohren?
Wer schlecht sieht, der hört auch schlecht und annersrum!
kinimod schrieb: Das sehe ich komplett anders als die meisten meiner Vorredner. TS zu verpflichten (mitsamt Anhang) war eine krasse Fehlentscheidung. HB ist hier in der Verantwortung. Dass es gegen die Bayern besser lief, lag nicht an TS, sondern an der besonderen Motivation der Spieler. Ein echtes System gab es auch gegen die Bayern nicht, es sei denn "Dagegenhalten" ist ein System. Wir werden uns bald im Abstiegskampf befinden und ich hoffe, dass wir ganz knapp die Kurve kratzen. Entwicklungspotenzial sehe ich nicht, Spielerpotenzial allerdings schon. Schade eigentlich, auf alle Fälle wurde eine echte Chance zur Weiterentwicklung vertan.
Wenn die Spieler die Köpfe hängen lassen, dann ist TS schuld, weil er die Spieler nicht auf "ihren" (Lieblings-)Positionen spielen lässt. Und weil sie seine (nicht vorhandene) Taktik/System/Matchplan - wie auch immer - nicht umsetzen können/wollen. Und weil er zu ruhig ist, kein Motivator.
Wenn die Spieler draufgehen, dann ist das aber nicht TS zuzuschreiben, sondern der "besonderen Motivation der Spieler"? Die kam einfach vom Himmel gefallen. Das kann dann natürlich gar nicht auf Anweisung von TS passiert sein, sondern manch einer behauptet ja sogar, dass mittlerweile die Spieler dem Trainer sagen, was sie für ein System zu spielen haben! TS als "Hütchenaufsteller" oder wie war das?
Es wird hier wirklich immer abenteuerlicher... Unfassbar, dass wir hier über einen professionellen Bundesligaverein diskutieren und sowas von Manchen tatsächlich für möglich gehalten wird...
Aber bitte mal weiter diskutieren, ich lehn mich zurück und genieße die Show.
Es tut gut so was zu lesen. Nicht alle in Frankfurt können benebelt sein. Ok, die Luft da ist nicht so sauber.
Frankfurt braucht weniger Emotion und mehr Konzentration.
Schaaf ist klasse.
Ganz sicher ist Schaaf klasse. Mir erschließt sich bislang nur kaum, was er vor hat, wo dieses "System", diese "Handlungsweise" hinführt. Mir ist klar, das es nicht einfach ist, in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere systematisch zu arbeiten, trotzdem sollte gegen Ende einer Hinrunde allmählich so etwas wie eine Linie erkennbar sein. Die Langzeitausfälle müssen während der kommenden Transferperiode unbedingt kompensiert werden. Für die AV-Positionen und das defensive MF braucht es gute neue Kräfte, andernfalls hat TS Recht, dann ist das "System" auch egal, weil es in der RR nur noch um Klassenerhalt geht. Und Abstiegskampf sieht unter Schaaf genauso aus wie unter Veh oder Zinnbauer.
Und dann habe ich vorhin zufällig das hier gelesen: http://www1.wdr.de/themen/sport/interview-roger-schmidt100.html Und dachte bei mir: würde bei uns in spürbarer Weise konzeptionell ähnlich überzeugt und überzeugend gearbeitet, könnte ich sogar eine Niederlagenserie wie die aktuell vorliegende mit allen Konsequenzen gut hinnehmen. Wahrscheinlich weil ich den Eindruck hätte: da ist etwas in professioneller Weise auf einem richtigen Weg, da wird Fussball gespielt wie ich ihn gerne von meiner Mannschaft dargeboten haben möchte. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Roger Schmidts Qualitäten bereits während seiner Paderborner Zeit angetan war und ich sehr dafür war, dass er hier Trainer wird. Trotzdem war ich nicht enttäuscht als Schaaf verpflichtet wurde, ganz einfach, weil dieser -weitaus erfahrenere- Trainer jahrelang für den attraktivsten Offensivfussball der Liga verantwortlich war. Dass bei uns vorläufig das exakte Gegenteil stattfindet, ist für mich schwer verständlich, und ich hoffe, dass die Verantwortlichen zeitnah richtige Lösungsansätze finden.
Interessanter Einwurf. Du würdest bei einer Niederlagenserie nicht meckern, wenn ein Konzept dahinter stehen würde? mit allen Konsequenzen, also dem Abstieg? Wäre das dann nicht ein erfolgloses Konzept?
So ist das nicht gemeint. Vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge gehören zu einem professionellen, überzeugenden, langfristig erfolgreichen Konzept. Auch Schmidt hat mit Leverkusen herbe Niederlagen eingesteckt. Man hat aber nicht den Eindruck, dass er seine Spieler fragen muss, wie hoch man gegen den nächsten Gegner verteidigen soll.
Wir haben doch auch gerade vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge, das wäre dann doch jetzt ein Konzept?
Äääh, ja... Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
Nee das frag ich mich ja auch.. Wann kann man es wissen? du kannst es besser einschätzen, daher frage ich. Wie lang kann vorläufig denn gehen, ohne dass es ein erfolgloses Konzept wird? Ab wann wäre dann Dortmund eigentlich konzeptlos? Ist das noch vorläufig oder dann doch zwischenzeitlich? Geht auch beides zusammen?
Hyundaii30 schrieb: Eigentlich war ich "Pro Schaaf".
Nach seinen neuesten Äußerungen zum Thema Taktik usw. bin ich leider anderer Meinung.
Vielleicht haben wir doch den falschen Trainer geholt. Sollten bis zum Winter nicht wenigstens noch 5-6 Punkte geholt werden, sollte man über den Trainer nachdenken. Dann haben wir eine miserable Vorrunde gespielt ohne große Veränderungen und Verbesserungen.
Das sollte aber ein Trainer nach einem halben Jahr schaffen, das er den Spielern wenigstens etwas beibringt. Momentan sehe ich fast nur Rückschritte bei den Spielern.
Ich glaub mir läuft Blut ausm Ohr...
Du liest mit den Ohren?
Wer schlecht sieht, der hört auch schlecht und annersrum!
Das macht Sinn die Natur gleicht so vieles aus. Ein Mensch, der ein Bein kürzer hat als das andere, hat von der Natur als Ausgleich ein Bein bekommen, das länger ist als das andere.
kinimod schrieb: Das sehe ich komplett anders als die meisten meiner Vorredner. TS zu verpflichten (mitsamt Anhang) war eine krasse Fehlentscheidung. HB ist hier in der Verantwortung. Dass es gegen die Bayern besser lief, lag nicht an TS, sondern an der besonderen Motivation der Spieler. Ein echtes System gab es auch gegen die Bayern nicht, es sei denn "Dagegenhalten" ist ein System. Wir werden uns bald im Abstiegskampf befinden und ich hoffe, dass wir ganz knapp die Kurve kratzen. Entwicklungspotenzial sehe ich nicht, Spielerpotenzial allerdings schon. Schade eigentlich, auf alle Fälle wurde eine echte Chance zur Weiterentwicklung vertan.
Wenn die Spieler die Köpfe hängen lassen, dann ist TS schuld, weil er die Spieler nicht auf "ihren" (Lieblings-)Positionen spielen lässt. Und weil sie seine (nicht vorhandene) Taktik/System/Matchplan - wie auch immer - nicht umsetzen können/wollen. Und weil er zu ruhig ist, kein Motivator.
Wenn die Spieler draufgehen, dann ist das aber nicht TS zuzuschreiben, sondern der "besonderen Motivation der Spieler"? Die kam einfach vom Himmel gefallen. Das kann dann natürlich gar nicht auf Anweisung von TS passiert sein, sondern manch einer behauptet ja sogar, dass mittlerweile die Spieler dem Trainer sagen, was sie für ein System zu spielen haben! TS als "Hütchenaufsteller" oder wie war das?
Es wird hier wirklich immer abenteuerlicher... Unfassbar, dass wir hier über einen professionellen Bundesligaverein diskutieren und sowas von Manchen tatsächlich für möglich gehalten wird...
Aber bitte mal weiter diskutieren, ich lehn mich zurück und genieße die Show.
Es tut gut so was zu lesen. Nicht alle in Frankfurt können benebelt sein. Ok, die Luft da ist nicht so sauber.
Frankfurt braucht weniger Emotion und mehr Konzentration.
Schaaf ist klasse.
Ganz sicher ist Schaaf klasse. Mir erschließt sich bislang nur kaum, was er vor hat, wo dieses "System", diese "Handlungsweise" hinführt. Mir ist klar, das es nicht einfach ist, in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere systematisch zu arbeiten, trotzdem sollte gegen Ende einer Hinrunde allmählich so etwas wie eine Linie erkennbar sein. Die Langzeitausfälle müssen während der kommenden Transferperiode unbedingt kompensiert werden. Für die AV-Positionen und das defensive MF braucht es gute neue Kräfte, andernfalls hat TS Recht, dann ist das "System" auch egal, weil es in der RR nur noch um Klassenerhalt geht. Und Abstiegskampf sieht unter Schaaf genauso aus wie unter Veh oder Zinnbauer.
Und dann habe ich vorhin zufällig das hier gelesen: http://www1.wdr.de/themen/sport/interview-roger-schmidt100.html Und dachte bei mir: würde bei uns in spürbarer Weise konzeptionell ähnlich überzeugt und überzeugend gearbeitet, könnte ich sogar eine Niederlagenserie wie die aktuell vorliegende mit allen Konsequenzen gut hinnehmen. Wahrscheinlich weil ich den Eindruck hätte: da ist etwas in professioneller Weise auf einem richtigen Weg, da wird Fussball gespielt wie ich ihn gerne von meiner Mannschaft dargeboten haben möchte. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Roger Schmidts Qualitäten bereits während seiner Paderborner Zeit angetan war und ich sehr dafür war, dass er hier Trainer wird. Trotzdem war ich nicht enttäuscht als Schaaf verpflichtet wurde, ganz einfach, weil dieser -weitaus erfahrenere- Trainer jahrelang für den attraktivsten Offensivfussball der Liga verantwortlich war. Dass bei uns vorläufig das exakte Gegenteil stattfindet, ist für mich schwer verständlich, und ich hoffe, dass die Verantwortlichen zeitnah richtige Lösungsansätze finden.
Interessanter Einwurf. Du würdest bei einer Niederlagenserie nicht meckern, wenn ein Konzept dahinter stehen würde? mit allen Konsequenzen, also dem Abstieg? Wäre das dann nicht ein erfolgloses Konzept?
So ist das nicht gemeint. Vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge gehören zu einem professionellen, überzeugenden, langfristig erfolgreichen Konzept. Auch Schmidt hat mit Leverkusen herbe Niederlagen eingesteckt. Man hat aber nicht den Eindruck, dass er seine Spieler fragen muss, wie hoch man gegen den nächsten Gegner verteidigen soll.
Wir haben doch auch gerade vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge, das wäre dann doch jetzt ein Konzept?
Äääh, ja... Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
Nee das frag ich mich ja auch.. Wann kann man es wissen? du kannst es besser einschätzen, daher frage ich. Wie lang kann vorläufig denn gehen, ohne dass es ein erfolgloses Konzept wird? Ab wann wäre dann Dortmund eigentlich konzeptlos? Ist das noch vorläufig oder dann doch zwischenzeitlich? Geht auch beides zusammen?
Der BVB ist aktuell der beste Championsligist und hat einen z.T. rätselhaften Fehlstart in der BL. Trotzdem mache ich mir um deren Konzept überhaupt keine Gedanken. Aber du offenbar. Kannst ja mal erzählen, warum der BVB derzeit auf den Abstiegsrängen dümpelt. Und vllt. zur Klärung: bevor ein Konzept erfolgreich oder -los ist, sollte es zunächst vorhanden sein. Das unterscheidet uns schon einmal grundlegend vom BVB. So, und nun poste doch wenigstens einmal einen Standpunkt. Danke Dir.
kinimod schrieb: Das sehe ich komplett anders als die meisten meiner Vorredner. TS zu verpflichten (mitsamt Anhang) war eine krasse Fehlentscheidung. HB ist hier in der Verantwortung. Dass es gegen die Bayern besser lief, lag nicht an TS, sondern an der besonderen Motivation der Spieler. Ein echtes System gab es auch gegen die Bayern nicht, es sei denn "Dagegenhalten" ist ein System. Wir werden uns bald im Abstiegskampf befinden und ich hoffe, dass wir ganz knapp die Kurve kratzen. Entwicklungspotenzial sehe ich nicht, Spielerpotenzial allerdings schon. Schade eigentlich, auf alle Fälle wurde eine echte Chance zur Weiterentwicklung vertan.
Wenn die Spieler die Köpfe hängen lassen, dann ist TS schuld, weil er die Spieler nicht auf "ihren" (Lieblings-)Positionen spielen lässt. Und weil sie seine (nicht vorhandene) Taktik/System/Matchplan - wie auch immer - nicht umsetzen können/wollen. Und weil er zu ruhig ist, kein Motivator.
Wenn die Spieler draufgehen, dann ist das aber nicht TS zuzuschreiben, sondern der "besonderen Motivation der Spieler"? Die kam einfach vom Himmel gefallen. Das kann dann natürlich gar nicht auf Anweisung von TS passiert sein, sondern manch einer behauptet ja sogar, dass mittlerweile die Spieler dem Trainer sagen, was sie für ein System zu spielen haben! TS als "Hütchenaufsteller" oder wie war das?
Es wird hier wirklich immer abenteuerlicher... Unfassbar, dass wir hier über einen professionellen Bundesligaverein diskutieren und sowas von Manchen tatsächlich für möglich gehalten wird...
Aber bitte mal weiter diskutieren, ich lehn mich zurück und genieße die Show.
Es tut gut so was zu lesen. Nicht alle in Frankfurt können benebelt sein. Ok, die Luft da ist nicht so sauber.
Frankfurt braucht weniger Emotion und mehr Konzentration.
Schaaf ist klasse.
Ganz sicher ist Schaaf klasse. Mir erschließt sich bislang nur kaum, was er vor hat, wo dieses "System", diese "Handlungsweise" hinführt. Mir ist klar, das es nicht einfach ist, in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere systematisch zu arbeiten, trotzdem sollte gegen Ende einer Hinrunde allmählich so etwas wie eine Linie erkennbar sein. Die Langzeitausfälle müssen während der kommenden Transferperiode unbedingt kompensiert werden. Für die AV-Positionen und das defensive MF braucht es gute neue Kräfte, andernfalls hat TS Recht, dann ist das "System" auch egal, weil es in der RR nur noch um Klassenerhalt geht. Und Abstiegskampf sieht unter Schaaf genauso aus wie unter Veh oder Zinnbauer.
Und dann habe ich vorhin zufällig das hier gelesen: http://www1.wdr.de/themen/sport/interview-roger-schmidt100.html Und dachte bei mir: würde bei uns in spürbarer Weise konzeptionell ähnlich überzeugt und überzeugend gearbeitet, könnte ich sogar eine Niederlagenserie wie die aktuell vorliegende mit allen Konsequenzen gut hinnehmen. Wahrscheinlich weil ich den Eindruck hätte: da ist etwas in professioneller Weise auf einem richtigen Weg, da wird Fussball gespielt wie ich ihn gerne von meiner Mannschaft dargeboten haben möchte. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Roger Schmidts Qualitäten bereits während seiner Paderborner Zeit angetan war und ich sehr dafür war, dass er hier Trainer wird. Trotzdem war ich nicht enttäuscht als Schaaf verpflichtet wurde, ganz einfach, weil dieser -weitaus erfahrenere- Trainer jahrelang für den attraktivsten Offensivfussball der Liga verantwortlich war. Dass bei uns vorläufig das exakte Gegenteil stattfindet, ist für mich schwer verständlich, und ich hoffe, dass die Verantwortlichen zeitnah richtige Lösungsansätze finden.
Interessanter Einwurf. Du würdest bei einer Niederlagenserie nicht meckern, wenn ein Konzept dahinter stehen würde? mit allen Konsequenzen, also dem Abstieg? Wäre das dann nicht ein erfolgloses Konzept?
So ist das nicht gemeint. Vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge gehören zu einem professionellen, überzeugenden, langfristig erfolgreichen Konzept. Auch Schmidt hat mit Leverkusen herbe Niederlagen eingesteckt. Man hat aber nicht den Eindruck, dass er seine Spieler fragen muss, wie hoch man gegen den nächsten Gegner verteidigen soll.
Wir haben doch auch gerade vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge, das wäre dann doch jetzt ein Konzept?
Äääh, ja... Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
Nee das frag ich mich ja auch.. Wann kann man es wissen? du kannst es besser einschätzen, daher frage ich. Wie lang kann vorläufig denn gehen, ohne dass es ein erfolgloses Konzept wird? Ab wann wäre dann Dortmund eigentlich konzeptlos? Ist das noch vorläufig oder dann doch zwischenzeitlich? Geht auch beides zusammen?
Der BVB ist aktuell der beste Championsligist und hat einen z.T. rätselhaften Fehlstart in der BL. Trotzdem mache ich mir um deren Konzept überhaupt keine Gedanken. Aber du offenbar. Kannst ja mal erzählen, warum der BVB derzeit auf den Abstiegsrängen dümpelt. Und vllt. zur Klärung: bevor ein Konzept erfolgreich oder -los ist, sollte es zunächst vorhanden sein. Das unterscheidet uns schon einmal grundlegend vom BVB. So, und nun poste doch wenigstens einmal einen Standpunkt. Danke Dir.
Was willst du denn dieser Mannschaft für ein Konzept vermitteln? Spielaufbau hakt schon mit dem ersten Pass, also fällt Offensivspiel schon mal flach. Die Defensive ist schon die ganze Saison anfällig und seit Zambrano und Trapp fehlen katastrophal. Das ist dann die Frage, ob es da Sinn macht, sich hinten reinzustellen, vor allem wenn man außer Aigner keinen schnellen Spieler für Konterspiel hat. Es hilft wirklich wenig zu sagen wir wollen so oder so spielen, weil im Endeffekt zählt, wie wir punkten, und genau das hat Schaaf auch so angesprochen.
kinimod schrieb: Das sehe ich komplett anders als die meisten meiner Vorredner. TS zu verpflichten (mitsamt Anhang) war eine krasse Fehlentscheidung. HB ist hier in der Verantwortung. Dass es gegen die Bayern besser lief, lag nicht an TS, sondern an der besonderen Motivation der Spieler. Ein echtes System gab es auch gegen die Bayern nicht, es sei denn "Dagegenhalten" ist ein System. Wir werden uns bald im Abstiegskampf befinden und ich hoffe, dass wir ganz knapp die Kurve kratzen. Entwicklungspotenzial sehe ich nicht, Spielerpotenzial allerdings schon. Schade eigentlich, auf alle Fälle wurde eine echte Chance zur Weiterentwicklung vertan.
Wenn die Spieler die Köpfe hängen lassen, dann ist TS schuld, weil er die Spieler nicht auf "ihren" (Lieblings-)Positionen spielen lässt. Und weil sie seine (nicht vorhandene) Taktik/System/Matchplan - wie auch immer - nicht umsetzen können/wollen. Und weil er zu ruhig ist, kein Motivator.
Wenn die Spieler draufgehen, dann ist das aber nicht TS zuzuschreiben, sondern der "besonderen Motivation der Spieler"? Die kam einfach vom Himmel gefallen. Das kann dann natürlich gar nicht auf Anweisung von TS passiert sein, sondern manch einer behauptet ja sogar, dass mittlerweile die Spieler dem Trainer sagen, was sie für ein System zu spielen haben! TS als "Hütchenaufsteller" oder wie war das?
Es wird hier wirklich immer abenteuerlicher... Unfassbar, dass wir hier über einen professionellen Bundesligaverein diskutieren und sowas von Manchen tatsächlich für möglich gehalten wird...
Aber bitte mal weiter diskutieren, ich lehn mich zurück und genieße die Show.
Es tut gut so was zu lesen. Nicht alle in Frankfurt können benebelt sein. Ok, die Luft da ist nicht so sauber.
Frankfurt braucht weniger Emotion und mehr Konzentration.
Schaaf ist klasse.
Ganz sicher ist Schaaf klasse. Mir erschließt sich bislang nur kaum, was er vor hat, wo dieses "System", diese "Handlungsweise" hinführt. Mir ist klar, das es nicht einfach ist, in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere systematisch zu arbeiten, trotzdem sollte gegen Ende einer Hinrunde allmählich so etwas wie eine Linie erkennbar sein. Die Langzeitausfälle müssen während der kommenden Transferperiode unbedingt kompensiert werden. Für die AV-Positionen und das defensive MF braucht es gute neue Kräfte, andernfalls hat TS Recht, dann ist das "System" auch egal, weil es in der RR nur noch um Klassenerhalt geht. Und Abstiegskampf sieht unter Schaaf genauso aus wie unter Veh oder Zinnbauer.
Und dann habe ich vorhin zufällig das hier gelesen: http://www1.wdr.de/themen/sport/interview-roger-schmidt100.html Und dachte bei mir: würde bei uns in spürbarer Weise konzeptionell ähnlich überzeugt und überzeugend gearbeitet, könnte ich sogar eine Niederlagenserie wie die aktuell vorliegende mit allen Konsequenzen gut hinnehmen. Wahrscheinlich weil ich den Eindruck hätte: da ist etwas in professioneller Weise auf einem richtigen Weg, da wird Fussball gespielt wie ich ihn gerne von meiner Mannschaft dargeboten haben möchte. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Roger Schmidts Qualitäten bereits während seiner Paderborner Zeit angetan war und ich sehr dafür war, dass er hier Trainer wird. Trotzdem war ich nicht enttäuscht als Schaaf verpflichtet wurde, ganz einfach, weil dieser -weitaus erfahrenere- Trainer jahrelang für den attraktivsten Offensivfussball der Liga verantwortlich war. Dass bei uns vorläufig das exakte Gegenteil stattfindet, ist für mich schwer verständlich, und ich hoffe, dass die Verantwortlichen zeitnah richtige Lösungsansätze finden.
Interessanter Einwurf. Du würdest bei einer Niederlagenserie nicht meckern, wenn ein Konzept dahinter stehen würde? mit allen Konsequenzen, also dem Abstieg? Wäre das dann nicht ein erfolgloses Konzept?
So ist das nicht gemeint. Vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge gehören zu einem professionellen, überzeugenden, langfristig erfolgreichen Konzept. Auch Schmidt hat mit Leverkusen herbe Niederlagen eingesteckt. Man hat aber nicht den Eindruck, dass er seine Spieler fragen muss, wie hoch man gegen den nächsten Gegner verteidigen soll.
Wir haben doch auch gerade vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge, das wäre dann doch jetzt ein Konzept?
Äääh, ja... Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
Nee das frag ich mich ja auch.. Wann kann man es wissen? du kannst es besser einschätzen, daher frage ich. Wie lang kann vorläufig denn gehen, ohne dass es ein erfolgloses Konzept wird? Ab wann wäre dann Dortmund eigentlich konzeptlos? Ist das noch vorläufig oder dann doch zwischenzeitlich? Geht auch beides zusammen?
Der BVB ist aktuell der beste Championsligist und hat einen z.T. rätselhaften Fehlstart in der BL. Trotzdem mache ich mir um deren Konzept überhaupt keine Gedanken. Aber du offenbar. Kannst ja mal erzählen, warum der BVB derzeit auf den Abstiegsrängen dümpelt. Und vllt. zur Klärung: bevor ein Konzept erfolgreich oder -los ist, sollte es zunächst vorhanden sein. Das unterscheidet uns schon einmal grundlegend vom BVB. So, und nun poste doch wenigstens einmal einen Standpunkt. Danke Dir.
Servus Innenpfosten, ich kann die gutealtezeit schon verstehen. Du scheinbar nicht, dann versuch ich mal, es begreiflich zu machen:
Schaaf hat natürlich ein Konzept. Lautet: kein Ballbesitzfußball mit viel Klein-Klein, vielen Kontakten und viel Kombinieren, sondern bei Ballbesitz schnell durchs Mittelfeld und in die Spitzen gespielt.
Stell dir mal vor, das funktioniert: das hieße brutaler Offensivfußball, überfallartige Angriffe, kein Quergeschiebe, kein Kreiseln, keine Verdichtung im Mittelfeld, was so viele Spiele erdrückt. Das hieße: Spektakel wie weiland in Bremen.
Funktioniert halt nicht. Aus vielerlei Gründen. Wenn ich es mir ganz einfach machen würde, würde ich auf die unglaubliche Verletztenliste verweisen. So, und nun haben wir einen vorläufigen? zwischenzeitlichen? Misserfolg. Der uns aber evtl., dank Schaaf-Konzept, nach oben spült. So zumindest deine Interpretation der Entwicklungen in Gladbach und Leverkusen.
Hyundaii30 schrieb: Eigentlich war ich "Pro Schaaf".
Nach seinen neuesten Äußerungen zum Thema Taktik usw. bin ich leider anderer Meinung.
Vielleicht haben wir doch den falschen Trainer geholt. Sollten bis zum Winter nicht wenigstens noch 5-6 Punkte geholt werden, sollte man über den Trainer nachdenken. Dann haben wir eine miserable Vorrunde gespielt ohne große Veränderungen und Verbesserungen.
Das sollte aber ein Trainer nach einem halben Jahr schaffen, das er den Spielern wenigstens etwas beibringt. Momentan sehe ich fast nur Rückschritte bei den Spielern.
Ich glaub mir läuft Blut ausm Ohr...
Du liest mit den Ohren?
Wer schlecht sieht, der hört auch schlecht und annersrum!
Das macht Sinn die Natur gleicht so vieles aus. Ein Mensch, der ein Bein kürzer hat als das andere, hat von der Natur als Ausgleich ein Bein bekommen, das länger ist als das andere.
...das nehme ich auf in meine Zitatensammlung zum Thema "Evolution und Darwinismus"
kinimod schrieb: Das sehe ich komplett anders als die meisten meiner Vorredner. TS zu verpflichten (mitsamt Anhang) war eine krasse Fehlentscheidung. HB ist hier in der Verantwortung. Dass es gegen die Bayern besser lief, lag nicht an TS, sondern an der besonderen Motivation der Spieler. Ein echtes System gab es auch gegen die Bayern nicht, es sei denn "Dagegenhalten" ist ein System. Wir werden uns bald im Abstiegskampf befinden und ich hoffe, dass wir ganz knapp die Kurve kratzen. Entwicklungspotenzial sehe ich nicht, Spielerpotenzial allerdings schon. Schade eigentlich, auf alle Fälle wurde eine echte Chance zur Weiterentwicklung vertan.
Wenn die Spieler die Köpfe hängen lassen, dann ist TS schuld, weil er die Spieler nicht auf "ihren" (Lieblings-)Positionen spielen lässt. Und weil sie seine (nicht vorhandene) Taktik/System/Matchplan - wie auch immer - nicht umsetzen können/wollen. Und weil er zu ruhig ist, kein Motivator.
Wenn die Spieler draufgehen, dann ist das aber nicht TS zuzuschreiben, sondern der "besonderen Motivation der Spieler"? Die kam einfach vom Himmel gefallen. Das kann dann natürlich gar nicht auf Anweisung von TS passiert sein, sondern manch einer behauptet ja sogar, dass mittlerweile die Spieler dem Trainer sagen, was sie für ein System zu spielen haben! TS als "Hütchenaufsteller" oder wie war das?
Es wird hier wirklich immer abenteuerlicher... Unfassbar, dass wir hier über einen professionellen Bundesligaverein diskutieren und sowas von Manchen tatsächlich für möglich gehalten wird...
Aber bitte mal weiter diskutieren, ich lehn mich zurück und genieße die Show.
Es tut gut so was zu lesen. Nicht alle in Frankfurt können benebelt sein. Ok, die Luft da ist nicht so sauber.
Frankfurt braucht weniger Emotion und mehr Konzentration.
Schaaf ist klasse.
Ganz sicher ist Schaaf klasse. Mir erschließt sich bislang nur kaum, was er vor hat, wo dieses "System", diese "Handlungsweise" hinführt. Mir ist klar, das es nicht einfach ist, in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere systematisch zu arbeiten, trotzdem sollte gegen Ende einer Hinrunde allmählich so etwas wie eine Linie erkennbar sein. Die Langzeitausfälle müssen während der kommenden Transferperiode unbedingt kompensiert werden. Für die AV-Positionen und das defensive MF braucht es gute neue Kräfte, andernfalls hat TS Recht, dann ist das "System" auch egal, weil es in der RR nur noch um Klassenerhalt geht. Und Abstiegskampf sieht unter Schaaf genauso aus wie unter Veh oder Zinnbauer.
Und dann habe ich vorhin zufällig das hier gelesen: http://www1.wdr.de/themen/sport/interview-roger-schmidt100.html Und dachte bei mir: würde bei uns in spürbarer Weise konzeptionell ähnlich überzeugt und überzeugend gearbeitet, könnte ich sogar eine Niederlagenserie wie die aktuell vorliegende mit allen Konsequenzen gut hinnehmen. Wahrscheinlich weil ich den Eindruck hätte: da ist etwas in professioneller Weise auf einem richtigen Weg, da wird Fussball gespielt wie ich ihn gerne von meiner Mannschaft dargeboten haben möchte. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Roger Schmidts Qualitäten bereits während seiner Paderborner Zeit angetan war und ich sehr dafür war, dass er hier Trainer wird. Trotzdem war ich nicht enttäuscht als Schaaf verpflichtet wurde, ganz einfach, weil dieser -weitaus erfahrenere- Trainer jahrelang für den attraktivsten Offensivfussball der Liga verantwortlich war. Dass bei uns vorläufig das exakte Gegenteil stattfindet, ist für mich schwer verständlich, und ich hoffe, dass die Verantwortlichen zeitnah richtige Lösungsansätze finden.
Interessanter Einwurf. Du würdest bei einer Niederlagenserie nicht meckern, wenn ein Konzept dahinter stehen würde? mit allen Konsequenzen, also dem Abstieg? Wäre das dann nicht ein erfolgloses Konzept?
So ist das nicht gemeint. Vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge gehören zu einem professionellen, überzeugenden, langfristig erfolgreichen Konzept. Auch Schmidt hat mit Leverkusen herbe Niederlagen eingesteckt. Man hat aber nicht den Eindruck, dass er seine Spieler fragen muss, wie hoch man gegen den nächsten Gegner verteidigen soll.
Wir haben doch auch gerade vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge, das wäre dann doch jetzt ein Konzept?
Äääh, ja... Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
Nee das frag ich mich ja auch.. Wann kann man es wissen? du kannst es besser einschätzen, daher frage ich. Wie lang kann vorläufig denn gehen, ohne dass es ein erfolgloses Konzept wird? Ab wann wäre dann Dortmund eigentlich konzeptlos? Ist das noch vorläufig oder dann doch zwischenzeitlich? Geht auch beides zusammen?
Der BVB ist aktuell der beste Championsligist und hat einen z.T. rätselhaften Fehlstart in der BL. Trotzdem mache ich mir um deren Konzept überhaupt keine Gedanken. Aber du offenbar. Kannst ja mal erzählen, warum der BVB derzeit auf den Abstiegsrängen dümpelt. Und vllt. zur Klärung: bevor ein Konzept erfolgreich oder -los ist, sollte es zunächst vorhanden sein. Das unterscheidet uns schon einmal grundlegend vom BVB. So, und nun poste doch wenigstens einmal einen Standpunkt. Danke Dir.
Servus Innenpfosten, ich kann die gutealtezeit schon verstehen. Du scheinbar nicht, dann versuch ich mal, es begreiflich zu machen:
Schaaf hat natürlich ein Konzept. Lautet: kein Ballbesitzfußball mit viel Klein-Klein, vielen Kontakten und viel Kombinieren, sondern bei Ballbesitz schnell durchs Mittelfeld und in die Spitzen gespielt.
Stell dir mal vor, das funktioniert: das hieße brutaler Offensivfußball, überfallartige Angriffe, kein Quergeschiebe, kein Kreiseln, keine Verdichtung im Mittelfeld, was so viele Spiele erdrückt. Das hieße: Spektakel wie weiland in Bremen.
Funktioniert halt nicht. Aus vielerlei Gründen. Wenn ich es mir ganz einfach machen würde, würde ich auf die unglaubliche Verletztenliste verweisen. So, und nun haben wir einen vorläufigen? zwischenzeitlichen? Misserfolg. Der uns aber evtl., dank Schaaf-Konzept, nach oben spült. So zumindest deine Interpretation der Entwicklungen in Gladbach und Leverkusen.
Was hast du dem zu entgegnen?
Gude Würzburger, im Grunde doch recht einfach. Du scheinst etwas von einem Konzept zu wissen, obwohl es (vorläufig) nahezu unsichtbar ist und glaubst womöglich gerade deshalb dran, dass dieses einst funktionieren wird. Ich hingegen kann (zwischenzeitlich) gar nicht glauben, was ich auf dem Platz sehe, weil da meistens sehr wenig funktioniert, weiß aber, dass ich ohnehin nur in Gelassenheit warten kann, bis da etwas funktioniert und sich das Konzept zuletzt auch einem Fussball-Laien wie mir zu erschließen vermag.
"Kein-Ballbesitz-Fussball" kann eigentlich so einfach sein: Lange Bälle auf die Flügel, dort starten die Außenstürmer, erlaufen sich den Ball, flanken rein und ein langer Mittelstürmer köpft aufs Tor oder legt einem nachrückenden MF-Spieler zum Torabschluss auf. So haben sie in England in den 70er Jahren recht eindrucksvoll gespielt und gegen Teams vom europäischen Festland sogar reihenweise den EC der Meister (heute CL) gewonnen.
Die Engländer haben seinerzeit mit einer überragenden Physis Vorteile gehabt (Tempo, Athletik, Durchsetzungsvermögen, Kopfballüberlegenheit). Im Laufe der Jahre haben diesbezüglich die Festlands-Europäer aufgeholt und sie überholt. Dann haben die Engländer sich umgekehrt den Festlands-Europäern geöffnet und diese an Land gezogen (Chelsea in der Vor-Abramowitsch-Ära hat z. B. Italiener geholt) sowie gute Südamerikaner. Der oben beschriebene Fussballstil war dann out, es wurde bei den guten Teams kombiniert, "Ball-Besitz-Fussball" gespielt.
Thomas Schaaf versucht bei uns, ein altes Konzept erfolgreich zu revitalisieren. Nur: Hat er die dafür geeigneten Spieler in unserem Kader? Ich weiß es nicht...
sotirios005 schrieb: "Kein-Ballbesitz-Fussball" kann eigentlich so einfach sein: Lange Bälle auf die Flügel, dort starten die Außenstürmer, erlaufen sich den Ball, flanken rein und ein langer Mittelstürmer köpft aufs Tor oder legt einem nachrückenden MF-Spieler zum Torabschluss auf. So haben sie in England in den 70er Jahren recht eindrucksvoll gespielt und gegen Teams vom europäischen Festland sogar reihenweise den EC der Meister (heute CL) gewonnen.
Die Engländer haben seinerzeit mit einer überragenden Physis Vorteile gehabt (Tempo, Athletik, Durchsetzungsvermögen, Kopfballüberlegenheit). Im Laufe der Jahre haben diesbezüglich die Festlands-Europäer aufgeholt und sie überholt. Dann haben die Engländer sich umgekehrt den Festlands-Europäern geöffnet und diese an Land gezogen (Chelsea in der Vor-Abramowitsch-Ära hat z. B. Italiener geholt) sowie gute Südamerikaner. Der oben beschriebene Fussballstil war dann out, es wurde bei den guten Teams kombiniert, "Ball-Besitz-Fussball" gespielt.
Thomas Schaaf versucht bei uns, ein altes Konzept erfolgreich zu revitalisieren. Nur: Hat er die dafür geeigneten Spieler in unserem Kader? Ich weiß es nicht...
Hat Schaaf denn auch die super Spieler aktuell für den "Ballbesitzfußball" (Ignjovski, Hasebe, Medojevic, Russ etc im DM, dazu Spieler wie Inui u. Piazon die total außer Form sind..)
kinimod schrieb: Das sehe ich komplett anders als die meisten meiner Vorredner. TS zu verpflichten (mitsamt Anhang) war eine krasse Fehlentscheidung. HB ist hier in der Verantwortung. Dass es gegen die Bayern besser lief, lag nicht an TS, sondern an der besonderen Motivation der Spieler. Ein echtes System gab es auch gegen die Bayern nicht, es sei denn "Dagegenhalten" ist ein System. Wir werden uns bald im Abstiegskampf befinden und ich hoffe, dass wir ganz knapp die Kurve kratzen. Entwicklungspotenzial sehe ich nicht, Spielerpotenzial allerdings schon. Schade eigentlich, auf alle Fälle wurde eine echte Chance zur Weiterentwicklung vertan.
Wenn die Spieler die Köpfe hängen lassen, dann ist TS schuld, weil er die Spieler nicht auf "ihren" (Lieblings-)Positionen spielen lässt. Und weil sie seine (nicht vorhandene) Taktik/System/Matchplan - wie auch immer - nicht umsetzen können/wollen. Und weil er zu ruhig ist, kein Motivator.
Wenn die Spieler draufgehen, dann ist das aber nicht TS zuzuschreiben, sondern der "besonderen Motivation der Spieler"? Die kam einfach vom Himmel gefallen. Das kann dann natürlich gar nicht auf Anweisung von TS passiert sein, sondern manch einer behauptet ja sogar, dass mittlerweile die Spieler dem Trainer sagen, was sie für ein System zu spielen haben! TS als "Hütchenaufsteller" oder wie war das?
Es wird hier wirklich immer abenteuerlicher... Unfassbar, dass wir hier über einen professionellen Bundesligaverein diskutieren und sowas von Manchen tatsächlich für möglich gehalten wird...
Aber bitte mal weiter diskutieren, ich lehn mich zurück und genieße die Show.
Es tut gut so was zu lesen. Nicht alle in Frankfurt können benebelt sein. Ok, die Luft da ist nicht so sauber.
Frankfurt braucht weniger Emotion und mehr Konzentration.
Schaaf ist klasse.
Ganz sicher ist Schaaf klasse. Mir erschließt sich bislang nur kaum, was er vor hat, wo dieses "System", diese "Handlungsweise" hinführt. Mir ist klar, das es nicht einfach ist, in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere systematisch zu arbeiten, trotzdem sollte gegen Ende einer Hinrunde allmählich so etwas wie eine Linie erkennbar sein. Die Langzeitausfälle müssen während der kommenden Transferperiode unbedingt kompensiert werden. Für die AV-Positionen und das defensive MF braucht es gute neue Kräfte, andernfalls hat TS Recht, dann ist das "System" auch egal, weil es in der RR nur noch um Klassenerhalt geht. Und Abstiegskampf sieht unter Schaaf genauso aus wie unter Veh oder Zinnbauer.
Und dann habe ich vorhin zufällig das hier gelesen: http://www1.wdr.de/themen/sport/interview-roger-schmidt100.html Und dachte bei mir: würde bei uns in spürbarer Weise konzeptionell ähnlich überzeugt und überzeugend gearbeitet, könnte ich sogar eine Niederlagenserie wie die aktuell vorliegende mit allen Konsequenzen gut hinnehmen. Wahrscheinlich weil ich den Eindruck hätte: da ist etwas in professioneller Weise auf einem richtigen Weg, da wird Fussball gespielt wie ich ihn gerne von meiner Mannschaft dargeboten haben möchte. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Roger Schmidts Qualitäten bereits während seiner Paderborner Zeit angetan war und ich sehr dafür war, dass er hier Trainer wird. Trotzdem war ich nicht enttäuscht als Schaaf verpflichtet wurde, ganz einfach, weil dieser -weitaus erfahrenere- Trainer jahrelang für den attraktivsten Offensivfussball der Liga verantwortlich war. Dass bei uns vorläufig das exakte Gegenteil stattfindet, ist für mich schwer verständlich, und ich hoffe, dass die Verantwortlichen zeitnah richtige Lösungsansätze finden.
Interessanter Einwurf. Du würdest bei einer Niederlagenserie nicht meckern, wenn ein Konzept dahinter stehen würde? mit allen Konsequenzen, also dem Abstieg? Wäre das dann nicht ein erfolgloses Konzept?
So ist das nicht gemeint. Vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge gehören zu einem professionellen, überzeugenden, langfristig erfolgreichen Konzept. Auch Schmidt hat mit Leverkusen herbe Niederlagen eingesteckt. Man hat aber nicht den Eindruck, dass er seine Spieler fragen muss, wie hoch man gegen den nächsten Gegner verteidigen soll.
Wir haben doch auch gerade vorläufige oder zwischenzeitliche Misserfolge, das wäre dann doch jetzt ein Konzept?
Äääh, ja... Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
Nee das frag ich mich ja auch.. Wann kann man es wissen? du kannst es besser einschätzen, daher frage ich. Wie lang kann vorläufig denn gehen, ohne dass es ein erfolgloses Konzept wird? Ab wann wäre dann Dortmund eigentlich konzeptlos? Ist das noch vorläufig oder dann doch zwischenzeitlich? Geht auch beides zusammen?
Der BVB ist aktuell der beste Championsligist und hat einen z.T. rätselhaften Fehlstart in der BL. Trotzdem mache ich mir um deren Konzept überhaupt keine Gedanken. Aber du offenbar. Kannst ja mal erzählen, warum der BVB derzeit auf den Abstiegsrängen dümpelt. Und vllt. zur Klärung: bevor ein Konzept erfolgreich oder -los ist, sollte es zunächst vorhanden sein. Das unterscheidet uns schon einmal grundlegend vom BVB. So, und nun poste doch wenigstens einmal einen Standpunkt. Danke Dir.
Servus Innenpfosten, ich kann die gutealtezeit schon verstehen. Du scheinbar nicht, dann versuch ich mal, es begreiflich zu machen:
Schaaf hat natürlich ein Konzept. Lautet: kein Ballbesitzfußball mit viel Klein-Klein, vielen Kontakten und viel Kombinieren, sondern bei Ballbesitz schnell durchs Mittelfeld und in die Spitzen gespielt.
Stell dir mal vor, das funktioniert: das hieße brutaler Offensivfußball, überfallartige Angriffe, kein Quergeschiebe, kein Kreiseln, keine Verdichtung im Mittelfeld, was so viele Spiele erdrückt. Das hieße: Spektakel wie weiland in Bremen.
Funktioniert halt nicht. Aus vielerlei Gründen. Wenn ich es mir ganz einfach machen würde, würde ich auf die unglaubliche Verletztenliste verweisen. So, und nun haben wir einen vorläufigen? zwischenzeitlichen? Misserfolg. Der uns aber evtl., dank Schaaf-Konzept, nach oben spült. So zumindest deine Interpretation der Entwicklungen in Gladbach und Leverkusen.
Was hast du dem zu entgegnen?
Gude Würzburger, im Grunde doch recht einfach. Du scheinst etwas von einem Konzept zu wissen, obwohl es (vorläufig) nahezu unsichtbar ist und glaubst womöglich gerade deshalb dran, dass dieses einst funktionieren wird. Ich hingegen kann (zwischenzeitlich) gar nicht glauben, was ich auf dem Platz sehe, weil da meistens sehr wenig funktioniert, weiß aber, dass ich ohnehin nur in Gelassenheit warten kann, bis da etwas funktioniert und sich das Konzept zuletzt auch einem Fussball-Laien wie mir zu erschließen vermag.
aber für dich sehr schwer.. Deine Kernaussage ist: Schaaf hat kein Konzept! Ist schlichtweg falsch! Wie hat der konzeptlose Trainier es so lange in der Bundesliga geschafft erfolgreich zu sein? Er hat sehr wohl eins, das funktioniert gerade mit diesem Kader nicht so ganz.. Die Gründe sind jetzt hier egal, weil du ja behauptest, er hat gar kein Konzept..
Sei mir nicht böse, aber hier steige ich aus, weil wie du schon sagstest, als Fussball-Laie es vielleicht auch einfach nicht siehst..
Da frage ich mich, wie du dann so mutig bist und Dinge felsenfest beurteilst, die jetzt vielleicht ein wenig zu weit weg von dir sind..
Ich bin kein Manager, der mit Millionenbeträgen handelt. Aber Fussball war von kleinauf der Wichtigste Bestandteil in meinem Leben über viele Jahre. Daher behaupte ich, kann ich sagen, ohne es irgendwie Arrogant rüber zu bringen, dass jeder Fussballinteressierte nicht lange nach einem Konzept beim Schaaf suchen muss, um es zu erkennen. Das ist ja so, als hättest du den Mann vor der Eintracht gar nicht gekannt?
sotirios005 schrieb: "Kein-Ballbesitz-Fussball" kann eigentlich so einfach sein: Lange Bälle auf die Flügel, dort starten die Außenstürmer, erlaufen sich den Ball, flanken rein und ein langer Mittelstürmer köpft aufs Tor oder legt einem nachrückenden MF-Spieler zum Torabschluss auf. So haben sie in England in den 70er Jahren recht eindrucksvoll gespielt und gegen Teams vom europäischen Festland sogar reihenweise den EC der Meister (heute CL) gewonnen.
Die Engländer haben seinerzeit mit einer überragenden Physis Vorteile gehabt (Tempo, Athletik, Durchsetzungsvermögen, Kopfballüberlegenheit). Im Laufe der Jahre haben diesbezüglich die Festlands-Europäer aufgeholt und sie überholt. Dann haben die Engländer sich umgekehrt den Festlands-Europäern geöffnet und diese an Land gezogen (Chelsea in der Vor-Abramowitsch-Ära hat z. B. Italiener geholt) sowie gute Südamerikaner. Der oben beschriebene Fussballstil war dann out, es wurde bei den guten Teams kombiniert, "Ball-Besitz-Fussball" gespielt.
Thomas Schaaf versucht bei uns, ein altes Konzept erfolgreich zu revitalisieren. Nur: Hat er die dafür geeigneten Spieler in unserem Kader? Ich weiß es nicht...
Ungeachtet des Krankenstands versuche ich mal ne prognostische Liste zu erstellen:
Für einen Stil wie Schaaf ihn mutmaßlich anstrebt wären...
prädestiniert:
Aigner (sehr schneller, abgebrühter RA, Spielwitz, Übersicht, solider Flanker, torgefährlich) Seferovic (Superfussballer, Vollblut-Stürmer, vielseitig, mit links schussstark, durchsetzungsfähig, torgefährlich, unermüdlich) Meier (potentiell treffsicher aus jeder Lage, besonders hinter der Spitze gefährlich, Passgeber im Zentrum, kopfballstark) Zambrano (Superverteidiger mit internationaler Klasse, gute Spieleröffnung) Trapp (mit gezielterem Training für blitzschnellen, zielgenauen, weiten Abwurf u. Mitspielbereitschaft unbedingt geeignet) Stendera (Schwegler-Nachfolger in spe, prima Voraussetzungen als zentr. Dreh u. Angelpunkt, bei weiterhin viel Übung künftiger Chef der Standards) Kittel (Hoffnungsträger für die linke Seite, wird Inui zunächst entlasten u. dann ablösen Valdez (Offensiv-Mann mit viel Erfahrung und Raffinesse, guter Saisonbeginn bis zum Ruptus)
geeignet:
Djakpa (schnell, risikobereit und kampfstark, aber zu unkonstant)
Bamba (spielerisch über Durchschnitt und schnell genug, aber verletzungsanfällig)
Chandler (schnell und kampfstark, spielerisch knapp Durchschnitt)
Flum (flexibel, strategisch, unermüdlich, technisch über Durchschnitt)
Kadlec (Superfussballer, Toptechniker, könnte alle Offensivpositionen... aber?)
Kinsombi (Hoffnungsträger mit viel Potential u. Power)
nicht zu vergessen: Wiedwald und Hildebrandt als Toptorhüter hinter einem gesunden Trapp
bedingt geeignet:
Madlung (super Stellungsspiel aufgrund Erfahrung, kopfballstark u. torgefährlich, aber zu langsam für das angestrebte System)
Russ (siehe Madlung, zudem technisch häufig sichtbar limitiert, mental zu träge)
Lanig (für eine Weile solider Schwegler-Vertreter, fussballerisch über Durchschnitt, kopfballstark, zu langsam, zu inkonstant)
Ignjovski (findet vllt. im Mittelfeld zu einer besser beurteilbaren Form)
Oczipka (auch diese Saison vorläufig weit unter Durchschnitt, aber zuletzt mit Zuversicht verheißendem Formanstieg)
kaum geeignet oder nicht beurteilbar:
Hasebe, Inui, Piazon (drei Spieler, die einem betr. Potential bei bisher gezeigter Leistung Rätsel aufgeben, Abgangskandidaten)
Medojevic (kaum beurteilbar) Luca Waldschmidt (ist vsl. kommende Saison wieder auf dem Platz) Rosenthal (???)
Ich meine, das Potential wäre da. Auch wenn bei weitem keine Top-Mannschaft auf dem Platz stehen kann. Was aber tatsächlich in erster Linie fehlt -und da hat der absurderweise wegen unbefugter Einmischung gescholtene Grabi 100% Recht: Der Mannschaft fehlt ein Kopf im zentralen Mittelfeld, der die Spielweise auf dem Platz mit Geschick, Intelligenz und Überzeugung in engster Abstimmung mit TS umsetzt. Entweder muss der Trainer umgehend einen solchen aufbauen -wobei ich nicht wüsste, wer das sein soll- oder er muss jetzt im Winter einen Spieler mit entsprechendem Potential finden und verpflichten lassen. Letzteres dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit der Fall sein.
@ IP Das wird aber eine verdammt schwere Aufgabe einen fähigen Spielmacher in der Winterpause zu verpflichten. Der Markt ist in dieser Hinsicht sehr überschaubar und gerade zur Winterpause ist es nur mit einem sehr hohen finanziellen Aufwand realistisch, einen solchen Spieler zu verpflichten.
sotirios005 schrieb: "Kein-Ballbesitz-Fussball" kann eigentlich so einfach sein: Lange Bälle auf die Flügel, dort starten die Außenstürmer, erlaufen sich den Ball, flanken rein und ein langer Mittelstürmer köpft aufs Tor oder legt einem nachrückenden MF-Spieler zum Torabschluss auf. So haben sie in England in den 70er Jahren recht eindrucksvoll gespielt und gegen Teams vom europäischen Festland sogar reihenweise den EC der Meister (heute CL) gewonnen.
Die Engländer haben seinerzeit mit einer überragenden Physis Vorteile gehabt (Tempo, Athletik, Durchsetzungsvermögen, Kopfballüberlegenheit). Im Laufe der Jahre haben diesbezüglich die Festlands-Europäer aufgeholt und sie überholt. Dann haben die Engländer sich umgekehrt den Festlands-Europäern geöffnet und diese an Land gezogen (Chelsea in der Vor-Abramowitsch-Ära hat z. B. Italiener geholt) sowie gute Südamerikaner. Der oben beschriebene Fussballstil war dann out, es wurde bei den guten Teams kombiniert, "Ball-Besitz-Fussball" gespielt.
Thomas Schaaf versucht bei uns, ein altes Konzept erfolgreich zu revitalisieren. Nur: Hat er die dafür geeigneten Spieler in unserem Kader? Ich weiß es nicht...
Ungeachtet des Krankenstands versuche ich mal ne prognostische Liste zu erstellen:
Für einen Stil wie Schaaf ihn mutmaßlich anstrebt wären...
prädestiniert:
Aigner (sehr schneller, abgebrühter RA, Spielwitz, Übersicht, solider Flanker, torgefährlich) Seferovic (Superfussballer, Vollblut-Stürmer, vielseitig, mit links schussstark, durchsetzungsfähig, torgefährlich, unermüdlich) Meier (potentiell treffsicher aus jeder Lage, besonders hinter der Spitze gefährlich, Passgeber im Zentrum, kopfballstark) Zambrano (Superverteidiger mit internationaler Klasse, gute Spieleröffnung) Trapp (mit gezielterem Training für blitzschnellen, zielgenauen, weiten Abwurf u. Mitspielbereitschaft unbedingt geeignet) Stendera (Schwegler-Nachfolger in spe, prima Voraussetzungen als zentr. Dreh u. Angelpunkt, bei weiterhin viel Übung künftiger Chef der Standards) Kittel (Hoffnungsträger für die linke Seite, wird Inui zunächst entlasten u. dann ablösen Valdez (Offensiv-Mann mit viel Erfahrung und Raffinesse, guter Saisonbeginn bis zum Ruptus)
geeignet:
Djakpa (schnell, risikobereit und kampfstark, aber zu unkonstant)
Bamba (spielerisch über Durchschnitt und schnell genug, aber verletzungsanfällig)
Chandler (schnell und kampfstark, spielerisch knapp Durchschnitt)
Flum (flexibel, strategisch, unermüdlich, technisch über Durchschnitt)
Kadlec (Superfussballer, Toptechniker, könnte alle Offensivpositionen... aber?)
Kinsombi (Hoffnungsträger mit viel Potential u. Power)
nicht zu vergessen: Wiedwald und Hildebrandt als Toptorhüter hinter einem gesunden Trapp
bedingt geeignet:
Madlung (super Stellungsspiel aufgrund Erfahrung, kopfballstark u. torgefährlich, aber zu langsam für das angestrebte System)
Russ (siehe Madlung, zudem technisch häufig sichtbar limitiert, mental zu träge)
Lanig (für eine Weile solider Schwegler-Vertreter, fussballerisch über Durchschnitt, kopfballstark, zu langsam, zu inkonstant)
Ignjovski (findet vllt. im Mittelfeld zu einer besser beurteilbaren Form)
Oczipka (auch diese Saison vorläufig weit unter Durchschnitt, aber zuletzt mit Zuversicht verheißendem Formanstieg)
kaum geeignet oder nicht beurteilbar:
Hasebe, Inui, Piazon (drei Spieler, die einem betr. Potential bei bisher gezeigter Leistung Rätsel aufgeben, Abgangskandidaten)
Medojevic (kaum beurteilbar) Luca Waldschmidt (ist vsl. kommende Saison wieder auf dem Platz) Rosenthal (???)
Ich meine, das Potential wäre da. Auch wenn bei weitem keine Top-Mannschaft auf dem Platz stehen kann. Was aber tatsächlich in erster Linie fehlt -und da hat der absurderweise wegen unbefugter Einmischung gescholtene Grabi 100% Recht: Der Mannschaft fehlt ein Kopf im zentralen Mittelfeld, der die Spielweise auf dem Platz mit Geschick, Intelligenz und Überzeugung in engster Abstimmung mit TS umsetzt. Entweder muss der Trainer umgehend einen solchen aufbauen -wobei ich nicht wüsste, wer das sein soll- oder er muss jetzt im Winter einen Spieler mit entsprechendem Potential finden und verpflichten lassen. Letzteres dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit der Fall sein.
Und gute Nacht, ip
ip, Deine Analyse gefällt mir sehr gut wegen ihrer Differenziertheit und Stichhaltigkeit. Zentraler Mann: Für diese Rolle müssten sich m. E. aus dem Kreis Flum, Stendera, Hasebe und Medojevic die Leute entwickeln. Flum/Stendera haben verletzungs-/kranheitsbedingt erst relativ spät in der Saison Anschluss gefunden, sie sind notgedrungen schon (im falle Flum: ab)jetzt in einer Feuerprobe, ob einer sich rasch entwickelt. Bei Hasebe wird allenthalben fehlende Handlungsschnelligkeit bemängelt, Medojevic hat das Zeug dazu, doch er wurde durch diverse Angeschlagenheiten und auch zuletzt Krankheit ausgebremst. Extern zukaufen: Geht und ist sinnvoll, ob ein günstiger Mann im Preis-/Leistungsverhältnis wie einstmals Schwegler zu haben ist, ist auch Glückssache. Schade, dass Bakalorz weggegeben wurde, er hätte jetzt seine Chance. Manchmal sind alle beteiligten Stellen zu ungeduldig, ein halbes Jahr länger warten ist manchmal gut. Ich hoffe jetzt sehr auf Flum/Stendea.
Ich glaub mir läuft Blut ausm Ohr...
welche Äußerung denn?
Äääh, ja...
Und du weißt, dass die aktuellen Misserfolge vorläufig oder zwischenzeitlich sind.
Muss Innenpfosten beipflichten...
Denke wir steigen mit 12 Punkten ab...
Du liest mit den Ohren?
Wer schlecht sieht, der hört auch schlecht und annersrum!
Nee das frag ich mich ja auch.. Wann kann man es wissen?
du kannst es besser einschätzen, daher frage ich.
Wie lang kann vorläufig denn gehen, ohne dass es ein erfolgloses Konzept wird?
Ab wann wäre dann Dortmund eigentlich konzeptlos? Ist das noch vorläufig oder dann doch zwischenzeitlich? Geht auch beides zusammen?
Das macht Sinn die Natur gleicht so vieles aus. Ein Mensch, der ein Bein kürzer hat als das andere, hat von der Natur als Ausgleich ein Bein bekommen, das länger ist als das andere.
Der BVB ist aktuell der beste Championsligist und hat einen z.T. rätselhaften Fehlstart in der BL. Trotzdem mache ich mir um deren Konzept überhaupt keine Gedanken. Aber du offenbar. Kannst ja mal erzählen, warum der BVB derzeit auf den Abstiegsrängen dümpelt.
Und vllt. zur Klärung: bevor ein Konzept erfolgreich oder -los ist, sollte es zunächst vorhanden sein. Das unterscheidet uns schon einmal grundlegend vom BVB.
So, und nun poste doch wenigstens einmal einen Standpunkt.
Danke Dir.
Was willst du denn dieser Mannschaft für ein Konzept vermitteln?
Spielaufbau hakt schon mit dem ersten Pass, also fällt Offensivspiel schon mal flach.
Die Defensive ist schon die ganze Saison anfällig und seit Zambrano und Trapp fehlen katastrophal. Das ist dann die Frage, ob es da Sinn macht, sich hinten reinzustellen, vor allem wenn man außer Aigner keinen schnellen Spieler für Konterspiel hat.
Es hilft wirklich wenig zu sagen wir wollen so oder so spielen, weil im Endeffekt zählt, wie wir punkten, und genau das hat Schaaf auch so angesprochen.
Servus Innenpfosten,
ich kann die gutealtezeit schon verstehen. Du scheinbar nicht, dann versuch ich mal, es begreiflich zu machen:
Schaaf hat natürlich ein Konzept. Lautet: kein Ballbesitzfußball mit viel Klein-Klein, vielen Kontakten und viel Kombinieren, sondern bei Ballbesitz schnell durchs Mittelfeld und in die Spitzen gespielt.
Stell dir mal vor, das funktioniert: das hieße brutaler Offensivfußball, überfallartige Angriffe, kein Quergeschiebe, kein Kreiseln, keine Verdichtung im Mittelfeld, was so viele Spiele erdrückt. Das hieße: Spektakel wie weiland in Bremen.
Funktioniert halt nicht. Aus vielerlei Gründen. Wenn ich es mir ganz einfach machen würde, würde ich auf die unglaubliche Verletztenliste verweisen.
So, und nun haben wir einen vorläufigen? zwischenzeitlichen? Misserfolg. Der uns aber evtl., dank Schaaf-Konzept, nach oben spült. So zumindest deine Interpretation der Entwicklungen in Gladbach und Leverkusen.
Was hast du dem zu entgegnen?
...das nehme ich auf in meine Zitatensammlung zum Thema "Evolution und Darwinismus"
Gude Würzburger,
im Grunde doch recht einfach. Du scheinst etwas von einem Konzept zu wissen, obwohl es (vorläufig) nahezu unsichtbar ist und glaubst womöglich gerade deshalb dran, dass dieses einst funktionieren wird.
Ich hingegen kann (zwischenzeitlich) gar nicht glauben, was ich auf dem Platz sehe, weil da meistens sehr wenig funktioniert, weiß aber, dass ich ohnehin nur in Gelassenheit warten kann, bis da etwas funktioniert und sich das Konzept zuletzt auch einem Fussball-Laien wie mir zu erschließen vermag.
Die Engländer haben seinerzeit mit einer überragenden Physis Vorteile gehabt (Tempo, Athletik, Durchsetzungsvermögen, Kopfballüberlegenheit). Im Laufe der Jahre haben diesbezüglich die Festlands-Europäer aufgeholt und sie überholt. Dann haben die Engländer sich umgekehrt den Festlands-Europäern geöffnet und diese an Land gezogen (Chelsea in der Vor-Abramowitsch-Ära hat z. B. Italiener geholt) sowie gute Südamerikaner. Der oben beschriebene Fussballstil war dann out, es wurde bei den guten Teams kombiniert, "Ball-Besitz-Fussball" gespielt.
Thomas Schaaf versucht bei uns, ein altes Konzept erfolgreich zu revitalisieren. Nur: Hat er die dafür geeigneten Spieler in unserem Kader? Ich weiß es nicht...
Hat Schaaf denn auch die super Spieler aktuell für den "Ballbesitzfußball"
(Ignjovski, Hasebe, Medojevic, Russ etc im DM, dazu Spieler wie Inui u.
Piazon die total außer Form sind..)
aber für dich sehr schwer..
Deine Kernaussage ist: Schaaf hat kein Konzept!
Ist schlichtweg falsch!
Wie hat der konzeptlose Trainier es so lange in der Bundesliga geschafft erfolgreich zu sein?
Er hat sehr wohl eins, das funktioniert gerade mit diesem Kader nicht so ganz..
Die Gründe sind jetzt hier egal, weil du ja behauptest, er hat gar kein Konzept..
Sei mir nicht böse, aber hier steige ich aus, weil wie du schon sagstest, als Fussball-Laie es vielleicht auch einfach nicht siehst..
Da frage ich mich, wie du dann so mutig bist und Dinge felsenfest beurteilst, die jetzt vielleicht ein wenig zu weit weg von dir sind..
Ich bin kein Manager, der mit Millionenbeträgen handelt. Aber Fussball war von kleinauf der Wichtigste Bestandteil in meinem Leben über viele Jahre.
Daher behaupte ich, kann ich sagen, ohne es irgendwie Arrogant rüber zu bringen, dass jeder Fussballinteressierte nicht lange nach einem Konzept beim Schaaf suchen muss, um es zu erkennen.
Das ist ja so, als hättest du den Mann vor der Eintracht gar nicht gekannt?
Ungeachtet des Krankenstands versuche ich mal ne prognostische Liste zu erstellen:
Für einen Stil wie Schaaf ihn mutmaßlich anstrebt wären...
prädestiniert:
Aigner
(sehr schneller, abgebrühter RA, Spielwitz, Übersicht, solider Flanker, torgefährlich)
Seferovic
(Superfussballer, Vollblut-Stürmer, vielseitig, mit links schussstark, durchsetzungsfähig, torgefährlich, unermüdlich)
Meier
(potentiell treffsicher aus jeder Lage, besonders hinter der Spitze gefährlich, Passgeber im Zentrum, kopfballstark)
Zambrano
(Superverteidiger mit internationaler Klasse, gute Spieleröffnung)
Trapp
(mit gezielterem Training für blitzschnellen, zielgenauen, weiten Abwurf
u. Mitspielbereitschaft unbedingt geeignet)
Stendera
(Schwegler-Nachfolger in spe, prima Voraussetzungen als zentr. Dreh u. Angelpunkt, bei weiterhin viel Übung künftiger Chef der Standards)
Kittel
(Hoffnungsträger für die linke Seite, wird Inui zunächst entlasten u. dann ablösen
Valdez
(Offensiv-Mann mit viel Erfahrung und Raffinesse, guter Saisonbeginn bis zum Ruptus)
geeignet:
Djakpa (schnell, risikobereit und kampfstark, aber zu unkonstant)
Bamba (spielerisch über Durchschnitt und schnell genug, aber verletzungsanfällig)
Chandler (schnell und kampfstark, spielerisch knapp Durchschnitt)
Flum (flexibel, strategisch, unermüdlich, technisch über Durchschnitt)
Kadlec (Superfussballer, Toptechniker, könnte alle Offensivpositionen... aber?)
Kinsombi (Hoffnungsträger mit viel Potential u. Power)
nicht zu vergessen: Wiedwald und Hildebrandt als Toptorhüter hinter einem gesunden Trapp
bedingt geeignet:
Madlung (super Stellungsspiel aufgrund Erfahrung, kopfballstark u. torgefährlich, aber zu langsam für das angestrebte System)
Russ (siehe Madlung, zudem technisch häufig sichtbar limitiert, mental zu träge)
Lanig (für eine Weile solider Schwegler-Vertreter, fussballerisch über Durchschnitt, kopfballstark, zu langsam, zu inkonstant)
Ignjovski (findet vllt. im Mittelfeld zu einer besser beurteilbaren Form)
Oczipka (auch diese Saison vorläufig weit unter Durchschnitt, aber zuletzt mit Zuversicht verheißendem Formanstieg)
kaum geeignet oder nicht beurteilbar:
Hasebe, Inui, Piazon (drei Spieler, die einem betr. Potential bei bisher gezeigter Leistung Rätsel aufgeben, Abgangskandidaten)
Medojevic (kaum beurteilbar)
Luca Waldschmidt (ist vsl. kommende Saison wieder auf dem Platz)
Rosenthal (???)
Ich meine, das Potential wäre da. Auch wenn bei weitem keine Top-Mannschaft auf dem Platz stehen kann.
Was aber tatsächlich in erster Linie fehlt -und da hat der absurderweise wegen unbefugter Einmischung gescholtene Grabi 100% Recht: Der Mannschaft fehlt ein Kopf im zentralen Mittelfeld, der die Spielweise auf dem Platz mit Geschick, Intelligenz und Überzeugung in engster Abstimmung mit TS umsetzt. Entweder muss der Trainer umgehend einen solchen aufbauen -wobei ich nicht wüsste, wer das sein soll- oder er muss jetzt im Winter einen Spieler mit entsprechendem Potential finden und verpflichten lassen. Letzteres dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit der Fall sein.
Und gute Nacht,
ip
Das wird aber eine verdammt schwere Aufgabe einen fähigen Spielmacher in der Winterpause zu verpflichten.
Der Markt ist in dieser Hinsicht sehr überschaubar und gerade zur Winterpause ist es nur mit einem sehr hohen finanziellen Aufwand realistisch, einen solchen Spieler zu verpflichten.
ip, Deine Analyse gefällt mir sehr gut wegen ihrer Differenziertheit und Stichhaltigkeit. Zentraler Mann: Für diese Rolle müssten sich m. E. aus dem Kreis Flum, Stendera, Hasebe und Medojevic die Leute entwickeln. Flum/Stendera haben verletzungs-/kranheitsbedingt erst relativ spät in der Saison Anschluss gefunden, sie sind notgedrungen schon (im falle Flum: ab)jetzt in einer Feuerprobe, ob einer sich rasch entwickelt. Bei Hasebe wird allenthalben fehlende Handlungsschnelligkeit bemängelt, Medojevic hat das Zeug dazu, doch er wurde durch diverse Angeschlagenheiten und auch zuletzt Krankheit ausgebremst.
Extern zukaufen: Geht und ist sinnvoll, ob ein günstiger Mann im Preis-/Leistungsverhältnis wie einstmals Schwegler zu haben ist, ist auch Glückssache. Schade, dass Bakalorz weggegeben wurde, er hätte jetzt seine Chance. Manchmal sind alle beteiligten Stellen zu ungeduldig, ein halbes Jahr länger warten ist manchmal gut.
Ich hoffe jetzt sehr auf Flum/Stendea.