Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1
Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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Ich bin nicht mal von 8%, sondern von weit weniger ausgegangen.
Aber führe diese Umfrage mal in drei, vier oder fünf Jahren durch. Wenn der Krieg bis dahin überhaupt beendet ist.
Eine solche Umfrage zum jetzigen Zeitpunkt zu führen und zu veröffentlichen, ist doch die reine Verarsche.
Unmittelbar nach ihrer Vertreibung wollten sicher alle Sudetendeutschen zurück in ihre Heimat.
Die Syrer kommen aber aus einem Land, das auch schon vor dem Krieg kein Schlaraffenland war, in eines der reichsten Länder der Welt, während die damalige Tschechei vom Krieg kaum betroffen war und die Sudetendeutschen in ein vom Krieg vollkommen zerstörtes Land kamen.
Trotzdem sind sie geblieben, weil sie bleiben mußten und sich die Verhältnisse im Laufe der Zeit umgekehrt haben, was in Syrien eher nicht zu erwarten ist.
Selbst wenn sich die Syrer im Gegensatz zu den Sudetendeutschen in einem vollkommen fremden Kulturkreis zurechtfinden müssen, du kannst dir denken, wie hoch die Anreize für sie nach einiger Zeit sind, hier zu bleiben oder zurück zu gehen.
Grundsätzlich bin ich erstaunt darüber, dass derzeit eine so kollektive Angst in diesem Land vorherrscht. Ich versuche die wirklich zu verstehen, aber richtig nachzuvollziehen ist sie für mich sehr schwer. Und das, obwohl ich sonst durchaus ein Mensch bin, der sich so seine Sorgen macht. Und von der verängstigten Seite wird, nach meiner Beobachtung, derzeit auch möglichst viel unternommen, um diese Angst zu schüren.
Ohne Frage: Man sollte nicht naiv auf die derzeitige Situation reagieren und versuchen, die zahlreichen Herausforderungen, die da sind und noch kommen werden, nicht klein zu reden. Da muss man sich der Realität stellen. Aber ganz ehrlich: Angst ist ein verdammt schlechter Ratgeber in solchen Zeiten, dem wenig Konstruktives entspringen wird. Und es wäre meiner Meinung nach schon hilfreich, wenn die Angst-Leute nicht versuchen würden, die Ängste weiter zu befeuern. Und noch mal: Das bedeutet nicht, dass man naiv mit den Herausforderungen umgehen soll.
Ich will hier niemandem Tipps für seine Lebensführung geben und ich fühle mich eigentlich auch nicht berufen, um schlaue Weisheiten unter die Leute zu bringen. Ich kann aber aus eigener Erfahrung in den letzten Wochen sagen, dass es wirklich hilft, wenn man persönlichen Kontakt zu Flüchtlingen aufnimmt. Wenn man sich deren Geschichten erzählen lässt und sie kennen lernt. Nur das hilft, um Vorurteile abzubauen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Mich macht z.B. eine Meldung über einen Flüchtling nicht verrückt, der nicht bei einer weiblichen Kassiererin im Supermarkt bezahlen will, weil ich genügend kennen gelernt habe, die bei einer weiblichen Kassiererin bezahlen und das als so normal empfinden, dass man das überhaupt nicht thematisieren müsste.
Es ist zugegebenermaßen schwer, sich in Zeiten wie diesen von Stimmungsmachern nicht beeinflussen zu lassen, aber der Einsatz des gesunden Menschenverstandes hilft nach meiner Erfahrung. Und noch mal und irgendwie auch eindringlich: Angst ist ein schlechter Ratgeber.
An dieser Stelle möchte ich auch den Beitrag #2010 vom Würzburger besonders hervorheben.
In diesem hat er mMn eine sehr umfangreiche und fundierte Erklärung des Asylrechts in D formuliert, welche zumindest mir so noch nicht bekannt war.
Ähnlich wie DM-SGE sehe ich die Thematik auch (noch) einigermaßen besorgt, jedoch bin ich weit davon entfernt mir vor Angst in die Hose zu machen.
Wie Brodowin so trefflich beschreibt, ist Angst selten ein guter Ratgeber. Sorge hingegen ist für mich durchaus berechtigt, denn impliziert diese für mein Verständnis auch ein gewisses Interesse. Interesse an dem Schicksal der Menschen. Interesse an der eigenen Zukunft und Interesse an den Menschen welche hier her kommen um ein besseres Leben vorzufinden.
Meine Besorgnis begründet sich also vordergründig darin, der gewaltigen Zuwanderung der Hilfesuchenden auch gerecht zu werden indem man die Intergartion in beiderseitigem Interesse hinbekommt.
Hier sehe ich leider bisher noch zu wenig Ansätze einer vernünftigen Lösung. Dabei kotzen mich die rechtslastigen Polemiken als auch die pseudohumanen Floskeln (in Form wir schaffen das, ihr müsst nur fest daran glauben) gleichenmaßen an.
Ich sehe mich da irgendwo dazwischen und imo so ziemlich allein auf weiter Flur, zumal von Seitern der Politik mMn auch viel zu wenig für die Aufklärung in der Bevölkerung getan wird.
Zum Umgang in diesem Thread bin ich der Meinung, dass die Zuchtmeisterei vereinzelter als auch das polemische Propagieren vermeintlicher Missstände/Umstände wenig zu einem respektvollen Umgang miteinander beitragen.
Ein Schwarz/Weiß denken war von jeh her wenig hilfreich und ist einer konstruktiven Diskussion ganz sicher nicht zuträglich.
Die Wahrheit liegt, wie fast immer, wohl irgendwo in der Mitte, sprich, ist wohl in der sogenannten Grauzone zu suchen.
Der Grund, dass man von seiten z. B. der Bundesregierung nicht mit deinem Argument kontert ist, dass man seine gezeigte "Menschlichkeit" damit ja ad absurdum führen würde. Denn vielleicht exisitiert ja der Plan ganz anders: irgendwann wird, so wie jeder, auch dieser Krieg zu Ende gehen. Bis dahin halten wir das durch, schicken die Leutchen dann wieder nach Hause und behalten aber die, die aufgrund besonderer Fähigkeiten bis dahin in Lohn, Brot und Integration stehen. Kein unvorstellbares Kalkül.
Grundsätzlich und prinzipiell ist es nämlich so, dass Asyl immer dann erlischt, wenn der Asylgrund hinfällig ist. Dass trotzdem einige bleiben werden hängt mit anderen Dingen zusammen, z. B. Heirat mit einem/r Deutschen, dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung aufgrund Arbeitsstelle und nachgewiesener Integration, anhängige, langwierige Verfahren aufgrund schwieriger Beweissituation usw. Naja, und die Integrierten behalten wir einfach, der Rest muss wieder gehen. Sollte den Flüchtlingen lediglich subsidiärer Schutz gewährt werden, droht ihnen nach Kriegsende ohnehin die sofortige Abschiebung.
Das Asylrecht ist einigermaßen kompliziert. Der Grund ist, dass das Einzelschicksal entscheidet und hier alle möglichen Asylgründe berücksichtigt werden müssen. Gleichwohl bietet es auch jede Menge Spielräume. Insgesamt ein Dorado für Anwälte. Allerdings wenig lukrativ. Die Anwälte, die sich auf Asylrecht spezialisiert haben und die ich kennengelernt habe, bringen eine gehörige Portion Idealismus und Empathie mit.
Zusammengefasst: ich sehe das eigentlich wie du. Auch deshalb will mir die Panikmache allerorten nicht in den Kopf.
Ergänzend noch zur "Rückkehr": du hast vollkommen recht, ein Verbleiben derjenigen, die es schaffen, sich hier zu integrieren, ist für unsere Gesellschaft nur von Vorteil und wird nicht unbeabsichtigt sein.
Bei den anderen liegt es doch einzig und allein in der Hand des Staates, sie zurückzuschicken, wenn der Asylgrund hinfällig geworden ist. Wem ist er denn verpflichtet? Einzig und allein dem Gesetz und der Rechtsprechung. Und da gibt es weite Spielräume. Dass unser Staat diese zu nutzen weiß, habe ich oft genug erlebt.
Für Angst gibt es also keinerlei Grundlage. Es gilt eigentlich nur, diese jetzige außergewöhnliche Situation zu managen. Und durch entsprechende Maßnahmen (zusammen mit der EU) dafür zu sorgen, dass solche Situationen künftig nicht mehr entstehen.
Und damit meine ich nicht die stacheldrahtgesicherten Außengrenzen.
Ergänzend noch zur "Rückkehr": du hast vollkommen recht, ein Verbleiben derjenigen, die es schaffen, sich hier zu integrieren, ist für unsere Gesellschaft nur von Vorteil und wird nicht unbeabsichtigt sein.
Bei den anderen liegt es doch einzig und allein in der Hand des Staates, sie zurückzuschicken, wenn der Asylgrund hinfällig geworden ist. Wem ist er denn verpflichtet? Einzig und allein dem Gesetz und der Rechtsprechung. Und da gibt es weite Spielräume. Dass unser Staat diese zu nutzen weiß, habe ich oft genug erlebt.
Für Angst gibt es also keinerlei Grundlage. Es gilt eigentlich nur, diese jetzige außergewöhnliche Situation zu managen. Und durch entsprechende Maßnahmen (zusammen mit der EU) dafür zu sorgen, dass solche Situationen künftig nicht mehr entstehen.
Und damit meine ich nicht die stacheldrahtgesicherten Außengrenzen.
Aufnehmen und in Lager stecken, da kannst du noch ein paar Millionen mehr einreisen lassen. Und das Sozialamt bezahlen lassen. Aber Perspektiven anbieten (s.o.), da sind die Ressourcen begrenzt. Ist nun mal so. Schaffen wir das aber nicht, dann bilden sich Parallelgesellschaften mit den bekannten Problemen. Schau mal nach Marseille oder in die Vororte von Paris oder nach Duisburg. Eine Lösung hat zur Zeit keiner, das immer dem Anderen vorzuwerfen, hilft nicht weiter. Parteipolitische Süppchenkocherei ist widerlich. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, einschließlich der Mithilfe der Flüchtlinge (Fördern und fordern)
Da wird meiner( zugegebenermassen laienaften) Meinung nach (noch ) zu wenig gemacht.
Es genügt für die Zukunft nicht,provisorisch Zeltstätte zu errichten u. jede verfügbare Turnhalle zu requirieren.
Hier müsste meiner Meinung nach ein gewaltiges Wohnungsbau-Programm anlaufen.
Ein kleiner Anfang wurde in Osteutschland bereits gemacht( den Bericht dazu hatte ich hier schon eingestellt ) ,indem man Plattenbau- Siedlungen die sich noch in sehr gutem baulichem Zustand befinden,aber eigentlich abgerissen werden sollten ,für Flüchtlinge /Asylbewerber wieder herrichtet.
Ich weiss ,wie Userin" Cassiopaia" einmal schrieb,dass dies nicht von heute auf jetzt geschehen kann u. dieses seine Zeit brauchen wird.
Aber man sollte damit jedenfalls schleunigst beginnen.
Die Politiker reden u. diskutieren Wochen u. monatelang über die Lage handeln aber meines Erachtens zu wenig.
Die komunalen Politiker nehme ich hier selbstverständlich aus,denn diese Praktiker vor Ort leisten dabei oft schier übermenschliches.
Die Flüchtlingsströme werden in absehbarer Zeit nicht abreissen.
In den kalten Wintermonaten wird ein gewisser Rückgang erfolgen , um im Frühjahr dann wieder anzuschwellen. Das Spiel beginnt dann wieder von vorne.
Wir kriegen diese Probleme nur dann einigermassen in den Griff ,wenn es den Verantwortlichen in diesem Land gelingt,die zu uns kommenden Hilfesuchenden in entsprechenden menschenwürdigen Unterkünften unterzubringen u.dann muss das erfolgen ,was ich bei "Harwischer " fettgedruckt unterstrichen habe.
Damit dies schnell geschehen kann,müssen bürokratische Hindernisse überwunden, notfalls ausser Kraft gesetzt werden um dieses gewaltige Vorhaben zum gelingen zu bringen.
Das ist m. E. auch möglich, denn die Regierenden setzen sich ja sonst auch bei Bedarf über bestehende Gesetze, Verordnungen u. Verträge hinweg.
Was das "beschäftigen"u. die Arbeitsaufnahme der Menschen die zu uns kommen angeht ,liegt hier noch eine ganze Menge im Argen u. es ist direkt haarsträubend zu hören u.zu lesen, wenn arbeitswillige Flüchtlinge/ Asylbewerber, die von Betrieben dringend gebraucht o. ausgebildet würden ,wegen arbeitsrechtlicher o. anderer Vorschriften *nicht eingestellt *weden können.
Dieses "Proplem" wäre meiner Meinung nach von politischer Seite leicht zu lösen *-man muss es nur wollen u. angehen- *
Ich unterstelle der überwiegenden Zahl der Flüchtlinge, dass sie guten Willens sind,die (schwere) deutsche Sprache zu lernen,eine Arbeit aufzunehmen u. dadurch zukünftig ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten.
Wenn dies wie von "Harwischer " geschrieben u. von mir durch den Punkt der Wohnmöglichkeiten ergänzt,so geschehen würde/wird , dann habe ich auch die Hoffnung ,dass diesem gewaltigen Kraftakt letztlich doch ein zumindest einigermassen glückliches Ende beschieden werden kann.
Ich persönlich wäre auch dazu bereit in Form eines " Solidaridätszuschlages", Deutschland Fonds oder wie immer man dies nennen mag, auch dauerhaft meinen Beitrag finanzieller Art zu leisten.
Was die Arbeitsaufnahme /Ausbildung von Flüchtlingen / Asylbewerbern angeht,gibt es natürlich schon Betriebe,die diese Menschen beschäftigen.
Das sind aber meiner Meinung nach eher Pilot- Projekte u.muss zukünftig in grossem Stil erfolgen.
Da wird meiner( zugegebenermassen laienaften) Meinung nach (noch ) zu wenig gemacht.
Es genügt für die Zukunft nicht,provisorisch Zeltstätte zu errichten u. jede verfügbare Turnhalle zu requirieren.
Hier müsste meiner Meinung nach ein gewaltiges Wohnungsbau-Programm anlaufen.
Ein kleiner Anfang wurde in Osteutschland bereits gemacht( den Bericht dazu hatte ich hier schon eingestellt ) ,indem man Plattenbau- Siedlungen die sich noch in sehr gutem baulichem Zustand befinden,aber eigentlich abgerissen werden sollten ,für Flüchtlinge /Asylbewerber wieder herrichtet.
Ich weiss ,wie Userin" Cassiopaia" einmal schrieb,dass dies nicht von heute auf jetzt geschehen kann u. dieses seine Zeit brauchen wird.
Aber man sollte damit jedenfalls schleunigst beginnen.
Die Politiker reden u. diskutieren Wochen u. monatelang über die Lage handeln aber meines Erachtens zu wenig.
Die komunalen Politiker nehme ich hier selbstverständlich aus,denn diese Praktiker vor Ort leisten dabei oft schier übermenschliches.
Die Flüchtlingsströme werden in absehbarer Zeit nicht abreissen.
In den kalten Wintermonaten wird ein gewisser Rückgang erfolgen , um im Frühjahr dann wieder anzuschwellen. Das Spiel beginnt dann wieder von vorne.
Wir kriegen diese Probleme nur dann einigermassen in den Griff ,wenn es den Verantwortlichen in diesem Land gelingt,die zu uns kommenden Hilfesuchenden in entsprechenden menschenwürdigen Unterkünften unterzubringen u.dann muss das erfolgen ,was ich bei "Harwischer " fettgedruckt unterstrichen habe.
Damit dies schnell geschehen kann,müssen bürokratische Hindernisse überwunden, notfalls ausser Kraft gesetzt werden um dieses gewaltige Vorhaben zum gelingen zu bringen.
Das ist m. E. auch möglich, denn die Regierenden setzen sich ja sonst auch bei Bedarf über bestehende Gesetze, Verordnungen u. Verträge hinweg.
Was das "beschäftigen"u. die Arbeitsaufnahme der Menschen die zu uns kommen angeht ,liegt hier noch eine ganze Menge im Argen u. es ist direkt haarsträubend zu hören u.zu lesen, wenn arbeitswillige Flüchtlinge/ Asylbewerber, die von Betrieben dringend gebraucht o. ausgebildet würden ,wegen arbeitsrechtlicher o. anderer Vorschriften *nicht eingestellt *weden können.
Dieses "Proplem" wäre meiner Meinung nach von politischer Seite leicht zu lösen *-man muss es nur wollen u. angehen- *
Ich unterstelle der überwiegenden Zahl der Flüchtlinge, dass sie guten Willens sind,die (schwere) deutsche Sprache zu lernen,eine Arbeit aufzunehmen u. dadurch zukünftig ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten.
Wenn dies wie von "Harwischer " geschrieben u. von mir durch den Punkt der Wohnmöglichkeiten ergänzt,so geschehen würde/wird , dann habe ich auch die Hoffnung ,dass diesem gewaltigen Kraftakt letztlich doch ein zumindest einigermassen glückliches Ende beschieden werden kann.
Ich persönlich wäre auch dazu bereit in Form eines " Solidaridätszuschlages", Deutschland Fonds oder wie immer man dies nennen mag, auch dauerhaft meinen Beitrag finanzieller Art zu leisten.
Was die Arbeitsaufnahme /Ausbildung von Flüchtlingen / Asylbewerbern angeht,gibt es natürlich schon Betriebe,die diese Menschen beschäftigen.
Das sind aber meiner Meinung nach eher Pilot- Projekte u.muss zukünftig in grossem Stil erfolgen.
Grundsätzlich bin ich erstaunt darüber, dass derzeit eine so kollektive Angst in diesem Land vorherrscht. Ich versuche die wirklich zu verstehen, aber richtig nachzuvollziehen ist sie für mich sehr schwer. Und das, obwohl ich sonst durchaus ein Mensch bin, der sich so seine Sorgen macht. Und von der verängstigten Seite wird, nach meiner Beobachtung, derzeit auch möglichst viel unternommen, um diese Angst zu schüren.
Ohne Frage: Man sollte nicht naiv auf die derzeitige Situation reagieren und versuchen, die zahlreichen Herausforderungen, die da sind und noch kommen werden, nicht klein zu reden. Da muss man sich der Realität stellen. Aber ganz ehrlich: Angst ist ein verdammt schlechter Ratgeber in solchen Zeiten, dem wenig Konstruktives entspringen wird. Und es wäre meiner Meinung nach schon hilfreich, wenn die Angst-Leute nicht versuchen würden, die Ängste weiter zu befeuern. Und noch mal: Das bedeutet nicht, dass man naiv mit den Herausforderungen umgehen soll.
Ich will hier niemandem Tipps für seine Lebensführung geben und ich fühle mich eigentlich auch nicht berufen, um schlaue Weisheiten unter die Leute zu bringen. Ich kann aber aus eigener Erfahrung in den letzten Wochen sagen, dass es wirklich hilft, wenn man persönlichen Kontakt zu Flüchtlingen aufnimmt. Wenn man sich deren Geschichten erzählen lässt und sie kennen lernt. Nur das hilft, um Vorurteile abzubauen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Mich macht z.B. eine Meldung über einen Flüchtling nicht verrückt, der nicht bei einer weiblichen Kassiererin im Supermarkt bezahlen will, weil ich genügend kennen gelernt habe, die bei einer weiblichen Kassiererin bezahlen und das als so normal empfinden, dass man das überhaupt nicht thematisieren müsste.
Es ist zugegebenermaßen schwer, sich in Zeiten wie diesen von Stimmungsmachern nicht beeinflussen zu lassen, aber der Einsatz des gesunden Menschenverstandes hilft nach meiner Erfahrung. Und noch mal und irgendwie auch eindringlich: Angst ist ein schlechter Ratgeber.
An dieser Stelle möchte ich auch den Beitrag #2010 vom Würzburger besonders hervorheben.
In diesem hat er mMn eine sehr umfangreiche und fundierte Erklärung des Asylrechts in D formuliert, welche zumindest mir so noch nicht bekannt war.
Ähnlich wie DM-SGE sehe ich die Thematik auch (noch) einigermaßen besorgt, jedoch bin ich weit davon entfernt mir vor Angst in die Hose zu machen.
Wie Brodowin so trefflich beschreibt, ist Angst selten ein guter Ratgeber. Sorge hingegen ist für mich durchaus berechtigt, denn impliziert diese für mein Verständnis auch ein gewisses Interesse. Interesse an dem Schicksal der Menschen. Interesse an der eigenen Zukunft und Interesse an den Menschen welche hier her kommen um ein besseres Leben vorzufinden.
Meine Besorgnis begründet sich also vordergründig darin, der gewaltigen Zuwanderung der Hilfesuchenden auch gerecht zu werden indem man die Intergartion in beiderseitigem Interesse hinbekommt.
Hier sehe ich leider bisher noch zu wenig Ansätze einer vernünftigen Lösung. Dabei kotzen mich die rechtslastigen Polemiken als auch die pseudohumanen Floskeln (in Form wir schaffen das, ihr müsst nur fest daran glauben) gleichenmaßen an.
Ich sehe mich da irgendwo dazwischen und imo so ziemlich allein auf weiter Flur, zumal von Seitern der Politik mMn auch viel zu wenig für die Aufklärung in der Bevölkerung getan wird.
Zum Umgang in diesem Thread bin ich der Meinung, dass die Zuchtmeisterei vereinzelter als auch das polemische Propagieren vermeintlicher Missstände/Umstände wenig zu einem respektvollen Umgang miteinander beitragen.
Ein Schwarz/Weiß denken war von jeh her wenig hilfreich und ist einer konstruktiven Diskussion ganz sicher nicht zuträglich.
Die Wahrheit liegt, wie fast immer, wohl irgendwo in der Mitte, sprich, ist wohl in der sogenannten Grauzone zu suchen.
Die von uns so oft gescholtenen Politiker und hier neben der Kanzlerin insbesondere diejenigen auf Kommunal-, Kreis-, Bezirks- oder Landesebene, leisten in diesen Tagen Erstaunliches. Dass diese Flüchtlingswelle bislang in einigermaßen geordneten Bahnen verlaufen und für den Normalbürger, wenn er es will, eigentlich kaum spürbar ist, ist neben den zahllosen ehrenamtlichen Helfern und Hilfsorganisationen auch den Politikern und den Mitarbeitern in Rathäusern und Landratsämtern zuzuschreiben. Zum Teil wird da rund um die Uhr gearbeitet, organisiert, Überzeugungsarbeit geleistet und Ideen entwickelt, dass man nur noch staunen kann und den Hut ziehen muss. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Natürlich kann man sagen: das hättet ihr doch schon lange wissen können, was macht ihr, wenn das so weitergeht und was ist mit der Integration?
Dazu kann ich nur sagen: zeige mir denjenigen, der, sagen wir, vor einem Jahr diese Flüchtlingswelle prognostiziert hätte. Zeige mir den, der weiß, was die nächsten Wochen bringen und zeige mir den, der hierfür eine Idee hätte. Außer Seehofer natürlich.
Und was die Integration anbelangt: auch da bin ich einigermaßen zuversichtlich. Ganz abgesehen davon, dass dieser Prozess erst in einigen Monaten beginnen wird: das heutige Deutschland ist in weiten Teilen mit dem Nachkriegsdeutschland nicht mehr zu vergleichen, als Millionen von Menschen aus den Ostgebieten integriert werden mussten, und doch hat es schon damals einigermaßen funktioniert.
Und was die "Flüchtlingsseite" angeht: zum einen glaube ich auf keinen Fall, dass die Mehrheit von ihnen hier bleiben kann/will/darf und zum anderen ist meine Erfahrung bislang, dass die überwältigende Mehrheit der Flüchtlinge bereit ist, sich einzuordnen, unsere Gesetze, Sitten und Bräuche zu akzeptieren, die Sprache zu erlernen und fleißig zu arbeiten. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.
Na, dann ist das gegenwärtige "Flüchtlingsproblem" ja wohl zu vernachlässigen, findest du nicht?
Das ist ganz einfach nur falsch. Anhand der Balkankriege habe ich soeben das Gegenteil bewiesen. Nicht gelesen?
Du willst Gastarbeiter und Deutsche aus Ostpreußen und Schlesien mit den Flüchtlingen aus Syrien gleichsetzen? Nicht dein Ernst. Die Gastarbeiter, die sich integriert haben, deren Kinder hier geboren wurden und die das Wirtschaftswunder mit geschaffen haben, haben es schließlich auch verdient, bleiben zu können. Und die deutschen Ostgebiete sind ein ganz anderes Kapitel als das Bürgerkriegsland Syrien.
Da stimme ich mit dir überein. Du widersprichst dir aber insofern, als du die Leute ja offenbar gar nicht hier haben willst. Wozu dann eine stark veränderte Gesellschaft organisieren?
Übrigens: eine Gesellschaft ändert sich immer. Jede. Und immer schneller. Ob mit oder ohne Flüchtlinge, mit oder ohne Ausländer. Beame einen Deutschen aus den 1980ern in das heutige Deutschland. Der denkt sofort, er ist im Plemplemland gelandet. Die Globalisierung tut ihr Übriges. TTIP ist das nächste Kapitel. Ihr könnt nicht bewahren, was nicht mehr zu bewahren ist. Freihandelsabkommen mit Westafrika, aber dann die brotlosen Fischer und Bauern absaufen lassen. Funktioniert nicht. Nicht mehr. Die Welt lässt sich von "Obergrenzen" nicht mehr im Zaum halten.
Musst du mit leben. Bleiben nur 2 Möglichkeiten: davor Angst zu haben oder sich damit aktiv auseinandersetzen.
Nö, hab' ich nicht gelesen.
Außerdem bezweifele ich, daß das falsch ist, zumindest in der Absolutheit, mit der du das behauptest.
Das mag vielleicht überwiegend Kroatien und Slowenien betreffen, weil das ja immerhin EU-Mitglieder mit Schengen-Abkommen und wunderschöne Länder sind, zudem nur wenige Autostunden von Deutschland entfernt und unmittelbar angrenzend an Österreich und Italien.
Ist doch klar, daß die wieder zurück wollen. Würde ich auch an deren Stelle.
Aber bei Kosovaren, Bosniern und Mazedoniern etwa glaube ich das nicht.
Wäre ja auch vollkommen unlogisch. Erst fliehen die vor dem Krieg, dann gehen sie wieder zurück, um heute wieder Asyl zu beantragen.
Mich würde da mal deine Quelle interessieren.
Weder will ich irgendwas oder irgendwen gleichsetzen, was in diesem Fall ja auch vollkommener Quatsch wäre, noch will ich beurteilen wer was verdient hat und wer nicht.
Es geht einzig und allein um die unbestreitbare Tatsache, daß diese Menschen, ehemalige Gastarbeiter und Flüchtlinge/Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten geblieben sind.
Wo habe ich das denn so ausdrücklich geschrieben?
Natürlich, wenn ich die Wahl hätte, wäre es mir und den Flüchtlingen, woher auch immer, selbst wohl lieber, sie könnten in ihrer Heimat, in ihrem angestammten Kulturkreis ein glückliches, menschenwürdiges und friedliches Leben führen. Wem ginge es nicht ebenso?
Aber ich habe eben nicht die Wahl und werde nicht gefragt.
Also muß ich aus dem das Beste machen, was sich zwangsläufig ergibt.
Ich sehe das nicht so fatalistisch wie du.
Entwicklungen und Veränderungen geschehen nicht einfach so, von transzendenter Hand gesteuert.
Jeder hat die Möglichkeit, Einfluß darauf zu nehmen, jeweils im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Daher engagiere ich mich ja auch, nicht nur hier. Natürlich im Bewußtsein meines sehr begrenzten Wirkungsbereichs. Aber immer noch tausendmal besser als das Maul zu halten und alles nur geschehen zu lassen.
Und nochmal, Sorge ist nicht gleich Angst. Ganz im Gegenteil, Angst lähmt zumeist, Sorge aktiviert die Hirnwindungen.
Ich habe keine Angst, weder vor dem reggaefreak, noch vor dem FranggenBub und vor dir schon mal gar net.
Und vor dem Untergang unserer westlich-christlichen Kultur.
Wäre echt traurig, wenn keiner mehr Goethe liest. Oder Hermann Hesses Siddharta
Nö, hab' ich nicht gelesen.
Außerdem bezweifele ich, daß das falsch ist, zumindest in der Absolutheit, mit der du das behauptest.
Das mag vielleicht überwiegend Kroatien und Slowenien betreffen, weil das ja immerhin EU-Mitglieder mit Schengen-Abkommen und wunderschöne Länder sind, zudem nur wenige Autostunden von Deutschland entfernt und unmittelbar angrenzend an Österreich und Italien.
Ist doch klar, daß die wieder zurück wollen. Würde ich auch an deren Stelle.
Aber bei Kosovaren, Bosniern und Mazedoniern etwa glaube ich das nicht.
Wäre ja auch vollkommen unlogisch. Erst fliehen die vor dem Krieg, dann gehen sie wieder zurück, um heute wieder Asyl zu beantragen.
Mich würde da mal deine Quelle interessieren.
Weder will ich irgendwas oder irgendwen gleichsetzen, was in diesem Fall ja auch vollkommener Quatsch wäre, noch will ich beurteilen wer was verdient hat und wer nicht.
Es geht einzig und allein um die unbestreitbare Tatsache, daß diese Menschen, ehemalige Gastarbeiter und Flüchtlinge/Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten geblieben sind.
Wo habe ich das denn so ausdrücklich geschrieben?
Natürlich, wenn ich die Wahl hätte, wäre es mir und den Flüchtlingen, woher auch immer, selbst wohl lieber, sie könnten in ihrer Heimat, in ihrem angestammten Kulturkreis ein glückliches, menschenwürdiges und friedliches Leben führen. Wem ginge es nicht ebenso?
Aber ich habe eben nicht die Wahl und werde nicht gefragt.
Also muß ich aus dem das Beste machen, was sich zwangsläufig ergibt.
Ich sehe das nicht so fatalistisch wie du.
Entwicklungen und Veränderungen geschehen nicht einfach so, von transzendenter Hand gesteuert.
Jeder hat die Möglichkeit, Einfluß darauf zu nehmen, jeweils im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Daher engagiere ich mich ja auch, nicht nur hier. Natürlich im Bewußtsein meines sehr begrenzten Wirkungsbereichs. Aber immer noch tausendmal besser als das Maul zu halten und alles nur geschehen zu lassen.
Und nochmal, Sorge ist nicht gleich Angst. Ganz im Gegenteil, Angst lähmt zumeist, Sorge aktiviert die Hirnwindungen.
Ich habe keine Angst, weder vor dem reggaefreak, noch vor dem FranggenBub und vor dir schon mal gar net.
Und vor dem Untergang unserer westlich-christlichen Kultur.
Wäre echt traurig, wenn keiner mehr Goethe liest. Oder Hermann Hesses Siddharta
die bedenken hatte mein vater schon vor 50 jahren. das sind die klassischen bedenken des bildungsbürgertums, das sich auf die vergangenheit beruft aber kaum literatur der gegenwart zur kenntnis nimmt. dabei wird übersehen, dass, wenn man nicht in der schule dazu gezwungen wurde, auch vor 40 oder 30 jahren nur eine kleine, eher elitäre, gruppe, die sogenannte klassiker überhaupt zur kenntnis genommen hat.
es hat nichts mit zeitgeist (ein sehr deutsches wort) zu tun, wenn das zeitgenössische das althergebrachte überholt. es ist einfach der ganz normale weg der dinge. so wie es für mich normal ist in einer stadt mit ca. 25% ausländeranteil zu leben ohne meine werte deswegen verändert zu haben. und werte werden durch gesetze zu konsens, nicht durch ein bauchgefühl. und konsens bedeutet nicht, dass man mit allem einverstanden ist, sondern dass man sich damit arrangieren muss. oder versuchen es auf demokratischem weg zu ändern.
Und vor dem Untergang unserer westlich-christlichen Kultur.
Wäre echt traurig, wenn keiner mehr Goethe liest. Oder Hermann Hesses Siddharta
die bedenken hatte mein vater schon vor 50 jahren. das sind die klassischen bedenken des bildungsbürgertums, das sich auf die vergangenheit beruft aber kaum literatur der gegenwart zur kenntnis nimmt. dabei wird übersehen, dass, wenn man nicht in der schule dazu gezwungen wurde, auch vor 40 oder 30 jahren nur eine kleine, eher elitäre, gruppe, die sogenannte klassiker überhaupt zur kenntnis genommen hat.
es hat nichts mit zeitgeist (ein sehr deutsches wort) zu tun, wenn das zeitgenössische das althergebrachte überholt. es ist einfach der ganz normale weg der dinge. so wie es für mich normal ist in einer stadt mit ca. 25% ausländeranteil zu leben ohne meine werte deswegen verändert zu haben. und werte werden durch gesetze zu konsens, nicht durch ein bauchgefühl. und konsens bedeutet nicht, dass man mit allem einverstanden ist, sondern dass man sich damit arrangieren muss. oder versuchen es auf demokratischem weg zu ändern.
Und vor dem Untergang unserer westlich-christlichen Kultur.
Wäre echt traurig, wenn keiner mehr Goethe liest. Oder Hermann Hesses Siddharta
An dieser Stelle möchte ich auch den Beitrag #2010 vom Würzburger besonders hervorheben.
In diesem hat er mMn eine sehr umfangreiche und fundierte Erklärung des Asylrechts in D formuliert, welche zumindest mir so noch nicht bekannt war.
Ähnlich wie DM-SGE sehe ich die Thematik auch (noch) einigermaßen besorgt, jedoch bin ich weit davon entfernt mir vor Angst in die Hose zu machen.
Wie Brodowin so trefflich beschreibt, ist Angst selten ein guter Ratgeber. Sorge hingegen ist für mich durchaus berechtigt, denn impliziert diese für mein Verständnis auch ein gewisses Interesse. Interesse an dem Schicksal der Menschen. Interesse an der eigenen Zukunft und Interesse an den Menschen welche hier her kommen um ein besseres Leben vorzufinden.
Meine Besorgnis begründet sich also vordergründig darin, der gewaltigen Zuwanderung der Hilfesuchenden auch gerecht zu werden indem man die Intergartion in beiderseitigem Interesse hinbekommt.
Hier sehe ich leider bisher noch zu wenig Ansätze einer vernünftigen Lösung. Dabei kotzen mich die rechtslastigen Polemiken als auch die pseudohumanen Floskeln (in Form wir schaffen das, ihr müsst nur fest daran glauben) gleichenmaßen an.
Ich sehe mich da irgendwo dazwischen und imo so ziemlich allein auf weiter Flur, zumal von Seitern der Politik mMn auch viel zu wenig für die Aufklärung in der Bevölkerung getan wird.
Zum Umgang in diesem Thread bin ich der Meinung, dass die Zuchtmeisterei vereinzelter als auch das polemische Propagieren vermeintlicher Missstände/Umstände wenig zu einem respektvollen Umgang miteinander beitragen.
Ein Schwarz/Weiß denken war von jeh her wenig hilfreich und ist einer konstruktiven Diskussion ganz sicher nicht zuträglich.
Die Wahrheit liegt, wie fast immer, wohl irgendwo in der Mitte, sprich, ist wohl in der sogenannten Grauzone zu suchen.
Die von uns so oft gescholtenen Politiker und hier neben der Kanzlerin insbesondere diejenigen auf Kommunal-, Kreis-, Bezirks- oder Landesebene, leisten in diesen Tagen Erstaunliches. Dass diese Flüchtlingswelle bislang in einigermaßen geordneten Bahnen verlaufen und für den Normalbürger, wenn er es will, eigentlich kaum spürbar ist, ist neben den zahllosen ehrenamtlichen Helfern und Hilfsorganisationen auch den Politikern und den Mitarbeitern in Rathäusern und Landratsämtern zuzuschreiben. Zum Teil wird da rund um die Uhr gearbeitet, organisiert, Überzeugungsarbeit geleistet und Ideen entwickelt, dass man nur noch staunen kann und den Hut ziehen muss. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Natürlich kann man sagen: das hättet ihr doch schon lange wissen können, was macht ihr, wenn das so weitergeht und was ist mit der Integration?
Dazu kann ich nur sagen: zeige mir denjenigen, der, sagen wir, vor einem Jahr diese Flüchtlingswelle prognostiziert hätte. Zeige mir den, der weiß, was die nächsten Wochen bringen und zeige mir den, der hierfür eine Idee hätte. Außer Seehofer natürlich.
Und was die Integration anbelangt: auch da bin ich einigermaßen zuversichtlich. Ganz abgesehen davon, dass dieser Prozess erst in einigen Monaten beginnen wird: das heutige Deutschland ist in weiten Teilen mit dem Nachkriegsdeutschland nicht mehr zu vergleichen, als Millionen von Menschen aus den Ostgebieten integriert werden mussten, und doch hat es schon damals einigermaßen funktioniert.
Und was die "Flüchtlingsseite" angeht: zum einen glaube ich auf keinen Fall, dass die Mehrheit von ihnen hier bleiben kann/will/darf und zum anderen ist meine Erfahrung bislang, dass die überwältigende Mehrheit der Flüchtlinge bereit ist, sich einzuordnen, unsere Gesetze, Sitten und Bräuche zu akzeptieren, die Sprache zu erlernen und fleißig zu arbeiten. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.
Das ist so, wie wenn ich darum zu Gott bete, dass er es bitte richten möge, meine beruflichen Ziele zu erreichen.
Zunächstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Nun meine Kritik an die Politiker bzgl. der Aufklärungsarbeit richtete sich in keinsterweise gegen die Kommunalpolitk, geschweige denn gegen die Bürgermeister und schon gar nicht an die vielen Helfer.
Ich glaube da hast du mich etwas missverstanden oder ich habe dies nicht richtig verdeutlicht.
Das hier hervoragende bis hin zu übermenschliche Arbeit geleistet wird ist mir völlig klar.
Mein Einwurf richtete sich viel mehr an unsere Spitzenpolitiker im Bund.
Hier wird sich doch lieber gegenseitig an den Karren gefahren anstatt die Bevölkerung - mit klaren Aussagen zu den wichtigsten Fragen - hinter sich zu bringen. Hierzu zählt für mich auch ein geschlossenes (parteiübergreifendes) Auftreten und Konsens was die Lösungsansätze betrifft.
Begrifflichkeiten wie z.B. "Merkels klare Kante" oder Seehofers "Notwehrprogramm" tragen aber ganz sicher nicht zur Lösung des Gesamtproblems bei.
Lösungen kommen doch überwiegend (wenn nicht gar ausschließlich), wie du ja bereits erwähntest, von der Kommunalpolitik und dies meist im stillen, da man für die Öffenlichkeitsarbeit schlicht weg und verständlicherweise keine Zeit hat.
Hier (und dabei bleibe ich) sind aber in erster Linie unsere Führungspolitiker (allem voran Frau Merkel) gefragt.
Was die Intergration betrifft möchte ich dir doch auch gar nicht widersprechen bzw. zeig mir auf an welchem Punkt ich etwas anderes behauptet habe.
Besorgt bin ich lediglich ob des obigen Zustands unsere Führungsebene betreffend. Denn wenn sich nichts an deren derzeitigen Verhaltensmustern ändert, wie soll dann erst eine vernünftige Intergration von statten gehen?
Allein wir als Bürger können das ohne Konsens in der Regierung nicht schaffen, denn mMn setzt eine erfolgreiche Intergration auch einen gemeinsamer Konsenes von Regierung und Volk voraus.
Diesen sehe ich aber aus bereits oben genannten Gründen augenblicklich noch nicht.
Und vor dem Untergang unserer westlich-christlichen Kultur.
Wäre echt traurig, wenn keiner mehr Goethe liest. Oder Hermann Hesses Siddharta
Das ist so, wie wenn ich darum zu Gott bete, dass er es bitte richten möge, meine beruflichen Ziele zu erreichen.
Zunächstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Nun meine Kritik an die Politiker bzgl. der Aufklärungsarbeit richtete sich in keinsterweise gegen die Kommunalpolitk, geschweige denn gegen die Bürgermeister und schon gar nicht an die vielen Helfer.
Ich glaube da hast du mich etwas missverstanden oder ich habe dies nicht richtig verdeutlicht.
Das hier hervoragende bis hin zu übermenschliche Arbeit geleistet wird ist mir völlig klar.
Mein Einwurf richtete sich viel mehr an unsere Spitzenpolitiker im Bund.
Hier wird sich doch lieber gegenseitig an den Karren gefahren anstatt die Bevölkerung - mit klaren Aussagen zu den wichtigsten Fragen - hinter sich zu bringen. Hierzu zählt für mich auch ein geschlossenes (parteiübergreifendes) Auftreten und Konsens was die Lösungsansätze betrifft.
Begrifflichkeiten wie z.B. "Merkels klare Kante" oder Seehofers "Notwehrprogramm" tragen aber ganz sicher nicht zur Lösung des Gesamtproblems bei.
Lösungen kommen doch überwiegend (wenn nicht gar ausschließlich), wie du ja bereits erwähntest, von der Kommunalpolitik und dies meist im stillen, da man für die Öffenlichkeitsarbeit schlicht weg und verständlicherweise keine Zeit hat.
Hier (und dabei bleibe ich) sind aber in erster Linie unsere Führungspolitiker (allem voran Frau Merkel) gefragt.
Was die Intergration betrifft möchte ich dir doch auch gar nicht widersprechen bzw. zeig mir auf an welchem Punkt ich etwas anderes behauptet habe.
Besorgt bin ich lediglich ob des obigen Zustands unsere Führungsebene betreffend. Denn wenn sich nichts an deren derzeitigen Verhaltensmustern ändert, wie soll dann erst eine vernünftige Intergration von statten gehen?
Allein wir als Bürger können das ohne Konsens in der Regierung nicht schaffen, denn mMn setzt eine erfolgreiche Intergration auch einen gemeinsamer Konsenes von Regierung und Volk voraus.
Diesen sehe ich aber aus bereits oben genannten Gründen augenblicklich noch nicht.
Mit der Bemerkung zur Integration warst du nicht gemeint. Und natürlich muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen. Das würde ihr leichter fallen, wenn - wie du auch schreibst - das vordringliche Ziel und nicht parteipolitische Geplänkel im Vordergrund stünden. Allein die Diskussion darüber, wer was sagt, wie es gemeint ist und wie man am besten dagegenhalten und seinen Nutzen daraus ziehen könnte, widert mich an. Also, auch hier d'accord.
Wie gesagt: der Nachsatz galt nicht dir. Es gibt aber viele Menschen im Land, die sich aus allem raushalten. Und nur schimpfen. Und das "wird man ja auch mal sagen dürfen".
Zunächstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Nun meine Kritik an die Politiker bzgl. der Aufklärungsarbeit richtete sich in keinsterweise gegen die Kommunalpolitk, geschweige denn gegen die Bürgermeister und schon gar nicht an die vielen Helfer.
Ich glaube da hast du mich etwas missverstanden oder ich habe dies nicht richtig verdeutlicht.
Das hier hervoragende bis hin zu übermenschliche Arbeit geleistet wird ist mir völlig klar.
Mein Einwurf richtete sich viel mehr an unsere Spitzenpolitiker im Bund.
Hier wird sich doch lieber gegenseitig an den Karren gefahren anstatt die Bevölkerung - mit klaren Aussagen zu den wichtigsten Fragen - hinter sich zu bringen. Hierzu zählt für mich auch ein geschlossenes (parteiübergreifendes) Auftreten und Konsens was die Lösungsansätze betrifft.
Begrifflichkeiten wie z.B. "Merkels klare Kante" oder Seehofers "Notwehrprogramm" tragen aber ganz sicher nicht zur Lösung des Gesamtproblems bei.
Lösungen kommen doch überwiegend (wenn nicht gar ausschließlich), wie du ja bereits erwähntest, von der Kommunalpolitik und dies meist im stillen, da man für die Öffenlichkeitsarbeit schlicht weg und verständlicherweise keine Zeit hat.
Hier (und dabei bleibe ich) sind aber in erster Linie unsere Führungspolitiker (allem voran Frau Merkel) gefragt.
Was die Intergration betrifft möchte ich dir doch auch gar nicht widersprechen bzw. zeig mir auf an welchem Punkt ich etwas anderes behauptet habe.
Besorgt bin ich lediglich ob des obigen Zustands unsere Führungsebene betreffend. Denn wenn sich nichts an deren derzeitigen Verhaltensmustern ändert, wie soll dann erst eine vernünftige Intergration von statten gehen?
Allein wir als Bürger können das ohne Konsens in der Regierung nicht schaffen, denn mMn setzt eine erfolgreiche Intergration auch einen gemeinsamer Konsenes von Regierung und Volk voraus.
Diesen sehe ich aber aus bereits oben genannten Gründen augenblicklich noch nicht.
Mit der Bemerkung zur Integration warst du nicht gemeint. Und natürlich muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen. Das würde ihr leichter fallen, wenn - wie du auch schreibst - das vordringliche Ziel und nicht parteipolitische Geplänkel im Vordergrund stünden. Allein die Diskussion darüber, wer was sagt, wie es gemeint ist und wie man am besten dagegenhalten und seinen Nutzen daraus ziehen könnte, widert mich an. Also, auch hier d'accord.
Wie gesagt: der Nachsatz galt nicht dir. Es gibt aber viele Menschen im Land, die sich aus allem raushalten. Und nur schimpfen. Und das "wird man ja auch mal sagen dürfen".
Auch wenn ich nicht zu allem meinem Senf dazu gebe, habe ich dennoch eine Meinung. Diese versuche ich, für den Fall das ich mich äußere, dann auch so gut es geht sachlich zu begründen.
Von daher, alles gut
Mit der Bemerkung zur Integration warst du nicht gemeint. Und natürlich muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen. Das würde ihr leichter fallen, wenn - wie du auch schreibst - das vordringliche Ziel und nicht parteipolitische Geplänkel im Vordergrund stünden. Allein die Diskussion darüber, wer was sagt, wie es gemeint ist und wie man am besten dagegenhalten und seinen Nutzen daraus ziehen könnte, widert mich an. Also, auch hier d'accord.
Wie gesagt: der Nachsatz galt nicht dir. Es gibt aber viele Menschen im Land, die sich aus allem raushalten. Und nur schimpfen. Und das "wird man ja auch mal sagen dürfen".
Auch wenn ich nicht zu allem meinem Senf dazu gebe, habe ich dennoch eine Meinung. Diese versuche ich, für den Fall das ich mich äußere, dann auch so gut es geht sachlich zu begründen.
Von daher, alles gut
was würdest du eigentlich unternehmen? Asylgesetz aussetzen?
Zusätzliche Notwehrmassnahmen:
Sachleistungen, Verpflegung und private Spenden werden nur noch in Form von bayerischem Leberkäs, Schweinshaxe und Oettinger Export zugelassen.
Was soll eigentlich Deine nervige Nazischnüffelei ?