1. Frage an Xaver: Hast du den n-tv-Kommentar um 10:50 Uhr gesehen? Wenn nein, solltest du darüber nicht urteilen. Ich fand ihn sehr gut, weil er zwar das Fehlverhalten einzelner Demonstranten benannte, aber gleichzeitig feststellte, dass die Polizei vollkommen unverhältnismäßig vorgegangen ist gegen friedliche Demonstranten, zunächst von Steinen sprach, wo es nur Kastanien waren und völlig an Selbstkritik vermissen lässt. Der n-tv-Typ hat nie behauptet, dass das einzelne Fehlverhalten ein solches Vorgehen der Polizei rechtfertigen würde, er hat eine Unverhältnismäßigkeit nicht wage erwogen, sondern sie festgestellt.
Du hast aber recht, es ist alles altbewährt. Das Verhalten der Polizei, der Demonstranten, der Medien und der User hier.
Das, was z.B. n-tv macht, reicht vielen Usern hier nämlich nicht. Alles, was in den Medien kommt und auch nur versucht, sachlich alle Seiten zu beleuchten, ist inakzeptabel. Die Medien müssen mindestens genauso einseitig berichten und gegen die Staatsmacht hetzen wie die ohnehin gegenüber der Polizei voreingenommene User-Masse hier. Eigentlich ist man zufriedener, wenn die Medien nur einseitig auf Seiten der Polizei steht, weil das besser ins Gesamtbild der vom Staat kontrollierten Gesellschaft passt, als wenn die Medien versuchen, beide Seiten sich anzuhören und daraus die Schlüsse zu ziehen und abzuwägen. Letztlich wird jeder Ansatz einer sachlicheren Berichterstattung torpediert. Es gibt nur Schwarz oder Weiß und gleichzeitig beschwert man sich, dass es nur Schwarz oder Weiß gibt.
Ganz ehrlich, eine Diskussion über Polizei in diesem Forum ist sinnlos. Wer nicht generell voreingenommen ist gegen die Polizei und über sie einseitig urteilt, wird hier im D&D angegriffen und angegangen. Und ich nehme mir das Recht nach über 5 Jahren aktiver Zeit hier heraus, das so zu behaupten.
Aber ich möchte natürlich Dir recht geben, Xaver, nach dem aktuellen Kenntnisstand sind deine Ausführungen zum Geschehen absolut richtig. Und die Schuld-Karte liegt bei den Vorkommnissen vom letzten Donnerstag ganz deutlich mehr auf der Polizei-Seite. Dies bezweifeln noch nicht mal die meisten Medien. Und das finde ich erfreulich und das muss man auch nicht komplett madig reden, Peter, auch wenn ich dir absolut recht gebe bzgl. des Schubladen-Denkens der Medien.
Man sollte nicht auf das helle Grün des zarten Pflänzchen, was aus dem Boden der grauen einseitigen Medienlandschaft herausschaut, herumtreten, bis es ebenfalls nur noch grauer Boden ist. Vielleicht ist dieses Pflänzchen nämlich ernst gemeint. Vielleicht.
nein ich habe den kommentar nicht gesehen oder gehört. ich habe mir erlaubt anhand deiner kurzzusammenfassung zu urteilen, aber auch geschrieben, "das bild das ntv zu zeichnen scheint". Deine Kurzzusammenfassung hatte für mich den eindruck erweckt, hier wird zugunsten der polizei verharmlost (ich hätte allerdings deutlicher kennzeichnen müssen, daß ich nur anhand deiner zeilen bewerte)
das was du jetzt geschrieben hast, stellt es besser dar.
SGE_Werner schrieb: 1. Frage an Xaver: Hast du den n-tv-Kommentar um 10:50 Uhr gesehen? Wenn nein, solltest du darüber nicht urteilen. Ich fand ihn sehr gut, weil er zwar das Fehlverhalten einzelner Demonstranten benannte, aber gleichzeitig feststellte, dass die Polizei vollkommen unverhältnismäßig vorgegangen ist gegen friedliche Demonstranten, zunächst von Steinen sprach, wo es nur Kastanien waren und völlig an Selbstkritik vermissen lässt. Der n-tv-Typ hat nie behauptet, dass das einzelne Fehlverhalten ein solches Vorgehen der Polizei rechtfertigen würde, er hat eine Unverhältnismäßigkeit nicht wage erwogen, sondern sie festgestellt.
Du hast aber recht, es ist alles altbewährt. Das Verhalten der Polizei, der Demonstranten, der Medien und der User hier.
Das, was z.B. n-tv macht, reicht vielen Usern hier nämlich nicht. Alles, was in den Medien kommt und auch nur versucht, sachlich alle Seiten zu beleuchten, ist inakzeptabel. Die Medien müssen mindestens genauso einseitig berichten und gegen die Staatsmacht hetzen wie die ohnehin gegenüber der Polizei voreingenommene User-Masse hier. Eigentlich ist man zufriedener, wenn die Medien nur einseitig auf Seiten der Polizei steht, weil das besser ins Gesamtbild der vom Staat kontrollierten Gesellschaft passt, als wenn die Medien versuchen, beide Seiten sich anzuhören und daraus die Schlüsse zu ziehen und abzuwägen. Letztlich wird jeder Ansatz einer sachlicheren Berichterstattung torpediert. Es gibt nur Schwarz oder Weiß und gleichzeitig beschwert man sich, dass es nur Schwarz oder Weiß gibt.
Ganz ehrlich, eine Diskussion über Polizei in diesem Forum ist sinnlos. Wer nicht generell voreingenommen ist gegen die Polizei und über sie einseitig urteilt, wird hier im D&D angegriffen und angegangen. Und ich nehme mir das Recht nach über 5 Jahren aktiver Zeit hier heraus, das so zu behaupten.
Aber ich möchte natürlich Dir recht geben, Xaver, nach dem aktuellen Kenntnisstand sind deine Ausführungen zum Geschehen absolut richtig. Und die Schuld-Karte liegt bei den Vorkommnissen vom letzten Donnerstag ganz deutlich mehr auf der Polizei-Seite. Dies bezweifeln noch nicht mal die meisten Medien. Und das finde ich erfreulich und das muss man auch nicht komplett madig reden, Peter, auch wenn ich dir absolut recht gebe bzgl. des Schubladen-Denkens der Medien.
Man sollte nicht auf das helle Grün des zarten Pflänzchen, was aus dem Boden der grauen einseitigen Medienlandschaft herausschaut, herumtreten, bis es ebenfalls nur noch grauer Boden ist. Vielleicht ist dieses Pflänzchen nämlich ernst gemeint. Vielleicht.
DougH schrieb: Zur Zeit zeigt die Polizei auf dieversen Nchrichtensendern das Fehlverhalten der "brutalen Schüler- und Rentnergangs" und rechtfertigt ihre Strategie.
Die Polizei zeigt das Fehlverhalten einzelner Demonstranten (Prügeln mit einer Fahnenstange z.B.) und die Demonstranten zeigen das Fehlverhalten einzelner Polizisten (Pfefferspray-Orgien). Das Übliche Medien-Hick-Hack.
Man achte dadrauf wann die Fehlverhalten der Demonstranten getätigt wurden, das war am späten Nachmittag oder Nachts. Die Prügelorgie der Polizei fand aber schon Vormittags statt. Und das ist das hirnrissige was hier statt findet, da wird die Prügelorgie Vormittags damit begründet das sich danach Nachmittags oder Nachts Demonstranten wehrten und mit Flaschen oder ähnlichen schmissen. Aber wer kleine Kinder verprügeln lässt der macht auch sowas wie Angaben verfälschen, denn sowas wie Anstand ist in der Politik eh ein Fremdwort. Das ganze Verhalten der zuständigen Politiker und der Polizei erinnert einen eh an einen Unrechtsstaat, das hat mit einer angeblichen Demokratie und einem vermeintlichen Rechtsstaat nix zu tun.
Wenn das ja alles wäre wo man sich drüber hinweg gesetzt hätte. So stand der Bahnhof unter Denkmalschutz, nur das interessierte weder Bahn noch Stadt. Wenn man als Privatmann ein denkmalgeschütztes Haus hat und will nur andere Fenster einbauen, dann bekommt man richtig Probleme. Aber wenn eine Horde überheblicher Politiker was neues bauen wollen, da kann dann einfach mal ein denkmalgeschütztes Gebäude abgerissen werden.
propain schrieb: (...) Wenn man als Privatmann ein denkmalgeschütztes Haus hat und will nur andere Fenster einbauen, dann bekommt man richtig Probleme. Aber wenn eine Horde überheblicher Politiker was neues bauen wollen, da kann dann einfach mal ein denkmalgeschütztes Gebäude abgerissen werden.
Unabhängig vom Stuttgarter Bahnhof ist dies tatsächlich so, und völlig zu Recht. Der Denkmalschutz ist ein öffentliches Interesse. Wenn andere öffentliche Interessen überwiegen, tritt der Denkmalschutz dahinter zurück.
propain schrieb: (...) Wenn man als Privatmann ein denkmalgeschütztes Haus hat und will nur andere Fenster einbauen, dann bekommt man richtig Probleme. Aber wenn eine Horde überheblicher Politiker was neues bauen wollen, da kann dann einfach mal ein denkmalgeschütztes Gebäude abgerissen werden.
Unabhängig vom Stuttgarter Bahnhof ist dies tatsächlich so, und völlig zu Recht. Der Denkmalschutz ist ein öffentliches Interesse. Wenn andere öffentliche Interessen überwiegen, tritt der Denkmalschutz dahinter zurück.
laienfrage:
ist "öffentliches interesse" ein juristisch klar definierter und belegbarer begriff?
propain schrieb: (...) Wenn man als Privatmann ein denkmalgeschütztes Haus hat und will nur andere Fenster einbauen, dann bekommt man richtig Probleme. Aber wenn eine Horde überheblicher Politiker was neues bauen wollen, da kann dann einfach mal ein denkmalgeschütztes Gebäude abgerissen werden.
Unabhängig vom Stuttgarter Bahnhof ist dies tatsächlich so, und völlig zu Recht. Der Denkmalschutz ist ein öffentliches Interesse. Wenn andere öffentliche Interessen überwiegen, tritt der Denkmalschutz dahinter zurück.
laienfrage:
ist "öffentliches interesse" ein juristisch klar definierter und belegbarer begriff?
"Die Lösung wäre, mit den Demonstranten ins Gespräch zu kommen, sie zumindest anzuhören und die Argumente der Vernünftigen vom bloßen Trillerpfeifenlärm zu sondern. Zu dem Eingeständnis eigener Fehlbarkeit, das dafür notwendig wäre, sind Mappus und co. nicht in der Lage. Sie bezeichnen die Demonstranten im Schlossgarten nicht nur als Feinde der Demokratie, weil sie um ihre Posten fürchten. Sie glauben das wirklich."
Genau das fehlt mir derzeit am meisten. Da sind seit Tagen, ja schon fast Wochen zehntausende Stuttgarter etc. auf den Straßen und sie werden, mal von den Vorkommnissen letzten Donnerstag abgesehen, von der Macht ignoriert. Aussitzen sozusagen. Und dann wundern sich diese Menschen über Politik-Verdrossenheit. Endlich mal sind die Leute politisch aktiv und das ist ihren Volksvertretern auch nicht recht. Da zählt wohl nur das brave ankreuzen aufm Wahlzettel alle 4 oder 5 Jahre. Das nennt man dann Demokratie.
Ich denke, die Machthabenden haben Angst, dass ein Erfolg dieser Demonstrationen dazu führen, dass wieder mehr Menschen ihre Demokratie auf der Straße erkämpfen. Deswegen versuchen sie sie totzuschweigen und auszusitzen.
So hart es klingt, in Stuttgart kämpft man nicht mehr gegen Stuttgart21, man kämpft um den Einflussbereichs des Volkes.
Das, was z.B. n-tv macht, reicht vielen Usern hier nämlich nicht. Alles, was in den Medien kommt und auch nur versucht, sachlich alle Seiten zu beleuchten, ist inakzeptabel. Die Medien müssen mindestens genauso einseitig berichten und gegen die Staatsmacht hetzen wie die ohnehin gegenüber der Polizei voreingenommene User-Masse hier. Eigentlich ist man zufriedener, wenn die Medien nur einseitig auf Seiten der Polizei steht, weil das besser ins Gesamtbild der vom Staat kontrollierten Gesellschaft passt, als wenn die Medien versuchen, beide Seiten sich anzuhören und daraus die Schlüsse zu ziehen und abzuwägen. Letztlich wird jeder Ansatz einer sachlicheren Berichterstattung torpediert. Es gibt nur Schwarz oder Weiß und gleichzeitig beschwert man sich, dass es nur Schwarz oder Weiß gibt.
die polizei hat sich heute vormittag auf einer pressekonferenz zu wort gemeldet.
der tenor ist, "die anderen haben angefangen". um die baustelle zu räumen hätte unmittelbare gewalt angewendet werden müssen. die wasserwerfer wären nur im rieseleinsatz zur anwendung gekommen und pfefferspray wäre erst eingesetzt worden, als die demonstranten angefangen hätten.
Der Inspekteur der Polizei hatte gesagt: "Massiver Widerstand hat dazu geführt, dass Wasserwerfer, Pfefferspray und vereinzelt auch Schlagstöcke eingesetzt wurden. Wir hätten gerne darauf verzichtet."
propain schrieb: (...) Wenn man als Privatmann ein denkmalgeschütztes Haus hat und will nur andere Fenster einbauen, dann bekommt man richtig Probleme. Aber wenn eine Horde überheblicher Politiker was neues bauen wollen, da kann dann einfach mal ein denkmalgeschütztes Gebäude abgerissen werden.
Unabhängig vom Stuttgarter Bahnhof ist dies tatsächlich so, und völlig zu Recht. Der Denkmalschutz ist ein öffentliches Interesse. Wenn andere öffentliche Interessen überwiegen, tritt der Denkmalschutz dahinter zurück.
laienfrage:
ist "öffentliches interesse" ein juristisch klar definierter und belegbarer begriff?
Xaver08 schrieb: die polizei hat sich heute vormittag auf einer pressekonferenz zu wort gemeldet.
der tenor ist, "die anderen haben angefangen". um die baustelle zu räumen hätte unmittelbare gewalt angewendet werden müssen. die wasserwerfer wären nur im rieseleinsatz zur anwendung gekommen und pfefferspray wäre erst eingesetzt worden, als die demonstranten angefangen hätten.
Der Inspekteur der Polizei hatte gesagt: "Massiver Widerstand hat dazu geführt, dass Wasserwerfer, Pfefferspray und vereinzelt auch Schlagstöcke eingesetzt wurden. Wir hätten gerne darauf verzichtet."
Das ist doch immer so bei denen, die Polizei hat doch noch nie angefangen. Aber was will man von diesen Typen auch anderes erwarten, bestimmt nicht das sie mal dazu stehen was sie gemacht haben. Aber wenigstens weiss jetzt jeder das Kinder, Frauen und Renter schwer verletzen für unsere Polizei ein normaler Einsatz ist.
Und der massive Widerstand nennt sich Demonstration und ist ein demokratisches Grundrecht. Das ist die Demokratie die so Gestalten wie der Mappus immer wieder erwähnen und für sich beanspruchen, da gehört sogar gewaltfreier Widerstand und ziviler Ungehorsam dazu. Übrigens sind das die gleichen Parteien die in anderen Ländern Leute dazu auffordern gewaltfreien Widerstand zu leisten und sich nicht alles gefallen zu lassen. Es ist halt wie immer, unsere Politiker biegen sich die Demokratie immer so zurecht wie sie es gerade brauchen.
Xaver08 schrieb: die polizei hat sich heute vormittag auf einer pressekonferenz zu wort gemeldet.
der tenor ist, "die anderen haben angefangen". um die baustelle zu räumen hätte unmittelbare gewalt angewendet werden müssen. die wasserwerfer wären nur im rieseleinsatz zur anwendung gekommen und pfefferspray wäre erst eingesetzt worden, als die demonstranten angefangen hätten.
Der Inspekteur der Polizei hatte gesagt: "Massiver Widerstand hat dazu geführt, dass Wasserwerfer, Pfefferspray und vereinzelt auch Schlagstöcke eingesetzt wurden. Wir hätten gerne darauf verzichtet."
Was die Polizei da mal wieder abzieht ist unter aller Sau:
spiegel.de schrieb: Die Schuld an der Eskalation des Einsatzes gab die Polizei den Protestlern - sie hätten zuerst Pfefferspray eingesetzt.
Ja, die allgemeine Lebenserfahrung spricht dafür, dass Demonstranten immer Pfefferspray dabei haben, vor allem solches, welches man aus der Distanz einsetzen kann.
Weiter:
spiegel.de schrieb: Stuttgarts Polizeipräsident Siegfried Stumpf sagte, der eingesetzte Wasserwerfer habe eigentlich das Baufeld sichern sollen, habe dann aber zur Räumung eingesetzt werden müssen. Eigentlich seien die Wasserwerfer dazu gedacht gewesen, das abgesperrte Gelände in der Nacht gegen Eindringlinge zu schützen oder gegen Demonstranten, die Gegenstände auf die Polizei werfen. "Die Dinge kamen anders, weil die Polizei von vornherein behindert wurde, überhaupt auf das Gelände einzufahren. Das war der Grund, warum der Einsatz nicht so gelang wie vorgesehen", so Stumpf
Na klar konnten die Polizei nicht auf das Gelände - da, bzw. davor war ja eine genehmigte und der Polizei bekannte Schülerdemo.
Ich bleibe dabei: Die Eskalation wurde bewusste und gewollt herbeigeführt um die Demonstranten in die Ecke 'Linke Chaoten' und 'Berufsdemonstranten' zu verfrachten.
Xaver08 schrieb: die polizei hat sich heute vormittag auf einer pressekonferenz zu wort gemeldet.
der tenor ist, "die anderen haben angefangen". um die baustelle zu räumen hätte unmittelbare gewalt angewendet werden müssen. die wasserwerfer wären nur im rieseleinsatz zur anwendung gekommen und pfefferspray wäre erst eingesetzt worden, als die demonstranten angefangen hätten.
Der Inspekteur der Polizei hatte gesagt: "Massiver Widerstand hat dazu geführt, dass Wasserwerfer, Pfefferspray und vereinzelt auch Schlagstöcke eingesetzt wurden. Wir hätten gerne darauf verzichtet."
War ja klar das so ein alberner Typ wie du mit sowas kommst. Soll jetzt jeder hier Youtube-Videos raussuchen wo mal der oder mal der anfängt? Es geht hier ganz alleine um Stuttgart und nicht um irgendwelche G8-Gipfel.
Xaver08 schrieb: die polizei hat sich heute vormittag auf einer pressekonferenz zu wort gemeldet.
der tenor ist, "die anderen haben angefangen". um die baustelle zu räumen hätte unmittelbare gewalt angewendet werden müssen. die wasserwerfer wären nur im rieseleinsatz zur anwendung gekommen und pfefferspray wäre erst eingesetzt worden, als die demonstranten angefangen hätten.
Der Inspekteur der Polizei hatte gesagt: "Massiver Widerstand hat dazu geführt, dass Wasserwerfer, Pfefferspray und vereinzelt auch Schlagstöcke eingesetzt wurden. Wir hätten gerne darauf verzichtet."
Du hast aber recht, es ist alles altbewährt. Das Verhalten der Polizei, der Demonstranten, der Medien und der User hier.
Das, was z.B. n-tv macht, reicht vielen Usern hier nämlich nicht. Alles, was in den Medien kommt und auch nur versucht, sachlich alle Seiten zu beleuchten, ist inakzeptabel. Die Medien müssen mindestens genauso einseitig berichten und gegen die Staatsmacht hetzen wie die ohnehin gegenüber der Polizei voreingenommene User-Masse hier. Eigentlich ist man zufriedener, wenn die Medien nur einseitig auf Seiten der Polizei steht, weil das besser ins Gesamtbild der vom Staat kontrollierten Gesellschaft passt, als wenn die Medien versuchen, beide Seiten sich anzuhören und daraus die Schlüsse zu ziehen und abzuwägen. Letztlich wird jeder Ansatz einer sachlicheren Berichterstattung torpediert. Es gibt nur Schwarz oder Weiß und gleichzeitig beschwert man sich, dass es nur Schwarz oder Weiß gibt.
Ganz ehrlich, eine Diskussion über Polizei in diesem Forum ist sinnlos. Wer nicht generell voreingenommen ist gegen die Polizei und über sie einseitig urteilt, wird hier im D&D angegriffen und angegangen. Und ich nehme mir das Recht nach über 5 Jahren aktiver Zeit hier heraus, das so zu behaupten.
Aber ich möchte natürlich Dir recht geben, Xaver, nach dem aktuellen Kenntnisstand sind deine Ausführungen zum Geschehen absolut richtig. Und die Schuld-Karte liegt bei den Vorkommnissen vom letzten Donnerstag ganz deutlich mehr auf der Polizei-Seite. Dies bezweifeln noch nicht mal die meisten Medien. Und das finde ich erfreulich und das muss man auch nicht komplett madig reden, Peter, auch wenn ich dir absolut recht gebe bzgl. des Schubladen-Denkens der Medien.
Man sollte nicht auf das helle Grün des zarten Pflänzchen, was aus dem Boden der grauen einseitigen Medienlandschaft herausschaut, herumtreten, bis es ebenfalls nur noch grauer Boden ist. Vielleicht ist dieses Pflänzchen nämlich ernst gemeint. Vielleicht.
Hoffen wir das Beste für die beiden Verletzten. Deren Gesundheit ist wichtiger als das übliche politische Theater danach.
nein ich habe den kommentar nicht gesehen oder gehört. ich habe mir erlaubt anhand deiner kurzzusammenfassung zu urteilen, aber auch geschrieben, "das bild das ntv zu zeichnen scheint". Deine Kurzzusammenfassung hatte für mich den eindruck erweckt, hier wird zugunsten der polizei verharmlost (ich hätte allerdings deutlicher kennzeichnen müssen, daß ich nur anhand deiner zeilen bewerte)
das was du jetzt geschrieben hast, stellt es besser dar.
Man achte dadrauf wann die Fehlverhalten der Demonstranten getätigt wurden, das war am späten Nachmittag oder Nachts. Die Prügelorgie der Polizei fand aber schon Vormittags statt. Und das ist das hirnrissige was hier statt findet, da wird die Prügelorgie Vormittags damit begründet das sich danach Nachmittags oder Nachts Demonstranten wehrten und mit Flaschen oder ähnlichen schmissen. Aber wer kleine Kinder verprügeln lässt der macht auch sowas wie Angaben verfälschen, denn sowas wie Anstand ist in der Politik eh ein Fremdwort. Das ganze Verhalten der zuständigen Politiker und der Polizei erinnert einen eh an einen Unrechtsstaat, das hat mit einer angeblichen Demokratie und einem vermeintlichen Rechtsstaat nix zu tun.
Wenn das ja alles wäre wo man sich drüber hinweg gesetzt hätte. So stand der Bahnhof unter Denkmalschutz, nur das interessierte weder Bahn noch Stadt. Wenn man als Privatmann ein denkmalgeschütztes Haus hat und will nur andere Fenster einbauen, dann bekommt man richtig Probleme. Aber wenn eine Horde überheblicher Politiker was neues bauen wollen, da kann dann einfach mal ein denkmalgeschütztes Gebäude abgerissen werden.
Unabhängig vom Stuttgarter Bahnhof ist dies tatsächlich so, und völlig zu Recht. Der Denkmalschutz ist ein öffentliches Interesse. Wenn andere öffentliche Interessen überwiegen, tritt der Denkmalschutz dahinter zurück.
laienfrage:
ist "öffentliches interesse" ein juristisch klar definierter und belegbarer begriff?
Laienantwort: Nein.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-10/psychogramm-stuttgart21?page=1
Interessant finde ich den Schluss-Absatz
"Die Lösung wäre, mit den Demonstranten ins Gespräch zu kommen, sie zumindest anzuhören und die Argumente der Vernünftigen vom bloßen Trillerpfeifenlärm zu sondern. Zu dem Eingeständnis eigener Fehlbarkeit, das dafür notwendig wäre, sind Mappus und co. nicht in der Lage. Sie bezeichnen die Demonstranten im Schlossgarten nicht nur als Feinde der Demokratie, weil sie um ihre Posten fürchten. Sie glauben das wirklich."
Genau das fehlt mir derzeit am meisten. Da sind seit Tagen, ja schon fast Wochen zehntausende Stuttgarter etc. auf den Straßen und sie werden, mal von den Vorkommnissen letzten Donnerstag abgesehen, von der Macht ignoriert. Aussitzen sozusagen. Und dann wundern sich diese Menschen über Politik-Verdrossenheit.
Endlich mal sind die Leute politisch aktiv und das ist ihren Volksvertretern auch nicht recht. Da zählt wohl nur das brave ankreuzen aufm Wahlzettel alle 4 oder 5 Jahre. Das nennt man dann Demokratie.
Ich denke, die Machthabenden haben Angst, dass ein Erfolg dieser Demonstrationen dazu führen, dass wieder mehr Menschen ihre Demokratie auf der Straße erkämpfen. Deswegen versuchen sie sie totzuschweigen und auszusitzen.
So hart es klingt, in Stuttgart kämpft man nicht mehr gegen Stuttgart21, man kämpft um den Einflussbereichs des Volkes.
Welche User meinst du?
der tenor ist, "die anderen haben angefangen". um die baustelle zu räumen hätte unmittelbare gewalt angewendet werden müssen. die wasserwerfer wären nur im rieseleinsatz zur anwendung gekommen und pfefferspray wäre erst eingesetzt worden, als die demonstranten angefangen hätten.
Der Inspekteur der Polizei hatte gesagt: "Massiver Widerstand hat dazu geführt, dass Wasserwerfer, Pfefferspray und vereinzelt auch Schlagstöcke eingesetzt wurden. Wir hätten gerne darauf verzichtet."
s. auch die süddeutsche dazu:
http://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-polizei-gewalt-ging-von-demonstranten-aus-1.1008277
Das ist das Schöne an Youtube, Handyvideos etc. , sie entlarven die Lügen der Teile der Obrigkeit, die ihre Macht missbrauchen.
Übrigens , auch wenn es eher ins Deutsche-Polizisten-Thema passt, auch ein Urteil , das mir ein wenig Hoffnung macht.
http://taz.de/1/berlin/artikel/1/ein-schlag-in-den-ruecken/
Andere Antwort: Jein.
Es ist ein polizeirechtlicher Begriff aus dem Bereich der sog. Gefahrenabwehr.
hier unter Ziff. 4 erläutert
Das ist doch immer so bei denen, die Polizei hat doch noch nie angefangen. Aber was will man von diesen Typen auch anderes erwarten, bestimmt nicht das sie mal dazu stehen was sie gemacht haben. Aber wenigstens weiss jetzt jeder das Kinder, Frauen und Renter schwer verletzen für unsere Polizei ein normaler Einsatz ist.
Und der massive Widerstand nennt sich Demonstration und ist ein demokratisches Grundrecht. Das ist die Demokratie die so Gestalten wie der Mappus immer wieder erwähnen und für sich beanspruchen, da gehört sogar gewaltfreier Widerstand und ziviler Ungehorsam dazu. Übrigens sind das die gleichen Parteien die in anderen Ländern Leute dazu auffordern gewaltfreien Widerstand zu leisten und sich nicht alles gefallen zu lassen. Es ist halt wie immer, unsere Politiker biegen sich die Demokratie immer so zurecht wie sie es gerade brauchen.
So wie hier?
http://www.youtube.com/watch?v=b1cgmkoSSSs&feature=related
Weiter:
Na klar konnten die Polizei nicht auf das Gelände - da, bzw. davor war ja eine genehmigte und der Polizei bekannte Schülerdemo.
Ich bleibe dabei: Die Eskalation wurde bewusste und gewollt herbeigeführt um die Demonstranten in die Ecke 'Linke Chaoten' und 'Berufsdemonstranten' zu verfrachten.
Klappt halt leider nicht.
Achso: Link.
War ja klar das so ein alberner Typ wie du mit sowas kommst. Soll jetzt jeder hier Youtube-Videos raussuchen wo mal der oder mal der anfängt? Es geht hier ganz alleine um Stuttgart und nicht um irgendwelche G8-Gipfel.
so können auch nur nordlichter reagieren!!!