Wenn man sich die hier geschilderten Rückzahlungsmodalitäten anschaut, wonach Griechenland momentan durch die europäischen Kredite kaum belastet wird (inkl. allein 2013 eine 8,5 Mrd Zinsersparnis, ein de-facto Schuldenschnitt durch die gewährten Erleichterungen von 40%) bekommt man tatsächlich das Gefühl, als würde hier der Karren unter Zuhilfenahme des Kickdowns gegen die Wand gefahren. Kein Wunder, daß hier mehr und mehr Geld das Land verläßt.
Aber dann kann man dann auch gleich nochmal die Türkei provozieren, Scharmüzel mit dem Erbfeind machen sich ja immer ganz gut, wenn es innenpolitisch nicht so läuft.
Wenn es von Seiten der neuen Regierung wie bisher angedeutet weitergeht, nimmt das kein gutes Ende...
Den Griechen wird es so oder so nicht sofort besser gehen. Ohne strukturelle Veränderungen wird das Land eben langfristig nicht auf die Beine kommen, ob mit oder ohne Schuldenrückzahlung, ob mit oder ohne EU.
Eine Zweckhochzeit zwischen Links- und Rechtspopulisten (ich nenn sie jetzt einfach mal so, obwohl ich den Terminus Populist eigentlich nicht so gern mag) ist schon relativ obskur und macht die Verzweiflung relativ deutlich sichtbar.
Nicht schlecht. Aber was soll man erwarten wenn eine Regierungskoalition aus Linksradikalen und Rechtsradikalen besteht? Sollen sie doch den Rubel einführen. Das wäre ehrlicher und beiden Seiten wäre gedient.
uiuiui, nach außen bzw. für die eigene Bevölkerung den harten Mann zeigen Frag sich nur, wer den längeren Atem hat...
Vielleicht noch ein bisschen Nationalstolz. Das hilft, die Buchweizengrütze zu verdauen. Gibt's da nicht ne kleine Insel in der türkischen Ägeis, die man befreien könnte?
Wenn man sich die hier geschilderten Rückzahlungsmodalitäten anschaut, wonach Griechenland momentan durch die europäischen Kredite kaum belastet wird (inkl. allein 2013 eine 8,5 Mrd Zinsersparnis, ein de-facto Schuldenschnitt durch die gewährten Erleichterungen von 40%) bekommt man tatsächlich das Gefühl, als würde hier der Karren unter Zuhilfenahme des Kickdowns gegen die Wand gefahren. Kein Wunder, daß hier mehr und mehr Geld das Land verläßt.
Aber dann kann man dann auch gleich nochmal die Türkei provozieren, Scharmüzel mit dem Erbfeind machen sich ja immer ganz gut, wenn es innenpolitisch nicht so läuft.
Wenn es von Seiten der neuen Regierung wie bisher angedeutet weitergeht, nimmt das kein gutes Ende...
Ein Aufschrei im Forum vom 20.10.11
stormfather3001 schrieb:
DougH schrieb: Es war ja nichts anderes zu erwarten
Griechen bunkern offenbar 200 Milliarden Euro in der Schweiz
Neue Tricksereien aus Griechenland: Während Europa den taumelnden Schuldenstaat vor der Pleite rettet, verdichten sich die Anzeichen, dass die hellenische Oberschicht die Steuerzahler der Geberländer und auch die eigene Regierung an der Nase herumführt. So haben reiche Griechen nach Einschätzung von Experten offenbar 200 Milliarden Euro Schwarzgeld in der Schweiz.
Wie sieht es eigentlich damit aus , die Einnahmeseite zu verbessern ?
Wird man dort die Steuerforderungen durchsetzen können ? Wie weit reicht die Macht der Regierung in dieser Sache ?
Der Geldabfluss ist zu untersuchen , die Vermögen im Falle krimineller Steuerhinterziehung einzufrieren. Sind die beteiligten Banken / Staaten hier bereit mitzuarbeiten ( Offenlegung ) ? Was ist da zu holen ?
Ich bin der Meinung , dies ist kein Reichenbashing , sondern es handelt sich um eine Notwendigkeit.
fromgg schrieb: Wie sieht es eigentlich damit aus , die Einnahmeseite zu verbessern ?
Wird man dort die Steuerforderungen durchsetzen können ? Wie weit reicht die Macht der Regierung in dieser Sache ?
Der Geldabfluss ist zu untersuchen , die Vermögen im Falle krimineller Steuerhinterziehung einzufrieren. Sind die beteiligten Banken / Staaten hier bereit mitzuarbeiten ( Offenlegung ) ? Was ist da zu holen ?
Ich bin der Meinung , dies ist kein Reichenbashing , sondern es handelt sich um eine Notwendigkeit.
Dass jemandem wie Misik, der früher der Gruppe Revolutionärer Marxisten angehört hat, Kritik an einer linksradikalen Regierung nicht besonders gefällt, überrascht nicht wirklich.
Sieht übrigens gar nicht gut aus für die griechischen Banken:
EZB akzeptiert keine Griechen-Bonds mehr
Am späten Mittwochabend hat die EZB bekanntgegeben, keine griechischen Staatsanleihen und keine vom griechischen Staat garantierten Bankenbonds mehr als Sicherheiten bei ihren geldpolitischen Operationen zu akzeptieren.
Dass jemandem wie Misik, der früher der Gruppe Revolutionärer Marxisten angehört hat, Kritik an einer linksradikalen Regierung nicht besonders gefällt, überrascht nicht wirklich.
Sieht übrigens gar nicht gut aus für die griechischen Banken:
EZB akzeptiert keine Griechen-Bonds mehr
Am späten Mittwochabend hat die EZB bekanntgegeben, keine griechischen Staatsanleihen und keine vom griechischen Staat garantierten Bankenbonds mehr als Sicherheiten bei ihren geldpolitischen Operationen zu akzeptieren.
...alternativlos, also werden die "Banken" jetzt natürlich alle griechischen Vermögen offenlegen, um diese entsprechend zu versteuern. Klar das läuft schon und die sogenannten Schweizer helfen da auch mit! Machen sie nicht?
Das ist das , was ich glaube : Das ist kein orginär griechisches Problem ( die Steuerhinterziehung ) , da stecken noch einige andere drin. Es gibt einige , die an den angelegten Schwarzgeldern verdienen ( nicht nur die Besitzer ) , da hält man die Bälle flach. Offenlegung und Rückfluss nach Griechenland gefällt nicht jedem. Steuerhinterziehung ist eine Straftat , die niemals im Alleingang durchgeführt werden kann. Und wenn das in so großen Stil geschieht , benötigt man ein gutes Netzwerk , das quer durch die Institutionen reicht. Da sind auch nicht griechische Institutionen beteiligt ( Banken und andere ).
mal wieder ein beispiel dafür wie man eine aussage völlig verzerrt auf den weg bringen kann. wurde in dem link oben schon beschrieben, hier nochmal zusammengefasst.
peter schrieb: mal wieder ein beispiel dafür wie man eine aussage völlig verzerrt auf den weg bringen kann. wurde in dem link oben schon beschrieben, hier nochmal zusammengefasst.
... und ein typischer Fall von 'Die Bild schreibt Mist - und alle anderen schreiben es ungeprüft ab'.
Irgendwie traurig, daß sich in heutigen Hyperspeed-Zeiten, in denen man am besten alles von Morgen schon Gestern brauchte, die Recherche vieler Redaktionen leider allzu oft auf das kopieren von Springer-Presse-Artikeln beschränkt. Ist aber auch praktisch, kann man dann doch wenigstens alle Schuld von sich weisen, wenn das Geschriebene sich mal wider als falsch heraus stellt. "Waren ja die von der Blöd..."
peter schrieb: mal wieder ein beispiel dafür wie man eine aussage völlig verzerrt auf den weg bringen kann. wurde in dem link oben schon beschrieben, hier nochmal zusammengefasst.
... und ein typischer Fall von 'Die Bild schreibt Mist - und alle anderen schreiben es ungeprüft ab'.
Irgendwie traurig, daß sich in heutigen Hyperspeed-Zeiten, in denen man am besten alles von Morgen schon Gestern brauchte, die Recherche vieler Redaktionen leider allzu oft auf das kopieren von Springer-Presse-Artikeln beschränkt. Ist aber auch praktisch, kann man dann doch wenigstens alle Schuld von sich weisen, wenn das Geschriebene sich mal wider als falsch heraus stellt. "Waren ja die von der Blöd..."
Deswegen wird man eigentlich gelehrt, die Originalquelle zu lesen und nicht abzuschreiben. Ich finde, dass dem Journalismus öffentlich wegen so einem Murks ernsthaft die Leviten gelesen werden müssen. Sind heutige Journalisten nicht etwa studiert? Da muss man doch das 1x1 der wissenschaftlichen Arbeit gelernt haben?
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurogruppenchef-in-athen-das-ende-der-schonfrist-13400073-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Wenn man sich die hier geschilderten Rückzahlungsmodalitäten anschaut, wonach Griechenland momentan durch die europäischen Kredite kaum belastet wird (inkl. allein 2013 eine 8,5 Mrd Zinsersparnis, ein de-facto Schuldenschnitt durch die gewährten Erleichterungen von 40%) bekommt man tatsächlich das Gefühl, als würde hier der Karren unter Zuhilfenahme des Kickdowns gegen die Wand gefahren.
Kein Wunder, daß hier mehr und mehr Geld das Land verläßt.
Aber dann kann man dann auch gleich nochmal die Türkei provozieren, Scharmüzel mit dem Erbfeind machen sich ja immer ganz gut, wenn es innenpolitisch nicht so läuft.
Wenn es von Seiten der neuen Regierung wie bisher angedeutet weitergeht, nimmt das kein gutes Ende...
Eine Zweckhochzeit zwischen Links- und Rechtspopulisten (ich nenn sie jetzt einfach mal so, obwohl ich den Terminus Populist eigentlich nicht so gern mag) ist schon relativ obskur und macht die Verzweiflung relativ deutlich sichtbar.
uiuiui, nach außen bzw. für die eigene Bevölkerung den harten Mann zeigen
Frag sich nur, wer den längeren Atem hat...
Das habe ich nicht gewollt, ehrlich!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-verteidigungsminister-provoziert-tuerkischen-kampfjet-einsatz-a-1016023.html
Ein Aufschrei im Forum vom 20.10.11
Bin wieder weg!
offener brief von tsipras an deutschland:
http://www.epochtimes.de/Ein-Offener-Brief-von-Alexis-Tsipras-an-Deutschland-Was-Ihnen-bisher-nie-ueber-Griechenland-gesagt-wurde-a1217805.html
offener brief von tsipras an deutschland:
http://www.epochtimes.de/Ein-Offener-Brief-von-Alexis-Tsipras-an-Deutschland-Was-Ihnen-bisher-nie-ueber-Griechenland-gesagt-wurde-a1217805.html
[/quote]
Ja.Danke für den CE
für dich gerne
Wird man dort die Steuerforderungen durchsetzen können ?
Wie weit reicht die Macht der Regierung in dieser Sache ?
Der Geldabfluss ist zu untersuchen , die Vermögen im Falle krimineller Steuerhinterziehung einzufrieren. Sind die beteiligten Banken / Staaten hier bereit mitzuarbeiten ( Offenlegung ) ?
Was ist da zu holen ?
Ich bin der Meinung , dies ist kein Reichenbashing , sondern es handelt sich um eine Notwendigkeit.
Da liegt wohl eins der Hauptprobleme, beim Zahlen der Steuern scheint dort quer durch die Bevölkerungsschichten das St.-Florians-Prinzip zu gelten. Mal ein paar Beispiele:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuern-und-betrug-in-griechenland-schuldenkrise-hilft-nicht-a-991359.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/aufgeflogen-reiche-griechen-tarnen-ihre-schwimmbaeder-mit-militaerplanen-13160393.html
Wunderbares Land mit freundlichen Leuten. Aber Steuern zahlen die nicht so gerne ( nirgendwo eigentlich , aber man muss es eben tun ).
Das ist die Herkulesaufgabe , die sich der neuen Regierung stellt.
Schlimmer noch, er flog auch noch Holzklasse!
http://www.carta.info/77108/im-tal-der-ahnungslosen/
...das will doch keiner hören!
Dass jemandem wie Misik, der früher der Gruppe Revolutionärer Marxisten angehört hat, Kritik an einer linksradikalen Regierung nicht besonders gefällt, überrascht nicht wirklich.
Sieht übrigens gar nicht gut aus für die griechischen Banken:
EZB akzeptiert keine Griechen-Bonds mehr
Am späten Mittwochabend hat die EZB bekanntgegeben, keine griechischen Staatsanleihen und keine vom griechischen Staat garantierten Bankenbonds mehr als Sicherheiten bei ihren geldpolitischen Operationen zu akzeptieren.
http://www.nzz.ch/wirtschaft/ezb-akzeptiert-keine-griechen-bonds-mehr-1.18475965
...alternativlos, also werden die "Banken" jetzt natürlich alle griechischen Vermögen offenlegen, um diese entsprechend zu versteuern. Klar das läuft schon und die sogenannten Schweizer helfen da auch mit!
Machen sie nicht?
Es gibt einige , die an den angelegten Schwarzgeldern verdienen ( nicht nur die Besitzer ) , da hält man die Bälle flach. Offenlegung und Rückfluss nach Griechenland gefällt nicht jedem. Steuerhinterziehung ist eine Straftat , die niemals im Alleingang durchgeführt werden kann. Und wenn das in so großen Stil geschieht , benötigt man ein gutes Netzwerk , das quer durch die Institutionen reicht.
Da sind auch nicht griechische Institutionen beteiligt ( Banken und andere ).
http://www.bildblog.de/62651/im-zweifel-gegen-den-griechen/
Mal wieder erhellend, danke...
... und ein typischer Fall von 'Die Bild schreibt Mist - und alle anderen schreiben es ungeprüft ab'.
Irgendwie traurig, daß sich in heutigen Hyperspeed-Zeiten, in denen man am besten alles von Morgen schon Gestern brauchte, die Recherche vieler Redaktionen leider allzu oft auf das kopieren von Springer-Presse-Artikeln beschränkt. Ist aber auch praktisch, kann man dann doch wenigstens alle Schuld von sich weisen, wenn das Geschriebene sich mal wider als falsch heraus stellt. "Waren ja die von der Blöd..."
Deswegen wird man eigentlich gelehrt, die Originalquelle zu lesen und nicht abzuschreiben.
Ich finde, dass dem Journalismus öffentlich wegen so einem Murks ernsthaft die Leviten gelesen werden müssen. Sind heutige Journalisten nicht etwa studiert? Da muss man doch das 1x1 der wissenschaftlichen Arbeit gelernt haben?