Hm, grübel. Die konservative Note ist doch jetzt im Team: Stealthtechnik in der Mitte, vorne dafür die lange Kerls mit mindestens 6 preußischen Fuss. 22. Jht. meets 18. Jht.
Passt zum geliehenen Unterhausjahr mit kurzer Restlaufzeit.
Muhahaha. Jetzt wissen wir endlich, dass die Frage „Was steht still und schießt nicht? Und vor allem: Warum?“ vollkommen neu gestellt und beantwortet werden muss. Ich fordere: Es ist an der Zeit, die Tarnung aufzugeben und aus der Deckung zu kommen.
Für das Spiel gegen Cottbus hat der gereizte Herr gestern angekündigt. Er wird auch kommen, aber leider erst ein bisschen später. Sorry, geht nicht anders, kein guter Tag heute.
Hier zumindest schon einmal der Blick in die Blocks.
Wir schauen hier täglich Blog und auch der EFC Schobberobber mutiert in regelmäßigen Abständen zum "Schobbeblogger" und zwar höchst unterhaltlich. Kurze eigene Texte und viel Verlinktes. Dabei geht es – logisch – um die Eintracht, und um allerlei Witziges, informatives, Schräges rund um ein aktuelles Thema – Videos, Zeitungsschnipsel, Rückblicke, Vorblicke, Ausblicke. Heute brennt bzw. (b)linkt es rund um Martin Fenin (Wisst ihr noch…?), aber auch zu Mo und Rob gibt es einiges zu lesen und zu sehen.Kuckt ihr hier!
Stefan kann Internet und hat deswegen sogar herausgefunden, dass es in Cottbus einen Flughafen gibt, den man auch dann noch erreicht, wenn man im Waldstadion erst um 15 Uhr abfährt.
Und Snuffle hilft ihm. Ihr auch? Heute zwischen 17 und 19 Uhr gilt es, einen neuen PFYC-Halbfinalweltrekord aufzustellen. Macht mit! Alle Infos findet ihr hier!
Gestern war ein guter Tag. Und von gestern stammt mein Eintrag, in dem erklärt wird, wie das ist, mit dem Masterplan. Man hat einen oder man hat keinen. Und vermutlich kommt es aufs selbe raus. Auch das geheime Last-Minute-Transferdokument aus dem Eintrachtumfeld, das ich letzte Woche hier in der Blogschau bereits streng geheim veröffentlicht habe, könnt ihr als Masterplan-Beispiel im Blog noch einmal anschauen.
Eintracht-Fans, FSVler und Fans des BTSV Braunschweig haben gemeinsam mit weiteren Partnern eine Gewinnspielaktion ins Leben gerufen, um hungernde Kinder in Ostafrika zu unterstützen.
Bis später! Drückt mir bitte ganz fest die Daumen, ich kann es heute wirklich brauchen.
Danke, lieber adlerkadabra, vielen lieben Dank, aber es sieht im Moment nicht gut aus. Es gibt unendlich viel Hoffnung, heute anscheinend leider nicht für mich.
rotundschwarz schrieb: Danke, lieber adlerkadabra, vielen lieben Dank, aber es sieht im Moment nicht gut aus. Es gibt unendlich viel Hoffnung, heute anscheinend leider nicht für mich.
Kopf hoch Kerstin und viel Glück. Für was auch immer.
Hier kommt der angekündigte Vorbericht – leider nicht ganz so wie gedacht, ich konnte ihn jetzt nicht mehr kürzen, das Fine-Tuning fehlt, einige Links sind noch nicht eingebaut, die Illus fehlen - ich hoffe, ihr habt trotzdem Spaß am Lesen und es ist auch sonst etwas Wissenswertes für euch dabei.
Da, wo vegetarische Fußballfans nicht mehr im Abseits, sondern mit Lauzi im Sozialtrakt stehen – Vorbericht auf das Spiel der Eintracht gegen Energie Cottbus
Flashback (1)
20. März 2008. Ein kühler regnerischer Donnerstagabend. 25. Spieltag der Saison 2007/08“. Die Eintracht spielt gegen Energie Cottbus und am nächsten Tag schreibe ich einen meiner ersten Spielberichte fürs Eintracht-Forum. Der Titel des Eintrags heißt „Lovestory“. Ich weiß noch, wie ich mich beim Schreiben gefühlt habe. Hatte die ganze Nacht über dem Bett geschwebt, war morgens ganz früh aufgestanden, um schwarz auf weiß festzuhalten, was ich erlebt hatte und was ich fühlte. Der Text schrieb sich von selbst, wie von höheren Mächten gelenkt:
„Nein, wir haben gestern Abend nicht gegen Real Madrid gespielt, auch nicht gegen Mailand oder FC Liverpool, sondern ‚nur‘ gegen Energie Cottbus. Und es war kein lauer Frühlingsabend, sondern es war arschkalt, nass und eklig. Und doch war dieser Abend gestern der vorläufige Höhepunkt einer großen Liebesgeschichte zwischen dieser Mannschaft und uns, ihren Fans – voller Zärtlichkeit, Respekt, Leidenschaft und Hingabe.“ So fing er an und genauso war es an diesem Abend. Wirklich und wahrhaftig. Hier entsteht etwas. Dachten wir.
Gut drei Jahre ist das jetzt erst her und liegt so weit zurück als seien es hundert. Das Spiel stand zur Halbzeit 0:0. Nach der Pause wurde Caio eingewechselt und ziemlich direkt nach dem Anpfiff unterlief Oka Nikolov einer dieser dummen Fehler. Ein Ball rutschte ihm durch, kullerte über die Linie. Wir lagen hinten und dann passierte etwas, was ich seitdem im Stadion nicht mehr oft erlebt habe. Ein kollektives, gemeinsames Aufbäumen. Alle. Mannschaft. Stadion. Wir. Ein fulminantes Freistoßtor von Caio, der endlich angekommen zu sein schien. Marco Russ, der für uns und für Oka das 2:1 schießt. Die Mannschaft, die nach dem Spiel zu Oka läuft. „Wenn ich gestern zum ersten Mal im Stadion gewesen wäre, ich bin sicher: Ich hätte mein Herz für immer an die Eintracht verloren. Da dies schon vor langer Zeit passiert ist, bin ich einfach nur glücklich über einen magischen Abend.“ So endete der Text.
Zurück in die Gegenwart. Es ist Herbst 2011. Cottbus spielt in der zweiten Liga. Wir auch.
Energie Cottbus gestern und heute Cottbus liegt in Brandenburg, genauer gesagt: In der Lausitz, da wo bekanntermaßen schon wieder die Wölfe heulen, und wo es doch vielleicht ganz schön ist oder sein könnte. Ich denke an Theodor Fontane und an Erwin Strittmatter, an flaches Land, Windkrafträder, an Achim Mentzel und an Köstritzer Bier und in meinem Kopf entsteht ein diffus ostzonales Bild. Den FC Energie Cottbus gibt es seit dem Jahr 1963 und seine Gründungsgeschichte liest sich „planwirtschaftlich“: Die Mannschaft des SC Aktivist Brieske-Senftenberg wurde nach Cottbus „delegiert“ und dem dort neu gegründeten SC Cottbus angeschlossen, als zweite Mannschaft fungierte die ausgegliederte Mannschaft der BSG Lokomotive Cottbus. Der Name „Energie“ wurde im Rahmen eines Leserwettbewerbs der Lausitzer Rundschau im Jahr 1966 ermittelt - zunächst als Betriebsgemeinschaft Energie Cottbus, nach der Wende dann als FC.
Schon zu DDR-Zeiten waren die Cottbuser eine Art Fahrstuhlmannschaft. Sie pendelten zwischen Oberliga und DDR-Liga, was – so kann man bei Wikipedia nachlesen – auch damit zusammenhing, dass Energie seine talentiertesten Spieler per Parteibeschluss permanent zum BFC Dynamo nach Berlin abgeben musste.
In der letzten DDR-Saison landete Energie auf dem vorletzten Platz der DDR-Oberliga und wurde deshalb im vereinigten Deutschland zunächst in die Regionalliga eingeordnet. 94/95 wurde der Aufstieg in die zweite Liga im Relegationsspiel knapp verpasst, 95/96 klappte es dann und seitdem ist Energie Cottbus ununterbrochen in der ersten oder zweiten Liga dabei.
Energie versprüht – dem Namen zum Trotz - imagemäßig nicht gerade Funken, viele Jahre (von 1994 – 2004) prägte das Gesicht von Ede Geyer den Verein – eigentlich auch heute noch, denn der „Lauzi“, das Maskottchen der Cottbuser kann eine gewisse Ähnlichkeit mit Geyer nicht verleugnen. Petrik Sander – früher selbst als Spieler in Cottbus aktiv - schien in seine Fußstapfen treten zu können, hielt dann aber doch nur drei Jahre – bis 2007 – durch. Danach ein kurzzeitiges Trainer-Kommen-und-Gehen bis schließlich in der Saison 2009/10 Pele Wollitz an die Lausitz wechselte. Wollitz, der als einer der kloppo-artigen zur Garde der nicht mehr ganz jungen Wilden zählt und vor der Saison auch bei der Eintracht im Gespräch war, steht für eine Neuausrichtung.
Das Stadion der Freundschaft, in dem die Cottbuser ihre Heimspiele austragen, bietet Platz für knapp 23.000 Zuschauer und ist eines der wenigen Stadien, die (noch) Stadion und nicht Arena heißen und keinen Sponsorennamen tragen. Seit Juli des Jahres gehört das Stadion dem Verein - es wurde für knapp 2 Millionen Euro der Stadt Cottbus abgekauft und soll jetzt nach und nach zu einer „Wohlfühloase“ umgebaut werden. Denn: „Wenn es unseren Jungs gut geht, geht es dem Verein gut.“ Die Anfänge sind gemacht: Der „Sozialtrakt“ wurde frisch verputzt, ein neuer Fußboden verlegt, so dass der Mannschaft jetzt ein weiterer Rückzugsraum zur Verfügung steht. Für die Zuschauer wurde – in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität – eine zweite Videowand im Stadion installiert, so dass jetzt mit Fug und Recht und wissenschaftlich untermauert behauptet werden kann, dass im Stadion nur noch 6% der Zuschauer keinen Blick auf eine Videotafel haben. Halleluja.
Die Fankurve der Cottbuser ist die Nordkurve, die so genannte „Nordwand“, hinter selbiger befindet sich seit kurzem der "Energie-Backshop", der sicherstellt, dass es künftig kein Toastbrot mehr zur Bratwurst gibt und dass – was auch immer im Stadion passiert – zumindest einer in Cottbus nicht im Abseits steht: Der Vegetarier. Neben immer frischen Brötchen gibt es nämlich auch Tomaten-Mozarella-Sandwich, Croissants und Blechkuchen. Befremdlich? Naaain. Ganz auf die Bedürfnisse der zweiten Liga zugeschnitten, denn: „Was gibt es schließlich schöneres als nach dem Heimsieg pünktlich zum Kaffee mit frischem Kuchen in der heimischen Tür zu stehen. Oder nach dem Topspiel am Montag am Abend gleich noch knusprige Brötchen für das Frühstück am Dienstagmorgen mitnehmen.“ Ja, heissa, wirklich wahr – etwas Schöneres kann man sich kaum vorstellen.
Vielleicht wenn es noch frisch gebackene Lauzis gäbe? Da käme es nicht mehr drauf an, weil Lauzi sowieso überall sein Unwesen treibt. Regelmäßig gibt es den großen Lauzi-Tag, für den Nachwuchs gibt es den Lauzi-Club, jährlich wird für Nachwuchsmannschaften derLauzi-Cup ausgetragen. Und das Cottbus-App, das es seit neuesten gibt, heißt...nein. Reingefallen. Es heißt „Energiebox“.
Der Saisonauftakt der Cottbuser war bisher ein ziemliches Auf und Ab. Zwei Siege zum Auftakt (gegen den Erzrivalen Dresden und in Duisburg) folgte eine 0:5 Heimklatsche gegen 1860 München, zwei weitere Siege, zuletzt ein Unentschieden in Aue, 13 Punkte, Platz 4 - sieht so aus als könnte Cottbus tatsächlich in dieser Saison die „interessante Rolle“ spielen, die Pele Wollitz angekündigt hat.
Cottbus vor dem Spiel gegen die Eintracht Auf der Homepage der Cottbuser läuft ein täglicher Countdown. Die Eintracht kommt. Wow. Noch fünf, noch vier, noch drei, zwei Tage bis zum Spiel.
Während der Ligapause bestritt Energie ein Testspiel gegen Kickers Offenbach, das mit 2:0 gewonnen wurde. Der hinter der Tür verabschiedete und zur Seite getretene Martin Fenin (seufz) saß da noch auf der Bank, am Samstag wird er mit Sicherheit auf dem Platz stehen. Denn: Die Cottbuser haben jetzt zusätzliche Optionen, können vielleicht auch mal mit zwei Stürmern... Sagt Pele Wollitz. Irgendwo hab ich das schon mal gehört.
Das Spiel gegen die Eintracht sehen die Cottbuser „riesengroßen Herausforderung“ – um so schwerer wiegt, dass gleich drei Spieler der Stammformation ausfallen: Abwehr-Youngster Daniel Ziebig, Mittelfeldmann Leonardo Bittencourt und Mittelfeld-Allrounder Dennis Sörensen. Mit dabei sein kann jedoch Mark Kruska, der Kapitän der Cottbuser - er hatte Sprunggelenk, jetzt nicht mehr. Pele Wollitz stapelt tief, hofft auf einen Sieg, erwartet ihn aber nicht. Dann isses ja gut.
Die Eintracht vor dem Spiel in Cottbus Cottbus steht für die Eintracht am Anfang von vier ostdeutschen „ Wochos“.Während der Rasen in Frankfurt wieder wird, Tzavellas sich ganz auf die griechische Nationalmannschaft konzentriert und Pirmin Schwegler leider immer noch verletzt ist, machen sich Mo, Rob, weitere 16, bisher noch nicht in allen Details feststehende Friends und mit ihnen 2000 Eintrachtler auf den Weg nach Cottbus, um den einhundersten Zweitligatreffer gegen Armin Veh zu verhindern . Bisher war die Eintracht unschlagbar, seit dem Ende der Transferperiode ist sie noch unschlagbarer. Auswärts fürchten wir uns nicht. Auswärts können wir. Alles. Sogar Tore und Siege.
Flashback 2
Sonntag, 15. Mai, 15 Uhr. Es war zu der Zeit, zu der auch Zweitllgaspiele noch zu normalen Zeiten angepfiffen wurden. Vorletzter Spieltag in der zweiten Bundesliga. Die Eintracht spielt um den Aufstieg und muss nach Cottbus, wo noch um den Klassenerhalt gebangt wird. Ich zitiere aus dem Spielbericht von gereizt, der demnächst im Archiv online gehen wird: „Die Eintracht will gewinnen, kein Gedanke wird diesmal daran verschwendet, sich nach der Führung zurück zu ziehen.“ Und die Eintracht gewinnt. 3:0. Und zwar durch Tore von Meier, Meier und Meier. Am letzten Spieltag gegen Wacker Burghausen (nochmal 3:0 wird der Aufstieg perfekt gemacht.
Flashbackende
3:0. Gutes Ergebnis. Und es darf auch gerne wieder meiern. Aber wir nehmen auch jedes andere Ergebnis und jeden anderen Torschützen. Hauptsache: Oben festbeißen ,-).
Vor, während, danach. Herzlich willkommen! Kerle, war ich geschockt Heute morgen. Klick so ins Forum, Spieltagsthread von gestern früh! Wasdasdaenn? Urx, hab ich Spiel verpasst? Drunter, oh Graus! der Thread “Wie könnte es weitergehen?“ Au Backe, gab wohl ne heftige Klatsche bei denen da drüben. Fühl mich grad wie Caio, der ja auch… Verpasst. Mal schnell in seinen 3 Jahre alten Willkommens-Thread auf Seite 189 schauen, ob sich Bruna bereits und mal wieder verabschiedet hat. Nein. Noch nicht.
Also, wie könnte es weiter gehen? Klick. Spieltagsunterforum soll her. Mit drei Threads, glaub ich. „Wie geil“ und “Rafatipartyhihi“ ist vor, „Analyse, Noten und Schimpfe“ nach dem Spiel. Und Spielthread mittendrin, für die die nicht dabei. Auch mit Schimpf.
Grübel. Macht Sinn! Vor allem wenn die Überschriften leicht verständlich sind. Für mich also. Daher: Geballte Eintrachtemotion in 3, ich betone drei Threads. Das ist es. Mein Vorschlag für die Titel wäre: „Vor“, „Während“ und „Danach“. Drei Threads für alle Bedürfnisse. Yeah!
“Danach“ ist während „während“ geschlossen und umgekehrt. „Vor“ ist auch während “während“ geschlossen, wird aber danach wieder auf gemacht. Denn “danach“ ist ja gleichzeitig auch „vor“.
Gut das. Das UE wird endlich übersichtlich. Nach dem Zeitungsthread und dem Gemecker über die grüne Bild kommen die „herzlich willkommen“-Threads, die so lange gültig sind, bis der nicht mehr herzlich willkommen ist. Weil Söldner und ich habs eh gewusst. Dann geht’s ins “andere Vereine“ mit dem Thread.
So. Genug geforumt. Bildet euch gefälligst euer eigen Meinung und diskutiert mit, wenn die Ms das schon mal wollen. Dumdidum. Hüstel...
Und nun ein: Klasse und viele daZkes, Kerstin, dass du es gestern trotz Müh und Not so genial hinbekommen hast. Tief verbeugt ich bin!"
Irgendwann in Cottbus. Demnächst im eintracht-archiv: Auf die Birne! Die Saison 2004/05, Köln und der MSV sind aufgestiegen, Fernduell zwischen der Eintracht in Cottbus und 1860 in Fürth um Platz 3. Nicht nur Trainer Maurer lästert, gibt den Wechsel von Hoffmann zu den Löwen preis. Auch der Cottbusser Präsident Krein langt mit nem Spruch hin:‘
„Die Frankfurter kriegen am Sonntag auf die Birne, dass es nur so rauscht“
Das wird nix, Präsi, denn Meier hat bereits 3 Mal zugeschlagen: "Plötzlich leuchtet die Anzeigentafel auf, Jones ballt die Faust und Chris reißt die Arme hoch, während die Frankfurter Fans lauthals jubeln. Greuther Fürth erzielt den 2:2-Ausgleich und die Eintracht damit wieder in der Bundesliga (78.). Doch nicht einmal eine Minute später muss die Feier verschoben werden, als Agostino die Löwen wieder in Führung bringt. "Wir haben den Ball über Wochen flach gehalten, da kommt es auf die letzten sechs Tage auch nicht mehr an", meint Heribert Bruchhagen…“
Nur verschoben, die Feier. Energie-Präsident Krein tritt übrigens am Abend dieser 0:3-Heimniederlage zurück…
Heute vor 10 Jahren: Sieg beim KSC mit Comeback von Marco Gebhardt Ungeschlagen, yeah. Die Eintracht marschiert weiter in Richtung 1. Bundesliga! Das zweite Auswärtsspiel in der Liga hintereinander - der zweite Sieg! Beim starken Aufsteiger aus Karlsruhe konnte die Eintracht heute mit 3:2 gewinnen. Damit steht das Team wieder an der Tabellenspitze. Und man muss sagen, das ist hochverdient! Skela kriegt vom kicker die Note 1 und steht in der Unterhaus-Elf des 5 Spieltages (aus kicker 11.09.2001)
Da war noch alles gut. Letztmals steht die Eintracht am 6. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz. Danach wird es dunkel…
Samstag, 10. September 2011: Die Bloglage ist übersichtlich. 3! Jawoll. Drei Sätze.
Blog-G http://www.blog-g.de/100911-energie-cottbus-eintracht-frankfurt.html Energie Cottbuss – Eintracht Frankfurt Soll ich? Ok. Ein Satz, den Rest müsst ihr schon selbst erlesen. "Der Beginn einer Reihe launiger Begegnungen gegen sympathische Vereine aus dem schönen Osten unseres herrlichen Heimatlandes…“
Kid meldet sich zurück und hat einmal mehr allerlei Widersprüchliches aufgelesen. Heute (ebenfalls einmal mehr) von Heribert Bruchhagen. Der will nämlich keinen Sportchef. Ist mit ihm nicht zu machen. Dann aber doch. Und wie ist das mit den Schulden? Mmh.
Bei mir im Blog gibt es die nächste Stufe des Aufstiegscountdowns. In der Lausitz scheint immer die Sonne, bei uns ist Kerb und wenn ihr wissen wollt, warum die Eintracht an so einem Tag ganz bestimmt nicht verlieren wird, schaut doch einfach mal vorbei.
Das Wort zum Sonntag Gereizt wünscht euch einen schönen Sonntag!
Und euch professionellen (Angeblich-)Kickern der Eintracht und Ihnen, Herr Hütchenaufsteller, wünsch ich auch was. Genießt eure 2 Tage trainingsfrei! Hoffentlich mit Juckreiz zwischen den Schulterblättern. Da wo die Hand nicht hinkommt. Dazu, ich bin so frei. Ein kratzresistentes Jucken am Popo. Ihr XXL-Brazzen!
So bin ich, denn ein ehrlicher Wunsch für einen anderen ist seliger als mimimien. Und sollte nicht einer von uns? Oder morgen? Oder vielleicht nicht? Wer weiß. Schönen guten Sonntag… (Otto – Wort zum Montag)
Heute vor 10 Jahren: Nach dem Sieg beim KSC: Die Lage… „13 Punkte nach fünf Spielen, ungeschlagen, dazu eine Tordifferenz von plus sieben, Tabellenführer - es lässt sich nicht schlecht an, das Unternehmen Wiederaufstieg für Eintracht Frankfurt. Es hat den Anschein, als werde die Eintracht ihrer Rolle als Top-Favorit der Zweiten Liga gerecht.
Die Art und Weise, wie die Mannschaft ihre Siege einfährt, nüchtern, kalkulierend, fast emotionslos, gibt Raum für mancherlei Hoffnung. Die Gegner werden nicht mit Hurra-Fußball in Grund und Boden gespielt. Vielmehr weiß das Team ruhig abzuwarten, geduldig und solide seine Arbeit zu verrichten, ehe zum richtigen Zeitpunkt die wenigen Chancen eiskalt genutzt werden. Das hat Klasse…" (FR 11.09.01)
Die Einschätzung wird sich ändern. Kolossal…
Sonntag, 11. September 2011:
Blog-G http://www.blog-g.de/trauerspiel-in-cottbus.html Trauerspiel in Cottbus Stefan sucht Positives. Niederlage gegen Aufstiegskandidaten abgewendet, Korkmaz eingewechselt. Kondition ist da. Niemand hat sich verletzt. Punkt. Dabei war schon die Aufstellung mit Djakpa und Idrissou sonderbar…
" Was sich dann über eine Stunde im Stadion der Freundschaft abspielte, spottet nach wie vor jeder Beschreibung. Hoch stehen? Trifft zu, wenn man das Wörtchen “stehen” für sich alleine nimmt. Über die Abwehr muss man sich keine Sorgen machen, wie Trainer Veh noch unlängst betonte? Das ist richtig, denn das, was da gestern in der Verteidigung rumstand, kann man nicht als Abwehr bezeichnen. Druckvolles Spiel, gekonnte Kurzpässe? Vergesst es(..)
Das Spiel gestern war nicht mehr und nicht weniger als ein Offenbarungseid. Auch nach sieben Spieltagen ist diese Truppe noch keine Mannschaft, ist kein System oder gar ein Konzept ist zu erkennen…“
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/09/die-gespielte-lustlosigkeit.html Die gespielte Lustlosigkeit „Heute spielt naiv gegen einfallslos und einfallslos schießt drei Tore.“ Sagt der Wollitz nach dem Spiel, das Kid einmal mehr detailliert nacharbeitet, obwohl dies Arbeit zu viel des Lohns für diesen uninspirierten lustlosen Haufen ist… "Meier ist wenigstens bemüht, doch ein Spielmacher ist er so wenig wie Lehmann der Regisseur, der die losen Fäden der einzelnen Mannschaftsteile mit Willenstärke verbinden könnte – die dazu notwendige spielerische Klasse fehlt ihm ohnehin. So ist ein Kombinationsspiel der Eintracht weiter nicht vorhanden und ein Offensivkonzept nicht auszumachen…“
Dazu diese Gegentore und Kid wünscht sich "nach Cottbus in den Frankfurter Strafraum, bewaffnet mit einem nassen Lappen, um dieses lustlos und unkonzentriert herumlungernde Gesindel endlich auf Vordermann zu bringen…“ Am Ende ist dann doch 1 Punkt. Unverdient. Aber 1 Punkt und Kid schließt:
"Obwohl die Punkteausbeute gegen meist starke Gegner wenig Grund dazu bietet, gibt es anderen Anlass zur Sorge. Der weiterhin ungeschlagenen Eintracht fehlen nicht nur bei Heimspielen die spielerischen Mittel oder vielleicht auch nur das passende taktische Konzept. Und zumindest einem Teil der Spieler kommt zuweilen die richtige Einstellung abhanden, sich immer wieder aufs Neue zu quälen – in jedem Spiel. Das aber ist notwendig, wenn man aufsteigen will…“
***Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. *** Und bevor ich jetzt hier etwas schreibe, dass ich vielleicht bereuen könnte, bedanke ich mich einfach für die prominent im eigenen Unterforum hervorgehobene Kennzeichnung des Vorberichts und die zahlreichen Kommentare, lasse Lauzi Lauzi, Rob Rob und Mo Mo sein und schaue einfach in die heute sehr überschaubare Blog-Landschaft.
Gewohnt gut gelaunt startet Stefan in die neue Woche. „Keine Atempause, ausnahmsweise mal nicht.“ Heute wird trainiert, statt „noch mal schnell einen freien Tag einzuschieben.“ Und Stefan meint, das könne wohl damit zusammen hängen, dass die sportliche Leitung nicht ganz zufrieden mit der (Lauf)-Leistung am Samstag gewesen sei. „110,5 Kilometer sind die Spieler von Energie Cottbus insgesamt in dieser Partie gelaufen, 98,3 nur die der Eintracht — und dies über die gesamte Partie, für die erste Hälfte dürfte die Bilanz noch erschütternder ausfallen. Diese Zahlen entsprechen fast einer Partie über neunzig Minuten mit einem Mann weniger.“ Alles eine Frage des Systems? Wohl eher nicht.
Das bisherige Spielsystem „(Veh sprach in der Vergangenheit davon, dass das Spiel mit einer zentralen Spitze und zwei hängenden Außen das Ideal für seine Mannschaft sei), scheint inzwischen durch die Neuzugänge Idrissou und Friend in Frage gestellt zu sein. Am vergangenen Samstag fing man nochmal so an, mit Friend als Ersatz für Gekas (ohne das der Kanadier auffällig anders spielte als der Grieche), und Idrissou als Mann für die linke Außenbahn vor Constant Djakpa.“
Schwegler wird am Freitag wohl wieder spielen können. Wer muss für ihn weichen? Werden wir kombinieren? Werden wir weiterhin auf Krach und Bumm setzen? Denn trotz Heimspiel muss „Eintracht Frankfurt mal damit beginnen, sich oben festzubeißen. Sonst läuft man schon im ersten Drittel der Saison der Musik hinterher — etwas, was das Frankfurter Publikum keinesfalls goutieren dürfte.“
Wenn ich den bereits vorhandenen zahlreichen Kommentaren im Blog folge, werden Stefan und andere Blog-G-User am Freitag alles Mögliche goutieren, aber nicht die Eintracht. Zumindest nicht im Stadion. Macht ja nichts, wird sich sicher jemand finden, der erzählt wie’s war.
Bei Jan geht es heute eher beschaulich zu. Er hält kurze Rückschau auf das Spiel am Samstag. Die Abwehr war löchrig. In der Innenverteidigung gibt es noch viel Arbeit. Von Rode war er positiv überrascht. Matmour wirkt engagiert, hat aber trotzdem kaum nennenswerte Aktionen und Mo Idrissou und Rob Friend zeigen ihre Stärken im Kopfballspiel. Kein gutes Spiel, trotzdem bleibt bei Jan ein „ungewöhnlich guter Beigeschmack“. „Ich war zwar äußerst enttäuscht von der spielerischen Leistung unserer Mannschaft, doch ich sehe gerade die Tore von Mo Idrissou und Rob Friend sehr positiv.“
Also: Mir gefällt vieles nicht, was und wie im Moment bei der Eintracht so läuft. Kein Anlass, irgendetwas schön zu reden. Wie auch? Über den Punkt am Samstag habe ich mich trotzdem gefreut. Sehr sogar. Wer wissen will, ob und wie das zusammengeht, kann es bei mir drüben im Blog nachlesen. Ich freu mich, wenn ihr mal vorbeischaut.
rotundschwarz schrieb: ***Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. ***
***Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. ***
Der spanische Liga-Fußball - ode was von der besten Liga der Welt übrig blieb
Spielerstreiks, verspäteter Start in die Liga - der spanische Fußball hat in den letzten Wochen nicht nur wegen seiner herausragenden fußballerischen Qualität für Schlagzeilen gesorgt. Jesus hatte Gelegenheit, sich die Lage der Liga genauer anzusehen und berichtet darüber, wie die alles überstrahlenden "Referenz-Clubs aus Madrid und Barcelona" den Blick auf die wirkliche Lage der spanischen Liga in den Hintergrund rücken:
"Dahinter ist die Lage im wahrsten Sinne kriminell. Die Auswüchse der späten 90er, als sich schwindlige Lokalpolitiker und Möchte-Gern Gönner im Fußball tobten, sind eindrucksvoll mit dafür verantwortlich, dass ein Massenkollaps im Gange ist." Das betrifft einzelne Vereine wie eprotivo La Coruna und Betis Sevilla, aber auch die wirtschaftliche Lage der gesamten Liga. Zum Beispiel haben lediglich zwei Vereine einen Trikotsponsor. "Vereine wie der FC Valencia und Athletico Madrid, in Europa keine Unbekannten, gehören dazu zu den leeren Trikotträgern."
Im Text werden die Gründe aufgelistet - zu viele Vereine, Eigenvermarktung der TV-Rechte, unsägliche Asuwüchse der Spieltermine, windige Investoren: "Der Präsident es FC Sevilla führt aktuell, zusammen mit 12 weiteren Vereinen, einen persönlichen “Guerilla-Kampf” gegen die Hegemonie der beiden Clubs. Er nennt seinen Feldzug martialisch die letzte Schlacht um den spanischen Fußball."
Die verstärkte Förderung der Jugend ist da eher der wirtschaftlichen Not als der Überzeugung geschuldet - hat aber immerhin den Efekt, dass die spanischen Nachwuchsmannschaften sehr stark sind.
Kein Schaden ohne Nutzen? Mmh. Lesenwerte und interessante Infos über bedenkliche Entwicklungen im derzeitigen Fußball-Vorzeigeland. Gerne mehr davon!
Lust auf Bilderrätsel? Dann schaut mal bei Kid vorbei. Der hat wieder einmal in Petermanns Kickerarchiv gestöbert und wild durcheinander Fotos aus den späten 70ern eingestellt -„11 Kinder der Bundesliga, die später Trainer oder Spielerberater geworden sind oder dem Profigeschäft den Rücken zugekehrt haben.“ Wer ist wer? Rätselt mit!
Mit dem Fußballsachverstand ist das so eine Sache, hat nicht jeder. Und um es gleich vorweg zu sagen: Also: Ich habe ihn. Deswegen habe ich auch vor der Bundesligasaison, als ich den eher desorientierten Auftritt der Bayern im Ligacup gegen den HSV live im Stadion gesehen habe, die Prognose abgegeben, dass deren Zeit vorbei ist und sie den Zug der Zeit verpasst haben. Vorbei die Zeiten, in denen man mit zusammengekauften Starensembles erfolgreich sein konnte, frühe Sichtung und Förderung, junge Wilde. Dortmund auch in dieser Saison ganz oben. Und jetzt das: Bayern wird rundum quasi schon vorzeitig zum Meister erklärt. Überraschungen bleiben in diesem Jahr aus. Mainz. Freiburg. Hannover. Alles wieder grade gerückt und dort eingeordnet, wo es hingehört. Bis auf den HSV.
Apropos: Gestern habe ich bei einer von mir sehr geschätzten und dem HSV-verbundenen Blogger-Kollegin (Pleitegeiger) deren Nachbetrachtung zum Spiel bei Werder gelesen. Und siehe da: Bei HSV-Akteuren und im HSV-Umfeld bis zu den Formulierungen der gleiche Tenor wie bei uns letztes Jahr zu Beginn der Rückrunde. Praktisch nach dem ersten Spiel schon abgestiegen. Den Bock umstoßen. Kein erkennbarer Plan. Trainerdarsteller. Endlich mal wieder ein Tor schießen. Nicht richtig schlecht, aber weit entfernt von gut. Viel zu späte Auswechslungen.
Um noch einmal auf den Fußballsachverstand zurückzukommen. Ich stelle hiermit die (vorerst nur gefühlte und noch genauer zu untermauernde) These auf, dass das Auswechselverhalten von Trainern unmittelbar Rückschlüsse auf den Zustand der Mannschaft zulässt. Man könnte ja meinen, dass bei Mannschaften, bei denen es – im konkreten Spiel, aber auch überhaupt - knirscht, dass also bei denen mehr Bedarf zum frühen Auswechseln besteht – aber nein: Gerade umgekehrt. Trainer von Mannschaften, bei denen es schlecht läuft, wechseln konsequent spät, häufig erst in den letzten Minuten. Caio in der 89. Minute als Brecher. Ama in der 88., um zu geben dem Spiel eine Wende. Bleibt nur die Frage: Was war zuerst? Das späte Auswechseln und dann der Absturz der Mannschaft? Oder umgekehrt? Ich tendiere zu Variante 2. Der Trainer fällt sozusagen gemeinsam mit seiner Mannschaft in eine Art Schockstarre. Häufig steht das Spiel lange auf der Kippe, 0:0, oder man liegt knapp hinten - da will der Mann an der Seitenlinie das ohnehin fragile Gebilde auf dem Platz nicht noch weiter gefährden und verharrt reaktionslos. Dann in den letzen Minuten packt ihn Verzweiflung. Er bringt z.B. Caio. Und dann wird abgepfiffen.
So gesehen kann uns dieses Jahr nichts passieren. Veh wechselt. Früh. Alles klar für die Eintracht!
Das Zitat des Tages stammt von Thomas Tuchel nach der 0:4 Heimniederlage gegen die TSG Hoppenheim: „Man darf das Ergebnis nicht überbewerten.“
Vormerken: Morgen gibt es hier - gerade noch rechtzeitig vor der Eröffnung des Spieltagsfreds - einen gereizten Vorbericht zum Spiel gegen Hansa Rostock.
Unter dieser wunderbaren Headline gibt es bei Stefan heute viel zu kucken und zu lesen und zwar von Stefan selbst, aber auch von Blog- und Forum-affinen Gastfotografen- und autoren: Ergänzungsspieler war im Waldstadion, hat entdeckt, dass es - aarrrrgs – wolfsburgisiert worden ist und diese traurige Tatsache im Bild festgehalten. Grauer Adler reflektiert nachdenklich das, was uns alle mehr oder weniger beschäftigt. Wo ist sie hin die Eintracht? Und warum?
"Wichtig für mich ist es, erst einmal festzustellen, dass Fußball eben nicht nur sportmedizinische Wissenschaft und taktisches Einmaleins und auch nicht nur eine Frage des Etats ist, sondern in hohem Maße beeinflusst ist von den individuellen Schicksalssträngen der beteiligten Personen, wobei ich „Fans“ und „Umfeld“ ausdrücklich mit einschließe. Letztendlich ist unser Abstieg meiner Meinung nach eben nicht ausschließlich sportlich, taktisch, wissenschaftlich, psychologisch oder gar wirtschaftlich zu begründen, obwohl es in jedem einzelnen Bereich tolle und plausible Erklärungen gibt. Aber bisher erläutert mir niemand, warum wir in der so hochgelobten Hinrunde durchaus grottige Spiele letztendlich erfolgreich gestalteten und in der Rückrunde, die hier gerne als „tasmanisch“ bezeichnet wird, einige sehr gut und überlegen geführte Spiele sang- und klanglos verloren.
Für mich liegt der Grund dafür tatsächlich im Verlust der Seele, des „spirit“."
Funkel-Bashing, Skibbe als Einzelspielermacher, Daum zu spät und das Fazit: „Ganz sicher steigen wir wieder auf, mit Armin Veh, mit solidem Handwerk; aber noch immer sind wir auf dem falschen Weg. Auf der Strecke nämlich bleibt „meine Eintracht“, bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung, all das, was einmal den Unterschied gemacht hat.
Ist das jetzt irgendwie klarma mit dem Karma? Gottes Werk und Teufels Beitrag.“
Mmh. Tja. Und damit am Ende, wenn schon nicht der Spirit, dann zumindest die Ente weht, präsentiert Stefan noch ein paar Fotos aus seiner Reihe "Adler-Ente in Amerika". Schön.
Noch eine kurze Nachbetrachtung zum Cottbus-Spiel von Jörg. Erste Halbzeit „so schlecht, dass sie schon wieder lustige Elemente hatte.“ „… Spiel wahrscheinlich verloren, wenn man nicht Friend und Mo verpflichtet hätte.“ Sieg gegen Rostock muss her, um den Kontakt zur Spitze zu halten, „was allerdings bedingt dadurch, dass das Spiel im Waldstadion stattfindet wahrscheinlich wieder schwieriger wird als nötig.“
Abwarten. Die Wahrheit ist wie immer auffem Platz. Leider. Oder: Hoffentlich.
Alles klar für die Eintracht. Weil der Veh früh wechselt, schreibt sie. Und sie Fussballsachverstand hat, schreibt sie. Hm. Wohl eher weil sie Polizeiberichte mit Blümchenkaffee konsumiert, schreib ich. Ja. Ach ja:
Nachgetreten, 13. September rotundschwarz http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/09/110.html 110 Polizeiberichte mit seltsamen Geräuschen, ein Blümchenkaffee und dann das hr-Heimspiel. So ähnlich ist ein typischer Abend bei Kerstin. Glaub ich mal. "Auf der Couch saß Rob Friend und neben ihm – merkwürdig klein und schmal - saß Alex Schur. Er sagte ein paar Worte zur aktuellen Situation der Eintracht, saß da, so vertraut – und auf einmal erschloss sich mir der höhere Sinn dessen…“ Also des Notrufes im Polizeibericht. Denn sonst galt meist, dass da ein einem fremd vorkommender Mann sitzt und erzählt, dass er froh sei, in Frankfurt zu sein…
"Und auf einmal konnte ich sehen, dass Rob Friend nicht nur (wie es aussieht) ein netter Typ ist, der vorgestern für Gladbach, gestern für Hertha und heute für uns spielt – sondern mir schien es, als könnte ich einen klitzekleinen Adlerschimmer über seinem Kopf erkennen. Da, auf der Couch, da saß nicht die Eintracht von gestern neben der Eintracht von heute. Auf einmal war da noch einer mehr: Die Eintracht von morgen." Sehr schön. Trotzdem: Ich glaub ja das lag am Blümchenkaffee
Passt zum geliehenen Unterhausjahr mit kurzer Restlaufzeit.
Für das Spiel gegen Cottbus hat der gereizte Herr gestern angekündigt. Er wird auch kommen, aber leider erst ein bisschen später. Sorry, geht nicht anders, kein guter Tag heute.
Hier zumindest schon einmal der Blick in die Blocks.
Blogschau
EFC Schobberobber
http://blog.schobberobber.com/2011/09/feninismus-und-die-champions-league/
Feninismus und die Champions League
Wir schauen hier täglich Blog und auch der EFC Schobberobber mutiert in regelmäßigen Abständen zum "Schobbeblogger" und zwar höchst unterhaltlich. Kurze eigene Texte und viel Verlinktes. Dabei geht es – logisch – um die Eintracht, und um allerlei Witziges, informatives, Schräges rund um ein aktuelles Thema – Videos, Zeitungsschnipsel, Rückblicke, Vorblicke, Ausblicke. Heute brennt bzw. (b)linkt es rund um Martin Fenin (Wisst ihr noch…?), aber auch zu Mo und Rob gibt es einiges zu lesen und zu sehen.Kuckt ihr hier!
Blog G
http://www.blog-g.de/unheil-abgewendet.html
Unheil abgewendet
Stefan kann Internet und hat deswegen sogar herausgefunden, dass es in Cottbus einen Flughafen gibt, den man auch dann noch erreicht, wenn man im Waldstadion erst um 15 Uhr abfährt.
Wir sind da
http://wirsinddasindwir.blogspot.com/2011/09/der-adler-strebt-nach-rekorden.html
Der Adler strebt nach Rekorden
Und Snuffle hilft ihm. Ihr auch? Heute zwischen 17 und 19 Uhr gilt es, einen neuen PFYC-Halbfinalweltrekord aufzustellen. Macht mit! Alle Infos findet ihr hier!
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/09/kleines-fuball-abc-heute-m-wie.html
Kleines Fußball-ABC- Heute „M“ wie „Masterplan“
Gestern war ein guter Tag. Und von gestern stammt mein Eintrag, in dem erklärt wird, wie das ist, mit dem Masterplan. Man hat einen oder man hat keinen. Und vermutlich kommt es aufs selbe raus. Auch das geheime Last-Minute-Transferdokument aus dem Eintrachtumfeld, das ich letzte Woche hier in der Blogschau bereits streng geheim veröffentlicht habe, könnt ihr als Masterplan-Beispiel im Blog noch einmal anschauen.
Noch ein Tipp
Schaut mal hier vorbei:
www.sg-eintracht-frankfurt.jimdo.com
Eintracht-Fans, FSVler und Fans des BTSV Braunschweig haben gemeinsam mit weiteren Partnern eine Gewinnspielaktion ins Leben gerufen, um hungernde Kinder in Ostafrika zu unterstützen.
Bis später! Drückt mir bitte ganz fest die Daumen, ich kann es heute wirklich brauchen.
Kopf hoch Kerstin und viel Glück.
Für was auch immer.
Da, wo vegetarische Fußballfans nicht mehr im Abseits, sondern mit Lauzi im Sozialtrakt stehen – Vorbericht auf das Spiel der Eintracht gegen Energie Cottbus
Flashback (1)
20. März 2008. Ein kühler regnerischer Donnerstagabend. 25. Spieltag der Saison 2007/08“. Die Eintracht spielt gegen Energie Cottbus und am nächsten Tag schreibe ich einen meiner ersten Spielberichte fürs Eintracht-Forum. Der Titel des Eintrags heißt „Lovestory“. Ich weiß noch, wie ich mich beim Schreiben gefühlt habe. Hatte die ganze Nacht über dem Bett geschwebt, war morgens ganz früh aufgestanden, um schwarz auf weiß festzuhalten, was ich erlebt hatte und was ich fühlte. Der Text schrieb sich von selbst, wie von höheren Mächten gelenkt:
„Nein, wir haben gestern Abend nicht gegen Real Madrid gespielt, auch nicht gegen Mailand oder FC Liverpool, sondern ‚nur‘ gegen Energie Cottbus. Und es war kein lauer Frühlingsabend, sondern es war arschkalt, nass und eklig. Und doch war dieser Abend gestern der vorläufige Höhepunkt einer großen Liebesgeschichte zwischen dieser Mannschaft und uns, ihren Fans – voller Zärtlichkeit, Respekt, Leidenschaft und Hingabe.“ So fing er an und genauso war es an diesem Abend. Wirklich und wahrhaftig. Hier entsteht etwas. Dachten wir.
Gut drei Jahre ist das jetzt erst her und liegt so weit zurück als seien es hundert. Das Spiel stand zur Halbzeit 0:0. Nach der Pause wurde Caio eingewechselt und ziemlich direkt nach dem Anpfiff unterlief Oka Nikolov einer dieser dummen Fehler. Ein Ball rutschte ihm durch, kullerte über die Linie. Wir lagen hinten und dann passierte etwas, was ich seitdem im Stadion nicht mehr oft erlebt habe. Ein kollektives, gemeinsames Aufbäumen. Alle. Mannschaft. Stadion. Wir. Ein fulminantes Freistoßtor von Caio, der endlich angekommen zu sein schien. Marco Russ, der für uns und für Oka das 2:1 schießt. Die Mannschaft, die nach dem Spiel zu Oka läuft. „Wenn ich gestern zum ersten Mal im Stadion gewesen wäre, ich bin sicher: Ich hätte mein Herz für immer an die Eintracht verloren. Da dies schon vor langer Zeit passiert ist, bin ich einfach nur glücklich über einen magischen Abend.“ So endete der Text.
Zurück in die Gegenwart. Es ist Herbst 2011. Cottbus spielt in der zweiten Liga. Wir auch.
Energie Cottbus gestern und heute
Cottbus liegt in Brandenburg, genauer gesagt: In der Lausitz, da wo bekanntermaßen schon wieder die Wölfe heulen, und wo es doch vielleicht ganz schön ist oder sein könnte. Ich denke an Theodor Fontane und an Erwin Strittmatter, an flaches Land, Windkrafträder, an Achim Mentzel und an Köstritzer Bier und in meinem Kopf entsteht ein diffus ostzonales Bild. Den FC Energie Cottbus gibt es seit dem Jahr 1963 und seine Gründungsgeschichte liest sich „planwirtschaftlich“: Die Mannschaft des SC Aktivist Brieske-Senftenberg wurde nach Cottbus „delegiert“ und dem dort neu gegründeten SC Cottbus angeschlossen, als zweite Mannschaft fungierte die ausgegliederte Mannschaft der BSG Lokomotive Cottbus. Der Name „Energie“ wurde im Rahmen eines Leserwettbewerbs der Lausitzer Rundschau im Jahr 1966 ermittelt - zunächst als Betriebsgemeinschaft Energie Cottbus, nach der Wende dann als FC.
Schon zu DDR-Zeiten waren die Cottbuser eine Art Fahrstuhlmannschaft. Sie pendelten zwischen Oberliga und DDR-Liga, was – so kann man bei Wikipedia nachlesen – auch damit zusammenhing, dass Energie seine talentiertesten Spieler per Parteibeschluss permanent zum BFC Dynamo nach Berlin abgeben musste.
In der letzten DDR-Saison landete Energie auf dem vorletzten Platz der DDR-Oberliga und wurde deshalb im vereinigten Deutschland zunächst in die Regionalliga eingeordnet. 94/95 wurde der Aufstieg in die zweite Liga im Relegationsspiel knapp verpasst, 95/96 klappte es dann und seitdem ist Energie Cottbus ununterbrochen in der ersten oder zweiten Liga dabei.
Energie versprüht – dem Namen zum Trotz - imagemäßig nicht gerade Funken, viele Jahre (von 1994 – 2004) prägte das Gesicht von Ede Geyer den Verein – eigentlich auch heute noch, denn der „Lauzi“, das Maskottchen der Cottbuser kann eine gewisse Ähnlichkeit mit Geyer nicht verleugnen. Petrik Sander – früher selbst als Spieler in Cottbus aktiv - schien in seine Fußstapfen treten zu können, hielt dann aber doch nur drei Jahre – bis 2007 – durch. Danach ein kurzzeitiges Trainer-Kommen-und-Gehen bis schließlich in der Saison 2009/10 Pele Wollitz an die Lausitz wechselte. Wollitz, der als einer der kloppo-artigen zur Garde der nicht mehr ganz jungen Wilden zählt und vor der Saison auch bei der Eintracht im Gespräch war, steht für eine Neuausrichtung.
Das Stadion der Freundschaft, in dem die Cottbuser ihre Heimspiele austragen, bietet Platz für knapp 23.000 Zuschauer und ist eines der wenigen Stadien, die (noch) Stadion und nicht Arena heißen und keinen Sponsorennamen tragen. Seit Juli des Jahres gehört das Stadion dem Verein - es wurde für knapp 2 Millionen Euro der Stadt Cottbus abgekauft und soll jetzt nach und nach zu einer „Wohlfühloase“ umgebaut werden. Denn: „Wenn es unseren Jungs gut geht, geht es dem Verein gut.“ Die Anfänge sind gemacht: Der „Sozialtrakt“ wurde frisch verputzt, ein neuer Fußboden verlegt, so dass der Mannschaft jetzt ein weiterer Rückzugsraum zur Verfügung steht. Für die Zuschauer wurde – in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität – eine zweite Videowand im Stadion installiert, so dass jetzt mit Fug und Recht und wissenschaftlich untermauert behauptet werden kann, dass im Stadion nur noch 6% der Zuschauer keinen Blick auf eine Videotafel haben. Halleluja.
Die Fankurve der Cottbuser ist die Nordkurve, die so genannte „Nordwand“, hinter selbiger befindet sich seit kurzem der "Energie-Backshop", der sicherstellt, dass es künftig kein Toastbrot mehr zur Bratwurst gibt und dass – was auch immer im Stadion passiert – zumindest einer in Cottbus nicht im Abseits steht: Der Vegetarier. Neben immer frischen Brötchen gibt es nämlich auch Tomaten-Mozarella-Sandwich, Croissants und Blechkuchen. Befremdlich? Naaain. Ganz auf die Bedürfnisse der zweiten Liga zugeschnitten, denn: „Was gibt es schließlich schöneres als nach dem Heimsieg pünktlich zum Kaffee mit frischem Kuchen in der heimischen Tür zu stehen. Oder nach dem Topspiel am Montag am Abend gleich noch knusprige Brötchen für das Frühstück am Dienstagmorgen mitnehmen.“ Ja, heissa, wirklich wahr – etwas Schöneres kann man sich kaum vorstellen.
Vielleicht wenn es noch frisch gebackene Lauzis gäbe? Da käme es nicht mehr drauf an, weil Lauzi sowieso überall sein Unwesen treibt. Regelmäßig gibt es den großen Lauzi-Tag, für den Nachwuchs gibt es den Lauzi-Club, jährlich wird für Nachwuchsmannschaften derLauzi-Cup ausgetragen. Und das Cottbus-App, das es seit neuesten gibt, heißt...nein. Reingefallen. Es heißt „Energiebox“.
Cottbus in der Saison 2011/12
Cottbus spielt jetzt die dritte Saison in der zweiten Liga. Der Wiederaufstieg ist immer ein Thema, letztes Jahr scheiterte man als Sechster einigermaßen knapp. Diese Saison ist eine Art Übergangssaison, mal sehen was so geht. Insbesondere der Abgang von Torschützenkönig zu den Bayern reißt eine Lücke (24 Tore muss man erstmal machen), trotzdem ist man in Cottbus (wie z.B. im 11Freunde-Bundesliga-Sonderheft nachzulesen), dass es „einer von uns“ zu den Bayern geschafft hat. (Vorbei die Zeiten, in denen es in Cottbus – Saison 01/02 – schon mal vorkam, dass kein einziger deutscher Spieler in der Anfangsformation stand). In diesem Jahr soll Rangelov die Tore schießen- Huch – Dimitar Rangelov - spielt der immer noch da? Nicht immer noch, sondern wieder. Er wurde von Dortmund - nach einem Ausflug nach Tel Aviv – ausgeliehen und man hofft, dass er an seine erfolgreiche Zeit in Cottbus – in der Saison [url=http://www.fussballdaten.de/spieler/rangelovdimitar/2012/2008/09] erzielte er 9 Tore in 27 Spielen - anknüpfen kann.
Der Saisonauftakt der Cottbuser war bisher ein ziemliches Auf und Ab. Zwei Siege zum Auftakt (gegen den Erzrivalen Dresden und in Duisburg) folgte eine 0:5 Heimklatsche gegen 1860 München, zwei weitere Siege, zuletzt ein Unentschieden in Aue, 13 Punkte, Platz 4 - sieht so aus als könnte Cottbus tatsächlich in dieser Saison die „interessante Rolle“ spielen, die Pele Wollitz angekündigt hat.
Cottbus vor dem Spiel gegen die Eintracht
Auf der Homepage der Cottbuser läuft ein täglicher Countdown. Die Eintracht kommt. Wow. Noch fünf, noch vier, noch drei, zwei Tage bis zum Spiel.
Während der Ligapause bestritt Energie ein Testspiel gegen Kickers Offenbach, das mit 2:0 gewonnen wurde. Der hinter der Tür verabschiedete und zur Seite getretene Martin Fenin (seufz) saß da noch auf der Bank, am Samstag wird er mit Sicherheit auf dem Platz stehen. Denn: Die Cottbuser haben jetzt zusätzliche Optionen, können vielleicht auch mal mit zwei Stürmern... Sagt Pele Wollitz. Irgendwo hab ich das schon mal gehört.
Das Spiel gegen die Eintracht sehen die Cottbuser „riesengroßen Herausforderung“ – um so schwerer wiegt, dass gleich drei Spieler der Stammformation ausfallen: Abwehr-Youngster Daniel Ziebig, Mittelfeldmann Leonardo Bittencourt und Mittelfeld-Allrounder Dennis Sörensen. Mit dabei sein kann jedoch Mark Kruska, der Kapitän der Cottbuser - er hatte Sprunggelenk, jetzt nicht mehr. Pele Wollitz stapelt tief, hofft auf einen Sieg, erwartet ihn aber nicht. Dann isses ja gut.
Die Eintracht vor dem Spiel in Cottbus
Cottbus steht für die Eintracht am Anfang von vier ostdeutschen „ Wochos“.Während der Rasen in Frankfurt wieder wird, Tzavellas sich ganz auf die griechische Nationalmannschaft konzentriert und Pirmin Schwegler leider immer noch verletzt ist, machen sich Mo, Rob, weitere 16, bisher noch nicht in allen Details feststehende Friends und mit ihnen 2000 Eintrachtler auf den Weg nach Cottbus, um den einhundersten Zweitligatreffer gegen Armin Veh zu verhindern . Bisher war die Eintracht unschlagbar, seit dem Ende der Transferperiode ist sie noch unschlagbarer. Auswärts fürchten wir uns nicht. Auswärts können wir. Alles. Sogar Tore und Siege.
Flashback 2
Sonntag, 15. Mai, 15 Uhr. Es war zu der Zeit, zu der auch Zweitllgaspiele noch zu normalen Zeiten angepfiffen wurden. Vorletzter Spieltag in der zweiten Bundesliga. Die Eintracht spielt um den Aufstieg und muss nach Cottbus, wo noch um den Klassenerhalt gebangt wird. Ich zitiere aus dem Spielbericht von gereizt, der demnächst im Archiv online gehen wird: „Die Eintracht will gewinnen, kein Gedanke wird diesmal daran verschwendet, sich nach der Führung zurück zu ziehen.“ Und die Eintracht gewinnt. 3:0. Und zwar durch Tore von Meier, Meier und Meier. Am letzten Spieltag gegen Wacker Burghausen (nochmal 3:0 wird der Aufstieg perfekt gemacht.
Flashbackende
3:0. Gutes Ergebnis. Und es darf auch gerne wieder meiern. Aber wir nehmen auch jedes andere Ergebnis und jeden anderen Torschützen. Hauptsache: Oben festbeißen ,-).
Auswärtssieg!
Viel Glück!
Kerle, war ich geschockt Heute morgen. Klick so ins Forum, Spieltagsthread von gestern früh! Wasdasdaenn? Urx, hab ich Spiel verpasst? Drunter, oh Graus! der Thread “Wie könnte es weitergehen?“ Au Backe, gab wohl ne heftige Klatsche bei denen da drüben. Fühl mich grad wie Caio, der ja auch… Verpasst. Mal schnell in seinen 3 Jahre alten Willkommens-Thread auf Seite 189 schauen, ob sich Bruna bereits und mal wieder verabschiedet hat. Nein. Noch nicht.
Also, wie könnte es weiter gehen? Klick. Spieltagsunterforum soll her. Mit drei Threads, glaub ich. „Wie geil“ und “Rafatipartyhihi“ ist vor, „Analyse, Noten und Schimpfe“ nach dem Spiel. Und Spielthread mittendrin, für die die nicht dabei. Auch mit Schimpf.
Grübel. Macht Sinn! Vor allem wenn die Überschriften leicht verständlich sind. Für mich also. Daher: Geballte Eintrachtemotion in 3, ich betone drei Threads. Das ist es. Mein Vorschlag für die Titel wäre: „Vor“, „Während“ und „Danach“. Drei Threads für alle Bedürfnisse. Yeah!
“Danach“ ist während „während“ geschlossen und umgekehrt. „Vor“ ist auch während “während“ geschlossen, wird aber danach wieder auf gemacht. Denn “danach“ ist ja gleichzeitig auch „vor“.
Gut das. Das UE wird endlich übersichtlich. Nach dem Zeitungsthread und dem Gemecker über die grüne Bild kommen die „herzlich willkommen“-Threads, die so lange gültig sind, bis der nicht mehr herzlich willkommen ist. Weil Söldner und ich habs eh gewusst. Dann geht’s ins “andere Vereine“ mit dem Thread.
So. Genug geforumt. Bildet euch gefälligst euer eigen Meinung und diskutiert mit, wenn die Ms das schon mal wollen. Dumdidum. Hüstel...
Und nun ein:
Klasse und viele daZkes, Kerstin, dass du es gestern trotz Müh und Not so genial hinbekommen hast. Tief verbeugt ich bin!"
Lest gefälligst dies: rotundschwarzer Vorbericht
Irgendwann in Cottbus. Demnächst im eintracht-archiv: Auf die Birne!
Die Saison 2004/05, Köln und der MSV sind aufgestiegen, Fernduell zwischen der Eintracht in Cottbus und 1860 in Fürth um Platz 3. Nicht nur Trainer Maurer lästert, gibt den Wechsel von Hoffmann zu den Löwen preis. Auch der Cottbusser Präsident Krein langt mit nem Spruch hin:‘
„Die Frankfurter kriegen am Sonntag auf die Birne, dass es nur so rauscht“
Das wird nix, Präsi, denn Meier hat bereits 3 Mal zugeschlagen: "Plötzlich leuchtet die Anzeigentafel auf, Jones ballt die Faust und Chris reißt die Arme hoch, während die Frankfurter Fans lauthals jubeln. Greuther Fürth erzielt den 2:2-Ausgleich und die Eintracht damit wieder in der Bundesliga (78.). Doch nicht einmal eine Minute später muss die Feier verschoben werden, als Agostino die Löwen wieder in Führung bringt. "Wir haben den Ball über Wochen flach gehalten, da kommt es auf die letzten sechs Tage auch nicht mehr an", meint Heribert Bruchhagen…“
Nur verschoben, die Feier. Energie-Präsident Krein tritt übrigens am Abend dieser 0:3-Heimniederlage zurück…
Heute vor 10 Jahren: Sieg beim KSC mit Comeback von Marco Gebhardt
Ungeschlagen, yeah. Die Eintracht marschiert weiter in Richtung 1. Bundesliga! Das zweite Auswärtsspiel in der Liga hintereinander - der zweite Sieg! Beim starken Aufsteiger aus Karlsruhe konnte die Eintracht heute mit 3:2 gewinnen. Damit steht das Team wieder an der Tabellenspitze. Und man muss sagen, das ist hochverdient! Skela kriegt vom kicker die Note 1 und steht in der Unterhaus-Elf des 5 Spieltages (aus kicker 11.09.2001)
Da war noch alles gut. Letztmals steht die Eintracht am 6. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz. Danach wird es dunkel…
Samstag, 10. September 2011:
Die Bloglage ist übersichtlich. 3! Jawoll. Drei Sätze.
Blog-G
http://www.blog-g.de/100911-energie-cottbus-eintracht-frankfurt.html
Energie Cottbuss – Eintracht Frankfurt
Soll ich? Ok. Ein Satz, den Rest müsst ihr schon selbst erlesen. "Der Beginn einer Reihe launiger Begegnungen gegen sympathische Vereine aus dem schönen Osten unseres herrlichen Heimatlandes…“
Jetzt gibt's doch noch ein bisschen was mehr:
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/09/aufgelesen-einen-suchen.html
Aufgelesen: Einen suchen
Kid meldet sich zurück und hat einmal mehr allerlei Widersprüchliches aufgelesen. Heute (ebenfalls einmal mehr) von Heribert Bruchhagen. Der will nämlich keinen Sportchef. Ist mit ihm nicht zu machen. Dann aber doch. Und wie ist das mit den Schulden? Mmh.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/09/7-von-34.html
7 (von 34)
Bei mir im Blog gibt es die nächste Stufe des Aufstiegscountdowns. In der Lausitz scheint immer die Sonne, bei uns ist Kerb und wenn ihr wissen wollt, warum die Eintracht an so einem Tag ganz bestimmt nicht verlieren wird, schaut doch einfach mal vorbei.
Auswärtssieg!
Gereizt wünscht euch einen schönen Sonntag!
Und euch professionellen (Angeblich-)Kickern der Eintracht und Ihnen, Herr Hütchenaufsteller, wünsch ich auch was. Genießt eure 2 Tage trainingsfrei! Hoffentlich mit Juckreiz zwischen den Schulterblättern. Da wo die Hand nicht hinkommt. Dazu, ich bin so frei. Ein kratzresistentes Jucken am Popo. Ihr XXL-Brazzen!
So bin ich, denn ein ehrlicher Wunsch für einen anderen ist seliger als mimimien. Und sollte nicht einer von uns? Oder morgen? Oder vielleicht nicht? Wer weiß. Schönen guten Sonntag… (Otto – Wort zum Montag)
Heute vor 10 Jahren: Nach dem Sieg beim KSC: Die Lage…
„13 Punkte nach fünf Spielen, ungeschlagen, dazu eine Tordifferenz von plus sieben, Tabellenführer - es lässt sich nicht schlecht an, das Unternehmen Wiederaufstieg für Eintracht Frankfurt. Es hat den Anschein, als werde die Eintracht ihrer Rolle als Top-Favorit der Zweiten Liga gerecht.
Die Art und Weise, wie die Mannschaft ihre Siege einfährt, nüchtern, kalkulierend, fast emotionslos, gibt Raum für mancherlei Hoffnung. Die Gegner werden nicht mit Hurra-Fußball in Grund und Boden gespielt. Vielmehr weiß das Team ruhig abzuwarten, geduldig und solide seine Arbeit zu verrichten, ehe zum richtigen Zeitpunkt die wenigen Chancen eiskalt genutzt werden. Das hat Klasse…" (FR 11.09.01)
Die Einschätzung wird sich ändern. Kolossal…
Sonntag, 11. September 2011:
Blog-G
http://www.blog-g.de/trauerspiel-in-cottbus.html
Trauerspiel in Cottbus
Stefan sucht Positives. Niederlage gegen Aufstiegskandidaten abgewendet, Korkmaz eingewechselt. Kondition ist da. Niemand hat sich verletzt. Punkt. Dabei war schon die Aufstellung mit Djakpa und Idrissou sonderbar…
" Was sich dann über eine Stunde im Stadion der Freundschaft abspielte, spottet nach wie vor jeder Beschreibung. Hoch stehen? Trifft zu, wenn man das Wörtchen “stehen” für sich alleine nimmt. Über die Abwehr muss man sich keine Sorgen machen, wie Trainer Veh noch unlängst betonte? Das ist richtig, denn das, was da gestern in der Verteidigung rumstand, kann man nicht als Abwehr bezeichnen. Druckvolles Spiel, gekonnte Kurzpässe? Vergesst es(..)
Das Spiel gestern war nicht mehr und nicht weniger als ein Offenbarungseid. Auch nach sieben Spieltagen ist diese Truppe noch keine Mannschaft, ist kein System oder gar ein Konzept ist zu erkennen…“
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/09/die-gespielte-lustlosigkeit.html
Die gespielte Lustlosigkeit
„Heute spielt naiv gegen einfallslos und einfallslos schießt drei Tore.“ Sagt der Wollitz nach dem Spiel, das Kid einmal mehr detailliert nacharbeitet, obwohl dies Arbeit zu viel des Lohns für diesen uninspirierten lustlosen Haufen ist… "Meier ist wenigstens bemüht, doch ein Spielmacher ist er so wenig wie Lehmann der Regisseur, der die losen Fäden der einzelnen Mannschaftsteile mit Willenstärke verbinden könnte – die dazu notwendige spielerische Klasse fehlt ihm ohnehin. So ist ein Kombinationsspiel der Eintracht weiter nicht vorhanden und ein Offensivkonzept nicht auszumachen…“
Dazu diese Gegentore und Kid wünscht sich "nach Cottbus in den Frankfurter Strafraum, bewaffnet mit einem nassen Lappen, um dieses lustlos und unkonzentriert herumlungernde Gesindel endlich auf Vordermann zu bringen…“ Am Ende ist dann doch 1 Punkt. Unverdient. Aber 1 Punkt und Kid schließt:
"Obwohl die Punkteausbeute gegen meist starke Gegner wenig Grund dazu bietet, gibt es anderen Anlass zur Sorge. Der weiterhin ungeschlagenen Eintracht fehlen nicht nur bei Heimspielen die spielerischen Mittel oder vielleicht auch nur das passende taktische Konzept. Und zumindest einem Teil der Spieler kommt zuweilen die richtige Einstellung abhanden, sich immer wieder aufs Neue zu quälen – in jedem Spiel. Das aber ist notwendig, wenn man aufsteigen will…“
***Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es nicht mehr hören. *** Und bevor ich jetzt hier etwas schreibe, dass ich vielleicht bereuen könnte, bedanke ich mich einfach für die prominent im eigenen Unterforum hervorgehobene Kennzeichnung des Vorberichts und die zahlreichen Kommentare, lasse Lauzi Lauzi, Rob Rob und Mo Mo sein und schaue einfach in die heute sehr überschaubare Blog-Landschaft.
Blog G
http://www.blog-g.de/eine-frage-des-systems-2.html#more-2032
Alles eine Frage des Systems
Gewohnt gut gelaunt startet Stefan in die neue Woche. „Keine Atempause, ausnahmsweise mal nicht.“ Heute wird trainiert, statt „noch mal schnell einen freien Tag einzuschieben.“ Und Stefan meint, das könne wohl damit zusammen hängen, dass die sportliche Leitung nicht ganz zufrieden mit der (Lauf)-Leistung am Samstag gewesen sei. „110,5 Kilometer sind die Spieler von Energie Cottbus insgesamt in dieser Partie gelaufen, 98,3 nur die der Eintracht — und dies über die gesamte Partie, für die erste Hälfte dürfte die Bilanz noch erschütternder ausfallen. Diese Zahlen entsprechen fast einer Partie über neunzig Minuten mit einem Mann weniger.“ Alles eine Frage des Systems? Wohl eher nicht.
Das bisherige Spielsystem „(Veh sprach in der Vergangenheit davon, dass das Spiel mit einer zentralen Spitze und zwei hängenden Außen das Ideal für seine Mannschaft sei), scheint inzwischen durch die Neuzugänge Idrissou und Friend in Frage gestellt zu sein. Am vergangenen Samstag fing man nochmal so an, mit Friend als Ersatz für Gekas (ohne das der Kanadier auffällig anders spielte als der Grieche), und Idrissou als Mann für die linke Außenbahn vor Constant Djakpa.“
Schwegler wird am Freitag wohl wieder spielen können. Wer muss für ihn weichen? Werden wir kombinieren? Werden wir weiterhin auf Krach und Bumm setzen? Denn trotz Heimspiel muss „Eintracht Frankfurt mal damit beginnen, sich oben festzubeißen. Sonst läuft man schon im ersten Drittel der Saison der Musik hinterher — etwas, was das Frankfurter Publikum keinesfalls goutieren dürfte.“
Wenn ich den bereits vorhandenen zahlreichen Kommentaren im Blog folge, werden Stefan und andere Blog-G-User am Freitag alles Mögliche goutieren, aber nicht die Eintracht. Zumindest nicht im Stadion. Macht ja nichts, wird sich sicher jemand finden, der erzählt wie’s war.
Adlergezwitscher
http://www.adlergezwitscher.de/spieltag/noch-luft-nach-oben/
Noch Luft nach oben
Bei Jan geht es heute eher beschaulich zu. Er hält kurze Rückschau auf das Spiel am Samstag. Die Abwehr war löchrig. In der Innenverteidigung gibt es noch viel Arbeit. Von Rode war er positiv überrascht. Matmour wirkt engagiert, hat aber trotzdem kaum nennenswerte Aktionen und Mo Idrissou und Rob Friend zeigen ihre Stärken im Kopfballspiel. Kein gutes Spiel, trotzdem bleibt bei Jan ein „ungewöhnlich guter Beigeschmack“.
„Ich war zwar äußerst enttäuscht von der spielerischen Leistung unserer Mannschaft, doch ich sehe gerade die Tore von Mo Idrissou und Rob Friend sehr positiv.“
Nun denn.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/09/wem-ist-die-eintracht.html
Wem ist die Eintracht?
Also: Mir gefällt vieles nicht, was und wie im Moment bei der Eintracht so läuft. Kein Anlass, irgendetwas schön zu reden. Wie auch? Über den Punkt am Samstag habe ich mich trotzdem gefreut. Sehr sogar. Wer wissen will, ob und wie das zusammengeht, kann es bei mir drüben im Blog nachlesen. Ich freu mich, wenn ihr mal vorbeischaut.
Wie wärs damit? Dann kannst du wieder!
***Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. ***
Morsche widder
Ein hochinteressantes Offtopic-Thema im
Adlerblog
http://www.adlerblog.de/2011/offtopic-der-spanische-liga-fussball-oder-was-von-der-besten-liga-der-welt-ubrig-blieb/
Der spanische Liga-Fußball - ode was von der besten Liga der Welt übrig blieb
Spielerstreiks, verspäteter Start in die Liga - der spanische Fußball hat in den letzten Wochen nicht nur wegen seiner herausragenden fußballerischen Qualität für Schlagzeilen gesorgt. Jesus hatte Gelegenheit, sich die Lage der Liga genauer anzusehen und berichtet darüber, wie die alles überstrahlenden "Referenz-Clubs aus Madrid und Barcelona" den Blick auf die wirkliche Lage der spanischen Liga in den Hintergrund rücken:
"Dahinter ist die Lage im wahrsten Sinne kriminell. Die Auswüchse der späten 90er, als sich schwindlige Lokalpolitiker und Möchte-Gern Gönner im Fußball tobten, sind eindrucksvoll mit dafür verantwortlich, dass ein Massenkollaps im Gange ist." Das betrifft einzelne Vereine wie eprotivo La Coruna und Betis Sevilla, aber auch die wirtschaftliche Lage der gesamten Liga. Zum Beispiel haben lediglich zwei Vereine einen Trikotsponsor. "Vereine wie der FC Valencia und Athletico Madrid, in Europa keine Unbekannten, gehören dazu zu den leeren Trikotträgern."
Im Text werden die Gründe aufgelistet - zu viele Vereine, Eigenvermarktung der TV-Rechte, unsägliche Asuwüchse der Spieltermine, windige Investoren: "Der Präsident es FC Sevilla führt aktuell, zusammen mit 12 weiteren Vereinen, einen persönlichen “Guerilla-Kampf” gegen die Hegemonie der beiden Clubs. Er nennt seinen Feldzug martialisch die letzte Schlacht um den spanischen Fußball."
Die verstärkte Förderung der Jugend ist da eher der wirtschaftlichen Not als der Überzeugung geschuldet - hat aber immerhin den Efekt, dass die spanischen Nachwuchsmannschaften sehr stark sind.
Kein Schaden ohne Nutzen? Mmh. Lesenwerte und interessante Infos über bedenkliche Entwicklungen im derzeitigen Fußball-Vorzeigeland. Gerne mehr davon!
Nachgetreten (2)
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/09/petermanns-fundgrube-10-stuck.html
Petermanns Fundgrube: 10. Stück
Lust auf Bilderrätsel? Dann schaut mal bei Kid vorbei. Der hat wieder einmal in Petermanns Kickerarchiv gestöbert und wild durcheinander Fotos aus den späten 70ern eingestellt -„11 Kinder der Bundesliga, die später Trainer oder Spielerberater geworden sind oder dem Profigeschäft den Rücken zugekehrt haben.“ Wer ist wer? Rätselt mit!
Mit dem Fußballsachverstand ist das so eine Sache, hat nicht jeder. Und um es gleich vorweg zu sagen: Also: Ich habe ihn. Deswegen habe ich auch vor der Bundesligasaison, als ich den eher desorientierten Auftritt der Bayern im Ligacup gegen den HSV live im Stadion gesehen habe, die Prognose abgegeben, dass deren Zeit vorbei ist und sie den Zug der Zeit verpasst haben. Vorbei die Zeiten, in denen man mit zusammengekauften Starensembles erfolgreich sein konnte, frühe Sichtung und Förderung, junge Wilde. Dortmund auch in dieser Saison ganz oben. Und jetzt das: Bayern wird rundum quasi schon vorzeitig zum Meister erklärt. Überraschungen bleiben in diesem Jahr aus. Mainz. Freiburg. Hannover. Alles wieder grade gerückt und dort eingeordnet, wo es hingehört. Bis auf den HSV.
Apropos: Gestern habe ich bei einer von mir sehr geschätzten und dem HSV-verbundenen Blogger-Kollegin (Pleitegeiger) deren Nachbetrachtung zum Spiel bei Werder gelesen. Und siehe da: Bei HSV-Akteuren und im HSV-Umfeld bis zu den Formulierungen der gleiche Tenor wie bei uns letztes Jahr zu Beginn der Rückrunde. Praktisch nach dem ersten Spiel schon abgestiegen. Den Bock umstoßen. Kein erkennbarer Plan. Trainerdarsteller. Endlich mal wieder ein Tor schießen. Nicht richtig schlecht, aber weit entfernt von gut. Viel zu späte Auswechslungen.
Um noch einmal auf den Fußballsachverstand zurückzukommen. Ich stelle hiermit die (vorerst nur gefühlte und noch genauer zu untermauernde) These auf, dass das Auswechselverhalten von Trainern unmittelbar Rückschlüsse auf den Zustand der Mannschaft zulässt. Man könnte ja meinen, dass bei Mannschaften, bei denen es – im konkreten Spiel, aber auch überhaupt - knirscht, dass also bei denen mehr Bedarf zum frühen Auswechseln besteht – aber nein: Gerade umgekehrt. Trainer von Mannschaften, bei denen es schlecht läuft, wechseln konsequent spät, häufig erst in den letzten Minuten. Caio in der 89. Minute als Brecher. Ama in der 88., um zu geben dem Spiel eine Wende. Bleibt nur die Frage: Was war zuerst? Das späte Auswechseln und dann der Absturz der Mannschaft? Oder umgekehrt? Ich tendiere zu Variante 2. Der Trainer fällt sozusagen gemeinsam mit seiner Mannschaft in eine Art Schockstarre. Häufig steht das Spiel lange auf der Kippe, 0:0, oder man liegt knapp hinten - da will der Mann an der Seitenlinie das ohnehin fragile Gebilde auf dem Platz nicht noch weiter gefährden und verharrt reaktionslos. Dann in den letzen Minuten packt ihn Verzweiflung. Er bringt z.B. Caio. Und dann wird abgepfiffen.
So gesehen kann uns dieses Jahr nichts passieren. Veh wechselt. Früh. Alles klar für die Eintracht!
Das Zitat des Tages stammt von Thomas Tuchel nach der 0:4 Heimniederlage gegen die TSG Hoppenheim: „Man darf das Ergebnis nicht überbewerten.“
Vormerken: Morgen gibt es hier - gerade noch rechtzeitig vor der Eröffnung des Spieltagsfreds - einen gereizten Vorbericht zum Spiel gegen Hansa Rostock.
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/karma-einer-das-licht-ausmachen.html
Karma einer das Licht ausmachen?
Unter dieser wunderbaren Headline gibt es bei Stefan heute viel zu kucken und zu lesen und zwar von Stefan selbst, aber auch von Blog- und Forum-affinen Gastfotografen- und autoren: Ergänzungsspieler war im Waldstadion, hat entdeckt, dass es - aarrrrgs – wolfsburgisiert worden ist und diese traurige Tatsache im Bild festgehalten. Grauer Adler reflektiert nachdenklich das, was uns alle mehr oder weniger beschäftigt. Wo ist sie hin die Eintracht? Und warum?
"Wichtig für mich ist es, erst einmal festzustellen, dass Fußball eben nicht nur sportmedizinische Wissenschaft und taktisches Einmaleins und auch nicht nur eine Frage des Etats ist, sondern in hohem Maße beeinflusst ist von den individuellen Schicksalssträngen der beteiligten Personen, wobei ich „Fans“ und „Umfeld“ ausdrücklich mit einschließe.
Letztendlich ist unser Abstieg meiner Meinung nach eben nicht ausschließlich sportlich, taktisch, wissenschaftlich, psychologisch oder gar wirtschaftlich zu begründen, obwohl es in jedem einzelnen Bereich tolle und plausible Erklärungen gibt. Aber bisher erläutert mir niemand, warum wir in der so hochgelobten Hinrunde durchaus grottige Spiele letztendlich erfolgreich gestalteten und in der Rückrunde, die hier gerne als „tasmanisch“ bezeichnet wird, einige sehr gut und überlegen geführte Spiele sang- und klanglos verloren.
Für mich liegt der Grund dafür tatsächlich im Verlust der Seele, des „spirit“."
Funkel-Bashing, Skibbe als Einzelspielermacher, Daum zu spät und das Fazit: „Ganz sicher steigen wir wieder auf, mit Armin Veh, mit solidem Handwerk; aber noch immer sind wir auf dem falschen Weg. Auf der Strecke nämlich bleibt „meine Eintracht“, bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung, all das, was einmal den Unterschied gemacht hat.
Ist das jetzt irgendwie klarma mit dem Karma?
Gottes Werk und Teufels Beitrag.“
Mmh. Tja. Und damit am Ende, wenn schon nicht der Spirit, dann zumindest die Ente weht, präsentiert Stefan noch ein paar Fotos aus seiner Reihe "Adler-Ente in Amerika". Schön.
Adlerblog
http://www.adlerblog.de/2011/alles-richtig-gemacht/
alles richtig gemacht
Noch eine kurze Nachbetrachtung zum Cottbus-Spiel von Jörg. Erste Halbzeit „so schlecht, dass sie schon wieder lustige Elemente hatte.“ „… Spiel wahrscheinlich verloren, wenn man nicht Friend und Mo verpflichtet hätte.“ Sieg gegen Rostock muss her, um den Kontakt zur Spitze zu halten, „was allerdings bedingt dadurch, dass das Spiel im Waldstadion stattfindet wahrscheinlich wieder schwieriger wird als nötig.“
Abwarten. Die Wahrheit ist wie immer auffem Platz. Leider. Oder: Hoffentlich.
Nachgetreten, 13. September
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/09/110.html
110
Polizeiberichte mit seltsamen Geräuschen, ein Blümchenkaffee und dann das hr-Heimspiel. So ähnlich ist ein typischer Abend bei Kerstin. Glaub ich mal. "Auf der Couch saß Rob Friend und neben ihm – merkwürdig klein und schmal - saß Alex Schur. Er sagte ein paar Worte zur aktuellen Situation der Eintracht, saß da, so vertraut – und auf einmal erschloss sich mir der höhere Sinn dessen…“ Also des Notrufes im Polizeibericht. Denn sonst galt meist, dass da ein einem fremd vorkommender Mann sitzt und erzählt, dass er froh sei, in Frankfurt zu sein…
"Und auf einmal konnte ich sehen, dass Rob Friend nicht nur (wie es aussieht) ein netter Typ ist, der vorgestern für Gladbach, gestern für Hertha und heute für uns spielt – sondern mir schien es, als könnte ich einen klitzekleinen Adlerschimmer über seinem Kopf erkennen. Da, auf der Couch, da saß nicht die Eintracht von gestern neben der Eintracht von heute. Auf einmal war da noch einer mehr: Die Eintracht von morgen." Sehr schön. Trotzdem: Ich glaub ja das lag am Blümchenkaffee
(Ich trink ja gar kein Blümchenkaffee. Meine Oma hat. Und Heimspiel ertrage ich sowieso grundsätzlich nur mit Bier oder Ebbler.)
Danke fürs Nachtreten.