Transauaisierung? Schönes Wort, adlerkadabra. Ob sich das der Heribert auch denkt? Der ist nämlich auch zur Nationalmannschaft gerufen worden und reist “zusammen mit DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und DFB-Generalsekretär als Delegationsmitglied zum Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in die Türkei.“ 20 Spieler, 10 Betreuer, 150 Deledingens & Wichtig Friends. Transaua ist das. Wär ich ne Kerstin, würd ich keifen äh geifern und wettern. So mach ich nur:
Sauer nachgegurkt, 4. Oktober 2011
Rotundschwarz http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/10/lost-and-found.html Lost and found “Was ist nicht alles heute hier und morgen da und dann schon wieder weg. Aufgetaucht und wieder verschwunden. Lost and found. Trainer, zum Beispiel. Oder Spieler. Heute in Bochum, morgen in Aachen. Vorgestern in Freiburg. Gestern in Gladbach. Heute in Frankfurt. Morgen?...“ Weg. Und auf einmal da.
Oder so. Und wer weiß schon, was verlorene Trauben, Hank Williams, der Meier und eine laufende Rappermütze nach dem Union-Spiel hier im Blogeintrag zu suchen haben? Oder dieses eine Tor, dieses…
“Sagt mal – haben die Berliner ein Tor geschossen?“ Ähem. Fragt sie das im Ernst? Sieht so aus, also: „Ja, haben sie.“ „War das ein Elfmeter?“ Stutz. „Nein, kein Elfmeter, aus dem Spiel heraus.“ „Ah so“, sagt sie, „dann also doch.“ Im Vorbeigehen dreht sie sich noch einmal um: „Wisst ihr - ich hab das nämlich net mitgekriegt. Auf einmal war’s da. ...“
Tatort im HR (!!): "…und trotzdem knirschts mächtig!" Tabellenzwoter, Dubai-Sightseeing und Geyer macht Veh. Kein spannend Stöffche in der Länderspielpause, selbst iApfel hat nur Siri und nicht i5. Da haben sich die Macher beim heimatkanal gedacht, machen wir mal Knister-Knaster-Thriller, so quasi Eintracht meets Kettensägenmassaker wie beim hr-tatort mit der Mey-Conny. Volker Hirth livehaftig kündigt an (aufgeregt!):
“Auf dem Rasen läufts… aber hinter den Kulissen, da knirschts mächtig! Trommelwirbel, Doppeltusch! Die Melodie vom weißen Hai könnte es sein… “Eintracht-Trainer Armin Veh ist sauer“, verkündet der Sprecher mit tief-sonorer Stimme, gedämpfte Musik. Spannungspause. “Sauer über die Kritik von Eintracht-Präsident Peter Fischer.“ Wieder Pause. Unerträgliches knistern. “Fischer hatte bemängelt, dass der neuen Frankfurter Mannschaft die Frankfurter Identität fehle und das Talente aus der Region keine Rolle mehr spielen...“ knisterknaster. Jetzt sollte Trommelwirbel kommen. Oder Werbeunterbrechung. Die Stimme schwillt an, fast hysterisch:
„Trainer Veh und Bruno Hübner sind über die öffentliche Kritik aus den eigenen Reihen geschockt.“ Geschockt! Jawollja! Boah! Armin Veh wird eingespielt, verkündet mit ernststaatstragender Miene: “Das kann ich in gar keiner Situation verstehen, weil wenn man im eigenen Verein… wenn es oben nicht stimmt, dann kannst du gar nicht erfolgreich sein. Das kann nicht funktionieren.“ Rumms! Unerträgliche Spannung. Wieder die Stimme: “Peter Fischer und Axel Hellmann sind seit Jahren Gegenspieler von Vorstandschef Heribert Bruchhagen.“ Gegenspieler! Geschockt! Intrige. Chaos. Untergang. Ich habs gewusst!
Weiter bebt der Sprecher: “Immer wieder kommt es zum Streit. Axel Hellmann wird nachgesagt, Bruchhagen beerben zu wollen, was Hellmann vehement von sich weist. Doch der Zoff in der Führungsetage wird lauter. Dazu die sportliche Kritik von Peter Fischer, Trainer Armin Veh ist entsetzt“, säuselt der Kommentator.
Entsetzt! Geschockt! Gegenspieler! Pause. Spannung. Wieder Veh: “Dafür habe ich keinerlei Verständnis. So will ich auch nicht arbeiten. Wenn es im Verein schon wieder so Strömungen gibt, wo der eine gegen den anderen. Da bin ich schon zu lange im Geschäft, um nicht zu sagen, das das irgendwann nicht mehr funktioniert.“ „Starker Tobak!“ dröhnt die Hintergrundstimme, “indirekt droht Armin Veh mit Rücktritt, falls der Führungszoff nicht aufhört.“
Gereizt harrt dem Höhepunkt. Plötzlich Applaus. Hirth und Lichthaar- äh Disco-Ronni werden eingeblendet… Fertig? Wie jetzt? Heiß gemacht und fertig? Einfach so? Puh. Typischer hr-Krimi. Mächtig knistern angekündigt und raus kommt ein Mäuserascheln…
Heute vor 10 Jahren: Andermatt bekommt erste Risse Nach der zweiten Heimniederlage in Folge (Bielefeld 0:2, Fürth 1:4) hängt der Haussegen schief beim Tabellensiebten, die Überschrift: “Eintracht Frankfurt im Herbst 2001, oder die bange Frage: Droht das alljährlich wiederkehrende Chaos?
Es steht zu befürchten, auch wenn die hohen Herren darauf aus sind, die Wogen zu glätten. Sportvorstand Tony Woodcock schob der Mannschaft in redundanter, inhaltsloser Pauschalkritik ("Die Spieler müssen sich fragen, ob sie groß genug sind, den Adler zu tragen") den schwarzen Peter zu. Reinhard Gödel, Chef des Aufsichtsrats, will auch nichts von einer Krise wissen: "Rückschläge sind gut, wenn sie früh kommen. Dann hat man noch Zeit, sie zu korrigieren. Das ist kein Grund zur Panik, schließlich haben wir nicht behauptet, das Bayern München der Zweiten Liga zu sein".
Hinter vorgehaltener Hand wird bereits getuschelt, dass die mauen Heimauftritte auch etwas mit der zögerlichen Taktik des Fußballlehrers zu tun haben könnte. Von Pressing, mit dem die Eintracht 1998 unter Trainer Horst Ehrmantraut in die Beletage zurückstürmte, ist nichts zu sehen...“ (FR 02.10.2001)
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/presseschau-05102011.html Presseschau 05.10.2011 Stefan bescheinigt Herrn Bruchhagen in seiner Funktion als DFLer ein rührendes Verwursten beim Thema Sportrechte. Alles ist gut, trotz EU-Urteil, selbst Gekas und Tzavellas holen kein Hellas-Abo: ““Sie sind mit Sicherheit auch Sky-Abonnenten und zahlen brav und ordentlich in Deutschland ihre Rate”, ist Bruchhagen überzeugt.” (…) Diese beiden Privatpersonen also mit der englischen Pub-Besitzerin Karen Murphy zu vergleichen, ist zumindest mal gewagt…, ergänzt Stefan, um aus dem sky-Richtlinien zu zitieren.
Ansonsten? Nix los im Blätterwald. Dubai. Ein FR-Video mit ohne Inhalt, wo jeder dem anderen munter ins Wort fällt. “Also, der Kilchenstein hat versucht dem Krieger zu erklären, wie der Geier das mit dem Training am Vormittag so angestellt hat. Und es lag vielleicht am Krieger, vielleicht auch am Kilchenstein, wer weiß das schon, jedenfalls hat der Krieger nichts kapiert… Die FNP greift Fischer und Veh auf (siehe Krimi oben) und die Bild schreibt nix in ihrem Bericht. Auch nichts Neues…
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/hinten-nicht-ganz-dicht.html Hinten nicht ganz dicht Wieder einmal geht es beim Kid zurück in die Vergangenheit. Die Saison 1975/76, das Spiel gegen den VfL Bochum, welches unter einem schlechten Stern steht. Denn Torhüter Wienhold ist verletzt und seitdem gab es magere 5:5 Punkte, 14:18 Tore und Rang 7 als Quittung. “Der Zorn des Anhangs richtet sich nach dem Ausscheiden im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger und der 1:3-Heimniederlage gegen Rot-Weiß Essen, durch die die das Mindestziel – die Qualifikation für den UEFA-Cup – auch noch verpasst zu werden droht, gegen den Trainer und den Torhüter...“ Dietrich Weise und der inzwischen 35jährige Ersatzkeeper Dr. Kunter.
Und es soll nach der 3:5-Heimpleite nicht besser werden, im Gegenteil: “Vor dem nächsten Heimspiel gegen Köln muss Geschäftsführer Jürgen Gerhardt die Presse über eine dreitägige Trainingspause Dr. Kunters informieren: Sein "Magen spielt nicht mehr mit. Die Fans und Mitglieder haben ihn mit ihren Gehässigkeiten fertiggemacht." "Ich hatte mir den Abschied vom Fußball nach zwölf Jahren Bundesliga anders vorgestellt. Jetzt würde ich lieber heute als morgen die Handschuhe in die Ecke werfen. Die Fans sind grausam, die wissen wohl gar nicht, dass ich mich nicht um diese Vertragsverlängerung gerissen habe", klagt Dr. Kunter...“
Mehr dazu und zu „Heckenschützen“ in einem „intriganten Kulissenspiel“ erfahrt ihr beim Kid…
Stadtwaldgebabbel http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/10/ein-realistischer-blick/ Ein realistischer Blick Die Konkurrenz kürt uns bereits zum Aufsteiger und Sebastian lobt, hebt aber warnend den Zeigefinger: “Ist der Aufstieg also nur noch reine Formsache? Mit Sicherheit nicht. Denn spätestens seit der letzten Saison weiß man in Frankfurt, wieviel eine gute Hinrunde wirklich wert ist. Im schlimmsten Fall nämlich nichts. Und trotzdem wird der eine oder andere Spieler im Aufstiegsrausch übermütig. Nach dem Sieg gegen Union Berlin resümierte der Kapitän Pirmin Schwegler, dass die Mannschaft “über genug Qualität verfügt, um nicht auf die anderen Konkurrenten schauen zu müssen“.
Das könnte man getrost so unterschreiben, wenn die Eintracht in allen zwanzig Halbzeiten, die sie in dieser Saison bereits gespielt hat, genauso aufgetreten wäre, wie in den ersten 45 Minuten am vergangenen Spieltag. Ist sie aber nicht…“ So warnt er also, meint aber versöhnlich: “Aber dass die Eintracht dem Aufstieg näher ist, als ein weiteres Jahr im Unterhaus zu kicken, steht wohl außer Frage. Denn eigentlich kann die Eintracht nur über sich selbst stolpern…“
Mein Opa war Eintrachtler. Sein direkter fußballerischer Bezugspunkt waren aber die Opler (= der SC Opel Rüsselsheim). Bei jedem Heimspiel war er mit seiner Enkelin (= mir) im Schlepptau dabei. Und so waren die Opler das Vergleichsmaß aller Dinge. Wenn wir in der Sportschau Eintracht-Spiele anschauten und der Ball vor dem Tor immer noch einmal hin- und hergeschoben wurde, war das „wie die Opler.“ Wenn ein Schuss drei Meter neben dem Tor landete: „Wie die Opler.“ Ein Freistoß in die Mauer: „Wie die Opler.“ Und so ist der Satz für uns heute noch Synonym für alles, was man so vergleichen kann. Beispiel: Mir fällt ein Teller herunter. Reaktion Mit-Adler: „Ei, was machste dann – wie die Opler.“
Wo mein Opa in jedem Fußballspiel die Opler entdeckt hat, ist es für mich heute - alltagsschnipselmäßig - fast schon zur Gewohnheit geworden, in allem, was so passiert, einen Eintracht-Bezug zu finden. Das fällt mir nicht schwer –„I see Eintracht everywhere“ - und die Welt ist ja tatsächlich voller Eintracht. Also: In diesem einen, uns allen naheliegenden Sinn.
Gestern habe ich z.B. in unserer Lokalzeitung gelesen, dass einer Polizeistreife in der Nacht von Montag auf Dienstag in der Mainzer Innenstadt ein Mann aufgefallen ist. Er war mit dem Mountainbike unterwegs und transportierte eine zwei Meter hohe Cannabis-Pflanze. Das stelle ich mir optisch ungefähr so vor wie wenn Benny Köhler mit einem Holzroller fährt und Alex Meier auf dem Lenkrad mitnimmt.
Oder vorgestern: Die Vergabe des Physik-Nobelpreises. Ich bin kein großes naturwissenschaftliches Licht, aber wenn ich das richtig verstanden habe, haben die frisch gebackenen Nobelpreisträger empirisch herausgefunden, dass auch im Universum alles immer schneller wird. Das Universum expandiert, aber statt – wie zuvor angenommen – dabei langsamer zu werden, beschleunigt es sich. Das kann man offensichtlich anhand von Sternenexplosionen nachweisen. „Wir sind ziemlich sicher, dass sich das Universum ewig ausdehnt, aber nicht sicher, dass es sich ewig beschleunigt,“ sagt Lars Brink, ein Sprecher des Nobelpreiskommitees.
Also - jetzt sagt doch mal ehrlich: Wie die Eintracht!
PS: Hoppla – immer zu Ende lesen – da ist ja noch ein Zitat. Björn Jonson, ebenfalls Jury-Mitglied, gibt weitere Erläuterungen: „Die Konstante ist als Dunkle Energie zurückgekommen.“ Oops. Lieber nicht.
Warum schreibt Stefan über die Eintracht-Trainer Reiner Geyer (Co-Trainer und „nur echt mit Ypsilon, nicht mit „i“ nach dem „Ge“) und Christian Kolodziej (Kondition) obwohl das „eher weniger“ interessiert? Ganz einfach: „Ich wollte nicht wie alle anderen über Sonny Kittel schreiben.“
Und so erfahren wir zumindest, dass Geyer und Armin Veh bereits seit Jahren zusammenarbeiten, schon Ende der 90er mit dem SSV Reutlingen zusammen aufgestiegen sind und dort in der Saison 1999/2000 eine beeindruckende Serie hingelegt haben. Das ist doch ganz interessant.
René, Alex, Marvin und Sebastian schwätzen und fachsimpeln launig über Gott und die Welt, also: Über die Eintracht. Z.B. über das Spiel gegen Union. Oder über das anstehende Pokalspiel gegen den FCK – das ist nämlich richtungsweisend. Oder vielleicht doch nicht? Und wenn die Eintracht gegen Bochum am Ende wieder mit nur einer Spitze auflaufen wird – wer wird die wohl sein? Idrissou? Oder etwa doch Gekas?
Aber damit sind die Themen noch lange nicht erschöpft. Um Schwegler und Rode geht es. Um Lehmann. Friend. Und Alvarez. Außerdem weiß ich jetzt, dass Alex ein Zahlengenie ist und dass es bei René schon mal vorkommt, dass er einen Samstag auf dem Sofa verbringt, dass das Podcast-Team kein besonderes reges Interesse an Länderspielen hat und dass man als Zweitligist aufpassen muss, dass man die erste Liga nicht aus den Augen verliert. Also: Wir, als Zuschauer. Die Mannschaft scheint das ja schon zu beherzigen. Wie auch immer: „Erste Liga ist da, wo die Eintracht spielt.“
Der Nachteil bei der beschleunigten Expansion: über die Zeit dünnt sich der Sternenhimmel aus, ein Lichtpunkt nach dem anderen verschwindet, und am Schluss ist es zappenduster und wir auch optisch allein im All. Vorausgesetzt, jemand kann es bis dahin beobachten. Hört und fühlt sich irgendwie nach Rückrunde an.
adlerkadabra schrieb: Der Nachteil bei der beschleunigten Expansion: über die Zeit dünnt sich der Sternenhimmel aus, ein Lichtpunkt nach dem anderen verschwindet, und am Schluss ist es zappenduster und wir auch optisch allein im All. Vorausgesetzt, jemand kann es bis dahin beobachten. Hört und fühlt sich irgendwie nach Rückrunde an.
...au ja.. optisch allein im All, leuchtend heller Punkt, der sich immer schneller absetzt und in höhere Sphären verabschiedet. Mmh. Ob das funktioniert: Gleichzeitig auf dem Boden bleiben??
Draußen herbstelt es (hurra!). Statt Kopfsalat gibt es jetzt Feldsalat, statt frischem Gemüse gibt es Kohl und Kraut, statt Tomaten gibt es Gurken. Apropos: Gurken.
Angeblich befinden wir uns ja derzeit (nicht nur jahreszeitlich, sondern überhaupt) bis zum nächsten Wochenende in der Saure-Gurken-Zeit - nichts, aber auch gar nichts, was uns interessiert – und ich frage mich ja immer, was zuerst ist: Die Saure-Gurken-Zeit oder die Ankündigung, dass sie jetzt kommt. Oder noch anders: Ist die Saure-Gurken-Zeit eine Saure-Gurken-Zeit oder ist sie eine Zeit, die dazu dient, die Saure-Gurken-Produktion anzukurbeln?
Kennzeichen der Saure-Gurken-Zeit ist, dass ein beliebiges (echtes oder vermeintliches) Ach-du-Shice-Thema aufgegriffen und – ohne dass es einen neuen Sachverhalt gäbe – immer wieder in neuen Variationen vorgeführt (umgs.: breitgetreten) wird, um den Ach-du-Shice-Effekt zu erhöhen und - vermeintliche oder echte - Sachverhalte so zu verdichten, dass sie als Tatsachen wahrgenommen werden.
Wenn ich die Eskalierung der Sachlage und die Entwicklung der zurückliegenden Saure-Gurken-Tage richtig beurteile, kann ich nur zu einem einzigen Schluss kommen:
Es steht zu erwarten, dass heute Abend nach dem Testspiel der Eintracht bei der SG Huttengrund, (das heute hoffentlich nicht wieder wetterbedingt abgebrochen werden muss), dass also nach diesem Spiel unser Trainer Armin Veh offiziell seinen Rücktritt verkündet.
Nächste Woche beginnt in Frankfurt die diesjährige Buchmesse, Themenschwerpunkt: Island. Gestern Abend war in 3 Sat bei Thea Dorns „Literatur im Foyer“ die isländische Schriftstellerin Steinunn Sigurdardottir zu Gast. Sie wurde gebeten, ihre isländischen Landsleute zu charakterisieren. Ihre Antwort: „Isländer sehen die Welt wie sie nicht ist.“
Seitdem habe ich den dringenden Verdacht: Wir Eintrachtler sind gar keine Hessen, wir sind.... Isländer?
Das Zitat des Tages stammt von Daniel Shechtman, dem diesjährigen Chemie-Nobelpreisträger:
Ganz einfach, weil es Stefan „a) nicht interessiert, solange es keine Auswirkung auf Eintracht Frankfurt hat und b) nichts angeht solange es keine Auswirkung auf Eintracht Frankfurt hat. Ganz einfach.“
Stattdessen gibt es einige Passagen aus dem FR-Wilhelm Bender-Interview – speziell die, in denen es um Heribert Bruchhagen und seine Zukunft bei der Eintracht geht. Stefan meint: „Der Rest spielt sich im Kopf des Lesers ab.“ Stimmt.
Ei, wie gut, dass Kid mitliest. So kann man sich die ein oder andere Merkwürdigkeit im Interview mit Eintracht-Aufsichtsratsmitglied Wilhelm Bender, das heute in der Frankfurter Rundschau zu lesen ist, noch einmal genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Aha. So war das also: Wilhelm Bender, war derjenige, der die Eintracht mit guten Personalentscheidungen „sportlich in der zweiten Liga in die Spur zu bringen.“ Aha. „Wilhelm Bender trat zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt sein Amt bei Eintracht Frankfurt an: Gerade war die Mannschaft aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen, die Spieler liefen weg, ein Trainer musste gefunden werden, die Kasse war ziemlich leer.“
Ja, ja, Ende Juni war das, als Wilhem Bender gewählt wurde, erläutert Kid. Das stimmt soweit aber – „(...) im Jahr 2010. Der Abstieg mit allen oben erwähnten Konsequenzen folgte jedoch erst ein Jahr später...“
Beve hat Tatort geschaut, liefert eine Nachbetrachtung und macht sich dabei so seine Gedanken. Über schwedische Kriminalautoren, über Melancholie und über das Böse, das böse ist, weil es böse ist. Ein Gedankenspaziergang entlang des Tatortgeschehens, in dem Beve sogar Lothar Matthäus begegnet, in Sybille Canonica eine großartige Schauspielerin entdeckt und zur Erkenntnis gelangt: „Der Mörder ist immer der Raucher.“
Ah, mit ein paar angenehmen Leuten im wohltemperierten Geysir hocken, sensationelle Geschichten von den Seelen der Verdammten, Dottirs und Elfen schenken auf Wunsch in goldne Becher nach ... Geysir, Dottir, hmhm, hmhm, Islond, Islond ...
So sehr ich Axels Texte schätze und wirklich gerne alles lese, was er veröffentlicht..... Nur, was hat eine Tatort-Nachbesprechung im Eintracht Forum zu suchen oder genauer, was hat das mit Eintracht-Blogs zu tun???
Du hast recht. Nichts, rein gar nichts. Null. Aber so sind die rotundschwarzen. Wollen nur Eintrachtblogs zitieren und was über Fußball schreiben. Doch dann macht es Plopp, Grübel, Abschweif, Gedankenzeitsprung...
Und plötzlich kommt ein Essay über schwurblige, sich aufblähende Universen unter besonderer Berücksichtigung der neuen Frisur von Köhler beim sonntäglichen Tatortschauen bei heraus
Und jetzt verdrück ich mich, bevor sie dies liest...
EF e.V. und Vereinsnormalität: Mobben und mundtot machen! Saure Gurkenzeit. Dachte ich eigentlich. Doch dann dies:
"Man muss andere Leute wegmobben, um selbst in die Verantwortung zu kommen." Sagt Vereins-Vizepräsident Axel Hellmann.
Was ist denn da schon wieder los. Erste Hahnenkämpfe im Verein? Noch einer meldet sich zu Wort: “Ich fand es immer beschämend, dass nahezu alles, was wir intern besprochen haben, ganz schnell an die Öffentlichkeit kam. Dass der e.V. einen Präsidenten hat, der gerne Kamera-Rotlicht sieht und dann lacht und dann viel redet, das ist ja bekannt. Er ist nicht zu bändigen.“
Doch, das geht, stelle ich gerade fest: “Peter Fischer darf ab sofort laut Beschluss des Verwaltungsrates keine Kommentare mehr zu „Vorgängen bei der Eintracht“ geben – der Präsident mundtot!“
So. Das wäre erledigt. Salz gestreut. Gut das.
Eine Überschrift, die sitzt, ein paar Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und jetzt gemütlich mit Kipp, Kazz und Kaffee auf die Reaktionen warten. Falls jemand liest. Könnte ja sein.
Und nun wieder runter mit dem Blutdruck. Das sind alles alte Kamelle. Uralte sogar.
Das Hellmann-Zitat ist der Leserhappen für “ein für Aufregung sorgendes Interview mit Vereins-Vizepräsident Axel Hellmann in Fan-geht-vor Nr. 109 (November 2002). Der Zitat über Peter Fischer stammt vom 8. Oktober 2001 und ist aus einem Interview mit Rolf Dohmen nach dessen Entlassung bei der Eintracht (schaut unten) und das Redeverbot für Fischer stammt aus dem August 2001 nach den Abstiegswirrnissen und ist aus Fan-geht-vor Nr. 97.
Heute ist alles anders. Alles ist gut. Alles ist ruhig. Im Verein und in der AG erst recht. Ruhigen Samstag ich wünsch!
Heute vor 10 Jahren: Rumms - Rolf Dohmen über Peter Fischer und Jedlicki und Gödel (Interview mit Jan-Christian Müller / FR 8.10.2001) JCM…) Am 18. Mai (Anm. 2001) bei der Sitzung des Aufsichtsrates sind Sie dann mit sofortiger Wirkung (Anm. als Sportdirektor) freigestellt worden.
RD: "Ich war zu dieser Sitzung noch nicht einmal geladen. Ich habe das Büro um 19.15 Uhr verlassen, wie meistens als Letzter. Steven Jedlicki hat mich noch angerufen und gesagt: "Rolf, das geht alles in Ordnung. Mach Dir mal keine Gedanken." Um kurz nach 23 Uhr rief er dann wieder an und sagte: "Du bist entlassen. Der Aufsichtsrat hat die Entscheidung getroffen."
(…) das, was da passiert ist, gibt es in keinem Unternehmen der Welt. Nirgendwo auf der Welt wird der Vorstandsvorsitzende vom Aufsichtsratsvorsitzenden zweieinhalb Stunden lang vor die Tür geschickt, um so dann, im Grunde genommen als Befehlsempfänger, von meiner Entlassung informiert zu werden. Das ist würdelos. Ganz schlechter Stil. (…).Wenn man hört, Jedlicki hätte für mich gekämpft, dann war das vielleicht abends bei einem Glas Bier, aber nicht, als es drauf ankam. Im übrigen haben die Herren meine Vorschläge regelmäßig mit großem Juhu abgenickt, alle wie sie da sitzen, auch Vereinspräsident Peter Fischer.
JCM: Wie sehr haben Sie darunter gelitten, dass in der neuen AG die Zusammenarbeit Verein, Vorstand, Aufsichtsrat regelmäßig Belastungen ausgesetzt war?
RD:“Ich fand es immer beschämend, dass nahezu alles, was wir intern besprochen haben, ganz schnell an die Öffentlichkeit kam. Dass der e.V. einen Präsidenten hat, der gerne Kamera-Rotlicht sieht und dann lacht und dann viel redet, das ist ja bekannt. Er ist nicht zu bändigen. Fischer hat an meiner Entlassung kräftig mitgewirkt, vielleicht, weil er beleidigt war, dass ich nicht ihn zuerst informiert habe, sondern meinen Chef, wie es sich gehört (…).
JCM: Irgendwann im März hat die AG eine Pressemitteilung herausgegeben, in der es hieß, Sie würden auf alle Fälle bis zum Saisonende Trainer bleiben. Und dann kam doch Rausch
RD: "Als sich die Sache mit Rausch verdichtete, habe ich Gödel, Jedlicki und Pröckl ganz klar gesagt, dass ich meinen mir versprochenen Vertrag als Sportdirektor für die neue Saison haben möchte. Und ich habe klar gesagt, dass ich nie einen Rausch als Chef akzeptieren werde…, ich wollte den schriftlichen Vertrag. Und ich schwöre: Der Herr Gödel, Steven Jedlicki und Pröckl standen in der Tür meines Büros. Aufgrund der wörtlichen Aussage von Herrn Gödel, "das mit Ihrem Vertrag klappt schon", gaben mir alle drei Männer das Ehrenwort! Das wollten sie danach dann bestreiten. Das ist für mich absolut kein seriöses Geschäftsgebaren.“
Samstag, 8. Oktober 2011 Ein wenig bloglos, die Blogger. Nur Stefan hat was zu sagen:
Blog-G http://www.blog-g.de/kantersieg.html Kantersieg “ Nicht nur in der Türkei fand gestern ein Spiel statt, in dem es um nichts ging. Nein, noch weitaus unbedeutender war der 18:0 Triumph von Eintracht Frankfurt bei SH Hüttengrund. Aber auch das muss erst mal gewonnen werden.18:0! Das ist mal eine Marke. …“ meint Stefan, der sich über jedes Tor freut, dass er nicht sah und sich nun auf richtigen Fußball freut. Irgendwann.
Hör doch auf gereizter. Sogar meine neutrale Frage nach Hellmann wurde hier mit einem giftigen "wer was wissen will kann ihn doch selber fragen" beantworten.
Heute beim Spiel der U23 gegen Tabellenführer Sonnenhof Großaspach (2:1 ):
Fischer und Hellmann sitzen mit ihrer Entourage auf der FSV-Tribüne auf Höhe der Sprecherkabine. Einige Sitzreihen darunter sitzen Hübner und Petz. Keine Begrüßung, kein Plausch.
Etwa 30 Minuten nach Spielbeginn verlassen Hübner und Petz die Tribüne. Aha, genug gesehen?
Nö, mit Beginn der zweiten Halbzeit tauchen die beiden zusammen mit Veh wieder auf -allerdings in der am weitesten entfernt liegenden Ecke der Tribüne auf den billigen Plätzen.
upandaway schrieb: Ist schon alles sehr befremdlich.
Heute beim Spiel der U23 gegen Tabellenführer Sonnenhof Großaspach (2:1 ):
Fischer und Hellmann sitzen mit ihrer Entourage auf der FSV-Tribüne auf Höhe der Sprecherkabine. Einige Sitzreihen darunter sitzen Hübner und Petz. Keine Begrüßung, kein Plausch.
Etwa 30 Minuten nach Spielbeginn verlassen Hübner und Petz die Tribüne. Aha, genug gesehen?
Nö, mit Beginn der zweiten Halbzeit tauchen die beiden zusammen mit Veh wieder auf -allerdings in der am weitesten entfernt liegenden Ecke der Tribüne auf den billigen Plätzen.
upandaway schrieb: Ist schon alles sehr befremdlich.
Heute beim Spiel der U23 gegen Tabellenführer Sonnenhof Großaspach (2:1 ):
Fischer und Hellmann sitzen mit ihrer Entourage auf der FSV-Tribüne auf Höhe der Sprecherkabine. Einige Sitzreihen darunter sitzen Hübner und Petz. Keine Begrüßung, kein Plausch.
Etwa 30 Minuten nach Spielbeginn verlassen Hübner und Petz die Tribüne. Aha, genug gesehen?
Nö, mit Beginn der zweiten Halbzeit tauchen die beiden zusammen mit Veh wieder auf -allerdings in der am weitesten entfernt liegenden Ecke der Tribüne auf den billigen Plätzen.
Man hat nix miteinander am Hut, oder?
Überbewertet? Spekulation? Ist jemand die ganze Zeit neben "beiden Parteien" hergelaufen und hat gesehen ob vorher oder nachher keine Begrüßung oder kein Plausch stattgefunden haben? Klar wird noch viel interpretiert werden und wir erleben wohl eine widerliche beidseitige Schlammschlacht, die wohl gerade beginnt. Doch derzeit gibt es eigentlich noch nichts Konkretes oder? Die Beteiligten an der Verstimmung zwischen Veh und Fischer (inklusive dem Interviewer) sehen es nicht so dramatisch... Wird da ein großer Konflikt gesehen, wo noch(?) garkein richtiger ist? Hier werden sicher gerade überall intensiv Messer gewetzt.
Und bernies Frage schließe ich mich durchaus an. Es wird immer wieder behauptet, dass Hellmann einen Posten will. Woher kommen diese Annahmen oder Insiderinfos? Ist das so? Und wenn dem so ist. Wie geeignet ist er für sowas? Kann das jemand beurteilen? Aus einem Artikel, der eher als Lückenfüller im "Herbstloch" erschien, wo nichts außer eine dunkle Sonnebrille drinsteht, sehe ich noch garnichts.
Darüber eine sachliche Diskussion würde vielleicht das ein oder andere erhellen. Dass wir im Sommer 3 neue Vorstände bekommen scheint ja absehbar zu sein. Wer kommt denn überhaupt in Frage? Auch hier gibt es außer den Gerüchten um Hellmann noch nichts...
upandaway schrieb: Ist schon alles sehr befremdlich.
Heute beim Spiel der U23 gegen Tabellenführer Sonnenhof Großaspach (2:1 ):
Fischer und Hellmann sitzen mit ihrer Entourage auf der FSV-Tribüne auf Höhe der Sprecherkabine. Einige Sitzreihen darunter sitzen Hübner und Petz. Keine Begrüßung, kein Plausch.
Etwa 30 Minuten nach Spielbeginn verlassen Hübner und Petz die Tribüne. Aha, genug gesehen?
Nö, mit Beginn der zweiten Halbzeit tauchen die beiden zusammen mit Veh wieder auf -allerdings in der am weitesten entfernt liegenden Ecke der Tribüne auf den billigen Plätzen.
Man hat nix miteinander am Hut, oder?
Wer hätte das gedacht
Sprich Dich aus, HG, oder trink was Feines und sprich Dich dann aus. Wir sind hier völlig ungestört
Dumdidum. Ich liebe Gerüchte. Und hier ist genau der richtige Ort dafür. Verschwiegen, kuschelig intim und genau: Irgendwie!
Ein paar "Fakten" zu Herrn Hellmann (FuFA-Mitgründer 2000, Geschäftsführender Vizepräsident eV, Aufsichtsratsmitglied seit 03, Riederwaldplanung) habe ich bereits als link hier reingesetzt:
Ja. Gerüchte zu neuen Vorständen, aus-dem-Weg-gehen, Insidertwitter und sonstiges Getuschel gefallen mir trotzdem besser. Saure Gurken Zeit mag ich nicht.
Sauer nachgegurkt, 4. Oktober 2011
Rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/10/lost-and-found.html
Lost and found
“Was ist nicht alles heute hier und morgen da und dann schon wieder weg. Aufgetaucht und wieder verschwunden. Lost and found. Trainer, zum Beispiel. Oder Spieler. Heute in Bochum, morgen in Aachen. Vorgestern in Freiburg. Gestern in Gladbach. Heute in Frankfurt. Morgen?...“ Weg. Und auf einmal da.
Oder so. Und wer weiß schon, was verlorene Trauben, Hank Williams, der Meier und eine laufende Rappermütze nach dem Union-Spiel hier im Blogeintrag zu suchen haben? Oder dieses eine Tor, dieses…
“Sagt mal – haben die Berliner ein Tor geschossen?“ Ähem. Fragt sie das im Ernst? Sieht so aus, also: „Ja, haben sie.“ „War das ein Elfmeter?“ Stutz. „Nein, kein Elfmeter, aus dem Spiel heraus.“ „Ah so“, sagt sie, „dann also doch.“ Im Vorbeigehen dreht sie sich noch einmal um: „Wisst ihr - ich hab das nämlich net mitgekriegt. Auf einmal war’s da. ...“
Tabellenzwoter, Dubai-Sightseeing und Geyer macht Veh. Kein spannend Stöffche in der Länderspielpause, selbst iApfel hat nur Siri und nicht i5. Da haben sich die Macher beim heimatkanal gedacht, machen wir mal Knister-Knaster-Thriller, so quasi Eintracht meets Kettensägenmassaker wie beim hr-tatort mit der Mey-Conny. Volker Hirth livehaftig kündigt an (aufgeregt!):
“Auf dem Rasen läufts… aber hinter den Kulissen, da knirschts mächtig!
Trommelwirbel, Doppeltusch! Die Melodie vom weißen Hai könnte es sein… “Eintracht-Trainer Armin Veh ist sauer“, verkündet der Sprecher mit tief-sonorer Stimme, gedämpfte Musik. Spannungspause. “Sauer über die Kritik von Eintracht-Präsident Peter Fischer.“ Wieder Pause. Unerträgliches knistern. “Fischer hatte bemängelt, dass der neuen Frankfurter Mannschaft die Frankfurter Identität fehle und das Talente aus der Region keine Rolle mehr spielen...“ knisterknaster. Jetzt sollte Trommelwirbel kommen. Oder Werbeunterbrechung. Die Stimme schwillt an, fast hysterisch:
„Trainer Veh und Bruno Hübner sind über die öffentliche Kritik aus den eigenen Reihen geschockt.“
Geschockt! Jawollja! Boah! Armin Veh wird eingespielt, verkündet mit ernststaatstragender Miene: “Das kann ich in gar keiner Situation verstehen, weil wenn man im eigenen Verein… wenn es oben nicht stimmt, dann kannst du gar nicht erfolgreich sein. Das kann nicht funktionieren.“ Rumms! Unerträgliche Spannung. Wieder die Stimme: “Peter Fischer und Axel Hellmann sind seit Jahren Gegenspieler von Vorstandschef Heribert Bruchhagen.“ Gegenspieler! Geschockt! Intrige. Chaos. Untergang. Ich habs gewusst!
Weiter bebt der Sprecher: “Immer wieder kommt es zum Streit. Axel Hellmann wird nachgesagt, Bruchhagen beerben zu wollen, was Hellmann vehement von sich weist. Doch der Zoff in der Führungsetage wird lauter. Dazu die sportliche Kritik von Peter Fischer, Trainer Armin Veh ist entsetzt“, säuselt der Kommentator.
Entsetzt! Geschockt! Gegenspieler! Pause. Spannung. Wieder Veh: “Dafür habe ich keinerlei Verständnis. So will ich auch nicht arbeiten. Wenn es im Verein schon wieder so Strömungen gibt, wo der eine gegen den anderen. Da bin ich schon zu lange im Geschäft, um nicht zu sagen, das das irgendwann nicht mehr funktioniert.“ „Starker Tobak!“ dröhnt die Hintergrundstimme, “indirekt droht Armin Veh mit Rücktritt, falls der Führungszoff nicht aufhört.“
Gereizt harrt dem Höhepunkt. Plötzlich Applaus. Hirth und Lichthaar- äh Disco-Ronni werden eingeblendet… Fertig? Wie jetzt? Heiß gemacht und fertig? Einfach so? Puh. Typischer hr-Krimi. Mächtig knistern angekündigt und raus kommt ein Mäuserascheln…
Wer es sich antuen will: (heimspiel, der Thriller kommt ab ca. 9:00:00!)
http://www.hr-online.de/website/rubriken/sport/index.jsp?rubrik=24064
Heute vor 10 Jahren: Andermatt bekommt erste Risse
Nach der zweiten Heimniederlage in Folge (Bielefeld 0:2, Fürth 1:4) hängt der Haussegen schief beim Tabellensiebten, die Überschrift: “Eintracht Frankfurt im Herbst 2001, oder die bange Frage: Droht das alljährlich wiederkehrende Chaos?
Es steht zu befürchten, auch wenn die hohen Herren darauf aus sind, die Wogen zu glätten. Sportvorstand Tony Woodcock schob der Mannschaft in redundanter, inhaltsloser Pauschalkritik ("Die Spieler müssen sich fragen, ob sie groß genug sind, den Adler zu tragen") den schwarzen Peter zu. Reinhard Gödel, Chef des Aufsichtsrats, will auch nichts von einer Krise wissen: "Rückschläge sind gut, wenn sie früh kommen. Dann hat man noch Zeit, sie zu korrigieren. Das ist kein Grund zur Panik, schließlich haben wir nicht behauptet, das Bayern München der Zweiten Liga zu sein".
Hinter vorgehaltener Hand wird bereits getuschelt, dass die mauen Heimauftritte auch etwas mit der zögerlichen Taktik des Fußballlehrers zu tun haben könnte. Von Pressing, mit dem die Eintracht 1998 unter Trainer Horst Ehrmantraut in die Beletage zurückstürmte, ist nichts zu sehen...“ (FR 02.10.2001)
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/presseschau-05102011.html
Presseschau 05.10.2011
Stefan bescheinigt Herrn Bruchhagen in seiner Funktion als DFLer ein rührendes Verwursten beim Thema Sportrechte. Alles ist gut, trotz EU-Urteil, selbst Gekas und Tzavellas holen kein Hellas-Abo: ““Sie sind mit Sicherheit auch Sky-Abonnenten und zahlen brav und ordentlich in Deutschland ihre Rate”, ist Bruchhagen überzeugt.” (…) Diese beiden Privatpersonen also mit der englischen Pub-Besitzerin Karen Murphy zu vergleichen, ist zumindest mal gewagt…, ergänzt Stefan, um aus dem sky-Richtlinien zu zitieren.
Ansonsten? Nix los im Blätterwald. Dubai. Ein FR-Video mit ohne Inhalt, wo jeder dem anderen munter ins Wort fällt. “Also, der Kilchenstein hat versucht dem Krieger zu erklären, wie der Geier das mit dem Training am Vormittag so angestellt hat. Und es lag vielleicht am Krieger, vielleicht auch am Kilchenstein, wer weiß das schon, jedenfalls hat der Krieger nichts kapiert… Die FNP greift Fischer und Veh auf (siehe Krimi oben) und die Bild schreibt nix in ihrem Bericht. Auch nichts Neues…
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/hinten-nicht-ganz-dicht.html
Hinten nicht ganz dicht
Wieder einmal geht es beim Kid zurück in die Vergangenheit. Die Saison 1975/76, das Spiel gegen den VfL Bochum, welches unter einem schlechten Stern steht. Denn Torhüter Wienhold ist verletzt und seitdem gab es magere 5:5 Punkte, 14:18 Tore und Rang 7 als Quittung. “Der Zorn des Anhangs richtet sich nach dem Ausscheiden im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger und der 1:3-Heimniederlage gegen Rot-Weiß Essen, durch die die das Mindestziel – die Qualifikation für den UEFA-Cup – auch noch verpasst zu werden droht, gegen den Trainer und den Torhüter...“ Dietrich Weise und der inzwischen 35jährige Ersatzkeeper Dr. Kunter.
Und es soll nach der 3:5-Heimpleite nicht besser werden, im Gegenteil: “Vor dem nächsten Heimspiel gegen Köln muss Geschäftsführer Jürgen Gerhardt die Presse über eine dreitägige Trainingspause Dr. Kunters informieren: Sein "Magen spielt nicht mehr mit. Die Fans und Mitglieder haben ihn mit ihren Gehässigkeiten fertiggemacht." "Ich hatte mir den Abschied vom Fußball nach zwölf Jahren Bundesliga anders vorgestellt. Jetzt würde ich lieber heute als morgen die Handschuhe in die Ecke werfen. Die Fans sind grausam, die wissen wohl gar nicht, dass ich mich nicht um diese Vertragsverlängerung gerissen habe", klagt Dr. Kunter...“
Mehr dazu und zu „Heckenschützen“ in einem „intriganten Kulissenspiel“ erfahrt ihr beim Kid…
Stadtwaldgebabbel
http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/10/ein-realistischer-blick/
Ein realistischer Blick
Die Konkurrenz kürt uns bereits zum Aufsteiger und Sebastian lobt, hebt aber warnend den Zeigefinger: “Ist der Aufstieg also nur noch reine Formsache? Mit Sicherheit nicht. Denn spätestens seit der letzten Saison weiß man in Frankfurt, wieviel eine gute Hinrunde wirklich wert ist. Im schlimmsten Fall nämlich nichts. Und trotzdem wird der eine oder andere Spieler im Aufstiegsrausch übermütig. Nach dem Sieg gegen Union Berlin resümierte der Kapitän Pirmin Schwegler, dass die Mannschaft “über genug Qualität verfügt, um nicht auf die anderen Konkurrenten schauen zu müssen“.
Das könnte man getrost so unterschreiben, wenn die Eintracht in allen zwanzig Halbzeiten, die sie in dieser Saison bereits gespielt hat, genauso aufgetreten wäre, wie in den ersten 45 Minuten am vergangenen Spieltag. Ist sie aber nicht…“ So warnt er also, meint aber versöhnlich: “Aber dass die Eintracht dem Aufstieg näher ist, als ein weiteres Jahr im Unterhaus zu kicken, steht wohl außer Frage. Denn eigentlich kann die Eintracht nur über sich selbst stolpern…“
Mein Opa war Eintrachtler. Sein direkter fußballerischer Bezugspunkt waren aber die Opler (= der SC Opel Rüsselsheim). Bei jedem Heimspiel war er mit seiner Enkelin (= mir) im Schlepptau dabei. Und so waren die Opler das Vergleichsmaß aller Dinge. Wenn wir in der Sportschau Eintracht-Spiele anschauten und der Ball vor dem Tor immer noch einmal hin- und hergeschoben wurde, war das „wie die Opler.“ Wenn ein Schuss drei Meter neben dem Tor landete: „Wie die Opler.“ Ein Freistoß in die Mauer: „Wie die Opler.“ Und so ist der Satz für uns heute noch Synonym für alles, was man so vergleichen kann. Beispiel: Mir fällt ein Teller herunter. Reaktion Mit-Adler: „Ei, was machste dann – wie die Opler.“
Wo mein Opa in jedem Fußballspiel die Opler entdeckt hat, ist es für mich heute - alltagsschnipselmäßig - fast schon zur Gewohnheit geworden, in allem, was so passiert, einen Eintracht-Bezug zu finden. Das fällt mir nicht schwer –„I see Eintracht everywhere“ - und die Welt ist ja tatsächlich voller Eintracht. Also: In diesem einen, uns allen naheliegenden Sinn.
Gestern habe ich z.B. in unserer Lokalzeitung gelesen, dass einer Polizeistreife in der Nacht von Montag auf Dienstag in der Mainzer Innenstadt ein Mann aufgefallen ist. Er war mit dem Mountainbike unterwegs und transportierte eine zwei Meter hohe Cannabis-Pflanze. Das stelle ich mir optisch ungefähr so vor wie wenn Benny Köhler mit einem Holzroller fährt und Alex Meier auf dem Lenkrad mitnimmt.
Oder vorgestern: Die Vergabe des Physik-Nobelpreises. Ich bin kein großes naturwissenschaftliches Licht, aber wenn ich das richtig verstanden habe, haben die frisch gebackenen Nobelpreisträger empirisch herausgefunden, dass auch im Universum alles immer schneller wird. Das Universum expandiert, aber statt – wie zuvor angenommen – dabei langsamer zu werden, beschleunigt es sich. Das kann man offensichtlich anhand von Sternenexplosionen nachweisen. „Wir sind ziemlich sicher, dass sich das Universum ewig ausdehnt, aber nicht sicher, dass es sich ewig beschleunigt,“ sagt Lars Brink, ein Sprecher des Nobelpreiskommitees.
Also - jetzt sagt doch mal ehrlich: Wie die Eintracht!
PS: Hoppla – immer zu Ende lesen – da ist ja noch ein Zitat. Björn Jonson, ebenfalls Jury-Mitglied, gibt weitere Erläuterungen: „Die Konstante ist als Dunkle Energie zurückgekommen.“ Oops. Lieber nicht.
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/geyer-mit-ypsilon.html#more-2056
Geyer. Mit Ypsilon.
Warum schreibt Stefan über die Eintracht-Trainer Reiner Geyer (Co-Trainer und „nur echt mit Ypsilon, nicht mit „i“ nach dem „Ge“) und Christian Kolodziej (Kondition) obwohl das „eher weniger“ interessiert? Ganz einfach: „Ich wollte nicht wie alle anderen über Sonny Kittel schreiben.“
Und so erfahren wir zumindest, dass Geyer und Armin Veh bereits seit Jahren zusammenarbeiten, schon Ende der 90er mit dem SSV Reutlingen zusammen aufgestiegen sind und dort in der Saison 1999/2000 eine beeindruckende Serie hingelegt haben. Das ist doch ganz interessant.
Eintracht Frankfurt Podcast
http://www.eintracht-podcast.de/eintrachtpodcast-057
1.Liga ist da, wo die Eintracht spielt
René, Alex, Marvin und Sebastian schwätzen und fachsimpeln launig über Gott und die Welt, also: Über die Eintracht. Z.B. über das Spiel gegen Union. Oder über das anstehende Pokalspiel gegen den FCK – das ist nämlich richtungsweisend. Oder vielleicht doch nicht? Und wenn die Eintracht gegen Bochum am Ende wieder mit nur einer Spitze auflaufen wird – wer wird die wohl sein? Idrissou? Oder etwa doch Gekas?
Aber damit sind die Themen noch lange nicht erschöpft. Um Schwegler und Rode geht es. Um Lehmann. Friend. Und Alvarez. Außerdem weiß ich jetzt, dass Alex ein Zahlengenie ist und dass es bei René schon mal vorkommt, dass er einen Samstag auf dem Sofa verbringt, dass das Podcast-Team kein besonderes reges Interesse an Länderspielen hat und dass man als Zweitligist aufpassen muss, dass man die erste Liga nicht aus den Augen verliert. Also: Wir, als Zuschauer. Die Mannschaft scheint das ja schon zu beherzigen. Wie auch immer: „Erste Liga ist da, wo die Eintracht spielt.“
Ei, wie dahaam.
...au ja.. optisch allein im All, leuchtend heller Punkt, der sich immer schneller absetzt und in höhere Sphären verabschiedet. Mmh. Ob das funktioniert: Gleichzeitig auf dem Boden bleiben??
Draußen herbstelt es (hurra!). Statt Kopfsalat gibt es jetzt Feldsalat, statt frischem Gemüse gibt es Kohl und Kraut, statt Tomaten gibt es Gurken. Apropos: Gurken.
Angeblich befinden wir uns ja derzeit (nicht nur jahreszeitlich, sondern überhaupt) bis zum nächsten Wochenende in der Saure-Gurken-Zeit - nichts, aber auch gar nichts, was uns interessiert – und ich frage mich ja immer, was zuerst ist: Die Saure-Gurken-Zeit oder die Ankündigung, dass sie jetzt kommt. Oder noch anders: Ist die Saure-Gurken-Zeit eine Saure-Gurken-Zeit oder ist sie eine Zeit, die dazu dient, die Saure-Gurken-Produktion anzukurbeln?
Kennzeichen der Saure-Gurken-Zeit ist, dass ein beliebiges (echtes oder vermeintliches) Ach-du-Shice-Thema aufgegriffen und – ohne dass es einen neuen Sachverhalt gäbe – immer wieder in neuen Variationen vorgeführt (umgs.: breitgetreten) wird, um den Ach-du-Shice-Effekt zu erhöhen und - vermeintliche oder echte - Sachverhalte so zu verdichten, dass sie als Tatsachen wahrgenommen werden.
Wenn ich die Eskalierung der Sachlage und die Entwicklung der zurückliegenden Saure-Gurken-Tage richtig beurteile, kann ich nur zu einem einzigen Schluss kommen:
Es steht zu erwarten, dass heute Abend nach dem Testspiel der Eintracht bei der SG Huttengrund, (das heute hoffentlich nicht wieder wetterbedingt abgebrochen werden muss), dass also nach diesem Spiel unser Trainer Armin Veh offiziell seinen Rücktritt verkündet.
Nächste Woche beginnt in Frankfurt die diesjährige Buchmesse, Themenschwerpunkt: Island. Gestern Abend war in 3 Sat bei Thea Dorns „Literatur im Foyer“ die isländische Schriftstellerin Steinunn Sigurdardottir zu Gast. Sie wurde gebeten, ihre isländischen Landsleute zu charakterisieren. Ihre Antwort: „Isländer sehen die Welt wie sie nicht ist.“
Seitdem habe ich den dringenden Verdacht: Wir Eintrachtler sind gar keine Hessen, wir sind.... Isländer?
Das Zitat des Tages stammt von Daniel Shechtman, dem diesjährigen Chemie-Nobelpreisträger:
„Eine solche Kreatur kann es nicht geben.“
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/warum-hier-heute-nichts-zu-mo-idrissou-steht.html
Warum hier heute nichts zu Mo Idrissou steht
Ganz einfach, weil es Stefan „a) nicht interessiert, solange es keine Auswirkung auf Eintracht Frankfurt hat und b) nichts angeht solange es keine Auswirkung auf Eintracht Frankfurt hat. Ganz einfach.“
Stattdessen gibt es einige Passagen aus dem FR-Wilhelm Bender-Interview – speziell die, in denen es um Heribert Bruchhagen und seine Zukunft bei der Eintracht geht. Stefan meint: „Der Rest spielt sich im Kopf des Lesers ab.“ Stimmt.
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/aufgelesen-amtsantritt.html
Aufgelesen: Amtsantritt
Ei, wie gut, dass Kid mitliest. So kann man sich die ein oder andere Merkwürdigkeit im Interview mit Eintracht-Aufsichtsratsmitglied Wilhelm Bender, das heute in der Frankfurter Rundschau zu lesen ist, noch einmal genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Aha. So war das also: Wilhelm Bender, war derjenige, der die Eintracht mit guten Personalentscheidungen „sportlich in der zweiten Liga in die Spur zu bringen.“ Aha. „Wilhelm Bender trat zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt sein Amt bei Eintracht Frankfurt an: Gerade war die Mannschaft aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen, die Spieler liefen weg, ein Trainer musste gefunden werden, die Kasse war ziemlich leer.“
Ja, ja, Ende Juni war das, als Wilhem Bender gewählt wurde, erläutert Kid. Das stimmt soweit aber – „(...) im Jahr 2010. Der Abstieg mit allen oben erwähnten Konsequenzen folgte jedoch erst ein Jahr später...“
Na, so was!
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=4564
Tatort – Borowski und die Frau am Fenster
Beve hat Tatort geschaut, liefert eine Nachbetrachtung und macht sich dabei so seine Gedanken. Über schwedische Kriminalautoren, über Melancholie und über das Böse, das böse ist, weil es böse ist. Ein Gedankenspaziergang entlang des Tatortgeschehens, in dem Beve sogar Lothar Matthäus begegnet, in Sybille Canonica eine großartige Schauspielerin entdeckt und zur Erkenntnis gelangt: „Der Mörder ist immer der Raucher.“
The Times the are a-changing.
Nur, was hat eine Tatort-Nachbesprechung im Eintracht Forum zu suchen oder genauer, was hat das mit Eintracht-Blogs zu tun???
Du hast recht. Nichts, rein gar nichts. Null. Aber so sind die rotundschwarzen. Wollen nur Eintrachtblogs zitieren und was über Fußball schreiben. Doch dann macht es Plopp, Grübel, Abschweif, Gedankenzeitsprung...
Und plötzlich kommt ein Essay über schwurblige, sich aufblähende Universen unter besonderer Berücksichtigung der neuen Frisur von Köhler beim sonntäglichen Tatortschauen bei heraus
Und jetzt verdrück ich mich, bevor sie dies liest...
EF e.V. und Vereinsnormalität: Mobben und mundtot machen!
Saure Gurkenzeit. Dachte ich eigentlich. Doch dann dies:
"Man muss andere Leute wegmobben, um selbst in die Verantwortung zu kommen." Sagt Vereins-Vizepräsident Axel Hellmann.
Was ist denn da schon wieder los. Erste Hahnenkämpfe im Verein? Noch einer meldet sich zu Wort:
“Ich fand es immer beschämend, dass nahezu alles, was wir intern besprochen haben, ganz schnell an die Öffentlichkeit kam. Dass der e.V. einen Präsidenten hat, der gerne Kamera-Rotlicht sieht und dann lacht und dann viel redet, das ist ja bekannt. Er ist nicht zu bändigen.“
Doch, das geht, stelle ich gerade fest: “Peter Fischer darf ab sofort laut Beschluss des Verwaltungsrates keine Kommentare mehr zu „Vorgängen bei der Eintracht“ geben – der Präsident mundtot!“
So. Das wäre erledigt. Salz gestreut. Gut das.
Eine Überschrift, die sitzt, ein paar Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und jetzt gemütlich mit Kipp, Kazz und Kaffee auf die Reaktionen warten. Falls jemand liest. Könnte ja sein.
Und nun wieder runter mit dem Blutdruck. Das sind alles alte Kamelle. Uralte sogar.
Das Hellmann-Zitat ist der Leserhappen für “ein für Aufregung sorgendes Interview mit Vereins-Vizepräsident Axel Hellmann in Fan-geht-vor Nr. 109 (November 2002). Der Zitat über Peter Fischer stammt vom 8. Oktober 2001 und ist aus einem Interview mit Rolf Dohmen nach dessen Entlassung bei der Eintracht (schaut unten) und das Redeverbot für Fischer stammt aus dem August 2001 nach den Abstiegswirrnissen und ist aus Fan-geht-vor Nr. 97.
Heute ist alles anders. Alles ist gut. Alles ist ruhig. Im Verein und in der AG erst recht. Ruhigen Samstag ich wünsch!
Heute vor 10 Jahren: Rumms - Rolf Dohmen über Peter Fischer und Jedlicki und Gödel
(Interview mit Jan-Christian Müller / FR 8.10.2001)
JCM…) Am 18. Mai (Anm. 2001) bei der Sitzung des Aufsichtsrates sind Sie dann mit sofortiger Wirkung (Anm. als Sportdirektor) freigestellt worden.
RD: "Ich war zu dieser Sitzung noch nicht einmal geladen. Ich habe das Büro um 19.15 Uhr verlassen, wie meistens als Letzter. Steven Jedlicki hat mich noch angerufen und gesagt: "Rolf, das geht alles in Ordnung. Mach Dir mal keine Gedanken." Um kurz nach 23 Uhr rief er dann wieder an und sagte: "Du bist entlassen. Der Aufsichtsrat hat die Entscheidung getroffen."
(…) das, was da passiert ist, gibt es in keinem Unternehmen der Welt. Nirgendwo auf der Welt wird der Vorstandsvorsitzende vom Aufsichtsratsvorsitzenden zweieinhalb Stunden lang vor die Tür geschickt, um so dann, im Grunde genommen als Befehlsempfänger, von meiner Entlassung informiert zu werden. Das ist würdelos. Ganz schlechter Stil. (…).Wenn man hört, Jedlicki hätte für mich gekämpft, dann war das vielleicht abends bei einem Glas Bier, aber nicht, als es drauf ankam. Im übrigen haben die Herren meine Vorschläge regelmäßig mit großem Juhu abgenickt, alle wie sie da sitzen, auch Vereinspräsident Peter Fischer.
JCM: Wie sehr haben Sie darunter gelitten, dass in der neuen AG die Zusammenarbeit Verein, Vorstand, Aufsichtsrat regelmäßig Belastungen ausgesetzt war?
RD:“Ich fand es immer beschämend, dass nahezu alles, was wir intern besprochen haben, ganz schnell an die Öffentlichkeit kam. Dass der e.V. einen Präsidenten hat, der gerne Kamera-Rotlicht sieht und dann lacht und dann viel redet, das ist ja bekannt. Er ist nicht zu bändigen. Fischer hat an meiner Entlassung kräftig mitgewirkt, vielleicht, weil er beleidigt war, dass ich nicht ihn zuerst informiert habe, sondern meinen Chef, wie es sich gehört (…).
JCM: Irgendwann im März hat die AG eine Pressemitteilung herausgegeben, in der es hieß, Sie würden auf alle Fälle bis zum Saisonende Trainer bleiben. Und dann kam doch Rausch
RD: "Als sich die Sache mit Rausch verdichtete, habe ich Gödel, Jedlicki und Pröckl ganz klar gesagt, dass ich meinen mir versprochenen Vertrag als Sportdirektor für die neue Saison haben möchte. Und ich habe klar gesagt, dass ich nie einen Rausch als Chef akzeptieren werde…, ich wollte den schriftlichen Vertrag. Und ich schwöre: Der Herr Gödel, Steven Jedlicki und Pröckl standen in der Tür meines Büros. Aufgrund der wörtlichen Aussage von Herrn Gödel, "das mit Ihrem Vertrag klappt schon", gaben mir alle drei Männer das Ehrenwort! Das wollten sie danach dann bestreiten. Das ist für mich absolut kein seriöses Geschäftsgebaren.“
Samstag, 8. Oktober 2011
Ein wenig bloglos, die Blogger. Nur Stefan hat was zu sagen:
Blog-G
http://www.blog-g.de/kantersieg.html
Kantersieg
“ Nicht nur in der Türkei fand gestern ein Spiel statt, in dem es um nichts ging. Nein, noch weitaus unbedeutender war der 18:0 Triumph von Eintracht Frankfurt bei SH Hüttengrund. Aber auch das muss erst mal gewonnen werden.18:0! Das ist mal eine Marke. …“ meint Stefan, der sich über jedes Tor freut, dass er nicht sah und sich nun auf richtigen Fußball freut. Irgendwann.
Sogar meine neutrale Frage nach Hellmann wurde hier mit einem giftigen "wer was wissen will kann ihn doch selber fragen" beantworten.
Also halte dich bitte daran.
vielleicht gibt es ja ein "eintracht reloaded". einige der protagonisten stehen ja noch zur verfügung.
@bernie
manche aussagen hier im forum sind vielleicht schon ein teil des drehbuchs. mal schauen wer die regie übernimmt.
Heute beim Spiel der U23 gegen Tabellenführer Sonnenhof Großaspach (2:1 ):
Fischer und Hellmann sitzen mit ihrer Entourage auf der FSV-Tribüne auf Höhe der Sprecherkabine. Einige Sitzreihen darunter sitzen Hübner und Petz. Keine Begrüßung, kein Plausch.
Etwa 30 Minuten nach Spielbeginn verlassen Hübner und Petz die Tribüne. Aha, genug gesehen?
Nö, mit Beginn der zweiten Halbzeit tauchen die beiden zusammen mit Veh wieder auf -allerdings in der am weitesten entfernt liegenden Ecke der Tribüne auf den billigen Plätzen.
Man hat nix miteinander am Hut, oder?
Wer hätte das gedacht
Überbewertet? Spekulation?
Ist jemand die ganze Zeit neben "beiden Parteien" hergelaufen und hat gesehen ob vorher oder nachher keine Begrüßung oder kein Plausch stattgefunden haben? Klar wird noch viel interpretiert werden und wir erleben wohl eine widerliche beidseitige Schlammschlacht, die wohl gerade beginnt. Doch derzeit gibt es eigentlich noch nichts Konkretes oder?
Die Beteiligten an der Verstimmung zwischen Veh und Fischer (inklusive dem Interviewer) sehen es nicht so dramatisch...
Wird da ein großer Konflikt gesehen, wo noch(?) garkein richtiger ist? Hier werden sicher gerade überall intensiv Messer gewetzt.
Und bernies Frage schließe ich mich durchaus an.
Es wird immer wieder behauptet, dass Hellmann einen Posten will. Woher kommen diese Annahmen oder Insiderinfos? Ist das so?
Und wenn dem so ist. Wie geeignet ist er für sowas? Kann das jemand beurteilen? Aus einem Artikel, der eher als Lückenfüller im "Herbstloch" erschien, wo nichts außer eine dunkle Sonnebrille drinsteht, sehe ich noch garnichts.
Darüber eine sachliche Diskussion würde vielleicht das ein oder andere erhellen. Dass wir im Sommer 3 neue Vorstände bekommen scheint ja absehbar zu sein.
Wer kommt denn überhaupt in Frage? Auch hier gibt es außer den Gerüchten um Hellmann noch nichts...
Sprich Dich aus, HG, oder trink was Feines und sprich Dich dann aus. Wir sind hier völlig ungestört
Echt?
Wer hat hier Insiderwissen und gibt es nicht preis?
Ich leide ja bekanntlich unter Verschwörungstheorien.
Ein paar "Fakten" zu Herrn Hellmann (FuFA-Mitgründer 2000, Geschäftsführender Vizepräsident eV, Aufsichtsratsmitglied seit 03, Riederwaldplanung) habe ich bereits als link hier reingesetzt:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11185788,12703810/goto/
Ja. Gerüchte zu neuen Vorständen, aus-dem-Weg-gehen, Insidertwitter und sonstiges Getuschel gefallen mir trotzdem besser. Saure Gurken Zeit mag ich nicht.