Uii. Geballte positive Forums- und Blog-Vibes Richtung Bochum. Wär doch gelacht, wenn die das nicht umlegen. Umsetzen.
Die oben zitierte geballte Trainerkompetenz ignoriere ich jetzt einfach mal. Das liest sich ja unglaublich siegessicher, wie wir immer nach Bochum gefahren sind.
Kampf auf Biegen und Brechen. Offensive Bochumer Mannschaft. Die Frage ist, ob wir dem Druck standhalten können. Zeigen, dass wir die Niederlage verarbeitet haben. Wir fahren nicht als Favorit nach Bochum. Ha. Bochum. Maaaaan.
Da halte ich es dann doch noch am ehesten mit Armin Veh: Weghalten, die Bochumer. Und wie? Präsent sein, schwer ausrechenbar sein, 2-Sturm-System-Mehr an Anspielstationen nutzen, vorne rein stoßen. Yep. Auswärtssieg!
PS: Mauri? Bei Bochum? Das hab ich verdrängt. PPS: Beim Test gilt wie auch sonst im Leben: Gib nicht auf, Fozzy!
War er das wirklich? Dachte ich, als ich Heribert Bruchhagen gestern nach dem Spiel durchs Bild rumpelstilzen sah. Kein Zweifel: Er war es. Und inzwischen kann man es sich in youtube so oft ansehen wie man möchte (und man kann gar nicht oft genug).
Hand ans Ohr? Babywiege? Fischangeln? Salto schlagen? Sämtliche Freurituale der letzten Jahre: Hinfällig. So sieht Glück aus. Oberlehrer aus Harsewinkel? Ein kleiner Junge, der es nicht fassen kann, was da grade passiert ist. Der es kaum aushält vor Glück, der sich nicht mehr einkriegt, feixt, ganz bei sich ist, hibbelt, nicht weiß, wo hin mit sich, mit seinen Händen. Am liebsten Purzelbäume schlagen würde. Glüht vor Glück. Sich einfach nur freut, freut, freut. Diebisch. Ganz bei sich ist. Trippelt. Platzen könnte vor Glück. Gickelt wie ein Schlumpf.
O, wie ist das schön.
Das Zitat des Tages stammt aus der Werbung, die gestern nach dem Spiel bei Sky lief: „Ich hab die Energie neu entdeckt. Und die Möglichkeit, sie zu nutzen.“
Schreibt Stefan (war er aber nicht, war gestern abend schon – siehe unten – Kid!). Fotos des Glücks. Schlagzeilen des Glücks. Und Heribert. „Mann, seid ihr stark.“ Titelt die Blöd. Und Stefan? Dem ist das alles zu euphorisch ,-)
The Diva and the Kid
pot.com/2011/10/der-kobold-und-der-kid.html
Der Kobold und der Kid
Auswärtssiege fangen an, eine gute Tradition zu werden. Die „Kurz-nach-dem-Spiel“-Bericht von Kid sind es schon. Ganz frisch, ganz euphorisch. Von der „Schönheit des zweiten Treffers“ ist die Rede, die Kid gestern abend mit einem „glücklichen Lächeln in Morpheus Arme“ hat sinken lassen. Von der Handschrift des Trainer, von früheren Trainern, die Frösche waren und sich auch beim Kuss der Prinzessin nicht als Prinz entpuppten, sondern zum Knallfrosch wurden. Vom „zeitweisen Zauber“ und der „überwältigenden Souveränität des ersten Durchgangs“. Und von Heribert Bruchhagen, der Kid an einen „Alben oder an einen Kobold (erinnert), dem gerade ein besonderer Schabernack gelungen ist.“ Und beide haben gut geschlafen, heue nacht, der Kobold und der Kid: „Als Spitzenreiter.“
Ich bin sicher: In den Blogs wird heute ganz bestimmt noch "nachgetreten". Mein Tipp: Erst den Sieg und die Sonne genießen – und später noch mal vorbeischauen!
Dieses Video vom Großen Harsewinkel'schen Vorsitzenden wird meines Erachtens hier völlig falsch interpretiert. Er ist ja ein super Kopfrechner, ich bin sicher, er hat gerade kalkuliert, wieviel an Mehreinnahmen die 20% Gewaltbereitschaftspauschale bringen
Ah, da taucht auch gleich schon ein Cartoon vorm inneren Auge auf: ein paar vermummte Gestalten in Adlerklamotten in einem bis auf den runden Tisch, um den sie sitzen, kahlen Raum, aus dem in Feuerwehrmanier eine Stange für den blitzschnellen Aufbruch nach unten führt. Aus ihren Rucksäcken ragen Bündel von Bengalischen Leuchtkugelfeuerwerk: Gewaltbereitschaftsdienst Frankfurter Ultras
„Gestern hat unsere Eintracht in einem, wie ich finde ganz starkem Spiel den VfL Bochum mit 2-0 besiegt“, befindet Jesus in seiner kurzen Nachbetrachtung zum Spiel. Besonders gut: Spielfluss und Raumaufteilung. „Kann sein, dass Bochum halt gerade nur das Leistungsvermögen eines Tabellendreizehnten hat, kann aber auch sein, dass die Eintracht einfach das Spiel 100% im Griff hatte. Lange ist es her, dass man auf dem Feld das Gefühl hatte, dass fast jeder Spieler genau weiss, was er zu machen hat und wohin er sich bewegen muss.“
Gar kein Haar in der Suppe? Doch: „Mir schleicht sich ab und an zu sehr der Schlendrian ein. Oftmals werden gerade schnell vorgetragene “Gegenangriffe” zu überhastet oder ungenau vertändelt.“ Macht aber nix, denn: „Sei’s drum, daran lässt sich bis zum Wiederaufstieg sicherlich arbeiten...“
Auch bei Jan gibt es eine kleine Nachbetrachtung zum Spiel, das er leider nicht live anschauen konnte und sich deswegen auf die Zusammenfassungen verlassen muss. „Alles in allem kann man natürlich mit dem Spiel und seinem Ergebnis äußerst zufrieden sein. Insbesondere Jimmy Hoffer fiel mir in den Zusammenfassungen besonders positiv auf und gerade ich als “Jimmy-Fan” freue mich da besonders drüber. Das man jetzt (zumindest bis Sonntag) an der Spitze der Tabelle rangiert ist ein schöner Zusatz. Dabei hofft man natürlich auf eine Niederlage von Fürth am Sonntag gegen Aue.“
Stimmt. Das wär das Tüpfelchen auf dem i des Wochenendes.
Heißt es, in der Werbung für den Frankfurt Marathon, der am 30. Oktober stattfinden wird. Yeah. Sieht so aus, als hätten wir mit der Eintracht vorab schon mal angefangen, dieses Motto umzusetzen.
Das Zitat des Tages stammt (leicht abgewandelt) aus einer Headline der Frankfurter Rundschau, vom Donnerstag vergangener Wochen. Es ging um das Thema „Überhangmandate“:
Topic-Headline: „Die Erwartungen könnten zunehmen.“ Headline: „Erneuter Sieg sorgt für noch mehr Erwartungen.“ Subheadline: „Mit einem erneuten Sieg drohen die Erwartungen weiter zu steigen.“
Warum ist die Eintracht derzeit so gut wie sie ist? Stefan listet – statt sonntäglicher Brötchen – heute ein paar Punkte auf, z.B. eben jene „Schattenelf“, also die 11, die als Back-up hinter den ersten 11 der Eintracht stehen und die alle zusammen genommen eine Mannschaft stellen, die, wenn man das so liest, wahrscheinlich auch gar nicht so schlechte Chancen hätten in der zweiten Liga gut mitzuspielen.
„Eine Truppe, die wohl die so wohl bestehen könnte — wenn sie auch nicht zwangsläufig um den Aufstieg spielen würde. Aber absteigen würde man mit dieser Elf eher nicht.“
Stefan befindet: „Da kann man Bruno Hübner nur ein Kompliment machen. Er hat die Reste, die von der Tasmanentruppe der Vorsaison übrig geblieben sind, mit feinem Gespür verstärkt. Und nicht nur Abgänge ersetzt. Und zwar so verstärkt, dass man bei der Eintracht inzwischen sogar in der Lage ist ein System spielen zu lassen, was alles andere als “modern” ist, was aber im Unterhaus (aka 2. Liga) durchaus funktionieren kann und seine Berechtigung hat.“
Und auch Armin Veh scheint einiges richtig zu machen, z.B. gibt es im Moment „sensationell wenig Verletzte“. Und er scheint ein „feines Gespür dafür (zu haben), welcher Spieler zu welchem Moment mal einen Tritt in den Allerwertesten nötig hat, und wer mal ein wenig gepampert werden muss.“
„Momentaufnahmen....“ Sicher. Aber sehr erfreuliche.
"K (K) + M + R(M) + I(F) + G(H)" – so heißt (wenn ich Kid glauben darf, und ich glaub ihm - fast - alles) die Formel für den „mobilitätsorientierten Risikostukturausgleich“, der (soweit ich das verstanden habe) hinter dem Gesundheitsfonds steht. Jedenfalls könnte es sein, dass der Gesundheitsfonds fast so unberechenbar ist wie die Eintracht. Meint Kid. Und ist damit beim Thema: Seiner ausführlichen Analyse des Freitagspiels, zu der - wie immer – auch eine Einordnung der Dinge in die aktuelle Lage gehört.
Heribert Bruchhagen läuft durchs Bild - vor dem Spiel noch ganz „in seiner staatsmännisch wirkenden Rolle“, nach dem Spiel: „feiernd und feixend.“ Minutiös geht Kid das Spiel noch einmal durch. Teses Chance in der 2. Minute (knapp vorbeigerutscht). Die guten ersten zehn Minuten der Bochumer, nach der sie dann „gegen eine unbeeindruckte und nun geschlossener agierende Eintracht zuerst das läuferische und kämpferische Übergewicht“ verlieren. Köhler mit „olympiareifen Sprintqualitäten“, Meier, „der mit direkten Pässen das Spiel schnell macht“. Hoffer, der blockt und schießt. Schwegler „umsichtig“ und „mit großem taktischen Verständnis“. Djakpa, „dessen Flanken eine gewisse Streuung nicht verleugnen können.“
„Nach einer halben Stunde sind die Bochumer mit einem 0:1 gut bedient“. Das 2:0, eingeleitet von Djakpa, mit einen Pass auf Rode . Der „nimmt den Ball mit dem Rücken zu Kramer an, lässt den Bochumer dann mit dieser Kombination aus Technik und Dynamik, die ihn später einmal mit größerer Reife für höhere Aufgaben und leider auch einen anderen Verein empfehlen wird, stehen und zieht nach innen ins Mittelfeld. Dort strebt Rode dem Strafraum zu, um dann fast „blind“ ans linke Strafraumeck zu spielen, wo Hoffer kurz schaut und den Ball aus dem Stand gefühlvoll an den Elfmeterpunkt schlenzt. Köhler hat sich dort frei gelaufen, springt mit allerbestem Timing ab und hebt den Ball per Kopf über Luthe hinweg unter die Latte. Ein fantastischer Treffer, der Fußballästheten in Verzückung versetzen muss.“
Kurz vor der Pause dann auch noch das 3:0, nein – doch nicht. Ach, wisst ihr was: Lest selbst - dann könnt ihr nämlich, zusammen mit Kid, noch einmal „einen der raren Auswärtssiege in Bochum erleben“, der „trotz der zwischenzeitlichen Drangphase des VfL in der zweiten Halbzeit der mit großem Abstand sicherste und souveränste (war). „Ach, wie ist das schön“ und ich weiß nicht mehr, wer diese Worte nach dem Schlusspfiff zuerst gesagt hat. Heribert Bruchhagen, ich oder ein anderer Eintrachtfan, der zufrieden ins Wochenende gehen darf, kann und muss.“
Ich wiederhole es gern noch mal: O, wie ist das schön. Und - ach ja: Mitmachen bei der "Spieler der Stunde"-Wahl nicht vergessen!
Heute Abend ist Pirmin Schwegler zu Gast im HR Heimspiel und ich dachte: Schau doch mal nach, was da so über Pirmin in seinem Steckbrief hier auf der Eintracht-Page zu lesen ist.
Also: Er erinnert sich gern an seine Kindheit. Seine Mannschaftskollegen nennen ihn Pirmin (und haben damit recht). Wenn man ihm Erdbeeren vor die Nase setzt, kann er nur schwer wiederstehen und fast so gut wie der Job als Fußballprofi ist die Tätigkeit eines Spitzenrestaurantkritikers. Er engagiert sich bei einer Krebsstiftung, würde gerne einmal Roger Federer interviewen und beherzigt den Ratschlag den seine Eltern ihm mit auf den Weg gegeben haben: „Behandle andere Menschen gut und du wirst auch gut behandelt.“ Und warum schafft die Eintracht den direkten Wiederaufstieg? „Weil jeder Einzelne genug Stolz hat, um das letzte Jahr vergessen zu machen.“ Gut so!
Das ist doch schon mal ganz nett. Aber der Steckbrief bietet noch mehr, nämlich eine ganze Reihe statistischer Zahlen zur aktuellen Situation. Ui. Das ist neu, oder? Hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Möglicherweise ein Nebeneffekt der jetzt – Marcel Daum sei Dank - intensiver betriebenen Videoanalyse?
Die wichtigsten Zahlen sind hervorgehoben, in einer Zeile zusammengefasst und mit kleinen Symbolen verdeutlicht, die es zunächst zu entschlüsseln gilt. Gelbe Karte, Gelbrote Karte, rote Karte. Ok. Eindeutig. Auch den Ball mit dem Eintracht-Logo bekomme ich irgendwie noch hin: Tore. Der Ball mit der 11 bringt mich allerdings ins Grübeln. Aaah ja – Elfmetertore. Und was bedeutet z.B. eine Pfeife auf grauem Grund? Eine Pfeife auf rosa Grund? Eine Uhr? Ein Ball, der eine Schlangenlinie um den Bauch hat?
Ok. Alles klar. Dann jetzt also zu den Zahlen. Tore, Vorlagen – ok. Banane. Schon interessanter ist, dass Pirmin von 0 Toren, 0 mit rechts, 0 mit links, 0 im Stafraum, 0 außerhalb des Strafraums, 0 aus Standardsituationen und 0 mit dem Kopf gemacht hat. Aber da steht noch viel mehr: Genaue Einsatzzeiten z.B. (758 Minuten), gewonnene und verlorene Zweikämpfe (68 bzw. 54) und auch das Spielverhalten wird genauer aufgeschlüsselt.
Daher weiß ich jetzt, dass Pirmin Schwegler 829 Ballkontakte hatte (wann? Wo? Schon immer? Während der laufenden Saison?) und 488 erfolgreiche Pässe gespielt hat. Außerdem (oder davon?) 468 erfolgreiche Kurzpässe und/oder 32 erfolgreiche Langpässe (mmh, das wären dann also 500 erfolgreiche Kurz- und Langpässe). 269 erfolgreiche Pässe hat er in der eigenen Hälfte gespielt, 243 erfolgreiche Pässe in der gegnerischen Hälfte, was zusammen 512 erfolgreiche Pässe in der eigenen und oder gegnerischen Hälfte ergibt.
Ich bin verwirrt. Macht aber nichts. So ein Glück, dass ich mich darauf verlassen kann, dass ich alles Wissenswerte über Pirmin Schwegler heute Abend im HR-Heimspiel erfahre.
Das Bild des Tages:
Sergio Pinto erzielt im Spiel gegen den 1. FC Köln den Ausgleichstreffer für Hannover 96. Also: Er glaubt (völlig zu recht), dass er ihn erzielt hat. Yeah. Unbändiger Jubel. Freu. Hüpf. Er reißt die Arme hoch, rennt zur Eckfahne, rutscht auf die Knie, reckt den Arm in die Luft, reckt, jubelt, verharrt in der Pose – und da, nach gefühlten Sekunden, fällt ihm auf, dass irgendetwas nicht stimmen könnte. Warum kommt keiner seiner Mannschaftskollegen? Warum wird er nicht unter einer Jubeltraube begraben? Er dreht sich um. Huch.
Das Zitat des Tages ist eine Headline aus einer Notiz in der Mainzer Allgemeinen Zeitung: „Drei Kamele ausgebüxt.“
„Das Stadion in Bochum ist klasse – so lautet einer der meist gehörten Sätze im Zusammenhang mit Fußballstadien. Völlig zu Recht, denn – das Stadion in Bochum ist klasse. Weniger klasse hingegen ist die Tatsache, dass Spiele der zweiten Liga Freitagabends um 18:00 Uhr angepfiffen werden und der geneigte Auswärtsfan sich mit Urlaubern und Feierabendlern gemeinsam auf der Autobahn staut.“
So beginnt Beves - wie immer - unterhaltsame Zeitreise zum Spiel und - vor allem - zum Drumherum. Er nimmt uns mit im silbernen Golf. Mit Pia, aber nur einer Eintrittskarte. Schon um zehn Uhr morgens geht es los: „acht Stunden sollten reichen – für 230 Kilometer.“ Wir rollen durchs „herbstliche Deutschland“, sehen den „zarten Nebel, der sich das ein oder andere Mal auf die Autobahn legt“. Und: Wir bekommen Hunger. Zum Glück ist vor Ort die zweite fehlende Karte schnell aufgetrieben, die Currywurst auch. „Wo auch immer die geschnittene Brühwurst mit roter Soße erfunden wurde, hier ist sie zuhause, hier wird sie besungen und hier wird sie natürlich auch von uns gesucht – und gefunden.“
Beve hat vergessen seine Tipps im Blog G-Tippspiel abzugeben und holt dies per Handy nach. Pia ersteht eine schicke Eieruhr und dann geht’s zum Stadion. „Das Schöne an Auswärtsspielen ist ja auch, dass man eine Menge Eintrachtfans trifft, die allesamt tolle Geschichten im Gepäck tragen. Wir trafen Harald, der schon seit den Sechziger Jahren die Eintracht begleitet und sich für all das Geld wohl auch ein Einfamilienhäuschen hätte zulegen können, wir trafen auf Werner aus Stadtallendorf, die wie immer mit vollbesetztem Bus anreisten und auf viele andere Verrückte, die bei Wind und Wetter der Eintracht hinterher reisen.“
Wie Beve das Spiel gesehen hat, welche Musik auf der Rückfahrt im silbernen Golf ertönte – selber nachlesen. Am Ende jedenfalls sind sie wieder zuhause: „Die Pia, der Golf, die Eieruhr und ich. Auswärtssieg!“
Wollen wir das wirklich? Meister der zweiten Liga werden? Oder ist die „Sogenannte Meisterschale“ nicht eher eine „Schüssel der Schande“. Für Stefan wäre sie das, „zumindest wenn mein Verein gezwungen wäre dieses Ding anzunehmen.“ Denn: „Ein Aufstieg ist nichts weniger als selbstverständlich.“
Ha. Und mit diesem Eintrag wäre wieder einmal bewiesen, „dass man keinen Grund hat unzufrieden zus ein, nur weil es nichts zu meckern gäbe: ein bisschen was geht immer.“
Gleich zwei Mal wird in den Blogs der Aufstiegsplatz bzw. die Tabellenführung „besetzt“:
„Der Frankfurter Aufstiegsmotor läuft. Und wie er läuft.“ Schreibt Sebastian, der auf den ersten und auch auf den zweiten Blick findet, dass die „Situation bei Eintracht Frankfurt“ sich als „beruhigend und komfortabel“ darstellt. „Was am Anfang der Saison noch holprig und unkoordiniert wirkte, sieht nun schon fast grazil und anmutig aus.“
Das liegt am Spielsystem mit zwei Stürmern - klar -, aber nicht nur: „Die Spieler laufen sichtlich mehr als zu Saisonbeginn und haben auch ein taktisches Verständnis für das eigeneund das Spiel des Gegners entwickelt.“
Der Bericht wird abgerundet mit einem Blick auf die Neuzugänge, zu denen es eine Abstimmung im Blog gab. Und auch die Aussicht auf die kommenden Spiele stimmt Sebastian zuversichtlich: Duisburg, Ingostadt, Aue, Aachen, 60 und der KSC… „Alleine drei der genannten Mannschaften befinden sich zur Zeit auf den letzten drei Plätzen der Tabelle. (…) Das sagt schon viel über das Restprogramm der Eintracht aus. Und ncoh viel mehr darüber, wo Eintracht Frankfurt am 17. Spieltag stehen wird.“
Eine sonntägliche Nachbetrachtung eines feinen Freitagabends. Hingetupfte Bilder und Vibes, die zwischen flackerndem Feuer im rheinhessichen Hinterland und Bochum hin- und her springen. Außerdem eine äußerst analytische, bildliche Darstellung des einträchtlichen Spielsystems. Und von wegen „occupy“; Das rotundschwarze Zelt steht, die Heringe sind fest in den Boden gerammt und der Tabellenspitze vertäut. „Bis zum Mai. Dann bin ich bzw. sind wir weg – back were we belong.“
Nach schönen rotundschwarzen Bildern und schönen Worten in den letzten 3 Tagen, kommt jetzt... ihr habt keine Wahl: gereizt.
Keine Wahl. Wie immer… Des Volkes Stimme sagt in hr-online: Ja. 90,14%. Mit Heribert Bruchhagen soll verlängert werden. Das klingt wie ein Wahlergebnis in der demokratischen Republik, die ja weg ist seit einigen Jahren. Nicht nur im Osten. Aber ohne Gegenkandidat ist eine Wahl eh blöd. Doch der, der es angeblich sein soll, schweigt. Ungefragt. Der Nichtkandidat. Genau wie die anderen Nichtkandidaten. Denn da traut sich noch keine Zeitung ran an das Thema, so mit nachfragen und nachhaken. Warum auch immer. Dafür werden im Spartenfernsehen und der FAZ dünne Gerüchtlein gestreut und angebliche Stimmungen beschrieben vor einer internen Friedenssitzung, die es nicht gibt, denn es gibt ja nichts. Oder so.
90,14%. Das zählt. Ups. Doch nicht. Denn Volk oder Mitglied oder gereizt wählt ja nicht. Also bei der Eintracht. Das macht spätestens im Juni der Aufsichtsrat der AG. Der wird auch nicht gewählt vom Volk oder Mitglied oder gereizt.
Keine Wahl hab ich auch bei der neuen Adler-App, die großspurig in den Einstellungen ankündigt: Liga auswählen. Wow, klasse, endlich hat der Alp(!)traum ein Ende. Trotz wirklich gutem Gekicke gerade, dass mich schnurr lässt. Trotzdem. Keine Lust von „Rekordeintracht“ zu lesen, während wir 1 Punkt hinter Fürth und punktgleich mit Düsseldorf da rumstehen. Aber wie beim Vorstand, so auch hier. Gereizt hat keine Wahl. Mal wieder…
Heute vor 10 Jahren: Riesen Aufregung, "Die Erde ist eine Scheibe" …titelt Jörg Hanau in der FR nach dem 4:0-Sieg bei Union, der nach zwei Heimniederlagen für Ruhe sorgt. Oder? Nix. Die Sport-Bild ist da! “Unter der Überschrift "Eintracht Achterbahn" stand zu lesen, dass Trainer Andermatt im Falle einer Niederlage in Berlin vor dem Rausschmiss gestanden hätte: "Darf man den einflussreichen Herren des Aufsichtsrates Glauben schenken, war die Absetzung des Trainers eher eine Frage von Tagen als Wochen. Den Mann aus den Bergen, ausgestattet mit einem Dialekt, der so zäh sein kann wie englisches Weingummi, hätte eine weitere Pleite den Job gekostet."
"Unglaublich", schimpfte Jedlicki, "das ist Müll", ereiferte sich Sportvorstand Tony Woodcock, und Eintracht-Präsident Peter Fischer, einer von zwölf Aufsichtratsmitgliedern, zeigte sich "absolut empört" und gab in Abwesenheit des Aufsichtsratsvorsitzenden Gödel sogleich eine "kollektive Ehrenerklärung für all meine Kollegen im Aufsichtsrat" ab. "Kein Mensch denkt über eine Ablösung des Trainers nach. Eine solche Behauptung kommt der Nachricht, die Erde ist eine Scheibe, gleich." (…) Außer sich vor Zorn kommentierte Woodcock den Artikel: "Alles gelogen und aus der Luft gegriffen. Absoluter Blödsinn - das ist so doof, dass es sich gar nicht lohnt, darüber zu reden."
Getroffene Katzen bellen. Oder so… Die Gerüchte bleiben, erhärten sich. Gödel tritt zurück, Octagon steigt aus dem Stadionprojekt aus, aber immerhin. Andermatt kann sich noch knapp 4 Monate halten. Trotz aller Kritik…
Dienstag, 18. Oktober 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/presseschau-18102011.html Presseschau 18.10.2011 Unglaublich, diese Technik. Stefan präsentiert neben der Presseschau, das Making of Presseschau in Bewegtbildern. Jugendfrei versteht sich. Hochkonzentriert und ohne Kipp und Kazz. Dafür mit “Rekord Eintracht” hoch Vier und hr-online, die das heimspiel von gestern mit Aufgewärmtem aufwärmen. Oder es doch auf dem Punkt bringen, was brodelt? Oder völlig falsch liegen?
“Ansonsten geht es eher um Bruchhagen und dessen angebliche Herausforderer Hellmann und Fischer. Und als Beweis dafür, dass die beiden Herren Herausforderer sind, führt der hr im Falle Hellmann an, dass dieser solche Gerüchte dementiert habe, und bei Fischer ein Interview in der Rundschau, in dem er zu diesem Punkt weder befragt wurde noch von sich aus etwas gesagt hat…“ In der FR geht es um Stopper Schildenfeld und den Rest der Jungs, aber ohne Libero und Federn. Stefan hat dafür den Fakt aller Fakten:
“Düsseldorf nervt. Genau wie Fürth…“ Faktfakt das.
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/spate-treffer-und-eigentore.html Späte Treffer und Eigentore Unermüdlich kämpft sich Kid durch alte Spielzeiten, um heute in der Saison 1991/92 zu landen. Die Stimmung ist gereizt vor dem Spiel in Leverkusen. “Habe ich die große Leute reingerufe. Dann habe mir die Gründel in de Spiel geworfe - und patsch“, berichtet Trainer Stepanovic von der Zusammenkunft mit Uwe Bein, Andreas Möller, Manfred Binz, Uli Stein sowie Dietmar Roth und Ralf Weber…“ Ein souveräner Sieg, die Eintracht ist Tabellenführer und empfängt am 35ten! Spieltag den MSV Duisburg…
Beton. Heftiger Beton wird der Eintracht bereitet. Doch dann die 83. Spielminute: “Eine weitere von Webers Flanken segelt mit der Uneinsichtigkeit und Unverdrosssenheit eines regelmäßigen Lottospielers in den Strafraum, wo Yeboah zum Kopfball hochsteigt und Macherey zwar auf dem Rücken des Stürmers Platz findet, aber keinen entscheidenden Kontakt zum Ball herstellen kann. Sippel ist zur Stelle und schießt zur Führung ein (…)
„Wir haben schlecht gespielt“,“, sagt der Stepanovic nach dem Spiel. Wie es ausging, was Herr Ohms so über Sippel sagt und warum der schwarze Abt zur persona non grata erklärt wird… lest ihr beim Kid.
Friedenssitzungen ohne Krieg? Bah, Weicheier, das. Solln sich den hiesigen WKI Thread mal durchlesen, da hammer Friedenssitzungen selbst mit Krieg net gebraucht. Auch für Intrige-Adepten ist die Lektüre nur zu empfehlen ("Fließend Intrigisch in 7 Tagen"). Schließlich ist ein jeder seines Rankes Schmied
Kurze Änderung, denn eigentlich wollte ich nur diesen einen Satz zitieren: „Bei der Eintracht waren die Probleme des Spielers nicht gänzlich unbekannt.“ (Peppi Schmitt DA-imnetz)
Doch ein Blick auf die Onlineausgabe einer sogenannten Tageszeitung ändert meinen Satz. Ich mache 2 daraus: Mit Verlaub, Herr Palmert, Sie sind ein ******.Loch. …und bestellen Sie ihren Kollegen Otte und Lukaschewitz denselben ehrlich gemeinten Gruß. Danke.
Dienstag, 18. Oktober 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/brunos-buben.html Brunos Buben Stefan hat sich an die Unterhauszeiten gewöhnt. Jedenfalls, was den Sonntag betrifft. “In Ruhe frühstücken, die Sachen vorbereiten, gemütlich über nicht all zu volle Straßen ins Stadion fahren und rechtzeitig wieder zu hause sein. Etwas essen, und dann das Wochenende gepflegt beim Tatort ausklingen lassen. So schlecht ist das alles nicht (…)
Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide von Sportdirektor Bruno Hübner zusammengestellt wurden. Die eine (Duisburg) mit viel Zeit und wenig Geld, die andere, der Gastgeber, mit für Zweiligaverhältnisse reichlich Kohle aber unter einigem Zeitdruck. Was am Ende besser ist, zeigt der aktuelle Tabellenstand. Geld schießt halt doch Tore. Meistens jedenfalls…“
Duisburg? Aufstiegsfavorit bei den sky-Reportern, aber mit nur 2 Siegen gestartet. Heimsiegen. Auswärts? Vorletzter. Noch Fragen zum Spielausgang?
Eintracht-Inside http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/10/18/die-maschine-hat-gefuhle/ Die Maschine hat Gefühle Ein lesenswerter Kommentar von Björn Wisker über Martin Fenin. Und all die anderen, die (noch) unbekannt sind. “Sind sie zu stark, bist du zu schwach, lautet ein Werbespruch. Was bei Bonbon-Werbung amüsant wirkt, ist im Spitzensport bitterer Ernst. Häufige öffentliche Beobachtung, Leistungsdruck, Kritik: Martin Fenin ist nur ein weiteres Opfer einer Treibjagd, die im Profisport selbstverständlich geworden ist.
Jede Entscheidung von Trainern wird kommentiert. Kein Fehlpass der Spieler wird verziehen. Jedem Vereinswechsel folgen Beleidigungen, jeder Erfolg ist schnell vergessen. Sportler sind in der öffentlichen Wahrnehmung zu Maschinen geworden. Sie müssen funktionieren – um jeden Preis (...) An menschlichen Emotionen und Reaktionen ändert auch die Höhe des Einkommens nichts. Wer nur lange oder intensiv genug im schroffen Gegenwind steht, wer regelmäßig bespottet, belächelt und veralbert wird, hat wenig Chancen, ein gesunder Mensch zu bleiben (…)
Welche Umgangsformen man pflegt, welchen Ton man anschlägt: das geht uns Journalisten an. Aber auch Fans und Zuschauer sollten nachdenken… “
Adlergezwitscher http://adlergezwitscher.de/news/alles-gute-martin-fenin/ Alles Gute Martin Fenin Auch Jan macht sich über Martin Fenin seine Gedanken und zeigt uns einige Tore von ihm in Bewegtbild: “Vor gut einer Woche titelte die Bild noch: Fenin: Extraschichten für sein erstes Tor…“ Und nun die Meldungen über eine Krankheit, die er bereits seit einiger Zeit hat.
“Es bleibt nur zu hoffen, dass sich Martin Fenin wieder fängt und fit wird. Denn eins ist sicher, sich als Fußballer solch einer Last zu erleichtern und eine solche Schwäche preiszugeben ist schwer. Alles Gute Martin!“
Martin Fenin kam für 3,5 Mio €, ging für 200.000. Sagt das alles aus? Nun der Tiefpunkt. "Wir wünschen Martin, dass er die Krankheiten schnellstmöglich hinter sich lassen kann, wieder ein glücklicher Mensch wird und dann auch den Durchbruch schafft, den alle und auch er selbst seit Jahren erwarten."
Starre… „Ich will nichts herbeireden und ich will keine Spaßbremse sein. Aber wir haben keine Sekunde Zeit, uns auszuruhen. Die, die sich ausruhen, gewinnen nichts, gar nichts. Wenn man ansatzweise fünf Prozent nachlässt, bekommt man Riesenprobleme.“
Toll, Hübner und Veh haben die „regelrechte Starre“ im Team weg bekommen. Aber hey, das ist echt egoistisch. Denn verdammt. Ich find nichts zum Motzen. Ergebnisse gut, Trainer souverän, die Frisur von Hübner sitzt und an die neue Mannschaft habe ich mich gewöhnt. Und intern klatschen sie sich sogar auf die Schenkel und amüsieren sich über Machtkampfandeutungen im Oktober-Sommerloch. Sagt der Herr Fischer jedenfalls. Verdammt. Da bekomm ich jetzt Riesenprobleme so ganz ohne Riesenprobleme.
Aber ich habe Geduld. Auf die Eintracht war schon immer Verlass…
Heute vor ? Jahren: "In den Aufsichtsratssitzungen im November oder Dezember wird darüber diskutiert", sagte Peter Fischer gestern bei hr-online, der von einem Machtkampf nichts weiß…
"Die Festigkeit unseres Handschlags hat gezeigt, dass wir uns verstehen."
Sagte ein paar Jahre zuvor der neue Vorstandsvorsitzende nach dem ersten Gespräch mit dem Vereinspräsidenten. Der Neue wurde ausgesucht von den Politikern im Aufsichtsrat auf Empfehlung eines Bankers. Wird berichtet. Auch Fraport fand es gut: "Das ist ein guter Tag für Eintracht Frankfurt.“ Einer der Politiker hat auch beim Mietvertrag mitgemischt. Für die Stadt. Und im Aufsichtsrat. Mehr zu dieser Wahl in ein paar Tagen…
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/aus-liebe-zum-leser.html Aus Liebe zum Leser Ich glaub, ich hab zuviele Werbe- und Zeugsblogger äh Blocker installiert. Denn. Diesen Eintrag verstehe ich nicht. “Da wollte ich mit meinem von mir selbst erstellten Symbolbild für diesen bahnbrechenden Eintrag hier natürlich subtil gleichziehen.…“ Grübel. Das Bild jedenfalls hat Symbolcharakter. Zeigt es doch unsere Abwehr bei der Arbeit. Und eine Plastikflasche leer. Der typische Gegnerstürmer im Unterhaus. Oder zeigt es HB zwischen Hübner und Veh, oder… (ok, die Alternative Blocker blocken geht auch. Wäre aber zu einfach gewesen…)
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/spieler-der-stunde-kohler.html Spieler der Stunde Diesmal schreibt Kerstin über die letzte Abstimmung und sie bringt es auf den Punkt. “Herzlichen Glückwunsch an Benjamin Köhler. Und von Herzen alle guten Wünsche für Martin Fenin!… “ Genau, gewonnen hat nicht Rode, “Einer, der alles mitbringt, was einen überdurchschnittlichen Fußballer ausmacht und dies am Freitag z.B. bei der Vorbereitung des 2:0 eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat (…)
Spielstark, kombinationssicher, konzentriert, torgefährlich. Schade, dass Aquistapace ihm den Treffer vom Fuß und ins eigene Tor spitzelte und ihm so sein zweites Tor für die Eintracht verwehrte.“ Hoffer. Genau. Er wurde dritter bei der Wahl. “Klar an der Spitze: Benjamin Köhler, die Flasch, der in dieser Woche 45% und damit 62 aller abgegebenen Stimmen erhalten hat…“ .
Es gibt noch viel zu lesen. Über Schwegler und Erwartungen, Schutzpanzer und Goethe. Ein Klick lohnt.
“Natürlich blicken wir diesmal ganz genau auf die Freundschaft zwischen Fans des MSV Duisburg und der Eintracht. Außerdem freuen wir uns auf unseren ehemaligen Trainer Dietrich Weise. Der hat mit der Eintracht wichtige Spiele gegen die Zebras absolviert und wird in seiner gewohnt sachlichen Art die aktuelle Lage der Adlerträger analysieren.“.
“Nach dem sauberen Spiel gegen Bochum gab es wenig auszusetzten. Dafür haben die Herrschafften von der Presse bei der bezaubernden Alex, dem bezaubernden Jesus und meinereiner für Diskussionsstoff gesorgt. Außerdem gibt es noch was zu den Adlern in der Nationalmannschaft, dem kommenden Spiel gegen Duisburg, Rekorde über Rekorde und eine Timelapse Empfehlung. Als Gast diesmal dabei: der lila Pulli…“.
Der kicker meldet: Nikolov erhält die Freigabe! „…Für 400.000 Mark kann der Torhüter Eintracht Frankfurt nach kicker-Recherchen verlassen (…) Der mazedonische Nationalspieler war als Nummer eins und Kapitän in die neue Saison gegangen. Nach dem achten Spieltag wurde Nikolov wegen Unsicherheiten zwischen den Pfosten von Heinen abgelöst. (…) Andermatt hält an Heinen fest:“Er hat ja schließlich nicht drei Spiele schlecht gehalten.Außerdem sei Nikolov auch seine Aufgabe als Kapitän viel zu ruhig angegangen. “Das macht Uwe Bindewald besser.“ (Michael Ebert/24.12.2001)
eintracht-inside http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/10/20/duisburg-ist-das-neue-cottbus/ Duisburg ist das neue Cottbus Nicht nett, der Björn. Stellt er doch 10 Spielernamen hin und ergänzt “Es ist noch gar nicht lange her, da haftete einem Verein aus Ost-Deutschland der Makel de „ic“, „ov“ und „vic“-Truppe an: Energie Cottbus. Wie die Zeiten sich ändern (...) Doch was sagen Nationalitäten schon über Klasse aus? Richtig, nichts. Sportliche Werdegänge haben da schon mehr Aussagekraft…“
Z.B. Fromlowitz, der gefühlte Nachfolger von Pannen-Olli. “Und selbst ein Jiayi Shao, ein Asiate, der schon in Deutschland spielte bevor es chique wurde, sich einen Quoten-Fernostler ins Team zu holen, spielt mittlerweile nicht mehr beim ic/vic/ov-Team aus Cottbus, sondern beim ic/vic/ov-Team aus Duisburg.
Was Milan Sasic angeht: Ich habe jedenfalls viele Dutzend Kreuze gemacht, als Bruno Hübner (…) nach seinem Vereinswechsel eben jenem Sasic eine Beschäftigungs-Garantie aussprach – in und für Meiderich. Und nun: Auf zu drei Punkten – mit dem einzig wahren „ov“: Nikolov!
Vorbericht Duisburg: Fiese Frisuren, feiner Fußball…… Ups. Ok. Die Überschrift gilt nur, ich betone, nur für diesem Schnipsel: 6:3-Sieg in Duisburg mit Bein, Möller, Yeboah & Co. Und, oh Schreck, RTL-Potofski.
Zauberfußball! Welch Frisuren! Immerhin, die sind wieder in. Ebenso wie weiße Hemden und schwarze Anzüge. Doch zurück zum Rumpelfußball, den wir inzwischen gut finden. Weil entzaubert. Schon viel zu lang. Ja. Nun also der MSV zur Mittagszeit. Passender ist da wohl diese Überschrift:
Die Zesel - Szenen einer gestreiften Saison So schnell ging das. Am 19. Mai bekam er die Pokalverlierermedaille in Berlin umgehängt, sagte Tschüss und ein paar Tage später war er in Frankfurt, um weißbehemded die Köpfe wieder hoch zu kriegen. In Duisburg war dies weitgehend erledigt, glaubte er, 13 neue Spieler haben sie zu Beginn des Trainingslagers geholt und MSV-Trainer Sasic war noch zufrieden. “Wir wollen ins obere Tabellendrittel.“ Das war Ende Juni. Jetzt sind 40 Punkte das Ziel. Denn es wurde blöd für die Zesel äh Zebras. Worte sagen mehr als Statistiken. (Fast) alle von Sasic:
……..... (Heller beim 4:2 am 17.8.08 und Preuß beim 5:2 am 18.3.2006; Fotos: eintracht-archiv) „Was mich im Spiel geärgert hat, das waren die blöden Fehler. Die müssen wir abstellen.“ (2:3 in Karlsruhe) +++ „Es ärgert mich maßlos, wenn genau das, was wir nicht wollten, dann doch gemacht wird.“ (1:2 gegen Cottbus) +++ „Es war ein echtes Drecksspiel, aber wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten.“ (0:0 beim FSV) +++ „Im Training stimmen die Abläufe. Im Spiel sie etwas anderes. Diese Blockade müssen wir lösen“ (0:0 gegen Cottbus)
4. Spieltag: 16ter 3:5 Tore, 2 Punkte, 1 Auswärtspunkt „Wir haben besser gespielt, als die Tabelle es aussagt.“ (1:2 in St. Pauli) +++ „In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft vor allem kämpferisch und läuferisch überzeugt.“ (3:0-Sieg gegen Dresden) +++ „Wir alle tragen das Zebra-Wappen auf der Brust und müssen anders auftreten.“ (Fromlowitz nach dem 1:1 gegen Union) +++ „Einige Spieler haben versagt und die absolute Leidenschaft vermissen lassen.“ (1:2 in Fürth)
8. Spieltag: 14ter 9:10 Tore, 6 Punkte, 1 Auswärtspunkt +++„Das kann nicht unser Anspruch sein“ (1:2 in Bochum) +++ "Die Mannschaft hat viel investiert, die Belohnung dafür blieb aber aus." (0:1 gegen Paderborn) +++ "Ich muss mich für die erste Halbzeit entschuldigen und werde bei vier bis fünf Spielern härter durchgreifen." (3:1 gegen Ingolstadt) +++
11. Spieltag 14ter 13:14 Tore 9 Punkte, 1 Auswärtspunkt ………. Baierle/van Lent beim 0:1 am 9.05.05 und die gute Alte Anzeigentafel am 5.6.84; Fotos: Franks eintracht-archiv) „Unser Torwart Florian Fromlowitz hatte mit seiner Aussage recht, dass man sich schämen musste, das Trikot des MSV Duisburg zu tragen.“ (Milan Sasic bei seiner Geburtstagsfeier zum 53ten) +++ Glückwunsch und weiter so! +++
+++ „Meine Mannschaft muss den Anspruch haben, selbst in Frankfurt überraschen zu können.“ +++
Anspruch. Wirklichkeit: 1 Auswärtspunkt (0:0 beim FSV, 4 Niederlagen), 5 Auswärtstore (Gesamttore: 13). Bester Torschütze: Bajic (Innenverteidiger, 4 Tore), Stürmertore: 2 (Jula). Nein, Herr Sasic, Überraschung? Das wird nix.
Zum Schluss. Weise Worte: “Sie sollen die Punkte, die sie brauchen, woanders holen." (Mo Idrissou, 7/06-1/08 MSV 45 Spiele 8 Tore)
Dank an Frank für die Bilder aus dem Eintracht-Archiv. Dank auch dem hr (online), bei dem ich mir die „+++“ geliehen habe. Ich geb sie zurück, ehrlich.
Freitag, 21. Oktober 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/heim.html Heim “Wirklich bewundernswert…“, meint Stefan. Nach der Pleitenrückrunde werden gegen den 14ten Duisburg 40 000 Zusauchaer erwartet. Mehr werden es sogar im Pokal sein. “Er ist genügsam, der Hesse (…) Wobei das Spiel gegen Duisburg allgemein nur als Aufwärmprogramm gesehen wird. So richtig los geht’s ja erst im Pokal, das ist der Gradmesser, danach weiß man, wo man steht. Denkt man sich, in all den Stadtteilen mit “heim” am Ende…“, während die Offiziellen mahnen. Pflichtbewusst.
“Dabei ist ganz sicher nicht die Partie gegen Kaiserslautern ausschlaggebend für den Verlauf der Saison. Wichtig wird sein, wie man mit der ersten Niederlage in einem Punktspiel umgehen wird. Und die wird kommen — es muss ja nicht gerade an diesem Sonntag sein…“ Fakt das.
“Dort wird über den Umgang mit Stresssituationen gesprochen und ein interessanter Aspekt abgeführt: Körperliche Fitness ist essentiell für den Umgang mit Stress und die sportlichen “Big Points”. Bedeutet konkret, biste fit, kannste besser mit Rückschlägen umgehen. Aktives Abhärten. Die körperliche Fitness, die durch die aerobe Konditionierung gewonnen wird, wird als wichtiges Mittel zur Selbst-Abhärtung angesehen (...)
Mit Blick auf die anstehende Rückrunde (…), sind die Voraussetzungen aktuell um Welten besser. Neben dem “fussballerischen Plan auf dem Feld”, wirkt die Mannschaft fit und in der Lage wirklich über 90 min. gehen zu können. Auf Basis der angeführten Stresstheorie, entsteht dadurch eventuell ja auch das benötigte “dritte Bein”, wodurch ein Absturz vermieden wird. Zu wünschen wäre es uns…“
Meiderich, mhd. medriki, feuchte Gegend, Feuchtgebiete also. So bieder sind die also garnet, die Blaugeringelten mit ihrem nur einen funktionalen Zeh und der Thermoregulation. Eine andere Theorie besagt, die Streifen dienten dazu, dass sich die einzelnen Herdenmitglieder besser erkennen können. Kann im Grunde nicht gutgehn, naja, haben ja auch ihren ziemlich extra-nicht-vaganten, lieberleidenden OB Adolf "UHU" Sauerland.
Eigentlich mag ich die ja. Die Feuchtgebietler, Kopfstößler, thermogeregelten Wiedererkenner. Nö, den Sesselkleber weniger. Aber was hier doch eigentlich jeder wissen will und keiner sich zu fragen traut:
wir haben mit denen doch ne Fanfreundschaft, gelle?
Fanfreundschaft? Hmm. Freunde mag ich nicht. Außerdem fühl ich mich so kollektiv heute. Thermoreguliert quasi vom pro-gethreadeden. Vielleicht liegts aber auch nur am Nebel...
Kollektivgegrätscht, Freitag, 21.10.
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/wie-karajan-pal-csernai-wird-79.html Wie Karajan – Pal Csernai wird 79 Erinnert ihr euch? Herbst 1976, diese unglaubliche Serie mit 21 Spielen ohne Niederlage. Hab ich immer in der Wohnstubb verfolgt. Mit dem Ohr am Grundig-Radio Baujahr 1959 so mit Drehdings und einer Art Wasserwaage für die Signalstärke. Sport und Musik. Ja…
“Gyula Lorant. Der verabschiedet sich nach zwei 4:0-Siegen gegen die auf einen Abstiegsplatz zurückgefallenen Münchner Bayern im Tausch mit deren Trainer Cramer zu eben diesem Klub (…) Mit nach München geht Assistenztrainer Pal Cernai, der erst wenige Monate zuvor von Lorant zur Eintracht geholt worden war…“
Er kam zurück zur Eintracht als Nachfolger von Kalli Feldkamp im September 1988. “"Es war erschütternd, was ich in zwei Dritteln der Begegnung sehen musste, da wurde regelrecht spazieren gegangen. Ich habe schon viele Mannschaften trainiert und manche auch erst im Verlaufe einer Saison übernommen, aber noch nie ist eine Mannschaft in solch einem desolaten Zustand gewesen. Es wurden Fehler gemacht, die in einer Bundesliga-Mannschaft in dieser Dichte nicht vorkommen dürften." …“ Sei Nachfolger? Jörg Berger, der Unvergessene. Wie das kam und wann Csernai mal gegen die Eintracht kickte? Das könnt ihr beim Kid lessen.
Waldtribüne http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/9/11185060,11831076/goto/ Vor dem Spiel gegen den MSV “Um 12.15 starten wir vor dem Museum die Waldtribüne. Zum Spiel gegen den MSV Duisburg begrüßen wir Eintracht- und MSV-Fans aus dem Hessischen Ried, die die alte Fanfreundschaft bis heute pflegen...
Außerdem: Dietrich Weise, Kurt E. Schmidt und Geschenke von BBB. Oder so. Scrollt mal einen Beitrag hoch. Da schreibt Frauke über die Waldtribüne beim Union-Spiel.
Falls jemand auf den Gedanken gekommen sein sollte, er könne der Blogschau heute entgehen - ha - nein! Here we go:
Gestreift
Warum heißt der Zebrastreifen Zebrastreifen? Das ist relativ einfach: Weil die Streifen schwarz und weiß sind, so wie das auch bei Zebras üblich ist. Sollte man meinen. Muss aber nicht stimmen, denn die Bezeichnung wurde möglicherweise erst 1954 in Hamburg, genauer gesagt – ahaha – vom Hamburger Abendlblatt erfunden – und war vorher einfach eine „Dickstrichkette“. (Ob diese Bezeichnung zunächst auch auf die Mannschaft des MSV Duisburg angewendet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis). Offiziell heißt der Zebrastreifen sowieso anders – nämlich „Fußgängerüberweg“ oder „Schutzweg“ oder – noch amtsdeutschiger – „Querungsanlage für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Begleittiere.“
Und es ist nahezu unfasslich, was es sonst – Schlag nach bei Wikipedia - noch alles beim Thema Zebrastreifen zu berichten und zu bedenken gibt:
Der Zebrastreifen ist nicht etwa ein lokal begrenztes Phänomen, nein, er taucht in internationalen Vereinbarungen auf, erstmals in dem am 19. September 1949 in Genf unterzeichneten „Protokoll über Straßenverkehrszeichen“. Bereits 1947 hatte sich der britische Politiker Leonard James Callaghan für die Einführung der sogenannten „zebra crossings“ eingesetzt. Erste Zebrastreifen in Deutschland gab es in München – sie wurden am 8. Juli 1952 angelegt, dabei hatten zunächst die Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Begleittiere noch keinen Vorrang. Diese Regelung gilt erst seit dem 1. Juni 1964.
Es gibt vieles, was es in der Welt zu beklagen gibt. Und so kommt auch der Zebrastreifen nicht einfach davon und ist in der öffentlichen Meinung durchaus umstritten. Kritische Stimmen meinen: Nicht überall, wo er nach Rechtslage eingerichtet werden könnte, ist er auch sinnvoll. Es könnte sein, dass Fußgänger – in der irrigen Annahme, dass der Zebrastreifen sie vor allen Unbillen schützen kann – nicht mehr die erforderliche Aufmerksamkeit im Straßenverkehr aufbringen und einfach losstiefeln. Mitunter werden sogar Jugendliche gesichtet, die „den Überweg in der Diagonalen zur Markierung nutzen, um ihren Weg abzukürzen.“ Sie „trödeln und blödeln gern mal im Machtbewusstsein, den Autos ein Warten verordnen zu können.“
Umgekehrt werden Autofahrer - z.B. in Polen – durch allzuviele Zebrastreifen in kurzen Abständen dazu verführt, die Querungsanlage nicht mit dem nötigen Respekt zur Kenntnis zu nehmen. Sie überrollen sie einfach.
Obacht heißt es auch für Radfahrer. Die nutzen nämlich Zebrastreifen „quer zu den Streifen (also die Fahrbahn querend) häufig im falschen Glauben, Fahrzeuge auf der Fahrbahn müssten auch ihnen eine Querung ermöglichen.“ Hä? Das ist ja ein Skandal, zumal es für Radfahrer eine eigenständige Regelung unter dem Stichwort „Radfahrerüberfahrt“ oder „Radfahrerüberweg“ gibt, die aber nur dann benutzt werden kann, wenn sie entsprechend beschildert ist – und auch dann nur mit besonderer Vorsicht, „nicht zuletzt weil diese Abart regional bedingt teilweise sehr selten zu finden ist und dadurch Verkehrsteilnehmer aus diesen Regionen nur sehr bedingt ausreichend Alltagserfahrung zum optimalen Verhalten an solchen Überwegen erwerben konnten.“
So ist es also kein Wunder, dass „Unfallanalysen und systematische Beobachtungen (…) teils ähnliche teils unterschiedliche Regelverstöße“ registrieren.
Boah. Was für ein Glück, das ich das jetzt alles weiß, jetzt bin ich optimal eingestimmt auf die Zebras, die morgen ins Waldstadion kommen.
Fassen wir mal zusammen:
Der Mannschaft des MSV Duisburg rate ich zur Vorsicht beim Betreten des Waldstadions, weil anders als beim Zebrastreifen (von der Bordkante zum Fahrweg) im Waldstadion keine Einebnung des Niveauunterschieds geben wird. Auch gibt es im Waldstadion - hoffe ich mal - keinen „Verkehrskasper“, der ein didaktisch sinnvolles Verhalten am Zebrastreifen vermittelt. Der Plan für das Stück, das wir morgen aufführen, steht bereits, und ist selbst erarbeitet. Wir gehen mit der nötigen Aufmerksamkeit zu Werke, trotzdem ist nicht auszuschließen, dass wir den MSV überrollen. Unsere ligabedingte Alltagserfahrung sollte ausreichen, auch ohne Beschilderung den rechten Weg zum Tor zu finden und an jeder noch so eng stehenden Dickstrichkette vorbeizukommen. Dank Videoanalyse sind wir bestens vorbereitet und wissen, dass das Spiel teils ähnlich, teils aber auch unterschiedlich laufen kann. Wir bringen den notwendigen Respekt auf, werden aber keineswegs trödeln und blödeln. Stattdessen kann es schon mal vorkommen, dass wir den/die Streifen diagonal kreuzen und möchten für diesen Fall dann doch sehr bitten, dass das Überqueren des Platzes weitgehend ungehindert von statten geht, damit unnötiges Anhalten vermieden werden kann.
Ich könnte jetzt noch einen Zebrawitz machen, mach ich aber nicht, obwohl es davon sogar drei Stück gibt. Zebratwist jedenfallskann man mit einem Adler nicht tanzen.
Zur Einstimmung auf das Spiel gegen Duisburg geht in der Klappergass der Blick einmal mehr zurück in bewegte Eintrachtzeiten, dieses Mal landen wir in der Saison 1979/80 „Wir brauchen die drei Alten noch“ – so zitiert Kid den früheren Eintracht-Präsidenten Achaz von Thümen. Du liebes bisschen. Und der meint damit tatsächlich: Jürgen Grabowski, Bernd Nickel und Bernd Hölzenbein.
Holz ist angeschlagen, macht die ganze Nacht Umschlage (!) – und wird von Friedel Rausch dann trotzdem in der ersten Elf nicht berücksichtigt. Im Hotel wird er vom Hotelpersonal während seines Mittagsschlafs aus dem Zimmer gescheucht („Mit der Eintracht ist nichts abgesprochen.“) und über den trainingsfreien Sonntag wurde er ebenfalls nicht informiert, sondern stand allein am Riederwald. (Ist ja nicht zu fassen.) Die Eintracht hat gerade bei Hertha verloren, gegen den MSV Duisburg wird mit einer Minuskulisse von unter 10.000 Zuschauern gerechnet, die Stimmung ist schlecht, der Haussegen hängt schief.
Und dann kommen die Duisburger, gegen die Jürgen Grabowski sein 427. Bundesligaspiel bestreitet. Angeführt wird der MSV von Kapitän Bernhard Dietz, um den herum sich neun Mann im eigenen Strafraum versammeln. Die Eintracht findet dagegen in der ersten Viertelstunde keine Mittel, Pfiffe gellen durchs Waldstadion. Und dann, ja dann geht die Post ab. „Die Alten knallten Duisburg ab.“ - So lautet eine Schlagzeile nach dem Spiel.
Was bis dahin geschah, wie sie das machten und wie viele Tore fielen (viele!) – selber lesen! Und wer noch etwas Zeit übrig hat – auch den Epilog und den Klick ins Eintracht-Archiv nicht vergessen. Vier Tage nach dem Kantersieg gegen Duisburg fand im Waldstadion nämlich ein Europapokalspiel statt, Dinamo Bukarest ist zu Gast und „ vor 20.000 Zuschauern versucht die Eintracht das 0:3 aus dem Hinspiel aufzuholen. Doch 20 Minuten vor Spielende steht es immer noch 0:0.“ Zwanzig Sekunden vor Abpfiff steht es 1:0 und dann.... Weiterlesen Hier!
Die sonst so witzig-chaotische Schobbeblogger-Linkliste kommt heute sehr viel nachdenklicher, aber nicht weniger lesenswert daher. Es geht um nur ein Thema:
„Heute muss Zeit sein für ein sehr ernstes Thema, dass uns alle ziemlich erschüttert hat dieser Tage: Martin Fenins Erkrankung und sein Leiden an Depressionen und Einsamkeit. Martin ist ein weiterer von mittlerweile einer ganzen Reihe von betroffenen Profisportlern oder im Profisport tätigen – die Namen sind sicher allseits bekannt.“
Ein einfühlsamer Text und eine Reihe von Links – konkret zu Martin Fenin, aber auch rund um das Thema.
„Der EFC Schobberobber wünscht martin Fenin und allen anderen Betroffenen auf jeden Fall alles erdenklich Gute.“
Da schließe ich mich auch hier gerne noch einmal an.
Soundtrack meines Lebens – III – And Also the Trees – Red Valentino
Auch (fast) ohne Eintracht immer lesenswert: Beves Reihe über die Musik, die ihn durch sein Leben und damit auch durch sein Leben mit der Eintracht begleitet. „And also the Trees“ – so erfahren wir heute - waren es, die Beve die Lust am Schreiben, die ihn während des Germanistik-Studiums verlassen hatte, wieder zurückgebracht haben. Ein Beve-Lied der „Trees“ ist auch auf der CD vertreten, die vor einiger Zeit via Eintracht-Forum zusammengestellt wurde. Und neulich war Beve bei einem Konzert „seiner“ Band im „Bett“ in Frankfurt. Aber das alles und noch viel mehr seht, lest und hört ihr am besten selbst.
„Ich trank ein Bier, dachte an die Vergänglichkeit alles Irdischen und daran, dass das Besondere eben das Besondere ist, nicht wiederholbar und wenn doch, dann bleibt die Dankbarkeit dafür.“
Die oben zitierte geballte Trainerkompetenz ignoriere ich jetzt einfach mal. Das liest sich ja unglaublich siegessicher, wie wir immer nach Bochum gefahren sind.
Kampf auf Biegen und Brechen. Offensive Bochumer Mannschaft. Die Frage ist, ob wir dem Druck standhalten können. Zeigen, dass wir die Niederlage verarbeitet haben. Wir fahren nicht als Favorit nach Bochum. Ha. Bochum. Maaaaan.
Da halte ich es dann doch noch am ehesten mit Armin Veh: Weghalten, die Bochumer. Und wie? Präsent sein, schwer ausrechenbar sein, 2-Sturm-System-Mehr an Anspielstationen nutzen, vorne rein stoßen. Yep. Auswärtssieg!
PS: Mauri? Bei Bochum? Das hab ich verdrängt.
PPS: Beim Test gilt wie auch sonst im Leben: Gib nicht auf, Fozzy!
Test bestanden...
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Und:
Beim Zusammenschnitt der PK auf Block-G:
Trainer ferwaxelt Hoffer mit Friend...
War er das wirklich? Dachte ich, als ich Heribert Bruchhagen gestern nach dem Spiel durchs Bild rumpelstilzen sah. Kein Zweifel: Er war es. Und inzwischen kann man es sich in youtube so oft ansehen wie man möchte (und man kann gar nicht oft genug).
Hand ans Ohr? Babywiege? Fischangeln? Salto schlagen? Sämtliche Freurituale der letzten Jahre: Hinfällig. So sieht Glück aus. Oberlehrer aus Harsewinkel? Ein kleiner Junge, der es nicht fassen kann, was da grade passiert ist. Der es kaum aushält vor Glück, der sich nicht mehr einkriegt, feixt, ganz bei sich ist, hibbelt, nicht weiß, wo hin mit sich, mit seinen Händen. Am liebsten Purzelbäume schlagen würde. Glüht vor Glück. Sich einfach nur freut, freut, freut. Diebisch. Ganz bei sich ist. Trippelt. Platzen könnte vor Glück. Gickelt wie ein Schlumpf.
O, wie ist das schön.
Das Zitat des Tages stammt aus der Werbung, die gestern nach dem Spiel bei Sky lief:
„Ich hab die Energie neu entdeckt. Und die Möglichkeit, sie zu nutzen.“
Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/erster.html
Erster
Schreibt Stefan (war er aber nicht, war gestern abend schon – siehe unten – Kid!). Fotos des Glücks. Schlagzeilen des Glücks. Und Heribert. „Mann, seid ihr stark.“ Titelt die Blöd. Und Stefan? Dem ist das alles zu euphorisch ,-)
The Diva and the Kid
pot.com/2011/10/der-kobold-und-der-kid.html
Der Kobold und der Kid
Auswärtssiege fangen an, eine gute Tradition zu werden. Die „Kurz-nach-dem-Spiel“-Bericht von Kid sind es schon. Ganz frisch, ganz euphorisch. Von der „Schönheit des zweiten Treffers“ ist die Rede, die Kid gestern abend mit einem „glücklichen Lächeln in Morpheus Arme“ hat sinken lassen. Von der Handschrift des Trainer, von früheren Trainern, die Frösche waren und sich auch beim Kuss der Prinzessin nicht als Prinz entpuppten, sondern zum Knallfrosch wurden. Vom „zeitweisen Zauber“ und der „überwältigenden Souveränität des ersten Durchgangs“. Und von Heribert Bruchhagen, der Kid an einen „Alben oder an einen Kobold (erinnert), dem gerade ein besonderer Schabernack gelungen ist.“ Und beide haben gut geschlafen, heue nacht, der Kobold und der Kid: „Als Spitzenreiter.“
Ich bin sicher:
In den Blogs wird heute ganz bestimmt noch "nachgetreten". Mein Tipp: Erst den Sieg und die Sonne genießen – und später noch mal vorbeischauen!
Ah, da taucht auch gleich schon ein Cartoon vorm inneren Auge auf: ein paar vermummte Gestalten in Adlerklamotten in einem bis auf den runden Tisch, um den sie sitzen, kahlen Raum, aus dem in Feuerwehrmanier eine Stange für den blitzschnellen Aufbruch nach unten führt. Aus ihren Rucksäcken ragen Bündel von Bengalischen Leuchtkugelfeuerwerk: Gewaltbereitschaftsdienst Frankfurter Ultras
Nachgetreten
Adlerblog
http://www.adlerblog.de/2011/tabellenfuhrung-lauft/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Adlerblogde+%28AdlerBlog.de%29
Tabellenführung - läuft
„Gestern hat unsere Eintracht in einem, wie ich finde ganz starkem Spiel den VfL Bochum mit 2-0 besiegt“, befindet Jesus in seiner kurzen Nachbetrachtung zum Spiel. Besonders gut: Spielfluss und Raumaufteilung. „Kann sein, dass Bochum halt gerade nur das Leistungsvermögen eines Tabellendreizehnten hat, kann aber auch sein, dass die Eintracht einfach das Spiel 100% im Griff hatte. Lange ist es her, dass man auf dem Feld das Gefühl hatte, dass fast jeder Spieler genau weiss, was er zu machen hat und wohin er sich bewegen muss.“
Gar kein Haar in der Suppe? Doch: „Mir schleicht sich ab und an zu sehr der Schlendrian ein. Oftmals werden gerade schnell vorgetragene “Gegenangriffe” zu überhastet oder ungenau vertändelt.“ Macht aber nix, denn: „Sei’s drum, daran lässt sich bis zum Wiederaufstieg sicherlich arbeiten...“
So ist’s, so ist’s...
Adlergezwitscher
http://adlergezwitscher.de/spieltag/siegesserie-halt-weiter-an/#more-697
Siegesserie hält weiter an
Auch bei Jan gibt es eine kleine Nachbetrachtung zum Spiel, das er leider nicht live anschauen konnte und sich deswegen auf die Zusammenfassungen verlassen muss. „Alles in allem kann man natürlich mit dem Spiel und seinem Ergebnis äußerst zufrieden sein. Insbesondere Jimmy Hoffer fiel mir in den Zusammenfassungen besonders positiv auf und gerade ich als “Jimmy-Fan” freue mich da besonders drüber. Das man jetzt (zumindest bis Sonntag) an der Spitze der Tabelle rangiert ist ein schöner Zusatz. Dabei hofft man natürlich auf eine Niederlage von Fürth am Sonntag gegen Aue.“
Stimmt. Das wär das Tüpfelchen auf dem i des Wochenendes.
Tradition trifft Dynamik
Heißt es, in der Werbung für den Frankfurt Marathon, der am 30. Oktober stattfinden wird. Yeah. Sieht so aus, als hätten wir mit der Eintracht vorab schon mal angefangen, dieses Motto umzusetzen.
Das Zitat des Tages stammt (leicht abgewandelt) aus einer Headline der Frankfurter Rundschau, vom Donnerstag vergangener Wochen. Es ging um das Thema „Überhangmandate“:
Topic-Headline: „Die Erwartungen könnten zunehmen.“
Headline: „Erneuter Sieg sorgt für noch mehr Erwartungen.“
Subheadline: „Mit einem erneuten Sieg drohen die Erwartungen weiter zu steigen.“
Gut so!
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/die-schattenelf.html
Die Schattenelf
Warum ist die Eintracht derzeit so gut wie sie ist? Stefan listet – statt sonntäglicher Brötchen – heute ein paar Punkte auf, z.B. eben jene „Schattenelf“, also die 11, die als Back-up hinter den ersten 11 der Eintracht stehen und die alle zusammen genommen eine Mannschaft stellen, die, wenn man das so liest, wahrscheinlich auch gar nicht so schlechte Chancen hätten in der zweiten Liga gut mitzuspielen.
„Eine Truppe, die wohl die so wohl bestehen könnte — wenn sie auch nicht zwangsläufig um den Aufstieg spielen würde. Aber absteigen würde man mit dieser Elf eher nicht.“
Stefan befindet: „Da kann man Bruno Hübner nur ein Kompliment machen. Er hat die Reste, die von der Tasmanentruppe der Vorsaison übrig geblieben sind, mit feinem Gespür verstärkt. Und nicht nur Abgänge ersetzt. Und zwar so verstärkt, dass man bei der Eintracht inzwischen sogar in der Lage ist ein System spielen zu lassen, was alles andere als “modern” ist, was aber im Unterhaus (aka 2. Liga) durchaus funktionieren kann und seine Berechtigung hat.“
Und auch Armin Veh scheint einiges richtig zu machen, z.B. gibt es im Moment „sensationell wenig Verletzte“. Und er scheint ein „feines Gespür dafür (zu haben), welcher Spieler zu welchem Moment mal einen Tritt in den Allerwertesten nötig hat, und wer mal ein wenig gepampert werden muss.“
„Momentaufnahmen....“ Sicher. Aber sehr erfreuliche.
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/unberechenbar.html
Unberechenbar
"K (K) + M + R(M) + I(F) + G(H)" – so heißt (wenn ich Kid glauben darf, und ich glaub ihm - fast - alles) die Formel für den „mobilitätsorientierten Risikostukturausgleich“, der (soweit ich das verstanden habe) hinter dem Gesundheitsfonds steht.
Jedenfalls könnte es sein, dass der Gesundheitsfonds fast so unberechenbar ist wie die Eintracht. Meint Kid. Und ist damit beim Thema: Seiner ausführlichen Analyse des Freitagspiels, zu der - wie immer – auch eine Einordnung der Dinge in die aktuelle Lage gehört.
Heribert Bruchhagen läuft durchs Bild - vor dem Spiel noch ganz „in seiner staatsmännisch wirkenden Rolle“, nach dem Spiel: „feiernd und feixend.“ Minutiös geht Kid das Spiel noch einmal durch. Teses Chance in der 2. Minute (knapp vorbeigerutscht). Die guten ersten zehn Minuten der Bochumer, nach der sie dann „gegen eine unbeeindruckte und nun geschlossener agierende Eintracht zuerst das läuferische und kämpferische Übergewicht“ verlieren. Köhler mit „olympiareifen Sprintqualitäten“, Meier, „der mit direkten Pässen das Spiel schnell macht“. Hoffer, der blockt und schießt. Schwegler „umsichtig“ und „mit großem taktischen Verständnis“. Djakpa, „dessen Flanken eine gewisse Streuung nicht verleugnen können.“
„Nach einer halben Stunde sind die Bochumer mit einem 0:1 gut bedient“. Das 2:0, eingeleitet von Djakpa, mit einen Pass auf Rode . Der „nimmt den Ball mit dem Rücken zu Kramer an, lässt den Bochumer dann mit dieser Kombination aus Technik und Dynamik, die ihn später einmal mit größerer Reife für höhere Aufgaben und leider auch einen anderen Verein empfehlen wird, stehen und zieht nach innen ins Mittelfeld. Dort strebt Rode dem Strafraum zu, um dann fast „blind“ ans linke Strafraumeck zu spielen, wo Hoffer kurz schaut und den Ball aus dem Stand gefühlvoll an den Elfmeterpunkt schlenzt. Köhler hat sich dort frei gelaufen, springt mit allerbestem Timing ab und hebt den Ball per Kopf über Luthe hinweg unter die Latte. Ein fantastischer Treffer, der Fußballästheten in Verzückung versetzen muss.“
Kurz vor der Pause dann auch noch das 3:0, nein – doch nicht. Ach, wisst ihr was: Lest selbst - dann könnt ihr nämlich, zusammen mit Kid, noch einmal „einen der raren Auswärtssiege in Bochum erleben“, der „trotz der zwischenzeitlichen Drangphase des VfL in der zweiten Halbzeit der mit großem Abstand sicherste und souveränste (war). „Ach, wie ist das schön“ und ich weiß nicht mehr, wer diese Worte nach dem Schlusspfiff zuerst gesagt hat. Heribert Bruchhagen, ich oder ein anderer Eintrachtfan, der zufrieden ins Wochenende gehen darf, kann und muss.“
Ich wiederhole es gern noch mal: O, wie ist das schön. Und - ach ja: Mitmachen bei der "Spieler der Stunde"-Wahl nicht vergessen!
Heute Abend ist Pirmin Schwegler zu Gast im HR Heimspiel und ich dachte: Schau doch mal nach, was da so über Pirmin in seinem Steckbrief hier auf der Eintracht-Page zu lesen ist.
Also: Er erinnert sich gern an seine Kindheit. Seine Mannschaftskollegen nennen ihn Pirmin (und haben damit recht). Wenn man ihm Erdbeeren vor die Nase setzt, kann er nur schwer wiederstehen und fast so gut wie der Job als Fußballprofi ist die Tätigkeit eines Spitzenrestaurantkritikers. Er engagiert sich bei einer Krebsstiftung, würde gerne einmal Roger Federer interviewen und beherzigt den Ratschlag den seine Eltern ihm mit auf den Weg gegeben haben: „Behandle andere Menschen gut und du wirst auch gut behandelt.“ Und warum schafft die Eintracht den direkten Wiederaufstieg? „Weil jeder Einzelne genug Stolz hat, um das letzte Jahr vergessen zu machen.“ Gut so!
Das ist doch schon mal ganz nett. Aber der Steckbrief bietet noch mehr, nämlich eine ganze Reihe statistischer Zahlen zur aktuellen Situation. Ui. Das ist neu, oder? Hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Möglicherweise ein Nebeneffekt der jetzt – Marcel Daum sei Dank - intensiver betriebenen Videoanalyse?
Die wichtigsten Zahlen sind hervorgehoben, in einer Zeile zusammengefasst und mit kleinen Symbolen verdeutlicht, die es zunächst zu entschlüsseln gilt. Gelbe Karte, Gelbrote Karte, rote Karte. Ok. Eindeutig. Auch den Ball mit dem Eintracht-Logo bekomme ich irgendwie noch hin: Tore. Der Ball mit der 11 bringt mich allerdings ins Grübeln. Aaah ja – Elfmetertore. Und was bedeutet z.B. eine Pfeife auf grauem Grund? Eine Pfeife auf rosa Grund? Eine Uhr? Ein Ball, der eine Schlangenlinie um den Bauch hat?
Ok. Alles klar. Dann jetzt also zu den Zahlen. Tore, Vorlagen – ok. Banane. Schon interessanter ist, dass Pirmin von 0 Toren, 0 mit rechts, 0 mit links, 0 im Stafraum, 0 außerhalb des Strafraums, 0 aus Standardsituationen und 0 mit dem Kopf gemacht hat. Aber da steht noch viel mehr: Genaue Einsatzzeiten z.B. (758 Minuten), gewonnene und verlorene Zweikämpfe (68 bzw. 54) und auch das Spielverhalten wird genauer aufgeschlüsselt.
Daher weiß ich jetzt, dass Pirmin Schwegler 829 Ballkontakte hatte (wann? Wo? Schon immer? Während der laufenden Saison?) und 488 erfolgreiche Pässe gespielt hat. Außerdem (oder davon?) 468 erfolgreiche Kurzpässe und/oder 32 erfolgreiche Langpässe (mmh, das wären dann also 500 erfolgreiche Kurz- und Langpässe). 269 erfolgreiche Pässe hat er in der eigenen Hälfte gespielt, 243 erfolgreiche Pässe in der gegnerischen Hälfte, was zusammen 512 erfolgreiche Pässe in der eigenen und oder gegnerischen Hälfte ergibt.
Ich bin verwirrt. Macht aber nichts. So ein Glück, dass ich mich darauf verlassen kann, dass ich alles Wissenswerte über Pirmin Schwegler heute Abend im HR-Heimspiel erfahre.
Das Bild des Tages:
Sergio Pinto erzielt im Spiel gegen den 1. FC Köln den Ausgleichstreffer für Hannover 96. Also: Er glaubt (völlig zu recht), dass er ihn erzielt hat. Yeah. Unbändiger Jubel. Freu. Hüpf. Er reißt die Arme hoch, rennt zur Eckfahne, rutscht auf die Knie, reckt den Arm in die Luft, reckt, jubelt, verharrt in der Pose – und da, nach gefühlten Sekunden, fällt ihm auf, dass irgendetwas nicht stimmen könnte. Warum kommt keiner seiner Mannschaftskollegen? Warum wird er nicht unter einer Jubeltraube begraben? Er dreht sich um. Huch.
Das Zitat des Tages ist eine Headline aus einer Notiz in der Mainzer Allgemeinen Zeitung:
„Drei Kamele ausgebüxt.“
Tja. Die sterben nicht aus.
Der Blick in die Blogs
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=4624
Heimspiel in Bochum feat. Eieruhr
„Das Stadion in Bochum ist klasse – so lautet einer der meist gehörten Sätze im Zusammenhang mit Fußballstadien. Völlig zu Recht, denn – das Stadion in Bochum ist klasse. Weniger klasse hingegen ist die Tatsache, dass Spiele der zweiten Liga Freitagabends um 18:00 Uhr angepfiffen werden und der geneigte Auswärtsfan sich mit Urlaubern und Feierabendlern gemeinsam auf der Autobahn staut.“
So beginnt Beves - wie immer - unterhaltsame Zeitreise zum Spiel und - vor allem - zum Drumherum. Er nimmt uns mit im silbernen Golf. Mit Pia, aber nur einer Eintrittskarte. Schon um zehn Uhr morgens geht es los: „acht Stunden sollten reichen – für 230 Kilometer.“ Wir rollen durchs „herbstliche Deutschland“, sehen den „zarten Nebel, der sich das ein oder andere Mal auf die Autobahn legt“. Und: Wir bekommen Hunger. Zum Glück ist vor Ort die zweite fehlende Karte schnell aufgetrieben, die Currywurst auch. „Wo auch immer die geschnittene Brühwurst mit roter Soße erfunden wurde, hier ist sie zuhause, hier wird sie besungen und hier wird sie natürlich auch von uns gesucht – und gefunden.“
Beve hat vergessen seine Tipps im Blog G-Tippspiel abzugeben und holt dies per Handy nach. Pia ersteht eine schicke Eieruhr und dann geht’s zum Stadion. „Das Schöne an Auswärtsspielen ist ja auch, dass man eine Menge Eintrachtfans trifft, die allesamt tolle Geschichten im Gepäck tragen. Wir trafen Harald, der schon seit den Sechziger Jahren die Eintracht begleitet und sich für all das Geld wohl auch ein Einfamilienhäuschen hätte zulegen können, wir trafen auf Werner aus Stadtallendorf, die wie immer mit vollbesetztem Bus anreisten und auf viele andere Verrückte, die bei Wind und Wetter der Eintracht hinterher reisen.“
Wie Beve das Spiel gesehen hat, welche Musik auf der Rückfahrt im silbernen Golf ertönte – selber nachlesen. Am Ende jedenfalls sind sie wieder zuhause: „Die Pia, der Golf, die Eieruhr und ich. Auswärtssieg!“
Blog G
http://www.blog-g.de/die-schuessel-der-schande.html
Die Schüssel der Schande
Wollen wir das wirklich? Meister der zweiten Liga werden? Oder ist die „Sogenannte Meisterschale“ nicht eher eine „Schüssel der Schande“. Für Stefan wäre sie das, „zumindest wenn mein Verein gezwungen wäre dieses Ding anzunehmen.“ Denn: „Ein Aufstieg ist nichts weniger als selbstverständlich.“
Ha. Und mit diesem Eintrag wäre wieder einmal bewiesen, „dass man keinen Grund hat unzufrieden zus ein, nur weil es nichts zu meckern gäbe: ein bisschen was geht immer.“
Gleich zwei Mal wird in den Blogs der Aufstiegsplatz bzw. die Tabellenführung „besetzt“:
Stadtwaldgebabbel
http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/10/occupy-spitzenplatz/#more-2139
Occupy Aufstiegsplatz
„Der Frankfurter Aufstiegsmotor läuft. Und wie er läuft.“ Schreibt Sebastian, der auf den ersten und auch auf den zweiten Blick findet, dass die „Situation bei Eintracht Frankfurt“ sich als „beruhigend und komfortabel“ darstellt. „Was am Anfang der Saison noch holprig und unkoordiniert wirkte, sieht nun schon fast grazil und anmutig aus.“
Das liegt am Spielsystem mit zwei Stürmern - klar -, aber nicht nur: „Die Spieler laufen sichtlich mehr als zu Saisonbeginn und haben auch ein taktisches Verständnis für das eigeneund das Spiel des Gegners entwickelt.“
Der Bericht wird abgerundet mit einem Blick auf die Neuzugänge, zu denen es eine Abstimmung im Blog gab. Und auch die Aussicht auf die kommenden Spiele stimmt Sebastian zuversichtlich: Duisburg, Ingostadt, Aue, Aachen, 60 und der KSC… „Alleine drei der genannten Mannschaften befinden sich zur Zeit auf den letzten drei Plätzen der Tabelle. (…) Das sagt schon viel über das Restprogramm der Eintracht aus. Und ncoh viel mehr darüber, wo Eintracht Frankfurt am 17. Spieltag stehen wird.“
rotundschwarz
http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/10/occupy-spitzenplatz/#more-2139
Occupy Tabellenspitze
Eine sonntägliche Nachbetrachtung eines feinen Freitagabends. Hingetupfte Bilder und Vibes, die zwischen flackerndem Feuer im rheinhessichen Hinterland und Bochum hin- und her springen. Außerdem eine äußerst analytische, bildliche Darstellung des einträchtlichen Spielsystems. Und von wegen „occupy“; Das rotundschwarze Zelt steht, die Heringe sind fest in den Boden gerammt und der Tabellenspitze vertäut. „Bis zum Mai. Dann bin ich bzw. sind wir weg – back were we belong.“
CU.
Keine Wahl. Wie immer…
Des Volkes Stimme sagt in hr-online: Ja. 90,14%. Mit Heribert Bruchhagen soll verlängert werden. Das klingt wie ein Wahlergebnis in der demokratischen Republik, die ja weg ist seit einigen Jahren. Nicht nur im Osten. Aber ohne Gegenkandidat ist eine Wahl eh blöd. Doch der, der es angeblich sein soll, schweigt. Ungefragt. Der Nichtkandidat. Genau wie die anderen Nichtkandidaten. Denn da traut sich noch keine Zeitung ran an das Thema, so mit nachfragen und nachhaken. Warum auch immer. Dafür werden im Spartenfernsehen und der FAZ dünne Gerüchtlein gestreut und angebliche Stimmungen beschrieben vor einer internen Friedenssitzung, die es nicht gibt, denn es gibt ja nichts. Oder so.
90,14%. Das zählt. Ups. Doch nicht. Denn Volk oder Mitglied oder gereizt wählt ja nicht. Also bei der Eintracht. Das macht spätestens im Juni der Aufsichtsrat der AG. Der wird auch nicht gewählt vom Volk oder Mitglied oder gereizt.
Keine Wahl hab ich auch bei der neuen Adler-App, die großspurig in den Einstellungen ankündigt: Liga auswählen. Wow, klasse, endlich hat der Alp(!)traum ein Ende. Trotz wirklich gutem Gekicke gerade, dass mich schnurr lässt. Trotzdem. Keine Lust von „Rekordeintracht“ zu lesen, während wir 1 Punkt hinter Fürth und punktgleich mit Düsseldorf da rumstehen. Aber wie beim Vorstand, so auch hier. Gereizt hat keine Wahl. Mal wieder…
Heute vor 10 Jahren: Riesen Aufregung, "Die Erde ist eine Scheibe"
…titelt Jörg Hanau in der FR nach dem 4:0-Sieg bei Union, der nach zwei Heimniederlagen für Ruhe sorgt. Oder? Nix. Die Sport-Bild ist da! “Unter der Überschrift "Eintracht Achterbahn" stand zu lesen, dass Trainer Andermatt im Falle einer Niederlage in Berlin vor dem Rausschmiss gestanden hätte: "Darf man den einflussreichen Herren des Aufsichtsrates Glauben schenken, war die Absetzung des Trainers eher eine Frage von Tagen als Wochen. Den Mann aus den Bergen, ausgestattet mit einem Dialekt, der so zäh sein kann wie englisches Weingummi, hätte eine weitere Pleite den Job gekostet."
"Unglaublich", schimpfte Jedlicki, "das ist Müll", ereiferte sich Sportvorstand Tony Woodcock, und Eintracht-Präsident Peter Fischer, einer von zwölf Aufsichtratsmitgliedern, zeigte sich "absolut empört" und gab in Abwesenheit des Aufsichtsratsvorsitzenden Gödel sogleich eine "kollektive Ehrenerklärung für all meine Kollegen im Aufsichtsrat" ab. "Kein Mensch denkt über eine Ablösung des Trainers nach. Eine solche Behauptung kommt der Nachricht, die Erde ist eine Scheibe, gleich." (…) Außer sich vor Zorn kommentierte Woodcock den Artikel: "Alles gelogen und aus der Luft gegriffen. Absoluter Blödsinn - das ist so doof, dass es sich gar nicht lohnt, darüber zu reden."
Getroffene Katzen bellen. Oder so… Die Gerüchte bleiben, erhärten sich. Gödel tritt zurück, Octagon steigt aus dem Stadionprojekt aus, aber immerhin. Andermatt kann sich noch knapp 4 Monate halten. Trotz aller Kritik…
Dienstag, 18. Oktober 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/presseschau-18102011.html
Presseschau 18.10.2011
Unglaublich, diese Technik. Stefan präsentiert neben der Presseschau, das Making of Presseschau in Bewegtbildern. Jugendfrei versteht sich. Hochkonzentriert und ohne Kipp und Kazz. Dafür mit “Rekord Eintracht” hoch Vier und hr-online, die das heimspiel von gestern mit Aufgewärmtem aufwärmen. Oder es doch auf dem Punkt bringen, was brodelt? Oder völlig falsch liegen?
“Ansonsten geht es eher um Bruchhagen und dessen angebliche Herausforderer Hellmann und Fischer. Und als Beweis dafür, dass die beiden Herren Herausforderer sind, führt der hr im Falle Hellmann an, dass dieser solche Gerüchte dementiert habe, und bei Fischer ein Interview in der Rundschau, in dem er zu diesem Punkt weder befragt wurde noch von sich aus etwas gesagt hat…“ In der FR geht es um Stopper Schildenfeld und den Rest der Jungs, aber ohne Libero und Federn. Stefan hat dafür den Fakt aller Fakten:
“Düsseldorf nervt. Genau wie Fürth…“ Faktfakt das.
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/spate-treffer-und-eigentore.html
Späte Treffer und Eigentore
Unermüdlich kämpft sich Kid durch alte Spielzeiten, um heute in der Saison 1991/92 zu landen. Die Stimmung ist gereizt vor dem Spiel in Leverkusen. “Habe ich die große Leute reingerufe. Dann habe mir die Gründel in de Spiel geworfe - und patsch“, berichtet Trainer Stepanovic von der Zusammenkunft mit Uwe Bein, Andreas Möller, Manfred Binz, Uli Stein sowie Dietmar Roth und Ralf Weber…“ Ein souveräner Sieg, die Eintracht ist Tabellenführer und empfängt am 35ten! Spieltag den MSV Duisburg…
Beton. Heftiger Beton wird der Eintracht bereitet. Doch dann die 83. Spielminute: “Eine weitere von Webers Flanken segelt mit der Uneinsichtigkeit und Unverdrosssenheit eines regelmäßigen Lottospielers in den Strafraum, wo Yeboah zum Kopfball hochsteigt und Macherey zwar auf dem Rücken des Stürmers Platz findet, aber keinen entscheidenden Kontakt zum Ball herstellen kann. Sippel ist zur Stelle und schießt zur Führung ein (…)
„Wir haben schlecht gespielt“,“, sagt der Stepanovic nach dem Spiel. Wie es ausging, was Herr Ohms so über Sippel sagt und warum der schwarze Abt zur persona non grata erklärt wird… lest ihr beim Kid.
Trink mal ne Tasse gereizter
„Bei der Eintracht waren die Probleme des Spielers nicht gänzlich unbekannt.“
(Peppi Schmitt DA-imnetz)
Doch ein Blick auf die Onlineausgabe einer sogenannten Tageszeitung ändert meinen Satz. Ich mache 2 daraus:
Mit Verlaub, Herr Palmert, Sie sind ein ******.Loch.
…und bestellen Sie ihren Kollegen Otte und Lukaschewitz denselben ehrlich gemeinten Gruß.
Danke.
Dienstag, 18. Oktober 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/brunos-buben.html
Brunos Buben
Stefan hat sich an die Unterhauszeiten gewöhnt. Jedenfalls, was den Sonntag betrifft. “In Ruhe frühstücken, die Sachen vorbereiten, gemütlich über nicht all zu volle Straßen ins Stadion fahren und rechtzeitig wieder zu hause sein. Etwas essen, und dann das Wochenende gepflegt beim Tatort ausklingen lassen. So schlecht ist das alles nicht (…)
Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide von Sportdirektor Bruno Hübner zusammengestellt wurden. Die eine (Duisburg) mit viel Zeit und wenig Geld, die andere, der Gastgeber, mit für Zweiligaverhältnisse reichlich Kohle aber unter einigem Zeitdruck. Was am Ende besser ist, zeigt der aktuelle Tabellenstand. Geld schießt halt doch Tore. Meistens jedenfalls…“
Duisburg? Aufstiegsfavorit bei den sky-Reportern, aber mit nur 2 Siegen gestartet. Heimsiegen. Auswärts? Vorletzter. Noch Fragen zum Spielausgang?
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/10/18/die-maschine-hat-gefuhle/
Die Maschine hat Gefühle
Ein lesenswerter Kommentar von Björn Wisker über Martin Fenin. Und all die anderen, die (noch) unbekannt sind. “Sind sie zu stark, bist du zu schwach, lautet ein Werbespruch. Was bei Bonbon-Werbung amüsant wirkt, ist im Spitzensport bitterer Ernst. Häufige öffentliche Beobachtung, Leistungsdruck, Kritik: Martin Fenin ist nur ein weiteres Opfer einer Treibjagd, die im Profisport selbstverständlich geworden ist.
Jede Entscheidung von Trainern wird kommentiert. Kein Fehlpass der Spieler wird verziehen. Jedem Vereinswechsel folgen Beleidigungen, jeder Erfolg ist schnell vergessen. Sportler sind in der öffentlichen Wahrnehmung zu Maschinen geworden. Sie müssen funktionieren – um jeden Preis (...) An menschlichen Emotionen und Reaktionen ändert auch die Höhe des Einkommens nichts. Wer nur lange oder intensiv genug im schroffen Gegenwind steht, wer regelmäßig bespottet, belächelt und veralbert wird, hat wenig Chancen, ein gesunder Mensch zu bleiben (…)
Welche Umgangsformen man pflegt, welchen Ton man anschlägt: das geht uns Journalisten an. Aber auch Fans und Zuschauer sollten nachdenken… “
Adlergezwitscher
http://adlergezwitscher.de/news/alles-gute-martin-fenin/
Alles Gute Martin Fenin
Auch Jan macht sich über Martin Fenin seine Gedanken und zeigt uns einige Tore von ihm in Bewegtbild: “Vor gut einer Woche titelte die Bild noch: Fenin: Extraschichten für sein erstes Tor…“ Und nun die Meldungen über eine Krankheit, die er bereits seit einiger Zeit hat.
“Es bleibt nur zu hoffen, dass sich Martin Fenin wieder fängt und fit wird. Denn eins ist sicher, sich als Fußballer solch einer Last zu erleichtern und eine solche Schwäche preiszugeben ist schwer. Alles Gute Martin!“
Martin Fenin kam für 3,5 Mio €, ging für 200.000. Sagt das alles aus? Nun der Tiefpunkt. "Wir wünschen Martin, dass er die Krankheiten schnellstmöglich hinter sich lassen kann, wieder ein glücklicher Mensch wird und dann auch den Durchbruch schafft, den alle und auch er selbst seit Jahren erwarten."
http://eintrachtpower.de/drama-um-fenin-komm-schnell-wieder-auf-die-beine-martin/
„Ich will nichts herbeireden und ich will keine Spaßbremse sein. Aber wir haben keine Sekunde Zeit, uns auszuruhen. Die, die sich ausruhen, gewinnen nichts, gar nichts. Wenn man ansatzweise fünf Prozent nachlässt, bekommt man Riesenprobleme.“
Toll, Hübner und Veh haben die „regelrechte Starre“ im Team weg bekommen. Aber hey, das ist echt egoistisch. Denn verdammt. Ich find nichts zum Motzen. Ergebnisse gut, Trainer souverän, die Frisur von Hübner sitzt und an die neue Mannschaft habe ich mich gewöhnt. Und intern klatschen sie sich sogar auf die Schenkel und amüsieren sich über Machtkampfandeutungen im Oktober-Sommerloch. Sagt der Herr Fischer jedenfalls. Verdammt. Da bekomm ich jetzt Riesenprobleme so ganz ohne Riesenprobleme.
Aber ich habe Geduld. Auf die Eintracht war schon immer Verlass…
Heute vor ? Jahren:
"In den Aufsichtsratssitzungen im November oder Dezember wird darüber diskutiert", sagte Peter Fischer gestern bei hr-online, der von einem Machtkampf nichts weiß…
"Die Festigkeit unseres Handschlags hat gezeigt, dass wir uns verstehen."
Sagte ein paar Jahre zuvor der neue Vorstandsvorsitzende nach dem ersten Gespräch mit dem Vereinspräsidenten. Der Neue wurde ausgesucht von den Politikern im Aufsichtsrat auf Empfehlung eines Bankers. Wird berichtet. Auch Fraport fand es gut: "Das ist ein guter Tag für Eintracht Frankfurt.“ Einer der Politiker hat auch beim Mietvertrag mitgemischt. Für die Stadt. Und im Aufsichtsrat. Mehr zu dieser Wahl in ein paar Tagen…
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/aus-liebe-zum-leser.html
Aus Liebe zum Leser
Ich glaub, ich hab zuviele Werbe- und Zeugsblogger äh Blocker installiert. Denn. Diesen Eintrag verstehe ich nicht. “Da wollte ich mit meinem von mir selbst erstellten Symbolbild für diesen bahnbrechenden Eintrag hier natürlich subtil gleichziehen.…“ Grübel. Das Bild jedenfalls hat Symbolcharakter. Zeigt es doch unsere Abwehr bei der Arbeit. Und eine Plastikflasche leer. Der typische Gegnerstürmer im Unterhaus. Oder zeigt es HB zwischen Hübner und Veh, oder… (ok, die Alternative Blocker blocken geht auch. Wäre aber zu einfach gewesen…)
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/spieler-der-stunde-kohler.html
Spieler der Stunde
Diesmal schreibt Kerstin über die letzte Abstimmung und sie bringt es auf den Punkt. “Herzlichen Glückwunsch an Benjamin Köhler. Und von Herzen alle guten Wünsche für Martin Fenin!… “ Genau, gewonnen hat nicht Rode, “Einer, der alles mitbringt, was einen überdurchschnittlichen Fußballer ausmacht und dies am Freitag z.B. bei der Vorbereitung des 2:0 eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat (…)
Spielstark, kombinationssicher, konzentriert, torgefährlich. Schade, dass Aquistapace ihm den Treffer vom Fuß und ins eigene Tor spitzelte und ihm so sein zweites Tor für die Eintracht verwehrte.“ Hoffer. Genau. Er wurde dritter bei der Wahl. “Klar an der Spitze: Benjamin Köhler, die Flasch, der in dieser Woche 45% und damit 62 aller abgegebenen Stimmen erhalten hat…“ .
Es gibt noch viel zu lesen. Über Schwegler und Erwartungen, Schutzpanzer und Goethe. Ein Klick lohnt.
Waldtribüne
http://www.eintracht.de/aktuell/35949/
… vor dem Spiel gegen den MSV mit Dietrich Weise!
Vor dem Museum. Vor dem Spiel. Die Waldtribüne.
“Natürlich blicken wir diesmal ganz genau auf die Freundschaft zwischen Fans des MSV Duisburg und der Eintracht. Außerdem freuen wir uns auf unseren ehemaligen Trainer Dietrich Weise. Der hat mit der Eintracht wichtige Spiele gegen die Zebras absolviert und wird in seiner gewohnt sachlichen Art die aktuelle Lage der Adlerträger analysieren.“.
Eintracht Frankfurt Podcast
http://www.eintracht-podcast.de/eintrachtpodcast-058
Podcast 58: Liebe Presse – es nervt!
Es gibt wieder was auf die Ohren vom Podcast-Team, diesmal 52 Minuten lang:
“Nach dem sauberen Spiel gegen Bochum gab es wenig auszusetzten. Dafür haben die Herrschafften von der Presse bei der bezaubernden Alex, dem bezaubernden Jesus und meinereiner für Diskussionsstoff gesorgt. Außerdem gibt es noch was zu den Adlern in der Nationalmannschaft, dem kommenden Spiel gegen Duisburg, Rekorde über Rekorde und eine Timelapse Empfehlung. Als Gast diesmal dabei: der lila Pulli…“.
Der kicker meldet: Nikolov erhält die Freigabe!
„…Für 400.000 Mark kann der Torhüter Eintracht Frankfurt nach kicker-Recherchen verlassen (…) Der mazedonische Nationalspieler war als Nummer eins und Kapitän in die neue Saison gegangen. Nach dem achten Spieltag wurde Nikolov wegen Unsicherheiten zwischen den Pfosten von Heinen abgelöst. (…) Andermatt hält an Heinen fest:“Er hat ja schließlich nicht drei Spiele schlecht gehalten.Außerdem sei Nikolov auch seine Aufgabe als Kapitän viel zu ruhig angegangen. “Das macht Uwe Bindewald besser.“ (Michael Ebert/24.12.2001)
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/10/20/duisburg-ist-das-neue-cottbus/
Duisburg ist das neue Cottbus
Nicht nett, der Björn. Stellt er doch 10 Spielernamen hin und ergänzt “Es ist noch gar nicht lange her, da haftete einem Verein aus Ost-Deutschland der Makel de „ic“, „ov“ und „vic“-Truppe an: Energie Cottbus. Wie die Zeiten sich ändern (...) Doch was sagen Nationalitäten schon über Klasse aus? Richtig, nichts. Sportliche Werdegänge haben da schon mehr Aussagekraft…“
Z.B. Fromlowitz, der gefühlte Nachfolger von Pannen-Olli. “Und selbst ein Jiayi Shao, ein Asiate, der schon in Deutschland spielte bevor es chique wurde, sich einen Quoten-Fernostler ins Team zu holen, spielt mittlerweile nicht mehr beim ic/vic/ov-Team aus Cottbus, sondern beim ic/vic/ov-Team aus Duisburg.
Was Milan Sasic angeht: Ich habe jedenfalls viele Dutzend Kreuze gemacht, als Bruno Hübner (…) nach seinem Vereinswechsel eben jenem Sasic eine Beschäftigungs-Garantie aussprach – in und für Meiderich. Und nun: Auf zu drei Punkten – mit dem einzig wahren „ov“: Nikolov!
Und noch einer, diesmal über Tosun, Schnappatmung und Realitäten:
Billiard in der Regelschule
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/10/19/billard-in-der-regelschule/
Ups. Ok. Die Überschrift gilt nur, ich betone, nur für diesem Schnipsel: 6:3-Sieg in Duisburg mit Bein, Möller, Yeboah & Co. Und, oh Schreck, RTL-Potofski.
Zauberfußball! Welch Frisuren! Immerhin, die sind wieder in. Ebenso wie weiße Hemden und schwarze Anzüge. Doch zurück zum Rumpelfußball, den wir inzwischen gut finden. Weil entzaubert. Schon viel zu lang. Ja. Nun also der MSV zur Mittagszeit. Passender ist da wohl diese Überschrift:
Die Zesel - Szenen einer gestreiften Saison
So schnell ging das. Am 19. Mai bekam er die Pokalverlierermedaille in Berlin umgehängt, sagte Tschüss und ein paar Tage später war er in Frankfurt, um weißbehemded die Köpfe wieder hoch zu kriegen. In Duisburg war dies weitgehend erledigt, glaubte er, 13 neue Spieler haben sie zu Beginn des Trainingslagers geholt und MSV-Trainer Sasic war noch zufrieden. “Wir wollen ins obere Tabellendrittel.“ Das war Ende Juni. Jetzt sind 40 Punkte das Ziel. Denn es wurde blöd für die Zesel äh Zebras. Worte sagen mehr als Statistiken. (Fast) alle von Sasic:
…….....
(Heller beim 4:2 am 17.8.08 und Preuß beim 5:2 am 18.3.2006; Fotos: eintracht-archiv)
„Was mich im Spiel geärgert hat, das waren die blöden Fehler. Die müssen wir abstellen.“ (2:3 in Karlsruhe) +++ „Es ärgert mich maßlos, wenn genau das, was wir nicht wollten, dann doch gemacht wird.“ (1:2 gegen Cottbus) +++ „Es war ein echtes Drecksspiel, aber wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten.“ (0:0 beim FSV) +++ „Im Training stimmen die Abläufe. Im Spiel sie etwas anderes. Diese Blockade müssen wir lösen“ (0:0 gegen Cottbus)
4. Spieltag: 16ter 3:5 Tore, 2 Punkte, 1 Auswärtspunkt
„Wir haben besser gespielt, als die Tabelle es aussagt.“ (1:2 in St. Pauli) +++ „In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft vor allem kämpferisch und läuferisch überzeugt.“ (3:0-Sieg gegen Dresden) +++ „Wir alle tragen das Zebra-Wappen auf der Brust und müssen anders auftreten.“ (Fromlowitz nach dem 1:1 gegen Union) +++ „Einige Spieler haben versagt und die absolute Leidenschaft vermissen lassen.“ (1:2 in Fürth)
8. Spieltag: 14ter 9:10 Tore, 6 Punkte, 1 Auswärtspunkt
+++„Das kann nicht unser Anspruch sein“ (1:2 in Bochum) +++ "Die Mannschaft hat viel investiert, die Belohnung dafür blieb aber aus." (0:1 gegen Paderborn) +++ "Ich muss mich für die erste Halbzeit entschuldigen und werde bei vier bis fünf Spielern härter durchgreifen." (3:1 gegen Ingolstadt) +++
11. Spieltag 14ter 13:14 Tore 9 Punkte, 1 Auswärtspunkt
……….
Baierle/van Lent beim 0:1 am 9.05.05 und die gute Alte Anzeigentafel am 5.6.84; Fotos: Franks eintracht-archiv)
„Unser Torwart Florian Fromlowitz hatte mit seiner Aussage recht, dass man sich schämen musste, das Trikot des MSV Duisburg zu tragen.“ (Milan Sasic bei seiner Geburtstagsfeier zum 53ten) +++ Glückwunsch und weiter so! +++
+++ „Meine Mannschaft muss den Anspruch haben, selbst in Frankfurt überraschen zu können.“ +++
Anspruch. Wirklichkeit: 1 Auswärtspunkt (0:0 beim FSV, 4 Niederlagen), 5 Auswärtstore (Gesamttore: 13). Bester Torschütze: Bajic (Innenverteidiger, 4 Tore), Stürmertore: 2 (Jula). Nein, Herr Sasic, Überraschung? Das wird nix.
Zum Schluss. Weise Worte: “Sie sollen die Punkte, die sie brauchen, woanders holen." (Mo Idrissou, 7/06-1/08 MSV 45 Spiele 8 Tore)
Infos zu Kader, Aufstellung und Ausredevorlagen für die kommende Niederlage gibt es hier:
http://www.reviersport.de/vereine/244-msv-duisburg-1902.html
http://www.derwesten.de/sport/fussball/msv/
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/msv/
http://www.msv-duisburg.de/main.asp?reiter=home
und ein blog:
http://zebrastreifenblog.wordpress.com/
Dank an Frank für die Bilder aus dem Eintracht-Archiv.
Dank auch dem hr (online), bei dem ich mir die „+++“ geliehen habe. Ich geb sie zurück, ehrlich.
Freitag, 21. Oktober 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/heim.html
Heim
“Wirklich bewundernswert…“, meint Stefan. Nach der Pleitenrückrunde werden gegen den 14ten Duisburg 40 000 Zusauchaer erwartet. Mehr werden es sogar im Pokal sein. “Er ist genügsam, der Hesse (…) Wobei das Spiel gegen Duisburg allgemein nur als Aufwärmprogramm gesehen wird. So richtig los geht’s ja erst im Pokal, das ist der Gradmesser, danach weiß man, wo man steht. Denkt man sich, in all den Stadtteilen mit “heim” am Ende…“, während die Offiziellen mahnen. Pflichtbewusst.
“Dabei ist ganz sicher nicht die Partie gegen Kaiserslautern ausschlaggebend für den Verlauf der Saison. Wichtig wird sein, wie man mit der ersten Niederlage in einem Punktspiel umgehen wird. Und die wird kommen — es muss ja nicht gerade an diesem Sonntag sein…“ Fakt das.
AdlerBlog.de
http://www.adlerblog.de/2011/sind-wir-fur-die-ruckrunde-wieder-gefahrdet/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Adlerblogde+%28AdlerBlog.de%29
Sind wir für die Rückrunde wieder gefährdet?
…fragt Jesus, der einen Artikel über Sportpsychologie las und sich Gedanken über das Daum‘sche NLP und die Durchhänger bei den Spielern, vor allem in der Schlußviertelstunde, in der letzten Rückrunde macht.
“Dort wird über den Umgang mit Stresssituationen gesprochen und ein interessanter Aspekt abgeführt: Körperliche Fitness ist essentiell für den Umgang mit Stress und die sportlichen “Big Points”. Bedeutet konkret, biste fit, kannste besser mit Rückschlägen umgehen. Aktives Abhärten. Die körperliche Fitness, die durch die aerobe Konditionierung gewonnen wird, wird als wichtiges Mittel zur Selbst-Abhärtung angesehen (...)
Mit Blick auf die anstehende Rückrunde (…), sind die Voraussetzungen aktuell um Welten besser. Neben dem “fussballerischen Plan auf dem Feld”, wirkt die Mannschaft fit und in der Lage wirklich über 90 min. gehen zu können. Auf Basis der angeführten Stresstheorie, entsteht dadurch eventuell ja auch das benötigte “dritte Bein”, wodurch ein Absturz vermieden wird. Zu wünschen wäre es uns…“
Meiderich, mhd. medriki, feuchte Gegend, Feuchtgebiete also. So bieder sind die also garnet, die Blaugeringelten mit ihrem nur einen funktionalen Zeh und der Thermoregulation. Eine andere Theorie besagt, die Streifen dienten dazu, dass sich die einzelnen Herdenmitglieder besser erkennen können. Kann im Grunde nicht gutgehn, naja, haben ja auch ihren ziemlich extra-nicht-vaganten, lieberleidenden OB Adolf "UHU" Sauerland.
Eigentlich mag ich die ja. Die Feuchtgebietler, Kopfstößler, thermogeregelten Wiedererkenner. Nö, den Sesselkleber weniger. Aber was hier doch eigentlich jeder wissen will und keiner sich zu fragen traut:
wir haben mit denen doch ne Fanfreundschaft, gelle?
Kollektivgegrätscht, Freitag, 21.10.
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/wie-karajan-pal-csernai-wird-79.html
Wie Karajan – Pal Csernai wird 79
Erinnert ihr euch? Herbst 1976, diese unglaubliche Serie mit 21 Spielen ohne Niederlage. Hab ich immer in der Wohnstubb verfolgt. Mit dem Ohr am Grundig-Radio Baujahr 1959 so mit Drehdings und einer Art Wasserwaage für die Signalstärke. Sport und Musik. Ja…
“Gyula Lorant. Der verabschiedet sich nach zwei 4:0-Siegen gegen die auf einen Abstiegsplatz zurückgefallenen Münchner Bayern im Tausch mit deren Trainer Cramer zu eben diesem Klub (…) Mit nach München geht Assistenztrainer Pal Cernai, der erst wenige Monate zuvor von Lorant zur Eintracht geholt worden war…“
Er kam zurück zur Eintracht als Nachfolger von Kalli Feldkamp im September 1988. “"Es war erschütternd, was ich in zwei Dritteln der Begegnung sehen musste, da wurde regelrecht spazieren gegangen. Ich habe schon viele Mannschaften trainiert und manche auch erst im Verlaufe einer Saison übernommen, aber noch nie ist eine Mannschaft in solch einem desolaten Zustand gewesen. Es wurden Fehler gemacht, die in einer Bundesliga-Mannschaft in dieser Dichte nicht vorkommen dürften." …“ Sei Nachfolger? Jörg Berger, der Unvergessene. Wie das kam und wann Csernai mal gegen die Eintracht kickte? Das könnt ihr beim Kid lessen.
Waldtribüne
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/9/11185060,11831076/goto/
Vor dem Spiel gegen den MSV
“Um 12.15 starten wir vor dem Museum die Waldtribüne. Zum Spiel gegen den MSV Duisburg begrüßen wir Eintracht- und MSV-Fans aus dem Hessischen Ried, die die alte Fanfreundschaft bis heute pflegen...
Außerdem: Dietrich Weise, Kurt E. Schmidt und Geschenke von BBB. Oder so. Scrollt mal einen Beitrag hoch. Da schreibt Frauke über die Waldtribüne beim Union-Spiel.
Gestreift
Warum heißt der Zebrastreifen Zebrastreifen? Das ist relativ einfach: Weil die Streifen schwarz und weiß sind, so wie das auch bei Zebras üblich ist. Sollte man meinen. Muss aber nicht stimmen, denn die Bezeichnung wurde möglicherweise erst 1954 in Hamburg, genauer gesagt – ahaha – vom Hamburger Abendlblatt erfunden – und war vorher einfach eine „Dickstrichkette“. (Ob diese Bezeichnung zunächst auch auf die Mannschaft des MSV Duisburg angewendet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis). Offiziell heißt der Zebrastreifen sowieso anders – nämlich „Fußgängerüberweg“ oder „Schutzweg“ oder – noch amtsdeutschiger – „Querungsanlage für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Begleittiere.“
Und es ist nahezu unfasslich, was es sonst – Schlag nach bei Wikipedia - noch alles beim Thema Zebrastreifen zu berichten und zu bedenken gibt:
Der Zebrastreifen ist nicht etwa ein lokal begrenztes Phänomen, nein, er taucht in internationalen Vereinbarungen auf, erstmals in dem am 19. September 1949 in Genf unterzeichneten „Protokoll über Straßenverkehrszeichen“. Bereits 1947 hatte sich der britische Politiker Leonard James Callaghan für die Einführung der sogenannten „zebra crossings“ eingesetzt. Erste Zebrastreifen in Deutschland gab es in München – sie wurden am 8. Juli 1952 angelegt, dabei hatten zunächst die Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Begleittiere noch keinen Vorrang. Diese Regelung gilt erst seit dem 1. Juni 1964.
Es gibt vieles, was es in der Welt zu beklagen gibt. Und so kommt auch der Zebrastreifen nicht einfach davon und ist in der öffentlichen Meinung durchaus umstritten. Kritische Stimmen meinen: Nicht überall, wo er nach Rechtslage eingerichtet werden könnte, ist er auch sinnvoll. Es könnte sein, dass Fußgänger – in der irrigen Annahme, dass der Zebrastreifen sie vor allen Unbillen schützen kann – nicht mehr die erforderliche Aufmerksamkeit im Straßenverkehr aufbringen und einfach losstiefeln. Mitunter werden sogar Jugendliche gesichtet, die „den Überweg in der Diagonalen zur Markierung nutzen, um ihren Weg abzukürzen.“ Sie „trödeln und blödeln gern mal im Machtbewusstsein, den Autos ein Warten verordnen zu können.“
Umgekehrt werden Autofahrer - z.B. in Polen – durch allzuviele Zebrastreifen in kurzen Abständen dazu verführt, die Querungsanlage nicht mit dem nötigen Respekt zur Kenntnis zu nehmen. Sie überrollen sie einfach.
Obacht heißt es auch für Radfahrer. Die nutzen nämlich Zebrastreifen „quer zu den Streifen (also die Fahrbahn querend) häufig im falschen Glauben, Fahrzeuge auf der Fahrbahn müssten auch ihnen eine Querung ermöglichen.“ Hä? Das ist ja ein Skandal, zumal es für Radfahrer eine eigenständige Regelung unter dem Stichwort „Radfahrerüberfahrt“ oder „Radfahrerüberweg“ gibt, die aber nur dann benutzt werden kann, wenn sie entsprechend beschildert ist – und auch dann nur mit besonderer Vorsicht, „nicht zuletzt weil diese Abart regional bedingt teilweise sehr selten zu finden ist und dadurch Verkehrsteilnehmer aus diesen Regionen nur sehr bedingt ausreichend Alltagserfahrung zum optimalen Verhalten an solchen Überwegen erwerben konnten.“
So ist es also kein Wunder, dass „Unfallanalysen und systematische Beobachtungen (…) teils ähnliche teils unterschiedliche Regelverstöße“ registrieren.
Boah. Was für ein Glück, das ich das jetzt alles weiß, jetzt bin ich optimal eingestimmt auf die Zebras, die morgen ins Waldstadion kommen.
Fassen wir mal zusammen:
Der Mannschaft des MSV Duisburg rate ich zur Vorsicht beim Betreten des Waldstadions, weil anders als beim Zebrastreifen (von der Bordkante zum Fahrweg) im Waldstadion keine Einebnung des Niveauunterschieds geben wird. Auch gibt es im Waldstadion - hoffe ich mal - keinen „Verkehrskasper“, der ein didaktisch sinnvolles Verhalten am Zebrastreifen vermittelt. Der Plan für das Stück, das wir morgen aufführen, steht bereits, und ist selbst erarbeitet. Wir gehen mit der nötigen Aufmerksamkeit zu Werke, trotzdem ist nicht auszuschließen, dass wir den MSV überrollen. Unsere ligabedingte Alltagserfahrung sollte ausreichen, auch ohne Beschilderung den rechten Weg zum Tor zu finden und an jeder noch so eng stehenden Dickstrichkette vorbeizukommen. Dank Videoanalyse sind wir bestens vorbereitet und wissen, dass das Spiel teils ähnlich, teils aber auch unterschiedlich laufen kann. Wir bringen den notwendigen Respekt auf, werden aber keineswegs trödeln und blödeln. Stattdessen kann es schon mal vorkommen, dass wir den/die Streifen diagonal kreuzen und möchten für diesen Fall dann doch sehr bitten, dass das Überqueren des Platzes weitgehend ungehindert von statten geht, damit unnötiges Anhalten vermieden werden kann.
Ich könnte jetzt noch einen Zebrawitz machen, mach ich aber nicht, obwohl es davon sogar drei Stück gibt. Zebratwist jedenfallskann man mit einem Adler nicht tanzen.
Sieg. Und sonst gar nix.
Der Blick in die Blogs
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/aufstand-der-alten.html
Aufstand der Alten
Zur Einstimmung auf das Spiel gegen Duisburg geht in der Klappergass der Blick einmal mehr zurück in bewegte Eintrachtzeiten, dieses Mal landen wir in der Saison 1979/80
„Wir brauchen die drei Alten noch“ – so zitiert Kid den früheren Eintracht-Präsidenten Achaz von Thümen. Du liebes bisschen. Und der meint damit tatsächlich: Jürgen Grabowski, Bernd Nickel und Bernd Hölzenbein.
Holz ist angeschlagen, macht die ganze Nacht Umschlage (!) – und wird von Friedel Rausch dann trotzdem in der ersten Elf nicht berücksichtigt. Im Hotel wird er vom Hotelpersonal während seines Mittagsschlafs aus dem Zimmer gescheucht („Mit der Eintracht ist nichts abgesprochen.“) und über den trainingsfreien Sonntag wurde er ebenfalls nicht informiert, sondern stand allein am Riederwald. (Ist ja nicht zu fassen.) Die Eintracht hat gerade bei Hertha verloren, gegen den MSV Duisburg wird mit einer Minuskulisse von unter 10.000 Zuschauern gerechnet, die Stimmung ist schlecht, der Haussegen hängt schief.
Und dann kommen die Duisburger, gegen die Jürgen Grabowski sein 427. Bundesligaspiel bestreitet. Angeführt wird der MSV von Kapitän Bernhard Dietz, um den herum sich neun Mann im eigenen Strafraum versammeln. Die Eintracht findet dagegen in der ersten Viertelstunde keine Mittel, Pfiffe gellen durchs Waldstadion. Und dann, ja dann geht die Post ab. „Die Alten knallten Duisburg ab.“ - So lautet eine Schlagzeile nach dem Spiel.
Was bis dahin geschah, wie sie das machten und wie viele Tore fielen (viele!) – selber lesen! Und wer noch etwas Zeit übrig hat – auch den Epilog und den Klick ins Eintracht-Archiv nicht vergessen. Vier Tage nach dem Kantersieg gegen Duisburg fand im Waldstadion nämlich ein Europapokalspiel statt, Dinamo Bukarest ist zu Gast und „ vor 20.000 Zuschauern versucht die Eintracht das 0:3 aus dem Hinspiel aufzuholen. Doch 20 Minuten vor Spielende steht es immer noch 0:0.“ Zwanzig Sekunden vor Abpfiff steht es 1:0 und dann.... Weiterlesen Hier!
EFC Schobbeblogger
http://blog.schobberobber.com/2011/10/die-schobbeblogger-linkliste-der-woche/
Linkliste der Woche
Die sonst so witzig-chaotische Schobbeblogger-Linkliste kommt heute sehr viel nachdenklicher, aber nicht weniger lesenswert daher. Es geht um nur ein Thema:
„Heute muss Zeit sein für ein sehr ernstes Thema, dass uns alle ziemlich erschüttert hat dieser Tage: Martin Fenins Erkrankung und sein Leiden an Depressionen und Einsamkeit. Martin ist ein weiterer von mittlerweile einer ganzen Reihe von betroffenen Profisportlern oder im Profisport tätigen – die Namen sind sicher allseits bekannt.“
Ein einfühlsamer Text und eine Reihe von Links – konkret zu Martin Fenin, aber auch rund um das Thema.
„Der EFC Schobberobber wünscht martin Fenin und allen anderen Betroffenen auf jeden Fall alles erdenklich Gute.“
Da schließe ich mich auch hier gerne noch einmal an.
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=4561
Soundtrack meines Lebens – III – And Also the Trees – Red Valentino
Auch (fast) ohne Eintracht immer lesenswert: Beves Reihe über die Musik, die ihn durch sein Leben und damit auch durch sein Leben mit der Eintracht begleitet. „And also the Trees“ – so erfahren wir heute - waren es, die Beve die Lust am Schreiben, die ihn während des Germanistik-Studiums verlassen hatte, wieder zurückgebracht haben. Ein Beve-Lied der „Trees“ ist auch auf der CD vertreten, die vor einiger Zeit via Eintracht-Forum zusammengestellt wurde. Und neulich war Beve bei einem Konzert „seiner“ Band im „Bett“ in Frankfurt. Aber das alles und noch viel mehr seht, lest und hört ihr am besten selbst.
„Ich trank ein Bier, dachte an die Vergänglichkeit alles Irdischen und daran, dass das Besondere eben das Besondere ist, nicht wiederholbar und wenn doch, dann bleibt die Dankbarkeit dafür.“
Danke Kerstin.
"ZEBRA-Braten à la Kapstadt -
afrik. Zebrabraten in einer Weißweinkokossoße
mit Herzoginkartoffeln auf Salat"
Das Motto soll lauten: "Die sind gestreift, wir ham die Punkte!"