Die Spur der Ratlosigkeit… Die Innenminister und Hardliner beim DFB haben ihr Thema gefunden, auch wenn körperliche Gewalt, Pyro und Fangruppen genauso verschiedene Themen sind, wie es die Personen sind, um die es geht. Aber vereinfachen und vermengen macht es einfacher. Gut und Böse. Die da, wir hier. Bitte wählen sie. Natürlich wollen sie auch punkten, um abzulenken von anderen Themen, bei denen sie versagen. Und sie werden handeln, damit den lauten Worten Taten folgen. Schließlich ist auch immer und überall Wahl. Wir sind die Guten, da die Bösen.
Da muss sich die Eintracht positionieren. Der Verein schweigt. Die Fufa schweigt. Der für Fanbelange zuständige Vorstand schweigt. Irgendwie alle. Nur Bruchhagen redet. Versucht den Spagat zu finden zwischen den Positionen der kollektiv- und gefährderstrafenden Hardliner im DFB, die die Eintracht längst ins Visier genommen haben und den Interessen der Eintracht an und für die gemeinen (Hardcore-) Fans, Logen- und Werbekunden.
Liest sich gut am Anfang. Das Interview in der FAZ. Der Vergleich mit dem Oktoberfest, die Sorge vor Kollektivstrafen, der vorschnelle Ruf nach „Law and Order“. Doch dann vermengt auch er die Themen. Macht es sich zu einfach, finde ich. Gewalt. Busblockierung. Italien. Pyro. Stimmung. Ultras. Alles eins. Schon wieder. Gut und Böse. Die da, wir hier. Bitte wählen sie.
Immerhin positioniert er sich. Er ist zum Hardliner geworden, sagt er. Wie irgendwie alle und jeder bei den verschiedenen Themen, wenn sie zu einem Thema verrührt werden. Beifall oder pure Ablehnung. Geht auch kaum anders. Aber solange dies so bleibt, alles vermengt und vereinfacht wird, solange wird es keine Diskussionen und Lösungen geben, sondern nur Konfrontation und nur Verlierer.
Sonntag, 13. November 2011
Eintracht-Inside http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/13/anspruch-und-wirklichkeit/ Anspruch und Wirklichkeit Armin Veh ist unzufrieden. Mit seinem Team, aber erst recht mit der angeblich vorhandenen Erwartungshaltung. Und Björn springt auf diesen Zug auf… “Liest man in verschiedenen Foren und Blogs so über die Beiträge der vergangenen Wochen, findet der Leser sehr schnell sehr viele latente Unzufriedenheits-Bekundungen. Ja, die Spiele gegen Ingolstadt und Aue waren keine Leckerbissen – aber sie brachten Punkte (...) Die Anspruchshaltung wächst mal wieder gen Himmel, je näher man dem Main kommt…“
Jetzt zitiert er einen Beitrag aus der gestrigen Diskussion bei Blog-G, die wie ich finde, die verschiedensten Facetten hatte und bastelt daraus die Gegenposition: “Und zwar, dass Eintracht Frankfurt – weil finanzstarker Verein, mit dem teuersten 2. Liga-Kader der Geschichte – selbstverständlich als Tabellenerster aufsteigen muss. Die Betonung liegt dabei weniger auf müssen als vielmehr auf dem schulterzuckenden selbstverständlich. Auf dem natürlich möglichst nervenschonenden Weg zu diesem Ziel ist jeder Punktverlust – selbst gegen formstarke Teams (ich erinnere mal wieder an Paderborn und Düsseldorf) – ein Grund, Fundamentalkritik vorzubringen…“
Kann man so sehen, muss aber nicht… Vor allem ist mir die Gleichsetzung von Kritik und Fundamentalkritik zu pauschal. Sei es drum, wegen Erwartungshaltungen hat die Eintracht jedenfalls bisher weder gewonnen noch verloren, glaube ich. Und dies wird auch so bleiben, solange auf dem Platz gespielt wird…
7meter32.de http://7meter32.blogspot.com/2011/11/standby-modus.html Standby-Modus Swen wartet. Und schreibt trotzdem. “Da naht es nun, das Duell mit dem erfolgreichsten Ex-Eintracht-Trainer des vergangenen Jahrzehnts - und man zieht sich zurück und wartet. Wartet (…) Die Realität im Stadtwald ist da weniger kompliziert. Die Eintracht hat zwei ziemlich miserable Auswärtsspiele bestritten, dabei trotzdem vier Punkte geholt und damit zum einen drei Punkte auf Greuther Fürth gut gemacht und zwei Zähler auf Düsseldorf verloren. Und man kann es sich schön ausmalen, wie man in den kommenden drei Spielen Aachen, 1860 und den KSC besiegt.
Doch noch verweilt die Euphorie im Standby-Modus. Und dann sitzt da auch noch der kleine Friedhelm im Hinterkopf, der einem leise einflüstert, dass…“ Hähä. Jedem etwas anderes. Was er Swen flüstert, erfahrt ihr mit einem Klick.
Hach gereizter. Ich mag das gar nicht wenn ich nicht an deinen Beiträgen rummotzen kann. Ist hier aber leider so. Das Interview prima bewertet. Tut mir leid für das Lob, wird hoffentlich nicht wieder vorkommen,
Blogschau ist lustig. Meistens. Aber sie kann auch anders. Danke, lieber Thomas, für diesen straighten Kommentar. Wie hat Kid seinen letzten Eintrag überschrieben? "Hören und Sehen". Ich glaub, das wird uns allen über kurz oder lang vergehen.
Und von wegen Null-Stellungnahmen und fehlende Positionierung: Auch hier noch mal der Link zu schwatzgelb (war neulich schon mal verlinkt) - dort gab es - wie ich finde - vor ein paar Tagen die mit Abstand differenziertesten Gedanken zum Thema "Gewalt in Stadien".
PS: Ich hatte gestern deinen Nullingereintrag höchst launig (wie sonst ?) kommentiert und um ein paar weitere Nullen ergänzt. Leider irgendwie lost in space. Deswegen nur kurz der Nachtrag: Lasst den Bub doch wenigstens am Wochenend mit der Rechnerei in Ruh. Der lernt das schon noch
Früher, da war alles besser. Die Kinder waren im Sommer in der Jugendfreizeit der katholischen Jugend und im Alltag übten sie bei den Pfadfindern, ihre überschüssigen Energien in allgemein verträgliche Richtungen zu lenken. Im etwas fortgeschritteneren jugendlichen Alter fand man seinen Weg in den örtlichen Gesangsverein oder war im Sportverein aktiv. Abends saßen die Familien in der Küche zusammen um den Abendbrottisch, vielleicht las der Vater noch eine Geschichte (vom Pferd?) vor. Mit einer dicken Umarmung und gegenseitigen Respektsbekundungen ging es dann frühzeitig ins Bett. „Gute Nacht, Elisabeth.“ „Gute Nacht, John-Boy.“
Tja. Wer würde da nicht neidisch werden und traurig in Erinnerungen schwelgen. Damals, ja damals hatte man noch die Chance, Heino zu werden. Heute wird man Bushido oder – wenn’s ganz dick kommt – Ultra. Wie gut zu wissen, dass es auch heute noch Horte und Refugien des friedvollen Miteinanders gibt. Zum Beispiel in den Vorstandsetagen von Fußballvereinen. Wahre Heimstätten voller emotionaler und familiärer Bindungen. Da wird diskutiert und schwadroniert, dass es eine Lust ist. Gefühle und Meinungen kommen offen („will mir nicht mehr länger mein Wochenende versauen“) und vertrauensvoll auf den Tisch. So herzlich wird da gepfiffen und gebuht – man müsste aus Stein sein, wenn man sich von dieser Stimmung nicht anstecken ließe. Ei - fliegen da nicht sogar Tomaten und Eier? Da soll wohl gemeinschaftlich ein Süppchen gekocht werden. Bis es soweit ist, werden in munterem Handgemenge - von wegen mens sana etc. – schon einmal die Körper ertüchtigt. (Die Haare, also die Haare, die kann man sich doch wenigstens mal schneiden lassen.)
Wirklich wahr: Wenn ich das alles so lese, dann freue ich mich direkt darauf, dass ein so feines Ereignis wie die Aufsichtsratswahlen bei Eintracht Frankfurt uns noch bevorstehen. Heissa. Das wird schön.
Zitat des Tages „Wie’s früher war, des kann mer sich ja heut gar net mehr vorstellen. Mir hatte ja nix. Net emal e Handy. Gar nix.“ Helmut „Sonny“ Sonneberg - Ur-Eintrachtler, Riederwald-Rentner, - am 6. Januar 2010 während einer Veranstaltung im Eintracht-Museum, in deren Rahmen er aus seinem Leben als Eintracht-Fan erzählte.
Stefan kann und will den Abstieg und die Abstiegssaison nicht einfach so abhaken. Noch nicht. Und das Interview mit Pirmin Schwegler in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Rundschau rührt ja auch – gerade durch das, was Pirmin nur andeutet, aber nicht sagt - ziemlich heftig an den noch nicht verheilten Wunden. „Vielleicht“, meint Stefan, „wird man irgendwann einmal erfahren, was damals, im Winter letzten Jahres, bei Eintracht Frankfurt wirklich passiert ist. Vielleicht erst dann, wenn der Verein wieder erstklassig ist.“
Pirmin Schwegler will darüber nicht mehr reden. „Es ist vorbei,“ sagt er. Dafür hat Stefan Verständnis, aber für den Eintracht-Anhänger, für uns - meint er - sieht das anders aus: „Vorbei kann es erst dann sein, wenn man wieder ggen Bayern München und Borussia Dortmund spielt - und nicht gegen Aue und Ingolstadt.“
Fragt Björn, bei dem es „irgendwann zu Beginn des Jahres 2007 Klick gemacht hat." Seitdem braucht er sich Länderspiele und Nationalmannschaft nicht mehr zu geben. „Mir ist das zu unemotional, zu sehr Schicki-Micki, zu glatt.“ Na so was.
Als Eintracht-Fan ist man deshalb „endlich mal im Vorteil“, weil: Wir haben keinen deutschen Nationalspieler und das ganze Drumrum – von Jogi Löw bis Bela Rethy – kann man sich schenken. „Das alles bleibt mir erspart. Selbst als Fußballverrückter muss ich mir ja nicht jeden Mist anschauen.“ Was ich einfach mal so stehen lasse.
Also ich kann mir den Ultra an sich sehr gut im Kirchenchor vorstellen. Auch da steht einer vor Dir, schwingt die Arme und kriegt nicht mit, was hinter ihm passiert. Und schleppen tut er auch, der Chor. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit hält ja so ein Hauch von Gewaltbereitschaft Einzug in die Kirchenmusik, wenn ich etwa an den Fallschirmjägerchor "Fallet mit Danken, Fallet mit Loben" aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach denke.
adlerkadabra schrieb: Also ich kann mir den Ultra an sich sehr gut im Kirchenchor vorstellen. Auch da steht einer vor Dir, schwingt die Arme und kriegt nicht mit, was hinter ihm passiert. Und schleppen tut er auch, der Chor. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit hält ja so ein Hauch von Gewaltbereitschaft Einzug in die Kirchenmusik, wenn ich etwa an den Fallschirmjägerchor "Fallet mit Danken, Fallet mit Loben" aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach denke.
Also, zu Jugendfreizeiten, Brotbottichen und dem Einfluss gewalteinhauchender Kirchenmusik auf Kurven könnte ich ja einiges erzählen. Geht aber nicht. Ist Wahlkampf.
gereizt schrieb: Also, zu Jugendfreizeiten, Brotbottichen und dem Einfluss gewalteinhauchender Kirchenmusik auf Kurven könnte ich ja einiges erzählen. Geht aber nicht. Ist Wahlkampf.
Zur vorgeblich untadeligen geistig-moralischen Entwicklung der Harsewinkler Jugend, trotz - oder gerade wegen? - katholischer Landjugend, Pfadfindern, Gesangvereinen, Sportvereinen, beruflicher, emotionaler und familiärer Bindungen, die sich vor allem auf dem alljährlichen BSV- oder Hubertus-Schützenfest in schonungsloser und teilweise erbarmungswürdiger Anschaulichkeit zeigt, also die Entwicklung, nicht die Bindung, könnte ich was erzählen. Geht aber nicht. Ist dicker als Wasser.
Funkel!!! Für diesen Aufschrei des [ ] Entzückens / [ ] Entsetzens / [ ] Egals reicht ein Klicks ins SAW. Scheinbar ist sie fast vorbei, die Herbstpause. Heute ist Training. Und Funkel kommt. Ich bin geneigt, ausgerechnet! Zu schreiben, aber das hat sich Blog-G-Stefan bereits gekrallt. Ausgerechnet! Äh… Funkel kommt! Und mit ihm viele Erinnerungen, Vorwürfe, Assoziationen, Erlebnisse, Nostalgiekopfkinobilder. Oder einfach nur Aachen. Aachen? Da war doch was letzt Jahr…
Genug geschrieben… Denn dieser Thread ist nicht nur Konsum für verzweifeltgelangweilte Bereits-in-jeden-Thread-Reinklicker. Nein. Heute ist selbamachen! Aber gereizt gibt Hilfestellung für die kommenden Posts im SAW-Gebabbel oder den unvermeidlichen neuen Thread mit dem Titel:
Funkel! [ ] selber! [ ] wurde fortgejagt (a) vom pröckelnden (Haha) Vorstand, (b)vom erwartungshaltenden Umfeld, (c) von den mit dem Rücken zum Spiel stehenden landjugendkichenchorschützenvereinlosen Ultras, (d) von der unheiligen Allianz aus Stoppdenbus, Tobago und den Mods oder (e) Friedhelm Funkel? Gerhard Gösebrecht.
Mit … (a) wären wir nicht abgestiegen, (b)wären Demut und Apfelkuchen Teil der Liste der Selbstverständlichkeiten, (c) wäre ligaübergreifend alles und jeder gut, (d) hätte Caio fünf am Stück, (e) hätten wir ne 6er-Kette vor der 4er-Kette, (f) wäre trotzdem Aachen der nächste Gegner.
Damals (a) war nicht alles schlecht, (b) war alles besser, (c) bis auf sein letztes Jahr, (d) Woschtsupp.
Ja... Tschulligung für das Phrasendresch.
Und sonst so? Alles Oka.
Dienstag, 15. November 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/winterpost.html Winterpost Der erste Frost hinterlässt Spuren, so scheint es. Stefan wünscht sich den Winter weg. Und zwar “Ausgerechnet!…“ Glaub ich. “Aber immerhin steigt die glorreiche Frankfurter Eintracht heute wieder in den Trainingsbetrieb ein. Nach der Pause ist vor dem Spiel. Mit an Bord, und das lockt dem geneigten Beobachter ein Lächeln auf die Lippen, ein wissendes, und gleichzeitig, bei allem Respekt, doch niemanden so recht hinter dem Ofen hervor…
Oka. Nikolov. Ewig. Urgestein. Stoiker. …“ Quasi fünf Worte Sätze für die Ewigkeit. Fröstel. Oder so.
Eintracht-Inside http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/15/uns-pirmin/ Uns Pirmin “Denke ich an einen Mannschaftskapitän, sehe ich vor dem geistigen Auge unweigerlich einen bärtigen, meckernden Grätsch-König. Jemanden, der Anweisungen gibt, dirigiert und … etwas darstellt, einen Charakterkopf eben. Und dann sehe ich Pirmin Schwegler. Schon der Name, Pirmin…“ Danach folgt Kopfkino. Cordhose und Schulterpullover. Schreibt Björn. Ich mein, mit Vornamen könnt ich jetzt auch assoziieren, aber… weiter im Text, in dem er auf ein paar Passagen im FR-Interview eingeht.
Der Saisonstart, das Holpern zuletzt und natürlich, der Abstieg, waren Thema. „Sachen passiert…“ “Aus journalistischer Sicht hätte ich mir gewünscht, dass der Kollege scharf nachfragt. „Sachen“ ist doch ziemlich vage, das macht Lust auf mehr – und der Leser wird enttäuscht zurückgelassen…“ Aber auch Björn hat keine rechte Lust mehr auf die Abstiegsgründe. “Nachdem das Buch Erste Bundesliga zugeklappt wurde, hat sich so viel gewandelt. Auf Vereinsebene, auf der Trainerbank, im Kader (…)So, wie im wahren Leben: Jeder Absturz kann einen neuen Aufbruch bedeuten. Selbst wenn dein Mannschaftskapitän Pirmin heißt. Oder gerade deshalb?“
Dies hier werde ich nicht wiederholen. Denn den richtigen Ausschnitt zur richtigen Zeit mit genau den richtigen Gedanken. Das konnte nur er. Ich hoffe, ich habe den richtigen Ausschnitt getroffen.
Ein Teil bleibt hier, der andere steigt auf. Gute Reise, lieber Peter. Die Gedanken sind bei dir.
Weil sich heute in den Blogs doch allerlei getan hat und damit für den gereizten Herrn morgen nicht zuviel aufläuft, also doch noch heute - Blogschau zum 16. November.
Quak.
Wenn man Zeitung liest, ist interessant, was da steht, vor allem aber auch das, was nicht da steht bzw. angedeutet wird – also das, was andere anscheinend wissen und als gegeben voraussetzen, während man selbst dumm geblieben ist und von all dem nichts gewusst oder mitbekommen hat. Thomas Pröckl z.B. , der „Finanzboss“ der Eintracht, wird für den neu zu bestimmenden Vorstand nicht mehr zur Verfügung stehen. Er dankt nach elf Jahren „freiwillig ab“. Allerdings hätte er „wie es heißt“ ohnehin keinen neuen Vertrag bekommen. (Aha. Oho. Der tut dann also nur so, als ob er sich freiwillig zurückzieht) Oder Georgios Tzavellas Der ließ sich nämlich in der letzten Saison „nichts gefallen“ (von wem??) „und wenig sagen, damit hatte er sich, gerade als Neuer, im Mannschaftskreis nicht viele Freunde gemacht. Trainer Armin Veh sind die alten Geschichten natürlich längst zu Ohren gekommen.“ (Huch. Tzavellas? Unbeliebt bei der Mannschaft? Auf den Gedanken wäre ich wirklich nicht gekommen. Wieder so eine „alte Geschichte“, von der ich nichts wusste.) Und Dominik „wer-war-das-noch-gleich“ Schmidt? Der „Defensiv-Allrounder“ wurde jetzt „nicht einmal mehr für die U23 nominiert“, denn: „Dort soll er wegen seines Auftretens nicht gerade wohlgelitten sein.“ (Upsala, ein Stinkstiefel also. Schau mal einer an.)
Zumindest eines hab sogar ich bereits vor der Zeitungslektüre gewusst: Im Eintracht-Museum gibt es derzeit eine Ausstellung mit [http://www.fr-online.de/frankfurt/eintracht-museum-die-schaetze-der-eintracht-fans,1472798,11152196,view,asFirstTeaser.html]“Schätzen der Eintracht-Fans“[/url] zu bewundern – witzig,verblüffend, sehenswert. Und morgen – Donnerstag 17.11. – wird ebenfalls im Museum ein neues Buch – ach, was sag ich – DAS neue Buch über die Eintracht, die neue Eintracht-Bibel, vorgestellt: „Unsere Eintracht.“ Hingehen.
Das Zitat des Tages stammt von dem blauen Spatz, der derzeit im Eintracht-Museum sitzt, ansonsten aber im Garten von Alfons Berg zu Hause ist: „Quak.“ (Ätsch, reingefallen. Ist ja keine Ente, ist ein Spatz.) „Piep.“ So ist es richtig. Oder noch genauer: Piepegal.
Beve macht Lust. Auf das neue Eintracht-Buch von Uli Matheja. Und auf den Besuch des Eintracht-Museums, wo das Buch morgen vorgestellt wird. „Es erzählt auf knapp 420 Seiten die wechselvolle Geschichte der Frankfurter Eintracht von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute.“ Zum Buch gehört eine CD, „die nicht nur das Spieler-ABC bereit hält, sondern zudem zu jedem Spiel der Historie die Mannschaftsaufstellung und die Ergebnisse nebst Torschützen anbietet – soweit bekannt; und Uli Matheja ist vieles bekannt.“ (Und im Eintracht-Archiv von Frank Gotta kann man zu Hunderten dieser Spiele auch noch die Spielberichte nachlesen.)
Geschichte, Saison für Saison, Spieler-Legenden (für jede Saison einer), Fotos, Listen, Namen - „Unsere Eintracht ist nicht nur Titel des Buches, sondern auch Programm. Auf den ersten und letzten Seiten sind alle Mitglieder der Eintracht namentlich benannt“ – und und und. Morgen wird das 420-Seiten-starke, kiloschwere Buch vorgestellt. Um 19.30 Uhr im Museum. „Mit vielen interessanten Gästen und Zeitzeugen aus der langen Geschichte Unserer Eintracht.“
Stefan war zwei Mal Weltmeister. Einmal 1974 –mit Grabi und Holz – das fühlte sich gut an. Nicht mehr ganz so toll war es 1990 – wieder Weltmeister, super. Aber Jetzt fängt er gerade an, den Spaß an der Nationalmannschaft wieder zu entdecken. Gestern gegen Holland, ging es zwar um nichts. „Und trotzdem war es Spiel, das mir gefallen hat.“ Und: „Diese Mannschaft weckt Hoffnungen. Sie spielt einen schönen Ball, und sie ist erfolgreich.“
Jetzt muss sie nur noch nächstes Jahr den Titel holen. Und was das alles mit der Eintracht zu tun hat? Also: „Nur ein wenig. Denn auch die Eintracht hat noch keinen Titel. Und sie spielt noch dazu nicht immer schönen Fußball.“ Und deswegen fällt es Stefan nach so einem Spiel wie gestern „schwer, sich auf eine Zweitligapartie gegen Aachen zu konzentrieren.“
Klaus Wowereit ist schwul. Guido Westerwelle. Hape Kerkeling. Große Unternehmen pflegen ihre „Diversity“ und haben, nun ja, ihre Vorzeigeschwulen. In jeder Doku-Soap, die etwas auf sich hält, gibt es immer auch homosexuelle Paare. Wir sind ja so tolerant. Man könnte meinen, schwul sein ist in unserer Gesellschaft längst kein Makel mehr. Trotzdem gibt es bestimmte Bereiche, in denen es nach wie vor nicht besonders lustig ist, schwul zu sein. Der Fußball gehört dazu.
Die „Aktion Libero – Sportblogs gegen Homophobie im Fußball“ hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Öffentlichkeit für dieses Thema zu schaffen. Die Initiative möchte Sprachrohr für Sportblogs sein und durch verschiedenste Aktivitäten und Aktionen dazu beitragen, das Thema „Homosexualität und Fußball“ zu enttabuisieren. Auch im Fußball muss Schluss damit sein, dass Spieler Angst haben, sich zu ihrer Homosexualität zu bekennen, weil es ihrer Reputation schaden könnte.
„In den meisten Bereichen der Gesellschaft bedeutet Homosexualität keinen Nachteil für Karriere und Position. Ausgerechnet in der beliebtesten Sportart ist das anders: Der Fußball bleibt spießig.“
Heute, am 16. November, fällt der breitenwirksame Startschuss, heute ist der Aktionstag der „Aktion Libero“. Stadtwaldgebabbel unterstützt die Aktion mit seinem heutigen Beitrag.
Persönlicher Nachtrag: Den Untertitel der Aktion Libero - „Gegen Homophobie im Fußball“ - finde ich ausgesprochen unglücklich gewählt – fast bin ich geneigt zu sagen: ich finde ihn spießig. Zumal er beim flüchtigen Lesen die Assoziation weckt, als wende er sich nicht gegen Schwulenfeindlichkeit, sondern gegen Schwule. Ein Wort zum Frauenfußball hätte dem Trailertext meines Erachtens gut getan – hier ist der „Generalverdacht“ - von wegen „Das sind doch eh alles Lesben“ – ja fast schon Programm. Trotzdem ändert das natürlich nichts an der richtigen Zielrichtung dieser Aktion. Hier könnt ihr euch genauer informieren: http://www.aktion-libero.de/
Warum tauchen die Namen Bell, Bellaid und Tzavellas in den letzten Tagen so häufig in der Öffentlichkeit auf? Warum wiederholt Armin Veh immer häufiger, dass er z.B. „keine Bedenken hätte Bellaid zu bringen.“ Das fragt sich Björn und er findet auch die Antwort, denn dazu muss man „nicht unbedingt Medienprofi“ (wie Björn) sein: Armin Veh findet, dass er könnte, wenn er wollte. Aber will er? Und wenn er nicht will, warum sagt er’s dann?
„Gemeinhin tummeln sich schließlich nicht die hellsten Leuchten im Profisport. Allerdings gilt das nicht für Armin Veh, einen klugen Kopf – auch abseits des Sportzirkus. Daher darf man durchaus davon ausgehen, dass Aussagen wie die o.g. mehr sind als Motivationsspritzen und Beruhigungspillen für die Betroffenen.“
Björn vermutet dahinter „markt- und betriebswirtschaftliche Ansätze.“ Der Spieler wird schön geredet, um eine höhere Zahl auf das Preisschild in der Auslage schreiben zu können. Zumindest im Falle von Habib Bellaid scheint das für Björn die einzig plausible Erklärung: „Wieso sollte der plötzlich ein ernster Konkurrent für die Stammbelegschaft sein?“
Ein bisschen anders sieht es aus bei Stefan Bell „ohne aid“(„Wenn Gordon Schildenfeld nicht regelmäßig bombensicher steht, wird Veh ihn- zumindest nach der Winterpause – neben Anderson fest installieren.“) Und bei Georigos Tzavellas? „Aus vereins(politischer) Sicht dürfte er im Gegensatz zu anderen Reservisten jemand sein, der Geld in die Kassen bringt. Mittels Transfererlösen.“ Obwohl der Verkauf „eine zumindest haarige Angelegenheit werden“ dürfte. „Und das nicht wegen seines Vollbarts.“
Doppelspitze, Doppelspitze hey-hey! Doppelspitze ist in. Nicht erst seit Hoffer/Gekas und Idrissou…
Merkel - Rösler. Merkel - Rösler. Die Frau, die ihre Grundsätze schneller wechselt, als ich meine Unterbuxxe. Um ihre Kanzlermehrheit zu zementieren, während andere munter die Strippen ziehen. Und der Fastfacharzt für Augen, der seinen alten Chef mal eben wegmobbte, um selbst Chef und Wirtschaftsminister zu werden. Fastaugenarzt. Istwirtschaftsfachmann. Klar. Merkel, Rösler…
Keine Ahnung, wie ich heute darauf komme. Aber Doppelspitze. Das hat was. Hätten die ja auch früher drauf kommen können. Beim Skibbe zum Beispiel!
Hätt man ihm den Vertrag im Januar doppelt verlängert und gleichzeitig einen ausgewiesenen Fußballfachmann wie, ich sag mal die Franzie von Almdings oder den Delldings, an die Seite gestellt, der (oder die) dann einige Aufgaben übernimmt wie Training, Aufstellung und Coaching während des Spiels. Den Rest hätte Skibbe weitergemacht, ohne dass er die Richtlinienkompetenz verloren hätte. Dann!
Ja dann hätte das geklappt mit Nichtabstieg. Und falls sportlich doch nicht, auch nicht schlimm. Dann hätte Franzie einfach mit denen vom DFB verhandelt, so wie es der neue “Alpharüde und Poser“ (sagt Herr Fischer im Revolverblatt) bezüglich des Mietvertrages machen will. Hätte geklappt. Bestimmt. Also das mit dem Nichtabstieg.
Und wenn nicht? Hätten wir auf jeden Fall franziesk-wohlfeile Erklärungen zu hören bekommen, warum wir eigentlich gar nicht abgestiegen sind und wir uns von Fakten nicht verwirren lassen sollen.
Naja. War ein saublödes Beispiel. Realitätsfern.
Glückwunsch zur Vertragsverlängerung, Herr Bruchhagen. Glückwunsch zum vergüteten Vorstandsposten, Herr Hellmann. Das ist ein guter Tag für Eintracht Frankfurt (sagt Herr Fischer). Na dann. Und jetzt alle:
Eintracht!!
Donnerstag, 17. November 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/der-adler-kreiste.html Der Adler kreiste… …und gebahr einen Gastbeitrag von concorida-eagle, der sich die Entscheidung von gestern kritisch und wohl überlegt zur Brust nimmt. Lest es einfach. Schadet nicht, im Gegenteil.
“Meiner Überzeugung nach und völlig unabhängig davon, wie sich Herr Hellmann schlagen wird, war dies wieder eine rein „politische“ Entscheidung. Der Mehrheitsaktionär drängt ja schon seit Jahren auf eine größere Beteiligung. Nein, hier geht es nicht um Mitsprache, hier geht es ausschließlich um Posten oder, um es genauer zu sagen, um die Dotierung der Posten…“
“Auch die Verteilung der Kompetenzen wird von c-e hinterfragt. Marketing, Öffentlichkeitsarbeit. Also für zwei der Aufgabengebiete erscheint mir Herry nicht so wahnsinnig geeignet. Wobei - hatte Hellmann nicht im AR den Bereich Marketing? Die Aufgaben von Hellmann? Unter anderem Finanzen: “Nun das ist kein Hexenwerk…“. Der gereizte Widerspruch kam bereits in Beitrag 5 im Blog-G...
Concordias kritisch unkiger Ausblick: “Stefan Minden wird Hellmanns Nachfolger als Geschäftsführer Verein und im AR. Nach Herrys Ausscheiden rückt Hellmann auf den Posten des VV (natürlich nur vorübergehend, da „leider versäumt wurde einen Nachfolger einzuarbeiten und andere nicht auf dem Markt waren“) und Minden rückt auf den Posten von Hellmann…“.
rotundschwarz http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/11/guter-rat-ist-nicht-teuer.html Guter Rat ist (nicht) teuer Ich bin mir nicht sicher. Schreibt sie über Fußball heute? Oder über Wahlen bzw. Erkältungsprävention. Oder doch Fußball? “Langes Fädchen, faules Mädchen“, pflegte sie zu z.B. sagen, wenn sie fand, dass es schon aus Prinzip verwerflich sei, wenn man – zumal als ordentliches kleines Mädchen - bei einer Aufgabe „huddelte“. Mmh…“ Abe rein paar Geheimnisse will sie sich auch bewahren, schreibt sie in ihrem schönen Beitrag, den ich eh interpretiere wie die Pipi L-Punkt.
Eins ist Fakt und kein Geheimnis: “Am Sonntag spielt die Eintracht gegen Alemannia Aachen. Es soll kalt bleiben. Deswegen denkt dran: Warm anziehen, vor allem von unne ruff…“ Und immer dran denken, was die Oma sagt: “Steig vom Kreuz und hilf dir selber…“
Eintracht-Inside http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/17/das-duo-infernale/ Das Duo infernale “Die neue Boygroup Hellmann/Bruchhagen wird also die mittelfristige Zukunft der Eintracht gestalten. Das gilt zumindest für Liga 1 – sofern der Aufstieg klappt. Mit dem Erreichen oder Verfehlen dieses Ziels steht und fällt jedoch sowieso jede Entwicklung…“, meint Björn zurecht, um auf das einzig wesentliche zu kommen. Fußball:
“Davon abgesehen wird auch bald endlich wieder Fußball gespielt. Gegen Aachen und den heiligen Friedhelm. Hauptsache, ich muss keine Länderspielpausen mehr ertragen. Ich habe schon begonnen, Handball auf DSF, Pardon Sport1, zu schauen. Grausam!“
@ gereizt: Merkel/Rösler? Frau Merkel ist doch bereits - als Vertreterin von Schland e.V. - in den Europa-Vorstand gewechselt und bildet dort mit Herrn Sarkozy eine Doppelspitze (Merkozy)
Und selbstverständlich geht es in meinem Eintrag nicht um Fußball - wo kämen wir denn da hin ,-)
@ Huhu Blog G-Gastautor C-E. Vielleicht schaust du hier auch ab und zu vorbei? Hier ein paar Anmerkungen, zu denen dein Blog-Eintrag mich angeregt hat.
Zunächst mal ein paar Nachfragen (die mir gerne auch jemand anders beantworten kann)
Warum waren Heribert und Hellmann bisher Gegenspieler? Wegen der unterschiedlichen Interessen von Verein und AG? Oder gab es da auch persönliche Animositäten?
Wenn Stefan Minden Nachfolger von Axel Hellmann würde – ist das „gut“ oder ist das „schlecht“?
Warum wird die Berufung von Hellmann – jetzt mal abgesehen von der Kompetenzfrage - überwiegend kritisch gesehen? Wg. Pöstchen-Geschachere? Ganz naiv könnte man doch zunächst mal davon ausgehen, dass es gut ist, wenn die Vereinsbelange im Vorstand gestärkt werden??
Und ein paar Anmerkungen:
Wg. öffentlichkeitsarbeitswirksamem Heribert (Zitat: „Da bin ich vorbildlich.“ Basta. *g) Das kann man doch eigentlich nicht in Abrede stellen, dass Bruchhagen große öffentliche Präsenz und Außenwirkung hat. Grade in den letzten Wochen hat das – nachdem z.b. eine Zeitlang in TV-Interviews nur Hübner zu sehen war – wieder angezogen. U.a. deshalb hat z.B. mich die Verlängerung nicht überrascht. ffentlichkeitswirksamsmäßig war das Terrain sozusagen einigermaßen vorbildlich bereitet. Ob man die Außenwirkung von HB nun richtig oder nicht richtig findet, mal dahingestellt, jedenfalls hat er überall den Fuß in der Tür. Wer im Moment (von außen) an die Eintracht denkt, denkt nach wie vor auch (vielleicht sogar immer noch zuerst) an Heribert Bruchhagen. Auch nach dem Abstieg, auch nach den widersprüchlichen Äußerungen und der Irgendwie-Demontage in der Regel immer noch mit dem Zusatz: „Gut, dass ihr den habt.“
Das, was im Moment bei der Eintracht passiert, ist (noch) kein Aufbruch, sondern ein Umbruch. Heribert wurde m.E. verlängert, um - von wegen Kontinuität - den Übergang mitzugestalten. Das ist fast wie beim verlängerten Oka. HB ist Teil von Eintracht Frankfurt, er ist auf seine Art ein Eintrachtler – ja, doch, das glaub ich - der diesem Verein/dieser AG offensichtlich nicht nur vorsteht, sondern ihn auch „liebt“.
Die jetzt gefundene Lösung wird – finde ich – dem Anspruch an eine Übergangslösung gerecht. Ein paar Dinge müssen bleiben, damit alles anders werden kann. Vorhandene, erfahrene Kräfte bündeln – Aufgabenfelder neu definieren – Problemfelder und/oder mittelfristig anstehende Kernaufgaben fokussieren - Spielräume offen lassen.
Warum gehen so viele, auch c-e, davon aus, dass danach Hellmann VV werden wird? Im Moment wird das ausdrücklich ausgeschlossen (was natürlich nicht heißt, dass es am Ende vielleicht doch so kommt), aber zunächst muss man das – von wegen Zahlen richtig interpretieren – erstmal als eine feste Größe annehmen, um es später ggf. zu falsifizieren.
Da passt durchaus auch der in der PK gegebene Hinweis, wieder verstärkt auf Talente aus der Region zu setzen, die Identifikation mit der Eintracht zu stärken etc. Das muss sich ja nicht allein auf Spieler beziehen. Steffi Jones? Ja, wäre ein Name. Aber da ist ja auch noch Christoph Preuß, der sicher mittelfristig eine Rolle spielen wird.
Was mir nicht so gut gefällt, ist das Bruchhagen bekundet hat, jetzt nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorn zu blicken. Bei allem „Aufbruch“: Da liegen schon noch ein paar Trümmer, die weggeräumt werden müssen. Und: Noch sind wir nicht wieder aufgestiegen.
Oh oh, was hier schon alles ausgeschlossen wurde. Der Herr Hellmann zum Beispiel. Hatte ja sogar gleich jegliche Intention ausgeschlossen, und zwar öffentlich. Sicherlich macht er's daher jetzt ehrenamtlich, was immer er machen wird, wenn schon, usw. Desgleichen wird er gleich doppelt so viel, mindestens, kein VV, auch öffentlich. Und der Kollege c-e sagt hier ohne seinen Anwalt eh nix. Sowie dessen Kollege Hellmann ohne seinen Anwalt wiederum auch nix sagen und werden wird. Und wer jetzt unterstellen will, er sei ja selber einer, dem schleudere ich entgegen: Sie! ... Sie! ...
Na, das rundet dann doch zumindest mein Bild der handelnden Akteure: Es ist also nichts ausgeschlossen oder zumindest nur so lange es nicht nachweisbar ist und die Mein-Dummgeschwätz-von-gestern-Indizienkette noch Lücken aufweist.
Individualität wird vollkommen überschätzt. Außerdem gibt es sowieso viel zu wenig Überwachung und Regeln. Dementsprechend auch zu wenig Beauftragte, die sich um die Überwachung und Umsetzung der Regeln kümmern. Aber zum Glück arbeiten wir ja auf allen Ebenen daran, diesen Miss-Stand zu beseitigen.
Mag sein, dass eine Einigung über mehr Regeln auch dazu beitragen kann, die Wogen der Diskussion um Pyro und Gewalt in Fußballstadien zu glätten. Z.B. habe ich gestern - im „Offenen Brief“ verschiedener Experten, u.a. „Fankultur-Wissenschaftler“, den das Stadtwaldgebabbel publiziert hat - über die Kampagne „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“ gelesen, die nach Wegen sucht, legales, kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik im Rahmen von Fußballspielen zu ermöglichen. Demnach gibt es bereits Länder in Europa, wo das Abbrennen erlaubt ist – nach Feuerwehrkurs, mit Pyro-Pass und Kennzeichnung der Pryro-Bereiche im Stadion durch Schilder und mit Hinweisen beim Kartenvorverkauf.
Ich weiß, das Thema ist zu ernst und zu hochgekocht um blöde Witze darüber zu machen. Aber du liebes bisje – wenn es soweit kommt, dass ich eine Aktion ins Leben rufe, die das Ziel hat, mir zu genehmigen, beim Fußballkucken an gegebener Stelle Emotionen zu haben – ei, da lass ich’s. Staatlich geprüfter Ultra mit Feuerwerker-Ausweis, Pyro-Pass und Hinweisschild: Achtung: Jetzt kommt eine Emotion. Hiiiilfe.
Sehr emotional und lustig ging es wahrscheinlich vorgestern auch bei H&M zu, wo – wie jedes Jahr rechtzeitig zur Weihnachtszeit – eine speziell für H&M entworfene Designerkollektion in den Verkauf ging. Versace. ***Kreisch*** Um den zu erwartenden Andrang zu bändigen, verlief der „Abverkauf“ - fast wie Nummernziehen beim Arzt - nach genau definierten Regeln.
Das lob ich mir und finde: Auch dem Forum kann ein bisschen mehr Individualität, ach was: Exklusivität, nicht schaden. Deswegen gelten ab sofort neue Regeln:
Achtung! Achtung! Vor dem grandiosen Sieg der Eintracht gegen Aachen und dem in der Folge und im Vorfeld des Aufstigs zu erwartenden noch weiter verstärkten Andrang ist es im Sinne aller User, wenn die Zugangswege zum Forum neu geregelt und streng überwacht werden. Ab morgen – Samstag - früh 5 Uhr 20 werden – unabhängig von der Witterung, also auch bei Eis und Schnee – am Riederwald kostenfrei rote, schwarze und weiße Bändchen verteilt, die zum Lesen und Schreiben in diesem Forum berechtigen. Von der Farbe des Bändchens hängt es ab, zu welchen Zeiten der jeweilige User berechtigt ist, auf das Forum zuzugreifen. Weiß: Von Mitternacht bis acht Uhr morgens. Rot: Von 8 Uhr bis 16 Uhr. Schwarz: Von 16 – 24 Uhr. Die Berechtigungszeiten wechseln im Wochenrhythmus. Grundsätzlich gilt: Vor jedem Klick aufs Forum muss das Bändchen angelegt werden. Unberechtigterweise vor dem PC sitzende Mitleser werden automatisch erfasst und bekommen einen Vermerk in ihrer Lifetime-Lese-Biografie, die im großen Forums-Book lückenlos hinterlegt ist.
Alternativ kann der geneigte User statt am Riederwald auch gerne bei H& M vorbeischauen und ein exklusives Einzelstück der Versace-Kollektion erwerben. Wenn er Glück hat, trifft er dort vielleicht sogar Peter Fischer, der ansteht - könnt ja sein, er braucht mal wieder einen neuen lila Anzug.
Die Zitate des Tages stammen von Charly Körbel und von Friedhelm Funkel:
Charly Körbel: „Man muss auch sehen, wie die Mannschaft abgestiegen ist. Das schüttelt man nicht so einfach aus den Kleidern, das dauert.“ Ja. So ist das.
Friedhelm Funkel: „Ich hatte Tränen in den Augen.“ Ach, Friedhelm. Wir auch.
Einen Vorbericht zum Spiel gegen Aachen gibt es heute auch noch. Später, vielleicht auch sehr spät. Aber er kommt. I do my very best.
„Nach all den hektischen Tagen, den Ereignissen den zukünftigen Vorstand betreffend, nach all dem, was sowieso erst ab dem Sommer nächsten Jahres eine Rolle spielen wird, und das auch nur, wenn der Aufstieg gelungen ist, wird es Zeit, sich mal wieder der Gegenwart zu widmen. Und dies in aller Ruhe. Aufregung hatten wir ja jetzt genug.“
Sagt Stefan und blickt zurück auf die Saison 2004/05, genauer gesagt auf den 18. Spieltag, an dem es kalt und ungemütlich war. Die Eintracht spielte gegen Aachen und… lest selbst. Jedenfalls: „Und so ist es am Sonntag alles fast wieder wie früher. Schön gemütlich im Unterhaus.“
Auch Björn blickt auf den Sonntag und liefert zunächst mal “Futter fur das Hirn” bevor er uns dann etwas vom Pferd erzählt und sich fragt was Hyballa-Balla-Balla, der ein bisschen wie Tuchel ist, derzeit so treibt. Im Spiel am Sonntag geht es jedenfalls – „Friedhelm hin, Friedhelm her“ – nur und vor allem um drei Punkte. Und - logisch - um Balla, balla.
Könnte man die Pyro nicht in druckfesten und hitzebeständigen Stahlbehältern abbrennen? Vielleicht kann Fraport ein paar abgehalfterte Triebwerkskammern zur Verfügung stellen? Das Ganze oben auf dem Videowürfel?
Die Innenminister und Hardliner beim DFB haben ihr Thema gefunden, auch wenn körperliche Gewalt, Pyro und Fangruppen genauso verschiedene Themen sind, wie es die Personen sind, um die es geht. Aber vereinfachen und vermengen macht es einfacher. Gut und Böse. Die da, wir hier. Bitte wählen sie. Natürlich wollen sie auch punkten, um abzulenken von anderen Themen, bei denen sie versagen. Und sie werden handeln, damit den lauten Worten Taten folgen. Schließlich ist auch immer und überall Wahl. Wir sind die Guten, da die Bösen.
Da muss sich die Eintracht positionieren. Der Verein schweigt. Die Fufa schweigt. Der für Fanbelange zuständige Vorstand schweigt. Irgendwie alle. Nur Bruchhagen redet. Versucht den Spagat zu finden zwischen den Positionen der kollektiv- und gefährderstrafenden Hardliner im DFB, die die Eintracht längst ins Visier genommen haben und den Interessen der Eintracht an und für die gemeinen (Hardcore-) Fans, Logen- und Werbekunden.
Liest sich gut am Anfang. Das Interview in der FAZ. Der Vergleich mit dem Oktoberfest, die Sorge vor Kollektivstrafen, der vorschnelle Ruf nach „Law and Order“. Doch dann vermengt auch er die Themen. Macht es sich zu einfach, finde ich. Gewalt. Busblockierung. Italien. Pyro. Stimmung. Ultras. Alles eins. Schon wieder. Gut und Böse. Die da, wir hier. Bitte wählen sie.
Immerhin positioniert er sich. Er ist zum Hardliner geworden, sagt er. Wie irgendwie alle und jeder bei den verschiedenen Themen, wenn sie zu einem Thema verrührt werden. Beifall oder pure Ablehnung. Geht auch kaum anders. Aber solange dies so bleibt, alles vermengt und vereinfacht wird, solange wird es keine Diskussionen und Lösungen geben, sondern nur Konfrontation und nur Verlierer.
Sonntag, 13. November 2011
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/13/anspruch-und-wirklichkeit/
Anspruch und Wirklichkeit
Armin Veh ist unzufrieden. Mit seinem Team, aber erst recht mit der angeblich vorhandenen Erwartungshaltung. Und Björn springt auf diesen Zug auf… “Liest man in verschiedenen Foren und Blogs so über die Beiträge der vergangenen Wochen, findet der Leser sehr schnell sehr viele latente Unzufriedenheits-Bekundungen. Ja, die Spiele gegen Ingolstadt und Aue waren keine Leckerbissen – aber sie brachten Punkte (...) Die Anspruchshaltung wächst mal wieder gen Himmel, je näher man dem Main kommt…“
Jetzt zitiert er einen Beitrag aus der gestrigen Diskussion bei Blog-G, die wie ich finde, die verschiedensten Facetten hatte und bastelt daraus die Gegenposition: “Und zwar, dass Eintracht Frankfurt – weil finanzstarker Verein, mit dem teuersten 2. Liga-Kader der Geschichte – selbstverständlich als Tabellenerster aufsteigen muss. Die Betonung liegt dabei weniger auf müssen als vielmehr auf dem schulterzuckenden selbstverständlich. Auf dem natürlich möglichst nervenschonenden Weg zu diesem Ziel ist jeder Punktverlust – selbst gegen formstarke Teams (ich erinnere mal wieder an Paderborn und Düsseldorf) – ein Grund, Fundamentalkritik vorzubringen…“
Kann man so sehen, muss aber nicht… Vor allem ist mir die Gleichsetzung von Kritik und Fundamentalkritik zu pauschal. Sei es drum, wegen Erwartungshaltungen hat die Eintracht jedenfalls bisher weder gewonnen noch verloren, glaube ich. Und dies wird auch so bleiben, solange auf dem Platz gespielt wird…
7meter32.de
http://7meter32.blogspot.com/2011/11/standby-modus.html
Standby-Modus
Swen wartet. Und schreibt trotzdem. “Da naht es nun, das Duell mit dem erfolgreichsten Ex-Eintracht-Trainer des vergangenen Jahrzehnts - und man zieht sich zurück und wartet. Wartet (…) Die Realität im Stadtwald ist da weniger kompliziert. Die Eintracht hat zwei ziemlich miserable Auswärtsspiele bestritten, dabei trotzdem vier Punkte geholt und damit zum einen drei Punkte auf Greuther Fürth gut gemacht und zwei Zähler auf Düsseldorf verloren. Und man kann es sich schön ausmalen, wie man in den kommenden drei Spielen Aachen, 1860 und den KSC besiegt.
Doch noch verweilt die Euphorie im Standby-Modus. Und dann sitzt da auch noch der kleine Friedhelm im Hinterkopf, der einem leise einflüstert, dass…“ Hähä. Jedem etwas anderes. Was er Swen flüstert, erfahrt ihr mit einem Klick.
Ist hier aber leider so. Das Interview prima bewertet.
Tut mir leid für das Lob, wird hoffentlich nicht wieder vorkommen,
Und von wegen Null-Stellungnahmen und fehlende Positionierung: Auch hier noch mal der Link zu schwatzgelb (war neulich schon mal verlinkt) - dort gab es - wie ich finde - vor ein paar Tagen die mit Abstand differenziertesten Gedanken zum Thema "Gewalt in Stadien".
http://www.schwatzgelb.de/2011-10-30_unsa-senf_wir-waren-beim-fussball-und-haben-es-ueberlebt.html
PS: Ich hatte gestern deinen Nullingereintrag höchst launig (wie sonst ?) kommentiert und um ein paar weitere Nullen ergänzt. Leider irgendwie lost in space. Deswegen nur kurz der Nachtrag: Lasst den Bub doch wenigstens am Wochenend mit der Rechnerei in Ruh. Der lernt das schon noch
Früher, da war alles besser. Die Kinder waren im Sommer in der Jugendfreizeit der katholischen Jugend und im Alltag übten sie bei den Pfadfindern, ihre überschüssigen Energien in allgemein verträgliche Richtungen zu lenken. Im etwas fortgeschritteneren jugendlichen Alter fand man seinen Weg in den örtlichen Gesangsverein oder war im Sportverein aktiv. Abends saßen die Familien in der Küche zusammen um den Abendbrottisch, vielleicht las der Vater noch eine Geschichte (vom Pferd?) vor. Mit einer dicken Umarmung und gegenseitigen Respektsbekundungen ging es dann frühzeitig ins Bett.
„Gute Nacht, Elisabeth.“
„Gute Nacht, John-Boy.“
Tja. Wer würde da nicht neidisch werden und traurig in Erinnerungen schwelgen. Damals, ja damals hatte man noch die Chance, Heino zu werden. Heute wird man Bushido oder – wenn’s ganz dick kommt – Ultra. Wie gut zu wissen, dass es auch heute noch Horte und Refugien des friedvollen Miteinanders gibt. Zum Beispiel in den Vorstandsetagen von Fußballvereinen. Wahre Heimstätten voller emotionaler und familiärer Bindungen. Da wird diskutiert und schwadroniert, dass es eine Lust ist. Gefühle und Meinungen kommen offen („will mir nicht mehr länger mein Wochenende versauen“) und vertrauensvoll auf den Tisch. So herzlich wird da gepfiffen und gebuht – man müsste aus Stein sein, wenn man sich von dieser Stimmung nicht anstecken ließe. Ei - fliegen da nicht sogar Tomaten und Eier? Da soll wohl gemeinschaftlich ein Süppchen gekocht werden. Bis es soweit ist, werden in munterem Handgemenge - von wegen mens sana etc. – schon einmal die Körper ertüchtigt. (Die Haare, also die Haare, die kann man sich doch wenigstens mal schneiden lassen.)
Wirklich wahr: Wenn ich das alles so lese, dann freue ich mich direkt darauf, dass ein so feines Ereignis wie die Aufsichtsratswahlen bei Eintracht Frankfurt uns noch bevorstehen. Heissa. Das wird schön.
Zitat des Tages
„Wie’s früher war, des kann mer sich ja heut gar net mehr vorstellen. Mir hatte ja nix. Net emal e Handy. Gar nix.“
Helmut „Sonny“ Sonneberg - Ur-Eintrachtler, Riederwald-Rentner, - am 6. Januar 2010 während einer Veranstaltung im Eintracht-Museum, in deren Rahmen er aus seinem Leben als Eintracht-Fan erzählte.
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/es-ist-noch-nicht-vorbei.html
Es ist noch nicht vorbei
Stefan kann und will den Abstieg und die Abstiegssaison nicht einfach so abhaken. Noch nicht. Und das Interview mit Pirmin Schwegler in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Rundschau rührt ja auch – gerade durch das, was Pirmin nur andeutet, aber nicht sagt - ziemlich heftig an den noch nicht verheilten Wunden. „Vielleicht“, meint Stefan, „wird man irgendwann einmal erfahren, was damals, im Winter letzten Jahres, bei Eintracht Frankfurt wirklich passiert ist. Vielleicht erst dann, wenn der Verein wieder erstklassig ist.“
Pirmin Schwegler will darüber nicht mehr reden. „Es ist vorbei,“ sagt er. Dafür hat Stefan Verständnis, aber für den Eintracht-Anhänger, für uns - meint er - sieht das anders aus: „Vorbei kann es erst dann sein, wenn man wieder ggen Bayern München und Borussia Dortmund spielt - und nicht gegen Aue und Ingolstadt.“
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/13/wo-ist-der-dreck/
Wo ist der Dreck?
Fragt Björn, bei dem es „irgendwann zu Beginn des Jahres 2007 Klick gemacht hat." Seitdem braucht er sich Länderspiele und Nationalmannschaft nicht mehr zu geben. „Mir ist das zu unemotional, zu sehr Schicki-Micki, zu glatt.“ Na so was.
Als Eintracht-Fan ist man deshalb „endlich mal im Vorteil“, weil: Wir haben keinen deutschen Nationalspieler und das ganze Drumrum – von Jogi Löw bis Bela Rethy – kann man sich schenken. „Das alles bleibt mir erspart. Selbst als Fußballverrückter muss ich mir ja nicht jeden Mist anschauen.“ Was ich einfach mal so stehen lasse.
Zur vorgeblich untadeligen geistig-moralischen Entwicklung der Harsewinkler Jugend, trotz - oder gerade wegen? - katholischer Landjugend, Pfadfindern, Gesangvereinen, Sportvereinen, beruflicher, emotionaler und familiärer Bindungen, die sich vor allem auf dem alljährlichen BSV- oder Hubertus-Schützenfest in schonungsloser und teilweise erbarmungswürdiger Anschaulichkeit zeigt, also die Entwicklung, nicht die Bindung, könnte ich was erzählen. Geht aber nicht. Ist dicker als Wasser.
Für diesen Aufschrei des [ ] Entzückens / [ ] Entsetzens / [ ] Egals reicht ein Klicks ins SAW. Scheinbar ist sie fast vorbei, die Herbstpause. Heute ist Training. Und Funkel kommt. Ich bin geneigt, ausgerechnet! Zu schreiben, aber das hat sich Blog-G-Stefan bereits gekrallt. Ausgerechnet! Äh… Funkel kommt! Und mit ihm viele Erinnerungen, Vorwürfe, Assoziationen, Erlebnisse, Nostalgiekopfkinobilder. Oder einfach nur Aachen. Aachen? Da war doch was letzt Jahr…
Genug geschrieben… Denn dieser Thread ist nicht nur Konsum für verzweifeltgelangweilte Bereits-in-jeden-Thread-Reinklicker. Nein. Heute ist selbamachen! Aber gereizt gibt Hilfestellung für die kommenden Posts im SAW-Gebabbel oder den unvermeidlichen neuen Thread mit dem Titel:
Funkel!
[ ] selber!
[ ] wurde fortgejagt (a) vom pröckelnden (Haha) Vorstand, (b)vom erwartungshaltenden Umfeld, (c) von den mit dem Rücken zum Spiel stehenden landjugendkichenchorschützenvereinlosen Ultras, (d) von der unheiligen Allianz aus Stoppdenbus, Tobago und den Mods oder (e) Friedhelm Funkel? Gerhard Gösebrecht.
Mit … (a) wären wir nicht abgestiegen, (b)wären Demut und Apfelkuchen Teil der Liste der Selbstverständlichkeiten, (c) wäre ligaübergreifend alles und jeder gut, (d) hätte Caio fünf am Stück, (e) hätten wir ne 6er-Kette vor der 4er-Kette, (f) wäre trotzdem Aachen der nächste Gegner.
Damals (a) war nicht alles schlecht, (b) war alles besser, (c) bis auf sein letztes Jahr, (d) Woschtsupp.
Ja... Tschulligung für das Phrasendresch.
Und sonst so? Alles Oka.
Dienstag, 15. November 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/winterpost.html
Winterpost
Der erste Frost hinterlässt Spuren, so scheint es. Stefan wünscht sich den Winter weg. Und zwar “Ausgerechnet!…“ Glaub ich. “Aber immerhin steigt die glorreiche Frankfurter Eintracht heute wieder in den Trainingsbetrieb ein. Nach der Pause ist vor dem Spiel. Mit an Bord, und das lockt dem geneigten Beobachter ein Lächeln auf die Lippen, ein wissendes, und gleichzeitig, bei allem Respekt, doch niemanden so recht hinter dem Ofen hervor…
Oka. Nikolov. Ewig. Urgestein. Stoiker. …“ Quasi fünf
WorteSätze für die Ewigkeit. Fröstel. Oder so.Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/15/uns-pirmin/
Uns Pirmin
“Denke ich an einen Mannschaftskapitän, sehe ich vor dem geistigen Auge unweigerlich einen bärtigen, meckernden Grätsch-König. Jemanden, der Anweisungen gibt, dirigiert und … etwas darstellt, einen Charakterkopf eben. Und dann sehe ich Pirmin Schwegler. Schon der Name, Pirmin…“ Danach folgt Kopfkino. Cordhose und Schulterpullover. Schreibt Björn. Ich mein, mit Vornamen könnt ich jetzt auch assoziieren, aber… weiter im Text, in dem er auf ein paar Passagen im FR-Interview eingeht.
Der Saisonstart, das Holpern zuletzt und natürlich, der Abstieg, waren Thema. „Sachen passiert…“ “Aus journalistischer Sicht hätte ich mir gewünscht, dass der Kollege scharf nachfragt. „Sachen“ ist doch ziemlich vage, das macht Lust auf mehr – und der Leser wird enttäuscht zurückgelassen…“ Aber auch Björn hat keine rechte Lust mehr auf die Abstiegsgründe. “Nachdem das Buch Erste Bundesliga zugeklappt wurde, hat sich so viel gewandelt. Auf Vereinsebene, auf der Trainerbank, im Kader (…)So, wie im wahren Leben: Jeder Absturz kann einen neuen Aufbruch bedeuten. Selbst wenn dein Mannschaftskapitän Pirmin heißt. Oder gerade deshalb?“
Stadtwaldgebabbel
http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/11/gedanken-zum-tag-oka-nikolov/
Gedanken zum Tag – Oka Nikolov
Sebastian hat Zeichentrick für euch. “Und sonst? - Eijo, halt wie immer…“
Aachener Trainer? So nenne ich ihn:
0 Der Bärtige
O Fukel
0 Onkel Friedhelm
0 Fritze
0 Der Unrasierte
Ein Teil bleibt hier, der andere steigt auf. Gute Reise, lieber Peter. Die Gedanken sind bei dir.
Und nur kurz der Hinweis: Die Blogschau fällt heute aus. Morgen wieder.
Quak.
Wenn man Zeitung liest, ist interessant, was da steht, vor allem aber auch das, was nicht da steht bzw. angedeutet wird – also das, was andere anscheinend wissen und als gegeben voraussetzen, während man selbst dumm geblieben ist und von all dem nichts gewusst oder mitbekommen hat.
Thomas Pröckl z.B. , der „Finanzboss“ der Eintracht, wird für den neu zu bestimmenden Vorstand nicht mehr zur Verfügung stehen. Er dankt nach elf Jahren „freiwillig ab“. Allerdings hätte er „wie es heißt“ ohnehin keinen neuen Vertrag bekommen. (Aha. Oho. Der tut dann also nur so, als ob er sich freiwillig zurückzieht) Oder Georgios Tzavellas Der ließ sich nämlich in der letzten Saison „nichts gefallen“ (von wem??) „und wenig sagen, damit hatte er sich, gerade als Neuer, im Mannschaftskreis nicht viele Freunde gemacht. Trainer Armin Veh sind die alten Geschichten natürlich längst zu Ohren gekommen.“ (Huch. Tzavellas? Unbeliebt bei der Mannschaft? Auf den Gedanken wäre ich wirklich nicht gekommen. Wieder so eine „alte Geschichte“, von der ich nichts wusste.) Und Dominik „wer-war-das-noch-gleich“ Schmidt? Der „Defensiv-Allrounder“ wurde jetzt „nicht einmal mehr für die U23 nominiert“, denn: „Dort soll er wegen seines Auftretens nicht gerade wohlgelitten sein.“ (Upsala, ein Stinkstiefel also. Schau mal einer an.)
Zumindest eines hab sogar ich bereits vor der Zeitungslektüre gewusst: Im Eintracht-Museum gibt es derzeit eine Ausstellung mit [http://www.fr-online.de/frankfurt/eintracht-museum-die-schaetze-der-eintracht-fans,1472798,11152196,view,asFirstTeaser.html]“Schätzen der Eintracht-Fans“[/url] zu bewundern – witzig,verblüffend, sehenswert. Und morgen – Donnerstag 17.11. – wird ebenfalls im Museum ein neues Buch – ach, was sag ich – DAS neue Buch über die Eintracht, die neue Eintracht-Bibel, vorgestellt: „Unsere Eintracht.“ Hingehen.
Das Zitat des Tages stammt von dem blauen Spatz, der derzeit im Eintracht-Museum sitzt, ansonsten aber im Garten von Alfons Berg zu Hause ist:
„Quak.“
(Ätsch, reingefallen. Ist ja keine Ente, ist ein Spatz.)
„Piep.“ So ist es richtig. Oder noch genauer: Piepegal.
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/16/weiter-mit-bruchhagen/
Weiter mit Bruchhagen
Björn ganz aktuell mit kurzem Kommentar. „Der Abstieg als Anlass zur Demontage eines Frühstücksdirektores munkelte mancher. Ein Trugschluss.“
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=4782
Unsere Eintracht
Beve macht Lust. Auf das neue Eintracht-Buch von Uli Matheja. Und auf den Besuch des Eintracht-Museums, wo das Buch morgen vorgestellt wird. „Es erzählt auf knapp 420 Seiten die wechselvolle Geschichte der Frankfurter Eintracht von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute.“ Zum Buch gehört eine CD, „die nicht nur das Spieler-ABC bereit hält, sondern zudem zu jedem Spiel der Historie die Mannschaftsaufstellung und die Ergebnisse nebst Torschützen anbietet – soweit bekannt; und Uli Matheja ist vieles bekannt.“ (Und im Eintracht-Archiv von Frank Gotta kann man zu Hunderten dieser Spiele auch noch die Spielberichte nachlesen.)
Geschichte, Saison für Saison, Spieler-Legenden (für jede Saison einer), Fotos, Listen, Namen - „Unsere Eintracht ist nicht nur Titel des Buches, sondern auch Programm. Auf den ersten und letzten Seiten sind alle Mitglieder der Eintracht namentlich benannt“ – und und und. Morgen wird das 420-Seiten-starke, kiloschwere Buch vorgestellt. Um 19.30 Uhr im Museum. „Mit vielen interessanten Gästen und Zeitzeugen aus der langen Geschichte Unserer Eintracht.“
Schon was vor?
Blog G
http://www.blog-g.de/titel-muessen-her.html
Titel müssen her
Stefan war zwei Mal Weltmeister. Einmal 1974 –mit Grabi und Holz – das fühlte sich gut an. Nicht mehr ganz so toll war es 1990 – wieder Weltmeister, super. Aber
Jetzt fängt er gerade an, den Spaß an der Nationalmannschaft wieder zu entdecken. Gestern gegen Holland, ging es zwar um nichts. „Und trotzdem war es Spiel, das mir gefallen hat.“ Und: „Diese Mannschaft weckt Hoffnungen. Sie spielt einen schönen Ball, und sie ist erfolgreich.“
Jetzt muss sie nur noch nächstes Jahr den Titel holen. Und was das alles mit der Eintracht zu tun hat? Also: „Nur ein wenig. Denn auch die Eintracht hat noch keinen Titel. Und sie spielt noch dazu nicht immer schönen Fußball.“ Und deswegen fällt es Stefan nach so einem Spiel wie gestern „schwer, sich auf eine Zweitligapartie gegen Aachen zu konzentrieren.“
Das meint er jetzt nicht im Ernst. Oder?
Stadtwaldgebabbel
http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/11/aktion-libero/
Aktion Libero
Klaus Wowereit ist schwul. Guido Westerwelle. Hape Kerkeling. Große Unternehmen pflegen ihre „Diversity“ und haben, nun ja, ihre Vorzeigeschwulen. In jeder Doku-Soap, die etwas auf sich hält, gibt es immer auch homosexuelle Paare. Wir sind ja so tolerant. Man könnte meinen, schwul sein ist in unserer Gesellschaft längst kein Makel mehr. Trotzdem gibt es bestimmte Bereiche, in denen es nach wie vor nicht besonders lustig ist, schwul zu sein. Der Fußball gehört dazu.
Die „Aktion Libero – Sportblogs gegen Homophobie im Fußball“ hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Öffentlichkeit für dieses Thema zu schaffen. Die Initiative möchte Sprachrohr für Sportblogs sein und durch verschiedenste Aktivitäten und Aktionen dazu beitragen, das Thema „Homosexualität und Fußball“ zu enttabuisieren. Auch im Fußball muss Schluss damit sein, dass Spieler Angst haben, sich zu ihrer Homosexualität zu bekennen, weil es ihrer Reputation schaden könnte.
„In den meisten Bereichen der Gesellschaft bedeutet Homosexualität keinen Nachteil für Karriere und Position. Ausgerechnet in der beliebtesten Sportart ist das anders: Der Fußball bleibt spießig.“
Heute, am 16. November, fällt der breitenwirksame Startschuss, heute ist der Aktionstag der „Aktion Libero“. Stadtwaldgebabbel unterstützt die Aktion mit seinem heutigen Beitrag.
Persönlicher Nachtrag:
Den Untertitel der Aktion Libero - „Gegen Homophobie im Fußball“ - finde ich ausgesprochen unglücklich gewählt – fast bin ich geneigt zu sagen: ich finde ihn spießig. Zumal er beim flüchtigen Lesen die Assoziation weckt, als wende er sich nicht gegen Schwulenfeindlichkeit, sondern gegen Schwule. Ein Wort zum Frauenfußball hätte dem Trailertext meines Erachtens gut getan – hier ist der „Generalverdacht“ - von wegen „Das sind doch eh alles Lesben“ – ja fast schon Programm. Trotzdem ändert das natürlich nichts an der richtigen Zielrichtung dieser Aktion. Hier könnt ihr euch genauer informieren:
http://www.aktion-libero.de/
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/
Bell ohne aid
Warum tauchen die Namen Bell, Bellaid und Tzavellas in den letzten Tagen so häufig in der Öffentlichkeit auf? Warum wiederholt Armin Veh immer häufiger, dass er z.B. „keine Bedenken hätte Bellaid zu bringen.“ Das fragt sich Björn und er findet auch die Antwort, denn dazu muss man „nicht unbedingt Medienprofi“ (wie Björn) sein: Armin Veh findet, dass er könnte, wenn er wollte. Aber will er? Und wenn er nicht will, warum sagt er’s dann?
„Gemeinhin tummeln sich schließlich nicht die hellsten Leuchten im Profisport. Allerdings gilt das nicht für Armin Veh, einen klugen Kopf – auch abseits des Sportzirkus. Daher darf man durchaus davon ausgehen, dass Aussagen wie die o.g. mehr sind als Motivationsspritzen und Beruhigungspillen für die Betroffenen.“
Björn vermutet dahinter „markt- und betriebswirtschaftliche Ansätze.“ Der Spieler wird schön geredet, um eine höhere Zahl auf das Preisschild in der Auslage schreiben zu können. Zumindest im Falle von Habib Bellaid scheint das für Björn die einzig plausible Erklärung: „Wieso sollte der plötzlich ein ernster Konkurrent für die Stammbelegschaft sein?“
Ein bisschen anders sieht es aus bei Stefan Bell „ohne aid“ („Wenn Gordon Schildenfeld nicht regelmäßig bombensicher steht, wird Veh ihn- zumindest nach der Winterpause – neben Anderson fest installieren.“) Und bei Georigos Tzavellas? „Aus vereins(politischer) Sicht dürfte er im Gegensatz zu anderen Reservisten jemand sein, der Geld in die Kassen bringt. Mittels Transfererlösen.“ Obwohl der Verkauf „eine zumindest haarige Angelegenheit werden“ dürfte. „Und das nicht wegen seines Vollbarts.“
Doppelspitze ist in. Nicht erst seit Hoffer/Gekas und Idrissou…
Merkel - Rösler. Merkel - Rösler. Die Frau, die ihre Grundsätze schneller wechselt, als ich meine Unterbuxxe. Um ihre Kanzlermehrheit zu zementieren, während andere munter die Strippen ziehen. Und der Fastfacharzt für Augen, der seinen alten Chef mal eben wegmobbte, um selbst Chef und Wirtschaftsminister zu werden. Fastaugenarzt. Istwirtschaftsfachmann. Klar. Merkel, Rösler…
Keine Ahnung, wie ich heute darauf komme. Aber Doppelspitze. Das hat was. Hätten die ja auch früher drauf kommen können. Beim Skibbe zum Beispiel!
Hätt man ihm den Vertrag im Januar doppelt verlängert und gleichzeitig einen ausgewiesenen Fußballfachmann wie, ich sag mal die Franzie von Almdings oder den Delldings, an die Seite gestellt, der (oder die) dann einige Aufgaben übernimmt wie Training, Aufstellung und Coaching während des Spiels. Den Rest hätte Skibbe weitergemacht, ohne dass er die Richtlinienkompetenz verloren hätte. Dann!
Ja dann hätte das geklappt mit Nichtabstieg. Und falls sportlich doch nicht, auch nicht schlimm. Dann hätte Franzie einfach mit denen vom DFB verhandelt, so wie es der neue “Alpharüde und Poser“ (sagt Herr Fischer im Revolverblatt) bezüglich des Mietvertrages machen will. Hätte geklappt. Bestimmt. Also das mit dem Nichtabstieg.
Und wenn nicht? Hätten wir auf jeden Fall franziesk-wohlfeile Erklärungen zu hören bekommen, warum wir eigentlich gar nicht abgestiegen sind und wir uns von Fakten nicht verwirren lassen sollen.
Naja. War ein saublödes Beispiel. Realitätsfern.
Glückwunsch zur Vertragsverlängerung, Herr Bruchhagen. Glückwunsch zum vergüteten Vorstandsposten, Herr Hellmann. Das ist ein guter Tag für Eintracht Frankfurt (sagt Herr Fischer). Na dann. Und jetzt alle:
Eintracht!!
Donnerstag, 17. November 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/der-adler-kreiste.html
Der Adler kreiste…
…und gebahr einen Gastbeitrag von concorida-eagle, der sich die Entscheidung von gestern kritisch und wohl überlegt zur Brust nimmt. Lest es einfach. Schadet nicht, im Gegenteil.
“Meiner Überzeugung nach und völlig unabhängig davon, wie sich Herr Hellmann schlagen wird, war dies wieder eine rein „politische“ Entscheidung. Der Mehrheitsaktionär drängt ja schon seit Jahren auf eine größere Beteiligung. Nein, hier geht es nicht um Mitsprache, hier geht es ausschließlich um Posten oder, um es genauer zu sagen, um die Dotierung der Posten…“
“Auch die Verteilung der Kompetenzen wird von c-e hinterfragt. Marketing, Öffentlichkeitsarbeit. Also für zwei der Aufgabengebiete erscheint mir Herry nicht so wahnsinnig geeignet. Wobei - hatte Hellmann nicht im AR den Bereich Marketing? Die Aufgaben von Hellmann? Unter anderem Finanzen: “Nun das ist kein Hexenwerk…“. Der gereizte Widerspruch kam bereits in Beitrag 5 im Blog-G...
Concordias kritisch unkiger Ausblick: “Stefan Minden wird Hellmanns Nachfolger als Geschäftsführer Verein und im AR. Nach Herrys Ausscheiden rückt Hellmann auf den Posten des VV (natürlich nur vorübergehend, da „leider versäumt wurde einen Nachfolger einzuarbeiten und andere nicht auf dem Markt waren“) und Minden rückt auf den Posten von Hellmann…“.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/11/guter-rat-ist-nicht-teuer.html
Guter Rat ist (nicht) teuer
Ich bin mir nicht sicher. Schreibt sie über Fußball heute? Oder über Wahlen bzw. Erkältungsprävention. Oder doch Fußball? “Langes Fädchen, faules Mädchen“, pflegte sie zu z.B. sagen, wenn sie fand, dass es schon aus Prinzip verwerflich sei, wenn man – zumal als ordentliches kleines Mädchen - bei einer Aufgabe „huddelte“. Mmh…“ Abe rein paar Geheimnisse will sie sich auch bewahren, schreibt sie in ihrem schönen Beitrag, den ich eh interpretiere wie die Pipi L-Punkt.
Eins ist Fakt und kein Geheimnis: “Am Sonntag spielt die Eintracht gegen Alemannia Aachen. Es soll kalt bleiben. Deswegen denkt dran: Warm anziehen, vor allem von unne ruff…“ Und immer dran denken, was die Oma sagt: “Steig vom Kreuz und hilf dir selber…“
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/17/das-duo-infernale/
Das Duo infernale
“Die neue Boygroup Hellmann/Bruchhagen wird also die mittelfristige Zukunft der Eintracht gestalten. Das gilt zumindest für Liga 1 – sofern der Aufstieg klappt. Mit dem Erreichen oder Verfehlen dieses Ziels steht und fällt jedoch sowieso jede Entwicklung…“, meint Björn zurecht, um auf das einzig wesentliche zu kommen. Fußball:
“Davon abgesehen wird auch bald endlich wieder Fußball gespielt. Gegen Aachen und den heiligen Friedhelm. Hauptsache, ich muss keine Länderspielpausen mehr ertragen. Ich habe schon begonnen, Handball auf DSF, Pardon Sport1, zu schauen. Grausam!“
Und selbstverständlich geht es in meinem Eintrag nicht um Fußball - wo kämen wir denn da hin ,-)
@ Huhu Blog G-Gastautor C-E. Vielleicht schaust du hier auch ab und zu vorbei? Hier ein paar Anmerkungen, zu denen dein Blog-Eintrag mich angeregt hat.
Zunächst mal ein paar Nachfragen (die mir gerne auch jemand anders beantworten kann)
Warum waren Heribert und Hellmann bisher Gegenspieler? Wegen der unterschiedlichen Interessen von Verein und AG? Oder gab es da auch persönliche Animositäten?
Wenn Stefan Minden Nachfolger von Axel Hellmann würde – ist das „gut“ oder ist das „schlecht“?
Warum wird die Berufung von Hellmann – jetzt mal abgesehen von der Kompetenzfrage - überwiegend kritisch gesehen? Wg. Pöstchen-Geschachere? Ganz naiv könnte man doch zunächst mal davon ausgehen, dass es gut ist, wenn die Vereinsbelange im Vorstand gestärkt werden??
Und ein paar Anmerkungen:
Wg. öffentlichkeitsarbeitswirksamem Heribert (Zitat: „Da bin ich vorbildlich.“ Basta. *g) Das kann man doch eigentlich nicht in Abrede stellen, dass Bruchhagen große öffentliche Präsenz und Außenwirkung hat. Grade in den letzten Wochen hat das – nachdem z.b. eine Zeitlang in TV-Interviews nur Hübner zu sehen war – wieder angezogen. U.a. deshalb hat z.B. mich die Verlängerung nicht überrascht. ffentlichkeitswirksamsmäßig war das Terrain sozusagen einigermaßen vorbildlich bereitet. Ob man die Außenwirkung von HB nun richtig oder nicht richtig findet, mal dahingestellt, jedenfalls hat er überall den Fuß in der Tür. Wer im Moment (von außen) an die Eintracht denkt, denkt nach wie vor auch (vielleicht sogar immer noch zuerst) an Heribert Bruchhagen. Auch nach dem Abstieg, auch nach den widersprüchlichen Äußerungen und der Irgendwie-Demontage in der Regel immer noch mit dem Zusatz: „Gut, dass ihr den habt.“
Das, was im Moment bei der Eintracht passiert, ist (noch) kein Aufbruch, sondern ein Umbruch. Heribert wurde m.E. verlängert, um - von wegen Kontinuität - den Übergang mitzugestalten. Das ist fast wie beim verlängerten Oka. HB ist Teil von Eintracht Frankfurt, er ist auf seine Art ein Eintrachtler – ja, doch, das glaub ich - der diesem Verein/dieser AG offensichtlich nicht nur vorsteht, sondern ihn auch „liebt“.
Die jetzt gefundene Lösung wird – finde ich – dem Anspruch an eine Übergangslösung gerecht. Ein paar Dinge müssen bleiben, damit alles anders werden kann. Vorhandene, erfahrene Kräfte bündeln – Aufgabenfelder neu definieren – Problemfelder und/oder mittelfristig anstehende Kernaufgaben fokussieren - Spielräume offen lassen.
Warum gehen so viele, auch c-e, davon aus, dass danach Hellmann VV werden wird? Im Moment wird das ausdrücklich ausgeschlossen (was natürlich nicht heißt, dass es am Ende vielleicht doch so kommt), aber zunächst muss man das – von wegen Zahlen richtig interpretieren – erstmal als eine feste Größe annehmen, um es später ggf. zu falsifizieren.
Da passt durchaus auch der in der PK gegebene Hinweis, wieder verstärkt auf Talente aus der Region zu setzen, die Identifikation mit der Eintracht zu stärken etc. Das muss sich ja nicht allein auf Spieler beziehen. Steffi Jones? Ja, wäre ein Name. Aber da ist ja auch noch Christoph Preuß, der sicher mittelfristig eine Rolle spielen wird.
Was mir nicht so gut gefällt, ist das Bruchhagen bekundet hat, jetzt nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorn zu blicken. Bei allem „Aufbruch“: Da liegen schon noch ein paar Trümmer, die weggeräumt werden müssen. Und: Noch sind wir nicht wieder aufgestiegen.
Individualität wird vollkommen überschätzt. Außerdem gibt es sowieso viel zu wenig Überwachung und Regeln. Dementsprechend auch zu wenig Beauftragte, die sich um die Überwachung und Umsetzung der Regeln kümmern. Aber zum Glück arbeiten wir ja auf allen Ebenen daran, diesen Miss-Stand zu beseitigen.
Mag sein, dass eine Einigung über mehr Regeln auch dazu beitragen kann, die Wogen der Diskussion um Pyro und Gewalt in Fußballstadien zu glätten. Z.B. habe ich gestern - im „Offenen Brief“ verschiedener Experten, u.a. „Fankultur-Wissenschaftler“, den das Stadtwaldgebabbel publiziert hat - über die Kampagne „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“ gelesen, die nach Wegen sucht, legales, kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik im Rahmen von Fußballspielen zu ermöglichen. Demnach gibt es bereits Länder in Europa, wo das Abbrennen erlaubt ist – nach Feuerwehrkurs, mit Pyro-Pass und Kennzeichnung der Pryro-Bereiche im Stadion durch Schilder und mit Hinweisen beim Kartenvorverkauf.
Ich weiß, das Thema ist zu ernst und zu hochgekocht um blöde Witze darüber zu machen. Aber du liebes bisje – wenn es soweit kommt, dass ich eine Aktion ins Leben rufe, die das Ziel hat, mir zu genehmigen, beim Fußballkucken an gegebener Stelle Emotionen zu haben – ei, da lass ich’s. Staatlich geprüfter Ultra mit Feuerwerker-Ausweis, Pyro-Pass und Hinweisschild: Achtung: Jetzt kommt eine Emotion. Hiiiilfe.
Sehr emotional und lustig ging es wahrscheinlich vorgestern auch bei H&M zu, wo – wie jedes Jahr rechtzeitig zur Weihnachtszeit – eine speziell für H&M entworfene Designerkollektion in den Verkauf ging. Versace. ***Kreisch*** Um den zu erwartenden Andrang zu bändigen, verlief der „Abverkauf“ - fast wie Nummernziehen beim Arzt - nach genau definierten Regeln.
Das lob ich mir und finde: Auch dem Forum kann ein bisschen mehr Individualität, ach was: Exklusivität, nicht schaden. Deswegen gelten ab sofort neue Regeln:
Achtung! Achtung! Vor dem grandiosen Sieg der Eintracht gegen Aachen und dem in der Folge und im Vorfeld des Aufstigs zu erwartenden noch weiter verstärkten Andrang ist es im Sinne aller User, wenn die Zugangswege zum Forum neu geregelt und streng überwacht werden. Ab morgen – Samstag - früh 5 Uhr 20 werden – unabhängig von der Witterung, also auch bei Eis und Schnee – am Riederwald kostenfrei rote, schwarze und weiße Bändchen verteilt, die zum Lesen und Schreiben in diesem Forum berechtigen. Von der Farbe des Bändchens hängt es ab, zu welchen Zeiten der jeweilige User berechtigt ist, auf das Forum zuzugreifen. Weiß: Von Mitternacht bis acht Uhr morgens. Rot: Von 8 Uhr bis 16 Uhr. Schwarz: Von 16 – 24 Uhr. Die Berechtigungszeiten wechseln im Wochenrhythmus. Grundsätzlich gilt: Vor jedem Klick aufs Forum muss das Bändchen angelegt werden. Unberechtigterweise vor dem PC sitzende Mitleser werden automatisch erfasst und bekommen einen Vermerk in ihrer Lifetime-Lese-Biografie, die im großen Forums-Book lückenlos hinterlegt ist.
Alternativ kann der geneigte User statt am Riederwald auch gerne bei H& M vorbeischauen und ein exklusives Einzelstück der Versace-Kollektion erwerben. Wenn er Glück hat, trifft er dort vielleicht sogar Peter Fischer, der ansteht - könnt ja sein, er braucht mal wieder einen neuen lila Anzug.
Die Zitate des Tages stammen von Charly Körbel und von Friedhelm Funkel:
Charly Körbel: „Man muss auch sehen, wie die Mannschaft abgestiegen ist. Das schüttelt man nicht so einfach aus den Kleidern, das dauert.“ Ja. So ist das.
Friedhelm Funkel: „Ich hatte Tränen in den Augen.“ Ach, Friedhelm. Wir auch.
Einen Vorbericht zum Spiel gegen Aachen gibt es heute auch noch. Später, vielleicht auch sehr spät. Aber er kommt. I do my very best.
Hier der Blog in die Blicks. Also: Umgekehrt.
Blog G
http://www.blog-g.de/ruhe-jetzt.html
Ruhe jetzt.
„Nach all den hektischen Tagen, den Ereignissen den zukünftigen Vorstand betreffend, nach all dem, was sowieso erst ab dem Sommer nächsten Jahres eine Rolle spielen wird, und das auch nur, wenn der Aufstieg gelungen ist, wird es Zeit, sich mal wieder der Gegenwart zu widmen. Und dies in aller Ruhe. Aufregung hatten wir ja jetzt genug.“
Sagt Stefan und blickt zurück auf die Saison 2004/05, genauer gesagt auf den 18. Spieltag, an dem es kalt und ungemütlich war. Die Eintracht spielte gegen Aachen und… lest selbst. Jedenfalls: „Und so ist es am Sonntag alles fast wieder wie früher. Schön gemütlich im Unterhaus.“
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2011/11/18/my-hyballa-balla-balla/
My Hyballa balla balla
Auch Björn blickt auf den Sonntag und liefert zunächst mal “Futter fur das Hirn” bevor er uns dann etwas vom Pferd erzählt und sich fragt was Hyballa-Balla-Balla, der ein bisschen wie Tuchel ist, derzeit so treibt. Im Spiel am Sonntag geht es jedenfalls – „Friedhelm hin, Friedhelm her“ – nur und vor allem um drei Punkte. Und - logisch - um Balla, balla.