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Brief an die FR

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Dieser Brief ging heute von einer Bekannten (19 Jahre) an die FR:

Sehr geehrter Kilchenstein, sehr geehrter Herr Durstewitz,

für Eintracht Frankfurt und uns Fans war das heute ein schwarzer Tag. Die mehr oder weniger öffentlich geführte "Hetze" des Aufsichtsrates (Heribert Bruchhagen ausgenommen) und der Medien, insbesondere der Bild Zeitung und der Frankfurter Rundschau, gipfelte heute im Rücktritt Thomas Schaafs.

Ich ziehe den Hut vor diesem Mann, der sich nicht verbiegen lässt und erhobenen Hauptes abtritt. Thomas Schaaf hätte nach Meinung der Fans gerne für die nächsten Jahre als Trainer bleiben können, denn genau er ist bzw. war der richtige Mann. Es ist mir unverständlich, wie man das Gegenteil behaupten kann.

Ich bin niemand, der irgendetwas schönzureden versucht, aber die Saison, die Eintracht Frankfurt gespielt hat, ist mehr als in Ordnung gewesen. Auch wenn es schon 25 000 Mal diskutiert worden ist, muss die Ausgangssituation betrachtet werden.
Armin Veh - der auch von der FR allseits geliebte Armin Veh - verlässt die Eintracht, da er die sportliche Perspektive fraglich findet. Schlag in den Magen für Spieler und Fans. Absolute Leistungsträger verlassen die Mannschaft und viele haben sich gefragt, was bloß aus der nächsten Saison werden soll. Das Umfeld war auf Abstiegskampf eingestellt. Thomas Schaaf wurde erst spät als neuer Trainer vorgestellt. Von Anfang an wurde er kritisch beäugt. Kann er Frankfurt? Nach all den Jahren in Bremen?

Dann setzte er auch noch Alex Meier auf die Bank. Wahnsinn, hieß es. Der ist ja total blöd. Thomas Schaaf hat uns Fans eines besseren belehrt. Volle Identifikation mit dem Verein (er hat sogar mehrmals das Leistungszentrum und die Spiele der U-Mannschaften besucht, Armin Veh hat sich in den drei Jahren in Frankfurt nicht einmal dort sehen lassen!), Aufbau einer schlagkräftigen Truppe und Spektakel. Auch wenn es nicht immer positiv gelaufen ist in der Saison, zweifelos gab es Schwachstellen wie die Abwehr, aber wenn man all das betrachtet, dann war es eine richtig gute Saison. Wir waren nah dran an Europa, haben tollen Fußball geboten bekommen, die drittbeste Offensive der Liga gestellt und mit Alex Meier den Torschützenkönig in unseren Reihen. Und das ist einer Person zuzuschreiben: Thomas Schaaf. Dieser Mann hat aus einem Flickenteppich eine Mannschaft gemacht und dafür gesorgt, dass Eintracht Frankfurt niemals nur annähernd etwas mit dem Abstieg zu tun hatte.

Wenn ich dann Sätze wie "Trainer Schaaf war angetreten, um der Mannschaft ein neues Spielsystem zu verpassen, ein anderes Konzept. [...] So weit die Theorie. In der Praxis funktionierte nichts von alledem, in keiner einzigen Phase der Saison- heute ist davon schon lange keine Rede mehr. [...] Von Schaafs Philosophie ist längst nichts mehr übrig, sie ist ohnehin nie auch nur im Ansatz umgesetzt worden." (Saisonbilanz: Der Leitfaden fehlt gänzlich) lesen muss, dann frage ich mich, was für eine Mannschaft sie die letzten zehn Monate beobachtet haben. Es kann nicht Eintracht Frankfurt gewesen sein.

Es gäbe Zweifel an den "fussballspezifischen Fähigkeiten des früheren Bremer Coaches, der der Mannschaft nie ein wirkliches System geben und Stabilität verliehen konnte." Schön formuliert, leider aber total falsch. Thomas Schaaf hat nicht mit der Mannschaft kommuniziert und ist nicht emphatisch genug? Haben sie einmal ein Training beobachtet? Oder Schaafs Einzelgespräche mit den Spielern vor dem Anpfiff? Oder wie er an der Seitenlinie wild gestikulierend rauf und runter rennt? Ich weiß nicht, wie sie das nennen. Ich nenne es Kommunikation.

Eintracht Frankfurt verliert mit Thomas Schaaf eine große Persönlichkeit. Die Größenwahnsinnigkeit geht wieder los in Frankfurt und ich bekomme Angst, wie es nach dem Abschied von Heribert Bruchhagen weitergehen soll. Mit diesem Etat und den Voraussetzungen in der Bundesliga (Verteilung von Fernsehgeldern usw.) sind auf die Dauer für die Eintracht keine großen Sprünge zu machen. Ich verstehe nicht, dass das anscheinend immer noch nicht angekommen ist. Eine von ihnen geforderte risikoreichere Ausrichtung kann nur nach hinten losgehen. Das zeigt alljährlich wieder der Hamburger Sport Verein. Man sollte eigentlich stolz sein, dass die Eintracht ohne Schulden und mit einer wirklich guten Mannschaft dasteht, man schaue sich nur den VfB Stuttgart an.

Die Frankfurter Rundschau und die Bild-Zeitung haben gemeint, dass es wohl etwas zu ruhig ist, sodass mal wieder etwas Chaos her muss. Von der Bild-Zeitung ist nun wahrlich nichts anderes zu erwarten, jede noch so kleine Kreiszeitung ist seriöser als dieses Blatt. Von der FR bin ich sowas nicht gewohnt. Ich haben in den letzten Wochen nicht einen positiven Satz über Thomas Schaaf oder die Eintracht lesen können. Stattdessen war alles schlecht. Und Thomas Schaaf an allem Schuld.

Herzlichen Dank, dass wir nun einen der besten Trainer der letzten Jahre verloren haben. Ich weiß nicht -entschuldigen sie die Wortwahl- welcher Furz bei den Medien quer gesessen hat, dass eine derart negative Berichterstattung (Mobbing!) stattgefunden hat. Thomas Schaaf dann auch noch vorzuwerfen, dass es schon mehr als erstaunlich sei "wenn ein hoch dekorierter, erfahrener und bestens entlohnter Bundesligatrainer als Grund für seine Demission die Berichterstattung in den Medien heranzieht.", ist wohl die Krönung des Ganzen.

Jetzt haben wir sie wieder, die Diva vom Main. Zwietracht Zankfurt. Eine Situation, von der wir Fans dachten, dass sie ein für alle Mal vorbei sei und von der der Verein noch nie profitiert hat.
Wie gesagt, ich bewundere Thomas Schaaf für seine Geradlinigkeit, die seinem Vorgänger Armin Veh übrigens immer positiv ausgelegt wurde, und seine Entscheidung, sich dieses Drama nicht mehr anzutun. Das hat er nicht nötig und nicht verdient. Ich wünsche ihm einen Arbeitgeber, der ihn schätzt wie er ist und für das was er tut. Der FC Schalke 04 freut sich sicherlich über einen guten Trainer. Der Eintracht bleibt dann wieder ein Christoph Daum, Michael Skibbe oder Mirko Slomka.
Aber da wir ja ein so ambitionierter Top Verein sind, verpflichten wir einfach Jürgen Klopp. Das würde der Bild und der FR sicherlich gut gefallen. Bis es dann mal wieder nicht 100% läuft. Dann suchen wir den Fehler wieder beim Trainer. Die Argumentation hinkt im Falle von Thomas Schaaf ganz gewaltig.

Wir sind hier immer noch bei Eintracht Frankfurt. Wenn ihnen das nicht gefällt, dann werden sie doch Bayern-Fan. Die freuen sich über jeden zahlenden Gast und Zwietracht ist aufgrund der Alleinherrschaft von Geld, Rummenigge, und Würstchen-Uli gänzlich unmöglich.

Hoffen wir, dass diese Hetze keinen nachhaltige Schaden verursacht hat.

Mit freundlichen Grüßen


Hat Sie gut geschrieben, finde ich. Vielleicht sollten einige solcher Gedanken und Mails bei der FR eingehen, wenn sich die FR schon instrumentalisieren lässt.

PS. Der Text wurde mit Erlaubnis der Schreiberin hier veröffentlicht.
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Luca-Gregory schrieb:
Dieser Brief ging heute von einer Bekannten (19 Jahre) an die FR:

Sehr geehrter Kilchenstein, sehr geehrter Herr Durstewitz,

für Eintracht Frankfurt und uns Fans war das heute ein schwarzer Tag. Die mehr oder weniger öffentlich geführte "Hetze" des Aufsichtsrates (Heribert Bruchhagen ausgenommen) und der Medien, insbesondere der Bild Zeitung und der Frankfurter Rundschau, gipfelte heute im Rücktritt Thomas Schaafs.

Ich ziehe den Hut vor diesem Mann, der sich nicht verbiegen lässt und erhobenen Hauptes abtritt. Thomas Schaaf hätte nach Meinung der Fans gerne für die nächsten Jahre als Trainer bleiben können, denn genau er ist bzw. war der richtige Mann. Es ist mir unverständlich, wie man das Gegenteil behaupten kann.

Ich bin niemand, der irgendetwas schönzureden versucht, aber die Saison, die Eintracht Frankfurt gespielt hat, ist mehr als in Ordnung gewesen. Auch wenn es schon 25 000 Mal diskutiert worden ist, muss die Ausgangssituation betrachtet werden.
Armin Veh - der auch von der FR allseits geliebte Armin Veh - verlässt die Eintracht, da er die sportliche Perspektive fraglich findet. Schlag in den Magen für Spieler und Fans. Absolute Leistungsträger verlassen die Mannschaft und viele haben sich gefragt, was bloß aus der nächsten Saison werden soll. Das Umfeld war auf Abstiegskampf eingestellt. Thomas Schaaf wurde erst spät als neuer Trainer vorgestellt. Von Anfang an wurde er kritisch beäugt. Kann er Frankfurt? Nach all den Jahren in Bremen?

Dann setzte er auch noch Alex Meier auf die Bank. Wahnsinn, hieß es. Der ist ja total blöd. Thomas Schaaf hat uns Fans eines besseren belehrt. Volle Identifikation mit dem Verein (er hat sogar mehrmals das Leistungszentrum und die Spiele der U-Mannschaften besucht, Armin Veh hat sich in den drei Jahren in Frankfurt nicht einmal dort sehen lassen!), Aufbau einer schlagkräftigen Truppe und Spektakel. Auch wenn es nicht immer positiv gelaufen ist in der Saison, zweifelos gab es Schwachstellen wie die Abwehr, aber wenn man all das betrachtet, dann war es eine richtig gute Saison. Wir waren nah dran an Europa, haben tollen Fußball geboten bekommen, die drittbeste Offensive der Liga gestellt und mit Alex Meier den Torschützenkönig in unseren Reihen. Und das ist einer Person zuzuschreiben: Thomas Schaaf. Dieser Mann hat aus einem Flickenteppich eine Mannschaft gemacht und dafür gesorgt, dass Eintracht Frankfurt niemals nur annähernd etwas mit dem Abstieg zu tun hatte.

Wenn ich dann Sätze wie "Trainer Schaaf war angetreten, um der Mannschaft ein neues Spielsystem zu verpassen, ein anderes Konzept. [...] So weit die Theorie. In der Praxis funktionierte nichts von alledem, in keiner einzigen Phase der Saison- heute ist davon schon lange keine Rede mehr. [...] Von Schaafs Philosophie ist längst nichts mehr übrig, sie ist ohnehin nie auch nur im Ansatz umgesetzt worden." (Saisonbilanz: Der Leitfaden fehlt gänzlich) lesen muss, dann frage ich mich, was für eine Mannschaft sie die letzten zehn Monate beobachtet haben. Es kann nicht Eintracht Frankfurt gewesen sein.

Es gäbe Zweifel an den "fussballspezifischen Fähigkeiten des früheren Bremer Coaches, der der Mannschaft nie ein wirkliches System geben und Stabilität verliehen konnte." Schön formuliert, leider aber total falsch. Thomas Schaaf hat nicht mit der Mannschaft kommuniziert und ist nicht emphatisch genug? Haben sie einmal ein Training beobachtet? Oder Schaafs Einzelgespräche mit den Spielern vor dem Anpfiff? Oder wie er an der Seitenlinie wild gestikulierend rauf und runter rennt? Ich weiß nicht, wie sie das nennen. Ich nenne es Kommunikation.

Eintracht Frankfurt verliert mit Thomas Schaaf eine große Persönlichkeit. Die Größenwahnsinnigkeit geht wieder los in Frankfurt und ich bekomme Angst, wie es nach dem Abschied von Heribert Bruchhagen weitergehen soll. Mit diesem Etat und den Voraussetzungen in der Bundesliga (Verteilung von Fernsehgeldern usw.) sind auf die Dauer für die Eintracht keine großen Sprünge zu machen. Ich verstehe nicht, dass das anscheinend immer noch nicht angekommen ist. Eine von ihnen geforderte risikoreichere Ausrichtung kann nur nach hinten losgehen. Das zeigt alljährlich wieder der Hamburger Sport Verein. Man sollte eigentlich stolz sein, dass die Eintracht ohne Schulden und mit einer wirklich guten Mannschaft dasteht, man schaue sich nur den VfB Stuttgart an.

Die Frankfurter Rundschau und die Bild-Zeitung haben gemeint, dass es wohl etwas zu ruhig ist, sodass mal wieder etwas Chaos her muss. Von der Bild-Zeitung ist nun wahrlich nichts anderes zu erwarten, jede noch so kleine Kreiszeitung ist seriöser als dieses Blatt. Von der FR bin ich sowas nicht gewohnt. Ich haben in den letzten Wochen nicht einen positiven Satz über Thomas Schaaf oder die Eintracht lesen können. Stattdessen war alles schlecht. Und Thomas Schaaf an allem Schuld.

Herzlichen Dank, dass wir nun einen der besten Trainer der letzten Jahre verloren haben. Ich weiß nicht -entschuldigen sie die Wortwahl- welcher Furz bei den Medien quer gesessen hat, dass eine derart negative Berichterstattung (Mobbing!) stattgefunden hat. Thomas Schaaf dann auch noch vorzuwerfen, dass es schon mehr als erstaunlich sei "wenn ein hoch dekorierter, erfahrener und bestens entlohnter Bundesligatrainer als Grund für seine Demission die Berichterstattung in den Medien heranzieht.", ist wohl die Krönung des Ganzen.

Jetzt haben wir sie wieder, die Diva vom Main. Zwietracht Zankfurt. Eine Situation, von der wir Fans dachten, dass sie ein für alle Mal vorbei sei und von der der Verein noch nie profitiert hat.
Wie gesagt, ich bewundere Thomas Schaaf für seine Geradlinigkeit, die seinem Vorgänger Armin Veh übrigens immer positiv ausgelegt wurde, und seine Entscheidung, sich dieses Drama nicht mehr anzutun. Das hat er nicht nötig und nicht verdient. Ich wünsche ihm einen Arbeitgeber, der ihn schätzt wie er ist und für das was er tut. Der FC Schalke 04 freut sich sicherlich über einen guten Trainer. Der Eintracht bleibt dann wieder ein Christoph Daum, Michael Skibbe oder Mirko Slomka.
Aber da wir ja ein so ambitionierter Top Verein sind, verpflichten wir einfach Jürgen Klopp. Das würde der Bild und der FR sicherlich gut gefallen. Bis es dann mal wieder nicht 100% läuft. Dann suchen wir den Fehler wieder beim Trainer. Die Argumentation hinkt im Falle von Thomas Schaaf ganz gewaltig.

Wir sind hier immer noch bei Eintracht Frankfurt. Wenn ihnen das nicht gefällt, dann werden sie doch Bayern-Fan. Die freuen sich über jeden zahlenden Gast und Zwietracht ist aufgrund der Alleinherrschaft von Geld, Rummenigge, und Würstchen-Uli gänzlich unmöglich.

Hoffen wir, dass diese Hetze keinen nachhaltige Schaden verursacht hat.

Mit freundlichen Grüßen


Hat Sie gut geschrieben, finde ich. Vielleicht sollten einige solcher Gedanken und Mails bei der FR eingehen, wenn sich die FR schon instrumentalisieren lässt.

PS. Der Text wurde mit Erlaubnis der Schreiberin hier veröffentlicht.


ein sehr guter Brief. Ich vermute die FR wird nie antworten und wenn dann wird sie die Hetze energisch abstreiten
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Luca-Gregory schrieb:
für Eintracht Frankfurt und uns Fans war das heute ein schwarzer Tag

bin ich jetzt kein Fan, da das heute kein schwarzer Tag war? Und ja, ich weiss, ist eine Auflage für einen Elfmeter.
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Soll sie doch nen Brief an Steubing, Hellmann schreiben. Oder an Lionti. Der hat bestimmt auch irgendwie Schuld.
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MrBoccia schrieb:
Luca-Gregory schrieb:
für Eintracht Frankfurt und uns Fans war das heute ein schwarzer Tag

bin ich jetzt kein Fan, da das heute kein schwarzer Tag war? Und ja, ich weiss, ist eine Auflage für einen Elfmeter.



nein, jeder hat seine Meinung.
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Ich kann diese Plattitüden nicht mehr hören. "Beste Offensive" - Ja! Aber auch eine miserable Defensive verdammt nochmal! Wir wurden von Kellerkindern aus deren Stadien geschossen und zwar immer auf die selbe Art und Weise! Spätestens nach dem dritten Mal ändere ich doch als Trainer was!

Bis heute kein System erkennbar, und nein, vorne hui hinten pfui ist kein System.

Es sollte einen zu denken geben: Es lief erst dann für eine kurze Zeit spielerisch besser, als die Mannschaft sich mit dem Trainer zusammensetzte und alte Tugenden wieder aufleben lassen wollte (November), der Trainer war hierzu offensichtlich nicht imstande.

Ich halte Schaaf für einen exzellenten Trainer, der allerdings zu diesem Team nicht passte. Punkt.

Und jetzt mal wieder die 2 von der Rundschau als Sündenböcke hinrichten zu lassen, ist mir zu billig. Das sind nur Ablenkungsmanöver,  damit das Volk seinen Zorn irgendwo entladen kann.
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Luca-Gregory schrieb:
Dieser Brief ging heute von einer Bekannten (19 Jahre) an die FR:

Sehr geehrter Kilchenstein, sehr geehrter Herr Durstewitz,

für Eintracht Frankfurt und uns Fans war das heute ein schwarzer Tag. Die mehr oder weniger öffentlich geführte "Hetze" des Aufsichtsrates (Heribert Bruchhagen ausgenommen) und der Medien, insbesondere der Bild Zeitung und der Frankfurter Rundschau, gipfelte heute im Rücktritt Thomas Schaafs.

Ich ziehe den Hut vor diesem Mann, der sich nicht verbiegen lässt und erhobenen Hauptes abtritt. Thomas Schaaf hätte nach Meinung der Fans gerne für die nächsten Jahre als Trainer bleiben können, denn genau er ist bzw. war der richtige Mann. Es ist mir unverständlich, wie man das Gegenteil behaupten kann.

Ich bin niemand, der irgendetwas schönzureden versucht, aber die Saison, die Eintracht Frankfurt gespielt hat, ist mehr als in Ordnung gewesen. Auch wenn es schon 25 000 Mal diskutiert worden ist, muss die Ausgangssituation betrachtet werden.
Armin Veh - der auch von der FR allseits geliebte Armin Veh - verlässt die Eintracht, da er die sportliche Perspektive fraglich findet. Schlag in den Magen für Spieler und Fans. Absolute Leistungsträger verlassen die Mannschaft und viele haben sich gefragt, was bloß aus der nächsten Saison werden soll. Das Umfeld war auf Abstiegskampf eingestellt. Thomas Schaaf wurde erst spät als neuer Trainer vorgestellt. Von Anfang an wurde er kritisch beäugt. Kann er Frankfurt? Nach all den Jahren in Bremen?

Dann setzte er auch noch Alex Meier auf die Bank. Wahnsinn, hieß es. Der ist ja total blöd. Thomas Schaaf hat uns Fans eines besseren belehrt. Volle Identifikation mit dem Verein (er hat sogar mehrmals das Leistungszentrum und die Spiele der U-Mannschaften besucht, Armin Veh hat sich in den drei Jahren in Frankfurt nicht einmal dort sehen lassen!), Aufbau einer schlagkräftigen Truppe und Spektakel. Auch wenn es nicht immer positiv gelaufen ist in der Saison, zweifelos gab es Schwachstellen wie die Abwehr, aber wenn man all das betrachtet, dann war es eine richtig gute Saison. Wir waren nah dran an Europa, haben tollen Fußball geboten bekommen, die drittbeste Offensive der Liga gestellt und mit Alex Meier den Torschützenkönig in unseren Reihen. Und das ist einer Person zuzuschreiben: Thomas Schaaf. Dieser Mann hat aus einem Flickenteppich eine Mannschaft gemacht und dafür gesorgt, dass Eintracht Frankfurt niemals nur annähernd etwas mit dem Abstieg zu tun hatte.

Wenn ich dann Sätze wie "Trainer Schaaf war angetreten, um der Mannschaft ein neues Spielsystem zu verpassen, ein anderes Konzept. [...] So weit die Theorie. In der Praxis funktionierte nichts von alledem, in keiner einzigen Phase der Saison- heute ist davon schon lange keine Rede mehr. [...] Von Schaafs Philosophie ist längst nichts mehr übrig, sie ist ohnehin nie auch nur im Ansatz umgesetzt worden." (Saisonbilanz: Der Leitfaden fehlt gänzlich) lesen muss, dann frage ich mich, was für eine Mannschaft sie die letzten zehn Monate beobachtet haben. Es kann nicht Eintracht Frankfurt gewesen sein.

Es gäbe Zweifel an den "fussballspezifischen Fähigkeiten des früheren Bremer Coaches, der der Mannschaft nie ein wirkliches System geben und Stabilität verliehen konnte." Schön formuliert, leider aber total falsch. Thomas Schaaf hat nicht mit der Mannschaft kommuniziert und ist nicht emphatisch genug? Haben sie einmal ein Training beobachtet? Oder Schaafs Einzelgespräche mit den Spielern vor dem Anpfiff? Oder wie er an der Seitenlinie wild gestikulierend rauf und runter rennt? Ich weiß nicht, wie sie das nennen. Ich nenne es Kommunikation.

Eintracht Frankfurt verliert mit Thomas Schaaf eine große Persönlichkeit. Die Größenwahnsinnigkeit geht wieder los in Frankfurt und ich bekomme Angst, wie es nach dem Abschied von Heribert Bruchhagen weitergehen soll. Mit diesem Etat und den Voraussetzungen in der Bundesliga (Verteilung von Fernsehgeldern usw.) sind auf die Dauer für die Eintracht keine großen Sprünge zu machen. Ich verstehe nicht, dass das anscheinend immer noch nicht angekommen ist. Eine von ihnen geforderte risikoreichere Ausrichtung kann nur nach hinten losgehen. Das zeigt alljährlich wieder der Hamburger Sport Verein. Man sollte eigentlich stolz sein, dass die Eintracht ohne Schulden und mit einer wirklich guten Mannschaft dasteht, man schaue sich nur den VfB Stuttgart an.

Die Frankfurter Rundschau und die Bild-Zeitung haben gemeint, dass es wohl etwas zu ruhig ist, sodass mal wieder etwas Chaos her muss. Von der Bild-Zeitung ist nun wahrlich nichts anderes zu erwarten, jede noch so kleine Kreiszeitung ist seriöser als dieses Blatt. Von der FR bin ich sowas nicht gewohnt. Ich haben in den letzten Wochen nicht einen positiven Satz über Thomas Schaaf oder die Eintracht lesen können. Stattdessen war alles schlecht. Und Thomas Schaaf an allem Schuld.

Herzlichen Dank, dass wir nun einen der besten Trainer der letzten Jahre verloren haben. Ich weiß nicht -entschuldigen sie die Wortwahl- welcher Furz bei den Medien quer gesessen hat, dass eine derart negative Berichterstattung (Mobbing!) stattgefunden hat. Thomas Schaaf dann auch noch vorzuwerfen, dass es schon mehr als erstaunlich sei "wenn ein hoch dekorierter, erfahrener und bestens entlohnter Bundesligatrainer als Grund für seine Demission die Berichterstattung in den Medien heranzieht.", ist wohl die Krönung des Ganzen.

Jetzt haben wir sie wieder, die Diva vom Main. Zwietracht Zankfurt. Eine Situation, von der wir Fans dachten, dass sie ein für alle Mal vorbei sei und von der der Verein noch nie profitiert hat.
Wie gesagt, ich bewundere Thomas Schaaf für seine Geradlinigkeit, die seinem Vorgänger Armin Veh übrigens immer positiv ausgelegt wurde, und seine Entscheidung, sich dieses Drama nicht mehr anzutun. Das hat er nicht nötig und nicht verdient. Ich wünsche ihm einen Arbeitgeber, der ihn schätzt wie er ist und für das was er tut. Der FC Schalke 04 freut sich sicherlich über einen guten Trainer. Der Eintracht bleibt dann wieder ein Christoph Daum, Michael Skibbe oder Mirko Slomka.
Aber da wir ja ein so ambitionierter Top Verein sind, verpflichten wir einfach Jürgen Klopp. Das würde der Bild und der FR sicherlich gut gefallen. Bis es dann mal wieder nicht 100% läuft. Dann suchen wir den Fehler wieder beim Trainer. Die Argumentation hinkt im Falle von Thomas Schaaf ganz gewaltig.

Wir sind hier immer noch bei Eintracht Frankfurt. Wenn ihnen das nicht gefällt, dann werden sie doch Bayern-Fan. Die freuen sich über jeden zahlenden Gast und Zwietracht ist aufgrund der Alleinherrschaft von Geld, Rummenigge, und Würstchen-Uli gänzlich unmöglich.

Hoffen wir, dass diese Hetze keinen nachhaltige Schaden verursacht hat.

Mit freundlichen Grüßen


Hat Sie gut geschrieben, finde ich. Vielleicht sollten einige solcher Gedanken und Mails bei der FR eingehen, wenn sich die FR schon instrumentalisieren lässt.

PS. Der Text wurde mit Erlaubnis der Schreiberin hier veröffentlicht.


Der Brief findet meinen Gefallen. Vor allem in der zweiten Hälfte.
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MrBoccia schrieb:
Luca-Gregory schrieb:
für Eintracht Frankfurt und uns Fans war das heute ein schwarzer Tag

bin ich jetzt kein Fan, da das heute kein schwarzer Tag war? Und ja, ich weiss, ist eine Auflage für einen Elfmeter.



Nein. Dies ist Deine Meinung, die es zu respektieren gilt.
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Morphium schrieb:
Ich kann diese Plattitüden nicht mehr hören. "Beste Offensive" - Ja! Aber auch eine miserable Defensive verdammt nochmal! Wir wurden von Kellerkindern aus deren Stadien geschossen und zwar immer auf die selbe Art und Weise! Spätestens nach dem dritten Mal ändere ich doch als Trainer was!

Bis heute kein System erkennbar, und nein, vorne hui hinten pfui ist kein System.

Es sollte einen zu denken geben: Es lief erst dann für eine kurze Zeit spielerisch besser, als die Mannschaft sich mit dem Trainer zusammensetzte und alte Tugenden wieder aufleben lassen wollte (November), der Trainer war hierzu offensichtlich nicht imstande.

Ich halte Schaaf für einen exzellenten Trainer, der allerdings zu diesem Team nicht passte. Punkt.

Und jetzt mal wieder die 2 von der Rundschau als Sündenböcke hinrichten zu lassen, ist mir zu billig. Das sind nur Ablenkungsmanöver,  damit das Volk seinen Zorn irgendwo entladen kann.


sehe ich genauso, Nach dem Köln Spiel hatte ich als Dauerkartenbesitzer kein Lust auf das Paderborn Spiel, Und selbst danach war ich nur noch beim letzten Heimspiel im Stadion.
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Schön geschrieben.

Im übrigen, Schaaf scheint ein System spielen zu lassen, was den Fokus darauf zu legen scheint, vor allem viele Tore/Torchancen zu schießen bzw. kreieren zu können (auf jeden Fall vorne eins mehr als hinten) und die eigenen Offensivkräfte zu fördern.

Wer wollte, konnte das sogar sehen, aber nur wer wollte...

Das das diese Saison aufgrund vieler Faktoren (Weggänge, insgesamt nicht ausreichend geeignetetes Personal, Einspielzeit gestört durch viele Verletzte etc.) noch nicht optimal gelaufen ist bzw. laufen konnte, das hätte  auch klar sein können.
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shccchrome schrieb:
Morphium schrieb:
Ich kann diese Plattitüden nicht mehr hören. "Beste Offensive" - Ja! Aber auch eine miserable Defensive verdammt nochmal! Wir wurden von Kellerkindern aus deren Stadien geschossen und zwar immer auf die selbe Art und Weise! Spätestens nach dem dritten Mal ändere ich doch als Trainer was!

Bis heute kein System erkennbar, und nein, vorne hui hinten pfui ist kein System.

Es sollte einen zu denken geben: Es lief erst dann für eine kurze Zeit spielerisch besser, als die Mannschaft sich mit dem Trainer zusammensetzte und alte Tugenden wieder aufleben lassen wollte (November), der Trainer war hierzu offensichtlich nicht imstande.

Ich halte Schaaf für einen exzellenten Trainer, der allerdings zu diesem Team nicht passte. Punkt.

Und jetzt mal wieder die 2 von der Rundschau als Sündenböcke hinrichten zu lassen, ist mir zu billig. Das sind nur Ablenkungsmanöver,  damit das Volk seinen Zorn irgendwo entladen kann.


sehe ich genauso, Nach dem Köln Spiel hatte ich als Dauerkartenbesitzer kein Lust auf das Paderborn Spiel, Und selbst danach war ich nur noch beim letzten Heimspiel im Stadion.




Ich habs hier irgendwo schon mal geschrieben: Diese Saison musste ich einige Spiele terminlich absagen bzw die Karte weitergeben, es hat mich aber überhaupt nicht interessiert. Das war mir neu, soviel Desinteresse von mir kannte ich gar nicht. Und so erging es vielen.
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Mein Kumpel hat mit Kilchenstein in einer Mannschaft gespielt. Der Typ ist weil ihm zu warm war einfach kommentarlos vom Platz gegangen. Okay kleine Anekdote, aber bezugnehmend auf die schönen Zeilen der jungen Dame. Ja, der Kilchenstein ist schon immer Bayernfan.
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Die Sichtweise von Thomas Schaaf ist das eine. Fraglos hat es auch am Defensivkonzept und an der mentalen Stabilität der Mannschaft gehapert. Niemand stellt Schaaf einen Persilschein aus.

Nur ist es aus meiner Sicht Fakt, und da liegt der Brief durchaus nicht falsch, dass die Frankfurter Rundschau höchst schädlich agiert hat. Die zwei Protagonisten, deren Namen ich nicht mal mehr ausschreiben will, haben vom Beruf des Journalisten nicht den leisesten Schimmer. Man bauscht nicht auf. Man verfälscht nicht. Man schafft keine Themen, sondern man berichtet über sie. Entweder man benennt Fakten oder man schweigt. Man liefert Belege für Behauptungen. Man kennzeichnet Kommentare als solche. Man macht sich nicht gemein mit irgendwelchen Akteuren im Umfeld der Mannschaft oder des Vereins. Man verfolgt keine persönliche Agenda, die davon abhängt, ob man Trainer oder Spieler mag oder nicht oder ob man mit der Ausrichtung und der Entwicklung des Vereins einverstanden ist.

All das lag in diesem Fall vor. Und von den ganzen Entwicklungen, die mich über den Tag hinweg und in den letzten Wochen angewidert haben, ist das Agieren der FR ganz vorne mit dabei. Hätte ich ein Abo, hätte ich es heute gekündigt. Die Berichterstattung über die Eintracht ist auf dem Niveau der Bildzeitung angekommen und das ist für eine Traditionszeitung, eine, die mal für Qualität stand, nichts anderes als eine Schande. Ich persönlich werde keine Artikel mehr lesen, unter denen die beiden besagten Namen stehen.

Die FR von früher hätte ihre Berichterstattung hinterfragt. Die Zeiten sind offensichtlich vorbei.
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Ich habe beim zweiten Satz mit der Hetze des AR,  wo Bruchhagen ausgenommen wurde, aufgehört zu lesen.
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Ich kann mich mit dem Geschreibsel überhaupt nicht anfreunden. Auch ich hatte als Fan in der Saison 14/15 Momente, wo ich so abgestumpft war, das mir es egal war, was für ein Ergebnis beim Spiel herauskommt.  Sowas hatte ich sonst nie und das bei meinem Lieblingsverein. Mein Kumpel auch  Eintrachtfan, hat immer gesagt, das ist ein Kappeverein und bleibt ein Kappeverein. Die Niederlagen oder Grottenkicks haben schon genervt, aber nach dem Spruch Kappenverein, haben wir danach laut losgelacht. Soweit waren wir schon.
Naja, ich denke, das mit Schaaf war ein Missverständnis.
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Morphium schrieb:
Ich kann diese Plattitüden nicht mehr hören. "Beste Offensive" - Ja! Aber auch eine miserable Defensive verdammt nochmal! Wir wurden von Kellerkindern aus deren Stadien geschossen und zwar immer auf die selbe Art und Weise! Spätestens nach dem dritten Mal ändere ich doch als Trainer was!

Bis heute kein System erkennbar, und nein, vorne hui hinten pfui ist kein System.
(...)
Und jetzt mal wieder die 2 von der Rundschau als Sündenböcke hinrichten zu lassen, ist mir zu billig. Das sind nur Ablenkungsmanöver,  damit das Volk seinen Zorn irgendwo entladen kann.



Zu Punkt 1:
wir wurden auswärts von Kellerkindern geschlagen; definitiv ärgerlich und katastrophal; hat vieles versaut - aber zu Hause haben wir eine Wahnsinnsserie hingelegt und reihenweise Hochkaräter in die Schranken gewiesen, mitunter geschlagen - und zwar häufig verdient und mit teils sehr hübschem Fußball - conclusio: ich zweifle nicht an Schaaf und seinen Trainerfähigkeiten, ich zweifle ernstlich am Charakter der Mannschaft bzw. vereinzelter Spieler!! DAS gibt mir zu denken!!

Zu 2:

Die FR als Alleinschuldigen hinzustellen halte ich ebenfalls für zu kurz gedacht, Da gebe ich dir Recht! ...

zur Taktik allgemein: mir waren Mannschaften, die bspw. schnell, forsch und mit risiko über die flügel und viel Zug zum Tor angreifen wie in manchen Jahren SVW, BVB, teilweise Hoffenheim, Leverkusen wesentlich sympathischer bzw ästhetischer wie so ne Gurkentruppe aus Köln oder die schlechtspieler aus Gelsenkirchen.

Wenn du einen Taktiker möchtest... Di Matteo ist frei....
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Mit dem FR-Gebashe machen es sich hier manche viel zu einfach: nur in sehr wenigen Ausnahmefällen schreiben Journalisten etwas, wenn in Wahrheit an einer Sache überhaupt nichts ist. Wer wem was gesagt hat, weiß von uns niemand. Aber in einem Punkt bin ich mir sicher: es gibt mehrere Quellen, also sowohl aus der Mannschaft, als auch aus der Führungsetage.
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Luca-Gregory schrieb:
Dieser Brief ging heute von einer Bekannten (19 Jahre) an die FR:

Sehr geehrter Kilchenstein, sehr geehrter Herr Durstewitz,

für Eintracht Frankfurt und uns Fans war das heute ein schwarzer Tag. Die mehr oder weniger öffentlich geführte "Hetze" des Aufsichtsrates (Heribert Bruchhagen ausgenommen) und der Medien, insbesondere der Bild Zeitung und der Frankfurter Rundschau, gipfelte heute im Rücktritt Thomas Schaafs.

Ich ziehe den Hut vor diesem Mann, der sich nicht verbiegen lässt und erhobenen Hauptes abtritt. Thomas Schaaf hätte nach Meinung der Fans gerne für die nächsten Jahre als Trainer bleiben können, denn genau er ist bzw. war der richtige Mann. Es ist mir unverständlich, wie man das Gegenteil behaupten kann.

Ich bin niemand, der irgendetwas schönzureden versucht, aber die Saison, die Eintracht Frankfurt gespielt hat, ist mehr als in Ordnung gewesen. Auch wenn es schon 25 000 Mal diskutiert worden ist, muss die Ausgangssituation betrachtet werden.
Armin Veh - der auch von der FR allseits geliebte Armin Veh - verlässt die Eintracht, da er die sportliche Perspektive fraglich findet. Schlag in den Magen für Spieler und Fans. Absolute Leistungsträger verlassen die Mannschaft und viele haben sich gefragt, was bloß aus der nächsten Saison werden soll. Das Umfeld war auf Abstiegskampf eingestellt. Thomas Schaaf wurde erst spät als neuer Trainer vorgestellt. Von Anfang an wurde er kritisch beäugt. Kann er Frankfurt? Nach all den Jahren in Bremen?

Dann setzte er auch noch Alex Meier auf die Bank. Wahnsinn, hieß es. Der ist ja total blöd. Thomas Schaaf hat uns Fans eines besseren belehrt. Volle Identifikation mit dem Verein (er hat sogar mehrmals das Leistungszentrum und die Spiele der U-Mannschaften besucht, Armin Veh hat sich in den drei Jahren in Frankfurt nicht einmal dort sehen lassen!), Aufbau einer schlagkräftigen Truppe und Spektakel. Auch wenn es nicht immer positiv gelaufen ist in der Saison, zweifelos gab es Schwachstellen wie die Abwehr, aber wenn man all das betrachtet, dann war es eine richtig gute Saison. Wir waren nah dran an Europa, haben tollen Fußball geboten bekommen, die drittbeste Offensive der Liga gestellt und mit Alex Meier den Torschützenkönig in unseren Reihen. Und das ist einer Person zuzuschreiben: Thomas Schaaf. Dieser Mann hat aus einem Flickenteppich eine Mannschaft gemacht und dafür gesorgt, dass Eintracht Frankfurt niemals nur annähernd etwas mit dem Abstieg zu tun hatte.

Wenn ich dann Sätze wie "Trainer Schaaf war angetreten, um der Mannschaft ein neues Spielsystem zu verpassen, ein anderes Konzept. [...] So weit die Theorie. In der Praxis funktionierte nichts von alledem, in keiner einzigen Phase der Saison- heute ist davon schon lange keine Rede mehr. [...] Von Schaafs Philosophie ist längst nichts mehr übrig, sie ist ohnehin nie auch nur im Ansatz umgesetzt worden." (Saisonbilanz: Der Leitfaden fehlt gänzlich) lesen muss, dann frage ich mich, was für eine Mannschaft sie die letzten zehn Monate beobachtet haben. Es kann nicht Eintracht Frankfurt gewesen sein.

Es gäbe Zweifel an den "fussballspezifischen Fähigkeiten des früheren Bremer Coaches, der der Mannschaft nie ein wirkliches System geben und Stabilität verliehen konnte." Schön formuliert, leider aber total falsch. Thomas Schaaf hat nicht mit der Mannschaft kommuniziert und ist nicht emphatisch genug? Haben sie einmal ein Training beobachtet? Oder Schaafs Einzelgespräche mit den Spielern vor dem Anpfiff? Oder wie er an der Seitenlinie wild gestikulierend rauf und runter rennt? Ich weiß nicht, wie sie das nennen. Ich nenne es Kommunikation.

Eintracht Frankfurt verliert mit Thomas Schaaf eine große Persönlichkeit. Die Größenwahnsinnigkeit geht wieder los in Frankfurt und ich bekomme Angst, wie es nach dem Abschied von Heribert Bruchhagen weitergehen soll. Mit diesem Etat und den Voraussetzungen in der Bundesliga (Verteilung von Fernsehgeldern usw.) sind auf die Dauer für die Eintracht keine großen Sprünge zu machen. Ich verstehe nicht, dass das anscheinend immer noch nicht angekommen ist. Eine von ihnen geforderte risikoreichere Ausrichtung kann nur nach hinten losgehen. Das zeigt alljährlich wieder der Hamburger Sport Verein. Man sollte eigentlich stolz sein, dass die Eintracht ohne Schulden und mit einer wirklich guten Mannschaft dasteht, man schaue sich nur den VfB Stuttgart an.

Die Frankfurter Rundschau und die Bild-Zeitung haben gemeint, dass es wohl etwas zu ruhig ist, sodass mal wieder etwas Chaos her muss. Von der Bild-Zeitung ist nun wahrlich nichts anderes zu erwarten, jede noch so kleine Kreiszeitung ist seriöser als dieses Blatt. Von der FR bin ich sowas nicht gewohnt. Ich haben in den letzten Wochen nicht einen positiven Satz über Thomas Schaaf oder die Eintracht lesen können. Stattdessen war alles schlecht. Und Thomas Schaaf an allem Schuld.

Herzlichen Dank, dass wir nun einen der besten Trainer der letzten Jahre verloren haben. Ich weiß nicht -entschuldigen sie die Wortwahl- welcher Furz bei den Medien quer gesessen hat, dass eine derart negative Berichterstattung (Mobbing!) stattgefunden hat. Thomas Schaaf dann auch noch vorzuwerfen, dass es schon mehr als erstaunlich sei "wenn ein hoch dekorierter, erfahrener und bestens entlohnter Bundesligatrainer als Grund für seine Demission die Berichterstattung in den Medien heranzieht.", ist wohl die Krönung des Ganzen.

Jetzt haben wir sie wieder, die Diva vom Main. Zwietracht Zankfurt. Eine Situation, von der wir Fans dachten, dass sie ein für alle Mal vorbei sei und von der der Verein noch nie profitiert hat.
Wie gesagt, ich bewundere Thomas Schaaf für seine Geradlinigkeit, die seinem Vorgänger Armin Veh übrigens immer positiv ausgelegt wurde, und seine Entscheidung, sich dieses Drama nicht mehr anzutun. Das hat er nicht nötig und nicht verdient. Ich wünsche ihm einen Arbeitgeber, der ihn schätzt wie er ist und für das was er tut. Der FC Schalke 04 freut sich sicherlich über einen guten Trainer. Der Eintracht bleibt dann wieder ein Christoph Daum, Michael Skibbe oder Mirko Slomka.
Aber da wir ja ein so ambitionierter Top Verein sind, verpflichten wir einfach Jürgen Klopp. Das würde der Bild und der FR sicherlich gut gefallen. Bis es dann mal wieder nicht 100% läuft. Dann suchen wir den Fehler wieder beim Trainer. Die Argumentation hinkt im Falle von Thomas Schaaf ganz gewaltig.

Wir sind hier immer noch bei Eintracht Frankfurt. Wenn ihnen das nicht gefällt, dann werden sie doch Bayern-Fan. Die freuen sich über jeden zahlenden Gast und Zwietracht ist aufgrund der Alleinherrschaft von Geld, Rummenigge, und Würstchen-Uli gänzlich unmöglich.

Hoffen wir, dass diese Hetze keinen nachhaltige Schaden verursacht hat.

Mit freundlichen Grüßen


Hat Sie gut geschrieben, finde ich. Vielleicht sollten einige solcher Gedanken und Mails bei der FR eingehen, wenn sich die FR schon instrumentalisieren lässt.

PS. Der Text wurde mit Erlaubnis der Schreiberin hier veröffentlicht.


Finde den Text gut geschrieben, aber etwas übertrieben. Wenn man die Berichte in den letzten Wochen mit den Berichten zu Ende von Funkel vergleicht, war das eigentlich noch recht harmlos. Ich glaube, dass an vielen Sachen auch einfach was dran war. Einige Spieler, beispielsweise Aigner kamen mit dem Trainer überhaupt nicht zurecht. Ins Rollen kam die Hetze meiner Meinung nach auch eher von der BLÖD. Ich gebe allerdings zu, dass die FR auf den Zug aufgesprungen ist. Ich glaube auch, dass Schaaf ohne die Berichte der BLÖD und der FR auch noch in der nächsten Saison Trainer geblieben wäre, aber es stellt sich die Frage, ob es so nicht besser ist. Ein teilweise zerrütetes Verhältnis zu einzelnen Spielern, ist etwas, was sich über kurz oder lang auch in den Leistungen wiederspiegelt und ich glaube es wäre ein gewisses Risiko gewesen, so in die neue Saison zu starten. Andererseits ist die Situation nicht so gewesen, dass eine Entlassung angebracht gewesen wäre. Er hat die Ziele erreicht und ich glaube auch, dass der Großteil der Mannschaft ohne zu murren weiter mit ihm gearbeitet hätte. Darüber hinaus hätte eine Entlassung Geld gekostet. Geld, was man lieber anders investieren kann. Von daher bin ich jetzt nicht unbedingt traurig, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist und man zumindest keine Abfindung zahlen muss.

MfG Djabatta
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Djabatta schrieb:
Luca-Gregory schrieb:
Dieser Brief ging heute von einer Bekannten (19 Jahre) an die FR:

Sehr geehrter Kilchenstein, sehr geehrter Herr Durstewitz,

für Eintracht Frankfurt und uns Fans war das heute ein schwarzer Tag. Die mehr oder weniger öffentlich geführte "Hetze" des Aufsichtsrates (Heribert Bruchhagen ausgenommen) und der Medien, insbesondere der Bild Zeitung und der Frankfurter Rundschau, gipfelte heute im Rücktritt Thomas Schaafs.

Ich ziehe den Hut vor diesem Mann, der sich nicht verbiegen lässt und erhobenen Hauptes abtritt. Thomas Schaaf hätte nach Meinung der Fans gerne für die nächsten Jahre als Trainer bleiben können, denn genau er ist bzw. war der richtige Mann. Es ist mir unverständlich, wie man das Gegenteil behaupten kann.

Ich bin niemand, der irgendetwas schönzureden versucht, aber die Saison, die Eintracht Frankfurt gespielt hat, ist mehr als in Ordnung gewesen. Auch wenn es schon 25 000 Mal diskutiert worden ist, muss die Ausgangssituation betrachtet werden.
Armin Veh - der auch von der FR allseits geliebte Armin Veh - verlässt die Eintracht, da er die sportliche Perspektive fraglich findet. Schlag in den Magen für Spieler und Fans. Absolute Leistungsträger verlassen die Mannschaft und viele haben sich gefragt, was bloß aus der nächsten Saison werden soll. Das Umfeld war auf Abstiegskampf eingestellt. Thomas Schaaf wurde erst spät als neuer Trainer vorgestellt. Von Anfang an wurde er kritisch beäugt. Kann er Frankfurt? Nach all den Jahren in Bremen?

Dann setzte er auch noch Alex Meier auf die Bank. Wahnsinn, hieß es. Der ist ja total blöd. Thomas Schaaf hat uns Fans eines besseren belehrt. Volle Identifikation mit dem Verein (er hat sogar mehrmals das Leistungszentrum und die Spiele der U-Mannschaften besucht, Armin Veh hat sich in den drei Jahren in Frankfurt nicht einmal dort sehen lassen!), Aufbau einer schlagkräftigen Truppe und Spektakel. Auch wenn es nicht immer positiv gelaufen ist in der Saison, zweifelos gab es Schwachstellen wie die Abwehr, aber wenn man all das betrachtet, dann war es eine richtig gute Saison. Wir waren nah dran an Europa, haben tollen Fußball geboten bekommen, die drittbeste Offensive der Liga gestellt und mit Alex Meier den Torschützenkönig in unseren Reihen. Und das ist einer Person zuzuschreiben: Thomas Schaaf. Dieser Mann hat aus einem Flickenteppich eine Mannschaft gemacht und dafür gesorgt, dass Eintracht Frankfurt niemals nur annähernd etwas mit dem Abstieg zu tun hatte.

Wenn ich dann Sätze wie "Trainer Schaaf war angetreten, um der Mannschaft ein neues Spielsystem zu verpassen, ein anderes Konzept. [...] So weit die Theorie. In der Praxis funktionierte nichts von alledem, in keiner einzigen Phase der Saison- heute ist davon schon lange keine Rede mehr. [...] Von Schaafs Philosophie ist längst nichts mehr übrig, sie ist ohnehin nie auch nur im Ansatz umgesetzt worden." (Saisonbilanz: Der Leitfaden fehlt gänzlich) lesen muss, dann frage ich mich, was für eine Mannschaft sie die letzten zehn Monate beobachtet haben. Es kann nicht Eintracht Frankfurt gewesen sein.

Es gäbe Zweifel an den "fussballspezifischen Fähigkeiten des früheren Bremer Coaches, der der Mannschaft nie ein wirkliches System geben und Stabilität verliehen konnte." Schön formuliert, leider aber total falsch. Thomas Schaaf hat nicht mit der Mannschaft kommuniziert und ist nicht emphatisch genug? Haben sie einmal ein Training beobachtet? Oder Schaafs Einzelgespräche mit den Spielern vor dem Anpfiff? Oder wie er an der Seitenlinie wild gestikulierend rauf und runter rennt? Ich weiß nicht, wie sie das nennen. Ich nenne es Kommunikation.

Eintracht Frankfurt verliert mit Thomas Schaaf eine große Persönlichkeit. Die Größenwahnsinnigkeit geht wieder los in Frankfurt und ich bekomme Angst, wie es nach dem Abschied von Heribert Bruchhagen weitergehen soll. Mit diesem Etat und den Voraussetzungen in der Bundesliga (Verteilung von Fernsehgeldern usw.) sind auf die Dauer für die Eintracht keine großen Sprünge zu machen. Ich verstehe nicht, dass das anscheinend immer noch nicht angekommen ist. Eine von ihnen geforderte risikoreichere Ausrichtung kann nur nach hinten losgehen. Das zeigt alljährlich wieder der Hamburger Sport Verein. Man sollte eigentlich stolz sein, dass die Eintracht ohne Schulden und mit einer wirklich guten Mannschaft dasteht, man schaue sich nur den VfB Stuttgart an.

Die Frankfurter Rundschau und die Bild-Zeitung haben gemeint, dass es wohl etwas zu ruhig ist, sodass mal wieder etwas Chaos her muss. Von der Bild-Zeitung ist nun wahrlich nichts anderes zu erwarten, jede noch so kleine Kreiszeitung ist seriöser als dieses Blatt. Von der FR bin ich sowas nicht gewohnt. Ich haben in den letzten Wochen nicht einen positiven Satz über Thomas Schaaf oder die Eintracht lesen können. Stattdessen war alles schlecht. Und Thomas Schaaf an allem Schuld.

Herzlichen Dank, dass wir nun einen der besten Trainer der letzten Jahre verloren haben. Ich weiß nicht -entschuldigen sie die Wortwahl- welcher Furz bei den Medien quer gesessen hat, dass eine derart negative Berichterstattung (Mobbing!) stattgefunden hat. Thomas Schaaf dann auch noch vorzuwerfen, dass es schon mehr als erstaunlich sei "wenn ein hoch dekorierter, erfahrener und bestens entlohnter Bundesligatrainer als Grund für seine Demission die Berichterstattung in den Medien heranzieht.", ist wohl die Krönung des Ganzen.

Jetzt haben wir sie wieder, die Diva vom Main. Zwietracht Zankfurt. Eine Situation, von der wir Fans dachten, dass sie ein für alle Mal vorbei sei und von der der Verein noch nie profitiert hat.
Wie gesagt, ich bewundere Thomas Schaaf für seine Geradlinigkeit, die seinem Vorgänger Armin Veh übrigens immer positiv ausgelegt wurde, und seine Entscheidung, sich dieses Drama nicht mehr anzutun. Das hat er nicht nötig und nicht verdient. Ich wünsche ihm einen Arbeitgeber, der ihn schätzt wie er ist und für das was er tut. Der FC Schalke 04 freut sich sicherlich über einen guten Trainer. Der Eintracht bleibt dann wieder ein Christoph Daum, Michael Skibbe oder Mirko Slomka.
Aber da wir ja ein so ambitionierter Top Verein sind, verpflichten wir einfach Jürgen Klopp. Das würde der Bild und der FR sicherlich gut gefallen. Bis es dann mal wieder nicht 100% läuft. Dann suchen wir den Fehler wieder beim Trainer. Die Argumentation hinkt im Falle von Thomas Schaaf ganz gewaltig.

Wir sind hier immer noch bei Eintracht Frankfurt. Wenn ihnen das nicht gefällt, dann werden sie doch Bayern-Fan. Die freuen sich über jeden zahlenden Gast und Zwietracht ist aufgrund der Alleinherrschaft von Geld, Rummenigge, und Würstchen-Uli gänzlich unmöglich.

Hoffen wir, dass diese Hetze keinen nachhaltige Schaden verursacht hat.

Mit freundlichen Grüßen


Hat Sie gut geschrieben, finde ich. Vielleicht sollten einige solcher Gedanken und Mails bei der FR eingehen, wenn sich die FR schon instrumentalisieren lässt.

PS. Der Text wurde mit Erlaubnis der Schreiberin hier veröffentlicht.


Finde den Text gut geschrieben, aber etwas übertrieben. Wenn man die Berichte in den letzten Wochen mit den Berichten zu Ende von Funkel vergleicht, war das eigentlich noch recht harmlos. Ich glaube, dass an vielen Sachen auch einfach was dran war. Einige Spieler, beispielsweise Aigner kamen mit dem Trainer überhaupt nicht zurecht. Ins Rollen kam die Hetze meiner Meinung nach auch eher von der BLÖD. Ich gebe allerdings zu, dass die FR auf den Zug aufgesprungen ist. Ich glaube auch, dass Schaaf ohne die Berichte der BLÖD und der FR auch noch in der nächsten Saison Trainer geblieben wäre, aber es stellt sich die Frage, ob es so nicht besser ist. Ein teilweise zerrütetes Verhältnis zu einzelnen Spielern, ist etwas, was sich über kurz oder lang auch in den Leistungen wiederspiegelt und ich glaube es wäre ein gewisses Risiko gewesen, so in die neue Saison zu starten. Andererseits ist die Situation nicht so gewesen, dass eine Entlassung angebracht gewesen wäre. Er hat die Ziele erreicht und ich glaube auch, dass der Großteil der Mannschaft ohne zu murren weiter mit ihm gearbeitet hätte. Darüber hinaus hätte eine Entlassung Geld gekostet. Geld, was man lieber anders investieren kann. Von daher bin ich jetzt nicht unbedingt traurig, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist und man zumindest keine Abfindung zahlen muss.

MfG Djabatta


na dann hoffen wir mal, dass die spieler mit dem nächsten trainer können.

vielleicht schaffe ich es ja nicht mehr der welt zu folgen, aber auf der einen seite wird hier immer gemeckert bei der eintracht sei es für die spieler zu kuschelig und die müssten nicht alles geben, auf der anderen seite geht es gegen den trainer wenn der bei spielern aneckt und es nicht mehr so kuschelig ist.

wobei noch längst nicht klar ist bei wie vielen spielern und ob das zuletzt noch aktuell war, thematisiert wurde das ja vor geraumer zeit und neuere informationen habe zuimindest ich nicht.
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Klar : Auswärts von Schwächeren Teams geschlagen aber auf der anderen Seite In Wolfsburg unentschieden, bei S04 unentschieden,in Gladbach gewonnen,in Leverkusen unentschieden,in Augsburg unentschieden.
Das sind alles CL bzw EL Teilnehmer bei denen wir gut ausgesehen haben.
Für mich liegt das Problem im mentalen Bereich. Bei den verlorenen Auswärtsspielen lagen wir oft genug in Führung. Kann sein das die Spieler das Spiel schon innerlich als gewonnen abgehakt haben und deshalb die Konzentration nachgelassen hat. Das ist aber keine Frage des Spielsysthems.


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