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Es steht ein gewaltiger Umbruch in der imperialistischen Weltordnung bevor.

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Brady schrieb:
big_strider schrieb:

Quelle    
Konsti Treff...Konstabler Wache....



So isses.
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Ich glaub, wenn es soweit kommt, zieh ich aufs Land, hüte Schafe und bau Sellerie an. Der Rest geht mir dann am ***** vorbei.
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Bevor der Thread abdriftet: Ich meine nicht StefanK, spart euch die Pointen  
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Knueller schrieb:
Bevor der Thread abdriftet: Ich meine nicht StefanK, spart euch die Pointen    


wird er sowieso, wer will sich schon ernsthaft über ein solches Szenario Gedanken machen?  
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Die Weltrevolution in ihrem Lauf
halten weder Ochs noch Esel auf

oder so ähnlich.
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theeagleshaslanded schrieb:
Die Weltrevolution in ihrem Lauf
halten weder Ochs noch Esel auf

oder so ähnlich.


sag ich doch ,-)
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big_strider schrieb:
Knueller schrieb:
Bevor der Thread abdriftet: Ich meine nicht StefanK, spart euch die Pointen    


wird er sowieso, wer will sich schon ernsthaft über ein solches Szenario Gedanken machen?    


Ich mache mir schon über sowas Gedanken. Leider bin ich volkswirtschaftlich recht unbeschlagen, weshalb ich die Quellen nicht nach seriosität einordnen kann. Generell glaube ich, dass aber viel Panikmache dahinter steckt (z.B. von der linken Zeitung. Für die ist das natürlich ideal, ihre Politik zu untermauern).
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Knueller schrieb:
big_strider schrieb:
Knueller schrieb:
Bevor der Thread abdriftet: Ich meine nicht StefanK, spart euch die Pointen    


wird er sowieso, wer will sich schon ernsthaft über ein solches Szenario Gedanken machen?    


Ich mache mir schon über sowas Gedanken. Leider bin ich volkswirtschaftlich recht unbeschlagen, weshalb ich die Quellen nicht nach seriosität einordnen kann. Generell glaube ich, dass aber viel Panikmache dahinter steckt (z.B. von der linken Zeitung. Für die ist das natürlich ideal, ihre Politik zu untermauern).


Na ja,

den Europäern geht es sicherlich gut. Oder es wird auf einem extrem hohen Niveau gejammert.

Anders sieht es aber weltweit aus. Durch der Verfall des $ zusätzlich zum eigenen "Verfall" der Landeswährung, werden Qualitätsgueter beinahe unerschwinglich.

Gehen wir mal vom Rohstoff Holz aus. Dieser wurde in den letzten 2 Jahren um ca. 20% teurer. Nur vor 2 Jahren war der Rand (ZAR) bei +- 9 Rand fuer einen Euro, heute ist er bei > 12 Rand für einen Euro. Wurde das Holz also für 9 Rand im Jahre 2006 eingekauft, so muss man heute R 14.4 bezahlen, was einer Preissteigerung von 60% entspricht.

Diese 60% kann aber nicht an die Kunden so weitergegeben werden. Gibt man davon die Hälfte weiter, dann ist damit aber die Preiserhöhung noch lange nicht zu Ende, da ja auch die Gehälter um 10% gestiegen sind. Fragt man aber nach einer Erhöhung um 40%, dann ist dem Unternehmen nicht geholfen und der Kunde kann sich das ganze eh nicht mehr leisten. Hinzu kommt in solchen Ländern (wobei SA noch eines der stabilsten ist, dass der Zins extrem hoch ist (+- 18%).

Dieses kleine Beispiel, aus meiner Sicht in SA, zeigt schon, dass da was ganz gewaltig im argen ist. Ich denke, dass ganze kann man nur durch eine Weltwährung lösen.

Gruß Afrigaaner
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theeagleshaslanded schrieb:
Die Weltrevolution in ihrem Lauf
halten weder Ochs noch Esel auf

oder so ähnlich.


Der Ochs soll lieber erst einmal seinen Gegenspieler aufhalten...
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Knueller schrieb:
Ich glaub, wenn es soweit kommt, zieh ich aufs Land, hüte Schafe und bau Sellerie an. Der Rest geht mir dann am ***** vorbei.


Die armen Schafe, bei den Unmengen Sellerie.......
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big_strider schrieb:
Seit beginn der Finanzkrise im Juni 2007 ist der US Dollar-Index kontinuirlich gesunken. Im September 2007 ist er in die bisher nicht erreichte "Todeszone" von unter 80 eingetreten, seitdem ist es kontinurlich abwärts gegangen.
Der letzte "schwere Fall" war in der letzten Februarwoche wo der USDX auf 73 gefallen ist!
Irgendwo im Bereich von 70, vermuten Finanzexperten, wird wahrscheinlich die grosse Verkaufspanik einsetzen, die auch die Zentralbanken nicht mehr beherrschen können.
Wenn dann jeder seine Dollars los werden will, kann man sich vorstellen was dies bewirkt!



Da isser schon seit sieben (!!!!) Monaten in der Todeszone, und der Bush lebt immernoch.

Wann schaut eigentlich der nächste Meteorit vorbei?
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Afrigaaner schrieb:


Na ja,

den Europäern geht es sicherlich gut. Oder es wird auf einem extrem hohen Niveau gejammert.

Anders sieht es aber weltweit aus. Durch der Verfall des $ zusätzlich zum eigenen "Verfall" der Landeswährung, werden Qualitätsgueter beinahe unerschwinglich.

Gehen wir mal vom Rohstoff Holz aus. Dieser wurde in den letzten 2 Jahren um ca. 20% teurer. Nur vor 2 Jahren war der Rand (ZAR) bei +- 9 Rand fuer einen Euro, heute ist er bei > 12 Rand für einen Euro. Wurde das Holz also für 9 Rand im Jahre 2006 eingekauft, so muss man heute R 14.4 bezahlen, was einer Preissteigerung von 60% entspricht.

Diese 60% kann aber nicht an die Kunden so weitergegeben werden. Gibt man davon die Hälfte weiter, dann ist damit aber die Preiserhöhung noch lange nicht zu Ende, da ja auch die Gehälter um 10% gestiegen sind. Fragt man aber nach einer Erhöhung um 40%, dann ist dem Unternehmen nicht geholfen und der Kunde kann sich das ganze eh nicht mehr leisten. Hinzu kommt in solchen Ländern (wobei SA noch eines der stabilsten ist, dass der Zins extrem hoch ist (+- 18%).

Dieses kleine Beispiel, aus meiner Sicht in SA, zeigt schon, dass da was ganz gewaltig im argen ist. Ich denke, dass ganze kann man nur durch eine Weltwährung lösen.

Gruß Afrigaaner  



Sorry, dass ich Dir da widersprechen muss, aber stabil ist Südafrika in Währungsfragen vielleicht gegenüber seinen afrikanischen Nachbarstaaten, jedoch keinesfalls im Vergleich zu EU oder USA.

Betrachtet man die Ursachen für eine Abwertung einer Währung sind diese sehr vielfältig. Zum einen können außenwirtschaftliche Ursachen hierfür in Frage kommen.
1. Importiert ein Land mehr als es exportiert, dann wird in Relation mehr heimische Währung verkauft, um ausländische Währung zur Finanzierung der Importe zu bekommen.
2. Sind in Währungsräumen mit vergleichbar sicheren Anlagebedingungen die realen Leitzinsen (nominaler Refinanzierungszins - Inflation) unterschiedlich hoch, so wandert das Anlagekapital  bei festverzinslichen Wertpapieren in die Hochzinsregion während im Niedrigzinsland das Anlagevolumen an der Börse steigt. Auch dieser Prozess führt zu einer Verknappung des Angebots der Hochzinswährung (Ausland/EU) und einem Überschussangebot bei der Niedrigzinswährung (Inland/USA) sowie einer überproportionalen Steigerung der Aktienkurse im Niedrigzinsland.

Aber auch binnenwirtschaftliche Entscheidungen, etwa in der Geldpolitik können hier tragen:

3. Die Notenbanken können die Geldmenge ihrer Währung steueren. Im Idealfall verändert sich die Geldmenge analog zum BIP-Wachstum unter Berücksichtigung des realen Wechselkurses (also unter Betrachtung der Kaufkraftparitäten der verschiedenen Währungen), der nominale Wechselkurs ist hier nicht sonderlich relevant.

In den USA sind die Effekte 1 und 2 wirksam, während in Südafrika bei einer Inflation von 8,6% und einer Erhöhung der Geldmenge im letzten Jahr von ca. 25 (!)% (gegenüber einem BIP-Wachstum von ca. 5 %) die Ursachen für die Teuerung weitesgehend hausgemacht sind. Da hilft auch kein nominaler Leitzins von 11%. Die Währungspolitik Südafrikas ist allenfalls als shizophren zu bezeichen, da einerseits die Geldmenge künstlich ausgeweitet wird und gleichzeitig durch diesen irrsinnig hohen Zinssatz versucht wird, die Umlaufgeschwindigkeit zu bremsen, um den Anstieg des Preisindex zu drosseln. Zudem kommt ein Handels- und Dienstleistungsbilanzdefizit von 23 Mrd. Rand allein im 3. Quartal 2007.

Zurück zum Threaderöffner und dem Thema USA. Nein, die "imperialistische Weltordnung" ist noch lange nicht am Ende, vor allem da die jetzt wirksamen Preiseffekte langfristig von Mengeneffekten wieder kompensiert werden. Der schwache Dollar stärkt die Wettbewerbsposition der US-Firmen auf den ausländischen und inländischen Märkten (da im Vergleich günstiger). Die dementsprechend steigende Nachfrage nach US-Gütern und die Abnahme der Importnachfrage geht (= Abbau des Handelsbilanzdefizits) dann mit einer Nachfragesteigerung nach Dollar und einer Nachfragedrosselung nach Euro einher -> der Wechselkurstrend beginnt zu drehen. Zudem beschleunigt sich durch einen solchen Aufschwung auf dem heimischen Gütermarkt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Wenn sich die FED dann (wie auch in der Vergangenheit) der Wert- und Kaufkraftstabilität der eigenen Währung verpflichtet fühlt (und was sie nach Satzung auch ist), wird sie die Leitzinsen erhöhen (s. Effekt 2).

Da Rohstoffe international in Dollar gehandelt werden haben diese keine Auswirkungen auf die Kaufkraftparitäten in den USA, versetzen sie aber in die für sie glückliche Lage, eine Abwertungspolitik zu Gunsten der eigenen Wirtschaft zu betreiben, da Marktteilnehmer außerhalb der USA weiterhin in Dollar handeln und so die Nachfrage stabiler halten als wenn z.B. Öl in Euro gehandelt werden würde. Diese Tatsache erlaubt im übrigen auch das andauernde Leistungsbilanzdefizit der USA, welches mitnichten bedeutet, dass hier Verbindlichkeiten im betriebswirtschaftlichen Sinne entstehen, sondern nur dass ein Teil der Währungsstabilität durch die Wirtschaftsleistung im Ausland erbracht wird. Nimmt man nur die Tatsache, dass China erst seit 1995 Öl importiert, dafür aber Dollar auf den Devisenmärkten kaufen muss, stützt also ein Teil der Wertschöpfung  der chinesischen Volkswirtschaft (Im Umfang der in Dollar getätigeten Importe, die nicht durch Dollar-wirksame Exporte refinanziert werden können) den Wert des Dollars. Dies ist halt der Vorteil der Leitwährung, welcher noch dadurch verstärkt wird, dass die Petro-Dollar der Ölexporteure (also das Geld aus deren Wertschöpfung) zu einem großem Teil im Ausland angelegt wird. Wegen der höheren Renditechancen an den US-Börsen kommt dieses Geld als Investition/ Kaptialaufstockung den US-Firmen wieder zu Gute. Hier liegt die einzige Möglichkeit eines wirklichen Umbruchs, wenn eine andere Währung Leitwährung wird und diese Vorteile abgreift. Einziger realistischer Kandidat ist hierfür wenn überhaupt der Euro, da glaub ich aber die nächsten 20 Jahre erst mal nicht dran.

Ist jetzt alles stark vereinfacht dargestellt und mit Sicherheit auch nicht ganz vollständig, aber im Großen und Ganzen funktioniert es etwa so.

Letzter Satz zum Thema Weltwährung: Vielleicht in der Theorie schön, aber praktisch wohl nicht umsetztbar. De facto konnte man ja bereits beobachten wie dies bei heterogenen Volkswirtschaften unter verschiedenen Abschottungsgraden zum Weltmarkt wirkt. Als die meisten Länder feste Wechselkurse zum Dollar hatten und die Wertentwicklung nicht mehr durch die Notenbanken entsprechend angepasst wurde, konnten die Währungen entweder nicht mehr konvertiert werden oder es ging mit massiven Kaufkraftdisparitäten einher (Kaufkraftverlust für die Konsumenten im Nicht-$-Land). Asienkrise und Währungsschock in Argentinien lassen grüßen. Weltwährung würde nur bei der analogen Einführung eines Weltbinnenmarktes für Kapital, Güter und Dienstleistungen funktionieren, das erscheint mir aber doch eher unrealistisch und ist bei den extremen Unterschieden im Entwicklungsgrad einzelner Länder und den versetzten Konjunkturphasen imho auch nicht ratsam.
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Adler_Kiel schrieb:
Afrigaaner schrieb:


Na ja,

den Europäern geht es sicherlich gut. Oder es wird auf einem extrem hohen Niveau gejammert.

Anders sieht es aber weltweit aus. Durch der Verfall des $ zusätzlich zum eigenen "Verfall" der Landeswährung, werden Qualitätsgueter beinahe unerschwinglich.

Gehen wir mal vom Rohstoff Holz aus. Dieser wurde in den letzten 2 Jahren um ca. 20% teurer. Nur vor 2 Jahren war der Rand (ZAR) bei +- 9 Rand fuer einen Euro, heute ist er bei > 12 Rand für einen Euro. Wurde das Holz also für 9 Rand im Jahre 2006 eingekauft, so muss man heute R 14.4 bezahlen, was einer Preissteigerung von 60% entspricht.

Diese 60% kann aber nicht an die Kunden so weitergegeben werden. Gibt man davon die Hälfte weiter, dann ist damit aber die Preiserhöhung noch lange nicht zu Ende, da ja auch die Gehälter um 10% gestiegen sind. Fragt man aber nach einer Erhöhung um 40%, dann ist dem Unternehmen nicht geholfen und der Kunde kann sich das ganze eh nicht mehr leisten. Hinzu kommt in solchen Ländern (wobei SA noch eines der stabilsten ist, dass der Zins extrem hoch ist (+- 18%).

Dieses kleine Beispiel, aus meiner Sicht in SA, zeigt schon, dass da was ganz gewaltig im argen ist. Ich denke, dass ganze kann man nur durch eine Weltwährung lösen.

Gruß Afrigaaner  



Sorry, dass ich Dir da widersprechen muss, aber stabil ist Südafrika in Währungsfragen vielleicht gegenüber seinen afrikanischen Nachbarstaaten, jedoch keinesfalls im Vergleich zu EU oder USA.

Betrachtet man die Ursachen für eine Abwertung einer Währung sind diese sehr vielfältig. Zum einen können außenwirtschaftliche Ursachen hierfür in Frage kommen.
1. Importiert ein Land mehr als es exportiert, dann wird in Relation mehr heimische Währung verkauft, um ausländische Währung zur Finanzierung der Importe zu bekommen.
2. Sind in Währungsräumen mit vergleichbar sicheren Anlagebedingungen die realen Leitzinsen (nominaler Refinanzierungszins - Inflation) unterschiedlich hoch, so wandert das Anlagekapital  bei festverzinslichen Wertpapieren in die Hochzinsregion während im Niedrigzinsland das Anlagevolumen an der Börse steigt. Auch dieser Prozess führt zu einer Verknappung des Angebots der Hochzinswährung (Ausland/EU) und einem Überschussangebot bei der Niedrigzinswährung (Inland/USA) sowie einer überproportionalen Steigerung der Aktienkurse im Niedrigzinsland.

Aber auch binnenwirtschaftliche Entscheidungen, etwa in der Geldpolitik können hier tragen:

3. Die Notenbanken können die Geldmenge ihrer Währung steueren. Im Idealfall verändert sich die Geldmenge analog zum BIP-Wachstum unter Berücksichtigung des realen Wechselkurses (also unter Betrachtung der Kaufkraftparitäten der verschiedenen Währungen), der nominale Wechselkurs ist hier nicht sonderlich relevant.

In den USA sind die Effekte 1 und 2 wirksam, während in Südafrika bei einer Inflation von 8,6% und einer Erhöhung der Geldmenge im letzten Jahr von ca. 25 (!)% (gegenüber einem BIP-Wachstum von ca. 5 %) die Ursachen für die Teuerung weitesgehend hausgemacht sind. Da hilft auch kein nominaler Leitzins von 11%. Die Währungspolitik Südafrikas ist allenfalls als shizophren zu bezeichen, da einerseits die Geldmenge künstlich ausgeweitet wird und gleichzeitig durch diesen irrsinnig hohen Zinssatz versucht wird, die Umlaufgeschwindigkeit zu bremsen, um den Anstieg des Preisindex zu drosseln. Zudem kommt ein Handels- und Dienstleistungsbilanzdefizit von 23 Mrd. Rand allein im 3. Quartal 2007.

Zurück zum Threaderöffner und dem Thema USA. Nein, die "imperialistische Weltordnung" ist noch lange nicht am Ende, vor allem da die jetzt wirksamen Preiseffekte langfristig von Mengeneffekten wieder kompensiert werden. Der schwache Dollar stärkt die Wettbewerbsposition der US-Firmen auf den ausländischen und inländischen Märkten (da im Vergleich günstiger). Die dementsprechend steigende Nachfrage nach US-Gütern und die Abnahme der Importnachfrage geht (= Abbau des Handelsbilanzdefizits) dann mit einer Nachfragesteigerung nach Dollar und einer Nachfragedrosselung nach Euro einher -> der Wechselkurstrend beginnt zu drehen. Zudem beschleunigt sich durch einen solchen Aufschwung auf dem heimischen Gütermarkt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Wenn sich die FED dann (wie auch in der Vergangenheit) der Wert- und Kaufkraftstabilität der eigenen Währung verpflichtet fühlt (und was sie nach Satzung auch ist), wird sie die Leitzinsen erhöhen (s. Effekt 2).

Da Rohstoffe international in Dollar gehandelt werden haben diese keine Auswirkungen auf die Kaufkraftparitäten in den USA, versetzen sie aber in die für sie glückliche Lage, eine Abwertungspolitik zu Gunsten der eigenen Wirtschaft zu betreiben, da Marktteilnehmer außerhalb der USA weiterhin in Dollar handeln und so die Nachfrage stabiler halten als wenn z.B. Öl in Euro gehandelt werden würde. Diese Tatsache erlaubt im übrigen auch das andauernde Leistungsbilanzdefizit der USA, welches mitnichten bedeutet, dass hier Verbindlichkeiten im betriebswirtschaftlichen Sinne entstehen, sondern nur dass ein Teil der Währungsstabilität durch die Wirtschaftsleistung im Ausland erbracht wird. Nimmt man nur die Tatsache, dass China erst seit 1995 Öl importiert, dafür aber Dollar auf den Devisenmärkten kaufen muss, stützt also ein Teil der Wertschöpfung  der chinesischen Volkswirtschaft (Im Umfang der in Dollar getätigeten Importe, die nicht durch Dollar-wirksame Exporte refinanziert werden können) den Wert des Dollars. Dies ist halt der Vorteil der Leitwährung, welcher noch dadurch verstärkt wird, dass die Petro-Dollar der Ölexporteure (also das Geld aus deren Wertschöpfung) zu einem großem Teil im Ausland angelegt wird. Wegen der höheren Renditechancen an den US-Börsen kommt dieses Geld als Investition/ Kaptialaufstockung den US-Firmen wieder zu Gute. Hier liegt die einzige Möglichkeit eines wirklichen Umbruchs, wenn eine andere Währung Leitwährung wird und diese Vorteile abgreift. Einziger realistischer Kandidat ist hierfür wenn überhaupt der Euro, da glaub ich aber die nächsten 20 Jahre erst mal nicht dran.

Ist jetzt alles stark vereinfacht dargestellt und mit Sicherheit auch nicht ganz vollständig, aber im Großen und Ganzen funktioniert es etwa so.

Letzter Satz zum Thema Weltwährung: Vielleicht in der Theorie schön, aber praktisch wohl nicht umsetztbar. De facto konnte man ja bereits beobachten wie dies bei heterogenen Volkswirtschaften unter verschiedenen Abschottungsgraden zum Weltmarkt wirkt. Als die meisten Länder feste Wechselkurse zum Dollar hatten und die Wertentwicklung nicht mehr durch die Notenbanken entsprechend angepasst wurde, konnten die Währungen entweder nicht mehr konvertiert werden oder es ging mit massiven Kaufkraftdisparitäten einher (Kaufkraftverlust für die Konsumenten im Nicht-$-Land). Asienkrise und Währungsschock in Argentinien lassen grüßen. Weltwährung würde nur bei der analogen Einführung eines Weltbinnenmarktes für Kapital, Güter und Dienstleistungen funktionieren, das erscheint mir aber doch eher unrealistisch und ist bei den extremen Unterschieden im Entwicklungsgrad einzelner Länder und den versetzten Konjunkturphasen imho auch nicht ratsam.


Ich gebe mal nur eine 2-, da mir die Grafiken dazu fehlen.
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ditomaSGE schrieb:


Ich gebe mal nur eine 2-, da mir die Grafiken dazu fehlen.


Soo langweilig war mir dann auch nicht  
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big_strider schrieb:
weitere interessanten Fakten zum Thema:

https://www.investor-verlag.de/reports/?page=sg-07-07&code=sg500550&ref=gaw


Ich hoffe, Du hast schon das Vermögensschutzpaket bestellt, wegen der Todeszone und so...  
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maobit schrieb:
big_strider schrieb:
weitere interessanten Fakten zum Thema:

https://www.investor-verlag.de/reports/?page=sg-07-07&code=sg500550&ref=gaw


Ich hoffe, Du hast schon das Vermögensschutzpaket bestellt, wegen der Todeszone und so...    


   
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Bigbamboo schrieb:
maobit schrieb:
big_strider schrieb:
weitere interessanten Fakten zum Thema:

https://www.investor-verlag.de/reports/?page=sg-07-07&code=sg500550&ref=gaw


Ich hoffe, Du hast schon das Vermögensschutzpaket bestellt, wegen der Todeszone und so...    


     


ich brauche keine Angst um mein Vermögen zu haben
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So lustig und und "linkspopulistisch" ist das wohl alles doch nicht liebe Rechtsruckler  

Finanzminister Steinbrück:
„Eine der größten Finanzkrisen in den letzten Jahrzehnten“

http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E526AAA05E797452B8E6E6385C97D6379~ATpl~Ecommon~Scontent.html


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