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Streik -diesmal nervts!

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Die Bahn hat ein neues Angebot vorgelegt und für nächste Woche zu Gesprächen eingeladen.
Heute kommt die Meldung:

"Die GDL bestreikt in der neuen Woche die Deutsche Bahn. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks startet die Aktion am Dienstagabend zunächst beim Güterverkehr. Ab Mittwochfrüh bis Freitagabend ist auch der Personenverkehr betroffen."

Klima-Kleber und Bauern und Lokführer. Jeder hat seine Gründe und der Bürger leidet.
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hawischer schrieb:

Klima-Kleber und Bauern und Lokführer. Jeder hat seine Gründe und der Bürger leidet.        


Immer dieses "der Bürger leidet" - wer ist denn dieser leidende Bürger? Und fallen die 3 von dir genannten Gruppen nicht auch unter Bürger?

Unabhängig davon, handelt es sich bei den Demonstrationen der Landwirte und der LG-Aktivisten um zum Teil genehmigte Demonstrationen, bzw. zum Teil um rechtswidrige Nötigungen, Sachbeschädigungen etc.

Der Streik der Lokführer hingegen ist ein gesetzlich legitmiertes Recht des Arbeitskampfes. Solange kein Arbeitsgericht diesen Ausstand untersagt, ist es gutes Recht der Lokführer ihre Arbeit niederzulegen. Ob das letztlich angemessen ist, darf natürlich gerne jeder für sich selbst beurteilen.
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hawischer schrieb:

Klima-Kleber und Bauern und Lokführer. Jeder hat seine Gründe und der Bürger leidet.        


Immer dieses "der Bürger leidet" - wer ist denn dieser leidende Bürger? Und fallen die 3 von dir genannten Gruppen nicht auch unter Bürger?

Unabhängig davon, handelt es sich bei den Demonstrationen der Landwirte und der LG-Aktivisten um zum Teil genehmigte Demonstrationen, bzw. zum Teil um rechtswidrige Nötigungen, Sachbeschädigungen etc.

Der Streik der Lokführer hingegen ist ein gesetzlich legitmiertes Recht des Arbeitskampfes. Solange kein Arbeitsgericht diesen Ausstand untersagt, ist es gutes Recht der Lokführer ihre Arbeit niederzulegen. Ob das letztlich angemessen ist, darf natürlich gerne jeder für sich selbst beurteilen.
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cyberboy schrieb:

Immer dieses "der Bürger leidet" - wer ist denn dieser leidende Bürger?

Alle diejenigen, die aufgrund von Demonstrationen und/oder Streiks in ihrem Recht auf Bewegungsfreiheit behindert werden. Und das sind bei Maßnahmen der GDL oder der Bauern sehr sehr viele. Das dies im Rahmen der verbrieften Rechte geschieht ist klar. Die Auswirkungen leider auch
cyberboy schrieb:

Unabhängig davon, handelt es sich bei den Demonstrationen der Landwirte und der LG-Aktivisten um zum Teil genehmigte Demonstrationen,

In Klima-thread wird auch von "Genehmigung" gesprochen. Bitte dort nachlesen.
Demonstrationen müssen nicht genehmigt werden, nur angemeldet.


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cyberboy schrieb:

Immer dieses "der Bürger leidet" - wer ist denn dieser leidende Bürger?

Alle diejenigen, die aufgrund von Demonstrationen und/oder Streiks in ihrem Recht auf Bewegungsfreiheit behindert werden. Und das sind bei Maßnahmen der GDL oder der Bauern sehr sehr viele. Das dies im Rahmen der verbrieften Rechte geschieht ist klar. Die Auswirkungen leider auch
cyberboy schrieb:

Unabhängig davon, handelt es sich bei den Demonstrationen der Landwirte und der LG-Aktivisten um zum Teil genehmigte Demonstrationen,

In Klima-thread wird auch von "Genehmigung" gesprochen. Bitte dort nachlesen.
Demonstrationen müssen nicht genehmigt werden, nur angemeldet.


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hawischer schrieb:

Alle diejenigen, die aufgrund von Demonstrationen und/oder Streiks in ihrem Recht auf Bewegungsfreiheit behindert werden.


Die Lok-Führer behindern also dein Recht auf Bewegungsfreiheit? Soweit ich das einschätzen kann, beschränken sie vielleicht die Möglichkeit dich mit der Bahn fortzubewegen. Dein grundsätzliches Recht behindern sie allerdings nicht, da dir durchweg weitere Alternativen zur Verfügung stehen, dich zu bewegen. Vielleicht nicht so komfortabel, vielleicht ohne Verspätung, vielleicht nur unter eigener Anstrengung... Aber Möglichkeiten bleiben dir ausreichend zur Verfügung.

hawischer schrieb:


In Klima-thread wird auch von "Genehmigung" gesprochen. Bitte dort nachlesen.
Demonstrationen müssen nicht genehmigt werden, nur angemeldet.


Da hast du natürlich Recht mit.
Ich hätte schreiben sollen "nicht verbotene/aufgelöste Versammlung".
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hawischer schrieb:

Alle diejenigen, die aufgrund von Demonstrationen und/oder Streiks in ihrem Recht auf Bewegungsfreiheit behindert werden.


Die Lok-Führer behindern also dein Recht auf Bewegungsfreiheit? Soweit ich das einschätzen kann, beschränken sie vielleicht die Möglichkeit dich mit der Bahn fortzubewegen. Dein grundsätzliches Recht behindern sie allerdings nicht, da dir durchweg weitere Alternativen zur Verfügung stehen, dich zu bewegen. Vielleicht nicht so komfortabel, vielleicht ohne Verspätung, vielleicht nur unter eigener Anstrengung... Aber Möglichkeiten bleiben dir ausreichend zur Verfügung.

hawischer schrieb:


In Klima-thread wird auch von "Genehmigung" gesprochen. Bitte dort nachlesen.
Demonstrationen müssen nicht genehmigt werden, nur angemeldet.


Da hast du natürlich Recht mit.
Ich hätte schreiben sollen "nicht verbotene/aufgelöste Versammlung".
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Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.
Hinzukommt, dass die Förderung des ÖPNV, zum Beispiel durch das 49 Euro-Ticket durch derartige Behinderungen zu einer Kostenbelastung der Nutzer werden kann.
Nochmal, nach Recht und Gesetz darf die GDL streiken. Mein Vorschlag an den Gesetzgeber wäre, in den Bereichen, in denen die Daseinsvorsorge betroffen sein kann, ist vor dem Ausrufen von Streiks mit Urabstimmung eine vorherige Schlichtung zwingend. Auch eine Moderation kann bei verhärteten Verhandlungen eine Maßnahme sein.
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Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.
Hinzukommt, dass die Förderung des ÖPNV, zum Beispiel durch das 49 Euro-Ticket durch derartige Behinderungen zu einer Kostenbelastung der Nutzer werden kann.
Nochmal, nach Recht und Gesetz darf die GDL streiken. Mein Vorschlag an den Gesetzgeber wäre, in den Bereichen, in denen die Daseinsvorsorge betroffen sein kann, ist vor dem Ausrufen von Streiks mit Urabstimmung eine vorherige Schlichtung zwingend. Auch eine Moderation kann bei verhärteten Verhandlungen eine Maßnahme sein.
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hawischer schrieb:

Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.

Völlig korrekt! Das wird leider nur allzu gerne vergessen oder verdrängt ...  
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hawischer schrieb:

Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.

Völlig korrekt! Das wird leider nur allzu gerne vergessen oder verdrängt ...  
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Landroval schrieb:

hawischer schrieb:

Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.

Völlig korrekt! Das wird leider nur allzu gerne vergessen oder verdrängt ...  


Nein, das wird nicht verdrängt! Das Streikrecht steht jedem gewerkschaftlich organisiertem Arbeitnehmer zu!
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"Daseinsversorge"?!? Viel kraßer ist doch, wenn z. B. die Pflegeberufe streiken (angeblich war da was in 2023 !!!) da werden, pflegebedürftige Menschen teilweise nur noch mit einer minimalen Pflege über den Tag und durch die Nacht gebracht. Das würde einen Aufschrei unser Gesellschaft erfordern, das an diesen Notständen kurzfristig und effektiv etwas verändert und besser gestaltet wird!
.
Aber wehe es dauert mal etwas länger an die Arbeit zu fahren...
.
Disclaimer: ich bin weder Landwirt, noch in einem sozialen Beruf, ich bin 15 Jahre mit der Bahn/ÖN  zu zwei ehemaligen Arbeitsstellen gefahren und kenne Bahnstreiks aus erster Hand
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Landroval schrieb:

hawischer schrieb:

Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.

Völlig korrekt! Das wird leider nur allzu gerne vergessen oder verdrängt ...  


Nein, das wird nicht verdrängt! Das Streikrecht steht jedem gewerkschaftlich organisiertem Arbeitnehmer zu!
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"Daseinsversorge"?!? Viel kraßer ist doch, wenn z. B. die Pflegeberufe streiken (angeblich war da was in 2023 !!!) da werden, pflegebedürftige Menschen teilweise nur noch mit einer minimalen Pflege über den Tag und durch die Nacht gebracht. Das würde einen Aufschrei unser Gesellschaft erfordern, das an diesen Notständen kurzfristig und effektiv etwas verändert und besser gestaltet wird!
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Aber wehe es dauert mal etwas länger an die Arbeit zu fahren...
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Disclaimer: ich bin weder Landwirt, noch in einem sozialen Beruf, ich bin 15 Jahre mit der Bahn/ÖN  zu zwei ehemaligen Arbeitsstellen gefahren und kenne Bahnstreiks aus erster Hand
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ASAP schrieb:

Nein, das wird nicht verdrängt!

Mein "vergessen oder verdrängt" bezog sich auch auf Leute wie den hiesigen Schreiber, der von ausreichenden Möglichkeiten/Alternativen schrieb, die es geben würde ... Gut, dann läuft man halt mal die 20 km nach Frankfurt und Abends wieder zurück (wenn die einzige Möglichkeit "zu Fuß" ist). ...

Das Streikrecht interessierte mich bei dieser Bemerkung nicht. Davon abgesehen finde ich es generell beschi.sen, wenn ein Unternehmen zu viel Marktanteil hat ... aber das ist ein viel weitreichenderes Thema, als nur die Streikerei der 2 Bahngewerkschaften, die wir hier oft genug besprechen.
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Landroval schrieb:

hawischer schrieb:

Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.

Völlig korrekt! Das wird leider nur allzu gerne vergessen oder verdrängt ...  


Nein, das wird nicht verdrängt! Das Streikrecht steht jedem gewerkschaftlich organisiertem Arbeitnehmer zu!
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"Daseinsversorge"?!? Viel kraßer ist doch, wenn z. B. die Pflegeberufe streiken (angeblich war da was in 2023 !!!) da werden, pflegebedürftige Menschen teilweise nur noch mit einer minimalen Pflege über den Tag und durch die Nacht gebracht. Das würde einen Aufschrei unser Gesellschaft erfordern, das an diesen Notständen kurzfristig und effektiv etwas verändert und besser gestaltet wird!
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Aber wehe es dauert mal etwas länger an die Arbeit zu fahren...
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Disclaimer: ich bin weder Landwirt, noch in einem sozialen Beruf, ich bin 15 Jahre mit der Bahn/ÖN  zu zwei ehemaligen Arbeitsstellen gefahren und kenne Bahnstreiks aus erster Hand
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ASAP schrieb:

Aber wehe es dauert mal etwas länger an die Arbeit zu fahren...


Sorry, aber so ein Satz bringt mich dann doch mal wieder raus aus meiner Forumspause.
Es geht bei vielen Menschen eben nicht darum, dass sie mal statt 30 Minuten nun 50 Minuten brauchen.
Hier im Stuttgarter Umland kommt man an Tagen, an denen gestreikt wird, gar nicht auf Arbeit, wenn man kein Auto hat. Richtig gehört: Gar nicht. Außer man ist bereit 30-40 Kilometer auf die Arbeit zu laufen oder ein Taxi zu nehmen.

Meine Kollegin, die eine starke Seheinschränkung hat, auf die Bahn angewiesen ist und wegen ihrer Problematik kein Homeoffice machen kann, musste für Mittwoch bis Freitag freinehmen. Man soll bitte jetzt nicht so tun, als wäre es nur "etwas länger". Ohne Auto als Plan B ist man gezwungen zuhause zu bleiben. Ganz einfach.
Und in Zeiten des Klimawandels ist es problematisch, wenn Erwerbstätige zwangsläufig ein Auto vorhalten müssen, wenn man nicht alljährlich 3-5 Tage Überstunden oder Urlaub dafür verwenden möchte, dass wieder gestreikt wird. Oder eben dann mit dem besagten Auto fährt und die damit verbundenen Probleme rund um Schadstoffe etc. erhöht.

Und ja, das Streikrecht ist ein hohes Gut. Natürlich dürfen die Lokführer(innen) streiken. Für mich bleibt trotzdem die Frage, in wie weit eine Berufsgruppe mit 38 Wochenstunden glaubt, dass eine Verringerung der Arbeitszeit auf 35 Stunden einen solchen Mehrwert für das Wohlbefinden des bestehenden Personals und gleichzeitig durch die damit angeblich gestiegene Attraktivität der Arbeitsstundenverlust sowie die demografischen Probleme gelöst werden können. Selbst wenn es einen nennenswerten Effekt haben würde, würde das nur dazu führen, dass andere Branchen und Sparten ebenfalls versuchen müssten den Mitarbeitern geringere Arbeitszeiten anzubieten. Damit wäre der einmalige Effekt auch wieder weg.

Beim Thema Pflege braucht es keine Streiks. Da entscheiden die Menschen mit den Füßen. Hier in BaWü ist der Arbeitsmarkt leergefegt und die Mitarbeiter(innen) gehen da hin, wo sie am meisten Geld bekommen und die besten Bedingungen haben. Die Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste, Krankenhäuser usw. können es sich da gar nicht mehr leisten nicht entgegenzukommen. Und dieser Effekt wird auch natürlich den Lokführern zu Gute kommen, weil dort die Situation ähnlich ist, dass es ohne Lokführer eben keine fahrenden Züge gibt (zumindest aktuell).
Ich glaub, dass das Unverständnis für die aktuellen Streiks wirklich daher rührt, dass die GDL diese Arbeitszeitverringerung will und jeder außerhalb der GDL weiß, dass sie selbst diese niemals bekommen werden, weil man es sich auch gar nicht leisten kann, sofern nicht mehr Personal da ist oder die Arbeitsprozesse effektiver werden und Arbeit eingespart wird.
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Landroval schrieb:

hawischer schrieb:

Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.

Völlig korrekt! Das wird leider nur allzu gerne vergessen oder verdrängt ...  


Nein, das wird nicht verdrängt! Das Streikrecht steht jedem gewerkschaftlich organisiertem Arbeitnehmer zu!
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"Daseinsversorge"?!? Viel kraßer ist doch, wenn z. B. die Pflegeberufe streiken (angeblich war da was in 2023 !!!) da werden, pflegebedürftige Menschen teilweise nur noch mit einer minimalen Pflege über den Tag und durch die Nacht gebracht. Das würde einen Aufschrei unser Gesellschaft erfordern, das an diesen Notständen kurzfristig und effektiv etwas verändert und besser gestaltet wird!
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Aber wehe es dauert mal etwas länger an die Arbeit zu fahren...
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Disclaimer: ich bin weder Landwirt, noch in einem sozialen Beruf, ich bin 15 Jahre mit der Bahn/ÖN  zu zwei ehemaligen Arbeitsstellen gefahren und kenne Bahnstreiks aus erster Hand
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ASAP schrieb:

Landroval schrieb:

hawischer schrieb:

Es soll Menschen geben, die kein Auto haben oder keinen Führerschein und die auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen sind, ein Bereich der zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gehört.

Völlig korrekt! Das wird leider nur allzu gerne vergessen oder verdrängt ...  


Nein, das wird nicht verdrängt! Das Streikrecht steht jedem gewerkschaftlich organisiertem Arbeitnehmer zu!
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"Daseinsversorge"?!? Viel kraßer ist doch, wenn z. B. die Pflegeberufe streiken (angeblich war da was in 2023 !!!) da werden, pflegebedürftige Menschen teilweise nur noch mit einer minimalen Pflege über den Tag und durch die Nacht gebracht. Das würde einen Aufschrei unser Gesellschaft erfordern, das an diesen Notständen kurzfristig und effektiv etwas verändert und besser gestaltet wird!
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Aber wehe es dauert mal etwas länger an die Arbeit zu fahren...
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Disclaimer: ich bin weder Landwirt, noch in einem sozialen Beruf, ich bin 15 Jahre mit der Bahn/ÖN  zu zwei ehemaligen Arbeitsstellen gefahren und kenne Bahnstreiks aus erster Hand

Das mag ja sein, aber für freiberuflich Tätige wie mich führt das teilweise zu massiven Auftragsausfällen, nach corona keine Freude. Und Ausfallzahlungen habe ich keine. Ich habe sehr wohl Verständnis für streik und protest, bitte aber auch mal das zu bedenken, was das für nicht Angestellte Menschen bedeutet, deren Anteil nun nicht gerade gering ist.
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Wie von mir erwartet!  
Auch die zweite Instanz weist die Eilanträge der Bahn ab.
Die GdL darf und wird auch streiken.




Hier textet die @fr dazu

https://www.fr.de/wirtschaft/deutschland-zug-ausfall-bahn-streik-gdl-lokfuehrer-arbeitskampf-termin-zr-92758242.html
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Wie von mir erwartet!  
Auch die zweite Instanz weist die Eilanträge der Bahn ab.
Die GdL darf und wird auch streiken.




Hier textet die @fr dazu

https://www.fr.de/wirtschaft/deutschland-zug-ausfall-bahn-streik-gdl-lokfuehrer-arbeitskampf-termin-zr-92758242.html
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franzzufuss schrieb:

Wie von mir erwartet!  
Auch die zweite Instanz weist die Eilanträge der Bahn ab.
Die GdL darf und wird auch streiken.




Hier textet die @fr dazu

https://www.fr.de/wirtschaft/deutschland-zug-ausfall-bahn-streik-gdl-lokfuehrer-arbeitskampf-termin-zr-92758242.html


Ich finde es scheiße das sie streiken, aber wichtig das sie es weiterhin dürfen, hört sich komisch an, ist aber so.
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franzzufuss schrieb:

Wie von mir erwartet!  
Auch die zweite Instanz weist die Eilanträge der Bahn ab.
Die GdL darf und wird auch streiken.




Hier textet die @fr dazu

https://www.fr.de/wirtschaft/deutschland-zug-ausfall-bahn-streik-gdl-lokfuehrer-arbeitskampf-termin-zr-92758242.html


Ich finde es scheiße das sie streiken, aber wichtig das sie es weiterhin dürfen, hört sich komisch an, ist aber so.
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Vael schrieb:

Ich finde es scheiße das sie streiken, aber wichtig das sie es weiterhin dürfen, hört sich komisch an, ist aber so.


Ich finde es vor allem Scheiße, dass die nicht ne Woche warten können, bis die Bauern durch sind.
Aber gut, der Weselsky ist ja eh bissl hartleibig.
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Diese Streiks sind halt eine Errungenschaft der Privatisierung der Bahn.
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Wer mal einen etwas anderen Blick auf die Reizfigur Claus Weselsky werfen möchte, dem sei ein Blick auf folgendes Interview empfohlen. Achtung, dauert 60 Minuten, aber gibt einen meiner Meinung nach ganz interessanten und vor allem mal anderen Blick auf den Werdegang und die Vorstellungen, die er in seiner Rolle zu vertreten hat - abseits von Kurzmeldungen in Nachrichten und Meldungen, aber auch mit generellen Einschätzungen zur aktuellen Politik:

https://www.spiegel.de/politik/die-lokfuehrer-haetten-mich-angespuckt-a-7c2ef3f4-7bec-4b6c-bc36-75f4c2d3877a
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Wer mal einen etwas anderen Blick auf die Reizfigur Claus Weselsky werfen möchte, dem sei ein Blick auf folgendes Interview empfohlen. Achtung, dauert 60 Minuten, aber gibt einen meiner Meinung nach ganz interessanten und vor allem mal anderen Blick auf den Werdegang und die Vorstellungen, die er in seiner Rolle zu vertreten hat - abseits von Kurzmeldungen in Nachrichten und Meldungen, aber auch mit generellen Einschätzungen zur aktuellen Politik:

https://www.spiegel.de/politik/die-lokfuehrer-haetten-mich-angespuckt-a-7c2ef3f4-7bec-4b6c-bc36-75f4c2d3877a
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Kleine Erheiterung am Rande, Weselsky wurde vom eigenen Streik überrascht. Er Verpasste den letzten Zug von Frankfurt nach Berlin und musste einen anderen Weg finden wie er nach Berlin kam.
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So, die GdL meldete sich zu Wort: Streik, beginnend ab 23. Januar 18:00 Uhr  endend am 29. Januar,
Hintergrund ist
"Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt - von Einigungswillen kein Spur"

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-gdl-streik-124.html
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So, die GdL meldete sich zu Wort: Streik, beginnend ab 23. Januar 18:00 Uhr  endend am 29. Januar,
Hintergrund ist
"Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt - von Einigungswillen kein Spur"

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-gdl-streik-124.html
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Ich sehe nur einen auf Konfrontationskurs und das ist Weselsky mit seiner weltfremden Forderung der Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Wenn das doch so einfach ist sollte der Weselsky mal sagen wo die neuen Lokführer herkommen sollen um die Löcher durch die Verkürzung zu stopfen.
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Die könnte man eventuell von den Boni bezahlen die man sich gegönnt hat, obwohl alle Ziele verfehlt wurden.
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Die könnte man eventuell von den Boni bezahlen die man sich gegönnt hat, obwohl alle Ziele verfehlt wurden.
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Anthrax schrieb:

Die könnte man eventuell von den Boni bezahlen die man sich gegönnt hat, obwohl alle Ziele verfehlt wurden.


Ah, bei weniger Boni tauchen also plötzlich Bewerber auf..

Ziemlich gewagte These, die sich mit meinem Berufsleben nicht decken.
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Ich sehe nur einen auf Konfrontationskurs und das ist Weselsky mit seiner weltfremden Forderung der Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Wenn das doch so einfach ist sollte der Weselsky mal sagen wo die neuen Lokführer herkommen sollen um die Löcher durch die Verkürzung zu stopfen.
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propain schrieb:

Ich sehe nur einen auf Konfrontationskurs und das ist Weselsky mit seiner weltfremden Forderung der Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Wenn das doch so einfach ist sollte der Weselsky mal sagen wo die neuen Lokführer herkommen sollen um die Löcher durch die Verkürzung zu stopfen.


Bin ja nicht so oft Deiner Meinung, aber hier haste genau den wunden Punkt getroffen. Die GDL glaubt ja, dass die 8 % weniger Personal durch die Arbeitszeitverkürzung durch einen höheren Attraktivitätsgrad des Jobs mehr als kompensiert werden könnte. Bei zeitgleich demografischen Auswirkungen aufgrund der in Rente gehenden Baby-Boomer. Würden alle Erwerbstätigen in Deutschland ab sofort so agieren, bräuchten wir über 3 Millionen mehr Erwerbstätige, zusätzlich zu den Millionen, die wir ohnehin in den nächsten 10-15 Jahren brauchen, um halbwegs die demografischen Auswirkungen abzufedern. Einzige Alternative wären deutliche Steigerungen der Produktivität und Effizienz, so dass in weniger Stunden mehr geleistet wird.

Das würde dann wiederum nur über qualifizierte (oder dann quaifizierende) Zuwanderung gehen. Was wiederum ein erheblicher Teil der Bevölkerung nicht will.

Ich verstehe absolut, dass die GDL einen guten und großen Schluck mehr Geld will und eine leichte Stundensenkung kann man auch diskutieren (oder dass eine Stunde künftig auf ein Zeitkonto gesetzt wird und man dann früher in Rente gehen kann usw.). Aber m.E. kann es sich die Bahn auch aus gesamtwirtschaftlicher Verantwortung nicht leisten da komplett nachzugeben.

Für das Streikrecht würde ich trotzdem kämpfen. Es ist gut, dass es das gibt. Ich würde aber an der Stelle der Bahn nun hart bleiben und nur noch minimale Verbesserungen anbieten. Auch ein Arbeitgeber kann einen Streik ins Leere laufen lassen, indem man bereit ist die Kosten des Streiks zu tragen.


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