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Streik -diesmal nervts!


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:04 Uhr um 16:04 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ich will mich ja nicht wiederholen aber vor 2 oder 3 Jahren wurde man hier noch blöd angepflaumt wenn man den 60er für seine Diskussionsart und sein zusammenhangsloses Geschreibe kritisiert hat. Er kann es ja net besser und man soll Rücksicht nehmen.
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Ich will mich ja nicht wiederholen aber vor 2 oder 3 Jahren wurde man hier noch blöd angepflaumt wenn man den 60er für seine Diskussionsart und sein zusammenhangsloses Geschreibe kritisiert hat. Er kann es ja net besser und man soll Rücksicht nehmen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:


         Ich will mich ja nicht wiederholen

Dann lass es halt 🙄
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vonNachtmahr1982 schrieb:


         Ich will mich ja nicht wiederholen

Dann lass es halt 🙄
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FrankenAdler schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:


         Ich will mich ja nicht wiederholen

Dann lass es halt 🙄

Nö. Weil du da ja auch immer ganz vorne dabei warst...
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... nicht nur der Streik nervt.
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Jo, kommen wir mal zurück zum Ursprungsthema, also Streiks...
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So, die Tarifparteien im Öffentlichen Dienst haben sich mehr oder weniger auf den Schlichtungsvorschlag geeinigt.

Demnach gibt es nicht unähnliche Konditionen wie bei der Post zuletzt, bei der es im März einen Abschluss gab.

Die Arbeitgeber zahlen die 3000 Euro Inflationsausgleichprämie verteilt auf die nächsten Monate (Juni 1.240 Euro , danach 220 pro Monat). Danach erhöht sich im April 2024 auch regulär der Lohn um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus noch mal 5,5 % oben drauf. Mindestens aber 340 Euro.

Ich habe mal die Inflationsrate einzeln je Monat ab 2020 gegenüber dem jeweiligen Netto-Gehalt von mir gestellt, was ich bekommen bzw. künftig zu erwarten habe (bei den bestehenden Inflationsprognosen von 6 % für 2023 und 3 % für 2024). Demnach komme ich auf am Ende 0,8 % Reallohnverlust über die 5 Jahre (2020 - 2024) in der Summe. Hier profitiert der öffentliche Dienst aber grundsätzlich von der niedrigen Inflation in Corona-Zeiten, wodurch selbst die eher moderaten Steigerungen 2020 / 21 mehr als einen Inflationausgleich bedeutet haben für einige Zeit.

Rechnet man nur die Jahre 2022 bis 2024 , so ist der Reallohnverlust bei 2,4 % bei mir netto.
Brutto sind wir generell höher bzgl. Reallohnverlust, da natürlich im Rahmen der Inflationsausgleichsprämie da entsprechend weniger anfällt und sich die Arbeitgeber eine richtige Gehaltserhöhung sparen.

Um so höher die Gehaltsgruppe, um so größer wird der Reallohnverlust.

Der Abschluss macht mich nicht sonderlich glücklich, ver.di wohl auch nicht, die Arbeitgeber auch nicht. Aber viel mehr wäre wohl auch nicht rauszuholen gewesen selbst mit einem deftigen Streik. Da wäre der Schwarze Peter irgendwann in Richtung Gewerkschaften gegangen, insbesondere weil die Abschlüsse in der Wirtschaft derzeit eben auch nicht besser sind. Es löst aber im Grunde genommen nicht die Probleme im öffentlichen Dienst, es ist einfach nur ein Abschluss, mit dem die Bediensteten zumindest großteils die Inflations-Mehrkosten nun decken können.

Und schon jetzt ist klar... Sollten die Inflationsprognosen eintreffen, besteht bereits zum Ende des Tarifvertrags Ende 2024 eine Lohnlücke von 4 % gegenüber der Preisentwicklung. Dann wird es erneut spannend.

Ich tippe mal, dass FA nicht zufrieden ist. Ich kann damit leben, weil ich jetzt erstmal froh bin überhaupt 220 Euro mehr zu haben.
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So, die Tarifparteien im Öffentlichen Dienst haben sich mehr oder weniger auf den Schlichtungsvorschlag geeinigt.

Demnach gibt es nicht unähnliche Konditionen wie bei der Post zuletzt, bei der es im März einen Abschluss gab.

Die Arbeitgeber zahlen die 3000 Euro Inflationsausgleichprämie verteilt auf die nächsten Monate (Juni 1.240 Euro , danach 220 pro Monat). Danach erhöht sich im April 2024 auch regulär der Lohn um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus noch mal 5,5 % oben drauf. Mindestens aber 340 Euro.

Ich habe mal die Inflationsrate einzeln je Monat ab 2020 gegenüber dem jeweiligen Netto-Gehalt von mir gestellt, was ich bekommen bzw. künftig zu erwarten habe (bei den bestehenden Inflationsprognosen von 6 % für 2023 und 3 % für 2024). Demnach komme ich auf am Ende 0,8 % Reallohnverlust über die 5 Jahre (2020 - 2024) in der Summe. Hier profitiert der öffentliche Dienst aber grundsätzlich von der niedrigen Inflation in Corona-Zeiten, wodurch selbst die eher moderaten Steigerungen 2020 / 21 mehr als einen Inflationausgleich bedeutet haben für einige Zeit.

Rechnet man nur die Jahre 2022 bis 2024 , so ist der Reallohnverlust bei 2,4 % bei mir netto.
Brutto sind wir generell höher bzgl. Reallohnverlust, da natürlich im Rahmen der Inflationsausgleichsprämie da entsprechend weniger anfällt und sich die Arbeitgeber eine richtige Gehaltserhöhung sparen.

Um so höher die Gehaltsgruppe, um so größer wird der Reallohnverlust.

Der Abschluss macht mich nicht sonderlich glücklich, ver.di wohl auch nicht, die Arbeitgeber auch nicht. Aber viel mehr wäre wohl auch nicht rauszuholen gewesen selbst mit einem deftigen Streik. Da wäre der Schwarze Peter irgendwann in Richtung Gewerkschaften gegangen, insbesondere weil die Abschlüsse in der Wirtschaft derzeit eben auch nicht besser sind. Es löst aber im Grunde genommen nicht die Probleme im öffentlichen Dienst, es ist einfach nur ein Abschluss, mit dem die Bediensteten zumindest großteils die Inflations-Mehrkosten nun decken können.

Und schon jetzt ist klar... Sollten die Inflationsprognosen eintreffen, besteht bereits zum Ende des Tarifvertrags Ende 2024 eine Lohnlücke von 4 % gegenüber der Preisentwicklung. Dann wird es erneut spannend.

Ich tippe mal, dass FA nicht zufrieden ist. Ich kann damit leben, weil ich jetzt erstmal froh bin überhaupt 220 Euro mehr zu haben.
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Wenn alle Seiten unglücklich sind, ist es meist ein guter Kompromiss.
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So, die Tarifparteien im Öffentlichen Dienst haben sich mehr oder weniger auf den Schlichtungsvorschlag geeinigt.

Demnach gibt es nicht unähnliche Konditionen wie bei der Post zuletzt, bei der es im März einen Abschluss gab.

Die Arbeitgeber zahlen die 3000 Euro Inflationsausgleichprämie verteilt auf die nächsten Monate (Juni 1.240 Euro , danach 220 pro Monat). Danach erhöht sich im April 2024 auch regulär der Lohn um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus noch mal 5,5 % oben drauf. Mindestens aber 340 Euro.

Ich habe mal die Inflationsrate einzeln je Monat ab 2020 gegenüber dem jeweiligen Netto-Gehalt von mir gestellt, was ich bekommen bzw. künftig zu erwarten habe (bei den bestehenden Inflationsprognosen von 6 % für 2023 und 3 % für 2024). Demnach komme ich auf am Ende 0,8 % Reallohnverlust über die 5 Jahre (2020 - 2024) in der Summe. Hier profitiert der öffentliche Dienst aber grundsätzlich von der niedrigen Inflation in Corona-Zeiten, wodurch selbst die eher moderaten Steigerungen 2020 / 21 mehr als einen Inflationausgleich bedeutet haben für einige Zeit.

Rechnet man nur die Jahre 2022 bis 2024 , so ist der Reallohnverlust bei 2,4 % bei mir netto.
Brutto sind wir generell höher bzgl. Reallohnverlust, da natürlich im Rahmen der Inflationsausgleichsprämie da entsprechend weniger anfällt und sich die Arbeitgeber eine richtige Gehaltserhöhung sparen.

Um so höher die Gehaltsgruppe, um so größer wird der Reallohnverlust.

Der Abschluss macht mich nicht sonderlich glücklich, ver.di wohl auch nicht, die Arbeitgeber auch nicht. Aber viel mehr wäre wohl auch nicht rauszuholen gewesen selbst mit einem deftigen Streik. Da wäre der Schwarze Peter irgendwann in Richtung Gewerkschaften gegangen, insbesondere weil die Abschlüsse in der Wirtschaft derzeit eben auch nicht besser sind. Es löst aber im Grunde genommen nicht die Probleme im öffentlichen Dienst, es ist einfach nur ein Abschluss, mit dem die Bediensteten zumindest großteils die Inflations-Mehrkosten nun decken können.

Und schon jetzt ist klar... Sollten die Inflationsprognosen eintreffen, besteht bereits zum Ende des Tarifvertrags Ende 2024 eine Lohnlücke von 4 % gegenüber der Preisentwicklung. Dann wird es erneut spannend.

Ich tippe mal, dass FA nicht zufrieden ist. Ich kann damit leben, weil ich jetzt erstmal froh bin überhaupt 220 Euro mehr zu haben.
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Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die Laufzeit des Vertrages 24 Monate beträgt.
Der Sockelbetrag von mindestens 340 Euro mehr bedeutet, dass bei unteren Lohngruppen die Erhöhung wohl im einstelligen Bereich bleiben wird.
Die Einmalzahlungen sind in diesem Zusammenhang ein nice to have.
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Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die Laufzeit des Vertrages 24 Monate beträgt.
Der Sockelbetrag von mindestens 340 Euro mehr bedeutet, dass bei unteren Lohngruppen die Erhöhung wohl im einstelligen Bereich bleiben wird.
Die Einmalzahlungen sind in diesem Zusammenhang ein nice to have.
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hawischer schrieb:

Der Sockelbetrag von mindestens 340 Euro mehr bedeutet, dass bei unteren Lohngruppen die Erhöhung wohl im einstelligen Bereich bleiben wird.


Hö? In den unteren Lohngruppen gibt es teilweise um die 15 Prozent Steigerung. In den oberen Lohngruppen ist es teils dann einstellig. Glaub, Du hast es vertauscht.
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Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die Laufzeit des Vertrages 24 Monate beträgt.
Der Sockelbetrag von mindestens 340 Euro mehr bedeutet, dass bei unteren Lohngruppen die Erhöhung wohl im einstelligen Bereich bleiben wird.
Die Einmalzahlungen sind in diesem Zusammenhang ein nice to have.
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Man muss schon sehen, dass solange die sog. Einmalzahlungen laufen, das Tarifentgelt nicht angepasst wird. Erst nach Beendigung der Einmalzahlungen wird das Entgeld erhöht, was Auswirkungen auf Rentenanteile und Arbeitslosenanspruch hat.
Insgesamt nichts womit man zufrieden sein kann, nicht zuletzt deshalb, weil die Laufzeit große Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Preisentwicklung mit sich bringt.
Wir werden uns jetzt morgen in der GEW für Mittelfranken abstimmen, ob wir in der Urabstimmung für den Kompromiss stimmen.
Für unsere Gewerkschaften wird die Urabstimmung ein wichtiges Stimmungsbild. Sollte wieder eine hohe Zahl an Leuten gegen den Kompromiss sein, wird der Druck endlich wieder eine echte Duftmarke zu setzen enorm.
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hawischer schrieb:

Der Sockelbetrag von mindestens 340 Euro mehr bedeutet, dass bei unteren Lohngruppen die Erhöhung wohl im einstelligen Bereich bleiben wird.


Hö? In den unteren Lohngruppen gibt es teilweise um die 15 Prozent Steigerung. In den oberen Lohngruppen ist es teils dann einstellig. Glaub, Du hast es vertauscht.
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Bis zu Entgeltgruppe E9b sind es in allen Stufen durchgehend zweistellige Prozentsteigerungen.

1 2 3 4 5 6
E 15 +9.71% +9.44% +9.18% +8.87% +8.61% +8.45%
E 14 +10.14% +9.85% +9.51% +9.20% +8.90% +8.72%
E 13 +10.54% +10.16% +9.80% +9.46% +9.12% +8.96%
E 12 +11.12% +10.59% +10.09% +9.63% +9.20% +9.03%
E 11 +11.33% +10.80% +10.39% +10.01% +9.57% +9.36%
E 10 +11.54% +11.09% +10.66% +10.25% +9.87% +9.76%
E 9c +11.72% +11.30% +10.89% +10.52% +10.17% +9.94%
E 9b +12.13% +11.68% +11.42% +10.78% +10.46% +10.13%
E 9a +12.37% +11.95% +11.58% +10.90% +10.77% +10.46%
E 8 +12.75% +12.30% +12.01% +11.75% +11.50% +11.38%
E 7 +13.22% +12.63% +12.33% +12.04% +11.79% +11.67%
E 6 +13.36% +12.86% +12.54% +12.25% +11.99% +11.87%
E 5 +13.69% +13.16% +12.84% +12.52% +12.26% +12.13%
E 4 +14.09% +13.50% +13.06% +12.82% +12.58% +12.46%
E 3 +14.22% +13.57% +13.43% +13.12% +12.90% +12.71%
E 2 +15.16% +14.15% +13.98% +13.76% +13.30% +12.87%
E 1   +16.87% +16.59% +16.26% +15.97% +15.25%

Leider lässt sich die Tabelle hier im Forum nicht schöner darstellen, lässt sich aber nachlesen unter:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/
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Man muss schon sehen, dass solange die sog. Einmalzahlungen laufen, das Tarifentgelt nicht angepasst wird. Erst nach Beendigung der Einmalzahlungen wird das Entgeld erhöht, was Auswirkungen auf Rentenanteile und Arbeitslosenanspruch hat.
Insgesamt nichts womit man zufrieden sein kann, nicht zuletzt deshalb, weil die Laufzeit große Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Preisentwicklung mit sich bringt.
Wir werden uns jetzt morgen in der GEW für Mittelfranken abstimmen, ob wir in der Urabstimmung für den Kompromiss stimmen.
Für unsere Gewerkschaften wird die Urabstimmung ein wichtiges Stimmungsbild. Sollte wieder eine hohe Zahl an Leuten gegen den Kompromiss sein, wird der Druck endlich wieder eine echte Duftmarke zu setzen enorm.
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FrankenAdler schrieb:

Man muss schon sehen, dass solange die sog. Einmalzahlungen laufen, das Tarifentgelt nicht angepasst wird. Erst nach Beendigung der Einmalzahlungen wird das Entgeld erhöht, was Auswirkungen auf Rentenanteile und Arbeitslosenanspruch hat.


Korrekt. Das hat Auswirkungen auf die Sozialversicherungen etc.

FrankenAdler schrieb:

Insgesamt nichts womit man zufrieden sein kann, nicht zuletzt deshalb, weil die Laufzeit große Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Preisentwicklung mit sich bringt.


Auch korrekt. Wobei die Anzahl an Tarifabschlüssen unter 24 Monaten in den letzten Monaten einfach nicht machbar sind. Das machen die Arbeitgeber nicht mit, siehe diverse andere Abschlüsse in anderen Branchen.
Ich vermute stark, dass wir dieses Jahr keine größeren Sprünge mehr sehen bei der Inflation, aber die 2024er Zahlen sind halt völlig unsicher.

FrankenAdler schrieb:

Für unsere Gewerkschaften wird die Urabstimmung ein wichtiges Stimmungsbild. Sollte wieder eine hohe Zahl an Leuten gegen den Kompromiss sein, wird der Druck endlich wieder eine echte Duftmarke zu setzen enorm.
       


Ich hatte halt das Gefühl, dass diesmal viel mehr Verständnis für die Streikenden bestanden hat als bei den letzten Tarifrunden. Aber ich glaube, dass eine Ablehnung des heute Nacht beschlossenen Tarifabschlusses eher nachteilig werden würde. Ich glaube nicht, dass die Arbeitgeber noch besonders viel nachbessern werden. Die werden dann die Medien vollheulen, die dann einseitig gegen die Arbeitnehmer argumentieren werden, warum man denn einen Abschluss nicht annimmt, der im Bereich dessen ist, was andere auch "mehr" bekommen.

Der Abschluss ist halt genau in der Höhe, dass beide Seiten unzufrieden sind.
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hawischer schrieb:

Der Sockelbetrag von mindestens 340 Euro mehr bedeutet, dass bei unteren Lohngruppen die Erhöhung wohl im einstelligen Bereich bleiben wird.


Hö? In den unteren Lohngruppen gibt es teilweise um die 15 Prozent Steigerung. In den oberen Lohngruppen ist es teils dann einstellig. Glaub, Du hast es vertauscht.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Der Sockelbetrag von mindestens 340 Euro mehr bedeutet, dass bei unteren Lohngruppen die Erhöhung wohl im einstelligen Bereich bleiben wird.


Hö? In den unteren Lohngruppen gibt es teilweise um die 15 Prozent Steigerung. In den oberen Lohngruppen ist es teils dann einstellig. Glaub, Du hast es vertauscht.

Kann sein, aber wenn ich sehe, der jetzige Tarifvertrag für die Länder läuft bis zum 30.09.2023. Die tabellenwirksamen Erhöhungen greifen ab 01.03.2024. Bei einer Laufzeit bis 30.09.2025. Oder gar bis zum 28.02.26?
Jetzt die Frage, ob die Einmalzahlungen die fehlende Erhöhung der Zeit von 01.10.23 - 28.02.24 auffangen?
Und wieweit die Erhöhung der Tabellenbeträge den veröffentlichen Prozentsatz unter Berücksichtigung der fehlenden Monaten senkt?
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Der Sockelbetrag von mindestens 340 Euro mehr bedeutet, dass bei unteren Lohngruppen die Erhöhung wohl im einstelligen Bereich bleiben wird.


Hö? In den unteren Lohngruppen gibt es teilweise um die 15 Prozent Steigerung. In den oberen Lohngruppen ist es teils dann einstellig. Glaub, Du hast es vertauscht.

Kann sein, aber wenn ich sehe, der jetzige Tarifvertrag für die Länder läuft bis zum 30.09.2023. Die tabellenwirksamen Erhöhungen greifen ab 01.03.2024. Bei einer Laufzeit bis 30.09.2025. Oder gar bis zum 28.02.26?
Jetzt die Frage, ob die Einmalzahlungen die fehlende Erhöhung der Zeit von 01.10.23 - 28.02.24 auffangen?
Und wieweit die Erhöhung der Tabellenbeträge den veröffentlichen Prozentsatz unter Berücksichtigung der fehlenden Monaten senkt?
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hawischer schrieb:

Kann sein, aber wenn ich sehe, der jetzige Tarifvertrag für die Länder läuft bis zum 30.09.2023. Die tabellenwirksamen Erhöhungen greifen ab 01.03.2024. Bei einer Laufzeit bis 30.09.2025. Oder gar bis zum 28.02.26?


Du weißt aber schon, dass der TV-L komplett unabhängig ist vom TVÖD (Kommunen und Bund) seit vielen Jahren und gestern nicht verhandelt wurde? Der wird im Herbst verhandelt.

Gestern ging es um Kommunen und Bund. Und da wird bis Februar 2024 in Form von der Ausgleichsprämie der Zeitraum 1.1.23 - 29.2.24 "aufgefangen". Danach geht es die restlichen 10 Monate mit der richtigen Entgelt-Erhöhung weiter.
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Bis zu Entgeltgruppe E9b sind es in allen Stufen durchgehend zweistellige Prozentsteigerungen.

1 2 3 4 5 6
E 15 +9.71% +9.44% +9.18% +8.87% +8.61% +8.45%
E 14 +10.14% +9.85% +9.51% +9.20% +8.90% +8.72%
E 13 +10.54% +10.16% +9.80% +9.46% +9.12% +8.96%
E 12 +11.12% +10.59% +10.09% +9.63% +9.20% +9.03%
E 11 +11.33% +10.80% +10.39% +10.01% +9.57% +9.36%
E 10 +11.54% +11.09% +10.66% +10.25% +9.87% +9.76%
E 9c +11.72% +11.30% +10.89% +10.52% +10.17% +9.94%
E 9b +12.13% +11.68% +11.42% +10.78% +10.46% +10.13%
E 9a +12.37% +11.95% +11.58% +10.90% +10.77% +10.46%
E 8 +12.75% +12.30% +12.01% +11.75% +11.50% +11.38%
E 7 +13.22% +12.63% +12.33% +12.04% +11.79% +11.67%
E 6 +13.36% +12.86% +12.54% +12.25% +11.99% +11.87%
E 5 +13.69% +13.16% +12.84% +12.52% +12.26% +12.13%
E 4 +14.09% +13.50% +13.06% +12.82% +12.58% +12.46%
E 3 +14.22% +13.57% +13.43% +13.12% +12.90% +12.71%
E 2 +15.16% +14.15% +13.98% +13.76% +13.30% +12.87%
E 1   +16.87% +16.59% +16.26% +15.97% +15.25%

Leider lässt sich die Tabelle hier im Forum nicht schöner darstellen, lässt sich aber nachlesen unter:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/
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cyberboy schrieb:

Bis zu Entgeltgruppe E9b sind es in allen Stufen durchgehend zweistellige Prozentsteigerungen.

1 2 3 4 5 6
E 15 +9.71% +9.44% +9.18% +8.87% +8.61% +8.45%
E 14 +10.14% +9.85% +9.51% +9.20% +8.90% +8.72%
E 13 +10.54% +10.16% +9.80% +9.46% +9.12% +8.96%
E 12 +11.12% +10.59% +10.09% +9.63% +9.20% +9.03%
E 11 +11.33% +10.80% +10.39% +10.01% +9.57% +9.36%
E 10 +11.54% +11.09% +10.66% +10.25% +9.87% +9.76%
E 9c +11.72% +11.30% +10.89% +10.52% +10.17% +9.94%
E 9b +12.13% +11.68% +11.42% +10.78% +10.46% +10.13%
E 9a +12.37% +11.95% +11.58% +10.90% +10.77% +10.46%
E 8 +12.75% +12.30% +12.01% +11.75% +11.50% +11.38%
E 7 +13.22% +12.63% +12.33% +12.04% +11.79% +11.67%
E 6 +13.36% +12.86% +12.54% +12.25% +11.99% +11.87%
E 5 +13.69% +13.16% +12.84% +12.52% +12.26% +12.13%
E 4 +14.09% +13.50% +13.06% +12.82% +12.58% +12.46%
E 3 +14.22% +13.57% +13.43% +13.12% +12.90% +12.71%
E 2 +15.16% +14.15% +13.98% +13.76% +13.30% +12.87%
E 1   +16.87% +16.59% +16.26% +15.97% +15.25%

Leider lässt sich die Tabelle hier im Forum nicht schöner darstellen, lässt sich aber nachlesen unter:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Super. Danke dafür!

In EUR (anstatt %) habe ich noch nirgendwo gefunden!? Bevor ich es selber berechne, möchte ich mal nachfragen, ob es schon jemand hat.  
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cyberboy schrieb:

Bis zu Entgeltgruppe E9b sind es in allen Stufen durchgehend zweistellige Prozentsteigerungen.

1 2 3 4 5 6
E 15 +9.71% +9.44% +9.18% +8.87% +8.61% +8.45%
E 14 +10.14% +9.85% +9.51% +9.20% +8.90% +8.72%
E 13 +10.54% +10.16% +9.80% +9.46% +9.12% +8.96%
E 12 +11.12% +10.59% +10.09% +9.63% +9.20% +9.03%
E 11 +11.33% +10.80% +10.39% +10.01% +9.57% +9.36%
E 10 +11.54% +11.09% +10.66% +10.25% +9.87% +9.76%
E 9c +11.72% +11.30% +10.89% +10.52% +10.17% +9.94%
E 9b +12.13% +11.68% +11.42% +10.78% +10.46% +10.13%
E 9a +12.37% +11.95% +11.58% +10.90% +10.77% +10.46%
E 8 +12.75% +12.30% +12.01% +11.75% +11.50% +11.38%
E 7 +13.22% +12.63% +12.33% +12.04% +11.79% +11.67%
E 6 +13.36% +12.86% +12.54% +12.25% +11.99% +11.87%
E 5 +13.69% +13.16% +12.84% +12.52% +12.26% +12.13%
E 4 +14.09% +13.50% +13.06% +12.82% +12.58% +12.46%
E 3 +14.22% +13.57% +13.43% +13.12% +12.90% +12.71%
E 2 +15.16% +14.15% +13.98% +13.76% +13.30% +12.87%
E 1   +16.87% +16.59% +16.26% +15.97% +15.25%

Leider lässt sich die Tabelle hier im Forum nicht schöner darstellen, lässt sich aber nachlesen unter:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Super. Danke dafür!

In EUR (anstatt %) habe ich noch nirgendwo gefunden!? Bevor ich es selber berechne, möchte ich mal nachfragen, ob es schon jemand hat.  
#
Landroval schrieb:

In EUR (anstatt %) habe ich noch nirgendwo gefunden!? Bevor ich es selber berechne, möchte ich mal nachfragen, ob es schon jemand hat.  


https://www.oeffentlichen-dienst.de/entgelttabelle/tvoed-bund.html

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hawischer schrieb:

Kann sein, aber wenn ich sehe, der jetzige Tarifvertrag für die Länder läuft bis zum 30.09.2023. Die tabellenwirksamen Erhöhungen greifen ab 01.03.2024. Bei einer Laufzeit bis 30.09.2025. Oder gar bis zum 28.02.26?


Du weißt aber schon, dass der TV-L komplett unabhängig ist vom TVÖD (Kommunen und Bund) seit vielen Jahren und gestern nicht verhandelt wurde? Der wird im Herbst verhandelt.

Gestern ging es um Kommunen und Bund. Und da wird bis Februar 2024 in Form von der Ausgleichsprämie der Zeitraum 1.1.23 - 29.2.24 "aufgefangen". Danach geht es die restlichen 10 Monate mit der richtigen Entgelt-Erhöhung weiter.
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Danke stimmt.
Noch eine Frage. Die Tariftabelle hat jetzt eine Laufzeit bis wann?
#
Danke stimmt.
Noch eine Frage. Die Tariftabelle hat jetzt eine Laufzeit bis wann?
#
hawischer schrieb:

Noch eine Frage. Die Tariftabelle hat jetzt eine Laufzeit bis wann?
       


Steht doch im Link. Die alte Tariftabelle läuft von Frühling 2022 bis Ende Februar 2024 plus halt Inflationsausgleich. Ab März 2024 läuft die neue Tariftabelle bis Ende 2024.
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Man darf die Sonderwerke im TVöD nicht vergessen.
Sozial- u. Erziehungsdienste werden nach der TVöD-SuE Tabelle entlohnt, auch die Pflege hat ein Sonderwerk und einige andere Berufsgruppen auch.
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Landroval schrieb:

In EUR (anstatt %) habe ich noch nirgendwo gefunden!? Bevor ich es selber berechne, möchte ich mal nachfragen, ob es schon jemand hat.  


https://www.oeffentlichen-dienst.de/entgelttabelle/tvoed-bund.html

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Danke!  

Das sind schon deutliche Erhöhungen, die auf mich in absoluten Zahlen noch beeindruckender wirken, als in %.
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