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Streik -diesmal nervts!

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reggaetyp schrieb:

Mir ging es um die Zuschreibung "selbstgerechtes *********".
Die ist offenbar nicht zutreffend, wenn er 95% seiner Gewerkschaft hinter sich hat.


Dann muss ja ein gewisser Wendt eine richtig dufte Type sein.
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SemperFi schrieb:

reggaetyp schrieb:

Mir ging es um die Zuschreibung "selbstgerechtes *********".
Die ist offenbar nicht zutreffend, wenn er 95% seiner Gewerkschaft hinter sich hat.


Dann muss ja ein gewisser Wendt eine richtig dufte Type sein.

Hast du mich absichtlich nicht verstanden?
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Man kann hier noch mal nachlesen, wie selbsgerecht die Angestellten sind, die doch ernsthaft keinen Reallohnverzicht wollen, die ***!

https://www.derwesten.de/politik/gdl-streik-deutsche-bahn-lokfuehrer-db-id233016087.html

[Folge-Edit Werner]
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Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, neuerdings haben manche sogar die körperliche Unversehrtheit für sich entdeckt, aber wenn eine Gewerkschaft ihr Streikrecht wahrnimmt, ist die Rede von selbstgerechten ***.

Oder von einem *********, der sowas auch noch anzettelt. Anstatt als gewählter Vertreter die Schnauze zu halten und für seine Mitglieder zu fressen, was man ihm hinwirft.

Nur der eigene Betriebsrat, der ist Büttel der Geschäftsführung. Vernimmt man bisweilen.

Für mich ist das irgendwie unheimlich 21st century.
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Misanthrop schrieb:

.... ist die Rede von selbstgerechten ***.

Soviel ich hier im Forum lese ist die Rede von einem "selbstgerechten ***" und nicht von vielen "selbstgerechten ***".  ...

Das Streikrecht hat niemand in Abrede gestellt. Selbstverständlich kann trotzdem jeder Mensch eine Meinung (zustimmend oder ablehnend) zu diesem Streik haben, besonders wenn er ausserhalb der Gewerkschaft ernsthafte Zweifel an der Begründung zulässt.
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Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, neuerdings haben manche sogar die körperliche Unversehrtheit für sich entdeckt, aber wenn eine Gewerkschaft ihr Streikrecht wahrnimmt, ist die Rede von selbstgerechten ***.

Oder von einem *********, der sowas auch noch anzettelt. Anstatt als gewählter Vertreter die Schnauze zu halten und für seine Mitglieder zu fressen, was man ihm hinwirft.

Nur der eigene Betriebsrat, der ist Büttel der Geschäftsführung. Vernimmt man bisweilen.

Für mich ist das irgendwie unheimlich 21st century.
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Misanthrop schrieb:

Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, neuerdings haben manche sogar die körperliche Unversehrtheit für sich entdeckt, aber wenn eine Gewerkschaft ihr Streikrecht wahrnimmt, ist die Rede von selbstgerechten ***.

Oder von einem *********, der sowas auch noch anzettelt. Anstatt als gewählter Vertreter die Schnauze zu halten und für seine Mitglieder zu fressen, was man ihm hinwirft.

Nur der eigene Betriebsrat, der ist Büttel der Geschäftsführung. Vernimmt man bisweilen.

Für mich ist das irgendwie unheimlich 21st century.



Es ist nicht das halbe Land, sondern ein paar Verwirrte, die gerne so tun, als wären sie das halbe Land. Das nur nebenbei.
Zum Streik: ich finde durchaus, dass es zur Redlichkeit gehört, auch darauf hinzuweisen, dass einiges der Motivation vom Machtkampf mit der EVL herrührt. Und das ist nun etwas, dass man anders als Arbeitszeiten oder Löhne durchaus nicht auf dem Rücken der Fahrgäste austragen muss, die sich jetzt gezwungenermaßen in weniger dafür vollere Züge quetschen müssen (Abstandsregelungen und so...). D.h. die GdL nimmt nicht nur Unannehmlichkeiten sondern sogar Gesundheitsgefährdungen in Kauf. Ich denke, das darf man auch als Befürworter des Streikrechts (der ich bin) kritisch anmerken.
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Misanthrop schrieb:

Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, neuerdings haben manche sogar die körperliche Unversehrtheit für sich entdeckt, aber wenn eine Gewerkschaft ihr Streikrecht wahrnimmt, ist die Rede von selbstgerechten ***.

Oder von einem *********, der sowas auch noch anzettelt. Anstatt als gewählter Vertreter die Schnauze zu halten und für seine Mitglieder zu fressen, was man ihm hinwirft.

Nur der eigene Betriebsrat, der ist Büttel der Geschäftsführung. Vernimmt man bisweilen.

Für mich ist das irgendwie unheimlich 21st century.



Es ist nicht das halbe Land, sondern ein paar Verwirrte, die gerne so tun, als wären sie das halbe Land. Das nur nebenbei.
Zum Streik: ich finde durchaus, dass es zur Redlichkeit gehört, auch darauf hinzuweisen, dass einiges der Motivation vom Machtkampf mit der EVL herrührt. Und das ist nun etwas, dass man anders als Arbeitszeiten oder Löhne durchaus nicht auf dem Rücken der Fahrgäste austragen muss, die sich jetzt gezwungenermaßen in weniger dafür vollere Züge quetschen müssen (Abstandsregelungen und so...). D.h. die GdL nimmt nicht nur Unannehmlichkeiten sondern sogar Gesundheitsgefährdungen in Kauf. Ich denke, das darf man auch als Befürworter des Streikrechts (der ich bin) kritisch anmerken.
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brockman schrieb:

D.h. die GdL nimmt nicht nur Unannehmlichkeiten sondern sogar Gesundheitsgefährdungen in Kauf. Ich denke, das darf man auch als Befürworter des Streikrechts (der ich bin) kritisch anmerken.

Weselsky antwortet auf diesen Vorwurf, dass sie bereits im Frühjahr streiken wollten, dies mit Rücksicht auf die hohen Inzidenzzahlen und die katastrophale Lage aussetzten, und dass deshalb der aktuelle Streik nicht am Wochenende stattfindet.

Ich würde mich übrigens auch einer Gewerkschaft anschließen, die einen fairen Abschluss für mich erstreiten möchte anstatt der anderen, bei der ich real weniger im Lohnsäckel habe, und dafür meine Chefs sich die Taschen voll machen.
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reggaetyp schrieb:

Naja, in Deutschland gab es schon immer wenig Verständnis für Streikende, das ändert sich wohl auch nicht mehr.                                              


Das mag sein, wird sich aber auch durch einseitige Argumentationen wie Deiner auch nicht ändern. Mal davon abgesehen, dass das Argument "Sehen aber 95 % anders" für Dich bei Argumentationen meinerseits nie gegolten haben, da hieß es immer "die Mehrheit kann trotzdem falsch liegen".

Die reine Argumentation bzgl. Tarifforderungen der GDL kann ich übrigens durchaus nachvollziehen, ich habe aber nicht das Gefühl, dass es Weselsky und Co. vornehmlich darum geht. Den Lokführern vllt. schon eher.

Es ist halt wie bei Streiks im öfftl. Dienst... Wenn Du streikst, schadest Du eben dem Volk. Das Verständnis für Streiks vom öfftl. Dienst sind genauso gering wie die bei den Lokführern. Beamte, die nicht streiken dürfen, möchte man aber auch nicht haben. Dabei wäre eine Bahn in Staatshand mit verbeamteten Lokführern vermutlich die Lösung schlechthin.

Naja, muss die Bahn eben das Geld investieren in selbstfahrende Züge.
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SGE_Werner schrieb:

Dabei wäre eine Bahn in Staatshand mit verbeamteten Lokführern vermutlich die Lösung schlechthin.


Eine Staatsunternehmen? Teufel, dass da niemand drauf gekommen ist.
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SemperFi schrieb:

reggaetyp schrieb:

Mir ging es um die Zuschreibung "selbstgerechtes *********".
Die ist offenbar nicht zutreffend, wenn er 95% seiner Gewerkschaft hinter sich hat.


Dann muss ja ein gewisser Wendt eine richtig dufte Type sein.

Hast du mich absichtlich nicht verstanden?
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reggaetyp schrieb:

SemperFi schrieb:

reggaetyp schrieb:

Mir ging es um die Zuschreibung "selbstgerechtes *********".
Die ist offenbar nicht zutreffend, wenn er 95% seiner Gewerkschaft hinter sich hat.


Dann muss ja ein gewisser Wendt eine richtig dufte Type sein.

Hast du mich absichtlich nicht verstanden?


Hast Du Dich selbst nicht verstanden?

Du triffst eine Aussage.

Ich zeige Dir eine Lücke in dieser Aussage, weill wenn Gewerkschaftsboss A kein ********* sein kann weil 95% Unterstützung, dann trifft das eben auch auf Gewerkschaftsboss B zu, wenn der über 15 Jahre lang wieder und wieder gewählt wird.

ich habe weder eine Aussage über die Beteiligten getroffen, noch den Streik per se für gut oder schlecht erklärt (nur, dass er für mich persönlich scheiße ist, weil Berlin ist nun mal Berlin und etliche Leute, die für mich arbeiten kommen eben aus dem Umland und sind auf S-Bahn angewiesen)

Ein Mensch ist ein guter oder schlechter Mensch aufgrund seines Charakters, nicht aufgrund von 95% einer Gruppe (die davon alle persönlich profitieren) die eine Entscheidung unterstützen.

Gerade von dir fand ich diese Schlussfolgerung extrem irritierend.

Absolut neutral ausgedrückt hast du keinerlei Argumente in Bezug auf die Person gebracht, die die Aussage über den Charakter widerlegen.

Deswegen (da du Gewerkschafter bist) mal folgende Fragen:
War der Streik wirklich unvermeidbar?
Wurde von allen Parteien im Vorfeld genug getan um einen Streik zu vermeiden?
Wurde der Arbeitgeberseite eine Frist gesetzt nachzubessern?
Ist die Kurzfristigkeit des Streiks, gerade in Bezug auf Pandemiezeiten gerechtfertigt?

In Berlin ging die Schule gerade wieder los (viele U12 ohne Masken in den Bahnen)
Und da muss Kritik gerade an der Kurzfristigkeit gestattet sein.

Gerne (da dich das ja so getroffen hat) nehme ich auch ein paar Quellen, die den guten Charakter des Gewerkschaftsbosses hervorheben.
Meine ich absolut ernst.
Ich kenn den nicht, alles was ich lese ist eher unvorteilhaft, selbst von wahrlich nicht arbeitgeberfreundlichen Quellen.
Aber ich bin unvorbelastet. Überzeuge mich.
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brockman schrieb:

D.h. die GdL nimmt nicht nur Unannehmlichkeiten sondern sogar Gesundheitsgefährdungen in Kauf. Ich denke, das darf man auch als Befürworter des Streikrechts (der ich bin) kritisch anmerken.

Weselsky antwortet auf diesen Vorwurf, dass sie bereits im Frühjahr streiken wollten, dies mit Rücksicht auf die hohen Inzidenzzahlen und die katastrophale Lage aussetzten, und dass deshalb der aktuelle Streik nicht am Wochenende stattfindet.

Ich würde mich übrigens auch einer Gewerkschaft anschließen, die einen fairen Abschluss für mich erstreiten möchte anstatt der anderen, bei der ich real weniger im Lohnsäckel habe, und dafür meine Chefs sich die Taschen voll machen.
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reggaetyp schrieb:

Ich würde mich übrigens auch einer Gewerkschaft anschließen, die einen fairen Abschluss für mich erstreiten möchte anstatt der anderen, bei der ich real weniger im Lohnsäckel habe, und dafür meine Chefs sich die Taschen voll machen.

Die Frage ist, was fair und angemessen ist und wo Forderungen oder Angebote den Rahmen der Fairness verlassen.

Ich hatte bislang nicht das Gefühl, dass die EVG schlechte Tarifanpassungen ausgehandelt hat.
Gleichzeitig hatte ich bei der GDL das Gefühl, dass ihre Forderungen oft unangemessen sind. Google hat mir aber schnell geholfen, das anders zu sehen.

5% oder 7,5% Forderung ist absolut im Rahmen dessen was eine Gewerkschaft fordern kann.
Ein Ausreißer ist das Jahr 2007 in dem die GDL 31% gefordert hat. Das damalige Argument kann ich aber gut nachvollziehen: "Der Vorsitzende Manfred Schell sagte, die Lokomotivführer verdienten derzeit trotz ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit nur etwa 1.500 Euro netto im Monat. Dies sei völlig unangemessen."
Damals hieß der Vorsitzende übrigens noch Schell.
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reggaetyp schrieb:

SemperFi schrieb:

reggaetyp schrieb:

Mir ging es um die Zuschreibung "selbstgerechtes *********".
Die ist offenbar nicht zutreffend, wenn er 95% seiner Gewerkschaft hinter sich hat.


Dann muss ja ein gewisser Wendt eine richtig dufte Type sein.

Hast du mich absichtlich nicht verstanden?


Hast Du Dich selbst nicht verstanden?

Du triffst eine Aussage.

Ich zeige Dir eine Lücke in dieser Aussage, weill wenn Gewerkschaftsboss A kein ********* sein kann weil 95% Unterstützung, dann trifft das eben auch auf Gewerkschaftsboss B zu, wenn der über 15 Jahre lang wieder und wieder gewählt wird.

ich habe weder eine Aussage über die Beteiligten getroffen, noch den Streik per se für gut oder schlecht erklärt (nur, dass er für mich persönlich scheiße ist, weil Berlin ist nun mal Berlin und etliche Leute, die für mich arbeiten kommen eben aus dem Umland und sind auf S-Bahn angewiesen)

Ein Mensch ist ein guter oder schlechter Mensch aufgrund seines Charakters, nicht aufgrund von 95% einer Gruppe (die davon alle persönlich profitieren) die eine Entscheidung unterstützen.

Gerade von dir fand ich diese Schlussfolgerung extrem irritierend.

Absolut neutral ausgedrückt hast du keinerlei Argumente in Bezug auf die Person gebracht, die die Aussage über den Charakter widerlegen.

Deswegen (da du Gewerkschafter bist) mal folgende Fragen:
War der Streik wirklich unvermeidbar?
Wurde von allen Parteien im Vorfeld genug getan um einen Streik zu vermeiden?
Wurde der Arbeitgeberseite eine Frist gesetzt nachzubessern?
Ist die Kurzfristigkeit des Streiks, gerade in Bezug auf Pandemiezeiten gerechtfertigt?

In Berlin ging die Schule gerade wieder los (viele U12 ohne Masken in den Bahnen)
Und da muss Kritik gerade an der Kurzfristigkeit gestattet sein.

Gerne (da dich das ja so getroffen hat) nehme ich auch ein paar Quellen, die den guten Charakter des Gewerkschaftsbosses hervorheben.
Meine ich absolut ernst.
Ich kenn den nicht, alles was ich lese ist eher unvorteilhaft, selbst von wahrlich nicht arbeitgeberfreundlichen Quellen.
Aber ich bin unvorbelastet. Überzeuge mich.
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Mir ging es um die Begrifflichkeit selbstgerecht.
Weselsky handelt im Auftrag seiner Mitglieder. Er hat eine 95%ige Zustimmung zu dem Streik erfahren.
Er streikt nicht für sich.

Im übrigen bin ich kein Eisenbahner.
zu allen Fragen, ob dieser Streik in Ordnung ist für mich oder nicht, hab ich hier alles mögliche geschrieben, das muss ich nicht wiederholen.

Aber darauf ist hier von den Streikgegnern (mit Ausnahme von Werner) keiner auch nur mit einem Wort eingegangen.
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Misanthrop schrieb:

.... ist die Rede von selbstgerechten ***.

Soviel ich hier im Forum lese ist die Rede von einem "selbstgerechten ***" und nicht von vielen "selbstgerechten ***".  ...

Das Streikrecht hat niemand in Abrede gestellt. Selbstverständlich kann trotzdem jeder Mensch eine Meinung (zustimmend oder ablehnend) zu diesem Streik haben, besonders wenn er ausserhalb der Gewerkschaft ernsthafte Zweifel an der Begründung zulässt.
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Landroval schrieb:

Misanthrop schrieb:

.... ist die Rede von selbstgerechten ***.

Soviel ich hier im Forum lese ist die Rede von einem "selbstgerechten ***" und nicht von vielen "selbstgerechten ***".  ...

Daher auch die eigens deshalb in meinem von Dir bezuggenommenen Beitrag nachgeschobene Einschränkung "Oder von einem *********, ..."

Das Streikrecht hat niemand in Abrede gestellt. Selbstverständlich kann trotzdem jeder Mensch eine Meinung (zustimmend oder ablehnend) zu diesem Streik haben, besonders wenn er ausserhalb der Gewerkschaft ernsthafte Zweifel an der Begründung zulässt.

Aber selbstverständlich kann man das.
Man könnte sogar darauf kommen, den Streik im Lichte der gesetzlich bestimmten Aufrechterhaltung des Grundsatzes der Tarifeinheit für rechtswidrig zu halten.

Nur wenn ich mir die Kommentare durchlese, ...

Landroval schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Dieser Weselsky ist halt einfach ein selbstgefälliges ***.        


Ja, so erscheint er mir auch!

Allerdings hat er den Job, der übrigens überraschend gering vergütet wird, um den Mitgliedern die allerbesten Bedingungen "herauszuschlagen". Vermutlich kann man das als "selbstgefälliges ***" besser, als als netter sympathischer Mensch.

Dass er mit seiner kleinen Gewerkschaft einen Kleinkrieg gegen die grosse Gewerkschaft führt, ist natürlich bedenklich ...



... dann vermisse ich da ein ganz klein wenig die gebotene Sachlichkeit in der Auseinandersetzung über das Für und Wider eines Streiks.
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Landroval schrieb:

Misanthrop schrieb:

.... ist die Rede von selbstgerechten ***.

Soviel ich hier im Forum lese ist die Rede von einem "selbstgerechten ***" und nicht von vielen "selbstgerechten ***".  ...

Daher auch die eigens deshalb in meinem von Dir bezuggenommenen Beitrag nachgeschobene Einschränkung "Oder von einem *********, ..."

Das Streikrecht hat niemand in Abrede gestellt. Selbstverständlich kann trotzdem jeder Mensch eine Meinung (zustimmend oder ablehnend) zu diesem Streik haben, besonders wenn er ausserhalb der Gewerkschaft ernsthafte Zweifel an der Begründung zulässt.

Aber selbstverständlich kann man das.
Man könnte sogar darauf kommen, den Streik im Lichte der gesetzlich bestimmten Aufrechterhaltung des Grundsatzes der Tarifeinheit für rechtswidrig zu halten.

Nur wenn ich mir die Kommentare durchlese, ...

Landroval schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Dieser Weselsky ist halt einfach ein selbstgefälliges ***.        


Ja, so erscheint er mir auch!

Allerdings hat er den Job, der übrigens überraschend gering vergütet wird, um den Mitgliedern die allerbesten Bedingungen "herauszuschlagen". Vermutlich kann man das als "selbstgefälliges ***" besser, als als netter sympathischer Mensch.

Dass er mit seiner kleinen Gewerkschaft einen Kleinkrieg gegen die grosse Gewerkschaft führt, ist natürlich bedenklich ...



... dann vermisse ich da ein ganz klein wenig die gebotene Sachlichkeit in der Auseinandersetzung über das Für und Wider eines Streiks.
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Misanthrop schrieb:

... dann vermisse ich da ein ganz klein wenig die gebotene Sachlichkeit in der Auseinandersetzung über das Für und Wider eines Streiks.

Die "gebotene Sachlichkeit", die Du mit mit Aussagen wie z. B.: "Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, ..." trefflich pflegst?  
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reggaetyp schrieb:

Ich würde mich übrigens auch einer Gewerkschaft anschließen, die einen fairen Abschluss für mich erstreiten möchte anstatt der anderen, bei der ich real weniger im Lohnsäckel habe, und dafür meine Chefs sich die Taschen voll machen.

Die Frage ist, was fair und angemessen ist und wo Forderungen oder Angebote den Rahmen der Fairness verlassen.

Ich hatte bislang nicht das Gefühl, dass die EVG schlechte Tarifanpassungen ausgehandelt hat.
Gleichzeitig hatte ich bei der GDL das Gefühl, dass ihre Forderungen oft unangemessen sind. Google hat mir aber schnell geholfen, das anders zu sehen.

5% oder 7,5% Forderung ist absolut im Rahmen dessen was eine Gewerkschaft fordern kann.
Ein Ausreißer ist das Jahr 2007 in dem die GDL 31% gefordert hat. Das damalige Argument kann ich aber gut nachvollziehen: "Der Vorsitzende Manfred Schell sagte, die Lokomotivführer verdienten derzeit trotz ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit nur etwa 1.500 Euro netto im Monat. Dies sei völlig unangemessen."
Damals hieß der Vorsitzende übrigens noch Schell.
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Luzbert schrieb:

Das damalige Argument kann ich aber gut nachvollziehen: "Der Vorsitzende Manfred Schell sagte, die Lokomotivführer verdienten derzeit trotz ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit nur etwa 1.500 Euro netto im Monat. Dies sei völlig unangemessen."

Das konnte ich noch nie nachvollziehen. Denn das "Argument" würde auf sehr viele Berufe zutreffen. So z.B. jeder der in einer Autowerkstatt arbeitet könnte das für sich beanspruchen, um einfach mal irgendeine Berufsgruppe raus zu picken. Denn passt der nicht auf was er macht, kann das in einen schweren Unfall führen.
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Misanthrop schrieb:

Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, neuerdings haben manche sogar die körperliche Unversehrtheit für sich entdeckt, aber wenn eine Gewerkschaft ihr Streikrecht wahrnimmt, ist die Rede von selbstgerechten ***.

Oder von einem *********, der sowas auch noch anzettelt. Anstatt als gewählter Vertreter die Schnauze zu halten und für seine Mitglieder zu fressen, was man ihm hinwirft.

Nur der eigene Betriebsrat, der ist Büttel der Geschäftsführung. Vernimmt man bisweilen.

Für mich ist das irgendwie unheimlich 21st century.



Es ist nicht das halbe Land, sondern ein paar Verwirrte, die gerne so tun, als wären sie das halbe Land. Das nur nebenbei.
Zum Streik: ich finde durchaus, dass es zur Redlichkeit gehört, auch darauf hinzuweisen, dass einiges der Motivation vom Machtkampf mit der EVL herrührt. Und das ist nun etwas, dass man anders als Arbeitszeiten oder Löhne durchaus nicht auf dem Rücken der Fahrgäste austragen muss, die sich jetzt gezwungenermaßen in weniger dafür vollere Züge quetschen müssen (Abstandsregelungen und so...). D.h. die GdL nimmt nicht nur Unannehmlichkeiten sondern sogar Gesundheitsgefährdungen in Kauf. Ich denke, das darf man auch als Befürworter des Streikrechts (der ich bin) kritisch anmerken.
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brockman schrieb:

Es ist nicht das halbe Land, sondern ein paar Verwirrte, die gerne so tun, als wären sie das halbe Land. Das nur nebenbei.

Hereinspaziert durch meine offene Tür.

Wobei ich mich nicht nur auf die Pandemie-Quertreiber bezog, sondern auf die weithin grassierende Unsitte, sich unsinnig auf Grundrechte zurückzuziehen, wenn es mit den eigenen Inhalten mal wieder etwas mau aussieht, jemand seinen eigenen Quark aber ums Verrecken keinem Widerspruch ausgesetzt sehen will.

Es handelte sich bei meiner Übertreibung im Übrigen natürlich um eine bewußte, um dem von mir dargestellten logischen Widerspruch Nachdruck zu verliehen.
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Misanthrop schrieb:

... dann vermisse ich da ein ganz klein wenig die gebotene Sachlichkeit in der Auseinandersetzung über das Für und Wider eines Streiks.

Die "gebotene Sachlichkeit", die Du mit mit Aussagen wie z. B.: "Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, ..." trefflich pflegst?  
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Landroval schrieb:

Misanthrop schrieb:

... dann vermisse ich da ein ganz klein wenig die gebotene Sachlichkeit in der Auseinandersetzung über das Für und Wider eines Streiks.

Die "gebotene Sachlichkeit", die Du mit mit Aussagen wie z. B.: "Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, ..." trefflich pflegst?  

Huch, der nächste...
Ich gelobe, niemals wieder Übertreibung als Stilmittel einzusetzen. Das führt ja gradewegs in Teufels Küche.

Und:
Ich war es nicht, der geltend gemacht hatte, dass man den Streik doch noch in der Sache kritisieren dürfe. Ich habe lediglich das generelle Grundrechtsverständnis mancher in diesem Land ins Lächerliche ziehen wollen. Und das klappt eben immer noch am besten, indem man etwas ins Lächerliche zieht.
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Landroval schrieb:

Misanthrop schrieb:

... dann vermisse ich da ein ganz klein wenig die gebotene Sachlichkeit in der Auseinandersetzung über das Für und Wider eines Streiks.

Die "gebotene Sachlichkeit", die Du mit mit Aussagen wie z. B.: "Das halbe Land plärrt sich seit einigen Jahren die angeblich verletzten Grundrechte auf Rede- und Meinungsfreiheit zurück, ..." trefflich pflegst?  

Huch, der nächste...
Ich gelobe, niemals wieder Übertreibung als Stilmittel einzusetzen. Das führt ja gradewegs in Teufels Küche.

Und:
Ich war es nicht, der geltend gemacht hatte, dass man den Streik doch noch in der Sache kritisieren dürfe. Ich habe lediglich das generelle Grundrechtsverständnis mancher in diesem Land ins Lächerliche ziehen wollen. Und das klappt eben immer noch am besten, indem man etwas ins Lächerliche zieht.
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Misanthrop schrieb:

Huch, der nächste...
Ich gelobe, niemals wieder Übertreibung als Stilmittel einzusetzen. Das führt ja gradewegs in Teufels Küche.

Gut so!
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Habe ich eben auch gerade gelesen. Jetzt kann ich das sogar gut verstehen, der Wasserkopf hat sich mal wieder Geld zukommen lassen und diejenigen die die Arbeit machen schauten mal wieder in die Röhre.
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Habe ich eben auch gerade gelesen. Jetzt kann ich das sogar gut verstehen, der Wasserkopf hat sich mal wieder Geld zukommen lassen und diejenigen die die Arbeit machen schauten mal wieder in die Röhre.
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propain schrieb:

Habe ich eben auch gerade gelesen. Jetzt kann ich das sogar gut verstehen, der Wasserkopf hat sich mal wieder Geld zukommen lassen und diejenigen die die Arbeit machen schauten mal wieder in die Röhre.      

Zu den Zahlen wäre ein Faktencheck nicht das Schlechteste. Ich kenne die Zahlen nicht ...

Ich hatte gestern Nachmittag/Abend in einer Sendung (ARD oder ZDF) gesehen/gehört, dass "das Management" (wie weit auch immer der Begriff auf mittleres und unteres Management ausgedehnt sein mag) einen Gehaltsverzicht und das Aussetzen von Sonderzahlungen für sich beschlossen hatte. Das erschien mir schlüssig, bei fast 6 Mrd. Verlust in 2020 und zu erwartenden hohen Verlusten in 2021 ... Ob es den Tatsachen entspricht, weiss ich hingegen nicht.    
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Mir ging es um die Begrifflichkeit selbstgerecht.
Weselsky handelt im Auftrag seiner Mitglieder. Er hat eine 95%ige Zustimmung zu dem Streik erfahren.
Er streikt nicht für sich.

Im übrigen bin ich kein Eisenbahner.
zu allen Fragen, ob dieser Streik in Ordnung ist für mich oder nicht, hab ich hier alles mögliche geschrieben, das muss ich nicht wiederholen.

Aber darauf ist hier von den Streikgegnern (mit Ausnahme von Werner) keiner auch nur mit einem Wort eingegangen.
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Ok, du bist Gewerkschafter, daher weht der Wind.
Deine mangelnde Akzeptanz kommt doch gerade davon, dass sich jemand wie der zu Lasten der Bevölkerung profiliert.
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Ok, du bist Gewerkschafter, daher weht der Wind.
Deine mangelnde Akzeptanz kommt doch gerade davon, dass sich jemand wie der zu Lasten der Bevölkerung profiliert.
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Adlerdenis schrieb:

Ok, du bist Gewerkschafter, daher weht der Wind.

Ich bin Gewerkschaftsmitglied.

Hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt.
Adlerdenis schrieb:

Deine mangelnde Akzeptanz kommt doch gerade davon, dass sich jemand wie der zu Lasten der Bevölkerung profiliert.

Kapier ich net.


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