>

Die haben einen Schatten, die von der EU

#
Und ja, derzeit kommt man eigentlich kaum hinterher, die besorgniserregende Entwicklung, die die EU nimmt, im Überblick zu halten. Und da kommt auch schon der nächste Knüller aus dem Politbüro:

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/eu/9845442/EU-to-set-up-euro-election-troll-patrol-to-tackle-Eurosceptic-surge.html

Laut Telegraph plant die ***** hinsichtlich der Europawahlen 2014 die Ausgaben für "qualitative Medienanalyse" auf 2 Millionen Euro zu erhöhen. EU-finanzierte "Kommunikatoren" sollen beauftragt werden, Diskussionen im Netz zu überwachen und auf "euroskeptische" Diskussionen in sozialen Netzen mit entsprechender EU-Propaganda zu reagieren. Die Schulung dieser Internet-Trolle beginnt schon Ende des Monats.

"Particular attention needs to be paid to the countries that have experienced a surge in Euroscepticism," said a confidential document agreed last year.
[...]
"In order to reverse the perception that 'Europe is the problem', we need to communicate that the answer to existing challenges... is 'more Europe' not 'less Europe'."

Da weiß man demnächst gar nicht mehr, ob man hier mit bezahlten *****-Agitatoren diskutiert oder nicht.
#
Ich möchte kein Deutschland, dass nicht in der EU und durch die EU eingehegt wird. Ein EU Austritt würde doch sofort wieder Krieg bedeuten. Der Schoß ist noch fruchtbar! Nie wieder Krieg!

Frau Merkel hat uns davor gewarnt. Und Herr Schulz auch. Und Herr/Frau xyz auch...
#
Zico21 schrieb:


Das ist, mit Verlaub, eine sehr naive Ansicht.  


Hoppala, nun aber mal langsam mit den scheuen Pferden. Du hast Dich über die Verschwendung von Steuergeldern durch die EU so sehr aufgeregt, dass Du ihr in Konsequenz den Untergang prophezeit/gewünscht hast. Als Beleg für die unvorstellbar grauslichen Zustände, die Dich zu dieser Ansicht brachten, hast Du einen Artikel verlinkt. Der gab nicht sonderlich viel, um nicht zu sagen gar nichts, her. Ob Du da nun den richtigen Naivitätsnagel auf den Kopf getroffen hast, weiß ich also nicht so ganz... Aber Du hast ja nun auf Nachfrage schon ernsthaftere Probleme hergegoogelt.

Zico21 schrieb:

Planwirtschaft hat noch nie funktioniert. Ein zentralistisches System kann einfach nicht alle Informationen haben, um zu entscheiden, was sinnvoll ist und was nicht. Das ist schlicht unmöglich.

Gegen ein Europa des freien Handels, der offenen Grenzen usw. wird wohl kaum jemand etwas haben können, gegen einen zentralistischen, demokratisch nicht legitimierten Superstaat mit Kunstwährung und einer korrupten, bürokratischen "Elite" als Führungsebene sehr wohl.


Planwirtschaft, ein Europa freien Handels, und das alles so nahe beieinander. Aiaiai, ist ja interessant...

Stellen wir mal fest, dass die EU anscheinend auch Vorteile hat - so einseitig ist Deine Meinung also gar nicht! Ich bin auch kein Freund des von Dir als Teufel an die Wand gemalten Superstaates. Ich bin allerdings guter Hoffnung, dass wir a) hinreichend weit davon entfernt sind und b) die vielen kritischen Stimmen (auch die, die ihr hier so fleißig auftut) ihr Übriges dazu tun, dass tatsächliche Missstände aufgedeckt und dementsprechend auch hoffentlich behoben werden. Konstruktive Kritik würde bei diesem Vorhaben übrigens sicherlich effektiver sein, als fleißig vor sich hin zu populismen   .
#
smoKe89 schrieb:

Nur weil im Artikel höchstens die Spitze des Eisbergs gezeigt wird, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass 99,998 % des Budgets sinnvoll ausgegeben wird.  


Das ist gewohnt messerscharf analysiert. Selbiges hat ja aber auch niemand behauptet. Meine kleine Rechnung verdeutlicht lediglich, dass der verlinkte Artikel ziemlich ungeeignet war, um die ach so verheerend Steuerverschwendung der EU-Organe zu belegen.
#
adler1807 schrieb:
Ich möchte kein Deutschland, dass nicht in der EU und durch die EU eingehegt wird. Ein EU Austritt würde doch sofort wieder Krieg bedeuten. Der Schoß ist noch fruchtbar! Nie wieder Krieg!

Frau Merkel hat uns davor gewarnt. Und Herr Schulz auch. Und Herr/Frau xyz auch...


Mit Verlaub, mach mal halb lang
#
adler1807 schrieb:
Ich möchte kein Deutschland, dass nicht in der EU und durch die EU eingehegt wird. Ein EU Austritt würde doch sofort wieder Krieg bedeuten. Der Schoß ist noch fruchtbar! Nie wieder Krieg!

Frau Merkel hat uns davor gewarnt. Und Herr Schulz auch. Und Herr/Frau xyz auch...


Darum stimmt auch der Punkt, dass es ohne Euro kein EU-Europa gibt. Denn über den Euro läuft primär die gesamte Finanzierung vieler maroder Staaten ab, und da hängen auch kleinere Nationen wie die Schweiz dran. Die EU ist vor allem auch ein Zweckbündnis, Deutschland von ganz eigenen Bündnissen in Zentraleuropa fern- und unten zuhalten. Das ist halt leider sonnenklar und wird ja Woche für Woche bestätigt. Aber anders wird es eben auch sehr schwer, da wir viele Probleme eigenständig auch nur unwesentlich besser am lösen sind oder überhaupt - vor allem Demographisch und Gesellschaftlich lösen können, solange die ganze Sippe halt am Start ist. Schwierig, daher muss man halt aktuell weiterhin für einen Teil Europas weiterhin sklavisch mitarbeiten. Für alles weitere gibt es Netzwerke.

Es bleibt spannend...
#
dwn schrieb:
„Propaganda-Blitz“: EU will in Internet-Foren für Euro Stimmung machen

PR-Agenturen und EU-Beamte sollen in euro-skeptische Foren gehen, um dort jeden anti-europäischen Mythos im Keim zu ersticken. Die Aktion kostet zwei Millionen Euro aus Steuermitteln und wird von Kritikern als schlicht lächerlich bezeichnet.


http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/02/04/propaganda-blitz-eu-will-in-internet-foren-fuer-euro-stimmung-machen/

Es ist nicht die Frage ob sich die EU in eine diktaturenähnliche Institution verwandelt, sondern nur wie schnell.

Nachdem vor einigen Tagen die Schweiz bereits zur "tödlichen Bedrohung der EU" erklärt wurde, sollte man nichts mehr für unmöglich halten.
#
adler1807 schrieb:
dwn schrieb:
„Propaganda-Blitz“: EU will in Internet-Foren für Euro Stimmung machen

PR-Agenturen und EU-Beamte sollen in euro-skeptische Foren gehen, um dort jeden anti-europäischen Mythos im Keim zu ersticken. Die Aktion kostet zwei Millionen Euro aus Steuermitteln und wird von Kritikern als schlicht lächerlich bezeichnet.


Nachdem vor einigen Tagen die Schweiz bereits zur "tödlichen Bedrohung der EU" erklärt wurde, sollte man nichts mehr für unmöglich halten.  


In diesem Zusammenhang war keine Rede von der Schweiz
#
SGE-URNA schrieb:

In diesem Zusammenhang war keine Rede von der Schweiz


Tatsächlich war die Rede von Ländern in Europa, die nicht Mitglied sind und Bilaterale Verträge mit der EU abschließen. Wie man hier nur auf die Schweiz kommen kann...
#
adler1807 schrieb:
SGE-URNA schrieb:

In diesem Zusammenhang war keine Rede von der Schweiz


Tatsächlich war die Rede von Ländern in Europa, die nicht Mitglied sind und Bilaterale Verträge mit der EU abschließen.


Könntest du das bitte durch eine Quelle belegen, da davon in keinem Artikel dazu, den ich finden konnte, etwas zu finden war.
#
SGE-URNA schrieb:


Könntest du das bitte durch eine Quelle belegen


Jetzt setzt Du die Messlatte für Beiträge hier im Fred aber ungewöhnlich hoch  .
#
Thriceguy schrieb:
SGE-URNA schrieb:


Könntest du das bitte durch eine Quelle belegen


Jetzt setzt Du die Messlatte für Beiträge hier im Fred aber ungewöhnlich hoch  .  


Nun, ich hab jetzt ca. 20 Artikel (von seriös bis blog) mit dem Thema "Schulz sieht die EU tödlich bedroht" inkl. Interviews und so gelesen, konnte aber weder von bilateralen Verträgen, noch von Schweiz irgendwas finden... lediglich Cameron wurde thematisiert und das die "Menschen von einer Idee abrücken". Deswegen hätte ich die ursprüngliche Aussage einfach gern mal verifiziert.
#
SGE-URNA schrieb:
adler1807 schrieb:
SGE-URNA schrieb:

In diesem Zusammenhang war keine Rede von der Schweiz


Tatsächlich war die Rede von Ländern in Europa, die nicht Mitglied sind und Bilaterale Verträge mit der EU abschließen.


Könntest du das bitte durch eine Quelle belegen, da davon in keinem Artikel dazu, den ich finden konnte, etwas zu finden war.


Ich musste den damaligen Artikel suchen, der Herausgeber war mir enfallen. Ich entschuldige mich übrigens für meine Aussage vorhin. Die Schweiz ist sogar ausschließlich genannt worden.

http://www.handelszeitung.ch/politik/eu-und-schweiz-der-karren-ist-ziemlich-festgefahren

Aus der Sicht von Schulz stellt die Schweiz eine Gefahr dar, da es in Mitgliedsstaaten "Kräfte" gibt, die erkennen das eseine ALternative zur EU Mitgliedschaft gibt.

Was macht man mit solchen Kräften? Aus der EU ausschließen möchte man ja um keinen Preis, siehe die aktuelle Krise. Bleibt demnach nur die Möglichkeit, diese Länder auf Kurs zu bringen. Was wenn Worte und Sanktionen nicht mehr reichen? Drum überlegt euch gut, ob es sinnvoll wäre der EU eigene "Streitkräfte" zu unterstellen.
#
adler1807 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
adler1807 schrieb:
SGE-URNA schrieb:

In diesem Zusammenhang war keine Rede von der Schweiz


Tatsächlich war die Rede von Ländern in Europa, die nicht Mitglied sind und Bilaterale Verträge mit der EU abschließen.


Könntest du das bitte durch eine Quelle belegen, da davon in keinem Artikel dazu, den ich finden konnte, etwas zu finden war.


Ich musste den damaligen Artikel suchen, der Herausgeber war mir enfallen. Ich entschuldige mich übrigens für meine Aussage vorhin. Die Schweiz ist sogar ausschließlich genannt worden.

http://www.handelszeitung.ch/politik/eu-und-schweiz-der-karren-ist-ziemlich-festgefahren

Aus der Sicht von Schulz stellt die Schweiz eine Gefahr dar, da es in Mitgliedsstaaten "Kräfte" gibt, die erkennen das eseine ALternative zur EU Mitgliedschaft gibt.

Was macht man mit solchen Kräften? Aus der EU ausschließen möchte man ja um keinen Preis, siehe die aktuelle Krise. Bleibt demnach nur die Möglichkeit, diese Länder auf Kurs zu bringen. Was wenn Worte und Sanktionen nicht mehr reichen? Drum überlegt euch gut, ob es sinnvoll wäre der EU eigene "Streitkräfte" zu unterstellen.  


Ich stimm Dir ja zu, dass der Schulz nicht mehr alle Latten am Zaun hat, aber dieser Artikel bezieht sich widerum nicht auf die Aussage, die "EU sei tödlcih bedroht"... sorry für die Erbsenzählerei. Ich glaub, dass hat er in einem anderen Kontext gesagt. Is ja im Grunde auch egal.
#
SGE-URNA schrieb:
adler1807 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
adler1807 schrieb:
SGE-URNA schrieb:

In diesem Zusammenhang war keine Rede von der Schweiz


Tatsächlich war die Rede von Ländern in Europa, die nicht Mitglied sind und Bilaterale Verträge mit der EU abschließen.


Könntest du das bitte durch eine Quelle belegen, da davon in keinem Artikel dazu, den ich finden konnte, etwas zu finden war.


Ich musste den damaligen Artikel suchen, der Herausgeber war mir enfallen. Ich entschuldige mich übrigens für meine Aussage vorhin. Die Schweiz ist sogar ausschließlich genannt worden.

http://www.handelszeitung.ch/politik/eu-und-schweiz-der-karren-ist-ziemlich-festgefahren

Aus der Sicht von Schulz stellt die Schweiz eine Gefahr dar, da es in Mitgliedsstaaten "Kräfte" gibt, die erkennen das eseine ALternative zur EU Mitgliedschaft gibt.

Was macht man mit solchen Kräften? Aus der EU ausschließen möchte man ja um keinen Preis, siehe die aktuelle Krise. Bleibt demnach nur die Möglichkeit, diese Länder auf Kurs zu bringen. Was wenn Worte und Sanktionen nicht mehr reichen? Drum überlegt euch gut, ob es sinnvoll wäre der EU eigene "Streitkräfte" zu unterstellen.  


Ich stimm Dir ja zu, dass der Schulz nicht mehr alle Latten am Zaun hat, aber dieser Artikel bezieht sich widerum nicht auf die Aussage, die "EU sei tödlcih bedroht"... sorry für die Erbsenzählerei. Ich glaub, dass hat er in einem anderen Kontext gesagt. Is ja im Grunde auch egal.


Ich glaube, das hat er im Kontext zu GB gesagt. Es ist auf jeden Fall ein kleiner kultureller Kampf, den Schulz da versucht auszutragen.
#
Nyo, lesen wir nochmal nach:

adler1807 schrieb:

Nachdem vor einigen Tagen die Schweiz bereits zur "tödlichen Bedrohung der EU" erklärt wurde...


Aha.

SGE-URNA schrieb:

In diesem Zusammenhang war keine Rede von der Schweiz. Könntest du das bitte durch eine Quelle belegen?


Oha?

adler1807 schrieb:

Ich entschuldige mich übrigens für meine Aussage vorhin. Die Schweiz ist sogar ausschließlich genannt worden.


Ach ja? In dem Artikel ist nirgendwo irgendein Zusammenhang zwischen der Aussage "tödliche Bedrohung" und Schweiz dargestellt. Im Gegenteil:

Schulz wirbt für ein «anderes Verständnis füreinander». «Mit aggressiver Rhetorik gegenüber der Schweiz erreicht man nichts – ausser der Verhärtung der Fronten.»

Der Artikel, den Du verlinkt ist, ist imho sogar verfasst worden, bevor Schulz irgendwas von "tödlicher Bedrohung" gefaselt hat (wie SGE-Urna schon erwähnte, im Zusammenhang mit den Referendums-Plänen des UK). Aber mit solchen Feinheiten...
#
Ich glaube hier herrscht eine Verwechslung. Wahrscheinlich hatte er ein Interview mit Nigel Farage im Kopf, in dem er sich über den "Hass" der EU-Bürokraten auf die Schweiz äußerte.

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Die-EU-Bosse-hassen-die-Schweiz--14399668
#
smoKe89 schrieb:
Ich glaube hier herrscht eine Verwechslung. Wahrscheinlich hatte er ein Interview mit Nigel Farage im Kopf, in dem er sich über den "Hass" der EU-Bürokraten auf die Schweiz äußerte.

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Die-EU-Bosse-hassen-die-Schweiz--14399668


Farage ist ja allgemein für seinen sachlichen Stil bekannt.

Who are you?

Ich lebe und arbeite in England, wenn man so mag dem Mutterland des EU-Skeptizismus. Hier schaut man schon mit Eifersucht auf die Schweiz - die ist z.B. im Schengen-Abkommen (was die Engländer immer noch nicht hinbekommen haben), braucht sich aber um irgendwelche Hilfszahlungen nicht zu kümmern. Regelungen wie diese erwecken in der Tat bei dem ein oder anderem Briten Sehnsucht nach vergleichbaren Lösungen für das UK. Schulz hat also meiner Meinung nach nicht Unrecht, wenn er bemerkt, dass diese Sonderregelungen Begehrlichkeiten wecken, die die Stabilität der EU in Gefahr bringen (und das sage ich bewusst wertneutral).
#
Thriceguy schrieb:
smoKe89 schrieb:
Ich glaube hier herrscht eine Verwechslung. Wahrscheinlich hatte er ein Interview mit Nigel Farage im Kopf, in dem er sich über den "Hass" der EU-Bürokraten auf die Schweiz äußerte.

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Die-EU-Bosse-hassen-die-Schweiz--14399668


Farage ist ja allgemein für seinen sachlichen Stil bekannt.

Who are you?

Ich lebe und arbeite in England, wenn man so mag dem Mutterland des EU-Skeptizismus. Hier schaut man schon mit Eifersucht auf die Schweiz - die ist z.B. im Schengen-Abkommen (was die Engländer immer noch nicht hinbekommen haben), braucht sich aber um irgendwelche Hilfszahlungen nicht zu kümmern. Regelungen wie diese erwecken in der Tat bei dem ein oder anderem Briten Sehnsucht nach vergleichbaren Lösungen für das UK. Schulz hat also meiner Meinung nach nicht Unrecht, wenn er bemerkt, dass diese Sonderregelungen Begehrlichkeiten wecken, die die Stabilität der EU in Gefahr bringen (und das sage ich bewusst wertneutral).


Ich gebe dir hier Recht. Schulz hat von diesem Standpunkt aus gesehen, m.E. Recht. Sonst weicht er gehörig oft das (moderate) deutsche Interesse auf, um sich auf EU-Ebene zu profilieren.


Teilen