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Wir wer'n verkauft ...

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Wenn 10 Jahre nachversteuert werden sollen...darf man sich mit mit Fug und Recht mal mit der Frage der Verjährung beschäftigen.
Eine Festsetzungsverjährung von 10 Jahren bedeutet in der Regel nichts gutes.
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HeinzGründel schrieb:
Wenn 10 Jahre nachversteuert werden sollen...darf man sich mit mit Fug und Recht mal mit der Frage der Verjährung beschäftigen.
Eine Festsetzungsverjährung von 10 Jahren bedeutet in der Regel nichts gutes.


War es nicht so daß eine Verjährung nicht greift wenn Vorsatz vermutet wird ?
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Gut, heut nimmer.  

Danke für die Links.

Ich hätte ganz gerne schlüssig nachvollziehbar, belegbar dargestellt, warum man durch so eine zumindest mir schwer nachvollziehbare Sicht dazu kommt, für über zehn Jahre Steuern nachzahlen zu müssen, wo es doch allgemein heißt, nach fünf Jahren ist so was mit Steuern vergessen, salopp gesagt.

Und es sollte auch im Sinne des e.V sein, da für Transparenz zu sorgen, sonst leidet der Ruf und damit auch die Möglichkeit, zukünftig renommierte Sponsoren und fähige Leute für den e.V zu begeistern, von neuen Mitgliedern ganz zu schweigen. Auch Leidenschaft hat Grenzen.
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Bigbamboo schrieb:
Ich dachte bislang, es ginge bei dem Prozess um Umsatzsteuer?  
Wer weiß das schon genau?
Aber - mal ins Blaue gesponnen - Umsatzsteuer wäre doch völlig absurd:
1. Die AG könnte diesen Betrag als Vorsteuer geltend machen.
2. Der e.V. wäre für die betroffenen Bereiche selbst vorsteuerabzugsberechtigt.
D.h. man käme da in Summe sogar positiv raus (wenn ich aus wasweißichwelchengründen nicht völlig falsch liege).
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Fakt schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Ich dachte bislang, es ginge bei dem Prozess um Umsatzsteuer?  
Wer weiß das schon genau?
Aber - mal ins Blaue gesponnen - Umsatzsteuer wäre doch völlig absurd:
1. Die AG könnte diesen Betrag als Vorsteuer geltend machen.
2. Der e.V. wäre für die betroffenen Bereiche selbst vorsteuerabzugsberechtigt.
D.h. man käme da in Summe sogar positiv raus (wenn ich aus wasweißichwelchengründen nicht völlig falsch liege).


Wie gesagt: Ich hab' keine Ahnung und meine mich da irgendwie im Zusammenhang mit der außerordentlich HV im letzten Jahr dran zu erinnern.

Wieso da weder der eV mal 'ne anständige Info zu raus gibt, noch eine Zeitung mal was brauchbares drüber schreibt, verstehe ich übrigens nicht.
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PS: Die USt-Sache erschien mir schon damals extrem merkwürdig.
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schusch schrieb:
Ich hätte ganz gerne schlüssig nachvollziehbar, belegbar dargestellt, warum man durch so eine zumindest mir schwer nachvollziehbare Sicht dazu kommt, für über zehn Jahre Steuern nachzahlen zu müssen

Meine Befürchtung wäre diese:
Weil man durch eine nur schwer nachvollziehbare Sicht über zehn Jahre Einnahmen falsch deklariert haben könnte.

Bei der Aussage, dass die Planungen des ehemaligen Schatzmeisters manchmal zu optimistisch gewesen seien, sollte man vielleicht nicht zu begrenzt denken.
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Es geht übrigens um 13 Jahre Steuernachzahlung.
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Bigbamboo schrieb:
Es geht übrigens um 13 Jahre Steuernachzahlung.  
Also sogar über 12 Jahre
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Ich halte mich bei launischen Kommentaren über Moske hier sehr zurück.
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Dieser Thread nimmt einen immer rätselhafteren Verlauf. Wo am Anfang jene mit Durchblick diesen nicht preisgeben wollten, hat ihn jetzt wohl keiner mehr so richtig.

Wer fühlt sich denn dazu berufen, denen wie mir, die von dem ganzen Steuer- und Vereinsmeiergedöns keine Ahnung haben, mal eine schlüssige Zusammenfassung zu schreiben?  
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Fakt schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Ich dachte bislang, es ginge bei dem Prozess um Umsatzsteuer?  
Wer weiß das schon genau?
Aber - mal ins Blaue gesponnen - Umsatzsteuer wäre doch völlig absurd:
1. Die AG könnte diesen Betrag als Vorsteuer geltend machen.
2. Der e.V. wäre für die betroffenen Bereiche selbst vorsteuerabzugsberechtigt.
D.h. man käme da in Summe sogar positiv raus (wenn ich aus wasweißichwelchengründen nicht völlig falsch liege).



Habe ich ja schon geschrieben, würde für AG, eV und das finanzamt rein finanziell keinen Unterschied machen. Anders wäre es wenn man Vorseteuer geltend gemacht hätte obwohl man es nicht durfte, dann muss man nachzahlen.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Fakt schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Ich dachte bislang, es ginge bei dem Prozess um Umsatzsteuer?  
Wer weiß das schon genau?
Aber - mal ins Blaue gesponnen - Umsatzsteuer wäre doch völlig absurd:
1. Die AG könnte diesen Betrag als Vorsteuer geltend machen.
2. Der e.V. wäre für die betroffenen Bereiche selbst vorsteuerabzugsberechtigt.
D.h. man käme da in Summe sogar positiv raus (wenn ich aus wasweißichwelchengründen nicht völlig falsch liege).



Habe ich ja schon geschrieben, würde für AG, eV und das finanzamt rein finanziell keinen Unterschied machen. Anders wäre es wenn man Vorseteuer geltend gemacht hätte obwohl man es nicht durfte, dann muss man nachzahlen.


Ihr verkennt den Rechtsgrundsatz, dass Im Umsatzsteuerrecht immer die fieseste Regelung gilt. So auch hier: Wird in einer Rechnung die USt zu niedrieg ausgewiesen, schuldet der Unternehmer die tatsächliche, höhere USt. Der Kunde darf trotzdem nur die niedrige Vorsteuer geltend machen.
http://www.betriebsausgabe.de/blog/2009/10/09/falsch-ausgewiesene-umsatzsteuer/
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Fakt schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Ich dachte bislang, es ginge bei dem Prozess um Umsatzsteuer?  
Wer weiß das schon genau?
Aber - mal ins Blaue gesponnen - Umsatzsteuer wäre doch völlig absurd:
1. Die AG könnte diesen Betrag als Vorsteuer geltend machen.
2. Der e.V. wäre für die betroffenen Bereiche selbst vorsteuerabzugsberechtigt.
D.h. man käme da in Summe sogar positiv raus (wenn ich aus wasweißichwelchengründen nicht völlig falsch liege).





Jein, es könnte z.B. darum gehen, dass VSt gezogen worde, die nicht hätte gezogen werden dürfen.

Stichwort Honorar für Spielerberater wurde von den Vereinen als VSt gezogen, die neuste Rechtsprechung besagt aber - vollkommen zu Recht - dass die Berater eine Leistung für die Spieler ausführen und deshalb die Vereine diese Rechnung nicht absetzen dürfen...

Da ging es um hohe Millionenbeträge in der Bundesliga... Aber wie man 13 Jahre ändern will, dass ist mir schleierhaft. Würde nur bei Steuerhinterziehung/verkürzung funktionieren...
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Bigbamboo schrieb:
Gereizt fehlt hier an allen Ecken und Enden!  


Das ist wirklich traurig - als Mensch, Mod und Steuererklärer geht er mir ziemlich ab.
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stefank schrieb:
Wird in einer Rechnung die USt zu niedrieg ausgewiesen, schuldet der Unternehmer die tatsächliche, höhere USt. Der Kunde darf trotzdem nur die niedrige Vorsteuer geltend machen.
Ich verstehe Deinen Einwand nicht.

Rechnungsberichtigung
Auch in diesem Fall ist die Berichtigung der Rechnung möglich. Ist der Kunde ein umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer wird er eine Korrektur der Rechnung kaum verlangen wohl aber begleichen, weil er die ausgewiesene Steuer sowie so als Vorsteuer wiederbekommt.


@JCD
Die Sache mit den Vermittlern habe ich auch noch nie verstanden, da USt (bei einem Vorsteuerabzugsberechtigten) immer nur einen durchlaufenden Posten darstellt. Aber egal wie, dies betrifft nicht den e.V. sondern die AG und ist somit irrelevant.
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Fakt schrieb:
stefank schrieb:
Wird in einer Rechnung die USt zu niedrieg ausgewiesen, schuldet der Unternehmer die tatsächliche, höhere USt. Der Kunde darf trotzdem nur die niedrige Vorsteuer geltend machen.
Ich verstehe Deinen Einwand nicht.

Rechnungsberichtigung
Auch in diesem Fall ist die Berichtigung der Rechnung möglich. Ist der Kunde ein umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer wird er eine Korrektur der Rechnung kaum verlangen wohl aber begleichen, weil er die ausgewiesene Steuer sowie so als Vorsteuer wiederbekommt.


@JCD
Die Sache mit den Vermittlern habe ich auch noch nie verstanden, da USt (bei einem Vorsteuerabzugsberechtigten) immer nur einen durchlaufenden Posten darstellt. Aber egal wie, dies betrifft nicht den e.V. sondern die AG und ist somit irrelevant.




Ich wollte gerade nachfragen, ob der eV die Spielervermittler bezahlt?
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Afrigaaner schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Gereizt fehlt hier an allen Ecken und Enden!  


Das ist wirklich traurig - als Mensch, Mod und Steuererklärer geht er mir ziemlich ab.


Wo ist der überhaupt? Kann den nicht irgendjemand bewegen wieder mitzuspielen?
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Afrigaaner schrieb:
Fakt schrieb:
stefank schrieb:
Wird in einer Rechnung die USt zu niedrieg ausgewiesen, schuldet der Unternehmer die tatsächliche, höhere USt. Der Kunde darf trotzdem nur die niedrige Vorsteuer geltend machen.
Ich verstehe Deinen Einwand nicht.

Rechnungsberichtigung
Auch in diesem Fall ist die Berichtigung der Rechnung möglich. Ist der Kunde ein umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer wird er eine Korrektur der Rechnung kaum verlangen wohl aber begleichen, weil er die ausgewiesene Steuer sowie so als Vorsteuer wiederbekommt.


@JCD
Die Sache mit den Vermittlern habe ich auch noch nie verstanden, da USt (bei einem Vorsteuerabzugsberechtigten) immer nur einen durchlaufenden Posten darstellt. Aber egal wie, dies betrifft nicht den e.V. sondern die AG und ist somit irrelevant.




Ich wollte gerade nachfragen, ob der eV die Spielervermittler bezahlt?


Hmm...wenn die von 13 Jahren sprechen, gabs da schon die AG?

Aber auch so hat der Verein vll was mit Beratern und ähnlichen zu tun gehabt. Soll ja selbst Jugendspieler mit Beratern geben.

Und mit Zinsen und 13 Jahren kommt selbst bei kleinen Summen unsagbar viel bei raus.
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schusch schrieb:
Ich halte mich bei launischen Kommentaren über Moske hier sehr zurück.

Damit mir dieser Kommentar nicht sauer aufstößt, werte ich ihn mal als Deinen rein persönlichen Gedanken.

Mir persönlich steht auch nicht der Sinn nach launigen Kommentaren über Verstorbene, deswegen war meine Anmerkung eher in eine andere Richtung gemeint:
Ein Verein, dessen Eigenkapital wohl zwischenzeitlich einen negativen Wert hatte, der eine Liquiditätslücke von über 6 Mio. Euro aufwies, der seit Jahren nur durch Finanzspritzen der Insolvenz entgeht, sagt in plötzlicher Erkenntnis: Da war wohl einer (!) etwas zu optimistisch. Hallo?

Mal so aus dem Kopf ein paar optimistische Äußerungen von anderen handelnden Personen:
... wird uns der [Aktien-]Erlös helfen, unseren Eigenkapitalanteil beim Neubauprojekt Riederwald weiter (!) zu erhöhen; eigentlich ist Eintracht Frankfurt eine total sexy internationale Marke; Axel Hellmann ist bestens vernetzt und wird das Sponsoring auf andere Ebenen führen; wir planen mit einem Investor, den ich jetzt nicht nenne, den Bau eines eigenen Stadions; der neue Vorstand wird dafür sorgen, dass sich die Stadt bei der Frage nach der viel zu teuren Miete bewegen wird u.s.w. etc. pp.

Aber klar, da war wohl einer manchmal etwas optimistisch ...


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