Wenn das Ding mit den Grünen gelingt wäre es ein genialer Schachzug von Bouffier. Er hätte die einst als unabrückbar voneinander geltenden Sozialdemokraten und Grünen auf geradezu brutale Art und Weise entzweit.Schäfer-Gümbel steht als der großer Depp da, weil er sich nicht nach der letzten Sondierungsrunde vom Montag öffentlich für die große Koalition aussprechen wollte, die er heute Mittag doch angeblich so hinterher trauert. Er hat sich nicht als starker Vorsitzender präsentiert. Und eine gemeinsame Opposition mit den Linken wird auch lustig. Die sind sicherlich nicht gut zu sprechen auf die SPD bezüglich einer möglichen gemeinsamen Regierung, welche greifbar schien aus Sicht der Linken.
Stimmt so nicht, meiner Meinung dach ist Al-Wazir sehr viel akzeptabler als der SPD-Knaller. Wie allerdings manche fundamentalere Grundsatzdifferenzen überbrückt werden solle, mal schauen. Herr Schäfer-Gümbel kann sich ja mit der ihm viel näherstehenen Linkspartei zusammen tun.
Jetzt ist der Tag richtig gelaufen. Erst gehen die Grünen mit den Schwarzen ins Bett, und dann kommt noch das Brady um die Ecke.
Komm Bub geh wieder kleine Araber ärgern...
Schluss, Aus Brady! Zeit fürs Bettchen.
BtT:
Hier hat zu recht ein User die Frage gestellt, wieso die Grünen immer zum linken Lager gerechnet werden. Das hat noch viel mit den Anfangszeiten der Grünen zu tun. Spätestens seit dem Jugoslawien-Krieg bzw. seit RotGrün 98 waren die Grünen nicht mehr Grün, sondern hellschwarz, seit einiger Zeit dunkelschwarz, da kommt selbst die CDU nicht mit. Man braucht sich nur mal das Grünvolk anschauen, calvinistisches Bürgertum.
Ich kann Jutta Ditfurths Buch "Krieg, Atom, Armut - Was sie sagen und was sie tun. Die Grünen." empfehlen. Darin kritisiert sie u.a. zurecht den seit mitte 90er einsetzenden Nepotismus unter den Grünen und die junge Politikerkaste wie Özdemir, die ihrer Meinung nach allesamt auch bei den "richtigen" Neoliberalen Parteien, CDU und FDP, Karriere hätten machen können.
Ach du Schei.ße. Wenn CB das wirklich so sieht bzw, meint. Den ersten Teil nehme ich ihm ab, das es seinerzeit bestimmt sehr schwierig war. FR „Rot-Grün in Frankfurt war von Anfang an sehr schwierig, voller Misstrauen von der SPD“, erinnert sich Cohn-Bendit. „Eine Vereinbarung mit der CDU hält, weil die CDU verlässlich ist.“ Ein Vertrag mit der SPD stehe infrage, „sobald die Tinte trocken ist“.
Ffm60ziger schrieb: Ach du Schei.ße. Wenn CB das wirklich so sieht bzw, meint. Den ersten Teil nehme ich ihm ab, das es seinerzeit bestimmt sehr schwierig war. FR „Rot-Grün in Frankfurt war von Anfang an sehr schwierig, voller Misstrauen von der SPD“, erinnert sich Cohn-Bendit. „Eine Vereinbarung mit der CDU hält, weil die CDU verlässlich ist.“ Ein Vertrag mit der SPD stehe infrage, „sobald die Tinte trocken ist“.
Für mich klingt "der kluge Kopf" nach einem ideologisierten Volltrottel.
Allein Merkel Wirtschaftsliberalismus zu unterstellen, zeugt von völliger Ahnungslosigkeit. Als ob Merkel irgendeine Anschauung hätte. Absurd. Merkels einzige Vorgabe ist Machterhalt.
Ansonsten ist das ein Abschreiben des O-Tons von Gysi.
concordia-eagle schrieb: Für mich klingt "der kluge Kopf" nach einem ideologisierten Volltrottel.
Allein Merkel Wirtschaftsliberalismus zu unterstellen, zeugt von völliger Ahnungslosigkeit. Als ob Merkel irgendeine Anschauung hätte. Absurd. Merkels einzige Vorgabe ist Machterhalt.
Ansonsten ist das ein Abschreiben des O-Tons von Gysi.
Aber bitte, wems gefällt.
Irgendwie weiss ich grad nicht, was du genau kritisierst. Ein bisschen präziser bitte deine Kritik an dem oben verlinkten Artikel.
Oh was hab ich noch den Grünen-Politiker vor Augen, der extra in die Uni kam und uns erzählte, wie böse die schwarz-gelbe Landesregierung doch sei, die am falschen Ende, nämlich an der Bildung sparen würde...Und wie schön sich doch die Worte auf der Homepage der Grünen lesen:
gruene-hessen.de schrieb: Für uns GRÜNE hat Bildung Priorität. [...] Der Schlüssel, dies zu ändern, ist ein Mehr an individueller Förderung von Anfang an. [...] Wir wollen kleinere Klassen sowie mehr Zeit zum Lernen und zur individuellen Förderung in allen Schulformen. [...] Wir wissen, dass Hessen dann eine gute Perspektive hat, wenn die hier lebenden Menschen qualitativ hochwertige Bildungsangebote bekommen [...] Wir werden allen Schulen eine echte 105%-Lehrerversorgung zuweisen.
Na klar, das werden sicherlich die Schwarzen fordern und die Grünen sich mit allen Kräften dagegen zur Wehr setzen
Nach der lokalen Ebene (Unterstützung des CDU-Kandiaten, mit dem absolut stichhaltigen Argument, der von der SPD gestützte Gegenkandidatstamme ja nicht mal aus dem Ort) und der Bundesebene (die in meinen Augen unsäglichsten Politiker außerhalb der FDP), werden die Grünen nun auch auf Landesebene unwählbar. Soll dieser heuchlerische Haufen auf ewig unter 5% fallen
Jetzt muss man natürlich auch gegenrechnen. In Hessen gab es 2012 genau 50457 Lehrer (Vollzeit/Teilzeit) an allgemeinbildenden Schulen. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder verringert sich derzeit ca. 1 % pro Jahr. Dabei ist das gröbste Minus jetzt die letzten Jahre aus den Schulen heraus gekommen, sprich die geburtenstärkeren Jahrgänge der 80er und Anfang 90er. In den letzten 8 Jahren stieg die Zahl der Lehrer in Hessen etwa um das, was jetzt abgebaut werden soll, obwohl gleichzeitig die Schülerzahl sank. Kurzum: Die Klassen wurden kleiner. Wobei immer noch nicht klar ist, ob kleinere Klassen überhaupt zu Bildungsvorteilen führen. Da gibt es widersprüchliche Ergebnisse.
In Hessen sind von den voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrern allein über 13400 mindestens 55 Jahre alt, also mehrheitlich bis Ende des Jahrzehnts weg. Das ist mehr als ein Viertel. Diese hätten nie im Leben nachbesetzt werden können. Daher wäre es ohnehin schwierig geworden, die nachzubesetzen.
Aber um zurück zu kommen: Natürlich ist damit das Versprechen, die Klassen kleiner zu machen, eher unwahrscheinlich.
SGE_Werner schrieb: Jetzt muss man natürlich auch gegenrechnen. In Hessen gab es 2012 genau 50457 Lehrer (Vollzeit/Teilzeit) an allgemeinbildenden Schulen. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder verringert sich derzeit ca. 1 % pro Jahr. Dabei ist das gröbste Minus jetzt die letzten Jahre aus den Schulen heraus gekommen, sprich die geburtenstärkeren Jahrgänge der 80er und Anfang 90er. In den letzten 8 Jahren stieg die Zahl der Lehrer in Hessen etwa um das, was jetzt abgebaut werden soll, obwohl gleichzeitig die Schülerzahl sank. Kurzum: Die Klassen wurden kleiner. Wobei immer noch nicht klar ist, ob kleinere Klassen überhaupt zu Bildungsvorteilen führen. Da gibt es widersprüchliche Ergebnisse.
In Hessen sind von den voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrern allein über 13400 mindestens 55 Jahre alt, also mehrheitlich bis Ende des Jahrzehnts weg. Das ist mehr als ein Viertel. Diese hätten nie im Leben nachbesetzt werden können. Daher wäre es ohnehin schwierig geworden, die nachzubesetzen.
Aber um zurück zu kommen: Natürlich ist damit das Versprechen, die Klassen kleiner zu machen, eher unwahrscheinlich.
Dass es zu Kürzungen kommen muss, ist ja auch nachvollziehbar. Mir geht es in erster Linie um die Größenordnung. Ich finde den Schritt, es gibt weniger Schüler, also brauchen wir auch weniger Lehrer, bedenklich. Na klar, Hattie hat in seiner Studie rausgefunden, dass am Ende primär die Lehrpersönlichkeit über den Bildungserfolg entscheidet (wobei man auch fragen kann, was man darunter versteht, die Grünen nach ihrem Programm in erster Linie Erfolge bei standardisierten Tests) und Klassengröße oder Unterrichtsmethodik eher sekundär sind. Aber in meinen Augen kann sich ein guter Lehrer, der also auch einer großen Klasse (30+) etwas beibringen kann, in einer kleinen Klasse noch stärker entfalten und individueller fördern (auch ein wesentlicher Punkt des ursprünglichen Programms der Grünen).
Und vor allem verstehe ich vor dem Hintergrund der politischen Marschrichtung (weniger Schüler gleich weniger Lehrer) nicht, warum die Unis gerade in den Lehramtsstudiengängen immer neue Rekorde bei den Zulassungszahlen aufstellen. So haben jetzt zum Wintersemester allein in Gießen 1500 neue L2- (Haupt/Real) und L3-Lehrämtler (Gym) angefangen. Als ich 2008 angefangen habe waren es noch knappe 1000. Man könnte also locker alle Stellen neu besetzen (rein quantitativ).
Wo wir beim eigentlich entscheidenden Punkt sind: Wenn das eingesparte Geld in eine Verbesserung der Ausbildung und somit der Qualität investiert wird, dann soll es mir am Ende recht sein. Aber hier habe ich so meine Zweifel. So werden die 500 Studenten, die nun mit Deutsch als eines ihrer Fächer angefangen haben, wieviele, allein für Lehrämtler konzipierte Veranstaltungen besuchen? Richtig, keine
Aber solange ich im Mai meine Stelle bekomme ist es mir eh egal und ich küsse pflichtbewusst meinem Dienstherren die Schuhe
Jetzt ist der Tag richtig gelaufen. Erst gehen die Grünen mit den Schwarzen ins Bett, und dann kommt noch das Brady um die Ecke.
Komm Bub geh wieder kleine Araber ärgern...
Stimmt so nicht, meiner Meinung dach ist Al-Wazir sehr viel akzeptabler als der SPD-Knaller. Wie allerdings manche fundamentalere Grundsatzdifferenzen überbrückt werden solle, mal schauen. Herr Schäfer-Gümbel kann sich ja mit der ihm viel näherstehenen Linkspartei zusammen tun.
Standard.
Schluss, Aus Brady! Zeit fürs Bettchen.
BtT:
Hier hat zu recht ein User die Frage gestellt, wieso die Grünen immer zum linken Lager gerechnet werden. Das hat noch viel mit den Anfangszeiten der Grünen zu tun. Spätestens seit dem Jugoslawien-Krieg bzw. seit RotGrün 98 waren die Grünen nicht mehr Grün, sondern hellschwarz, seit einiger Zeit dunkelschwarz, da kommt selbst die CDU nicht mit. Man braucht sich nur mal das Grünvolk anschauen, calvinistisches Bürgertum.
Ich kann Jutta Ditfurths Buch "Krieg, Atom, Armut - Was sie sagen und was sie tun. Die Grünen." empfehlen. Darin kritisiert sie u.a. zurecht den seit mitte 90er einsetzenden Nepotismus unter den Grünen und die junge Politikerkaste wie Özdemir, die ihrer Meinung nach allesamt auch bei den "richtigen" Neoliberalen Parteien, CDU und FDP, Karriere hätten machen können.
Paßt ja auch irgendwie.Die frustrierte Jutta ist ja ebenfalls eine "von"
"Koalitionsvertrag bis Weihnachten"
Hat sich ja längst abgezeichnet.
Dann schauen wir mal-analog dem Gedöns auf Bundesebene zwa SPD und CDU/CSU - ob und was die Grünen in den Verhandlungen bewirken können.
irgendwelche Erwartungshaltungen der Forumsgrünen ?
Fluglärmschutz scheint ein zentrales Thema zu sein.Geht da mehr als maxim. eine Ausweitung des Nachlärmschutzes um eine Stunde?
Ich bin insgesamt gespannt.
FR
„Rot-Grün in Frankfurt war von Anfang an sehr schwierig, voller Misstrauen von der SPD“, erinnert sich Cohn-Bendit.
„Eine Vereinbarung mit der CDU hält, weil die CDU verlässlich ist.“ Ein Vertrag mit der SPD stehe infrage, „sobald die Tinte trocken ist“.
http://www.fr-online.de/landtagswahl-in-hessen---hintergrund/daniel-cohn-bendit-und-tom-koenigs--das-projekt-rot-gruen-ist-vorbei-,23897238,25140994.html#/votingDistricts-vote1-s99-wk029
Da er beide Fehlentscheidungen (GroKo in Berlin, SchwarzGrün in Wiesbaden) gleichermaßen fundiert kritisiert, hier noch der gestern nicht verlinkte Leitartikel von Stephan Hebel, einem offenbar klugen Kopf:
http://www.fr-online.de/bundestagswahl---hintergrund/leitartikel-koalitionsverhandlungen-das-ende-der-alternative-rot-gruen,23998104,25137148.html
Allein Merkel Wirtschaftsliberalismus zu unterstellen, zeugt von völliger Ahnungslosigkeit. Als ob Merkel irgendeine Anschauung hätte. Absurd. Merkels einzige Vorgabe ist Machterhalt.
Ansonsten ist das ein Abschreiben des O-Tons von Gysi.
Aber bitte, wems gefällt.
Irgendwie weiss ich grad nicht, was du genau kritisierst. Ein bisschen präziser bitte deine Kritik an dem oben verlinkten Artikel.
Und was liest man heute?
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_50238157
Na klar, das werden sicherlich die Schwarzen fordern und die Grünen sich mit allen Kräften dagegen zur Wehr setzen
Nach der lokalen Ebene (Unterstützung des CDU-Kandiaten, mit dem absolut stichhaltigen Argument, der von der SPD gestützte Gegenkandidatstamme ja nicht mal aus dem Ort) und der Bundesebene (die in meinen Augen unsäglichsten Politiker außerhalb der FDP), werden die Grünen nun auch auf Landesebene unwählbar. Soll dieser heuchlerische Haufen auf ewig unter 5% fallen
In Hessen sind von den voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrern allein über 13400 mindestens 55 Jahre alt, also mehrheitlich bis Ende des Jahrzehnts weg. Das ist mehr als ein Viertel. Diese hätten nie im Leben nachbesetzt werden können. Daher wäre es ohnehin schwierig geworden, die nachzubesetzen.
Aber um zurück zu kommen: Natürlich ist damit das Versprechen, die Klassen kleiner zu machen, eher unwahrscheinlich.
Dass es zu Kürzungen kommen muss, ist ja auch nachvollziehbar. Mir geht es in erster Linie um die Größenordnung. Ich finde den Schritt, es gibt weniger Schüler, also brauchen wir auch weniger Lehrer, bedenklich. Na klar, Hattie hat in seiner Studie rausgefunden, dass am Ende primär die Lehrpersönlichkeit über den Bildungserfolg entscheidet (wobei man auch fragen kann, was man darunter versteht, die Grünen nach ihrem Programm in erster Linie Erfolge bei standardisierten Tests) und Klassengröße oder Unterrichtsmethodik eher sekundär sind. Aber in meinen Augen kann sich ein guter Lehrer, der also auch einer großen Klasse (30+) etwas beibringen kann, in einer kleinen Klasse noch stärker entfalten und individueller fördern (auch ein wesentlicher Punkt des ursprünglichen Programms der Grünen).
Und vor allem verstehe ich vor dem Hintergrund der politischen Marschrichtung (weniger Schüler gleich weniger Lehrer) nicht, warum die Unis gerade in den Lehramtsstudiengängen immer neue Rekorde bei den Zulassungszahlen aufstellen. So haben jetzt zum Wintersemester allein in Gießen 1500 neue L2- (Haupt/Real) und L3-Lehrämtler (Gym) angefangen. Als ich 2008 angefangen habe waren es noch knappe 1000. Man könnte also locker alle Stellen neu besetzen (rein quantitativ).
Wo wir beim eigentlich entscheidenden Punkt sind: Wenn das eingesparte Geld in eine Verbesserung der Ausbildung und somit der Qualität investiert wird, dann soll es mir am Ende recht sein. Aber hier habe ich so meine Zweifel. So werden die 500 Studenten, die nun mit Deutsch als eines ihrer Fächer angefangen haben, wieviele, allein für Lehrämtler konzipierte Veranstaltungen besuchen? Richtig, keine
Aber solange ich im Mai meine Stelle bekomme ist es mir eh egal und ich küsse pflichtbewusst meinem Dienstherren die Schuhe
Das Wahlversprechen gibt es seit den 70er Jahren und bis heute hat sich nix geändert.