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der Versuch TTIP und CETA noch zu stoppen

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@peter: Wir sollten vielleicht erst klären, was gemeint ist.

Wenn ich einfach, wie es die USA so toll mal gemacht haben, mehr Geld drucke wäre das eine Vermehrung.

Das entwertet natürlich die Währung, da dem erstmal kein Wachstum zu Grunde liegt.

Ich denke, das meinen wir beide nicht.

Was Du (und ich) eher meinen, ist durch Kapitaleinsatz eine Mehrung von Wohlstand und daraus generiert ein Wachstum. Da habe ich eine andere Ansicht als Du, weil wenn das nicht möglich wäre, wäre das ganze System schon längst komplett gescheitert.

Theoretisch könnte man das bis zum globalen Exzess beschleunigen, was aber natürlich extreme Volatilität der Währungen zur Folge hätte. Dann hätten wir wieder den Laib Brot für 50 Mrd. Reichsmark.

Ansonsten würde das ganze System ja nie funktionieren. Wenn die Geldmenge immer gleich bliebe, wäre nach einigen vorgelagerten Fragen u. a. zu klären, warum es eigentlich Tariferhöhungen gibt.

@Propain: ich denke, maßgeblich für die Meinungsbildung ist hier auch die Einstellung, die man zu solchen Themen hat. Ich habe halt nicht die Meinung, dass die in Brüssel " ´eh machen, was sie wollen". Das bedeutet nicht, dass ich persönlich alles gut finde.

@alle: Wieso kommt man bei einem Handelsabkommen auf die Schlussfolgerung, das Ganze diente nur einem Interesse (wahlweise den USA, den Konzernen, den Lobbyisten, den Anwälten, wem denn jetzt eigentlich?)?

@Aragorn: Ich wiederhole mich gerne: alles, was ich gelesen habe (sowohl von der EU als auch den USA) deutet darauf hin, dass es zum Thema Landwirtschaft keine Einigung, und damit kein Abkommen, geben wird. Die Punkte sind unvereinbar und nicht kompromissfähig. Übrigens finde ich das gut.

Wie bereits geschrieben sind die Verhandlungen jetzt ja gar nicht so geheim und es gibt aus meiner Sicht gute Gründe, es nicht in aller Öffentlichkeit zu führen, da sich erstens zu wenige sich mit der Materie überhaupt auskennen, aber zweitens trotzdem alles zerreden würden.

Den von Dir erwünschten Indikator, ob TTIP Wirtschaftswachstum bringt, hat Dir smoKe89 gegeben. Sehr deutlich, wie ich meine.

Deine Meinung bleibt Dir natürlich unbenommen, aber für sehr reflektiert halte ich sie nicht, da Du ja anscheinend pauschal dagegen bist.

@reggaetyp: die Krisen, von denen Du sprichst, entstehen nicht wegen zu vielem Handel, sondern (wenn überhaupt) wegen zu wenigem Handel. Vergleiche mal die Entwicklung der großen Handelsstädte im Mittelalter (die Hansestädte, Florenz, Venedig, etc.): das waren die heute gerne bemühten blühenden Landschaften (auch und gerade der Kultur).

Krisen hat es früher noch viel verschärfter gegeben, damals sind die Leute dann wirklich verhungert.

Du kannst es ruhig "Aluhut" nennen, aber Deine Äußerungen lassen jetzt nicht darauf schließen, dass Du von Ökonomie sonderlich viel Ahnung hast. Ich lasse mich aber gerne argumentativ überzeugen.

@greg: Unternehmen haben schon heute Einfluss auf die Gesetze. Das nennt sich Lobbyismus und ist nicht ganz neu (und hat mit TTIP nichts zu tun). Ich habe schon gemerkt, dass Firmen / Konzerne hier für viele das große Böse sind, aber aus welchem Grund sollten sie nicht das Recht haben, auf die Politik einzuwirken? Wir haben es doch auch.
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Rheinadler schrieb:

@Propain: ich denke, maßgeblich für die Meinungsbildung ist hier auch die Einstellung, die man zu solchen Themen hat. Ich habe halt nicht die Meinung, dass die in Brüssel " ´eh machen, was sie wollen". Das bedeutet nicht, dass ich persönlich alles gut finde.


Dieser Meinung bin ich auch nicht, ich bin der Meinung das die das machen was die großen Konzerne wollen. Was sie nicht machen, sich um das Wohl der ganzen Bürger kümmern.
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Rheinadler schrieb:
@peter: Wir sollten vielleicht erst klären, was gemeint ist.

Wenn ich einfach, wie es die USA so toll mal gemacht haben, mehr Geld drucke wäre das eine Vermehrung.

Das entwertet natürlich die Währung, da dem erstmal kein Wachstum zu Grunde liegt.

Ich denke, das meinen wir beide nicht.

Was Du (und ich) eher meinen, ist durch Kapitaleinsatz eine Mehrung von Wohlstand und daraus generiert ein Wachstum. Da habe ich eine andere Ansicht als Du, weil wenn das nicht möglich wäre, wäre das ganze System schon längst komplett gescheitert.

Theoretisch könnte man das bis zum globalen Exzess beschleunigen, was aber natürlich extreme Volatilität der Währungen zur Folge hätte. Dann hätten wir wieder den Laib Brot für 50 Mrd. Reichsmark.

Ansonsten würde das ganze System ja nie funktionieren. Wenn die Geldmenge immer gleich bliebe, wäre nach einigen vorgelagerten Fragen u. a. zu klären, warum es eigentlich Tariferhöhungen gibt.

@Propain: ich denke, maßgeblich für die Meinungsbildung ist hier auch die Einstellung, die man zu solchen Themen hat. Ich habe halt nicht die Meinung, dass die in Brüssel " ´eh machen, was sie wollen". Das bedeutet nicht, dass ich persönlich alles gut finde.

@alle: Wieso kommt man bei einem Handelsabkommen auf die Schlussfolgerung, das Ganze diente nur einem Interesse (wahlweise den USA, den Konzernen, den Lobbyisten, den Anwälten, wem denn jetzt eigentlich?)?

@Aragorn: Ich wiederhole mich gerne: alles, was ich gelesen habe (sowohl von der EU als auch den USA) deutet darauf hin, dass es zum Thema Landwirtschaft keine Einigung, und damit kein Abkommen, geben wird. Die Punkte sind unvereinbar und nicht kompromissfähig. Übrigens finde ich das gut.

Wie bereits geschrieben sind die Verhandlungen jetzt ja gar nicht so geheim und es gibt aus meiner Sicht gute Gründe, es nicht in aller Öffentlichkeit zu führen, da sich erstens zu wenige sich mit der Materie überhaupt auskennen, aber zweitens trotzdem alles zerreden würden.

Den von Dir erwünschten Indikator, ob TTIP Wirtschaftswachstum bringt, hat Dir smoKe89 gegeben. Sehr deutlich, wie ich meine.

Deine Meinung bleibt Dir natürlich unbenommen, aber für sehr reflektiert halte ich sie nicht, da Du ja anscheinend pauschal dagegen bist.

@reggaetyp: die Krisen, von denen Du sprichst, entstehen nicht wegen zu vielem Handel, sondern (wenn überhaupt) wegen zu wenigem Handel. Vergleiche mal die Entwicklung der großen Handelsstädte im Mittelalter (die Hansestädte, Florenz, Venedig, etc.): das waren die heute gerne bemühten blühenden Landschaften (auch und gerade der Kultur).

Krisen hat es früher noch viel verschärfter gegeben, damals sind die Leute dann wirklich verhungert.

Du kannst es ruhig "Aluhut" nennen, aber Deine Äußerungen lassen jetzt nicht darauf schließen, dass Du von Ökonomie sonderlich viel Ahnung hast. Ich lasse mich aber gerne argumentativ überzeugen.

@greg: Unternehmen haben schon heute Einfluss auf die Gesetze. Das nennt sich Lobbyismus und ist nicht ganz neu (und hat mit TTIP nichts zu tun). Ich habe schon gemerkt, dass Firmen / Konzerne hier für viele das große Böse sind, aber aus welchem Grund sollten sie nicht das Recht haben, auf die Politik einzuwirken? Wir haben es doch auch.


Natürlich bin ich pauschal dagegen, weil es für mich mehr Indizien dafür gibt, gegen TTIP zu sein, als dafür. Und Politiker sind Volksvertreter und keine Speichellecker für Großkonzerne und Lobbyisten, nur haben die das anscheinend vergessen. Hast Du den Bericht über die Grenzwerte zu Pestiziden überhaupt gesehen, oder warum gehst Du davon aus, daß es nicht auch hier auf kurz oder lang zu einer Einigung kommen wird? Wie heisst es doch so schön?...Papier ist geduldig!
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bla_blub schrieb:
Hier ein aktueller Arte Beitrag zum Thema:

TTIP - Freier Handel oder freie Bürger?

http://www.arte.tv/guide/de/055858-000/ttip-freier-handel-oder-freie-buerger


Ich verweise hier nochmal auf den Beitrag von bla_blub und den hier verlinkten arte-Bericht bzw. Dokumentation.

Wenn man das gesehen hat, frage ich mich allen Ernstes, wie man pro TTIP eingestellt sein kann!? Das ist einfach nur ein riesiger Haufen Scheiße, der gewaltig nach Korruption stinkt!
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Aragorn schrieb:
Wenn man das gesehen hat, frage ich mich allen Ernstes, wie man pro TTIP eingestellt sein kann!?


Habe die erste Minute gesehen. TTIP soll angeblich strikte Regulierungen und Gesetze aus dem Weg räumen. Hallelujah, würde ich da sagen.
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smoKe89 schrieb:
Aragorn schrieb:
Wenn man das gesehen hat, frage ich mich allen Ernstes, wie man pro TTIP eingestellt sein kann!?


Habe die erste Minute gesehen. TTIP soll angeblich strikte Regulierungen und Gesetze aus dem Weg räumen. Hallelujah, würde ich da sagen.  


Solltest Du dir komplett anschauen. Tut auch gar nicht weh!  
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Interview mit Klaus Sachs (einem der vier deutschen Schiedsrichter):

http://www.wiwo.de/politik/europa/freihandelsabkommen-ttip-und-ceta-sorgen-fuer-mehr-transparenz/10774666.html

Wer es gerne etwas historisch-globaler hat, dem sei dieser Bericht ans Herz gelegt:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/freytags-frage-welchen-anteil-hat-der-handel-am-frieden/11749234.html
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Greenpeace

an der SPD Zentrale

„Demokratie schützen: Willy Brandt würde TTIP stoppen“
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Der Politik ist längst alles egal. Scheißegal was mal gesagt und versprochen wurde, Fähnchen im Wind. Die Politik hierzulande wird für die oberen 10, 20 % gemacht und jeder Politiker, der sich dagegen stellt, wird nicht mehr lange im Amt sein.

TTIP ist nur eins von vielen Beispielen. Darüber wird in den Parteien auch nicht diskutiert, das wird vorgesetzt und dann ist es da. Egal was die Bürger sagen, egal ob man selbst vielleicht auch Zweifel an der Sinnhaftigkeit hat oder nicht. Die Wirtschaft darf nicht hintergangen werden, denn die Wirtschaft regiert die Politik.

Ich verstehe nicht wie man überhaupt noch alle 4 Jahre sein Kreuz machen kann. Man wird die nächsten 4 Jahre sowieso von vorne bis hinten belogen und verarscht und dann geht man wieder wählen. Aber die Jugend von heute interessiert sich ja eh nicht für Politik. Man könnte sich ja mal fragen woran das liegt.  
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adlerjunge23FFM schrieb:
Der Politik ist längst alles egal. Scheißegal was mal gesagt und versprochen wurde, Fähnchen im Wind. Die Politik hierzulande wird für die oberen 10, 20 % gemacht und jeder Politiker, der sich dagegen stellt, wird nicht mehr lange im Amt sein.

TTIP ist nur eins von vielen Beispielen. Darüber wird in den Parteien auch nicht diskutiert, das wird vorgesetzt und dann ist es da. Egal was die Bürger sagen, egal ob man selbst vielleicht auch Zweifel an der Sinnhaftigkeit hat oder nicht. Die Wirtschaft darf nicht hintergangen werden, denn die Wirtschaft regiert die Politik.

Ich verstehe nicht wie man überhaupt noch alle 4 Jahre sein Kreuz machen kann. Man wird die nächsten 4 Jahre sowieso von vorne bis hinten belogen und verarscht und dann geht man wieder wählen. Aber die Jugend von heute interessiert sich ja eh nicht für Politik. Man könnte sich ja mal fragen woran das liegt.  



 Warum gehst du nicht in die Politik ?
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Rheinadler schrieb:
@greg: Unternehmen haben schon heute Einfluss auf die Gesetze. Das nennt sich Lobbyismus und ist nicht ganz neu (und hat mit TTIP nichts zu tun). Ich habe schon gemerkt, dass Firmen / Konzerne hier für viele das große Böse sind, aber aus welchem Grund sollten sie nicht das Recht haben, auf die Politik einzuwirken? Wir haben es doch auch.


Ich wüsste nicht, dass es im Zuge des Lobbyismus vertraglich fixiertes Mitspracherecht bei Gesetzesentwürfen gäbe.
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adlerjunge23FFM schrieb:
Der Politik ist längst alles egal. Scheißegal was mal gesagt und versprochen wurde, Fähnchen im Wind.


Man kann es Fähnchen in den Wind nennen, aber die sind einfach nur korrupt und machen das wofür sie geschmiert wurden.
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Hier noch eine Online-Aktion von Foodwatch, in der EU-Abgeordnete angefragt werden. Ich habe mich hier auch registriert... https://aktion.foodwatch.de/ea-action/action?ea.client.id=1940&ea.campaign.id=38362&ea_redirect=true&sessionId=2011cfa8-ebed-4992-89e8-5a848b4c188e
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Hier mal zur Info eine Stellungnahme von Foodwatch zur Petition auf deren Homepage. Die Nachricht ist leider nicht positiv...

241 Nein-Stimmen gegen 436 Ja-Stimmen. So lautet das nüchterne Abstimmungsergebnis über die sog. "Resolution" zu TTIP im Europaparlament. Am vergangenen Mittwoch sprachen die Parlamentarier und Parlamentarierinnen sich damit quasi für ein "Weiter so" bei TTIP-Verhandlungen aus. Die EU-Kommission, die mit den US-Amerikanern über TTIP verhandelt, wird’s freuen. Zwar ist sie dieses Mal noch nicht an das Votum der Europa-Abgeordneten gebunden. Ein erster Stimmungstest, welche Chancen auf Erfolg das hoch umstrittene Projekt hat, war die Abstimmung aber allemal.

Wir sind offen gestanden sehr enttäuscht und auch fassungslos! Die Mehrheit der Abgeordneten ist offenbar immer noch nicht bereit TTIP zu stoppen, obwohl das Abkommen ihre demokratischen Rechte - und damit auch die von uns - empfindlich einschränken könnte. Dabei konnten wir dank Ihres beeindruckenden Engagements in den letzten Wochen weit mehr als 200.000 E-Mails an die Europa-Abgeordneten senden, und sie darauf aufmerksam machen. Vielen Dank dafür!
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Ich erwarte von korrupten Politikern nix anderes, die würden ihre ganzen Familien verkaufen solange das Geld stimmt. (machen sie eigentlich auch, die nachfolgenden Gerationen dürfen den ganzen Scheißdreck ausbaden)
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Jaja, die Mär, dass es einem Politiker nur um das liebe Geld geht.      
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friseurin schrieb:
Jaja, die Mär, dass es einem Politiker nur um das liebe Geld geht.        

Das du Blödmannsgehilfenanwärter das nicht siehst ist mir klar, deine Augen sind ja vor lauter Arschkriechen total verklebt.
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friseurin schrieb:
Jaja, die Mär, dass es einem Politiker nur um das liebe Volk geht.        


Habs mal geändert, so stimmts.
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propain schrieb:
Ich erwarte von korrupten Politikern nix anderes, die würden ihre ganzen Familien verkaufen solange das Geld stimmt. (machen sie eigentlich auch, die nachfolgenden Gerationen dürfen den ganzen Scheißdreck ausbaden)


Deshalb hatte ich ja die Seite inkl. Petition von Foodwatch verlinkt. Bisher habe ich nur von den EU-Abgeordneten der Linken und Grünen eine Antwort erhalten, daß die das Abkommen so nicht unterzeichnen werden. Der von der SPD meinte, dass noch nachjustiert werden müsse. Von CDU/CSU..."still ruht der See".
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adlerjunge23FFM schrieb:
friseurin schrieb:
Jaja, die Mär, dass es einem Politiker nur um das liebe Volk geht.        


Habs mal geändert, so stimmts.  

Politikern gehts um die Wiederwahl an allererster Stelle. Erst dann kommen Volk und Geld aus Drittquellen.


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