Energiewende durch mehr Atomkraft ?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Und da liegt doch der Hase im Pfeffer. Die Einkaufspreise an der Strombörse in Leipzig sind in den letzten Monaten wegen Überangebot im Netz erheblich gefallen, dies liegt vor allem auch an den EE. Leider werden die günstigen Preise von den meisten Anbietern nicht an Privatkunden weitergegeben, die Wirtschaft profitiert sehr wohl davon. Statt dessen werden die alten Arbeitspreise beibehalten und mit der Erhöhung der EEG-Umlage als Rechtfertigung sogar noch angehoben.
Der Treppenwitz kommt jetzt: Verantwortlich für die Erhöhung der EEG-Umlage sind die gefallenen Börsenpreise, für die vor allem auch die EE verantwortlich sind. Denn die Umlage ist nichts anderes als die Differenz zwischen Börsenpreis und festgeschriebenem Vergütungssatz der EE. Heißt also, je mehr EE zugebaut wird und je weiter die Börsenpreise dadurch gesenkt werden, desto höher wird die EEG-Umlage. Klar soweit? ,-)
kein thema... danke für die antwort, es gibt ja auch keine antwortpflicht, was deinen stromverbrauch angeht
was verbrauchsschwankungen angeht ist es schwer zu sagen. aber ein mehrverbrauch von 400kWh in einem vierteljahr ist immens... sicher, daß du dich da nicht verschaut hast. oder heizt du el.? aber dann wäre der gesamtverbrauch von 1800kWh niedrig
ansonsten hast du dich wohl auch beim anteil der eeg-umlage vertan...
die wird kaum bei 15Cent liegen
nicht nur die strompreise, generell die energiepreise und mobilitätskosten, heizkosten und spritpreise sind wohl der posten, die den geldbeutel deutlich stärker belasten und auch deutlich stärker gestiegen sind, nur stehen die nicht so im fokus, wie die strompreise.
zum glück wird sie nicht um sondern auf 6,2 Cent erhöht, das ist eine erhöhung um 1 Cent.
Davon entfallen nur 13% also 0,13 Cent auf den Zubau an erneuerbaren Energien, der Rest entfällt u.a. auf neu dazugekommene Industrieprivilegien
da fehlt leider ein vernünftiges Konzept, nur ca. 50% der Umlage werden wirklich für die erneuerbaren verwendet.
für die mittel- und großverbraucher der industrie wird auch gesorgt, aber der rest fällt leider unter den tisch.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/energiepolitik/energiewende-paradox-deutschlands-wundersame-stromschwemme-12615682.html
Wer sich so ein System einfallen läßt hat sie nicht alle an der Waffel. Preisteigerung bei gleichzeitigem Überangebot der Ware..und das auch noch permanent
Aber gut. Hauptsache die Österreicher lachen sich über uns kaputt.
Jepp, da könnte man ja auch direkt ein Dosenpfand einführen.
... irgendwie ist mir dieser sehr wichtige Satz (!!!) untergegangen.
Die oben genannten Größenordnungen lass ich mal außen vor... aber zumindest sind hier imo Stellschrauben zur "Verbilligung" des Stroms für Otto Normalverbraucher gegeben.
Oh, sehr peinlich. Danke für den Hinweis.
Einmal mehr zeigt sich das es keine gute Idee ist, den Tag ohne eine Tasse Kaffee zu beginnen.
Ich warte die nächste Rechnung mal ab. Ich habe ja jetzt jeweils ein, für meine Verhältnisse, hohes und ein niedriges Verbrauchsjahr als Vergleich.
Der Artikel funktioniert allerdings so, dass die Hauptagierenden, nämlich die Stromkonzerne, komplett ausgeblendet werden. Die erwähnte "Preissteigerung bei Überangebot" findet auf der Strombörse ja gar nicht statt, ganz im Gegenteil. Steigende Preise betreffen nur den Verbraucher, weil zwischen ihm und den günstigen Strombörsenpreisen - wer steht? Eben.
Ich geh mal davon aus , dass die Stromkonzerne an diesem Preisfindungssystem nicht ganz unbeteiligt waren. Gekniffen ist jedenfalls Otto Normalstromverbraucher
Auf Kosten der intensiv energieverbrauchenden Industrie.
Die wird nämlich geschont, um es euphemistisch auszudrücken.
Deutschland war doch schon immer Nettoexporteur.... das zumindest ist also nichts neues...
die Preissteigerung (bei Haushaltsstrom) bei gleichzeitigem Überangebot der Ware ist eine Entscheidung der Anbieter... sozusagen die freie Entscheidung des Marktes und wenn die Anbieter die Preissenkungen an der Börse weitergeben würden, könnte man einen guten Teil der EEG-Umlage kompensieren.
Mit der Entscheidung die Energiewende voranzutreiben, war auch klar, daß man keine neuen Kohlekraftwerke braucht, da Kohlekraftwerke wg. der schlechten Regelbarkeit nicht zur regenerativen Energieerzeugung passen.
das ist seit Jahren bekannt und trotzdem werden neue Kohlekraftwerke gebaut, die noch Jahrzehnte in Betrieb bleiben müssten, damit sie sich gelohnt haben.
so ist der clash weniger zwischen regenerativen und Gas sondern zwischen Kohle und Gas. Das lässt der Artikel aber gepflegt unter den Tisch fallen.
Zusätzlich ist durch den Shalegasboom in den usa ein Überangebot an Kohle auf dem Weltmarkt, wodurch der Kohlepreis deutlich gesunken ist.
Nebenbei hat die EU (unter nicht unmaßgeblichem Beitrag der Bundesregierung) den Emissionshandel in Klump gefahren.
beide Faktoren tragen dazu bei, daß Stromerzeugung durch Kohle deutlich günstiger geworden ist und sich dadurch die neuen, modernen Gaskraftwerke aktuell nicht lohnen.
ob die Österreichgeschichte so wie sie da aufgeschrieben ist, wirklich stimmt, sei mal dahingestellt. ich kann es nicht überprüfen.
Unbenommen ist, daß zwar das EEG-Gesetz funktioniert hat, es allerdings so wie es aktuell da steht, dringend überarbeitet werden muß.
Das verstehe wer will. Ich nicht.
stimmt, und wer wars??
der töpfer wars...
Nö
oh doch
töpfer hat die regelung eingeführt, trittin hat die regelung dann umgesetzt, nachdem der mehrweganteil eine gewisse quote unterschritten aht
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/abstimmung-im-bundesrat-zwangspfand-fuer-bier-wasser-und-wein-a-144900.html
Die von Umweltminister Jürgen Trittin eingebrachte Verpackungsverordnung fand im Bundesrat keine Mehrheit.
...
Nein, eine Niederlage sehe er (Trittin) nicht, der Bundesrat habe "nicht schön für die Bundesregierung entschieden", aber die Ministerpräsidenten würden ihre Entscheidung überschätzen. Denn die Länder haben mit ihrem Votum nur Trittins Novelle abgeblockt, müssen aber stattdessen die zehn Jahre alte Verpackungsverordnung von Klaus Töpfer schlucken.
Trittin hat zunächst dagegengestimmt und dann seinen eigenen " Dosengipfel" ( ein schönes Wort) durchgeführt.
http://www.welt.de/print-welt/article326371/Von-Toepfer-bis-Trittin-Die-Chronik-einer-deutschen-Politik-Posse.html
Einigen wir uns auf Uentschieden
Und zurück zum Thema.
Aber natürlich hast du auch recht damit, dass der Staat endlich mal was gegen die Abzocke der Energiekonzerne tun sollte. Stichwort: Nichtweitergabe der gesunkenen Einkaufspreise an die Privatverbraucher.
http://www.youtube.com/watch?v=Tca-AkF2_6w#t=2m1s
und wer reicht dir jetzt am samstag den ebbler??
Trittin ist nach seinem Dosengipfel mit seiner Novelle im Bundesrat gescheitert: Seine Mitwirkung an den gestzlichen Bestimmungen zur Einführung des Dosenpfands lag daher bei null. Dass er es Natürlich trotzdem wollte, ist was anderes.
Also allenfalls ein gefühltes Unentschieden., in Wirklichkeit aber eine krachende Niederlage. ,-)
ich bin mir sicher, daß er das montypython zitat mit bedacht gewählt hat