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Litera-Lättchen

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Wie bitte, der letzte Eintrag stammt noch aus 2006? Darf doch wohl nicht wahr sein. Empfehle dringend, anstelle des 8. JJ-Freds lieber mal wieder ein Buch zu lesen. Zum Beispiel dieses hier:



Klaus Held, Treffpunkt Platon. Philosophischer Reiseführer durch die Länder des Mittelmeers



Ein einzigartiges Buch. Der Verfasser unternimmt eine Reise durch die inneren Landschaften des antiken Denkens von den vorsokratischen Philosophen über Platon, Aristoteles, Plotin bis hin zur Wiederaufnahme griechischer Philosophie in der Renaissance. Fesselnd etwa auch das Kapitel, das die Entwicklung des frühen Christentums im Horizont griechischen und byzantinischen Denkens zeigt.

Das klingt vielleicht akademisch, ist es aber überhaupt nicht. Hautnah wird man Zeuge eines ungeheuren philosophischen Furors, eines Denkens, das man in seiner Intensität und Leidenschaft als erotisch bezeichnen kann. Eines Denkens auch, das heute, nach zweieinhalbtausend Jahren, frisch ist wie am ersten Tag.

Man kann das Buch mit Gewinn lesen, wenn man bereits Vorkenntnisse hat. Aber, was noch wichtiger ist: auch ohne jede Voraussetzung (von Interesse und etwas gutem Willen mal abgesehen) findet man seinen Weg, indem man der sehr klaren Sprache und  Darstellung des Verfassers folgt und sich ihr anvertraut.

Wer etwas über die Wurzeln unseres heutigen westlichen Denkens erfahren möchte – etwa die Frage nach Materialität und Idealität, Körper und Geist, die von Platon entfaltet wurde; oder die Atomtheorie, an der bereits der ionische Naturphilosoph Demokrit gebastelt hat - , hier ist man so gut aufgehoben, wie man es in dieser Beziehung nur sein kann.

http://www.amazon.de/Treffpunkt-Platon-Philosophischer-Reisef%C3%BChrer-Mittelmeers/dp/3150104793/sr=1-4/qid=1169198945/ref=sr_1_4/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=books


@ HG

Mulisch ist in der Tat ein Guter. Überhaupt sind die Holländer ganz gut drauf. Wenn die mit Mulisch und Noteboom (für den nächsten Spanienurlaub von Letzterem dringend empfohlen: Unterwegs nach Santiago) als Doppelspitze im Sturm antreten würden, sähe unser in die Jahre gekommenes MF mit Walser und Grass so alt aus, wie es tatsächlich auch ist.
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O ja. Die Holländer haben es nicht nur im Fußball ganz gut drauf.

Hier ist noch ein ganz spezieller.

Der Anwalt der Hähne.  
von Adrianus Fr. Th. van Heijden

Inhalt.
Ernst Quispel, auf die Vierzig zugehend, verheiratet, werdender Vater, betreibt in Amsterdam eine Anwaltskanzlei und arbeitet an seiner Karriere. Dieses bürgerliche Leben wird auch nicht zerstört durch Quispels Quartalstrinkerei. In solchen Phasen zieht er von einer Kneipe zur nächsten, versucht er, seine Depressionen loszuwerden, will er aller Welt sein Glücksgefühl vermitteln, seiner unbändigen sexuellen Lust nachgehen. Trinken ist für Quispel das Mittel, um die fade Welt wieder prickelnd zu machen. Im April 1985 wird er im Verlauf einer Trinkperiode in Ereignisse verstrickt, die seine ganze Existenz in Frage stellen. Der Kontakt mit den 'Hähnen', einer Gruppe Amsterdamer Jugendlicher mit rotgefärbtem Haarkamm, deren juristischer Berater er wird, bringt ihn in eine verhängnisvolle Zwickmühle. Bei der gewaltsamen Räumung eines von den 'Hähnen' besetzten Gebäudes kommt einer von ihnen zu Tode.....
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Der Kerl gehört hier ins Forum. Jetzt. Sofort.


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Mal  etwas zur persönlichen Weiterbildung

Wirf Dein Morgen nicht weg!
Vor 50 Jahren gründete Robert H. Schuller eine Kirche mit der Idee, dass mit Glauben und Ausdauer alle unsere Träume wahr werden können. Er ist ein unermüdlicher Anwalt dieser positiven Botschaft. Unter seiner Leitung wurde die Crystal Cathedral zu Amerikas berühmtester Kirche. Er widmete sein Leben seiner Familie und seinem Dienst. Dr. Schuller hat Millionen von Menschen die Kraft des Glaubens gelehrt. Er ist ein begabter und begnadeter Redner und bietet durch dieses Buch die Weisheit an, die er durch ein von Optimismus und Hingabe geprägtes Leben erlangt hat. schrieb:

Quelle:
http://www.hourofpower.de/shop/info_pages/info_wirf_dein_morgen_nicht_weg.htm
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Enkelmann

Mehr als überzeugen

Mehr als Überzeugen:
Vom gekonnten Umgang mit der suggestiven Kommunikation.
Quelle: http://www.enkelmann.de/shop.php?i=nexec_detail&ktID=72&categoryID=36&kategorieID=2&page=1&howMany=10&sortBy=Upd&sortDA=DESC&currency_convert_ID=1&languCode=de
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adlerkadabra schrieb:
Der Kerl gehört hier ins Forum. Jetzt. Sofort.




oh gott adlerkadaver, nicht noch mehr juristen in diesem forum!
schluss mit sodomie und drogenmißbrauch!
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Ein Großer ist gestorben, Ryszard Kapuscinski ist tot. Er war neugierig, aufrichtig und uneitel. Er war, was eigentlich Grundbedingung für seinen Beruf sein sollte: unabhängig. Und er war ein außerordentlicher Autor mit einer Sprache von großer Klarheit, wohl der größte Reporter unserer Zeit.

Jedes seiner Bücher ist nur sehr nachdrücklich zu empfehlen. Ob Afrika, Mittelamerika oder Asien: man lernt immens über Geschichte im Entstehen, zu einem konkreten Zeitpunkt an einem konkreten Ort. Vermittelt durch den Berichterstatter wird man Zeuge davon, wie Geschichte von Menschen gemacht und erlitten wird.

Aus Anlass seines Todes hier und heute der Hinweis auf sein letztes Buch:

Meine Reisen mit Herodot
http://www.amazon.de/Meine-Reisen-Herodot-Ryszard-Kapuscinski/dp/3821847468/sr=8-2/qid=1169668061/ref=pd_ka_2/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=books

In der Amazon-Kurzbeschreibung heißt es dazu:

„Auf den Schultern eines Riesen: Ryszard Kapuscinski reist mit dem ersten Reporter der Menschheitsgeschichte um die Welt Schon immer war er von ihm fasziniert. Und bis heute ist er für ihn der Größte. Wann und wohin auch immer Ryszard Kapuscinski unterwegs war - Herodot war dabei. Dabei war es anfangs gar nicht so leicht, an ein Exemplar von dessen Historien zu kommen - denn in Polen gab es keine Übersetzung davon. Und als die fertig vorlag, durfte sie nicht gedruckt werden: Stalin lag im Sterben und das jahrtausendealte Buch erzählt mindestens ebenso viel vom Zerfall wie von der Schaffung riesiger Reiche, ebenso erschütternd vom Sturz der Mächtigen wie von ihrem Aufstieg. Erst 1954 kam der junge Ryszard Kapuscinski mit dem Buch in Berührung - und es erwies sich als Erleuchtung. Da war einer - von Neugier und Wissensdurst getrieben - aufgebrochen, die Grenzen der bekannten Welt auszuloten, mit eigenen Augen zu sehen und mit eigenen Ohren zu hören, oder sich wenigstens von Augenzeugen berichten zu lassen, was sich auf der Welt zugetragen hat. Herodot war kein Händler, Spion, Diplomat oder Tourist, sondern - wie später auch Ryszard Kapuscinski  - Reporter, Anthropologe, Ethnograph und Schriftsteller. Ryszard Kapuscinski erzählt, wie er mit Herodot nach Afrika, Asien und in Europa reist, was er an den Stellen findet, von denen einst der alte Grieche schrieb, welche Konflikte von heute ihre Wurzeln schon damals hatten und wie die Überlieferung menschlicher Geschichte funktioniert.“



Hier zum Nachruf in der heutigen Ausgabe von SPIEGEL ONLINE:

ZUM TODE RYSZARD KAPUSCINSKIS
Der beste Reporter der Welt

Von Claus Christian Malzahn

Der Reporter und Schriftsteller Ryszard Kapuscinski ist tot. Sein Arbeitsplatz war der Planet Erde. Er kannte die Welt nicht nur - er konnte sie auch erklären. Und wer kann das schon, heutzutage?

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,462069,00.html

Darin heißt es u.a.:

"Ryszard Kapuscinski gehört zu den glaubwürdigsten Journalisten, die es je gegeben hat. Sein letztes veröffentlichtes Buch ist eine Hommage an sein großes Vorbild, den antiken Reporter Herodot. 'Die Götter sind neidisch und wankelmütig'. schrieb der in seinen Historien. Und Kapuscinski, der natürlich an Gott geglaubt hat, weil es im Kugelhagel keine Atheisten gibt, wusste: 'Die Erde ist ein gewalttätiges Paradies.'
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Danke adlerkadabra dafür, dass Du hier geschrieben hast, dass Ryszard Kapuscinski gestorben ist, sonst hätte ich es wohl nicht mitbekommen.

Besitze eine von der "anderen Bibliothek" 1990 herausgegeben Ausgabe von... dreimal dürft ihr alle raten.... richtig!
Der Fußballkrieg
Es ist die Geschichte der Qualifikationsspiele für die WM 70 in Mexiko zwischen Honduras und Salvator, die viele Tote kostete.
(Ach, ich müße doch wieder mal lesen...und zwar Bücher und kein Eintracht-Forum   )
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Lieber ak, liebe Bine,
mit Herodot ein grosses Wort gesprochen. Mit Polybios mein Liebling mit seiner Kreislauftheorie übergangen.  Geile Lektüre Locke, Humes, alles lesenswerte Filosofen, fett, faul, filosofisch,daß unterscheidet mich von den großen Denkern (ich bin wohl eher wie Garfield). Megageile Lektüre, Euch ein herzliches Dankeschön, Buch ist schon so gut, wie verinnerlicht.
ak, sorry, irgendwie hänge ich offensichtlich an den alten Liberalen
Gruß
concordia-eagle
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@ WiB

Das Buch ist eine echte Alternative, gerade jetzt, da die Alternative heißt: 1 thread öffnen - oder - 1 achthundertseitigen Rrroman (R.-R.) lesen.


@ CE



Der Hinweis auf Polybios ist wertvoll. Ich schlage vor, dass das abschmierende Forum zur weiteren Verständigung auf die POLYBIOS-CHIFFRE MIT FACKELN ausweicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Polybios-Chiffre


Hier noch links auf weitere Nachrufe auf Kapuscinski:

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?sid=a6beb55020389ea44b3898dcaf95dbeb&em_cnt=1058237

http://www.nzz.ch/2007/01/24/fe/newzzEXBL09OR-12.html

http://www.welt.de/data/2007/01/24/1187831.html
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adlerkadabra schrieb:

@ CE



Der Hinweis auf Polybios ist wertvoll. Ich schlage vor, dass das abschmierende Forum zur weiteren Verständigung auf die POLYBIOS-CHIFFRE MIT FACKELN ausweicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Polybios-Chiffre


Hier 2 Beispiele:

1. Linker Turm, 3 Fackeln auf Position 15/3/8 + Rechter Turm, 1 Fackel auf Position 14 und 3 Fackeln auf Position 15' = OCH NÖÖÖ

2. Linker Turm, 1 Fackel auf Position 15 + Rechter Turm, 1 Fackel auf Position 13, 1 Fackel auf Position 1 und 2 Fackeln auf Position 14 + 3 Speerträger daneben = O MANN !!!

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adlerkadabra schrieb:
adlerkadabra schrieb:

@ CE



Der Hinweis auf Polybios ist wertvoll. Ich schlage vor, dass das abschmierende Forum zur weiteren Verständigung auf die POLYBIOS-CHIFFRE MIT FACKELN ausweicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Polybios-Chiffre


Hier 2 Beispiele:

1. Linker Turm, 3 Fackeln auf Position 15/3/8 + Rechter Turm, 1 Fackel auf Position 14 und 3 Fackeln auf Position 15' = OCH NÖÖÖ

2. Linker Turm, 1 Fackel auf Position 15 + Rechter Turm, 1 Fackel auf Position 13, 1 Fackel auf Position 1 und 2 Fackeln auf Position 14 + 3 Speerträger daneben = O MANN !!!







Fukel raus?
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@ HG

Kein Problem, dafür gibts ein Extra-Kastell, wo immer nur diese Chiffre abgefackelt wird  ,-)

Nur soviel: Für das letzte Zeichen wird ein Legionär mit Bauchweh auf einen Fußball gestellt  
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Es freut mich, daß ich Euch offensichtlich mit Polybios überraschen konnte, seine " Fukel raus "Theorie war mir allerdings unbekannt. Die Idee 3 Fukels auf den linken Turm (Linksaußen) zu setzen ist allerdings genial und wird Schalkograd komplett überraschen
Gruß
concordia-eagle
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concordia-eagle schrieb:
Es freut mich, daß ich Euch offensichtlich mit Polybios überraschen konnte


Entschuldige mal, Monochordigel: Du uns überrascht? Mit Polybios? Ich denke mal, ich darf für alle hier sprechen, wenn ich sage: Polybios und seine Kreislauftheorie haben wir mit der Muttermilch aufgesogen. Kaum etwas ist uns geläufiger als Polybios. Polybios kam bei mir noch vor Karly May und Perry Rhodan. HG hat, glaub ich, früher sogar mal eine vergleichende Studie zu Polybios und Edward Elgar publiziert. Und StefanKs Schaf liebt es geradezu, die Konversation mit Polybios-Zitaten zu bereichern.



Außerden stehen wir hier alle mit einem Fuß immer in Wikipedia.
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Grippewelle, Scientology, abgestürzte Fallschirmspringer – und wo ist das Littera-Lättchen? Auf p.2 durchgereicht. Eine Schande.

Wird höchste Zeit, dass hier mal wieder Zuversicht verspritzt wird.   Mit anderen Worten: höchste Zeit für das Alte Testament, eines der berühmten wenigen Bücher für die Insel.

Eine wohlfeile, gutgemachte Ausgabe ist diese hier (überarbeitete Luther-Übersetzung):

http://www.amazon.de/Bibelausgaben-%C3%9Cbersetzung-Luthers-Apokryphen-Rechtschreibung/dp/3438012413/sr=8-1/qid=1171822835/ref=sr_1_1/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=books

Ich greife einfach mal ein Beispiel raus:


„Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel. Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne?
(...)
Alles Reden ist so voll Mühe, daß niemand damit zu Ende kommt. Das Auge sieht sich niemals satt, und das Ohr hört sich niemals satt. Was geschehen ist, eben das wird hernach sein. Was man getan hat, eben das tut man hernach wieder, und es geschieht nichts Neues unter der Sonne.
(...)
Und ich richtete mein Herz darauf, daß ich lernte Weisheit und erkennte Tollheit und Torheit. Ich ward aber gewahr, daß auch dies ein Haschen nach Wind ist. Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämen, und wer viel lernt, der muß viel leiden“.


Hut ab vor den frühen Kompilatoren der Heiligen Schrift, dass das Buch ‚Prediger Salomon’ (zitiert sind: 1;2-3, 8-9, 17-18) kanonisiert wurde. Vermutlich aufgrund der Einsicht, dass Desillusionierung ein wichtiger Schritt ist, um Klarheit zu gewinnen.
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ein buch das mich sehr fasziniert hat,ist:

"Die Schöpfung ist noch nicht zu Ende" von Friedrich Ludwig Boschke.

Naturwissenschaftler auf den Spuren der Genesis

kann ich sehr empfehlen,absolut lesenswert.
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sagt mal, dieser Polybios, hat der nicht mal bei Panathinaikos gespielt?
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So,heute mal zwei deutsche Autoren.

Der erste, Thomas Brussig zählt zu meinen absoluten Lieblingen.



Thomas Brussig
"Wie es leuchtet"
http://www.amazon.de/Wie-es-leuchtet-Thomas-Brussig/dp/3596157994/sr=1-1/qid=1172130002/ref=sr_1_1/028-3688530-5202942?ie=UTF8&s=books

Für mich " der " deutsche Wenderoman. Worum gehts?

Sommer 1989 bis Sommer 1990 - als alle über Ungarn rübermachen, die Mauer fällt und Deutschland Weltmeister wird. Thomas Brussig erzählt von der rollschuhfahrenden Lena, die den Wendehit schreibt, von Lenas großem Bruder, dem einzigartigen Leica-Fotografen, von Leo Lattke, dem Starreporter, der gerade jetzt in eine Schreibkrise kommt, erzählt von Alfred Bunzuweit, dem furzenden Direktor des Palasthotels, von Jürgen Warthe, dem Bürgerrechtler, von Gisela Blank, der begnadeten Rechtsanwältin, oder auch von dem 19-jährigen Albino, der für einen Weltkonzern eine Volkswirtschaft sondiert. Thomas Brussig schildert eine Zeit des Aufbruchs, der neu gewonnenen Freiheit, der Unsicherheit, eine Zeit, in der alles möglich war, nichts undenkbar und mehr passierte, als man es je zu träumen wagte. Niemand hat bislang das Lebensgefühl dieser Zeit so farbig und so genau in Bilder und Worte gefasst wie Thomas Brussig.
Ob Glücksritter ,Parteifunktionär oder Scharlatan, Brussig kennt und entlarvt sie alle. Ähnlichkeiten mit Lebenden Personen sind wohl beabsichtigt.  Kennt eigentlich noch jemand Herrn Windhorst?Diese Buch legt man nicht so schnell aus der Hand.



Vom gleichen Autor übrigens

"Leben bis Männer"

http://www.amazon.de/Leben-bis-M%C3%A4nner-Thomas-Brussig/dp/3596169623/sr=1-5/qid=1172130248/ref=sr_1_5/028-3688530-5202942?ie=UTF8&s=books


Ein Muß für jeden der sich auch mal auf andere Weise mit Fußball beschäftigen will. Manchmal bleibt einem das Lachen im Halse stecken.

"Wichtig ist auf'm Platz." Oder: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel." Brauchen wir noch mehr solche Fußballer-Weisheiten, die uns diesen Sport im Besonderen und das Leben im Allgemeinen erklären? Bevor ich Leben bis Männer gelesen habe, hätte ich Nein gesagt. Doch nach diesem atemlosen Monolog eines Vereinstrainers aus der Magdeburger Börde revidiere ich meine Meinung gerne.
Hier spricht kein seriöser Nadelstreifen-Stratege à la Hitzfeld, kein neunmalkluger Fußballintellektueller, sondern ein bierbäuchiger Malocher, der die Linien noch eigenhändig kalkt und die Eckfahnen in den Boden rammt. Was man als cholerisches Brüllen am Spielfeldrand missverstehen könnte, nennt er "leidenschaftliches Denken". Genau das führt er dann ausführlich vor, das springt und flitzt so unvorhersehbar wie die Lederkugel auf dem holprigen, regennassen Fußballacker: vom Frauenfußball zum Mauerschützenprozess, vom Torwandschießen zur Kolonialmacht England. Kein Wunder, denn "Fußball ist alles" -- und alles ist Fußball"




Nun zu

Sven Regener

" Neue Vahr Süd

http://www.amazon.de/Neue-Vahr-S%C3%BCd-Roman-Regener/dp/3442459915/sr=1-1/qid=1172130448/ref=sr_1_1/028-3688530-5202942?ie=UTF8&s=books

Der Autor von Herrn Lehmann wieder in Hochform.

Wer in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts aufgewachsen ist ,wird manchmal wehmütig zurückblicken, manchmal wohlig erschauern,dass man dies es Jahrzehnt überlebt hat.

Von WG,über BW, Werder Bremen,bis zu K-Gruppen Diskussionen ,alles drin.

Ich sage nur " Serbisches Reisfleisch". Die Szene in der Uni- Mensa ist einfach brilliant.
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@ Heinz

Ist der Jungindustrielle Windhorst gemeint? Über den habe ich mal vor mittlerweile etlichen Jahren einen Bericht gesehen, als er im Alter von 18 Jahren schon mehrere Firmen leitete und auch international tätig wurde. Habe ihn allerdings danach aus den Augen verloren.


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