Ist der Jungindustrielle Windhorst gemeint? Über den habe ich mal vor mittlerweile etlichen Jahren einen Bericht gesehen, als er im Alter von 18 Jahren schon mehrere Firmen leitete und auch international tätig wurde. Habe ihn allerdings danach aus den Augen verloren.
Lars Windhorst, shooting star der New Economic. Da zieh ich allerding den Archivarius Lindhorst meines geliebten E.T.A.Hoffmann vor ...
so, dan will ich euch meine tipps mal nicht vorenthalten.
wayne rooney - my story so far
nein, nur ein scherz, das buch ist nicht wirklich empfehlenswert. also mein enrstgemeinter tipp:
tommy jaud - resturlaub
ein absolut lustiges buch. das handelt von einem kerl der in die midlife crisis kommt und keinen bock mehr auf sein normales leben mit freundin und pipapo hat. also entschließt er sich zur "flucht" und fliegt ganz spontan, ohne gepäck, nach argentinien. absolut empfehlenswert.
ach ja, kennen wahrscheinlich eh schon die meisten:
jan weiler - maria, ihm schmeckts nicht und die ebenso geniale fortsetzung:
nackenwiesel schrieb: das handelt von einem kerl der in die midlife crisis kommt und keinen bock mehr auf sein normales leben mit freundin und pipapo hat.
nackenwiesel schrieb: das handelt von einem kerl der in die midlife crisis kommt und keinen bock mehr auf sein normales leben mit freundin und pipapo hat.
Genau, wer außer Sokrates Frau hat schon Lust auf ein Leben mit Pipapo ,-) Gruß concordia-eagle
nackenwiesel schrieb: das handelt von einem kerl der in die midlife crisis kommt und keinen bock mehr auf sein normales leben mit freundin und pipapo hat.
Genau, wer außer Sokrates Frau hat schon Lust auf ein Leben mit Pipapo ,-) Gruß concordia-eagle
okay, tut mir leid. mit pipapo ist sein stinknormales leben in "bamberch" und ein haus mit kiesauffahrt gemeint.
Nun gut. Nachdem StefanK sich heute nicht nur geoutet, sondern gleich noch seinen Ehrgeiz bekannt hat, demnächst nicht allein nach der Welt-, sondern gleich nach der Forumsherrschaft greifen zu WOLLEn
sollten wir uns – man weiß ja nie - schon einmal an geänderte Mähheitsverhältnisse gewöhnen und uns zeitig darauf einstellen, um auf jeden Fall gewappnet zu sein.
Zu diesem Zweck: die LITTERA - SONDEREDITION ZUM THEMA.
Ich beginne mit dem großartigen Roman von Robert Schneider:
Schneider beginnt, scheinbar recht unaufgeregt, in einem leichten Parlando-Ton, doch unmerklich, gleichsam subwollan steigt die Spannung der Handlung kontinuierlich. Den Hauptpersonen wird gekonnt eine Maske nach der anderen von der Schnauze gerissen, bis wir erschüttert ins nackte Antlitz des ...... – aber ich will nicht zu viel verraten. Lies selbst, geneigter Leser! Frei ab 18 J.
Ein eher praktisches Werk von nicht*****ionalem Charakter ist der Ratgeber von
Dr. Dahlke, der international renommierte Seelenmähchaniker, hat hier ein Kompendium für all jene bereitgestellt, die ES wissen wollen. „Sheeping Wellness“ – da schnalzt der Kenner mit der Zunge, und der Fachmann weiß: hier wird nichts, aber auch wirklich nichts ausgelassen. Sie erhalten das Buch auf Wunsch gern auch diskret ohne Absendernennung mit der Post zugestellt.
von Johann Sebastian Bach ist ein wahres Vademähcum für diejenigen unter uns, die zu „Tokio Hotel“ partout nicht einzuschafen vermögen. Eine merkwürdige Leichtigkeit und Wärme durchströmt uns, auch das letzte, leise „Mäh“ kommt in unserer Seele zur Ruhe .....
Addendum zur Sonderedition 'Die Welt als Wolle und Vorstellung' :
„Ungeschoren zu bleiben, ist der Wunsch aller Schafe.“
Karl Kraus,
der sein monumentales Werk ‚Die letzten Tage der Menschheit’ in Glarus beendet hat, einem Schweizer Kanton, dessen Täler brechend voll von Schafen sind. Ob er zwischen diesem Sachverhalt und dem Titel seines Opus kausale Verknüpfungen gesehen hat, ist nicht überliefert.
EINTRACHT FRANKFURT SPIELT HEUTE ABEND IM POKAL-VIERTELFINALE GEGEN DIE OXX******** K******
Aus diesem aktuellem Anlass unterbrechen wir unser Programm und senden statt dessen die Ochsen-Geschichte des chinesischen Zen-Meisters Kakuan (11./12.Jhdt. u.Zt.), zumindest deren erste 7 Stationen (von insgesamt 10). Abgesehen von der etwas eigenwilligen Orthographie des alten Chinesen (Ochsen ) ist diese frühe Würdigung des Derbys aus einem so fernen Kulturkreis doch erstaunlich; anerkennswert auch, mit welcher Sicherheit, trotz der großen räumlichen Distanz vom Ort des Geschehens, die angemessene Perspektive eingenommen und das korrekte Ergebnis prognostiziert wird.
1 Die Suche nach dem Ochsen Auf der Weide dieser Welt teile ich endlos das hohe Grasauf der Suche nach dem Ochsen. Ich folge namenlosen Flüssen,verliere mich auf verschlungenen Pfaden ferner Berge; meine Kräfte gehen zu Ende und meine Energie ist erschöpft; ich kann den Ochsen nicht finden. Ich höre nur die Zikaden zirpen im nächtlichen Wald.
2 Das Entdecken der Fußstapfen Am Flußufer, unter den Bäumen, entdecke ich die Fußstapfen! Sogar unter dem duftenden Gras sehe ich seine Spuren. Tief in entlegenen Bergen sind sie zu finden. Diese Fährte kann nicht besser versteckt sein als die eigene Nase, wenn man gen Himmel schaut.
3 Das Wahrnehmen des Ochsen Ich höre den Gesang, der Nachtigall. Die Sonne ist warm,der Wind ist mild; die Weiden am Ufersind grün. Hier kann sich kein Ochse verstecken! Welcher Künstlervermag dieses schwere Haupt, diese herrlichen Hörner zu malen?
4 Das Einfangen des Ochsen Ich bezwinge ihn in einem schrecklichen Kampf. Sein großer Wille und seine Kraft sind unerschöpflich. Er stürmt auf das hohe Plateau weit über den Wolkennebeln, oder er steht in einer unzugänglichen Schlucht.
5 Das Zähmen des Ochsen Peitsche und Strick sind nötig, sonst läuft er weg, eine staubige Straße hinab. Ist er gut erzogen, so wird er auf ganz natürliche Weise sanft. Und dann gehorcht er seinem Meister uneingeschränkt.
6 Das Heimreiten auf dem Ochsen Ich besteige den Ochsen und reite langsam nach Hause zurück. Die Stimme meiner Flöte klingt durch den Abend. Ich dirigiere den endlosen Rhythmus, indem ich mit Schlägen der Hand die pulsierende Harmonie abmesse. Braucht der noch Worte, der diesen Sinn versteht?
7 Der Ochse verschwindet Rittlings auf dem Ochsen erreiche ich mein Heim. Ich bin heiter. Es gibt keinen Ochsen mehr. Die Dämmerung ist hereingebrochen. In glückseliger Ruhe habe ich in meiner strohgedeckten Hütte Peitsche und Seil zurückgelassen.
Düstere Zukunftsvision, in der 100 Jugendliche freiwillig an einem Marsch teilnehmen, um den ein riesiger Medien-Hype veranstaltet wird. Wer stehen bleibt, wird erschossen, dem Sieger (der letzte Überlebende) winkt Ruhm & Ehre. Klingt absurd, ist jedoch außergewöhnlich gut erzählt und wirkt während des Lesens keineswegs so unrealistisch wie es zunächst scheint. Einfach geschrieben und daher schnell zu lesen, günstiges Taschenbuch.
Kant nannte es die "Bedingung der Möglichkeit". Ist Alkohol in diesem Sinne die Voraussetzung von Schreiben? Gäbs am Ende keine brauchbaren Bücher ohne? Stefan Gabányi beantwortet die Frage eindeutig mit einem herzhaften "Nein", denn: "Sie schreiben nicht weil, sondern obwohl sie trinken."
Dennoch kommt man bei dem einen oder anderen Beispiel aus dem Text ins Grübeln, etwa:
Der Grieche Anakreon (550-495 v. Chr.), noch Jahrhunderte später ein role model für dichtende Trinker, meint: "Viel besser ist es, trunken, als tot am Boden liegen." Sein römischer Kollege Horaz formuliert es noch entschiedener: "Gedichte, die von Wassertrinkern geschrieben wurden, können nicht lange Gefallen erregen." Im fernen China sah man das ähnlich. Dort gaben die "8 Dichter der Zechgelage" den Ton an, deren bekanntester, Li Tai-Bo (701-62), im Vollrausch zu Tode kam, als er beim Versuch, das Spiegelbild des Mondes zu umarmen, in einen Fluss fiel.
Wo sie Recht haben, die Alten, haben sie Recht. Als Befürworter des Komatrinkens mögen sie dennoch nicht uneingeschränt durchgehn. Trunken waren sie, ichverloren, nicht nur spirituos, sondern auch spirituell. Aber: "heilignüchtern", was zum Teufel meinte Hölderlin damit?
wir sollten erstmal die fachkundige stellungnahme unserer konifere auf diesem fachgebiet abwarten, so er denn heil aus dem skiurlaub zurückgekehrt ist!
59 schrieb: wir sollten erstmal die fachkundige stellungnahme unserer konifere auf diesem fachgebiet abwarten, so er denn heil aus dem skiurlaub zurückgekehrt ist!
Zwischen den beiden Satzteilen besteht eine gewisse semantische Spannung
Lars Windhorst, shooting star der New Economic. Da zieh ich allerding den Archivarius Lindhorst meines geliebten E.T.A.Hoffmann vor ...
Ja um Herrn Windhund,äh Windhorst gings .
wayne rooney - my story so far
nein, nur ein scherz, das buch ist nicht wirklich empfehlenswert. also mein enrstgemeinter tipp:
tommy jaud - resturlaub
ein absolut lustiges buch. das handelt von einem kerl der in die midlife crisis kommt und keinen bock mehr auf sein normales leben mit freundin und pipapo hat. also entschließt er sich zur "flucht" und fliegt ganz spontan, ohne gepäck, nach argentinien. absolut empfehlenswert.
ach ja, kennen wahrscheinlich eh schon die meisten:
jan weiler - maria, ihm schmeckts nicht
und die ebenso geniale fortsetzung:
jan weiler - antonio im wunderland
Genau, wer außer Sokrates Frau hat schon Lust auf ein Leben mit Pipapo ,-)
Gruß
concordia-eagle
Spielt der Kerl denn immer noch
okay, tut mir leid. mit pipapo ist sein stinknormales leben in "bamberch" und ein haus mit kiesauffahrt gemeint.
Nun gut. Nachdem StefanK sich heute nicht nur geoutet, sondern gleich noch seinen Ehrgeiz bekannt hat, demnächst nicht allein nach der Welt-, sondern gleich nach der Forumsherrschaft greifen zu WOLLEn
http://www.eintracht.de/fans/forum/15/11116872/
sollten wir uns – man weiß ja nie - schon einmal an geänderte Mähheitsverhältnisse gewöhnen und uns zeitig darauf einstellen, um auf jeden Fall gewappnet zu sein.
Zu diesem Zweck: die LITTERA - SONDEREDITION ZUM THEMA.
Ich beginne mit dem großartigen Roman von Robert Schneider:
Schafes Bruder
http://www.amazon.de/Schlafes-Bruder-Robert-Schneider/dp/3379015180/sr=8-1/qid=1172503051/ref=pd_ka_1/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=books
Schneider beginnt, scheinbar recht unaufgeregt, in einem leichten Parlando-Ton, doch unmerklich, gleichsam subwollan steigt die Spannung der Handlung kontinuierlich. Den Hauptpersonen wird gekonnt eine Maske nach der anderen von der Schnauze gerissen, bis wir erschüttert ins nackte Antlitz des ...... – aber ich will nicht zu viel verraten. Lies selbst, geneigter Leser!
Frei ab 18 J.
Ein eher praktisches Werk von nicht*****ionalem Charakter ist der Ratgeber von
Dr. Rüdiger Dahlke: Schaf - die bessere Hälfte des Lebens. Sheeping Wellness für moderne Menschen
http://www.amazon.de/Schlaf-bessere-Sleeping-Wellness-Menschen/dp/3778791486/sr=8-3/qid=1172503277/ref=pd_ka_3/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=books
Dr. Dahlke, der international renommierte Seelenmähchaniker, hat hier ein Kompendium für all jene bereitgestellt, die ES wissen wollen. „Sheeping Wellness“ – da schnalzt der Kenner mit der Zunge, und der Fachmann weiß: hier wird nichts, aber auch wirklich nichts ausgelassen. Sie erhalten das Buch auf Wunsch gern auch diskret ohne Absendernennung mit der Post zugestellt.
Wer es gerade heraus liebt, dem sei
Schulmädchenreport Nr.2: Was Eltern das Schaf raubt
http://www.amazon.de/Schulm%C3%A4dchen-Report-02-Eltern-Schlaf-raubt/dp/B000GB72DQ/sr=8-9/qid=1172503277/ref=pd_ka_9/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=dvd
ans Herz gelegt. Beschwere sich hernach keiner, er hätte es nicht gewusst!
Ich komme zum Schluss. Der Choral
„Komm, o Tod, du Schafes Bruder“ (BWV 56/5)
(u.a. hier: http://www.amazon.de/Kantaten-T-Quasthoff/dp/B0002VDYPA/sr=8-1/qid=1172506417/ref=sr_1_1/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=music)
von Johann Sebastian Bach ist ein wahres Vademähcum für diejenigen unter uns, die zu „Tokio Hotel“ partout nicht einzuschafen vermögen. Eine merkwürdige Leichtigkeit und Wärme durchströmt uns, auch das letzte, leise „Mäh“ kommt in unserer Seele zur Ruhe .....
„Ungeschoren zu bleiben, ist der Wunsch aller Schafe.“
Karl Kraus,
der sein monumentales Werk ‚Die letzten Tage der Menschheit’ in Glarus beendet hat, einem Schweizer Kanton, dessen Täler brechend voll von Schafen sind. Ob er zwischen diesem Sachverhalt und dem Titel seines Opus kausale Verknüpfungen gesehen hat, ist nicht überliefert.
http://www.amazon.de/letzten-Menschheit-Trag%C3%B6die-Vorspiel-Epilog/dp/3518378201/sr=8-1/qid=1172527788/ref=sr_1_1/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=books
Die schönsten Gedichte von Theodor Fontane
"Nie Widder sollst du lieben" von Brenda Joyce und Judith Heisig
"Widder zu Hause?" von Paul Spiegel
EINTRACHT FRANKFURT SPIELT HEUTE ABEND IM POKAL-VIERTELFINALE GEGEN DIE OXX******** K******
Aus diesem aktuellem Anlass unterbrechen wir unser Programm und senden statt dessen die Ochsen-Geschichte des chinesischen Zen-Meisters Kakuan (11./12.Jhdt. u.Zt.), zumindest deren erste 7 Stationen (von insgesamt 10). Abgesehen von der etwas eigenwilligen Orthographie des alten Chinesen (Ochsen ) ist diese frühe Würdigung des Derbys aus einem so fernen Kulturkreis doch erstaunlich; anerkennswert auch, mit welcher Sicherheit, trotz der großen räumlichen Distanz vom Ort des Geschehens, die angemessene Perspektive eingenommen und das korrekte Ergebnis prognostiziert wird.
1 Die Suche nach dem Ochsen
Auf der Weide dieser Welt teile ich endlos das hohe Grasauf der Suche nach dem Ochsen. Ich folge namenlosen Flüssen,verliere mich auf verschlungenen Pfaden ferner Berge; meine Kräfte gehen zu Ende und meine Energie ist erschöpft; ich kann den Ochsen nicht finden. Ich höre nur die Zikaden zirpen im nächtlichen Wald.
2 Das Entdecken der Fußstapfen
Am Flußufer, unter den Bäumen, entdecke ich die Fußstapfen! Sogar unter dem duftenden Gras sehe ich seine Spuren. Tief in entlegenen Bergen sind sie zu finden. Diese Fährte kann nicht besser versteckt sein als die eigene Nase, wenn man gen Himmel schaut.
3 Das Wahrnehmen des Ochsen
Ich höre den Gesang, der Nachtigall. Die Sonne ist warm,der Wind ist mild; die Weiden am Ufersind grün. Hier kann sich kein Ochse verstecken! Welcher Künstlervermag dieses schwere Haupt, diese herrlichen Hörner zu malen?
4 Das Einfangen des Ochsen
Ich bezwinge ihn in einem schrecklichen Kampf. Sein großer Wille und seine Kraft sind unerschöpflich. Er stürmt auf das hohe Plateau weit über den Wolkennebeln, oder er steht in einer unzugänglichen Schlucht.
5 Das Zähmen des Ochsen
Peitsche und Strick sind nötig, sonst läuft er weg, eine staubige Straße hinab. Ist er gut erzogen, so wird er auf ganz natürliche Weise sanft. Und dann gehorcht er seinem Meister uneingeschränkt.
6 Das Heimreiten auf dem Ochsen
Ich besteige den Ochsen und reite langsam nach Hause zurück. Die Stimme meiner Flöte klingt durch den Abend. Ich dirigiere den endlosen Rhythmus, indem ich mit Schlägen der Hand die pulsierende Harmonie abmesse. Braucht der noch Worte, der diesen Sinn versteht?
7 Der Ochse verschwindet
Rittlings auf dem Ochsen erreiche ich mein Heim. Ich bin heiter. Es gibt keinen Ochsen mehr. Die Dämmerung ist hereingebrochen. In glückseliger Ruhe habe ich in meiner strohgedeckten Hütte Peitsche und Seil zurückgelassen.
http://www.amazon.de/Ohne-Worte-ohne-Schweigen-Paul/dp/3502645027/sr=8-1/qid=1172575372/ref=pd_ka_1/302-7104207-0378442?ie=UTF8&s=books
http://www.amazon.de/Todesmarsch-Stephen-King/dp/3548263275/ref=pd_ka_1/028-7885537-7573337?ie=UTF8&s=books
Düstere Zukunftsvision, in der 100 Jugendliche freiwillig an einem Marsch teilnehmen, um den ein riesiger Medien-Hype veranstaltet wird. Wer stehen bleibt, wird erschossen, dem Sieger (der letzte Überlebende) winkt Ruhm & Ehre. Klingt absurd, ist jedoch außergewöhnlich gut erzählt und wirkt während des Lesens keineswegs so unrealistisch wie es zunächst scheint. Einfach geschrieben und daher schnell zu lesen, günstiges Taschenbuch.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/107/106001/
Alkohol und Schriftsteller
Zur blauen Hölle
Dennoch kommt man bei dem einen oder anderen Beispiel aus dem Text ins Grübeln, etwa:
Der Grieche Anakreon (550-495 v. Chr.), noch Jahrhunderte später ein role model für dichtende Trinker, meint: "Viel besser ist es, trunken, als tot am Boden liegen." Sein römischer Kollege Horaz formuliert es noch entschiedener: "Gedichte, die von Wassertrinkern geschrieben wurden, können nicht lange Gefallen erregen." Im fernen China sah man das ähnlich. Dort gaben die "8 Dichter der Zechgelage" den Ton an, deren bekanntester, Li Tai-Bo (701-62), im Vollrausch zu Tode kam, als er beim Versuch, das Spiegelbild des Mondes zu umarmen, in einen Fluss fiel.
Wo sie Recht haben, die Alten, haben sie Recht. Als Befürworter des Komatrinkens mögen sie dennoch nicht uneingeschränt durchgehn. Trunken waren sie, ichverloren, nicht nur spirituos, sondern auch spirituell. Aber: "heilignüchtern", was zum Teufel meinte Hölderlin damit?
Zwischen den beiden Satzteilen besteht eine gewisse semantische Spannung