adler67 schrieb: Bertelsmann hat eine Studie in Auftrag gegeben, um auszurechnen, wie viel ein Austritt Griechenlands die Welt kosten würde. Laut Studie würde es 17 Billionen Euro kosten.
adler67 schrieb: Bertelsmann hat eine Studie in Auftrag gegeben, um auszurechnen, wie viel ein Austritt Griechenlands die Welt kosten würde. Laut Studie würde es 17 Billionen Euro kosten.
Du solltest den Text nochmal genauer lesen.
zieht doch am stammtisch dann nicht mehr so gut...
OK, dann noch mal Stammtisch! Es würde bis 2020 674 Milliarden bei Griechenland kosten und wenn Länder wie Italien, Spanien, Portugal mit Pleite gehen, dann könnte es zu Wachstumsverlusten Global von bis zu 17 Billionen kommen. Zufrieden?
adler67 schrieb: Bertelsmann hat eine Studie in Auftrag gegeben, um auszurechnen, wie viel ein Austritt Griechenlands die Welt kosten würde. Laut Studie würde es 17 Billionen Euro kosten. Welche Interessen hinter dieser Studie stehen, sei mal dahin gestellt. Für mich ist das reine Panikmache und für die Politik die Rechtfertigung, an dem "alternativlosen" Kurs festzuhalten.
Mal abgesehen, dass die überschrift schon "Krisenländer" und nicht Griechenland sagt, sind solche Studien nun wirklich nichts anderes als die Befragung des Orakels ugs. auch Kaffeesatzleserei genannt. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen "Allen gehts dann besser" und "Die Welt geht unter"
adler67 schrieb: Bertelsmann hat eine Studie in Auftrag gegeben, um auszurechnen, wie viel ein Austritt Griechenlands die Welt kosten würde. Laut Studie würde es 17 Billionen Euro kosten. Welche Interessen hinter dieser Studie stehen, sei mal dahin gestellt. Für mich ist das reine Panikmache und für die Politik die Rechtfertigung, an dem "alternativlosen" Kurs festzuhalten.
Mal abgesehen, dass die überschrift schon "Krisenländer" und nicht Griechenland sagt, sind solche Studien nun wirklich nichts anderes als die Befragung des Orakels ugs. auch Kaffeesatzleserei genannt. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen "Allen gehts dann besser" und "Die Welt geht unter"
da hast du allerdings recht .. dennoch dürfte noch nicht jedem Stammtisch klar sein, dass eine Pleite Griechenlands nicht etwa billig zu haben ist und schon gar nicht umsonst.. Auch hat es sich nicht bis in alle Regierungsstellen rumgesprochen, dass sogar das Spekulieren über die Pleite andrer Länder Geld kostet.. aber ein Azubi als Wirtschaftsminister lernt man vielleicht erst im 2 oder 3. Lehrjahr spätetens aber nach seiner Übernahme bzw in dem fall Bundestagswahl- allerdings nutzt ihm das erworbene Wissen dann nach der Wahl nicht mehr..
S-G-Eintracht schrieb: Eine Vermögenssteuer wäre die sinnloseste Steuer und das rigideste Sparpaket, was man auflegen könnte..
Eine griechische Vermögensteuer bzw. Einmalabgabe im Zeichen des absoluten finanziellen Staatsnotstandes ist überhaupt nicht sinnlos sondern eigentlich eine nationale Pflicht !
Mit Einführung der Immobiliensteuer, welche bekanntlicherweise aufgrund der inneffizienten griechischen Steuerverwaltung mit der Stromrechnung zahlbar ist, gibt es ja bereits eine Art der Vermögensbesteuerung.
Wir haben ein fußballfeldgroßes Territorium, das als Kollektiv jemanden auf einem Verrechnungskonto 1000 Euro schuldet.
10 Apfelbäume befinden sich bei den Reichsten 1%. 1 Baum wirft 100 Früchte ab. Der Staat will jetzt als Reichensteuer 1 Baum haben, um die Früchte umzuverteilen. 50 gehen an die Bewohner, 50 werden für 50 Euro verkauft und die Schulden getilgt. Nun fehlt aber der eine Baum und die Wirtschaftsleistung des Fußballfeldes ist geschwächt.
Wenn jetzt die 50 Früchte dafür sorgen würden, dass mehrere aus der Bevölkerung die Apfelkerne benutzen, um ihre super Geschäftsidee entwickeln zu können, wäre die Substanzsteuer sogar gut. Aber Griechenland ist privat nicht hoch verschuldet und sie haben im Gegenteil überhaupt kein Interesse/Möglichkeit, irgendetwas auf die Reihe zu bekommen.
Ist die Substanz erstmal reduziert, verlieren viele Arbeiter die Arbeitsplätze bei den Apfelbäumen. Steuereinnahmen fallen weg, die Schulden werden gemessen am BIP noch größer.
Hätte das Land jetzt noch eine eigene (schwächere) Währung, lägen die Einkaufspreise extrem viel höher. Sie sind inflationiert. Komme ich der Lage nicht mehr nach, hänge ich in der Hyperinflation. Die Auslandsschulden bleiben trotzdem bestehen.
Das nennt man dann Sparen. (Das führte bislang immer ins Verderben)
Deine Immobiliensteuer ist überhaupt erstmal eine Steuer, und die dient dazu, eine Steuerbasis zu haben. Denn die Griechen an sich sind ja eben nicht arm, sondern schleusen ihre Ausgaben (wo normalerweise Steuern fällig wären) ja am Fiskus vorbei.
Was man also beabsichtigt, ist selten das, was bei herumkommt.
Heißt in dem Fall für mich: Enteignen. Alle 10 Bäume in den Staatsbesitz überführen und anschließend re-privatisieren. Konkurrenz schaffen. Enteignung ist damit gerechtfertigt, dass hier hochgradig das "System" beschissen wurde, um überhaupt an die 10 Bäume zu kommen.
municadler schrieb:
meine Güte ... ich glaube einen besseren Beweises dafür, warum mit dir Diskussionen sinnlos sind kann es gar nicht geben.. wenn Griechenlands Demokratie auch aufgrund der beschriebenen Ungerechtigkeiten am Abgrund steht, wenn man Gefahr läuft nach der nächsten Wahl dort Ausländerhasser und/oder Kommunisten an der Macht zu haben, dann ist das nicht unser Bier? "It´s non of our business" wenn mitten in Europa Menschen sich aus sozialer Not radikalisieren ? Selbst wenn du so ignorant bist, müsste dir einleuchten, dass die Verhältnisse in Griechenland und die Stabilität dieses Landes sehrwohl "unser Bier" ist, weil wir Bürge und Gläubiger sind..
Wenn wir den Griechen das Sparen anschaffen ist es unser Bier, wenn man darauf hinweisst, dass es nicht nur die kleinen Leute treffen soll, sondern auch die vermögenden Steuerhinterzieher die es gerade in Griechenland zur Genüge gibt- dann ist das auf einmal nicht unser Bier ??
Es ist nicht "unser" Bier. Ansprüche einiger Deutschen sind nicht Ansprüche der "Volksgemeinschaft". Wir sind zumindestens auf dem Gebiet her kein Sozialistischer Staat.
Unser einziges Problem ist, dass wir in einem "sozialistischen" und mitlerweile von Rechtsbrüchen versehenen Euro-System hängen, wo die Rechtsbrüche (Rote-Ampel überfahren) deshalb notwendig sind, weil das Südländische Bankensystem voll mit Staatsanleihen ist und die Bombe entschärft werden muss, die sonst halb Europa sprengt.
Mich interessiert ehrlich gesagt nur, ob die große Bombe entschärft wird. Ob die Griechen pleite sind ist mir Wurst, ihre Auslandsschulden bleiben sowieso immer, außer durch Erlass, bestehen. Die müssen sie auf ihre Weise lösen.
Zu Deinem Beispiel - es ist innerlich nicht durchdacht:
1. Die Schulden sind zwingend vom Kollektiv zu zahlen. Du unterstellst daß ein Weiterwurschteln möglich und sogar wirtschaftlich wäre.
2. Jeder getilgte Schuldteil erspart Zins- und Zinseszinszahlungen ( das unterschlägst Du bzw. bewertest die Zinsersparnis niedriger als etwaige Ertragskraft. Da wr aber nicht über Apfelbäume sondern Kapital reden kannst Du Dir das eigentlich selbst ausrechnen)
=> frühe Tilgung ist wirtschaftlich sinnvoller als Beibehaltung der Schuld. Bei den höhen Zinsen, die Griechenland zahlen muß kann das Kapital der Vermögenden diesen Zinssatz nur in Ausnahmefällen erbringen.
Schäuble hat einen neuen Plan (zitiert nach Tagesschau.de):
Die nächsten Hilfsmilliarden werden demnach auf ein Sonderkonto überwiesen, eine Art Sperrkonto, auf das die griechische Regierung nur eingeschränkten Zugang hat. Es geht um 31 Milliarden Euro, die nur verwendet werden dürfen, um Kredite an internationale Geldgeber zurückzuzahlen. Kein Cent davon, so heißt es, darf in den griechischen Staatshaushalt fließen, etwa um Beamte zu bezahlen. Damit soll weiter Druck ausgeübt werden, damit Athen seinen Etat in Ordnung bringt.
D.h. die EU gewährt Griechenland ein Darlehen ausschließlich zur Tilgung von Altschulden. Läßt man die Zinsdifferenzen der jeweiligen Schulden mal außen vor wäre es ein Nullsummenspiel. ´
Da davon auszugehen ist, daß die Zinsen für dieses neue Hilfspaket unterhalb des Zinsniveaus der zu tilgenden Schulden liegen, hätte der griechische Haushalt sogar etwas Entlastung.
Richtiger Ansatz des Planes ist, daß die zur Schuldentilgung gedachten Kredite nicht für laufende Ausgaben (Personal u.a. genutzt werden dürfen. Gegenüber der griechischen Politik ist das ein Akt der Entmündigung. Ihr könnt es nicht und/oder Ihr wollt es nicht.
Klar ist dann aber auch : Die grichische Bevölkerung selbst hat von diesen Hilfsgeldern nichts. Das sollte sich auch jeder endgültig klar machen.
Nutzniesser dieser Variante sind Forderungseigentümer, die nun ihre Schuldenrückahlungen quasi garantiert bekommen und deren Kapitalforderungen nicht von dem "Schuldenerlaß" betroffen waren. Da wird sich mancher Hedge Fonds freuen.
EFCB schrieb: Zu Deinem Beispiel - es ist innerlich nicht durchdacht:
1. Die Schulden sind zwingend vom Kollektiv zu zahlen. Du unterstellst daß ein Weiterwurschteln möglich und sogar wirtschaftlich wäre.
2. Jeder getilgte Schuldteil erspart Zins- und Zinseszinszahlungen ( das unterschlägst Du bzw. bewertest die Zinsersparnis niedriger als etwaige Ertragskraft. Da wr aber nicht über Apfelbäume sondern Kapital reden kannst Du Dir das eigentlich selbst ausrechnen)
=> frühe Tilgung ist wirtschaftlich sinnvoller als Beibehaltung der Schuld. Bei den höhen Zinsen, die Griechenland zahlen muß kann das Kapital der Vermögenden diesen Zinssatz nur in Ausnahmefällen erbringen.
Nein, du verstehst nicht um was es geht.
1. Weiterwurtscheln (Hohe Staatsaufgaben finanziert mit Schulden) ist nicht mehr möglich. Aber du kannst die Schulden nicht durch Sparen tilgen, sondern nur durch Wachstum (Dies aber wiederrum nicht auf Pump finanziert). Und das müssen alle Griechen, die dann für Steuereinnahmen sorgen.
2. Wenn du mit der Substanz tilgst, wird die Substanz immer weniger. Ein Verkauf leerstehender Inseln fällt nicht unter die Substanz, aber wenn die Kuh keine Milch mehr gibt, weil sie tot ist, nützt das keinem.
=> Du musst aktuell die Schulden aller EU-Staaten rasch und verbindlich unter die 60% drücken, indem man tilgt. Du kannst aber nicht Sparen und Steuern erhöhen, sondern musst Reformen durchbringen und Steuern senken. Dazu brauchst du die EZB, die die Schulden aufkäuft und bei erfolgreichen Reformen mittels anschließendem Schuldenerlass neutralisiert.
Ach ja? Und wer finanziert die EZB damit diese Schulden aufkaufen oder erlassen kann?
Man kann es sich auch einfach machen und die Notenpresse anlaufen lassen um die ganze Problematik wegzuinflationieren. Darauf läuft doch auch Dein Ansatz hinaus.
Im Übrigen: Ersetze in Deinem Beispiel die "unnützen Inseln" duch brachliegendes Kapital der oberen 10.000. Deren Vermögen erwirtschaftet in den seltensten Fällen mehr als die verzinseszinste Zinseinsparung des Staates.
EFCB schrieb: Ach ja? Und wer finanziert die EZB damit diese Schulden aufkaufen oder erlassen kann?
Man kann es sich auch einfach machen und die Notenpresse anlaufen lassen um die ganze Problematik wegzuinflationieren. Darauf läuft doch auch Dein Ansatz hinaus.
Im Übrigen: Ersetze in Deinem Beispiel die "unnützen Inseln" duch brachliegendes Kapital der oberen 10.000. Deren Vermögen erwirtschaftet in den seltensten Fällen mehr als die verzinseszinste Zinseinsparung des Staates.
Preissteigerungen bei gleichzeitigem Einfrieren des Staathaushalts ist die einzige Lösung zur Schuldentilgung.
Die Notenpresse wird eben nur solange angeworfen, um die Staatenfinanzierung und Umschuldung+Tilgung am Leben zu halten, nicht um den Staat aufzublähen. Die EZB käuft heute ja schon auf, bloß steht in den Sternen, wie man das tilgt. Die Zentralbanken müsste man rekapitalisieren, aber sie stehen ja heute auch nicht ohne Werte da.
Zur anderen Geschichte: Das Kapital der oberen 10.000 ist aber schon privat, daher kann man nur über eine Enteignung und Reprivatisierung nachdenken, um 1. den Sozialistischen Klüngel abzustrafen und 2. die Unternehmen wieder auf kapitalistischen Kurs zu bringen. Aber das ist die Aufgabe der Griechen darüber zu entscheiden.
In Griechenland sollen bei den Steuerbehörden alle mittleren und höheren Chargen ersetzt werden. Anscheinend und mit Recht traut man ihnen nicht zu, das selbst durch Nichtstun und korrumpiertes Augenzwinkern verursachte Chaos zu beseitigen und für die zügige Festsetzung und Eintreibung der Steuern zu sorgen. Mal sehen ob diese Absichten auch durchgesetzt werden.
Aus Ärger über die schleppende Umsetzung zugesagter Reformen erwägen die Finanzminister der Eurozone einem weiteren Magazinbericht zufolge zudem eine Umgehung des Athener Parlaments. Die Finanzminister sprächen darüber, Griechenland zur automatischen Umsetzung von Reformen auch ohne Zustimmung der Volksvertreter zu zwingen, hieß es in der "Wirtschaftswoche" ohne genaue Quellenangabe.
"Griechenland bekommt für die Umsetzung der geforderten Reformen zwölf Monate Zeit", heißt es zu dieser Überlegung dem Magazin zufolge aus der Euro-Gruppe. "Nach Ablauf der Frist werden die Reformen automatisch Gesetz, auch wenn das Parlament nicht seine Zustimmung gegeben hat."
Aus Ärger über die schleppende Umsetzung zugesagter Reformen erwägen die Finanzminister der Eurozone einem weiteren Magazinbericht zufolge zudem einen Tausch von Ostern und Weihnachten. Die Finanzminister sprächen darüber, Griechenland zum Tausch der Termine von Weihnachten und Ostern, hieß es in der "Wirtschaftswoche" ohne genaue Quellenangabe.
"Griechenland bekommt für die Umsetzung der geforderten Reformen zwölf Monate Zeit", heißt es zu dieser Überlegung dem Magazin zufolge aus der Euro-Gruppe. "Nach Ablauf der Frist wird an automatisch an Weihnachten Ostern gefeiert, auch wenn das Parlament nicht seine Zustimmung gegeben hat."
Aus Ärger über die schleppende Umsetzung zugesagter Reformen erwägen die Finanzminister der Eurozone einem weiteren Magazinbericht zufolge zudem einen Tausch von Ostern und Weihnachten. Die Finanzminister sprächen darüber, Griechenland zum Tausch der Termine von Weihnachten und Ostern, hieß es in der "Wirtschaftswoche" ohne genaue Quellenangabe.
"Griechenland bekommt für die Umsetzung der geforderten Reformen zwölf Monate Zeit", heißt es zu dieser Überlegung dem Magazin zufolge aus der Euro-Gruppe. "Nach Ablauf der Frist wird an automatisch an Weihnachten Ostern gefeiert, auch wenn das Parlament nicht seine Zustimmung gegeben hat."
Griechenland wäre ohne den Mensch wohl ein schönes Land. Dank der Menschen die dort leben ist es ein verkommenes Land der Umweltverschmutzer und krimineller Tierschänder ohne jeden Anstand und ohne jede Kultur, das in einer modernen Völkergemeinschaft mit intakten Werten niemals einen Platz haben könnte und das es mit Ausnahme der Tiere und weniger Menschen verdient hätte im Meer zu versinken.
Du solltest den Text nochmal genauer lesen.
zieht doch am stammtisch dann nicht mehr so gut...
Es würde bis 2020 674 Milliarden bei Griechenland kosten und wenn Länder wie Italien, Spanien, Portugal mit Pleite gehen, dann könnte es zu Wachstumsverlusten Global von bis zu 17 Billionen kommen.
Zufrieden?
Mal abgesehen, dass die überschrift schon "Krisenländer" und nicht Griechenland sagt, sind solche Studien nun wirklich nichts anderes als die Befragung des Orakels ugs. auch Kaffeesatzleserei genannt. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen "Allen gehts dann besser" und "Die Welt geht unter"
da hast du allerdings recht .. dennoch dürfte noch nicht jedem Stammtisch klar sein, dass eine Pleite Griechenlands nicht etwa billig zu haben ist und schon gar nicht umsonst.. Auch hat es sich nicht bis in alle Regierungsstellen rumgesprochen, dass sogar das Spekulieren über die Pleite andrer Länder Geld kostet.. aber ein Azubi als Wirtschaftsminister lernt man vielleicht erst im 2 oder 3. Lehrjahr spätetens aber nach seiner Übernahme bzw in dem fall Bundestagswahl- allerdings nutzt ihm das erworbene Wissen dann nach der Wahl nicht mehr..
Wir haben ein fußballfeldgroßes Territorium, das als Kollektiv jemanden auf einem Verrechnungskonto 1000 Euro schuldet.
10 Apfelbäume befinden sich bei den Reichsten 1%. 1 Baum wirft 100 Früchte ab. Der Staat will jetzt als Reichensteuer 1 Baum haben, um die Früchte umzuverteilen. 50 gehen an die Bewohner, 50 werden für 50 Euro verkauft und die Schulden getilgt. Nun fehlt aber der eine Baum und die Wirtschaftsleistung des Fußballfeldes ist geschwächt.
Wenn jetzt die 50 Früchte dafür sorgen würden, dass mehrere aus der Bevölkerung die Apfelkerne benutzen, um ihre super Geschäftsidee entwickeln zu können, wäre die Substanzsteuer sogar gut. Aber Griechenland ist privat nicht hoch verschuldet und sie haben im Gegenteil überhaupt kein Interesse/Möglichkeit, irgendetwas auf die Reihe zu bekommen.
Ist die Substanz erstmal reduziert, verlieren viele Arbeiter die Arbeitsplätze bei den Apfelbäumen. Steuereinnahmen fallen weg, die Schulden werden gemessen am BIP noch größer.
Hätte das Land jetzt noch eine eigene (schwächere) Währung, lägen die Einkaufspreise extrem viel höher. Sie sind inflationiert. Komme ich der Lage nicht mehr nach, hänge ich in der Hyperinflation. Die Auslandsschulden bleiben trotzdem bestehen.
Das nennt man dann Sparen. (Das führte bislang immer ins Verderben)
Deine Immobiliensteuer ist überhaupt erstmal eine Steuer, und die dient dazu, eine Steuerbasis zu haben. Denn die Griechen an sich sind ja eben nicht arm, sondern schleusen ihre Ausgaben (wo normalerweise Steuern fällig wären) ja am Fiskus vorbei.
Was man also beabsichtigt, ist selten das, was bei herumkommt.
Heißt in dem Fall für mich: Enteignen. Alle 10 Bäume in den Staatsbesitz überführen und anschließend re-privatisieren. Konkurrenz schaffen. Enteignung ist damit gerechtfertigt, dass hier hochgradig das "System" beschissen wurde, um überhaupt an die 10 Bäume zu kommen.
Es ist nicht "unser" Bier. Ansprüche einiger Deutschen sind nicht Ansprüche der "Volksgemeinschaft". Wir sind zumindestens auf dem Gebiet her kein Sozialistischer Staat.
Unser einziges Problem ist, dass wir in einem "sozialistischen" und mitlerweile von Rechtsbrüchen versehenen Euro-System hängen, wo die Rechtsbrüche (Rote-Ampel überfahren) deshalb notwendig sind, weil das Südländische Bankensystem voll mit Staatsanleihen ist und die Bombe entschärft werden muss, die sonst halb Europa sprengt.
Mich interessiert ehrlich gesagt nur, ob die große Bombe entschärft wird. Ob die Griechen pleite sind ist mir Wurst, ihre Auslandsschulden bleiben sowieso immer, außer durch Erlass, bestehen. Die müssen sie auf ihre Weise lösen.
1. Die Schulden sind zwingend vom Kollektiv zu zahlen. Du unterstellst daß ein Weiterwurschteln möglich und sogar wirtschaftlich wäre.
2. Jeder getilgte Schuldteil erspart Zins- und Zinseszinszahlungen ( das unterschlägst Du bzw. bewertest die Zinsersparnis niedriger als etwaige Ertragskraft. Da wr aber nicht über Apfelbäume sondern Kapital reden kannst Du Dir das eigentlich selbst ausrechnen)
=> frühe Tilgung ist wirtschaftlich sinnvoller als Beibehaltung der Schuld. Bei den höhen Zinsen, die Griechenland zahlen muß kann das Kapital der Vermögenden diesen Zinssatz nur in Ausnahmefällen erbringen.
Die nächsten Hilfsmilliarden werden demnach auf ein Sonderkonto überwiesen, eine Art Sperrkonto, auf das die griechische Regierung nur eingeschränkten Zugang hat. Es geht um 31 Milliarden Euro, die nur verwendet werden dürfen, um Kredite an internationale Geldgeber zurückzuzahlen. Kein Cent davon, so heißt es, darf in den griechischen Staatshaushalt fließen, etwa um Beamte zu bezahlen. Damit soll weiter Druck ausgeübt werden, damit Athen seinen Etat in Ordnung bringt.
D.h. die EU gewährt Griechenland ein Darlehen ausschließlich zur Tilgung von Altschulden. Läßt man die Zinsdifferenzen der jeweiligen Schulden mal außen vor wäre es ein Nullsummenspiel. ´
Da davon auszugehen ist, daß die Zinsen für dieses neue Hilfspaket unterhalb des Zinsniveaus der zu tilgenden Schulden liegen, hätte der griechische Haushalt sogar etwas Entlastung.
Richtiger Ansatz des Planes ist, daß die zur Schuldentilgung gedachten Kredite nicht für laufende Ausgaben (Personal u.a. genutzt werden dürfen. Gegenüber der griechischen Politik ist das ein Akt der Entmündigung. Ihr könnt es nicht und/oder Ihr wollt es nicht.
Klar ist dann aber auch : Die grichische Bevölkerung selbst hat von diesen Hilfsgeldern nichts. Das sollte sich auch jeder endgültig klar machen.
Nutzniesser dieser Variante sind Forderungseigentümer, die nun ihre Schuldenrückahlungen quasi garantiert bekommen und deren Kapitalforderungen nicht von dem "Schuldenerlaß" betroffen waren. Da wird sich mancher Hedge Fonds freuen.
Nein, du verstehst nicht um was es geht.
1. Weiterwurtscheln (Hohe Staatsaufgaben finanziert mit Schulden) ist nicht mehr möglich. Aber du kannst die Schulden nicht durch Sparen tilgen, sondern nur durch Wachstum (Dies aber wiederrum nicht auf Pump finanziert). Und das müssen alle Griechen, die dann für Steuereinnahmen sorgen.
2. Wenn du mit der Substanz tilgst, wird die Substanz immer weniger. Ein Verkauf leerstehender Inseln fällt nicht unter die Substanz, aber wenn die Kuh keine Milch mehr gibt, weil sie tot ist, nützt das keinem.
=> Du musst aktuell die Schulden aller EU-Staaten rasch und verbindlich unter die 60% drücken, indem man tilgt. Du kannst aber nicht Sparen und Steuern erhöhen, sondern musst Reformen durchbringen und Steuern senken. Dazu brauchst du die EZB, die die Schulden aufkäuft und bei erfolgreichen Reformen mittels anschließendem Schuldenerlass neutralisiert.
Man kann es sich auch einfach machen und die Notenpresse anlaufen lassen um die ganze Problematik wegzuinflationieren. Darauf läuft doch auch Dein Ansatz hinaus.
Im Übrigen: Ersetze in Deinem Beispiel die "unnützen Inseln" duch brachliegendes Kapital der oberen 10.000. Deren Vermögen erwirtschaftet in den seltensten Fällen mehr als die verzinseszinste Zinseinsparung des Staates.
Preissteigerungen bei gleichzeitigem Einfrieren des Staathaushalts ist die einzige Lösung zur Schuldentilgung.
Die Notenpresse wird eben nur solange angeworfen, um die Staatenfinanzierung und Umschuldung+Tilgung am Leben zu halten, nicht um den Staat aufzublähen. Die EZB käuft heute ja schon auf, bloß steht in den Sternen, wie man das tilgt. Die Zentralbanken müsste man rekapitalisieren, aber sie stehen ja heute auch nicht ohne Werte da.
Zur anderen Geschichte:
Das Kapital der oberen 10.000 ist aber schon privat, daher kann man nur über eine Enteignung und Reprivatisierung nachdenken, um 1. den Sozialistischen Klüngel abzustrafen und 2. die Unternehmen wieder auf kapitalistischen Kurs zu bringen. Aber das ist die Aufgabe der Griechen darüber zu entscheiden.
goldman sucks - eine bank lenkt die welt
ein sehr interessanter beitrag, der sich auch eine episode lang griechenland widmet
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schuldenkrise-wie-viel-spart-griechenland-wirklich-11924942.html
Es geht wohl voran, wenn auch noch nicht genug...
Auch hier geht es um die Frage der eigentlich unzulässigen Haftung für andere Staaten.
Heute geht es anscheinend los. Mit dem Urteil werde noch in diesem Jahr gerechnet.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Troika-will-Athen-Luft-verschaffen-article7651501.html
Wird das Parlament umgangen?
Aus Ärger über die schleppende Umsetzung zugesagter Reformen erwägen die Finanzminister der Eurozone einem weiteren Magazinbericht zufolge zudem eine Umgehung des Athener Parlaments. Die Finanzminister sprächen darüber, Griechenland zur automatischen Umsetzung von Reformen auch ohne Zustimmung der Volksvertreter zu zwingen, hieß es in der "Wirtschaftswoche" ohne genaue Quellenangabe.
"Griechenland bekommt für die Umsetzung der geforderten Reformen zwölf Monate Zeit", heißt es zu dieser Überlegung dem Magazin zufolge aus der Euro-Gruppe. "Nach Ablauf der Frist werden die Reformen automatisch Gesetz, auch wenn das Parlament nicht seine Zustimmung gegeben hat."
Wer jetzt nicht langsam begreift, was die EU für ein Demokratieverständnis hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen...
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Troika-will-Athen-Luft-verschaffen-article7651501.html
Wird Ostern und Weihnachten getauscht?
Aus Ärger über die schleppende Umsetzung zugesagter Reformen erwägen die Finanzminister der Eurozone einem weiteren Magazinbericht zufolge zudem einen Tausch von Ostern und Weihnachten. Die Finanzminister sprächen darüber, Griechenland zum Tausch der Termine von Weihnachten und Ostern, hieß es in der "Wirtschaftswoche" ohne genaue Quellenangabe.
"Griechenland bekommt für die Umsetzung der geforderten Reformen zwölf Monate Zeit", heißt es zu dieser Überlegung dem Magazin zufolge aus der Euro-Gruppe. "Nach Ablauf der Frist wird an automatisch an Weihnachten Ostern gefeiert, auch wenn das Parlament nicht seine Zustimmung gegeben hat."
Warum? Darum! http://www.tiere-in-not-griechenland.de/13.html