Aragorn schrieb: Sieht ja mittlerweile deutlich nach einem "NEIN" aus. Klares Zeichen gegen die Sparzwänge. Das kann ein Signal für die anderen Länder sein, die auch darunter leiden.
Für die Menschen dort, die wegen der unseeligen Austeritätspolitik zum Teil nur noch durch Lebensmittelspenden überleben können, ist die unbeugsame Haltung der griechischen Regierung ein leuchtendes Vorbild. Die europäischen Eliten wissen genau, was für eine Sprengkraft eine erfolgreiche griechische Regierung für ganz Europa hätte. Wenn die Menschen sehen, dass eine Politik für die Menschen statt für Kapitalinteressen möglich ist, wird das ein Selbstläufer in ganz Europa und die neoliberalen Regierungen (egal ob konservativer oder sozialdemokratischer Ausprägung) würden hinweggefegt. Deswegen werden die europäischen Regierungen jetzt alles versuchen, den Erfolg von Syriza zu verhindern. Blöd nur, dass man Griechenland wegen dessen strategisch wichtiger Lage nicht einfach so wird fallen lassen können (nicht auszudenken, wenn Putin eine Seebasis am Mittelmeer bekäme), wie es sich Schäuble in seinen feuchten Träumen so sehnlich wünscht. Es bleibt also spannend.
Die Entscheidung der Griechen ist zu respektieren, zumal sie sehr deutlich ausgefallen ist. Allerdings sollte Griechenland dann auch die Entscheidung der Geldgeber respektieren. Ich wünsche der griechischen Bevölkerung viel Glück auf dem von ihnen eingeschlagenen Weg und nein, das ist ist kein Zynismus, das meine ich so.
HeinzGründel schrieb: Allerdings sollte Griechenland dann auch die Entscheidung der Geldgeber respektieren.
Merkel sitzt das wieder aus.
Alternativlos.
Die Entscheidung ob weitere kurzfristige Bankkredite gewährt werden, steht bereits morgen an.... Ohne weitere Kredite geht bereits am Dienstag nix mehr bei den griechischen Banken.
Das ganze hat für mich weniger mit der politischen Gesinnung zutun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Der Euro war und ist ein Fehler, der jetzt den Politeliten um die Ohren fliegt.
Stern schrieb: ...Es mündet nun, aller Voraussicht nach, in weiterhin geschlossene und demnächst verstaatlichte Banken, eine Parallelwährung mit Schuldscheinen bis zu Einführung der Drachme, einen Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung mit Medizin, Öl und Benzin, still gelegten Produktionen, Entlassungen und einer nie da gewesenen sichtbaren Verarmung. ...
Stern schrieb: ...Es mündet nun, aller Voraussicht nach, in weiterhin geschlossene und demnächst verstaatlichte Banken, eine Parallelwährung mit Schuldscheinen bis zu Einführung der Drachme, einen Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung mit Medizin, Öl und Benzin, still gelegten Produktionen, Entlassungen und einer nie da gewesenen sichtbaren Verarmung. ...
Stern schrieb: ...Es mündet nun, aller Voraussicht nach, in weiterhin geschlossene und demnächst verstaatlichte Banken, eine Parallelwährung mit Schuldscheinen bis zu Einführung der Drachme, einen Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung mit Medizin, Öl und Benzin, still gelegten Produktionen, Entlassungen und einer nie da gewesenen sichtbaren Verarmung. ...
Stern schrieb: ...Es mündet nun, aller Voraussicht nach, in weiterhin geschlossene und demnächst verstaatlichte Banken, eine Parallelwährung mit Schuldscheinen bis zu Einführung der Drachme, einen Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung mit Medizin, Öl und Benzin, still gelegten Produktionen, Entlassungen und einer nie da gewesenen sichtbaren Verarmung. ...
Stern schrieb: ...Es mündet nun, aller Voraussicht nach, in weiterhin geschlossene und demnächst verstaatlichte Banken, eine Parallelwährung mit Schuldscheinen bis zu Einführung der Drachme, einen Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung mit Medizin, Öl und Benzin, still gelegten Produktionen, Entlassungen und einer nie da gewesenen sichtbaren Verarmung. ...
Humanitäre Hilfe wäre wirklich das Allermindeste. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass eine im Grunde einheitlich neoliberale EU (ganz gleich ob konservativ, sozialdemokratisch, liberal oder wie auch immer ausgerichtet) und die kommunistische griechische Regierung es schaffen, einander auszuhalten und zu einer gemeinsamen Lösung zu finden. Das wäre nicht allein ein großer Schritt voran für Griechenland, sondern für ganz Europa: wenn Vorurteile und persönliche Befindlichkeiten mal beiseite gelassen werden und großherzig, aber auch klug gehandelt würde.
Wir brauchen, verdammt nochmal, kein Europa, in dem man sich wechselweise als Erpresser, Terroristen oder Volksbelüger tituliert. Das ist einfach unwürdig, es soll jetzt nicht die Stunde der Demagogen sein. Es geht um die Demokratie, und darum, dass diese nicht einem Primat der Ökonomie unterzuordnen ist.
Die Griechen brauchen vor allem keine Politiker, die Ihnen irgendwelche Wunder versprechen - weder aus Brüssel noch ihre Eigengewächse - und am Ende sich doch nur zu Lasten des produktiven Teils der Bevölkerung ein gutes Leben gönnen - noch irgendwelche Almosen um ein gescheitertes System noch ein wenig länger am Laufen zu halten.
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...sondern Hilfe selbstständig auf die Beine zu kommen.
Ein Ansatz um die Kapitalkontrollen / den Zusammenbruch des Bankwesens in Griechenland zu umgehen:
Ich kenne ein paar Leute, die in Athen darum bemüht sind solche kleinen Wirtschaftskreisläufe aufzubauen - und damit Export/Import von Waren / Dienstleistungen zu ermöglichen, ohne dass irgendwelche Kapitalkontrollen dort diesen Wirtschaftsprozess verhindern.
Falls jemand Kontakte hat, die a) entweder Waren/Dienstleistungen aus Griechenland importieren oder b) Kontakte in Griechenland, die Waren exportieren/importieren...
...wäre ich sehr daran interessiert mit den Leuten in Kontakt zu kommen um in Folge zu eruieren / die Kontakte zu verknüpfen, ob man dort Lösungsmöglichkeiten für ihre Probleme entwickeln kann.
Im Pegida bzw. Petry heil Format äußert sich der sogennante CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer ...aber klar ist: die linken Erpresser und Volksbelüger wie Tsipras können mit ihrer schmutzigen Tour nicht durchkommen.
Und weiter gehts, Tsipras habe die letzten Brücken eingerissen, so Vizekanzler Gabriel.
Finanzminister Varoufakis kündigt auf seinem Blog Rücktritt an
"Soon after the announcement of the referendum results, I was made aware of a certain preference by some Eurogroup participants, and assorted ‘partners’, for my… ‘absence’ from its meetings; an idea that the Prime Minister judged to be potentially helpful to him in reaching an agreement. For this reason I am leaving the Ministry of Finance today."
adlerkadabra schrieb: Humanitäre Hilfe wäre wirklich das Allermindeste. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass eine im Grunde einheitlich neoliberale EU (ganz gleich ob konservativ, sozialdemokratisch, liberal oder wie auch immer ausgerichtet) und die kommunistische griechische Regierung es schaffen, einander auszuhalten und zu einer gemeinsamen Lösung zu finden. Das wäre nicht allein ein großer Schritt voran für Griechenland, sondern für ganz Europa: wenn Vorurteile und persönliche Befindlichkeiten mal beiseite gelassen werden und großherzig, aber auch klug gehandelt würde.
Wir brauchen, verdammt nochmal, kein Europa, in dem man sich wechselweise als Erpresser, Terroristen oder Volksbelüger tituliert. Das ist einfach unwürdig, es soll jetzt nicht die Stunde der Demagogen sein. Es geht um die Demokratie, und darum, dass diese nicht einem Primat der Ökonomie unterzuordnen ist.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man hier noch eine Verhandlungsbasis findet. Ich glaube, dass Griechenland eine Zweitwährung erhalten wird. Ich denke generell muss der Euro als Gemeinschaftswährung gründlich überdacht werden, da ich fürchte, dass es auf Dauer nicht nur bei Griechenland bleiben wird.
Realistisch betrachtet wird er nicht überleben können. Eine Chance hätte er nur in einer umfassenden Fiskalunion, also mit gemeinsamer Haushaltspolitik. Die aber wäre nur in einer politischen Union möglich, also in den Vereinigten Staaten von Europa. Zu diesem Schritt aber sind die europäischen Völker nicht bereit. Deshalb wird die Politik weiterhin Kompromisse machen, und deshalb bleiben wir in einer mehrjährigen Dauerkrise – bis der Euro gescheitert ist.
Wenn auf der griechischen Seite der den Weg freimacht , der den Verhandlungen im Wege steht , sollte dies auch auf deutscher Seite geschehen. Im Sinne von : V wird als Verhandlungspartner seitens des EWF nicht mehr gesehen und akzeptiert.
Es währe besser wenn Schäuble heute noch ginge. Ich hoffe er hat die Signale erkannt.
sie sind aber nicht erfolgreich.
Merkel sitzt das wieder aus.
Alternativlos.
Die Entscheidung ob weitere kurzfristige Bankkredite gewährt werden, steht bereits morgen an.... Ohne weitere Kredite geht bereits am Dienstag nix mehr bei den griechischen Banken.
Was ist jetzt noch links?
http://www.stern.de/politik/referendum-in-griechenland--was-der-sieg-von-alexis-tsipras-bedeutet--6332726.html
Diese Gefahr ist wohl nicht mehr nur reines Gedankengebilde.
Nein und so wird es wohl auch kommen. Wir sind dann in der Pflicht, dem griechischen Volk zumindest humanitär zu helfen.
Den Ausweg sehe ich zumindest momentan nicht.
Und in genau dieser Pflicht sehe ich das restliche Europa dann auch.
Welchen Ausweg siehst Du nicht? Parallelwährung?
Die griechischen Bürger haben ab morgen streng genommen nicht mal mehr die 60 Euro am Tag zur Verfügung.
Den Ausweg aus dem oben beschriebenen Szenario, ich halte das momentan für sehr wahrscheinlich.
Wir brauchen, verdammt nochmal, kein Europa, in dem man sich wechselweise als Erpresser, Terroristen oder Volksbelüger tituliert. Das ist einfach unwürdig, es soll jetzt nicht die Stunde der Demagogen sein. Es geht um die Demokratie, und darum, dass diese nicht einem Primat der Ökonomie unterzuordnen ist.
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...sondern Hilfe selbstständig auf die Beine zu kommen.
Ein Ansatz um die Kapitalkontrollen / den Zusammenbruch des Bankwesens in Griechenland zu umgehen:
http://unenumerated.blogspot.com/2015/07/the-greek-financial-mess-and-some-ways.html
Ich kenne ein paar Leute, die in Athen darum bemüht sind solche kleinen Wirtschaftskreisläufe aufzubauen - und damit Export/Import von Waren / Dienstleistungen zu ermöglichen, ohne dass irgendwelche Kapitalkontrollen dort diesen Wirtschaftsprozess verhindern.
Falls jemand Kontakte hat, die a) entweder Waren/Dienstleistungen aus Griechenland importieren oder b) Kontakte in Griechenland, die Waren exportieren/importieren...
...wäre ich sehr daran interessiert mit den Leuten in Kontakt zu kommen um in Folge zu eruieren / die Kontakte zu verknüpfen, ob man dort Lösungsmöglichkeiten für ihre Probleme entwickeln kann.
...aber klar ist: die linken Erpresser und Volksbelüger wie Tsipras können mit ihrer schmutzigen Tour nicht durchkommen.
Und weiter gehts, Tsipras habe die letzten Brücken eingerissen, so Vizekanzler Gabriel.
"Soon after the announcement of the referendum results, I was made aware of a certain preference by some Eurogroup participants, and assorted ‘partners’, for my… ‘absence’ from its meetings; an idea that the Prime Minister judged to be potentially helpful to him in reaching an agreement. For this reason I am leaving the Ministry of Finance today."
http://yanisvaroufakis.eu/2015/07/06/minister-no-more/
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man hier noch eine Verhandlungsbasis findet. Ich glaube, dass Griechenland eine Zweitwährung erhalten wird. Ich denke generell muss der Euro als Gemeinschaftswährung gründlich überdacht werden, da ich fürchte, dass es auf Dauer nicht nur bei Griechenland bleiben wird.
Realistisch betrachtet wird er nicht überleben können. Eine Chance hätte er nur in einer umfassenden Fiskalunion, also mit gemeinsamer Haushaltspolitik. Die aber wäre nur in einer politischen Union möglich, also in den Vereinigten Staaten von Europa. Zu diesem Schritt aber sind die europäischen Völker nicht bereit. Deshalb wird die Politik weiterhin Kompromisse machen, und deshalb bleiben wir in einer mehrjährigen Dauerkrise – bis der Euro gescheitert ist.
WirtschaftsWoche
Im Sinne von : V wird als Verhandlungspartner seitens des EWF nicht mehr gesehen und akzeptiert.
Es währe besser wenn Schäuble heute noch ginge. Ich hoffe er hat die Signale erkannt.