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Sollte man Griechenland helfen [Verschuldungs- und Haftungskrise in der Euro-Zone]

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municadler schrieb:
Wedge schrieb:
Das eigentlich Problem rührt doch daher, dass es die EU noch immer nicht geschafft hat tatsächlich so etwas wie ein Gemeinschaftsgebiet zu werden.

Gäbe es eine echte Europäische Verantwortung für die Europäischen Finanzen würden einzelne Mitgliedsstaaten nicht so krass voneinander abfallen.

Im Zuge des gesamten Einigungsprozesses wurden mal flugs die Weichen für die wirtschaftliche Vereinigung, mit allen Vor- und Nachteilen, gestellt. Von einem politisch oder gar sozial vereinten Europa sind wir noch ewig entfernt.

Hätten sich die europäischen Regierungen getraut, endlich einen Europäischen Staat mit allen Konsequenzen zu schaffen wären einzelne Mitgliedsländer einfacher zu kontrollieren, so wie ein Bundesland bei uns eben.

Was die aktuelle Situation angeht: Natürlich müssen wir den Griechen helfen, zusammen mit den Franzosen warscheinlich mal wieder, alles andere reist und selbst nur tiefer mit in die Shice.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass man die Verwendung der Gelder und die Sanierung der Griechischen Finanzen tatsächlich in der Art eines Konkurs- oder Vermögensverwalters unter Europäische Aufsicht stellt.

Klar wäre das eine krasse Maßnahme, aber nachdem Ich gesehen habe wie die Banken sich die Taschen mit den "Rettungsgeldern" vollmachen wünsche Ich mir doch etwas mehr Kontrolle bei solchen Hilfsaktionen...

Gruss

Wedge


das habe ich auch schon geschrieben - bin 100% deiner Meinung

schnelle und wirksame Hilfe um nicht in noch grössere Schieflagen zu geraten, aber mit strengsten Bedingungen unter Umständen auch begrenten Entzug des Haushaltsrechts oder wie du es genannt hast einen europäischen Konkursverwalters.


wer soll den neuen gesamteuropäischen staat dann regieren? die weltregierung? diesen gefallen sollten wir ihnen nicht tun..
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Frankfurter-Bub schrieb:
municadler schrieb:
Wedge schrieb:
Das eigentlich Problem rührt doch daher, dass es die EU noch immer nicht geschafft hat tatsächlich so etwas wie ein Gemeinschaftsgebiet zu werden.

Gäbe es eine echte Europäische Verantwortung für die Europäischen Finanzen würden einzelne Mitgliedsstaaten nicht so krass voneinander abfallen.

Im Zuge des gesamten Einigungsprozesses wurden mal flugs die Weichen für die wirtschaftliche Vereinigung, mit allen Vor- und Nachteilen, gestellt. Von einem politisch oder gar sozial vereinten Europa sind wir noch ewig entfernt.

Hätten sich die europäischen Regierungen getraut, endlich einen Europäischen Staat mit allen Konsequenzen zu schaffen wären einzelne Mitgliedsländer einfacher zu kontrollieren, so wie ein Bundesland bei uns eben.

Was die aktuelle Situation angeht: Natürlich müssen wir den Griechen helfen, zusammen mit den Franzosen warscheinlich mal wieder, alles andere reist und selbst nur tiefer mit in die Shice.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass man die Verwendung der Gelder und die Sanierung der Griechischen Finanzen tatsächlich in der Art eines Konkurs- oder Vermögensverwalters unter Europäische Aufsicht stellt.

Klar wäre das eine krasse Maßnahme, aber nachdem Ich gesehen habe wie die Banken sich die Taschen mit den "Rettungsgeldern" vollmachen wünsche Ich mir doch etwas mehr Kontrolle bei solchen Hilfsaktionen...

Gruss

Wedge


das habe ich auch schon geschrieben - bin 100% deiner Meinung

schnelle und wirksame Hilfe um nicht in noch grössere Schieflagen zu geraten, aber mit strengsten Bedingungen unter Umständen auch begrenten Entzug des Haushaltsrechts oder wie du es genannt hast einen europäischen Konkursverwalters.


wer soll den neuen gesamteuropäischen staat dann regieren? die weltregierung? diesen gefallen sollten wir ihnen nicht tun..


Aääh, Nein.

Eher die Europäische Regierung, die gibt's übrigens schon, ist halt nur momentan noch viel zu sehr Papiertieger.
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RedZone schrieb:
Des Volkes Meinung ist eindeutig:

Umfrage: aktuell 45.000 Stimmen

Sollen Pleite-Staaten wirklich raus aus dem Euro?
Ja! Wer seinen Haushalt nicht unter Kontrolle hat, belastet die anderen Länder!
90%

Nein! In der Euro-Zone muss man sich helfen. Ein Ausschluss ist keine Lösung!
10%

Quelle: Bild.de


man oh man ...

weitere Bild Umfragen sollten mal kombiniert werden..

wollen sie Griechenlad rausschmeissen ? Ja !
wollen sie dass Ihre Hausbank in schieflage kommt wegen ausfallender Kredite ? Nein
wollen sie als Steuerzahler Ihrere hausbank helfen ? nein
wollen sie dass Ihre euros zur ramschwährung verkommen ? nein

oder auch:
wollen sie Subventionen streichen ? jaaaaa !!
wollen sie auch ihre eigenen Subventionen gestrichen bekommen ? Neeeeiiin !!!!
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Wedge schrieb:
Frankfurter-Bub schrieb:
municadler schrieb:
Wedge schrieb:
Das eigentlich Problem rührt doch daher, dass es die EU noch immer nicht geschafft hat tatsächlich so etwas wie ein Gemeinschaftsgebiet zu werden.

Gäbe es eine echte Europäische Verantwortung für die Europäischen Finanzen würden einzelne Mitgliedsstaaten nicht so krass voneinander abfallen.

Im Zuge des gesamten Einigungsprozesses wurden mal flugs die Weichen für die wirtschaftliche Vereinigung, mit allen Vor- und Nachteilen, gestellt. Von einem politisch oder gar sozial vereinten Europa sind wir noch ewig entfernt.

Hätten sich die europäischen Regierungen getraut, endlich einen Europäischen Staat mit allen Konsequenzen zu schaffen wären einzelne Mitgliedsländer einfacher zu kontrollieren, so wie ein Bundesland bei uns eben.

Was die aktuelle Situation angeht: Natürlich müssen wir den Griechen helfen, zusammen mit den Franzosen warscheinlich mal wieder, alles andere reist und selbst nur tiefer mit in die Shice.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass man die Verwendung der Gelder und die Sanierung der Griechischen Finanzen tatsächlich in der Art eines Konkurs- oder Vermögensverwalters unter Europäische Aufsicht stellt.

Klar wäre das eine krasse Maßnahme, aber nachdem Ich gesehen habe wie die Banken sich die Taschen mit den "Rettungsgeldern" vollmachen wünsche Ich mir doch etwas mehr Kontrolle bei solchen Hilfsaktionen...

Gruss

Wedge


das habe ich auch schon geschrieben - bin 100% deiner Meinung

schnelle und wirksame Hilfe um nicht in noch grössere Schieflagen zu geraten, aber mit strengsten Bedingungen unter Umständen auch begrenten Entzug des Haushaltsrechts oder wie du es genannt hast einen europäischen Konkursverwalters.


wer soll den neuen gesamteuropäischen staat dann regieren? die weltregierung? diesen gefallen sollten wir ihnen nicht tun..


Aääh, Nein.

Eher die Europäische Regierung, die gibt's übrigens schon, ist halt nur momentan noch viel zu sehr Papiertieger.



meinst du die regierung, die ich als bürger nicht direkt wählen kann?
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Da es HG nicht tut.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/heute-athen-morgen-berlin/1809198.html;jsessionid=CDAB704DBAE7314C59AED7CB12A1440B

ich habe das Gefühl mit einer Unterstützung holen wir uns das Problem schneller ins Boot.

Gruß Afrigaaner
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Frankfurter-Bub schrieb:

meinst du die regierung, die ich als bürger nicht direkt wählen kann?  


Welche Regierung wählst du denn hierzulande direkt?
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Wedge schrieb:

Siehe dazu auch: #24

Aber wie der Stammtisch reagiert war ja klar.

Ich hab' da letzthin mal mit so 'nem Deutschtümelndem Typ im Biergarten diskutiert, der wollte ernsthaft die D-Mark wieder einführen, raus aus der EU und war noch der Meinung, dass es Deutschland dann besser ginge    


*sry*...aber "Blogseiten" kommen bei mir nicht durch die Firewall.

Ich glaube kaum, dass alle 45.000 Teilnehmer sogenannte Stammtisch Brüder und Schwestern sind.  Wer an die Macht will / bleiben will, braucht das Volk und keine Minderheits-Ökonomen. Der ganze Vorgang ist dem "Volk" sowieso viel zu kompliziert und die Milliarden zur Rettung zahlt letztendlich der Steuerzahler und das kapiert in der Tat auch ein Stammtisch.
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RedZone schrieb:
Wedge schrieb:

Siehe dazu auch: #24

Aber wie der Stammtisch reagiert war ja klar.

Ich hab' da letzthin mal mit so 'nem Deutschtümelndem Typ im Biergarten diskutiert, der wollte ernsthaft die D-Mark wieder einführen, raus aus der EU und war noch der Meinung, dass es Deutschland dann besser ginge    


*sry*...aber "Blogseiten" kommen bei mir nicht durch die Firewall.

Ich glaube kaum, dass alle 45.000 Teilnehmer sogenannte Stammtisch Brüder und Schwestern sind.  Wer an die Macht will / bleiben will, braucht das Volk und keine Minderheits-Ökonomen. Der ganze Vorgang ist dem "Volk" sowieso viel zu kompliziert und die Milliarden zur Rettung zahlt letztendlich der Steuerzahler und das kapiert in der Tat auch ein Stammtisch.


ob der Stammtisch aber auch den Zusammenhang eines rausschmiss Griechenlands und dem daraufhin stattfinden Run auf die griechischen banken kapiert ? und den zusammenhangg zu den Staatsanleihen der andren südeuropäer die dann auch sprunghaft im zins steigen und damit den Domino effekt sogar verstärken so dass am Ende allle rausgeschmissen werden müssen udn wir die nächste Finanzkrise mit Pleitebanken haben werden

Bei einer solchen neurlichen Finanzkrise könnte dann auch der Stammtisch Probleme bekommen an seinen Bankgelder zu kommen
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RedZone schrieb:
Des Volkes Meinung ist eindeutig:

Umfrage: aktuell 45.000 Stimmen

Sollen Pleite-Staaten wirklich raus aus dem Euro?
Ja! Wer seinen Haushalt nicht unter Kontrolle hat, belastet die anderen Länder!
90%

Nein! In der Euro-Zone muss man sich helfen. Ein Ausschluss ist keine Lösung!
10%

Quelle: Bild.de


wenn die bild-zeitung oder die meinung der bild-leser tatsächlich des volkes meinung wiederspiegeln sollte, dann gute nacht deutschland.

griechenland muss geholfen werden. frau merkel, oder auch madame non betreibt ein gefährliches spiel mit dem feuer, das ganz europa mit in den abgrund ziehen kann. hier gehts um den ruf deutschlands in europa. letztendendes wird sie sowieso keine andere wahl haben als griechenland zu helfen.
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Afrigaaner schrieb:
Da es HG nicht tut.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/heute-athen-morgen-berlin/1809198.html;jsessionid=CDAB704DBAE7314C59AED7CB12A1440B

ich habe das Gefühl mit einer Unterstützung holen wir uns das Problem schneller ins Boot.

Gruß Afrigaaner


Heute Athen morgen Berlin heisst dein Artikel..
hmm erschreckend zu lesen wie schlecht es auch um uns steht, ja.
schade eigentlich, dass es unsre Regierung bei den Koalitionsverhandlungen offfensichtlich nicht wusste ..
Sonst hätte man sicher nie die Steuersenkungen versprochen....
Auch schade, dass die Wähler den Artikel nicht kannten, sonst wären sie den Steuersenkungsparteien nicht so hinterhergerannt.....
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Gibt es eigentlich ein einziges Land in der Eurozone, das nicht hoffnungslos überschuldet ist?
Wir werden unsere Schulden ja auch niemals zurückzahlen...
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Zuerst den Banken, dann den Grieschen, dann den Spaniern dann den Portogiesen, danach die Irlander dazwischen die Krankenkassen, dann meine Haushaltskasse, dann die Italiener und danach kommt der ganze Rest aus Ost Europa.
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luxadler schrieb:
Zuerst den Banken, dann den Grieschen, dann den Spaniern dann den Portogiesen, danach die Irlander dazwischen die Krankenkassen, dann meine Haushaltskasse, dann die Italiener und danach kommt der ganze Rest aus Ost Europa.


du hast zwischen Banken und Griechen die Hoteliers und Erben vergessen ..
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municadler schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Da es HG nicht tut.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/heute-athen-morgen-berlin/1809198.html;jsessionid=CDAB704DBAE7314C59AED7CB12A1440B

ich habe das Gefühl mit einer Unterstützung holen wir uns das Problem schneller ins Boot.

Gruß Afrigaaner


Heute Athen morgen Berlin heisst dein Artikel..
hmm erschreckend zu lesen wie schlecht es auch um uns steht, ja.
schade eigentlich, dass es unsre Regierung bei den Koalitionsverhandlungen offfensichtlich nicht wusste ..
Sonst hätte man sicher nie die Steuersenkungen versprochen....
Auch schade, dass die Wähler den Artikel nicht kannten, sonst wären sie den Steuersenkungsparteien nicht so hinterhergerannt.....  



Ich habe ihn aber nicht geschrieben  ,-)
Zusammen mit Geminis Artikel

wirds einem Angst und Bange.

Ich frage mich immer, wie sage ich es meinem Kinde? Wer sagt dem Wähler nur ansatzweise die Wahrheit? Wann kapiert man endlich, dass die fetten Jahre vorbei sind? Wann sieht der Bürger ein, dass er wirklich den Gürtel enger schnallen muss? Ganz gleich, ob in Griechenland, Spanien, Italien oder auch Deutschland.

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:
municadler schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Da es HG nicht tut.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/heute-athen-morgen-berlin/1809198.html;jsessionid=CDAB704DBAE7314C59AED7CB12A1440B

ich habe das Gefühl mit einer Unterstützung holen wir uns das Problem schneller ins Boot.

Gruß Afrigaaner


Heute Athen morgen Berlin heisst dein Artikel..
hmm erschreckend zu lesen wie schlecht es auch um uns steht, ja.
schade eigentlich, dass es unsre Regierung bei den Koalitionsverhandlungen offfensichtlich nicht wusste ..
Sonst hätte man sicher nie die Steuersenkungen versprochen....
Auch schade, dass die Wähler den Artikel nicht kannten, sonst wären sie den Steuersenkungsparteien nicht so hinterhergerannt.....  



Ich habe ihn aber nicht geschrieben  ,-)
Zusammen mit Geminis Artikel

wirds einem Angst und Bange.

Ich frage mich immer, wie sage ich es meinem Kinde? Wer sagt dem Wähler nur ansatzweise die Wahrheit? Wann kapiert man endlich, dass die fetten Jahre vorbei sind? Wann sieht der Bürger ein, dass er wirklich den Gürtel enger schnallen muss? Ganz gleich, ob in Griechenland, Spanien, Italien oder auch Deutschland.

Gruß Afrigaaner  


in dem Fall hatte es aber CDU und vor allem FDP nicht kapiert, die andren haben sehrwohl vor der Staatsverschuldung gewarnt.
Nur im Steuersenkungswahn wollts keiner hören..
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luxadler schrieb:
Zuerst den Banken, dann den Grieschen, dann den Spaniern dann den Portogiesen, danach die Irlander dazwischen die Krankenkassen, dann meine Haushaltskasse, dann die Italiener und danach kommt der ganze Rest aus Ost Europa.



Alles soweit richtig, nur dass deiner Haushaltskasse geholfen wird, vergiss mal ganz schnell.

Wie sang BAP einst.
Helfe kann der kennar, sie erzaehle der nur selvar, alles wird wieder jud, wieder jud.

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:
Da es HG nicht tut.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/heute-athen-morgen-berlin/1809198.html;jsessionid=CDAB704DBAE7314C59AED7CB12A1440B

ich habe das Gefühl mit einer Unterstützung holen wir uns das Problem schneller ins Boot.

Gruß Afrigaaner


also ich finde den artikel garnicht so schlimm. er beschreibt unsere realität... die zahlen, die sich hinter unserem realen leben abspielen. und das ist ja auch nicht erst seit gestern so, dass deutschland immer mehr schulden aufnimmt und wir im schnitt immer älter werden. der artikel zeigt zwar mit dem warnenden finger auf deutschland, aber er läßt bis auf griechenland andere staaten außen vor.

ich denke, dass deutschland nicht unter den ersten großen volkswirtschaften dieser welt sein wird, die scheitern werden. deutschland macht nämlich viel richtig. der mangelhafte geburtenrate wird mit einwanderern entgegengesteuert, was viele länder (offensichtlich auch griechenland) vernachlässigen. wir haben eine starke aussenhandelsbilanz, womit ständig neues geld ins land kommt, was durch innovation und gute infrastruktur befeuert wird. wenn man sich die usa im gegensatz dazu anguckt und sich klarmacht, dass die zusätzlich mit rüstungsinvestitionen unglaubliche summen verschleudern, dann denke ich, dass deutschland sein geld in der regel sinnvoller einsetzt und unter dem strich auch weniger schulden aufnehmen muss.

das das ganze kapitalistische system irgendwann zusammenfällt, weil alle wichtigen zeiger nach unten zeigen, ist aus meiner sicht schon ne ganze zeit absehbar. wieso sollte deutschland am tag x der einzige schuldenfreie staat sein? wir machens eben wie die anderen, nur nicht ganz so konsequent. ,-)
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double_pi schrieb:
wieso sollte deutschland am tag x der einzige schuldenfreie staat sein?  

Nur mal so, Deutschland ist jetzt schon verschuldet, es gibt glaube ich kein Land in der EU welches nicht verschuldet ist.
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Gemini schrieb:

Ich empfehle euch mal den Blog alles-schallundrauch. (...)


Teilweise finde ich den Blogbeitrag etwas überzogen in Richtung Verschwörungstheorie. Was die Wett-Spekulation angeht, scheint die Diagnose aber zu stimmen, und einer zumindest hat's gemerkt. Der Spiegel schreibt zu einer Rede von unser aller Horst:

Köhler verlangte in seiner Münchner Rede zugleich aber auch drastische Maßnahmen gegen die internationalen Finanzjongleure. "Die aktuelle Krise zeigt ein Muster, das nicht akzeptabel ist - die Gewinne haben wenige gemacht, die Verluste muss die Allgemeinheit tragen", sagte Köhler beim Forum "Munich Economic Summit". "Das gebietet einfache und harte Regeln für die Finanzindustrie." Der Bundespräsident rief die Euro-Länder und die Europäische Kommission deshalb zu einer besseren Koordinierung der nationalen Wirtschafts- und Finanzpolitiken auf. Sie sollten auch ein neues Regelwerk für die Finanzmärkte vorlegen.

"Die Politik muss ihr Primat über die Finanzmärkte zurückgewinnen. Sie hat den Interessen der Finanzmarktakteure zu viel Raum ohne Regeln überlassen", forderte Köhler. Der Staat habe sich damit erpressbar gemacht. "So etwas darf sich nicht wiederholen", sagte der Bundespräsident. (...)

Als Konsequenzen aus der derzeitigen Finanzkrise um Griechenland schlug Köhler vor, die direkte Haftung der Verursacher durchzusetzen. Keine Bank und kein Finanzakteur dürften mehr zu groß zum Scheitern sein. Das Schattenbankenwesen müsse beendet werden, und die Finanzindustrie müsse an den Kosten der Krise beteiligt werden. Köhler befürwortete erneut eine Abgabe auf internationale Finanztransaktionen.

Die Praxis des heute vorherrschenden Finanzkapitalismus kann nach seinen Worten kein Leitbild sein: "Er operiert vor allem mit Wetten und Schulden. Er steigert seine eigenen Renditen ohne Rücksicht darauf, ob das dem Wohlergehen der Nationen nutzt." Unter Hinweis auf die "gigantischen Boni" für Finanzmanager sagte Köhler: "Haben die Betreffenden überhaupt verstanden, was auf dem Spiel steht?"


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,692010,00.html
#
adlerkadabra schrieb:
Gemini schrieb:

Ich empfehle euch mal den Blog alles-schallundrauch. (...)


Teilweise finde ich den Blogbeitrag etwas überzogen in Richtung Verschwörungstheorie. Was die Wett-Spekulation angeht, scheint die Diagnose aber zu stimmen, und einer zumindest hat's gemerkt. Der Spiegel schreibt zu einer Rede von unser aller Horst:

Köhler verlangte in seiner Münchner Rede zugleich aber auch drastische Maßnahmen gegen die internationalen Finanzjongleure. "Die aktuelle Krise zeigt ein Muster, das nicht akzeptabel ist - die Gewinne haben wenige gemacht, die Verluste muss die Allgemeinheit tragen", sagte Köhler beim Forum "Munich Economic Summit". "Das gebietet einfache und harte Regeln für die Finanzindustrie." Der Bundespräsident rief die Euro-Länder und die Europäische Kommission deshalb zu einer besseren Koordinierung der nationalen Wirtschafts- und Finanzpolitiken auf. Sie sollten auch ein neues Regelwerk für die Finanzmärkte vorlegen.

"Die Politik muss ihr Primat über die Finanzmärkte zurückgewinnen. Sie hat den Interessen der Finanzmarktakteure zu viel Raum ohne Regeln überlassen", forderte Köhler. Der Staat habe sich damit erpressbar gemacht. "So etwas darf sich nicht wiederholen", sagte der Bundespräsident. (...)

Als Konsequenzen aus der derzeitigen Finanzkrise um Griechenland schlug Köhler vor, die direkte Haftung der Verursacher durchzusetzen. Keine Bank und kein Finanzakteur dürften mehr zu groß zum Scheitern sein. Das Schattenbankenwesen müsse beendet werden, und die Finanzindustrie müsse an den Kosten der Krise beteiligt werden. Köhler befürwortete erneut eine Abgabe auf internationale Finanztransaktionen.

Die Praxis des heute vorherrschenden Finanzkapitalismus kann nach seinen Worten kein Leitbild sein: "Er operiert vor allem mit Wetten und Schulden. Er steigert seine eigenen Renditen ohne Rücksicht darauf, ob das dem Wohlergehen der Nationen nutzt." Unter Hinweis auf die "gigantischen Boni" für Finanzmanager sagte Köhler: "Haben die Betreffenden überhaupt verstanden, was auf dem Spiel steht?"


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,692010,00.html






Was man sich halt fragt, warum sitzen auf den Posten eigentlich Leute die von der Materie keine Ahnung haben. Das kommt mir vor als fahre da ein Kettcar ein Rennen gegen einen Ferrari.

Ich denke um diesen "Gangster" Paroli bieten zu können, müsste man richtige Fachleute ins Finanz und Wirtschaftsministerium setzen.

Gruß Afrigaaner


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