vonNachtmahr1982 schrieb: Was verdient der durchschnittliche Erzieher eigentlich so im Monat damit man unbedingt streiken muss?
Viel weniger als z.B. teilweise im Handwerk oder Friseuren wird es ja net sein...
Also dürfen alle, die mehr als Handwerker oder Friseure verdienen, neuerdings nicht mehr streiken, oder wie?
Und wenns einem nicht schlechter als dem hungernden Abdil in Somalia geht, dann soll man gefälligst s'Maul halde?
Und weil Shell mit seinen Plattform-Havarien die Umwelt viel böser schädigt darf man auch nix mehr gegen das Kohlekraftwerk ums Eck sagen?
Komische Logik deinerseits.
Wo entnimmst du diese Logik den 2 Sätzen? Würde mich stark interessieren.
Ich würde einfach nur gerne wissen was man in diesem Berufsfeld verdient. Ganz einfache Frage die man ja hätte beantworten können. Und für was wird gestreikt? Für mehr Geld für die Erzieher oder mehr Geld für die Erziehung und Unterbringung der Kinder?
In Hessen werden Erzieherinnen/Erzieher grundsätzlich mit Entgeltgruppe 8 eingestellt (S8) Da geht´s mit 2478,- Euro brutto mtl. los. Man bleibt also 1 Jahr in der Stufe 1. Dann kommt man in die Stufe 2 und behält die Kohle 2 Jahre lang u.s.w. bis man dann in 15 Jahren in der Stufe 6 angekommen ist. (letzten Stufe)
Lediglich die KT-Leitungen und auch die stellv. KT-Leitungen erhalten eine höhere Eingruppierung. (stellv KT-Leitung S9 und Leitungen dann in der Tat bis S14). Bei 140 städtischen KT´s/Kindergrippen in Frankfurt ist die Möglichkeit sehr gering als KT-Leitung aufzusteigen. Hierfür ist auch sehr viel Berufserfahrung notwendig und die meisten Leitungen der KT´s sind also älter.
Grundtenor der Verhandlungen von Erzieherseite ist der Wunsch einer höheren Eingruppierungsgruppe. Sie wollen zukünftig grundsätzlich die S9 haben. Hier spielt jedoch die Gegenseite nicht mit. Und hier liegt das Problem.
Auch haben die Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes eine ordentliche Altersvorsorge bei der ZVK Frankfurt (0,4 % des Lohnes werden einbehalten der Arbeitgeber steuetr 5,6% hinzu), sodass Erziherinnen/Erzieher nach 45 Beitragsjahren im Schnitt 500-600 Euro mtl. Betriebsrente erhalten. Auch wird das Jobticket mit über 50,- mtl. subventioniert, sodass man günstig die Öffentlichen Verkehrmittel benutzen kann.
Richtig. Man hört nur .. "aber adesre verdienen auch mehr" .. es gibt auch genug die wesentlich weniger verdienen. Und gemessen am durchschnittlichen Gehaltsniveau finde ich den Lohn durchaus ok. Besser kann es immer sein egal wo. Und wie schon erwähnt man hat ja im öffentlichen Dienst bei weiten nicht nur das Gehalt sondern spart auch durch diverse Vergünstigungen sowie Vorsorge Maßnahmen der AG.
Um mal bei den Vergleich zu bleiben Privat vs. Öffentlich. Wenn mir mein Job in der Privatwirtschaft zwar Spaß macht ich aber meiner Ansicht nach zu wenig verdiene und mein Chef mir nicht mehr bezahlen will oder kann musss ich auch schauen was ich mache.
Es geht auch überhaupt nciht darum das man jemanden das Streiken verbieten möchte es geht einfach darum das zumindest das bisherige Auftretten von FrankenAdler suggeriert..."Ich will mehr Geld und mir ist völlig egal wie das durchsetzt wird".
Wenn man die aktullen Ankündigungen der Gewerkschaften hört in dennen es darum geht die Streiks "Unvorhersehbarer" zu gestalten muss ich echt mit dem Kopf schütteln.
Man darf natürlich auch eins nicht vergessen. Die Bewertung der Lohnhöhe ist auchs sehr stark von der jeweilligen Region und dem dortigen Gehaltsgefüge abhänig.
Streik ist halt nun mal Arbeitskampf und es geht darum, Druck aufzubauen. Und Druck baut man nur auf, indem es für irgendjemanden unangenehm wird. Ein für alle Seiten verträglichen "Kuschel-Streik" kann man sich von vorneherein klemmen, da dieser nix bewirken wird. Muss man nicht gut finden, aber wenn man grundsätzlich für das Streikrecht ist, kann man sich dann auch nicht wirklich über die Folgen eines Streiks beschweren, finde ich.
Und die Leute, die hier wehement behaupten, dass Erzieher und Sozialarbeiter angemessen entlohnt werden, würde ich gerne mal fragen, ob sie persönlich Erzieher oder Sozialarbeiter kennen und wissen was die leisten. In den allermeisten Fällen tragen die eine vergleichbare Verantwortung wie z.B. Lehrer, der tägliche Arbeitszeit ist mindestens vergleichbar mit der eines Lehrers und die Ausbildung dauert auch nicht wirklich kürzer. Aber trotzdem verdienen sie deutlich weniger als z.B. Lehrer, ich würde schätzen vermutlich sogar mindestens einen Tausender weniger. Wirklich gerecht bzw. angemessen finde ich persönlich das nicht.
Brodowin schrieb: ... Muss man nicht gut finden, aber wenn man grundsätzlich für das Streikrecht ist, kann man sich dann auch nicht wirklich über die Folgen eines Streiks beschweren, finde ich. ...
Den größtmöglichen Schaden muss man mit einem Streik aber auch nicht anrichten, d.h. gerade in einem Job, in dem auch Dritte unmittelbar durch den Streik betroffen sind, kann man sich durchaus bemühen den Streik vorhersehbar zu gestalten.
Ist ja nun wirklich niemand geholfen, wenn die Kita morgens plötzlich zu ist.
Brodowin schrieb: ... Muss man nicht gut finden, aber wenn man grundsätzlich für das Streikrecht ist, kann man sich dann auch nicht wirklich über die Folgen eines Streiks beschweren, finde ich. ...
Den größtmöglichen Schaden muss man mit einem Streik aber auch nicht anrichten, d.h. gerade in einem Job, in dem auch Dritte unmittelbar durch den Streik betroffen sind, kann man sich durchaus bemühen den Streik vorhersehbar zu gestalten.
Ist ja nun wirklich niemand geholfen, wenn die Kita morgens plötzlich zu ist.
Genauso sehe ich das auch. Und es geht auch nicht um die Wertschätzung der Arbeit. Ich glaube jeden ist bewusst was dort geleistet wird. Das Lehrer wesentlich mehr verdienen stimmt so auch nicht.
Hier mal ein Beispiel was ich auf die schnelle gedunen habe: Eine 35-jährige verbeamtete Lehrerin an einem Gymnasium in NRW, Besoldungsgruppe A13, Steuerklasse I (ledig ohne Kinder), 8 Jahre im Dienst, keine Kirchensteuer, erhält inkl. allgemeiner Stellenzulage ein Bruttogehalt von etwa 4030 Euro (A13, Besoldungsstufe 7).
Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.
Brodowin schrieb: Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.
Deine Bekanntschaften sind aber irrelevant. Du hast doch die Zahlen hier gelesen oder?
Brodowin schrieb: Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.
Dann frag mal im Handel nach, wer da mit 3000 € netto nachhause geht.
Brodowin schrieb: Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.
Deine Bekanntschaften sind aber irrelevant. Du hast doch die Zahlen hier gelesen oder?
Kannst ja mal vorrechnen, was die Lehrerin in NRW aus deinem Beispiel am Ende mitnimmt.
Brodowin schrieb: Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.
Brodowin schrieb: Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.
Brodowin schrieb: Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.
Deine Bekanntschaften sind aber irrelevant. Du hast doch die Zahlen hier gelesen oder?
Kannst ja mal vorrechnen, was die Lehrerin in NRW aus deinem Beispiel am Ende mitnimmt.
Was soll ich da vorrechnen . Vorrausgesetzt die Zahlen die hier drinne stehen stimmen gibt es im Brutto kaum Unterschiede oder nicht? Wie soll dann ein Neto Plus von 1000 € zu stande kommen?
Brodowin schrieb: Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.
Bigbamboo schrieb: Immer ärgerlich, wenn hier Polemik rein gerotzt wird.
Ich mein das überhaupt nicht polemisch. Aber ein Streik muss weh tun, sonst ist er nix wert.
Ich möchte dir mal eine Frage stellen: Hast du selber Kinder? Beim letzten Streik konnte man sich noch darauf einstellen auch wenn das für viele schon sehr schwer war. Mit der Androhung das ganze mehr oder weniger Schmerzhafter zu ngegstalten (also Spontan) wird keinen mehr wirklich geholfen. Im Gegenteil. Dafür das eine Berufsgruppe mehr Gehalt bekommt müssen sehr viele Eltern leiden und es ist nunmal auch nicht auszuschliessen das es dadruch zu Jobverlusten kommt (zugegebn sehr geringer Anteil).
Was würde dein Chef wohl sagen wenn du morgen einen wichtigen Termin hast undfrühs sagst.. Chef ich kann die Woche nicht kommen? Zudem müssen viele Urlaub nehmen teilweise unbezahlt was zu erheblichen finanziellen Einbusen führt. Selbst bei bezahlten dürfte es dieses jahr teilweise eng aussehen mit dem Jahresurlaub.
Selbst ein Streik sollte meiner Ansicht nach nicht mit allen Mitteln und der Brechstange geführt werden. Das Ergebniss kann man hier gut sehen. Während beim letzen mal noch viel Verständiss für die Streikenden vorhanden war sinkt dies nun immer mehr.
reggaetyp schrieb: @crasher1985: Geht dich nich nix an.
Meine Meinung dazu ist davon auch nicht abhängig.
is klar
Yep. Du weißt es nicht. Und ich sehe keinen Grund darin, es hier zu schreiben. Sei gewiss: Ich kenne das Thema von mehreren Perspektiven.
Kennen und selbst erleben sind zweierlei. Und du wärst einer der ersten der durch eigene Erlebnisse und Erfahrungen nicht in seiner Meinung beinträchtigt und geprägt wird.
reggaetyp schrieb: @crasher1985: Geht dich nich nix an.
Meine Meinung dazu ist davon auch nicht abhängig.
is klar
Yep. Du weißt es nicht. Und ich sehe keinen Grund darin, es hier zu schreiben. Sei gewiss: Ich kenne das Thema von mehreren Perspektiven.
Kennen und selbst erleben sind zweierlei. Und du wärst einer der ersten der durch eigene Erlebnisse und Erfahrungen nicht in seiner Meinung beinträchtigt und geprägt wird.
Okay, du willst es nicht kapieren. Selbst wenn man dich mit der Nase drauf stößt. Lassen wir das.
Streik ist halt nun mal Arbeitskampf und es geht darum, Druck aufzubauen. Und Druck baut man nur auf, indem es für irgendjemanden unangenehm wird. Ein für alle Seiten verträglichen "Kuschel-Streik" kann man sich von vorneherein klemmen, da dieser nix bewirken wird. Muss man nicht gut finden, aber wenn man grundsätzlich für das Streikrecht ist, kann man sich dann auch nicht wirklich über die Folgen eines Streiks beschweren, finde ich.
Und die Leute, die hier wehement behaupten, dass Erzieher und Sozialarbeiter angemessen entlohnt werden, würde ich gerne mal fragen, ob sie persönlich Erzieher oder Sozialarbeiter kennen und wissen was die leisten. In den allermeisten Fällen tragen die eine vergleichbare Verantwortung wie z.B. Lehrer, der tägliche Arbeitszeit ist mindestens vergleichbar mit der eines Lehrers und die Ausbildung dauert auch nicht wirklich kürzer. Aber trotzdem verdienen sie deutlich weniger als z.B. Lehrer, ich würde schätzen vermutlich sogar mindestens einen Tausender weniger. Wirklich gerecht bzw. angemessen finde ich persönlich das nicht.
Den größtmöglichen Schaden muss man mit einem Streik aber auch nicht anrichten, d.h. gerade in einem Job, in dem auch Dritte unmittelbar durch den Streik betroffen sind, kann man sich durchaus bemühen den Streik vorhersehbar zu gestalten.
Ist ja nun wirklich niemand geholfen, wenn die Kita morgens plötzlich zu ist.
Genauso sehe ich das auch. Und es geht auch nicht um die Wertschätzung der Arbeit. Ich glaube jeden ist bewusst was dort geleistet wird. Das Lehrer wesentlich mehr verdienen stimmt so auch nicht.
Hier mal ein Beispiel was ich auf die schnelle gedunen habe:
Eine 35-jährige verbeamtete Lehrerin an einem Gymnasium in NRW, Besoldungsgruppe A13, Steuerklasse I (ledig ohne Kinder), 8 Jahre im Dienst, keine Kirchensteuer, erhält inkl. allgemeiner Stellenzulage ein Bruttogehalt von etwa 4030 Euro (A13, Besoldungsstufe 7).
Deine Bekanntschaften sind aber irrelevant. Du hast doch die Zahlen hier gelesen oder?
Dann frag mal im Handel nach, wer da mit 3000 € netto nachhause geht.
Kannst ja mal vorrechnen, was die Lehrerin in NRW aus deinem Beispiel am Ende mitnimmt.
Und jetzt?
Und jetzt streiken die Erzieher, das jetzt
Was soll ich da vorrechnen . Vorrausgesetzt die Zahlen die hier drinne stehen stimmen gibt es im Brutto kaum Unterschiede oder nicht?
Wie soll dann ein Neto Plus von 1000 € zu stande kommen?
Ich mein das überhaupt nicht polemisch.
Aber ein Streik muss weh tun, sonst ist er nix wert.
Ich möchte dir mal eine Frage stellen: Hast du selber Kinder?
Beim letzten Streik konnte man sich noch darauf einstellen auch wenn das für viele schon sehr schwer war. Mit der Androhung das ganze mehr oder weniger Schmerzhafter zu ngegstalten (also Spontan) wird keinen mehr wirklich geholfen. Im Gegenteil. Dafür das eine Berufsgruppe mehr Gehalt bekommt müssen sehr viele Eltern leiden und es ist nunmal auch nicht auszuschliessen das es dadruch zu Jobverlusten kommt (zugegebn sehr geringer Anteil).
Was würde dein Chef wohl sagen wenn du morgen einen wichtigen Termin hast undfrühs sagst.. Chef ich kann die Woche nicht kommen? Zudem müssen viele Urlaub nehmen teilweise unbezahlt was zu erheblichen finanziellen Einbusen führt. Selbst bei bezahlten dürfte es dieses jahr teilweise eng aussehen mit dem Jahresurlaub.
Selbst ein Streik sollte meiner Ansicht nach nicht mit allen Mitteln und der Brechstange geführt werden. Das Ergebniss kann man hier gut sehen. Während beim letzen mal noch viel Verständiss für die Streikenden vorhanden war sinkt dies nun immer mehr.
Meine Meinung dazu ist davon auch nicht abhängig.
is klar
Yep.
Du weißt es nicht. Und ich sehe keinen Grund darin, es hier zu schreiben.
Sei gewiss: Ich kenne das Thema von mehreren Perspektiven.
Kennen und selbst erleben sind zweierlei. Und du wärst einer der ersten der durch eigene Erlebnisse und Erfahrungen nicht in seiner Meinung beinträchtigt und geprägt wird.
Okay, du willst es nicht kapieren. Selbst wenn man dich mit der Nase drauf stößt.
Lassen wir das.